Master Kenobi schrieb:
Stillgestanden!
Auch in den Zeiten des Krieges ist es dringend nötig, zumindest verbal einigermaßen freundlich miteinander umzugehen und auf Beleidigungen zu verzichten. Andernfalls könnten User im Militärgefängnis landen oder der Thread seinem Untergang entgegenblicken.
Soldaten beider Parteien können sich aber auch weiterhin zu einer privaten Schlacht per PN treffen, und sich dort mit Beleidigungen beschießen.
Hochachtungsvoll,
General Kenobi
Oberbefehlshaber
Zu Befehl Herr General.
Allerdings muß ich anmerken,das sie,wenn sie einen Befehl unterzeichnen,dies auch in der altüblichen Form tun.
Es heißt nicht :
Hochachtungsvoll,
General Kenobi
Oberbefehlshaber
Es heißt :
Der Oberbefehlshaber.
gez.
Kenobi
General
Mandragor schrieb:
Ich möchte auch daran erinnern, wie viele Zivilisten in UdSSR ohne ein Vergehen begangen zu haben, einf ach nur weil sie Slawen waren, umgebracht wurden...
Ja,sie wurden ermordet,oder sie wurden verhungern lassen(was letztlich auch Mord ist),nur weil sie Slawen,also "Untermenschen" waren.
Der berüchtigte "Generalplan-Ost sah dies vor,und er sah noch den Tod von vielen Milionen weiterer Menschen vor.Man sprach dort von "Bastardvölkern,die Notfalls einfach zu verschrotten seien"
Mandragor schrieb:
Es sind unsgesamt 27 Mio Menschen, mehr als die Hälfte der in WW2 umgekommenen Menschen waren Russen!
Hier muß ich ganz kurz widersprechen.
Es waren 27 Mio Sowjet-Bürger.Nicht nur Russen.
Auch andere Völker der UDSSR hatten Tote zu beklagen.Ukrainer,Georgier,Kasachen usw.usv.
Mandragor schrieb:
Etwa 18 Mio ZIvilisten und über 9 Mio Soldaten!!!
Es sind unsgesamt 27 Mio Menschen,
Das ist etwas,was ich Verluste nenne.
Die Völker der Sowjet-Union haben im II.WK einen fürchterliche Blutzoll bezahlt.
Stellt man die Zahlen im Verhältnis zueinander,so sind die knapp 400 000 Hanseln,die die USA im II.WK verloren haben lächerlich gering.Im Vergleich zu den Toten der Sowjet-Union oder im bezug auf die Gesammtzahl der Toten des Krieges haben die USA und auch GB fast keine nenneswerten Verluste zu beklagen.
Was die 9 Mio tote Soldaten der sowjetischen Streitkräfte angeht,so muß ich leider sagen,daß ein großer Teil der Toten auf die Unfähigkeit Stalins,sowie auf die
schwerfällige,unbewegliche Kriegsführung der UDSSR in den ersten Kriegsmonaten zurückgeht.Ebenso auf die,gerade gegen die eigenen Truppen,rücksichtslose Kriegsführung der Roten Armee während des gesamten Krieges.
Sehen wir uns mal den Schlachtenkalender der ersten Kriegsmonate an.
Da lesen wir die Kesselschlachen von Uman,Bialystok,Minsk,Kiew,Wjasma,Brjansk.
Alle diese Umfassungsschlachten,mit verehrenden Verlusten für die Sowjets,waren u.a. deshalb für die Deutschen so erfolgreich,weil sich Stalin immer wieder in die Militärführung eingemischt hat.Genau wie Hitler im weiteren Verlauf des Kriges den Militärs immer mehr die Führung des Krieges aus der Hand nahm.
Nur hat Stalin nach den Niederlagen gelernt.
Aber kehren wir zurück zum Beginn des Krieges.Stalins unsinniger Befehl,keinen Schritt zurück zu weichen,hat die Rote Armee unzählige Opfer gekostet.Wo eine elastische,flexibele verteidigung nötig gewesen wäre,setzte er auch stare Festhalten an verlorenen Positionen.
Nehmen wir einfach mal das Beispiel Kiew.Der damailge Chef des generalstabes derv Roten Armee,der damalige Armeegeneral und spätere Marschall der Sowjet-Union Georgi Konstantinowitsch Schukow,sowie der damalige Oberbefehlshaber der Südwestfront,Generaloberst Michail Petrowitsch Kirponos,schlugen vor,die Stadt Kiew aufzugeben,aber dafür die Armeen zu retten.Und was geschah ?
Schukow wurde angesetzt,und Kirponos bekam mit Marschall der Sowjet-Union Semjon Michailowitsch Budjonny die größte aller sowjetischen Pfeiffen vorgesetzt.
Zu Bodjonnys Ehrenrettung sei jedoch gesagt,daß er sich bei Kiew nicht ganz so dumm wie üblich angestellt hat(unterstützt von Kirponos) und daß er,nach dem der Kessel von Kiew geschlossen war,gegen den Befehl Stalins(wiederum unterstützt von Kirponos,sowie von Nikita Sergewitsch Chrustschow,der seinerzeit politischer Chef des Bezirks Kiew war)den Befehl gab,aus demKessel auszubrechen,an der nach schwachen Nahtstelle zwischen den Panzergruppen 1(Generaloberst Ewald von Kleist(später GFM)) und 2(Generaloberst Heinz Guderian).So konnte zumindest ein kleiner Teil der eingeschlossenen Truppen entkommen.
Generaloberst Kirponos führte die Südwestfront zunächst sehr elastisch und bewglich,sodaß die Heeresgruppe Süd Probleme hatte,vorzustoßen.Hätte man auf Schukow,und Kirponos gehört,und hätte Kiew aufgegeben,so wäre ein Großteil der Truppen gerettet worden,was unnötige Verluste vermieden häte.
Aber Herr Dschughaschwili wußte ja ales besser.
Ein weitere Grund für die hohen Verluste ist die rücksichstlose Kriegführung der Roten Armee.Da wurden Milionen ohne jeden militärischen Sinn geopfert.
Ob im Winter 1941 bei Rostow am Don,wo tausende Rotarmisten mit Wodka betrunken gemacht wurden,und dann Eingehakt und unbewaffnet,singend über das Eis den Don laufend,ins deutche MG-Feuer geschickt wurden.Wer zurück lief,starb im Feuer der sowjetischen Kommisare.
Oder bei den sinnlosen sowjetischen Angriffen am Wolchow.Usw.Usv.
Selbst als die UDSSR schon auf der Siegerstraße war,wurden rücksichtslos Soldaten sinnlos geopfert.
Zwischen dem Beginn der sowjetischen Offensive gegen Berlin,an den Seelower Höhen,bis zur Eroberung Berlins,verlor die Rote Armee in dieser kurzen Zeit an Gefallenen und Verwundeten 300 000 Mann.
Dazu kam der von Stalin geschürte "Wettstreit" zwischen den beiden Marschällen der Sowjet-Union Iwan Stephanowitsch Konjew und Georgi Konstaninowitsch Schukow.Jeder wollte der erste in berlin sein.Schokow hat dfür tausende von Soldaten sinnlos geopfert.
Der langen Rede kurzer Sinn :
Mit etwas mehr Rücksicht auf die eigenen Truppen,sowie einer umsichtigeren Kriegsführung seitens der Sowjets,hätte man einige Mio Tote auf sowjetischer Seite weniger.