@Put Put: Mag alles sein, was "Agent Smith" betrifft! Dennoch basiert für mich alles wenn dann darauf, dass man Emotionen nicht computertechnisch speichern, erfassen oder gar erzeugen kann.
DAS IST QUATSCH!!! In sofern ist es auch Quatsch, das Agent Smith die Matrix "HASST" - oder die Menschen! Für mich lässt sich das nur als unemotionale, aber stattdessen Befehlscode-basierte Programmierung eines Programms wie "Agent Smith" verstehen: Das heißt, er "HASST" die Matrix bzw. die Menschen nicht wirklich, sondern es entspricht den Vorgaben seiner Programm-Befehle, sich so zu verhalten bzw. entsprechend zu artikulieren! Seine Aufgaben- bzw. Funktions-Programmierung macht ihn hierbei schlichtweg zwar deshalb zu etwas "Besonderem", weil andere Computer-Programme bzw. bzw. Maschinensprache-Instanzen hier selbst diese Programmierung offenbar geschrieben haben und sich dabei an Videoaufzeichungen von realen Menschen und deren Verhalten orientierten und diese zu immitieren suchen.
"Agent Smith" selbst ist jedoch nichts weiter als ein Matrix-Security-Software-Programm (in etwa vlt, vergleichbar mit einer Firewall bzw. einem Virenschutz-Programm), was nichts anderes tut, als die Matrix gemäß seiner Aufgaben- und Funktionsprogrammierung zu beschützen!
Das Smith später dabei vlt. annähernd etwas entwickelt wie etwas, was wir objektiv auffassend als "eigenständige Intelligenz" bezeichnen würden, entspricht hierbei ebenfalls IMO dann einer menschlich irrigen Auffassung.
Im Bereich von KI-Programmierung halte ich es durchaus für möglich, "Lernfähigkeit" mit einzuprogrammieren - also auf der Basis bekannter Daten und sensorisch erfasster Neudaten diese analysierend, auswertend und diese Ergebnisse kombinierend so etwas wie Alternativtktiken bzw. -strategien daraus zu erarbeiten bzw. abzuleiten (also ein mathematischer Prozess!).
Ein Programm wie "Agent Smith" macht das aber dann nicht, weil er es will, sondern simpel, weil seine Programmierung es ihm vorgibt! Nur "menschliche Personen" in Matrix - wie eben Trinity oder Cypher usw. - können das nur auch "menschlich" erfassen bzw. begreifen, was Programme wie "Agent Smith" tun und sie missdeuten dabei, diese Software würde "hassen" oder "wütend" sein, bloß weil sie "menschliches Verhalten bzw menschliche Mimik" immitiert. Rein psychologisch finde ich das im Übrigen aufgrund des dahinter stehenden perfiden Kalkulations-Perfektionismus ziemlich deftig, was dadurch sozusagen programmtechnisch zum "Schutz der Matrix vor unberechtigtes bzw. zersetzendes Eingriffe durch Menschen" entwickelt wurde. Immerhin verlangt somit in dieser fiktiven Story eine solche Programmierung den dagegen arbeitenden Menschen des Morpheus-Teams wirklich alles ab, was man als Mensch IMO an Eigen- bzw. Selbstdisziplin bzw. die Grenzen des eigenen Vorstellungs- und Erfassungsvermögens ausweitend schaffen kann.
Diese Security-Programmierung ist also wahrhaft hervorragend dazu geeignet, genau hier gegen die Motivationsbasis der "menschlichen Hacker" vorzugehen, sie in ihrem Selbstvertrauen zu erschüttern und so Fehler machen zu lassen, damit sie von den Dienstschutz-Programmen aufgespürt und deaktiviert werden können.
Oder gar noch konkreter an Deinem Beispiel: WENN Agent Smith in einer Szene mit Morpheus sein Headset abnimmt, tut er das NICHT, um hier andere Mithörer sozusagen wirklich "auszusparen".
Denn so funktioniert das auch gar nicht! Das sind im Prinzip wie in einem Videogame nichts weiter als visuelle, grafische Transportmittel für den Menschen selbst und dessen visual-sensitive Erfassungswelt- damit Menschen sozusagen "verstehen können, was sie sehen"!
Das Systemschutz-Programm "Agent Smith" braucht das im Grunde gar nicht - also das Headset. Alles was "Agent Smith" sozusagen sieht oder hört, wird rein digital erzeugt und digital erfasst - denn wir befinden uns die gesamte Zeit innerhalb der Matrix dabei! Was Morpheus sagt bzw. was er tut wird von Agent Smith auch so durch sozusagen die Inputkanäle "Agents Smith Augen und Ohren" erfasst, weitergeleitet und an irgendeiner zentraleren Datenarchiv-Speicherbank abgelegt, wo jedes andere Dienstprogramm der Matrix auch Zugriff darauf haben wird. (Schließlich ist die Matrix hier in der Story nicht so etwas "unperfektes" wie Windows mit seinen Inkompatibilitäts und Stabilitäts-Problemen!!!
).
