Manaan (Pyrshak-System)

Ahto City - Raumhafen - An Bord der Phoenix - Sion Tudor, Yulee Avun, Cethra Jayne - in der Lucky Charm - Talery


Talery war wie sie festgestellt hatte die erste ihrer Gruppe, die an Bord der
Charm gegangen war. Allerdings war sie nicht lange die einzige, nachdem sich die Crewmitglieder der Phoenix nach dem Beladen wieder entfernt hatten. Zwei uniformierte Soldaten, einer männlich, eine weiblich, beides dem Geruch nach keine Menschen, sondern Nahmenschen, aber Talery wurde durch die Ankunft der weiteren Mitglieder ihrer Gruppe abgelenkt, um den Geruch genauer zu analysieren. Die beiden begaben sich umgehend nach vorne Richtung Cockpit der Lucky Charm, wohin sich auch Wollwachs recht schnell begab. Eichenmoos war wie angekündigt auf der Phoenix geblieben. Nachdem sich nach Senator Tudor auch die Togrutapadawan Yulee Avon im zentralen Aufenthaltsraum des calamarianischen Schiffs eingefunden hatte begannen hörbar die Startvorbereitungen. Die Caamasi setzte sich auf einen der Sessel und winkte Yulee zu sich.

"Komm doch, setz dich zu mir."


Dabei deutete sie auf einen der Sessel, die sich in dem Raum befanden, bis ihr einfiel, dass die Padawan ja blind war. Dann sparte sie sich diese sinnlose Geste, darauf vertrauend, dass Jasminkirsche sich wie ihre Miralukafreundin mit der Machtsicht zurecht fand.


"Hast du irgendwas dabei, womit du im Ernstfall unter Wasser atmen kannst, Yulee? Das erscheint mir neben einer Vergiftung als die wahrscheinlichste Art eines Unfalls, der uns womöglich zustoßen könnte, wenn sich Cets mulmiges Gefühl auf die schlimmste Art und Weise auswirkt. Es schadet nie vorbereitet zu sein. Dennoch sollten wir ja eigentlich nur auf freundlich gesinnte Selkath treffen. Seitens der Imperialen haben wir zumindest keine Hinweise bekommen, dass sie uns so nah auf den Fersen sind."


Ihr kam dabei noch ein Gedanke, dass es ja auch durchaus möglich war, dass es unter den Selkath welche gab, die es für keine gute Idee hielten sich mit der Neuen Republik einzulassen. Es konnte ja durchaus ernste Konsequenzen haben, wenn das Imperium dies erfuhr. Weitere Handelsbeschränkungen, Verhaftungen von Selkath oder schlimmstenfalls Hinrichtungen. All das hatte es beim Imperium schon gegeben. Ängstliche Gemüter könnten sich davon schon einschüchtern lassen oder ein paar unabhängige Elemente, welche sich vielleicht durch Informationshandel Vorteile beim Imperium sichern wollten, konnten auch Spionagesonden installiert haben. Bloß zum Glück befand sich der Funkelriffaußenposten recht weit draußen, so dass es doch sehr unwahrscheinlich war, dass jemand zufällig auf sie stieß. Ein Testflug allerdings erklärte durchaus, warum die
Charm auf solchen Abwegen unterwegs war. Man wollte ja niemanden stören und nur das Schiff testen. Das machte zumindest in Talerys Augen Sinn. Dann lächelte sie in Richtung Yulee, auch wenn diese das natürlich nicht sehen konnte, während nun ihr Schiff aus dem Hangar der Korvette startete und wenig später hörbar ins Wasser glitt.

"Eigentlich sollte dieses Treffen schnell und unspektakulär ablaufen, denn wenn der Selkath-Widerstands kein Interesse an einer Zusammenarbeit hätte, dann hätten sie uns das auch per Komm mitteilen können. So macht das für mich den Eindruck, dass sich die Spitze des Widerstands zwecks einer Zusammenarbeit persönlich mit uns treffen möchte, um alles schnell unter Dach und Fach zu bringen. Zumindest hoffe ich das..."


gab sie zu und sah dabei die Togruta mit ihren hübsch gestreiften Kopfschwänzen an. Jasminkirsche war ja noch kaum auf Manaan angekommen und jetzt war sie schon mittendrin im Geschehen.


"Es ist gewiss nicht leicht für dich und auch nicht der beste Start für dich als meine Padawan. Aber nach dieser Mission wird es bestimmt etwas einfacher. Wahrscheinlich haben wir auch schon auf der Rückreise nach Coruscant Zeit für das erste Training. Hast du bisher schon etwas bei den Jedi lernen können oder haben sie dich ohne große Vorbereitungen hierher geschickt?"


Es wäre jedenfalls gut für Talery zu wissen, falls ihre neue Padawan bereits jetzt irgendwelche hilfreichen Kenntnisse oder Fähigkeiten hatte. Und selbst wenn nicht, dann würde sie all das gewiss noch lernen. Die Caamasi selbst war ja anfangs auch ziemlich unerfahren und hilflos gewesen. Damals war Brianna Kae, ihre alte Meisterin für sie da gewesen und hatte ihr bei vielen Problemen beigestanden. Für Yulee wollte sie ähnlich hilfreich sein, auch wenn sie natürlich keine Brianna war. Dafür war Talery als Caamasi moralisch sehr gefestigt, denn die Prinzipien der Caamasi waren ja quasi die Vorgänger für den bestehenden Jedikodex gewesen und ihre Eltern hatten sie auch in diesem Stil erzogen. Ach ja, ihre Eltern. Dabei schoss ihr sofort der Gedanke an ihre beiden zukünftigen Geschwisterchen durch den Kopf, welche sie ja praktisch dann bei ihren Eltern als Lieblinge ersetzten. Sie brauchten sie ja dann nicht mehr und bereits jetzt kreisten alle Nachrichten ihrer Eltern um die beiden Eier, die im Moment noch bebrütet wurden. Nur mühsam rang sie diesen Ärger nieder, denn sie hatte ihre Eltern noch nie teilen müssen und diese Erkenntnis hatte sie noch immer nicht wirklich verdaut. Dabei half ihr auch all das Wissen nicht, dass die Caamasi nach dem Verlust ihres Heimatplanetens durch das Imperium eine arg dezimierte Spezies geworden waren. Drüber will ich jetzt nicht nachdenken, zwang sie sich und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Togruta, die aufgrund ihrer Blindheit vielleicht nicht gesehen hatte, wie Talery missmutig ihren Schnabel verzogen hatte - hoffte sie. Allerdings konnte sie im Moment noch nicht einschätzen, ob Jasminkirsche die Macht bereits verwenden konnte, um zu spüren, wie sich andere Wesen fühlten.


Maanan - An Bord der Lucky Charm - auf dem Weg zum Funkelriffaußenposten - Sion Tudor, Yulee Avun, Cethra Jayne und Talery
 
[Maanan - An Bord der Lucky Charm, auf dem Weg zum Funkelriffaußenposten] - mit Yulee Avun, Cethra Jayne und Talery It'Kles

Die Halterungsklammern der Phönix lösten sich und gaben die Lucky Charm frei, die aus wenigen Metern Höhe in ein Wasserbecken hinabsauste.
Für einige Augenblicke befand sich das Schiff im Sinken, während die Systeme hochfuhren und wild aufblinkten. Cethra saß am Steuer und legte einen Hebel um. Mit einem dumpfen Grollen setzte sich das Unterwasser-Gefährt in Bewegung. Die Rolle des Co-Piloten und der Besatzung übernahmen drei von Commander Sands Männern, die letzten Endes doch mitgekommen waren. Der Senator hatte es nicht für Nötig befunden, weiter anderweitig zu beharren. Auch ein Überwachungsdroide befand sich mit an Bord, dem er jedoch keinerlei Beachtung schenkte. Und sowie Cethra und die Soldaten mit der Steuerung beschäftigt waren, und die Camaasi in einer ihrer zahlreichen Gespräche mit der jungen Jedi Avun aufging, stand der blasshäutige Umbaraner ein weiteres mal alleine da.

Der Unterwasser-Frachter verließ derweil den Hangar durch einen künstlichen Kanal, der das Becken mit dem offenen Meer verband. Für einige Minuten folgten sie dem Schlauch, bis sie mit einem mal das große weite Blau vor sich sahen. Eine ganz eigene Welt offenbarte sich seinen Augen mit ihren Meeresbewohnern, eigentümlichen Pflanzen und Riffen. Er fühlte sich an Mon Cala erinnert, wo er zuletzt noch an der großen Versammlung teilgenommen hatte. Für einen kurzen Moment ertappte er sich dabei Gefallen an dem Anblick zu finden, ehe er wieder zur Besinnung kam und sich wach ruf, dass er es kaum mehr erwarten konnte, nach Coruscant zurückzukehren und das viele Nass hinter sich zu lassen.

Sion trat näher an die Fenster heran und blickte den Abgrund zu ihrer rechten Seite hinab, als er ein rotes Leuchten in der Ferne vernahm. Es war nur ein kleiner Punkt, wie die Anzeige oder Sensoren eines Droiden. Eines Spionagedroiden? Der Senator erinnerte sich an die Bedenken der Jedi. An ein 'ungutes Gefühl bei der Sache'. Damals hatte er es noch als wichtigtuerischen Unsinn abgetan. Doch wie sonst sollte man es deuten, wenn sie ihre gesamte Fahrt schon beobachtet und beschattet wurden? Sein Blick verharrte auf dem unheilvollen Rot in der Ferne, das auch nach Minuten noch nicht verschwand.

