Militärgeschichte

moses schrieb:
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danach wahr die WM ja nurnoch zu kleineren operationen fähig, zu grossen stategische offensiven fehlten die kräfte. und auch in der verteidigung wahr mehr als eine hinhaltetaktik nicht mehr möglich. wohin die führte kann man ja an hand der kesselschlachten von zb: Kamenez-Podolsk & Tscherkassy im osten, oder Falaise sehen.

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Und doch wurden alle drei Kessel,welche Du hier erwähnst noch aufgebrochen.
Im Falle von Kamenez-Podolsk entkam sogar eine ganze Panzerarmee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Und doch wurden alle drei Kessel,welche Du hier erwähnst noch aufgebrochen. Im Falle von Kamenez-Podolsk entkam sogar eine ganze Panzerarmee.

na die OBs der eingeschlossenen einheiten hatten ja stalingrad als warnendes beispiel. von daher haben sie ja auch relativ schnell den ausbruch begonnen.
das ganze ging dann ja auch immer mit schweren verlusten an menschen und vorallem material einher.
wenn man sich das jahr 44 im osten ansieht ist es schon erschreckend wie hilflos die WM wahr. die RA konnte ja praktisch zu jeder zeit an jeder stelle durchbrechen, ohne das dem erfolgreicher widerstand entgegen gestellt werden konnte. IMHO eine folge von kursk.
 
moses schrieb:
na die OBs der eingeschlossenen einheiten hatten ja stalingrad als warnendes beispiel. von daher haben sie ja auch relativ schnell den ausbruch begonnen.

Hitler verbot auch in diesen Fällen den Ausbruch.
Der OB der Heeresgruppe-Süd,GFM von Manstein befahl z.B. im Falle Kamenez-Podolsk eigenmächtig,den Ausbruch vorzubereiten.
Der OB der 1.Panzerarmee,Generaloberst Hube,befolgte in diesem Fall Mansteins und nicht Hitlers Befehle.

moses schrieb:
wenn man sich das jahr 44 im osten ansieht ist es schon erschreckend wie hilflos die WM wahr. die RA konnte ja praktisch zu jeder zeit an jeder stelle durchbrechen, ohne das dem erfolgreicher widerstand entgegen gestellt werden konnte. IMHO eine folge von kursk.

SOO ganz hilflos war die Wehrmacht doch auch nicht.
Immerhin konnte man noch weiterkämpfen und den sowjetischen Vormarsch verzögern.
Die Initiative war seit Kursk auf sowjetischer Seite,das ist richtig.
Aber erfolgreicher Wiederstand konnte selbst 1944 noch geleistet werden,zumindest auf Zeit.
 
Meine Frage hat jetzt nicht direkt was mit Militärgeschichte zu tun, sondern eher mit dem heutigen Militär.

Ich frag mich schon seit längerem in was die Bundeswehr und die US Army gegliedert ist bzw. wie es geglieder ist. Division, Brigarde, Zug, Platoon...:konfus: Gibts da ürgendwo ne Aufgliederung, n Schaubild oder sowas, wo dann draufsteht meinentwegen: Eine Brigarde gliedert sich in 5 Divisionen, die jeweils in 3 Züge aufgeteilt sind, oder sowas. :verwirrt: Wurde aus den Google Ergebnissen net sonderlich schlau.-.-

Mfg, Marty
 
Es dürfte in etwa wie folgt sein...Berichtigungen durch den werten Herrn Generalfeldmarschall sind erwünscht ;)

Eine Armee besteht etwa aus :
4-5 Korps, je ca. 22.500 Mann
zu je 3-4 Divisionen, je ca. 7500 Mann
zu je 3-4 Regimentern, je ca. 2500 Mann
zu je 3-4 Bataillonen, je ca. 500 Mann
zu je 3-4 Kompanien, je ca. 210 Mann
zu je 3-4 Zügen, je ca. 70 Mann

Eine Brigade ist meines Wissens nur ein Zusatz zu einem dieser Verbände, um mehrere Truppengattungen einzubringen...beispielsweise Pioniere oder Artillerie. Von Größe her müsste sie zumindest zwischen Regiment und Division stehen. So hatte ich das bislang verstanden...
 
