Manaan - irgendwo zwischen Leben und Tod
Bewusst hatte sie nicht gehandelt als sie Anakin hinterher gesprungen war! Es war mehr ein Reflex! Ein Zwang ihn nicht mehr aus ihren Fängen zu lassen! Das Artefakt? Schon eine ganze Weile war es ihr eigentlich nicht mehr darum gegangen! Sie wollte den Jedi und nun stellte sie fest das ihr letzter Schritt, vielmehr ihr Sprung ein recht törichter war. Die Anderen waren alle fort. Sie konnte sie noch spüren konnte fühlen wie sie sich entfernten und dann, dann war alles so fürchterlich hell um sie! Licht, Wärme, Liebe, Freundschaft! All das schien über sie herein zu brechen wie die Wellen über den Ruinen des Tempels. Verschwommen hatte sie den Untergang des Tempels wahr genommen. Jedem Moment rechnete sie damit das ihre Lungen brennend nach Luft verlangen würden und sie dann einen sehr feuchten Tod sterben würde. Wofür? Ist fest setzte und sie stärker nach Anakin?s Präsenz tasten lies. Er war der Grund weswegen sie hier war, weswegen sie sterben würde und so würde sie ihn auch bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus ihren Klauen lassen. Auch wenn jene Gefühle, die sie wie eine heiße Woge überrannten nur von ihm stammen konnten. Von ihm? Aber wieso waren dann Sorgenvolle Gedanken über das Schicksal von Manaan dabei! Und Gefühle, die die wunderschöne Landschaft des Planeten betrafen! War es wirklich nur Anakin den sie hier fühlte. Leichgewicht her zu stellen! Deswegen so viel Gutes, warmes und Herzliches weil sie selbst so weniges davon besaß? Wieso verstand Arica auf einmal, das Anakin sich für die Anderen aufopfern wollte. Wieso glaubte sie zu wissen, das es eine edle Tat gewesen war, im Gegensatz zu dem was ihre Handlungen voran getrieben hatte. Wieso?? Nein! Sie war ein Sind der dunklen Seite. Eine Sith und nicht ein von Sentimentalitäten und Mitgefühl triefenden Jedi, der sich selbst im Wege stand. Ihr waren, ihr Leben lang, keine von all diesen angeblich so hehren Gefühlen zu Teil geworden! Liebe und Freundschaft. Ja das hatte auch sie gefunden. Jedoch nur bei den Sith, denen sie nie untreu werden würde. Und so verdrängte die Dunkelheit jenes grelle Licht das versucht hatte sie aus zu füllen! Und die Kälte in der Arica schon ihre Leben lang existierte verdrängte die Wärme, die die Seelen oder Anakin, genau konnte sie dies nicht mehr ausmachen, in ihr Innerstes hatten tragen wollen. Sie gab sich jener dunklen Macht völlig hin, die ihr Leben bestimmte und sie zu dem gemacht hatte was sie war. Dann wurde es entgültig dunkel um sie. War es so zu sterben! Fast ein wenig zu friedvoll dachte Arica bevor ihr Bewusstsein sich entgültig löste.
Was war das? Sie war nicht tot? Sie konnte nicht tot sein weil ihr Körper weh tat! Diese Erkenntnis traf Arica su aller erst als sie erwachte. Dann fühlte sie das sie offenbar in einem Bett laf und leicht flatternd öffnete sie ihre Augen! Das grelle Licht blendete sie und so kehrte das scharfe Sehen noch nicht sofort zurück. Ein Satten beugte sich über sie und Arica spannte alle ihre Sinne an. Doch Gefahr war es nicht was sie fühlte und langsam nahm das Gesicht vor ihr Konturen an! Ein Selkath! Was bedeutete das? Wie war sie hier gelangt? Warum?
Ganz ruhig Miss
sprach sie der Selkath über ihr in einem gebrochenen Basic an und legte seine Hand auf ihre Schulter!
Sie wurden von einem Fischerboot aufgegriffen und zu uns gebracht. Wie sind sie nur dort mitten ins Meer gekommen? Weit und breit war kein Boot! Sind sie Opfer eines Überfalls geworden? Ihnen geht es sicher bald wieder gut! Sie brauchen nur Ruhe! Ihr Begleiter allerdings, er wurde sehr schwer verletzt! Seine Hand! Welches Untier tut so etwas?
Arica verzog leicht ihr Gesicht als der Selkatharzt so sprach! Wie konnte er es nur wagen sie als Untier zu bezeichnen! Es war ein fairer Zweikampf und wenn er wollte konnte sie ihm ja mal zeigen welches Untier Anakin die Hand abgeschlagen hatte. Vorsichtig tastete sie an ihren Gürtel und suchte ihr Lichtschwert! Entsetzt richtete sie sich im Bett auf und war dabei heraus zu springen. Die dunkle Seite gab ihr dabei Kraft. Doch im nächsten Augenblick zügelte sie sich. Sie musste erst ganz heraus finden was geschehen, wo ihre Waffe, wo Anakin und überhaupt, wo sie eigentlich waren!