Schließlich wurde er von dem aufgeregten Piepsen ihres eigenen Droiden aus den Gedanken gerissen. Einer der Männer ergriff das Wort: "Imperiale Patrouille auf 10 Uhr. Steuert direkt auf uns zu."
Die Situation wurde augenblicklich angespannt, die Nerven dem Zerreißen nahe, während das Imperiale Schiff immer näher kam. Es schien zu beschleunigen.
... und zog schließlich ohne jegliche Interaktion an ihnen vorbei. Die gesamten Blicke richteten sich auf die Fenster an der Heckseite des Schiffes, wo das Patrouillenschiff am Horizont verschwand. Es war offenbar zu einem Zwischenfall abgerufen worden und hatte keinerlei Interesse an ihnen gehabt.

Die Lage beruhigte sich wieder und Sion erinnerte sich an das rote Leuchten. Er eilte zurück an die Fenster von vorhin, was auch Talery nicht entging. Für einen kurzen Augenblick dachte er, das Leuchten wäre verschwunden, doch da war es wieder. Diesmal noch viel näher! Bald hatte es den Lichtkegel des Schiffes erreicht.
... und entpuppte sich als eine Art Laternenfisch. Zwar mit hässlichen Zähnen, aber unintelligent und völlig harmlos. Erschöpft sank er nun in einem der Sessel nieder und ließ die Aufregung Revue passieren. Seine aalglatte Fassade bröckelte langsam. Die ganze Fahrt über hatte niemand sie beobachtet. Alles nur seine Psyche, sein eigener Geist, der ihm Streiche spielte. Er musste schleunigst zurück in echte Zivilisation.
Doch jetzt befand sich erstmal ihre Aufgabe vor ihnen und der Funkelriffaußenposten war nicht mehr weit.


[Maanan - An Bord der Lucky Charm, kurz vorm Funkelriffaußenposten] - mit Yulee Avun, Cethra Jayne und Talery It'Kles
 
Manaan | Ahto City | Raumhafen, auf der Phönix, Aufenthaltsraum | Bei Daniel Sand und Cethra Jayne

Nachdem auch sie und der Rest der Gruppe auf der Lucky Charm angekommen waren, spürte sie schon sehr bald, wie der Motor eingeschaltet wurde und sie begannen, sich zu bewegen. Der Gedanke, sich unter Wasser zu befinden, ohne Möglichkeit, an die Oberfläche zu gelangen, war ein wenig unangenehm , doch sie bemühte sich, diese Unruhe abzulegen und sich vorerst zumindest nach außen hin nichts anmerken zu lassen.

Nicht viel später hörte sie, wie Talery sie zu sich rief und sie darum bat, sich zu ihr zu setzen. Beinahe schon instinktiv ließ sie sich auf einem Sessel nahe der Jedi nieder und lauschte ihren darauffolgenden Worten. Auf die Frage hin, ob sie etwas bei sich trage, womit sie im Notfall unter Wasser atmen könne, musste sie verneinend den Kopf schütteln. Etwas dieser Art hatte sie, zumindest ihres momentanen Wissens nach, bisher noch nie in ihrem Besitz gehabt.

Die nächsten Worte der Jedi beruhigten sie etwas. Wie es schien, erwartete diese nicht allzu große Schwierigkeiten.
Auf die nächste Frage Talerys antwortete sie wahrheitsgemäß:
»Ich wurde beinahe augenblicklich nach meiner Ankunft auf Coruscant hierher geschickt. Aufgrund der Quarantäne war es sehr chaotisch und so verstehe ich es gut, wenn es keine Möglichkeit gab, mich zuvor hierauf vorzubereiten. Dennoch bin ich mir selbst jetzt immer noch nicht vollkommen sicher, ob ich die gesamte Situation verstehe, auch wenn ich mir nun wesentlich eher ein Bild davon machen kann als zum Zeitpunkt meiner Ankunft.«

Im Hintergrund bemerkte sie die Unruhe, welche von Sion Tudor auszugehen schien. Sie war kurz zuvor nachzufragen, ob es einen Grund zu Sorge gab, entschied sich letztendlich jedoch dagegen. Wäre dies der Fall gewesen, hätte Talery das Gespräch sicherlich nicht einfach so weitergeführt. Womöglich war er auch nur von der Gesamtsituation beunruhigt, wie es auch bei Yulee selbst der Fall war, obwohl Sion Tudor wesentlich mehr Hintergrundwissen als die Togruta hatte und, wie sie annahm, eher an solche Situationen gewohnt sein müsste.

Da sie die Länge ihres Weges nicht einschätzen konnte und die Antwort erfahren sollte, bevor sie ankamen, fragte sie schließlich nach einer kurzen Pause: »Womit sollte ich rechnen, wenn wir ankommen? Wie sollte ich mich am besten verhalten?«
Keinesfalls wollte sie einen größeren Fehler machen und obwohl sie eigentlich annahm, dass es weiterhin am besten wäre, sich wie bisher still im Hintergrund zu halten, sah sie es jetzt für sicherer an, zuvor nachzufragen, schien dies doch eine Situation von Bedeutung zu sein.

Maanan | An Bord der Lucky Charm, auf dem Weg zum Funkelriffaußenposten | Bei Cethra Jayne, Talery und Sion Tudor
 
Maanan - An Bord der Lucky Charm - nahe dem Funkelriffaußenposten - Sion Tudor, Yulee Avun, Cethra Jayne und Talery


Talery nickte langsam als Yulee gestand, dass sie keine Möglichkeit gehabt hatte sich auf die Manaan-Mission vorzubereiten. Das musste wohl in der ganzen Betriebsamkeit auf Coruscant wegen des C-Viruses untergegangen sein. Verständlich und auch nicht so schlimm.


"Alles was wir hier wollen ist eine Vereinbarung mit den Selkath, dass sie bereit sind mit ihrem Heilmittel Kolto, welches sie hier selbst herstellen, uns im Kampf gegen das C-Virus helfen. Im Gegenzug würde die Republik dann versprechen, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um Manaan von der imperialen Besatzung zu befreien. Eigentlich eine Win-Win-Situation für beide, aber noch haben wir keine endgültige Einigung erzielen können."


Dabei sah Talery kurz zu Senator Tudor, welcher sich ebenfalls in ihrer Nähe befand. Er blickte aus einem Fenster und sah nicht in ihre Richtung, also wandte sie sich wieder der Togruta zu.


"Wir hoffen, dass wir solch ein Abkommen auf dem nun anstehenden Treffen mit den Spitzen des Selkath-Untergrunds vereinbaren können."


Plötzlich wies sie einer der Soldaten darauf hin, dass eine imperiale Patrouille in ihre Nähe kam und direkt auf sie zu steuerte. Mit einem Mal spürte die Caamasi wie ihr das Herz in die Hose rutschte. Das durfte doch nicht sein, dass sie das Imperium jetzt quasi auf den letzten Metern abfing! Angespannt verharrte sie auf ihren Platz und wappnete sich für das anscheinend unvermeidliche. Die Nervosität und Anspannung war kaum noch auszuhalten. Allerdings passierte sie die imperiale Patrouille zu ihrer Überraschung ohne jegliche Reaktion - Talery konnte ihr Glück kaum glauben. Ungläubig starrte sie in Richtung des Umbaraners, welcher ihrem Eindruck nach genauso überrascht war wie sie. Die Macht war mit ihnen!


"Der Macht sei dank!",


murmelte sie erleichtert. Talery atmete ein paar mal tief durch, ehe sie sich wieder auf ihre Padawan Yulee konzentrieren konnte, die noch Fragen hatte wegen dem bevorstehenden Treffen.


"Du hältst dich am Besten im Hintergrund während der Gespräche mit den Selkath. Sei aufmerksam und wachsam. Das Reden übernehmen Senatur Tudor und ich. Nimm dir auch ein Atemgerät mit, nur zur Sicherheit. Solche haben wir genug dabei an Bord der Charm."


Dabei nickte Talery in Tudors Richtung. Lange dauerte es jetzt ohnehin nicht mehr bis sie den Funkelriffaußenposten erreichten. Man merkte das auch an den Aktivitäten Cet und den Soldaten, dass sie sich langsam bereit machen sollten, da sie bald andocken würden. Als Jedi-Ritterin hatte Talery ja bereits ein Atemgerät dabei, welches sich in ihrem Jedifunktionsgürtel befand. So ausgerüstet fühte sie sich bereit. Schließlich ging ein leichtes Zittern und Rucken durch die Charm und dann erklang ein für einen Moment ein lautes Zischen, welches schnell leiser wurde. Cethra erhob sich vom Pilotensessel und erkündete für alle hörbar, dass sie an den Funkelriffaußenposten angedockt hatten. Was Talery von dem Außenposten durch die Sichtfenster sah war dieser wenig beeindruckend als sein Name. Gefärbt in unterschiedlichen Grautönen, einige Sichtfenster waren noch zu sehen und er war vielleicht 5 oder 6 Stockwerke hoch.


"Senator Tudor, Yulee, Cethra, gehen wir?",


fragte Talery dann. Die Miraluka erklärte dagegen, dass sie lieber in der Nähe ihres Schiffes bleiben wollte, sicher war sicher. Sie hatte auch ihre Spionagesonde eingesetzt, damit sie gewarnt waren, falls nochmals eine imperiale Patrouille in ihre Nähe kam. Aber ihre Vorsicht war angesichts ihrer Begegnung vorher auch kein Wunder.


"In Ordnung, dann eben zu dritt!"


Entschlossen und trotzdem aufgeregt schritt sie voran zur Rampe der Charm. Laut der Anzeige befand sich dahinter atembare Luft, so dass sie unbesorgt aussteigen konnten. Also drückte sie auf den entsprechenden Schalter und betrat dann den Außenposten. Dieser sah auf den ersten Blick eher schlicht aus, denn sie befanden sich in einem längeren, gräulichen Gang, welcher mit einer Tür endete. Wahrscheinlich warteten die Selkath dahinter, nahm sie an. Allerdings blieben sie nicht lange allein, denn die Türe öffnete sich und ein Selkath erschien. Er oder sie, das war aus der Distanz noch nicht erkennbar, winkte sie zu ihm/ihr.