Balmorra schrieb:
Es dürfte in etwa wie folgt sein...Berichtigungen durch den werten Herrn Generalfeldmarschall sind erwünscht ;)

Der werte Herr Generalfeldmarschall kann Dich nicht verbessern, da ich mich, wie schon oft erwähnt, nur mit richtigen Militär auskenne.;)
Über die BW habe ich keine Ahnung.
Da empfehle ich die Herren Hor,Talon oder Tom
 
Dass du dich hauptsächlich (oder wohl eher ausschließlich?) mit den Armeen der Vergangenheit beschäftigst, ist mir nicht entgangen. Ich lese hier schon eine ganze Weile mit, aber zuweilen überstiegen die Fakten meine Kapazitäten - besonders wenn sie von dir kamen... ;)

Wobei sich mir doch die Frage stellt: waren die Verbände der Wehrmacht komplett anders? Ich hatte bislang angenommen, dass sie im Großen und Ganzen recht ähnlich wären...hättest du denn zur Wehrmacht eine ähnliche Aufstellung wie sie gerade von mir kam?
 
Balmorra schrieb:
Wobei sich mir doch die Frage stellt: waren die Verbände der Wehrmacht komplett anders? Ich hatte bislang angenommen, dass sie im Großen und Ganzen recht ähnlich wären...hättest du denn zur Wehrmacht eine ähnliche Aufstellung wie sie gerade von mir kam?

Auf Divisions,Korps oder gar Armeeebene liegst Du etwas sehr niedrig.
Eine Wehrmachtsdivision war zwischen10 000 und 17 000 Mann stark.
Die Korps und Armeen waren dann natürlich entsprechend stärker.
Es gab also Korps,die bis zu 80 000 Mann stark waren.

Ich stelle hiere mal zwei Beispiele rein,aus meinem Archiv


Bataillon

Truppenverband aus 3-4 Kompanien, ca. 600 Soldaten, gewöhnl. unter Führung eines Majors; im allg. Unterabteilung eines Regiments, aber auch selbständige Bataillon (Radfahrer, Pioniere, Bautruppen, Grenzschutz, Ersatztruppen u.a.).


Division

Großverband des Heeres mit zwischen 10 000 und 17 000 Mann, bestehend aus 3 Infanterieregimentern (italien. Wehrmacht nur 2), 1 Artillerieregiment sowie Fernmelde-, Panzerabwehr- und Aufklärungsabt. bzw. Bataillon. Deutsche Infanteriedivisionen der 1. Welle 1939 waren 17 700 Mann stark, Panzerdivisionen 11 800 Mann, 1945 war die Stärke der Infanteriedivisionen auf durchschnittl. 11 900 Mann gesunken. Die Kommandeure waren bei Kriegsbeginn gewöhnl. Generalmajore oder -leutnante, später rückten auch niedrigere Dienstgrade in diese Dienststellung.
 
Ah, du hattest dich lediglich auf die Zahl der Soldaten bezogen...deine Antwort klang für mich so, als hätte es auch unterschiedliche Bezeichnungen für die einzelnen Verbände gegeben, aber so gesehen scheint die namentliche Struktur vom Zug bis zur Armee die selbe zu sein? Dass sich die Zahlen der Wehrmacht im Vergleich zur heutigen Bundeswehr unterscheiden ist natürlich klar.

Auf jeden Fall bedanke ich mich für deine Mühe. Ein interessanter Überblick, besonders was die Abnahme der Divisionsstärke bis 1945 angeht, das war mir so auch nicht bekannt, nur dass das Deutsche Reich auf dem Papier weitaus mehr Disivionen hatte als es dann letztlich eigentlich waren. Erklärt sich irgendwo auch von selbst...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Balmorra
Deine Gliederung der Verbände entspricht im großen und ganzen der Gliederung der Wehrmacht.Die Heeresgruppen hätte ich noch hinzuzufügen und gegebenfalls die Armeeabteilubgen.

Was die BW angeht,so gibt es dort m.. keine Regimenter mehr sondern Brigarden.
 