Wo ist,? meine Begleiter, meine Sachen, ? Wo sind wir?
Diese Frage klang hilfloser als Arica eigentlich war aber sie wusste, das es manchmal besser war die Schwache zu spielen. Und dies schien solch ein Augenblick. Dessen war sie sich fast sicher, jedenfalls, wenn sie die Miene des Selkath richtig deutete. Sein Blick war voller Mitgefühl. Der Raum schien geradezu davon zu triefen!
Sie sind in Sicherheit! Das hier ist das Zentralkrankenhaus in Ahto-City! Wir sind die beste medizinische Einrichtung des Planeten. Haben sie keine Sorge. In ein paar Tagen sind sie wieder ganz in Ordnung und ihr Freund wurde schon operiert und die Prothese ist auch angepasst. Er braucht nur etwas mehr Zeit als sie!
Was ihre Sachen angeht, nun, wir fanden nicht viel bei ihnen. Nur diesen Metallzylinder hielten sie fest umklammert. Wir konnten ihn nur mit äußerster Gewalt aus ihrer Hand lösen Ma?am!
Während er das sagte zog der Selkath die Schublade eines Schränkchens, direkt neben ihrem Bett auf und holte Aricas Lichtschwert heraus. Beinahe hätte sie es ihm sofort aus der Hand gerissen und ihn angefaucht was ihm einfiel ihr Eigentum zu berühren. Doch sie hielt sich auch jetzt noch zurück und nickte während der Selkath den glänzenden Gegenstand auf dem Tischchen ablegte und sie nun ganz offen neugierig musterte.
Sie sind eine Jedi! Stimmts?
Die Frage war unerwartet gekommen. Arica sah den Arzt überrascht an wie konnte er nur glauben sie wäre eine dieser Dummköpfe! Beinahe hätte sie ihm gezeigt wie sehr sie keine Jedi war. Wie dumm war der Selkath! Nicht jeder mit einem Lichtschwert war einer dieser Tugendbolzen.
Dann allerdings bremste sie sich und lächelte nur! Sollte er doch denke sie wäre eine von jenen! Es würde ihr Vorhaben wahrscheinlich sogar erleichtern. Und das zufriedene Gesicht des Selkath bestätigte Aricas Vermutung. Der war jetzt ganz froh und zufrieden das er heraus gefunden hatte wer sie angeblich wäre und Stolz schien er auch noch zu sein! Gut! Damit war er leichter zu manipulieren! Jetzt aber verabschiedete er sich mit einem leichten Bedauern erst einmal von ihr! Sagte noch, das Aricas Freund, damit meinte er wohl Anakin, nur zwei Zimmer weiter untergebracht war. Danach verlies er ihr Zimmer und Arica setzte sich sofort in ihrem Bett auf. Die Türe ging zu und sie stand, etwas wackelig aber doch gerade, neben ihrem Bett, griff nach ihrem Schwert und wollte es an ihren Gürtel hängen. Jetzt erst fiel ihr auf, das man sie in eines jener weit flatternden Hemdchen gesteckt hatte, die in Krankenhäusern Standart waren. Verdammt, wo waren ihre Klamotten. Suchend blickte sie sich im Zimmer um und nach einiger Zeit wurde sie in einem Schrank fündig. Gereinigt und wohl sogar geflickt waren sie hier fein säuberlich zusammen gelegt!
?Na, wenigstens der Service stimmt hier!? Dachte Arica für sich und begann sie wieder an zu kleiden. Während dem schaltete sich die Holowand automatisch ein und ein Selkathsprechen verlas etwas in der Heimatsprache. Zuerst schenkte Arica dem ganzen keine Aufmerksamkeit! Was interessierte sie die kleinbürgerliche Politik diese Planeten doch dann hielt sie mitten in der Schnürung ihres Oberteiles inne und starrte auf die Projektion! Die Jedi! Sie waren auch vollständig entkommen. Jedenfalls erkannte Arica alle wieder, die sie dort unten im Tempel gesehen hatte. Und sie schienen in einer Art Tribunal. Fieberhaft suchte Arica nun nach der Fernbedienung, die sich, wo sollte sie auch anders sein, direkt neben dem Bett auf dem nierigen Schränkchen fand. Ein paar Tastendrücke und schon war die Basicübersetzung dessen zu hören was der Selkat in seiner Muttersprache verlas.
??Tempel der Seelen mitsamt seinem kulturellen Erbe und seinen Besitztümer entehrt und schlußendlich zerstört?somit die Sicherheit des Volkes der Selkath gefährdet??