"Der Moment der Wahrheit...",


raunte sie ihren beiden Begleitern zu. Hoffentlich konnten sie jetzt eine für alle passable Vereinbarung finden und dann bald mit positiven Nachrichten zurück nach Coruscant reisen. Momentan sah es gut!


Maanan - Funkelriffaußenposten - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery


@Sion Tudor Goldige Idee mit dem Fisch! :thumbsup:
 
[Maanan - Funkelriffaußenposten] - mit Yulee Avun und Talery It'Kles

Zu dritt schritten sie durch die schlicht gehaltene Andockschleuse, an deren Ende ein Selkath auf sie wartete und zu sich wank. Sie war weiblich, offenbar noch recht jung, mit rebellischer Miene. Ihre Erscheinung allein und das generelle Misstrauen, welches auf diesem Pulverfass von einem Planeten zu vorherrschen schien, ließ Sion bereits eine ähnlich mühsame und nervtötende Unterhaltung erwarten wie zuletzt. Zu seiner Überraschung jedoch wich der grimmige "alles-nervt"-Look einem breiten Lächeln, was angesichts des den Selkath eigentümlichen aquatischen Aussehens etwas komisch aussah. Forsch streckte sie ihnen die dreifingrige, nasskalte Hand entgegen und fing sogleich an zu plappern, als zuerst Talery und dann Tudor ihre Begrüßung erwiderten.
"Es freut mich ungemein, dass sie endlich hier sind. Wir warten schon seit Monaten auf Hilfe gegen die imperiale Besatzung."
- "Achja? Davon hören wir zum ersten mal." Während der Senator antwortete, schüttelte die Selkath auch energisch Yulee die Hände, die sich ein paar Schritte im Hintergrund aufhielt. Dann wandte sie sich wieder den anderen beiden zu:
"Nunja, wenn ich sage 'wir warten schon seit Monaten', meine ich eher 'ein paar von uns'. Die Ältesten, die hier das Kommando haben, sind zu stolz und eigenbrötlerisch, um die Hilfe der Republik anzufragen. Sie gilt es zu überzeugen. Aber ich glaube, auch das wandelt sich allmählich zum Guten und sie müssen einsehen, das es nicht anders geht.", erklärte sie enthusiastisch gestikulierend, während sie die schlichten, gräulichen Gänge hinabliefen. Es gab innerhalb des Widerstands also Zwietracht, ob die Republik eingeschaltet werden sollte, oder nicht. Letzten Endes kamen sie an einer weiteren, diesmal etwas größeren Tür an, vor der sich die Rebellin demonstrativ positionierte: "Das Kommando befindet sich drinnen im Konferenzraum. Sie warten bereits. Lasst mich euch noch einen letzten Tipp geben: Haltet euch wenn's geht an Rhasa. Er hasst das Imperium am meisten. Und sobald ihr einen überzeugt habt, wird sich der Rest auch fügen. Er ist der Große mit der Narbe quer über das Gesicht. Und jetzt los!"

Sie öffnete die Tür und die drei betraten den Konferenzraum.
Auch der war eher funktional eingerichtet. Doch immerhin besaß er einen großen Holo-Tisch, um den herum Sessel positioniert waren. Drei davon waren noch frei und den anderen gegenübergestellt. Die Wände wurden spärlich von vereinzelten Stoff-Bannern verziert und in die Decke waren Glasfenster eingelassen, durch die man das Meer sehen konnte und ein wenig natürliches Licht hineinfiel. Die anwesenden Selkath wirkten in der Tat allesamt schon älter, aber dennoch stattlich und offenbar kampferprobt. Eben wie man sich einen stolzen Widerstand vorstellt. Viele von ihnen trugen sichtbare Narben, doch den größten von ihnen, in halber Kampfmontur, ganz links, erkannte Sion schnell als besagten 'Rhasa'. Ihn galt es also zu überzeugen.
Der Senator machte zur Begrüßung eine angedeutete Verbeugung und setzte sich auf Einladung der Selkath hin, auf den mittigen Sessel.

Die Verhandlung konnte beginnen.

[Maanan - Funkelriffaußenposten, Konferenzraum] - mit Yulee Avun und Talery It'Kles
 
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Maanan | An Bord der Lucky Charm, auf dem Weg zum Funkelriffaußenposten | Bei Cethra Jayne, Talery und Sion Tudor

Yulee nickte verstehend, als die Jedi ihr erklärte, was der Grund für diese Mission war und was sie hofften, mit dem bevorstehenden Treffen zu erreichen.
Kurzzeitig erschien ihr nun aber auch Talery angespannt zu sein. Irgendetwas mussten diese und der Senator entdeckt haben, was Yulee unerkannt blieb. Womöglich befand sich etwas dort draußen? Im Wasser?
In diesem Moment besserte sich die Atmosphäre jedoch bereits wieder und die Anspannung löste sich allmählich auf.

Talery wandte sich nun, wie es schien erleichtert, wieder an die Togruta und erklärte ihr, dass sie lieber im Hintergrund bleiben solle, wie sie es auch bereits vermutet hatte. Sie wurde darauf hingewiesen, aufmerksam und wachsam zu sein, während die Jedi und der Senator sprachen. Zudem wurde angemerkt, dass sich Yulee sicherheitshalber ein Atemgerät mitnehmen solle.
Die junge Frau äußerte, dass sie verstanden hatte und kümmerte sich während der darauffolgenden Wartezeit darum, in Besitz eines der genannten Atemgeräte zu kommen, was sich letztendlich als leichter als ursprünglich erwartet herausstellte.

Rasch kehrte sie zu der kleinen Gruppe zurück, als angekündigt wurde, dass sie den Außenposten erreicht hatten und Talery zum Aufbruch rief.
Cethra Jayne entschied sich dazu, zurückzubleiben und so traten sie letztendlich zu dritt nach draußen. Yulee achtete genau auf die Präsenz Talerys und darauf, diese keinesfalls zu verlieren, während sie ihr einen unbekannten Gang entlang folgte.

Obwohl sie die Präsenz der Selkath selbstverständlich mitbekommen hatte, als diese sie in Empfang genommen hatte, erstaunte es sie etwas, als diese ihr plötzlich unerwarteterweise die Hände schüttelte. Rasch zwang sich die Togruta erschrocken zu einem leichten Lächeln, blieb sonst aber weiter still und hielt sich auch nach dem Ende der Begrüßung im Hintergrund, wie sie angewiesen worden war. Selbst ohne diese Anweisung hätte sie sich jedoch wahrscheinlich eher darauf konzentriert, ruhig zu bleiben und genau zuzuhören.

Schließlich betraten sie den von der Selkath genannten Konferenzraum, wo sie es den anderen beiden kurz darauf gleichtat und sich als letzte der Gruppe auf den übriggebliebenen Platz setzte.
Sie fragte sich, wie bald sie sich einen Überblick über die Anwesenden würde schaffen können und ob es ihr gelingen würde, auch ohne die visuelle Hilfe der genannten Narbe, festzustellen, bei wem es sich um Rhasa handelte.


Maanan | Funkelriffaußenposten | Bei Talery und Sion Tudor
 
Maanan - Funkelriffaußenposten - Konferenzraum - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery


Talery war froh über die hilfreichen Worte der jungen Selkath, welche sie in den Konferenzraum hinein ließ. Sie sollten also vor allem diesen Rhasa, den Großen mit der Narbe quer im Gesicht, überzeugen. Das waren klare Anweisungen und die Caamasi nahm sich vor alles zu tun, um diesen Selkath auf ihre Seite zu ziehen. Als sie dann die fünf an einem großen Holo-Tisch sitzenden Selkath musterte war Rhasa, ihnen gegenüber ganz links sitzend leicht zu erkennen. Allerdings schuf das zwar nett aussehende Deckenlicht eher ein düsteres bis bläuliches Licht - nicht unbedingt die angenehmste Atmosphäre, aber die Selkath fühlten sich hier vermutlich wohl. Neben den am Tisch Sitzenden hielten sich noch drei weitere bewaffnete Selkath in dem Raum auf, welche jegliche Gespräche einstellten als die Republikaner eintraten und sich setzten. Diese dienten wahrscheinlich Schutz des Widerstandskommandos, mutmaßte die Jediritterin. Dennoch konnte Talery den Gedanken an die Warnung Cets nicht abschütteln.


"Behalte einfach alles mit deinen Machtsinnen im Auge, Yulee",


raunte sie ihrer Padawan daher zu kurz bevor sie sich setzte. Eine in der Mitte sitzende Selkath, welche eine etwas hellere Hautfarbe hatte, ergriff dann das Wort, sobald sie saßen. Ihre tiefe, kratzige Stimme klang sehr bestimmt.


"Seid gegrüßt zu diesem für uns sehr wichtigem Treffen. Wir fünf führen das Kommando über den Widerstand der Selkath. Wie wir aus Ahto City erfahren haben sind Sie hier, um uns möglicherweise gegen das Imperium zu helfen. Verzeihen Sie bitte, wenn wir uns nicht vorstellen, aber dies dient zu unserem Schutz. Man kann nie vorsichtig genug sein, denn die Flosse des imperiale Geheimdienstes reicht weit."


Dann sprach der Selkath rechts neben ihr.


"Wir haben uns daher gefragt in welcher Weise die Neue Republik bereit ist zu helfen und was ihr als Gegenleistung dafür verlangt. Wir sagen gleich zu Beginn ganz deutlich, dass wir dem Imperium keinen wirklichen dauerhaften Widerstand leisten können, dafür hat das Imperium gesorgt. Wenn wir dennoch trotz unserer beschränkten Mittel Gewalt anwenden können sie sehr schnell Ahto City und vermutlich auch viele unserer Unterwasserstädte bombardieren oder torpedieren und Manaan als Ganzes nachhaltig schädigen. Das möchten wir nicht und viele Selkath fügen sich auch genau deshalb der Herrschaft des Imperiums, obwohl unser Volk unter dem Handelsboykott wirtschaftlich sehr leidet. Wir wurden auch bereits davon unterrichtet, dass Sie unsere Mithilfe in Form von Kolto bei der Bekämpfung eines tödlichen Viruses auf Coruscant wünschen. Dazu kann ich Ihnen mitteilen, dass mein Volk nach wie vor über die Produktionsanlagen dafür verfügt - noch. Aber ich weise Sie ausdrücklich darauf hin, dass diese vermutlich auch eines der ersten Angriffs- oder Sabotageziele des Imperiums sein dürften, wenn ihnen bekannt wird, dass die Neue Republik den Widerstand von uns unterstützt."


