Iron Fist schrieb:
Ich bin mir sicher, dass Manstein wusste was für einer Regierung er diente und was für Verbrechen im Rücken seiner Front dienten.
Natürlich wußte er,wem er da diente,wenn ers elber auch keine Sympathie für den nationalsozialismus empfand,und spätetstens mit seiner Ernennung zum OB der 11.Armee hat er erfahren,was in den rückwärtigen Gebieten passiert.
Später als OB derHeeresgruppen Don und Süd wußte er es ohnehin mit Sicherheit.das läßt sich auch nach weisen.Allerdings habe ich dies hier schon mehfach erwähnt.
Iron Fist schrieb:
Und nochmal eine allgemeine Frage, vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen mein lieber Waffenbruder Jedihammer. Gibt es irgendwelche Informationen über japansiche Kontingente in der Wehrmacht? Ich habe mal ein Foto von einem Japaner in einer Wehrmachstuniform gesehen. De Kommentar war, dass ein japanischer Leihsoldat in Gefangenschaft gehe. Gibt es da irgendwelche Informationen?
Über japanische Kontingente bei der Wehrmacht ist mir jetzt nichts bekannt.
Es gab natürlich japanische Verbindungsoffiziere in Deutschland und vieleicht war auch der Eine oder Andere Japaner in der Waffen-SS,aber von festen Kontingenten weiß ich jetzt nicht.
Sith Cult schrieb:
. Wenn sie nicht meutern wollen dann sollen sie Division Kommandeure bleiben dann müssen sie das nicht. Als Feldmarschall aber schon.
Der Satz heißt,"Dann müssen sie Batalionskommandeure bleiben"
Aber gut,er ist ja nicht ganz falsch.
Aber es ist immer noch ein Unterschied,ob man vor Kriegsbeginn seinem Despoten in den Arm fällt(und hier hat die Wehrmacht m.E. ganz klar versagt),oder während des Krieges gegen seinen Obersten Befehlshaber meutert,was die lage an den Fronten noch verschlimmert.In erster Linie hat ein Feldmarschall Unheil von seinem eigenen Land abzuhalten.
Sith Cult schrieb:
Lesen
Habe nie behauptet das das auf Mannsteins Mist gewachsen war. Aber von Mannstein hat sich für meien Begriffe klar von der Verantwortung gedrückt etwas gegen Hitler zu unternehmen (da ist er nicht der einzige) sei es jetzt gegen die Greultate oder aber gegen Hitlers total recht sinnfreie Befehle, durchhalte Parrolen etc. mit denen nur nich mehr in den Tod gestürzt wurden für ncihts und wieder nichts.
GFM von Manstein hat mehrmals gegen Hitlers Befehle verstoßen.
Er hat z.B. gegen Hitlers Befehl der 6.Armee den Ausbruch von dem Kessel von Stalingrad gegeben.Der OB der 6.Armee,Paulus verweigerte diesen Befehl mit Verweis auf Hitlers Befehl jedoch.
Manstein hat gegen Hitlers befehl im Jahre 1943 Charkow geräumt usw.
Manstein war kein blinder Befehlsempfänger.
Sith Cult schrieb:
.
Mannstein war seinerzeit eine Ikone es währen sicherlich einige seinem Beispiel gefolgt. .
Möglich.
Allerdings war er zum Zeitpunkt des Putschversuches nicht mehr in einem Kommando.
RedGuard schrieb:
Allerdings frag ich mich dann warum bei den Nürnberger Prozessen Generäle wegen "Planung und Durchführung" eines Angriffskrieges verurteilt wurden?
Deswegen nennt man sie ja auch EX POST FACTUM Gesetze.
Diese Gesetze wurde faktisch rückwirkend datiert,was damals schon in der Welt
für erheblichen Widerspruch sorgte,selbst unter US-Rechtsgelehrten.Ich kann hier gerne mal eine Stellungnahme eines der damals führenden Juristen der USA einstellen.