Arica grinste Breit! Die Jedi wurden angeklagt! Das war ja fast zu schön um wahr zu sein! So war es doch gut, das sie sich bei dem Arzt gerade nicht als Sith zu erkennen gegeben hatte. So würden die Beteuerungen, die einer der Jedi, diese Mara Jade, gerade von sich gab, keiner glauben. Das war ja wunderbar! Hoffentlich machten Shimrar, Enui und die Anderen keinen Blödsinn!
Noch nicht einmal wieder vollständig bekleidet lies Arica sich auf dem Boden ihres Zimmers nieder und versank in einer Trance. Sie fühlte wie zu mindest Enui mit ihr Kontakt aufnehmen wollte und so war es auch seine Präsenz in der Macht, die sie mit der ihren berührte. Er war nicht einmal weit entfernt, das fühlte sie und sie fühlte, das er ihr Handeln nicht verstand. Nun, das brauchte er auch nicht! Genau so wenig wie sie ihm Rechenschaft schuldig war! Er würde sehen was sie nun vor hatte. Im Augenblick hieß es erst einmal ein Lebenszeichen von sich zu geben und dafür zu sorgen, das keiner einfach ohne sie von hier verschwand!
Leicht berührte sie Enui also in der Macht, konzentrierte sich auf ihn und lies ihn somit Wissen, das sie noch lebte! Hier war! Sogar sehr in seiner Nähe!
? Ich komme bald! Verhaltet euch ruhig. Kein Aufsehen! Nur die Jedi wurden entdeckt!?
Dachte Arica und hoffte, das zu mindest der Grundgedanke bei Enui angekommen war.
Dann öffnete sie wieder die Augen, Schloss entgültig die Schnürung an ihrem Oberteil, hängte ihr Lichtschwert an ihren Gürtel, öffnete dann ganz vorsichtig die Türe ihres Zimmers und schlich die zwei Türen weiter, wo, laut der Aussage des Selkath, Anakin liegen sollte. Leise lies die die Tür seines Zimmers hinter sich ins Schloss gleiten und war fast überrascht den Jedi schon wieder auf den Beinen zu finden! Zäh war er ja wohl. Aber, und das fühlte Arica ganz genau! Er war auch noch äußerst schwach und hielt sich kaum auf den Beinen! Mit drei schritten war sie bei ihm und griff in die Tasche seines Mantels, in der sie gerade nich etwas glänzendes verschwinden sah!
Das hier nehme doch wohl besser ich an mich! Sonst verletzt du dich am Ende noch selbst! Und wir wollen doch nicht, das du noch eine Hand verliest!
Sie lächelte ihm bei diesen Worten direkt an und eh er, in seinem geschwächten Zustand, auch nur Anstalten machen konnte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, umfasste sie seine Hüfte, schlang seinen Arm um ihre Schultern und stützte ihn.
Wir müssen hier heraus! Nicht das uns noch irgendwer erkennt. Außerdem wartet das Schiff! Wir müssen dort hin damit sie nicht ohne uns fliegen!
Arica hatte mit Absicht genau so mit Anakin gesprochen! Sie wusste ja nicht genau in wie weit er sich im Klaren war was geschah und wer er war! Vielleicht würde er ja wenigsten einen Augenblick zweifeln ob er nicht doch zu ihr gehörte! Einen Augenblick, den Arica dazu nutzen wollte aus dem Krankenhaus zu entkommen. Und so lies sie auch jetzt keine Zeit. Ging, Anakin stützend, mit ihm auf den Gang hinaus und machte sich unaffällig auf Richtung Ausgang. Das Schiff wartete noch auf sie, dessen war sie sich sicher, da sie noch immer die Nähe ihres Schülers spürte und wenn sie das Schiff ohne größere Zwischenfälle erreichen würde, dann würde niemanden die Anwesenheit der Sith hier auf Manaan auffallen! Noch einmal beglückwünschte sich Arica dafür, das sie vorhin einfach nur gelächelt hatte, als der dumme Selkath sie fragte ob sie eine Jedi wäre. Ha! Nun würden die Behörden, wenn sie davon informiert wurden auch noch denken, das zwei weitere Jedi sich hier heimlich rumtrieben und wohl auch Einiges zu verbergen hatten wenn sie noch keineswegs völlig genesen einfach aus einem Krankenhaus verschwanden!
Alles entwickelte sich zum Positiven für die Sith und sie hatte sogar Beute gemacht! Eine Beute, die entweder ein hervorragender Sith wurde, oder zu Mindest, einiges an Informationen bringen konnte. Zielstrebing suchte Arica den Ausgang. Anakin immer im Griff und nach Außen so tuend als würde sie ihren völlig betrunkenen Partner nur nach hause schaffen betrat sie nun die Straßen von Ahto-City und machte sich auf zum Ladeplatz ihres Schiffes.
Manaan ~ Ahto City ? Straßen ? mit Anakin