Während der ernsten Worte des männlichen Selkath, dem Teile seiner linken Hand fehlten, wirkten die anderen Mitglieder des Widerstandskommandos sehr angespannt, wenn die Caamasi dies richtig interpretierte. Das war dann vermutlich eine ihrer großen Sorgen. In der Tat wäre der blanke Nutzen Manaans nach einem möglichen Verlust der Produktionsanlagen für Kolto ziemlich gefallen, musste sich Talery im Geiste eingestehen, während sie die Fakten durchging. Die Abwägung des Risikos und des potentiellen Nutzens war vermutlich auch der Knackpunkt dieser Verhandlungen und es gab den Worten der jungen Selkath an der Tür zufolge offenbar viele Bedenken gegen das forsche Vorgehen zur Befreiung Manaans wie die Republikaner angedeutet hatten.


"Wir verstehen Ihre Bedenken",


begann die Caamasi. Schließlich war das Verständnis für die Position eines Verhandlungspartners immer der Schlüssel dazu eine Einigung zu erzielen.


"Manaan verfügt über kein Schutzschild und die Möglichkeiten, dies Sie früher hatten, um sich zu verteidigen, hat das Imperium beseitigt. Allerdings ist die Republik angesichts der dramatischen Situation auf Coruscant, der alten Zentralwelt in einer verzweifelten Lage. Die Heilung des C-Viruses verschlingt Unmengen an Ressourcen, so dass dringend ein wirksames, medikamentöses Heilmittel benötigt wird. Wir setzen große Hoffnungen darauf, dass Kolto stark dazu beitragen kann. Sie könnten Milliarden Lebewesen retten! Insofern ist die Bereitschaft der Republik groß alle vorhandenen Hebel in Bewegung zu setzen, um dies zu ermöglichen."


Dabei sah Talery kurz auffordernd zu Senator Tudor.



Maanan - Funkelriffaußenposten - Konferenzraum - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery
 
Im Anflug auf Ahto City/ An Bord der Shadow/ Char und Rope (NSC)


Sie sprangen über Manaan aus dem Hyperraum und nahmen direkt Kurs auf Ahto City. Char ging nochmal die Details des Auftrags auf seinem Datapad durch, während Rope das Schiff auf den Pöaneten zu steuerte.

„Was meinst du wie weit wir es mit dem Kolto schaffen Rode? So weit ich weiß soll dasImperium nicht bemerken das wir es haben.“

Rope antwortete mit einer Reihe von Pfeifgeräuschen. Da meldete sich der imperiale Sternenzerstörer.

„Identifizieren Sie sich.“

„Hier ist die Shadow, wir sind geschäftlich unterwegs.“

„Verstanden Shadow, fliegen sie weiter.“

Rope unterbrach die Verbindung und Char schaute hinaus ins All und sagte:

„Siehst du, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“

Mit einem Ruck traten sie in die Atmosphäre ein und Char steuerte das Schiff auf einen öffentlichen Landeplatz zu. Die Rampe öffnete öffnete sich und die beiden Partner kletterten und schwebten in den Frachtraum, von dort gingen sie auf die Landeplattform.

Ahto City/ Landeplattform/ Char und Rode (NPC)
 
Manaan/ Landeplattform in Ahto City/ Char, Rode und Sturmtruppen (NPCs)

Als sie auf die Landeplattform traten wurden die beiden von mehreren Sturmtruppen begrüßt. Der Wind streifte Chars Lekku als ein Sturmtruppler fragte:

„Was ist der Grund für ihren Aufenthalt?“#

„Nun, wir sind geschäftlich unterwegs und müssen uns beeilen!“

„Alles klar, sie haben keine Verbrechen begangen und ihr Akte ist sauber.“

„Danke, Sir.“

Natürlich ist meine Akte sauber, schließlich hat Rode ja auch dafür gesorgt, dachte Char und verließ gemeinsam mit Rode die Landeplattform. Die Straßen waren hell und sogar einigermaßen sauber und der Twi‘lek fühlte sich schon deutlich wohler. Die Fracht würde in Lagerhalle 7 auf sie warten und Char wollte unverzüglich dorthin. Plötzlich fing Rode an schrill zu pfeifen und zu piepen und mehrere grobschlächtige Kerle sprangen aus einer Gasse. Char zog seine Blasterpistolen und gab mehrere Schüsse ab.

„Haha, daneben! Hau ab Twi‘lek, das Kolto gehört uns.“

Die Schüsse trafen leider nicht, die der Ganoven dafür umso mehr. Char wurde von drei Streifschüssen erwischt und taumelte nach hinten. Dann schoss er zurück, drei der fünf Kerle fielen tot zu Boden und Char hatte genug Zeit um sich eine Deckung zu suchen. Die Passanten hatten derweil einen Kreis um die Kämpfenden gebildet und johlten. Zwei Schüsse prallten von der Obstkiste, hinter der er hockte ab und Char erschoss auch die andern beiden Gegner. Die Passanten machten Ihnen Platz als Char Rode zu sich rief und sie gemeinsam weitergingen. Es dauerte etwas bis sie endlich die Lagerhalle fanden. Von außen sah sie alt und schmutzig aus doch innen war sie sauber und hell und in der Mitte standen mehrere Kisten voll Kolto. Sie stapelten die Kisten und machten sich auf den Rückweg. War ja klar das uns niemand helfen würde dachte Char, als sie endlich am Schiff ankamen. Rode startete sofort die Triebwerke, während Char sich in seine Kabine verzog und einschlief.

Orbit über Manaan/ VCX 100 „Shadow“/ Chars Kabine/ Char
 
Maanan | Funkelriffaußenposten | Bei Talery und Sion Tudor

Konzentriert lauschte Yulee dem Gespräch. Wie es Talery angemerkt hatte, bemühte sie sich dabei, auch die Macht zu nutzen, um die Situation und Atmosphäre besser lesen zu können und je mehr Zeit verging, desto leichter fiel es der jungen Frau, sich mehr darauf einzulassen, obwohl ihr weiterhin das Wissen fehlte, um solche Fähigkeiten tatsächlich kontrolliert einzusetzen.
Anfangs fiel der Togruta nichts Besonderes auf. Sicherlich erschienen einige der Anwesenden aufgeregter oder unruhiger als andere, doch hielt sich dies in Grenzen und in einem solchen Gespräch kam Yulee so etwas auch nicht außergewöhnlich vor. Selbst in alltäglichen Situationen waren einige Individuen unruhiger als andere.
Zudem musste sie sich bemühen, ihre eigenen Gedanken und die damit verbundene Unruhe aufgrund der unbekannten Situation nicht in ihre Außenwahrnehmung einfließen zu lassen.

Schließlich war jedoch ein nicht zu leugnender Umschwung zu bemerken.
Im Hintergrund wurden plötzlich Stimmen lauter und Unruhe begann, sich breit zu machen, wenn auch kaum merklich. Zusätzlich erklangen schließlich einige Schritte im hinteren Bereich des Raums, was Yulee annehmen ließ, dass entweder jemand aufgestanden war oder jemand Weiteres den Raum betreten hatte. Beide Möglichkeiten deuteten auf eine Änderung des Gesprächsverlaufs hin.
Obwohl all dies beinahe im Stillen geschah und unter anderen Umständen leicht hätte übersehen werden können, war es Yulee nun doch nicht mehr möglich, es zu ignorieren. Irgendetwas hatte sich an der Atmosphäre des Raumes grundlegend verändert, doch war es der Togruta in diesem Moment noch nicht möglich, sicher zu sagen, ob sich dies positiv oder negativ auf ihr Ziel auswirken würde.

Bemüht sich äußerlich nicht anmerken zu lassen, dass sie nun genauer darauf achtete, was im Konferenzraum vor sich ging, wandte sie sich leicht in die Richtung der Jedi.
Allzu gerne hätte sie diese nun sehen können, um einfacher feststellen zu können, was sie dachte oder bereits eine engere Verbindung zu dieser gehabt, um all dies besser einschätzen zu können. Nun blieb ihr aber nichts anderes übrig, als aufmerksamer bezüglich Talerys Verhalten und der Art und Weise zu sein, wie sich die Situation im Raum entwickelte.
Womöglich würde sich die aufkommende Unruhe auch wieder so schnell legen, wie sie entstanden war.

Maanan | Funkelriffaußenposten, Konferenzraum | Bei Talery und Sion Tudor
 
Manaan - Funkelriffaußenposten - Konferenzraum - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery


Entgegen Talerys Erwartungen blieb Senator Tudor allerdings still. Die Caamasi fasste dies als Aufforderung auf fortzufahren, was sie dann auch zögerlich tat. Der Reihe nach fixierte sie die fünf führenden Köpfe des Selkathwiderstands, wobei sie bei dem ihnen namentlich bekannten Rhasa mit der Narbe im Gesicht länger verharrte, während sie sprach.


"Wie Sie sicherlich wissen befindet sich die Republik derzeit nicht im Krieg mit dem Imperium. Es herrscht Frieden, auch wenn sich dies angesichts all der bisherigen Konflikte jederzeit ändern könnte. Dennoch besteht aus den genannten Gründen die Möglichkeit eventuell über Verhandlungen ans Ziel zu kommen, da auch wir nicht riskieren wollen, dass Manaan bombardiert oder sabotiert wird."


Dabei machte sie eine kurze Pause in der Annahme, dass dies eine positive Nachricht für die Widerständler sein würde.