Die UDSSR sowie GB waren zunächst strikt gegen diese Art von Prozessen,da sie fürchteten,ihre eigenen Kriegsverbrechen würden ans Licht kommen.
Was im Fall von Katyn übrigens ja auch geschehen ist.
Weil ich gerade bei Katyn bin :
Mancher verlinkt hier Beiträge aus der TAZ oder ähnlichen linksgerichteten Websites.Von linker Seite waren,ähnlich wie von rechter seite,noch niemals historisch korrekte Sachverhalte zu erfahren.
So stehen heute noch auf linken Seiten,daß Katyn ein Verbrechen der Wehrmacht gewesen sei.
Seltsam nur,daß der damalige russische Präsident Jezin dem damaligen polnischen Präsidenten Lech Walesa die original Dokumente des Politbüros der UDSR übergeben hat,welche den NKWD anwies,die Polen in Katyn zu töten.
RedGuard schrieb:
Waren Angriffskriege vom Internationalen Recht (gabs so was damals überhaupt schon) nicht erlaubt, Geiselerschiessungen aber schon?
War wohl so.
Für die den Vorwurf,einen Angriffskrieg vorzubereiten,hätte man auch die anderen Regierungen anklagen können.
Russland hat im Falle von Finnland sogar einen geführt,und später gegen Japan.
Im Verweis auf Montgomerys Satz,der csThor hier zitiert hat,soll er noch gesagt haben "Hier urteilen Schuldige über Schuldige"
lain schrieb:
Der NS-Staat war kein Rechtsstaat, sondern nur noch die leere Hülle eines solchen Staats. Die Weisungsbefugnisse des NS-Behörden haben dieses letztendlich ad absurdum geführt, darum kann man eigentlich nicht mit rechtsstaatliche Begriffen hantieren (ansonsten müsste man auch die Judenverfolgen akzeptieren, denn die standen zumindest teilweise in den Gesetzbüchern).
.
Die Verfolgung,bzw. die Entrechtung der Juden stand z.B. durch die sogenannten Nürnberger Rassegesetze tatsächlich in den Gesetzbüchern.
Allerdings,da muß auch mal mit einem weitverbreiteten Irrtum aufgeräumt werden,
die Vernichtung der Juden war niemals per Gesetz geregelt.
es gibt nicht ein Dokument aus Hitlers Umgebung oder ihm selbst,wo diese Befehle schriftlich festgehalten sind.
Aus juristischer Sicht gibt es sogar nur ganz wenige Beweise,durch die sich einwandfrei belegen lassen,daß Hitler von dem Judenmord wußte.
So geschehen im Jahre 1943 mit Berliner Juden,die nach Birkenau deportiert werden sollten,und die auf dierekten Befehl Hitlers zunächst nicht deportiert wurden.
(
Bevor mir jetzt wieder Einer was anhängen will,dem sei gesagt,daß es mir bewußt ist,daß die Befehle zur sogenannten Endlösung von Hitler persönlich gekommen sind und das er es wußte.
Trotzdem Lain,auch wenn viele,die in Nürnberg an den Galgen gewandert sind genau da hin gehört haben,so war es doch Siegerjustiz.
Schon allleine duch die Ex Post Factum Gesetze,und die Nichtanwendung deiser gesetze auch gegen Mitglieder der Siegermächte.
@Iron
Dir noch schnell ein anschließendes Wort in diesem Zusammenhang :
Auch die Marschälle der Sowjet-Union Schukow,Rokossowski.Konjew,usw.usf. wußten von Kriegsverbrechen,welche in ihrem Befehlsbereich verübt wurden.
Auch Eisenhower und Patton wußten es.
Patton hat sogar in sein Kriegstagebuch schreiben lassen "Es wird schwer sein,diese Morde zu vertuschen"
Auch Montgomery wußte von Kriegsverbrechen in seinem Befehlsbereich.
Keiner dieser Männer wurde jemals dafür belangt.
Ist das keine Siegerjustitz ?
Wo ist da der Unterschied zu von Manstein ?