Jedihammer schrieb:
Hitler verbot auch in diesen Fällen den Ausbruch.
Der OB der Heeresgruppe-Süd,GFM von Manstein befahl z.B. im Falle Kamenez-Podolsk eigenmächtig,den Ausbruch vorzubereiten.
Der OB der 1.Panzerarmee,Generaloberst Hube,befolgte in diesem Fall Mansteins und nicht Hitlers Befehle.

das absolut richtige verhalten von von manstein führte dann aber später zu seiner entlassung. hitler konnte es ja nicht ertragen das jemand anderes als er selbst recht hatte, und sich über seine befehle hinwegsetzte.

Jedihammer schrieb:
SOO ganz hilflos war die Wehrmacht doch auch nicht.
Immerhin konnte man noch weiterkämpfen und den sowjetischen Vormarsch verzögern.
Die Initiative war seit Kursk auf sowjetischer Seite,das ist richtig.
Aber erfolgreicher Wiederstand konnte selbst 1944 noch geleistet werden,zumindest auf Zeit.

sehe ich nicht so. gegenoffensiven wie die rückeroberung von charkow im frühjahr 1943, gelangen 1944 nicht mehr. selbst die ausschaltung von zb den weichselbrückenkopf bei sondomierez gelang trotz aller anstrengung nicht.
und das desaster um die HGr Mitte im davor nicht zu vergessen.
 
moses schrieb:
..
und das desaster um die HGr Mitte im davor nicht zu vergessen.

Diese Katastrophe zumindest hätte in dieser Form verhindert werden können.
Wäre der OB der Hereesgruppe Mitte,GFM Busch vom gleichen Schlag wie Manstein gewesen,wäre die Hr.Gr. Mitte nicht in dieser Form vernichtet worden.
 
Balmorra schrieb:
Ein interessanter Überblick, besonders was die Abnahme der Divisionsstärke bis 1945 angeht, das war mir so auch nicht bekannt, nur dass das Deutsche Reich auf dem Papier weitaus mehr Disivionen hatte als es dann letztlich eigentlich waren. Erklärt sich irgendwo auch von selbst...

Die WM veruschte, die schrumpfende Mannschaftsstärke durch neuere Waffen mit höherer Schussgeschwindigkeit auszugleichen, was den zahlenmäßigen Verlust zwar etwas auffing, aber kein wirklicher Ersatz für die große Zahl von Soldaten war.
 
Jedihammer schrieb:
Diese Katastrophe zumindest hätte in dieser Form verhindert werden können.
Wäre der OB der Hereesgruppe Mitte,GFM Busch vom gleichen Schlag wie Manstein gewesen,wäre die Hr.Gr. Mitte nicht in dieser Form vernichtet worden.

was hätte denn gfm manstein besser als gfm busch gemacht?
die hgr mitte lag in einer strategisch ungünstigen position und die überlegenheit der RA betrug grob beim personal 1:2 & bei panzern 1:8, bei der artellerie und luftwaffe wahr es noch ungünstiger IMHO.

=LützowDie WM veruschte, die schrumpfende Mannschaftsstärke durch neuere Waffen mit höherer Schussgeschwindigkeit auszugleichen, was den zahlenmäßigen Verlust zwar etwas auffing, aber kein wirklicher Ersatz für die große Zahl von Soldaten war.

da kam ja noch der permanente munitionsmangel dazu. selbst einheiten mit hoher feuerkraft konnten diese garnicht einsetzen weil sie nichts zum verschiessen hatten.
 
Die WM veruschte, die schrumpfende Mannschaftsstärke durch neuere Waffen mit höherer Schussgeschwindigkeit auszugleichen, was den zahlenmäßigen Verlust zwar etwas auffing, aber kein wirklicher Ersatz für die große Zahl von Soldaten war.

Hätte Hitler den Vorstellungen des Heeres Waffenamtes zugestimmt und die Produktion des STG 44 nicht so sehr verzögert wäre an der Ostfront villeicht noch einiges zu retten gewesen!
 
@Inspiron: o_O wenn ihr mich fragt, hört sich dass so an, als sei die Niederlage ein bedauernswerter ereignisss gewesen ...und damit der anfang vom ende ..
 
Major_Horsk schrieb:
:) würde ich doch nie tun ... aber solche sachen kann man durchaus anders formulieren ...
"zu retten gewesen" .... naja, jeder wie er meint :konfus:

das thema ist taktik.. nicht menschlichkeit..
von dem her ist an der formulierung nix auszusetzen.. setzen, sechs *gg*
 
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