Das Smith hier also das Headset abnimmt entspricht sozusagen seiner psychologisch-parametrischen Programm-Routinen und ist im Prinzip als nichts weiter als als psychologischer Effekt für Morpheus bestimmt bzw. gedacht - auf den dieser aber IIRC meine ich nicht herein fällt, weil er die Wahrheit längst begriffen hat- nämlich das auch so alles, was er tut und sagt sozusagen DURCH Agent Smith von der Matrix erfasst wird - auch ohne Headset!!!
Und was das "Speichern von Erfahrungen" betrifft - was verstehst Du daran nicht?
Damit hatte ich schlichtweg sagen wollen, dass simpel der gefühlsmäßige Bestandteil von Erfahrungen NICHT GESPEICHERT WERDEN KANN - bzw. ich nicht daran glaube und deshalb diesen Teil der Matrix-Film-Story für unrealistisch halte.
Wenn einer dieser Polizisten dort sowohl in der Matrix als dann auch infolge dessen in der "realen" Welt außerhalb der Matrix stirbt und sozusagen als "Batterie" ausfällt, halte ich es schlichtweg für unrealistisch, dass der Körper so simpel und einfach reanimiert werden kann. Das funktioniert auch in unserer tatsächlichen Realität oftmals nicht sonderlich gut und ist von vielen Faktoren (wie z. B. Todeszeitpunkt, Hirn- bzw. Herztot und vor allem dem Zeitpunkt bzw. der Dauer des Reanimationsversuchs nach einsetzendem Tod) ab. Und es hängt auch - obwohl das auch für mich schwer zu verstehen ist - vom "Lebenswillen" ab.
In sofern - nehmen wir mal an, das würde jetzt so funktionieren: Also, der Polizist stirbt in der Matrix, mit ihm dann der Körper außerhalb der Matrix, die Batterie fällt aus, die Dienst-Roboter-Drohne kommt an und reanimiert den Körper, seine aktuelle Erinnerung und somit das Wissen über seinen Tod wird gelöscht und die aufgezeichneten Erinnerungsdaten werden zurück gespielt, damit der Wirtskörper mit seinem Gehirn wieder alle Erinnerungsinformationen für seinen Lebenszweck, seine Aufgaben und Funktionen hat! -Soweit richtig?
Aber reicht das? IMO NICHT!!! Nicht nur, dass die Maschinen bzw. der Matrix-Computer GENAU wissen müsste, wohin im Gehirnareal - oder gar in welche Gehirnzellenparzelle oder in welche Gehirnzelle selbst - des Betreffenden die Informationen zurück gespielt werden müssen, sondern der "ehemals Verstorbene" müsste auch IMO alle unterbewussten und unbewussten ehemals vorhanden Verbindungen und Querverbindungen für seine körpersensitive Funktionsausrichtung zurück erhalten, damit er überhaupt wieder sofort seine Aufgabe als "Polizist" in der Matrix wahrnehmen kann.
Aber das halte ich für Quatsch! Das kann IMO so nicht funktionieren! Denn ich meine, wir sprechen hier ja NICHT NUR von dem "Wissen des Menschen" über seine Aufgaben und Funktionen z. B. seines Berufes, den er mal sehr bewusst erlernt hat, sondern von den intuitiv und unbewusst durch das Gehirn kontrollierten Steuerimpulsen für die lebenswichtigen Organe und sozusagen ihre Auto-Funktionalität.
Wenn man davon ausgeht, glaube ich jedenfalls eher, dass ein Mensch auf diese Weise vlt. ins Leben zurückgeholt werden kann, aber NICHT AM LEBEN bleiben wird. IMO hat der Körper des Betreffenden vor allem aufgrund seiner unbewussten Funktionskontrollsteuerung mit und durch das Gehirn schlichtweg keinen Grund mehr dafür. Körper + Gehirn sind gestorben gewesen! Er hat seine Aufgaben erfüllt - und auch seine letzte - nämlich zu sterben!
IMO gehört zum Lebenswillen bzw. Über- oder Weiterlebenswillen MEHR als bloße Erinnerungsinformation, weil das IMO nichts ausschließlich mit einem äußeren, sinnlichen Impuls zusammenhängt. Ich glaube nicht, dass das Leben so beginnt - und ich weiß auch aber nicht, ob so etwas wissenschaftlich tatsächlich schon geklärt wurde.
Wenn Ärzte in unserer Wirklichkeit jemanden jedenfalls zu reanimieren suchen, reanimieren sie dabei aber jemanden mit all seinem Wissen bzw. seinen Erinnerungen - also schlichtweg mit dem "Gesamtpaket", was das ausmacht! Wenn das schnell genug nach Eintritt des Todes geschieht, kann noch genug Lebenswille auch vorhanden bzw. aktiv sein, so dass die Reanimation auch dauerhaft gelingt!
@Lord Sol: *Hrmpf....???
* Ich meine, er hätte doch da mehrere (also vlt. 2 oder gar 3 über die beiden letzten Filme hinweg verteilt) Konfrontationen mit Smith gehabt, oder täusche ich mich jetzt?
@Darth Gollom: Hm, schöne Erklärung! Die gefällt mir!