"Verhandlungen sagen Sie?",


ergriff dieser Rhasa das Wort.


"Wie stellen Sie sich das vor? Hallo Imperium, bitte lassen Sie Manaan gehen, denn wir haben hier ein schreckliches Virus, bei dem wir Hife der Selkath gebrauchen könnten! Das wäre sehr nett...! Machen Sie hier keine Versprechen, die Sie nicht halten können! Wir riskieren hier wesentlich mehr als Sie!"


Der Sarkasmus in seiner Stimme war dabei nicht zu überhören. Es war auch sehr deutlich, dass er dem Imperium keinen Millimeter über den Weg traute. Talery nickte leicht mit dem Kopf und war voll auf das Gespräch konzentriert. Natürlich hatte er recht. So leicht ging das nicht, aber so würde die Neue Republik auch nicht vorgehen. Nur konnte die Caamasi auch keine Informationen an die Selkath weiter gehen, die ihnen in der Missionsbeschreibung als geheim mitgeteilt worden ist.


"Ich verstehe Ihre Skepsis. Aber wenn sich Manaan bereit erklärt der Republik Kolto zu liefern, sobald der Planet frei ist, dann kann auch die Republik tätig werden. Natürlich wird das Imperium im Gegenzug Zugeständnisse verlangen, aber wir wollen dieses schreckliche Virus bekämpfen und besiegen. Die Gesundheit der Einwohner Coruscants und anderer Welten hat hohe Priorität. Die Republik ist bereit dafür einige Hebel in Bewegung zu setzen - aber haben Sie bitte Verständnis, dass ich diesbezüglich keine weiteren Details nennen kann."


Bei ihren Worten verzog der narbige Selkath und auch andere der führenden Widerständler das Gesicht. War das Skepsis? Eine Art Stirnrunzeln? Fremdartige Mimik war leider teilweise recht schwer zu deuten, so dass sie ihrer Intuition vertrauen musste. Talery hatte den Eindruck, dass die Selkath zumindest über das Angebot nachdachten und es nicht als rundweg lächerlich abwiesen, war als positiv zu bewerten wäre. Dennoch war das Risiko für sie hoch. Sollte das Imperium Wind von der Absprache bekommen, so würden möglicherweise Strafaktion an den Selkath durchgeführt werden. Also setzte Talery noch einmal nach.


"Uns ist klar, dass das Risiko hoch ist, aber ich gehe davon aus, dass Sie, genauso wenig wie wir als Abgesandte der Republik riskieren wollen, dass Kampfhandlungen auf Manaan stattfinden. Ihr Planet und Ihre Spezies soll nicht geschädigt werden."


Das brachte ihr ein leises Murmeln von einem der Widerständler ein, aber leider konnte Talery nicht verstehen, was dieser sagte.


"Das wäre positiv..."


begann dieser Rhasa und warf seinen Mitwiderständlern lange Blicke zu.


"Können Sie die Geheimhaltung einer entsprechenden Absprache zwischen den Selkath und der Neuen Republik garantieren?"


Das brachte ihm sogleich Widerspruch der weiblichen Selkath in der Mitte ein.


"Aber wir können nicht für alle Selkath so einem Deal zustimmen. Die Gefahr für uns alle..."


"Welche Wahl bleibt uns denn? Allein kann sich Manaan nie vom Imperium lösen. Wir brauchen Unterstützung von außen und wer eignet sich dafür besser als die Neue Republik? Wir können uns zumindest auf ihre Ernsthaftigkeit verlassen. Die Lage auf Coruscant ist auch hier bekannt und die ihre Motive sind nachvollziehbar. Willst du auf immer und ewig unter der Knute der Imperiums leben während unser Volk allmählich dahin siecht?"


Dabei funkelte dieser Rhasa sie beinahe an. Man musste ihr zugute halten, dass sie nicht einknickte, sondern seinem durchdringendem Blick standhielt - und schließlich nickte. Die anderen folgten ihrem Beispiel. Dann blickte er wieder zu den Jedi und Senator Tudor.


"Wir werden einen Vertrag aufsetzen und Ihnen mitgeben in der Hoffnung, dass sich für Manaan in absehbarer Zeit alles zum Guten ändern. Enttäuschen Sie uns nicht, denn sonst werden all die Kranken auf Coruscant auch enttäuscht werden."


Die Drohung zwischen den Zeilen war nur zu deutlich. Dennoch war auch klar, dass Rhasa bereit war etwas zu riskieren, damit seine Heimatwelt endlich wieder frei sein konnte. Dies galt offensichtlich nicht für alle Selkath, wenn sich schon die führenden Köpfe der Selkathwiderstands nicht komplett einig waren. Talery war zufrieden damit. Das war das Beste, was sie hier herausschlagen konnten. Natürlich wollte sie erst noch lesen, was die Selkath schließlich als Vertragsentwurf aufsetzten, aber es sah gut aus. Sie erlaubte sich etwas zu entspannen und sah dann zu ihrer Padawan Yulee, welche allerdings angespannt wirkte.


"Alles in Ordnung?",


fragte sie leise, während Talery sich erhob, um den Selkath etwas Raum zu geben, um ihren Vertrag aufzusetzen. Die gefiederte Caamasi bedeutete Tudor zu folgen und zog sanft am Ärmel der Togruta, damit die blinde Padawan es mitbekam.



Manaan - Funkelriffaußenposten - Konferenzraum - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery
 
Maanan | Funkelriffaußenposten, Konferenzraum | Bei Talery und Sion Tudor

Als sie keine außergewöhnliche Reaktion der Jedi bemerkte, bemühte sich die Togruta, weiter dem Verlauf des Gesprächs zu folgen.
Es wurde offensichtlich, dass die Selkath dem Imperium verständlicherweise nicht zu trauen schienen, jedoch auch nicht genug Vertrauen in die Republik hatten, um auf Talerys Worte augenblicklich positiv einzugehen. Wie es Yulees erster Eindruck hatte annehmen lassen, schienen sich auch die Bewohner Manaans untereinander nicht vollkommen einig darüber zu sein, wie sie nun auf die Worte der Jedi reagieren oder allgemein handeln wollten.

Kurzzeitig war es wieder stiller im Raum geworden, doch sobald sich eine der Selkath dazu äußerte, dass sie nicht für ihr gesamtes Volk das Risiko eingehen konnten, welches mit einer Absprache mit der Republik verbunden wäre, wurden die Stimmen im Hintergrund wieder lauter. Dieses Mal erschien es der Togruta noch offensichtlicher als zuvor, doch zumindest gab es dieses Mal einen eindeutigen Grund für die Unruhe unter den Anwesenden.

Man schien sich letztendlich dazu entschieden zu haben, auf das Angebot der Jedi einzugehen, jedoch nicht ohne Warnung - selbstverständlich würde man es nicht akzeptieren, sollte die Republik die Selkath in irgendeiner Weise hintergehen.

Erschrocken zuckte Yulee zusammen, als plötzlich ein Schwall von Stimmen auf sie eindrang. Hier und da erhoben sich Personen, gingen vom einem Ende des Raumes zum anderen und wenn sie sich nicht irrte, verließen nun auch die Ersten diesen wieder.
Die Besprechung schien hiermit beendet zu sein, was dadurch bestätigt wurde, dass sich Talery nun auch direkt an ihren etwas unruhigen Padawan wandte und sie fragte, ob alles okay sei. Dabei zog sie sanft am Ärmel der Togruta, woraufhin ihr diese augenblicklich aus dem Raum folgte.

Erleichtert atmete sie auf, als wieder etwas Ruhe um sie herum einkehrte. Sich die Frage der Jedi wieder ins Gedächtnis rufend, nickte sie zögerlich.

»Nicht alle der Selkath scheinen mit der Aussicht auf einen Vertrag zufrieden zu sein. Es war zwischendurch sehr unruhig und ich habe mich ein wenig darum gesorgt, wie diese Verhandlungen wohl enden werden. Aber Eure Worte scheinen den Großteil der Anwesenden überzeugt zu haben«, erklärte sie schließlich ihre Anspannung.

Zugleich musste sie an diejenigen denken, die während des Gespräches den Raum betreten hatten. Ob es sich bei diesen um dieselben Personen gehandelt hatte, die nun auch bereits als erstes gegangen waren? Womöglich hatte Yulee aber auch einfach nur überreagiert und dieses Detail war nicht wirklich von Bedeutung.

»Werden wir nun gehen? War dies der Ausgang des Gespräches, den Ihr Euch erhofft habt?«, fragte sie nun also neugierig und auf eine positive Antwort hoffend.

Maanan | Funkelriffaußenposten, Vor dem Konferenzraum | Bei Talery und Sion Tudor
 
Manaan - Funkelriffaußenposten - vor dem Konferenzraum - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery


Talery zog ihre Padawan Yulee aus dem Besprechungszimmer und der stellvertretende Senator Tudor von Coruscant folgte ihnen. Die junge, weibliche Selkath, die dort gewartet hatte ließ die Tür freundlicherweise offen als sie zu den anderen Selkath im Konferenzraum trat. Was die Togrutapadawan dann Talery erzählte, als sie unter sich waren, war allerdings etwas beunruhigend. Die Jediritterin zog ihre Gesichtsdaunen zusammen.


"Es war unruhig zwischendurch bei den Selkath? Jayne hat ja vorher schon gefühlt, dass irgendwoher Gefahr droht",


sprach die Caamasi zunehmend leiser.


"Dann spürte sie womöglich die Uneinigkeit im Selkathwiderstand."


Der Blick von Talery wanderte dabei zurück in den Konferenzraum. In der Tat waren dort mittlerweile mehr und andere Selkath im Raum. Das erst leise Gebrummel schwoll immer mehr an und klang teilweise verärgert. Zwei der Neuankömmlinge hatten sogar Blaster in der Hand, welche ihnen aber umgehend abgenommen wurden. Rhasa und zwei weitere Selkath des Widerstandskommandos stellen sich ihnen entgegen. Von ihnen kam auch ein bedeutender Teil des Gemurmels, während die, die Talery im Geiste "Angreifer" nannte, sich heftig gestikulierend ereiferten. Nach und nach allerdings wurden die Stimmen ruhiger, die Gemüter zunehmend gefasster.


"Wie es scheint konnte die doch etwas hitzig scheinende Diskussion entschärft werden",


kommentierte die Jediritterin an Richtung von Yulee und Tudor.


"Aber es hätte womöglich brenzlich werden können, wenn wir das Widerstandskommando nicht überzeugt hätten, wie mir scheint."


Als von einigen Selkath im Raum bemerkt wurde, dass die republikanische Delegation den Wortwechsel mitbekommen hatte, kam die weibliche Selkath auf sie zu, die zuvor in der Mitte des Konferenztisches gesessen hatte.


"Wir bitten die Unterbrechung durch diese beiden Selkath zu entschuldigen. Allerdings waren diese der Meinung, dass eine Vereinbarung mit der Neuen Republik zu riskant sei. Wir haben sie allerdings aufgrund Ihrer Zusicherungen überzeugen können, dass es so wie wir es derzeit vereinbart haben im besten Interesse Manaans und der Selkath ist. Eine bessere Gelegenheit für unser Volk sich vom Imperium zu lösen wird nicht kommen, weswegen wir uns ja auch entschlossen haben Ihnen zu vertrauen."


Dann deutete sie mit einer großen Flossenhand auf den Konferenztisch.


"Dort wird bereits der Vertrag aufgesetzt, kurz gesagt Freiheit und Schutz für Manaan gegen die Lieferung von Kolto an die Neue Republik. Es wird allerdings noch ein paar Minuten in Anspruch nehmen. Aber entspannen Sie sich, es ist alles geklärt."


Danach entfernte sich die ältere Selkath wieder und Talery wandte sich wieder leise an ihre Gefährten.


"Dann bin ich ja beruhigt..."


murmelte sie mit ihrer hellen Stimme. Wenig später wurde ihnen in der Tat eine entsprechende Vereinbarung erst von den Selkath vorgetragen und ihnen im Anschluss übergegeben. Talery versicherte noch einmal höchste Geheimhaltung für diese Vereinbarung und versprach zu diese auf sicherstem Wege der Regierung der Neuen Republik zukommen zu lassen. Dazu mussten sie allerdings wieder zurück nach Coruscant reisen und dort die Kanäle der Jedi benutzen. Dabei spürte die Caamasi wie die Anspannung nach und nah von ihr abfiel. Erleichert lächelte sie ihren Gefährten zu, als sie der Datenkarte mit der Vereinbarung zur
Lucky Charm zurückkehrten.


Manaan - Funkelriffaußenposten - bei der Lucky Charm - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery

@Yulee: Wenn du magst kannst du uns gerne schon zum Raumhafen von Ahto City bringen. :)
 
Maanan | Funkelriffaußenposten, Vor dem Konferenzraum | Bei Talery und Sion Tudor

Yulees Worte schienen die Jedi ein wenig zu beunruhigen, welche nun anmerkte, dass auch Jayne zuvor bereits Gefahr gespürt hatte, was Talery nun auf die Uneinigkeit des Volkes Maanans zurückführte.
Die Stimmen aus dem Konferenzraum wurden nicht leiser. Ganz im Gegenteil zu dem, was sich die Togruta erhofft hatte, nahm die Lautstärke teilweise sogar zu und zeigte der Gruppe vor dem Raum, obwohl sie nicht am Gespräch beteiligt waren, wie verärgert einige der Anwesenden zu sein schienen. Plötzlich war sich Yulee wieder unsicherer, wie diese Verhandlungen enden würden, obwohl sie kurzzeitig geglaubt hatte, dass sie womöglich erfolgreich den Planeten hinter sich lassen würden.

Nach einiger Zeit wurde es dann jedoch schließlich wieder ruhiger und Talery merkte an, dass die Diskussion anscheinend hatte entschärft werden können.
Ein wenig beruhigt durch diese Anmerkung atmete sie aus, hätte sie doch nicht gewusst, wie sie mit größeren Streitigkeiten innerhalb der vollkommen unbekannten Umgebung hätte umgehen sollen.

Wenige Augenblicke später vernahm Yulee, wie sich ihnen Schritte näherten.
Erleichterung erfüllte sie bei den Worten der Selkath, die zu ihnen getreten war - man hatte sich dazu entschieden, auf ihr Angebot einzugehen, um die Möglichkeit zu ergreifen und sich vom Imperium loszulösen.

Die Vereinbarung wurde schließlich zuerst noch einmal von den Selkath vorgetragen, woraufhin die Jedi erneut Geheimhaltung versicherte und versprach, die Ergebnisse dieses Gespräches schnellstmöglich weiterzuleiten, wofür sie jedoch zuerst nach Coruscant würden zurückkehren müssen.
Deutlich entspannter als auf dem Hinweg kehrten sie gemeinsam zur
Lucky Charm zurück und schlugen den Rückweg zum Raumhafen ein.

Den Großteil des Weges über herrschte schweigen, was die Togruta jedoch keineswegs als negativ auffasste. Sie nahm an, dass sie alle ihren eigenen Gedanken nachgingen und die Jedi wahrscheinlich ihre nächsten Schritte überdenken wollte, wobei Yulee sie keinesfalls stören wollte. Die Atmosphäre war zudem zwar nicht vollkommen entspannt, doch war deutlich zu spüren, dass ein Großteil der vorherigen Sorgen nun nicht mehr vorhanden war.
Die Ruhe nutzend, begann sie in Verbindung mit dem Versuch, sich etwas zu entspannen, damit, sich mehr auf ihre Umgebung zu konzentrieren und so bemühte sie sich, nur anhand der wenigen Geräusche so viel wie möglich über ihre Umgebung herauszufinden. Viel gab es sicherlich nicht, das sie so identifizieren konnte, doch je länger sie sich konzentrierte, desto leichter fiel es ihr, selbst kleinere Bewegungen mitzubekommen und zuzuordnen.

Als sie sich dem Raumhafen näherten, fragte sie schließlich doch:
»Werden wir nun direkt nach Coruscant zurückkehren? Was wird nun geschehen?«

Maanan | Ahto City, Raumhaften | Bei Talery und Sion Tudor
 
Manaan - Ahto City, Raumhafen - Lucky Charm - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery


Mit jedem Meter, den sie sich mit dem Vertrag in der dreifingrigen Hand vom Funkelriffaußenposten entfernten, umso besser fühlte sich die Caamasi. Sie hatten heute viel erreicht. Die Bereitschaft der Selkath mit der Republik zusammenzuarbeiten war viel wert. Jetzt war die Republik wieder an Zug. Es galt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Manaan von der imperialen Besetzung zu befreien. Talery wusste nur soviel, dass sich hierüber bereits Leute Gedanken gemacht hatten. Sie als kleine Jedi-Ritterin kannte die Pläne natürlich nicht, aber sie hatte Vertrauen in die Institutionen der Neuen Republik, in die Regierung und den Senat. Sie würden schon einen Weg finden - und falls Talery noch weiter helfen konnte, dann würde sie dies gerne tun. Fast die ganze Rückfahrt zum Raumhafen und zur
Phoenix hing die gefiederte Caamasi derartigen Gedanken nach bis ihre Padawan Yulee sie schließlich ansprach.

"Hm...? Äh, ja, das werden wir, Yulee. Wir müssen übrigens auch Stillschweigen über unsere Mission bewahren, außer gegenüber Mitgliedern des Jedirates. Wir haben den Selkath versprochen, dass ihr angestrebtes Bündnis mit der Republik geheim bleibt. Sonst drohen ganz Manaan Vergeltungsmaßnahmen."


Danach hielt die zierliche Jedi einen Moment inne, damit die Togruta begriff wie wichtig das war.


"Zurück auf Coruscant dann werden wir beide uns verstärkt deiner Ausbildung widmen, auch wenn ich mit Sicherheit immer wieder in einer der Krankenstationen im Tempel werde arbeiten müssen. Schließlich beherrsche ich die Machtheilung und derartige Fähgikeiten werden derzeit gebraucht auf Coruscant",


erklärte sie der blinden Padawan. Mittlerweile hatten sie den Raumhafen erreicht und es dauerte nicht lange bis Jayne die Lucky Charm souverän zurück in den Hangar der
Phoenix gesteuert hatte. Damit war die als Probeflug getarnte Reise zu Ende und sie würden in Kürze Manaan an Bord der Korvette von Commander Sand verlassen.

"Aber nun komm, verlassen wir die Charm und kehren zur Phoenix zurück. Der Commander wartet bestimmt schon."


Nach diesen Worten ergriff die Caamasi sanft die Hand ihre Padawan und führte sie aus der Charm. Commander Sand wartete schon auf ihren Bericht, so dass Talery in kurzen Worten umriss, dass sie erfolgreich gewesen waren und nach Coruscant zurückfliegen konnten. Der Commander bestätigte und machte sich sogleich an die Abflugvorbereitungen.


"Gehen wir in die Messe. Dort können wir uns auch etwas Warmes holen, während wir auf den Sprung in den Hyperraum warten",


schlug die Caamasi vor, da sie den Besatzungsmitgliedern sonst womöglich auch nur im Wege stehen würden. Dort angekommen holte Talery für sie beiden einen heißen Kaff.


"Ich hoffe du magst Kaff, Yulee. Jedenfalls wollte ich dich fragen, was du bereits gelernt hast. Ich weiß, dass du deine Umgebung mit der Macht schon sehr gut wahrnehmen kannst. In dem Bereich kann dir wahrscheinlich höchstens Jayne noch etwas beibringen, die ja als Miraluka ebenfalls nichts sehen kann und sich mit Hilfe der Macht orientiert",


gab Talery unumwunden zu.


"Hast du die Macht schon in irgendeiner anderen Art und Weise gebraucht? Was wünschst du dir für deine Ausbildung? Möchtest du etwas Spezielles lernen? Am Besten erzählst du mir auch etwas von dir. Ich kenne dich ja leider kaum bisher. Im Moment haben wir zudem viel Zeit, denn es wird ein Weilchen dauern bis wir zurück auf Coruscant sind. Ich bin eine Caamasi, wie du ja schon weißt und stamme vom Planeten Kerilt im Algaran System. Dort gibt es überwiegend dichte Regenwälder und Dschungel und es ist fast immer nass. Meine Eltern sind beide Händler und viel in der Galaxis unterwegs."


Ihre dabei kurz hochkommenden, eifersüchtigen Gedanken an die beiden noch nicht geschlüpften Geschwister schob sie mit etwas Anstrengung bei Seite. Obwohl Talery mittlerweile ihr eigenes Leben lebte, hatte sie noch immer nicht wirklich verdaut, dass sie von ihren Eltern einfach so "ersetzt" wurde. Daher trank sie erstmal um sich abzulenken einen großen Schluck Kaff und überließ Yulee das Reden.



Manaan - An Borden der Korvette "Phoenix" - Sion Tudor, Yulee Avun und Talery
 
Manaan | Ahto City, Raumhafen - Lucky Charm | Bei Talery und Sion Tudor

Die Jedi antworte schließlich, dass sie nun nach Coruscant zurückkehren würden. Zudem merkte sie an, dass sie außerdem Stillschweigen über diese Mission bewahren mussten, woraufhin die Togruta verständnisvoll nickte. Zwar hatte sie bisher noch nicht auf diese Art und Weise darüber nachgedacht, doch hatte sie soeben wohl miterlebt, wie wichtige Schritte in Richtung eines bedeutenden, politischen Bündnisses getan worden waren.

Talery fuhr nun fort, indem sie erklärte, wie ihre nächsten Schritte auf Coruscant aussehen würden. So hatte sie anscheinend vor, sich verstärkt Yulees Ausbildung zu widmen, für welche selbstverständlich bisher kaum Zeit gewesen war, war die Togruta doch mitten während der laufenden Mission zu der Gruppe gestoßen. Zugleich merkte die Jedi jedoch auch an, dass ihre Unterstützung sicherlich auch hin und wieder auf einer der Krankenstationen benötigt werden würde.

Bald schon war es ihnen möglich, ohne weiteres Aufsehen auf sich zu ziehen, zur Phoenix zurückzukehren, wobei Talery die Hand der Togruta ergriff und sie zu führen begann. Zwar äußerte sie dies nicht laut, doch war Yulee erfreut über diese Geste und die damit einhergehende Hilfe. Der Tag war lang gewesen und all die fremden, neuen Eindrücke hatten sie erschöpft und machten es ihr nun schwieriger, sich auf die ihr fremde Umgebung zu konzentrieren.
Auf der Phoenix angekommen, fasste die Jedi das Geschehene knapp zusammen, woraufhin sie gemeinsam auf den Sprung in den Hyperraum zu warten begannen.


Nachdem Talery ihr ein heißes Getränk mitgebracht hatte, was sich schnell als Kaff identifizieren ließ - nicht zuletzt durch die Worte der Jedi - erkundigte sich diese danach, was Yulee bereits gelernt hatte. Dabei wollte sie im Speziellen wissen, ob sie die Macht schon in irgendeiner anderen Weise als zur Orientierung genutzt hatte und ob sie etwas Spezielles lernen wolle. Zugleich kam auch die Bitte auf, dass Yulee zudem auch etwas über sich selbst erzählte.
Dieses Stichwort nutzend, stellte auch Talery sich Yulee noch einmal vor. So erwähnte diese, dass sie eine Caamasi sei und vom Planeten Kerilt im Algaran System stamme, wo es vor allem dichte Regenwälder und Dschungel gab. Außerdem erwähnte sie, dass beide ihrer Elternteile Händler seien und somit viel in der Galaxis herumkamen.
Yulee meinte in den letzten Worten der Caamasi einen leichten Stich herauszuhören, war jedoch nicht in der Lage, diesen genau zu deuten, fehlte ihr doch wahrscheinlich das hierfür notwendige Hintergrundwissen.

Die Togruta schwieg eine Weile und überlegte, wie sie nun am besten auf die Fragen antworten konnte.
Tatsächlich war sie nun ein wenig froh, dass sie jetzt erst dazu kamen, sich in dieser Art und Weise auszutauschen, da sie so die Möglichkeit gehabt hatte, Talery zuvor näher kennenzulernen und bereits etwas Vertrauen zu ihr aufzubauen, wodurch es ihr nun leichter fiel, der Jedi etwas über sich selbst preiszugeben.

Dennoch war sie sich nicht sicher, ob sie schon bereit dazu war, eine ihrer in ihren Augen größten Schwächen zu offenbaren - die Tatsache, dass sie sich an einen Großteil ihres Lebens nicht erinnern konnte.

»Ich bin innerhalb der letzten Jahre vor allem herumgereist. An ein festes Zuhause kann ich mich nicht erinnern«, begann sie also eher indirekt, »Ich habe mich mit verschiedenen Berufen, die ich so finden konnte, über Wasser gehalten und wurde schließlich eher durch Zufall dazu aufgefordert, den Jedi-Tempel aufzusuchen.«
Leicht erklärend fügte sie hinzu: »Ich wurde gelehrt, anderen zu misstrauen, weshalb es mir erst einmal schwer fiel, die Jedi aufzusuchen. Bitte verzeih daher, wenn ich mich dir nicht sofort vollkommen öffnen kann.«

Auf die ursprüngliche Frage Talerys zurückkehrend, antworte sie schließlich etwas zögerlich: »Ich denke nicht, dass ich die Macht sonst noch genutzt habe, zumindest nie bewusst. Vielleicht in Form von Ahnungen, doch könnten dies auch nur einfache Zufälle gewesen sein.«

Wollte sie etwas Bestimmtes lernen? Wenn sie ehrlich war, wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wirklich, in welchen Formen sich die Macht überhaupt offenbarte.
So meinte sie nur etwas unsicher:
»Gerne wüsste ich, wie ich sie aktiv nutzen und spüren kann...«, gefolgt von der etwas selbstsichereren Aussage: »Und ich würde gerne mehr über die Macht und die Jedi erfahren.«

Manaan | An Borden der Korvette "Phoenix" | Bei Talery und Sion Tudor
 
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Manaan - An Bord der Korvette "Phoenix" - Yulee und Talery


Da Yulee nun begann etwas über sich zu erzählen fiel es der gefiederten Caamasi leichter die Gedanken an ihre Eltern beiseite zu schieben. Allerdings fühlte sie sich dabei gleich auch wieder selbstsüchtig. Talery war all die Jahre von ihren Eltern durchgefüttert worden. Sie waren immer für sie da gewesen und hatten ihren Hang zu teuren Cremes, Gefiederpflege und Kosmetika bereitwillig finanziert. Yulee hingegen hatte sich selbst durchschlagen müssen, ohne Unterstützung und ohne ein Zuhause. Talery wollte sich gar nicht vorstellen mit was für schlimmen Situationen die blinde Togruta hatte allein zurecht kommen müssen. Hart war wahrscheinlich kein passender Ausdruck dafür, eher ein Euphemismus. Da war es kein Wunder, dass die rothäutige Padawan (nehm ich mal an) misstrauisch und zurückhaltend anderen Wesen gegenüber war. Solche Erfahrungen prägten.


"Das ist nicht die Art Leben, die ich einem jungen Wesen wünschen würde, Yulee. Das war gewiss alles andere als einfach",


erwiderte die Caamasi mitfühlend.


"Aber es hat auch etwas Schönes viele verschiedene Welten kennenzulernen und in der Galaxis umher zu reisen. Wir Caamasi haben sehr sensible Geruchsorgane und durch die Macht ist meine Wahrnehmung noch schärfer geworden. Jede Welt, jede Raumstation hat ihren eigenen Geruch. Manchmal wundervoll, manchmal unangenehm bis stinkend."


Dabei zuckte sie kurz mit ihren purpurfarbenen Gesichtsdaunen, eine Art Achselzucken.


"Dennoch habe ich das immer genossen und mag dies auch bei den Jedi. Manaan z. B. riecht für mich sehr intensiv nach salziger Meeresluft, aber der Geruch enthält auch andere Nuancen, so ein bisschen medizinisch, was vielleicht mit den Selkath selbst oder ihrer Umwelt zu tun hat. Aber ich muss dies nicht wissenschaftlich sezieren, aber ich genieße es einfach. Hast du auch ähnliche Erfahrungen gemacht?",


suchte sie nach Gemeinsamkeiten, da sich ihre Lebensweisen doch zumindest ein bisschen geähnelt hatten. Außerdem war sie neugierig, ob die Togruta ähnlich empfand oder vielleicht auch auf ganz andere Dinge achtete.


"Aber auch gut, wenn du noch keine großen Erfahrungen mit der Macht hast. Das kommt alles noch im Laufe der Zeit. Immerhin kannst du sie bereits fühlen und beherrschst die Machtwahrnehmung. Das ist mehr als mein erster Padawan konnte, welcher sich aber leider nicht in der Lage sah seinen Heimatplaneten zu verlassen und daher lieber seine Ausbildung bei mir abbrach. Das wird mir bei dir dann wohl nicht passieren",


fügte sie den Schnabel zu einem Lächeln verziehend hinzu und trank einen Schluck Kaff ehe dieser kalt wurde. Während sie warteten bis die
Phoenix Manaan weit gut hinter sich gelassen hatte, um in die Hyperraum zu springen konnte Talery daher die Zeit nutzen, um mit Yulees Ausbildung zu beginnen.

"Die Macht ist ein Energiefeld, welches von allen lebenden Wesen erzeugt wird. Als Jedi ist sie immer bei uns und beschützt uns, kann uns vor Gefahren warnen oder Stimmungen spüren lassen. Wenn du einmal gelernt hast ihr zuzuhören, dann kannst du z. B. in Meditationen durch die angesprochenen Ahnungen auch spüren, wenn du irgendwo gebraucht wirst. Dies ist besonders für uns Jedi wichtig, da wir helfen und jene beschützen wollen, die sich nicht selbst schützen können. Wir dienen der Neuen Republik und sehen uns als Friedenshüter. Dabei kämpfen wir für Freiheit und Gerechtigkeit, mit den berühmten Lichtschwertern und auch ohne, wie hier auf Manaan. So weit alles klar?",


fragte sie zur Sicherheit nach und wartete, ob von Yulee Fragen dazu kamen.



Im Orbit von Manaan - An Bord der Korvette "Phoenix" - Yulee und Talery
 
Im Orbit von Manaan | An Bord der Korvette "Phoenix" | Bei Talery

Mit einem bemitleidenden Unterton, der Yulee so fremd vorkam und augenblicklich unangenehm war, meinte die Jedi, dass dies nicht die Art Leben sei, die sie einem jungen Wesen gewünscht hätte. Zugleich war sie Talery jedoch auch irgendwie ein wenig dankbar für diese Aussage.
Talery merkte nun an, dass das Bereisen vieler verschiedener Welten jedoch auch interessant sei und erklärte Yulee, dass Caamasi sehr sensible Geruchsorgane haben und jede Welt ihren eigenen Geruch hat. Zugleich waren die Sinne der Jedi durch die Macht gestärkt, was in Yulee die Frage aufkommen ließ, wie diese den Aufenthalt an unangenehm riechenden Orten aushielt, wenn ihre Spezies doch so empfindlich war.

»Könntest du dann alleine am Geruch die Herkunft eines Lebewesens erkennen?«, fragte sie stattdessen neugierig, als Talery weiter ausholend den Geruch Manaans beschrieb.

Auf die Frage, ob sie ähnliche Erfahrungen gemacht hatte, antwortete die Togruta:
»Meine Sinne sind natürlich nicht in derselben Art und Weise ausgeprägt, aber besonders bei Planeten, die ich öfter besucht habe, konnte ich charakteristische Gerüche und Geräusche herausfiltern, an die ich mich nun auch oft erinnere, wenn diese Orte in Gesprächen erwähnt werden.«
Der Geruch des Meeres war sicherlich etwas, das an ihren Erinnerungen bezüglich Manaans haften würde.

Ihrer Frage folgend, begann die Jedi nun, die Macht zu erklären. So beschrieb sie die Macht als ein Energiefeld. Sie ermöglichte es den Jedi, Gefahren zu erahnen und Stimmungen zu verspüren. Zugleich beschrieb sie die Jedi als Friedenshüter, die über jene wachen sollten, die dies nicht selbst tun konnten, woraufhin sie fragte, ob Yulee bisher alles verstanden habe.
Nachdenklich nickte die Togruta leicht. Ähnliches hatte sie bereits zuvor gehört, auch wenn es ihr immer noch schwerfiel, sich die Macht wirklich vorzustellen. Hätte sie ihr Augenlicht nicht verloren und die Macht nicht bereits zuvor wahrgenommen, so hätte sie womöglich mehr Schwierigkeiten dabei gehabt, dessen Existenz zu verstehen. Es würde wahrscheinlich noch etwas Zeit benötigen, bis die Togruta das Konzept der Macht vollkommen nachvollziehen konnte, doch im Vergleich zu früher fiel ihr dies mittlerweile bereits wesentlich einfacher.

»Ich denke, ich verstehe es nun besser. Es ist nur schwierig, etwas nachzuvollziehen, was kaum greifbar ist.«

Im Orbit von Manaan | An Bord der Korvette "Phoenix" | Bei Talery
 
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Im Orbit von Manaan - An Bord der Korvette "Phoenix" - Yulee und Talery


Die
Phoenix entfernte sich mehr und mehr von Manaan, bis sie schließlich in den Hyperraum springen konnte, während sich die beiden Jedi in der Messe bei einem heißen Kaff unterhielten. Von ihrer Padawan Yulee nach ihrem Geruchssinn gefragt überlegte Talery kurz. Es freute die Caamasi jedenfalls, dass sich Jasminkirsche für sie interessierte und bereits ähnliche Erfahrungen gemacht hatte.

"Gerüche haften nirgendwo ewig. Manche sind, wenn sie besonders intensiv sind, für mich noch Wochen später wahrnehmbar. Allerdings werden alle früher oder später von den Körpergerüchen der betreffenden Lebewesen überlagert und das meine ich nicht negativ. Jede Spezies riecht anders. Du bist für mich beispielsweise Jasminkirsche."


Dabei lächelte ihr Talery kurz zu, da es in ihren Augen ein angenehmer Geruch war.


"Und ja, ich kann mit Gerüchen auch sehr viel verbinden. Es gab schon Kleidungsstücke, die ich genau deswegen lange nicht gewaschen habe. Andere wiederum habe ich umgehend weggeworfen."


Allein der Gedanke an ihren Aufenthalt auf Taris reichte schon, um ihr einen Schauer über den Rücken zu jagen. Auf dem Stadtplaneten mit dem Rakghoulproblem hatte es furchtbar gestunken, aber man konnte sich vermutlich an alles gewöhnen, dachte sie schließlich achselzuckend. Zum Glück war die Korvette, auf der sie sich gerade befanden ziemlich durchschnittlich. Sie roch wie bei Raumschiffen üblich nach Schmiermitteln, Ölen, Kühl- und Hydraulikflüssigkeiten und Metall. Daran hatte sie sich schon als Kind gewöhnt als sie mit ihren Eltern durch die Galaxis geflogen war. Es erinnerte Talery ein bisschen an zuhause und das war ok so.

Nachdem die Jedi-Ritterin angefangen hatte Jasminkirsche von der Macht und den Jedi zu erzählen reagierte die Togruta auch positiv. Also machte sie weiter.


"Die Macht ist sehr wohl greifbar, Yulee. Greife hinaus mit deinem Gedanken und du wirst die Macht spüren. Eines Tages folgt sie auch deinen Befehlen, wenn du genug gelernt hast. Daran arbeiten wir noch. Zum sehen benutzt du sie ja bereits. Warte..."


Talery kramte in ihrem Gürtel, ob sie gerade etwas passendes dabei hatte. Sie fand ein handtellergroßes Bactapflaster, das reichte. Sie legte es in eine ihrer dreifingrigen Hände und levitierte es dann, so dass das Pflaster ein paar Zentimeter in der Luft schwebte.


"Ich möchte, dass du dem Pflaster einen Schubs gibst, es irgendwie bewegst. Das ist nicht allzu schwer und auch für dich vielleicht schon machbar."


Immerhin nutzte Jasminkirsche ja bereits seit längerem die Macht! Daher war sie hoffnungsvoll, dass die Togruta das schaffte.



Im Orbit von Manaan - An Bord der Korvette "Phoenix" - Yulee und Talery
 
Im Orbit von Manaan | An Bord der Korvette "Phoenix" | Bei Talery

Die Jedi erklärte, dass Gerüche schon hilfreich und für sie manchmal sogar noch Wochen später wahrnehmbar waren, letztendlich aber auch von anderen Gerüchen überdeckt wurden.
Etwas erstaunt horchte Yulee auf, als Talery anmerkte, dass die Jedi die Togruta als Jasminkirsche bezeichnete. Irgendwie freute es sie ein wenig, dass sie eine solch individuelle Bezeichnung erhalten hatte, auch wenn sie selbst diese nicht nachvollziehen konnte.
Bei den darauffolgenden, erklärenden Worten nickte sie leicht, um zu zeigen, dass sie weiterhin lauschte. Sie fragte sich, ob dieser starke Sinn die Caamasi jemals gestört hatte oder sie dies einfach gewohnt war, war sie doch damit geboren worden.


Auf Yulees Aussage bezüglich der Macht entgegnete die Jedi erklärend, dass diese sehr wohl greifbar sei und sie sie spüren könne, wenn sie sich ausreichend konzentriere. Die Caamasi merkte zudem an, dass sie daran arbeiten würden, dass die Togruta die Macht auch aktiv würde nutzen können und begann schließlich - den Geräuschen nach nahm Yulee dies zumindest an - nach etwas zu suchen. Schließlich schien die Jedi etwas vor sich in der Luft zu halten und wies Yulee, bevor diese nachfragen konnte, schließlich an, zu versuchen, dem Gegenstand, bei dem es sich wohl um ein Pflaster handelte, einen Schubs zu geben.

Yulee war sich zwar noch nicht wirklich sicher, wie genau sie hierbei vorgehen sollte, doch da die Jedi davon überzeugt zu sein schien, dass dies bereits in ihren Fähigkeiten lag, entschied sie sich dazu, es zumindest zu versuchen, bevor sie weitere Fragen stellte oder ihre Zweifel äußerte.

Beinahe schon instinktiv gelang es der Togruta die Position des Pflasters genauer zu bestimmen und hätte sie zuvor nicht den Erklärungen der Jedi gelauscht, so hätte sie dies nur als Vermutung oder bestenfalls eine Ahnung abgetan.
Nun stand sie aber der Frage gegenüber, wie sie weiter vorgehen sollte. Sie ging noch einmal in Gedanken durch, wie man ihr die Macht erklärt hatte - ein Energiefeld, greifbar, wenn sie sich ausreichend darauf konzentrierte - und versuchte, sich weiter auf das Pflaster zu fokussieren und wie genau sie dieses wahrnahm. Als sich dieses "Bild" zu verstärken begann, traute sie sich allmählich weiter hinaus zu greifen und, unsicher, ob dies tatsächlich die richtige Vorgehensweise war, diesem einen mentalen Schubs zu geben.


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