Militärgeschichte

Eine Blockade muß nicht unbeding militärischer Natur sein.
Aber so wie ich mich ausgedrückt habe, war es wohl so zu verstehen.

Aber auch eine Einflussnahme auf mögliche Öllieferanten wie Du sie nennst hätte möglicherweise zu einem Krieg führen können.
Ich weiß nicht in wie weit GB dies in Kauf genommen hätte.
 
Was ich mich frage ist, ob das Deutsche Reich genügend Rohstoffe für den Bau einer solch gewaltigen Flotte auf friedlichen Wege hätte zusammen tragen können.
In Kennedy's Buch "Aufstieg und Fall der großen Mächte" wird auf dieses Flottenbaubprogramm und die daraus resultierenden Folgen und Nachwirkungen eingegangen. Fazit war, dass der Rohstoffbedarf besonders und alleine für die Betriebsbereitschaft dieser (geplanten) Flotte die deutschen Kapazitäten insbesondere auf in Hinblick auf den nationalen Vorkriegsverbrauch weit überschritten hätte.
 
Ich denke, der Z- Plan wäre theoretisch möglich gewesen, hätte man genug Zeit dafür eingeplant. Bis 1945 hätte es wahrscheinlich bei den begrenzten natürlichen Ressourcen Deutschlands nicht gereicht.
Deutschland hätte schon intensiven Handel mit dem Nahen Osten aufnehmen müssen, um das nötige Öl zu bekommen. Aber da hat Jedihammer wahrscheinlich recht, dass GB sich das nicht tatenlos angesehen hätte.
Man stelle sich mal vor, GB hätte dann im Wettstreit mit Deutschland versucht, möglichst viele der Erdölstaaten für sich zu gewinnen, um die größte Flotte betreiben zu können- da hätte man einen Kalten Krieg zwischen GB und Deutschland gehabt:konfus:
 
Hey..das GB nicht tatenlos zugesehen hätte kam von mir *gg*

Interessant sind die Pläne der deutschen Marine nach dem Sieg über Frankreich.. Dort gibt es Schlachtschiffe mit 50,8 cm geschützen und 330m länge ..(Entwurf H-44)..diese Schiffe waren so gross, das sie in der deutschen Bucht nicht vernünftig manövrieren hätte können.

da ist die rede von 60 Schlachtschiffen für das "Grossdeutsche Reich "..diese Schiffsentwürfe sind teilwesie von Hitler selbst angeregt worden..ähnlich wie "Germania"..ziemlich abgedreht ..und niemals realisierbar,nichtmal nach einen Sieg in Europa und gegen Russland.
 
Deutschland hätte schon intensiven Handel mit dem Nahen Osten aufnehmen müssen, um das nötige Öl zu bekommen. Aber da hat Jedihammer wahrscheinlich recht, dass GB sich das nicht tatenlos angesehen hätte.
Man stelle sich mal vor, GB hätte dann im Wettstreit mit Deutschland versucht, möglichst viele der Erdölstaaten für sich zu gewinnen, um die größte Flotte betreiben zu können- da hätte man einen Kalten Krieg zwischen GB und Deutschland gehabt:konfus:

Da hatten wir doch mal einen Spinner hier der hatte allen Ernsts behauptet, bzw. den Einmarsch der Briten und Russen im Iran 1941 damit begründet, der Iran hätte dem Deutschen Reich damals Erdöl geliefert.
Da die iranischen Erdölindustrie bereits 1941 fest in der Hand der Briten war, und GB seit 1939 mit Deutschland im Krieg stand ist dies schwer vorstellbar.

Interessant sind die Pläne der deutschen Marine nach dem Sieg über Frankreich.. Dort gibt es Schlachtschiffe mit 50,8 cm geschützen und 330m länge ..(Entwurf H-44)..diese Schiffe waren so gross, das sie in der deutschen Bucht nicht vernünftig manövrieren hätte können.
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Wenn man bedenkt, daß die Yamato mit ihren 45,6 cm Geschützen nur mit Feuerleitung aus der Luft hätte schiessen können, was wäre dann bei fast 51 cm gewesen.
 
Naja "nur" ist übertrieben..,stimmt aber schon,denn die maximale Reichweite war so gross, dass die Japaner das Ziel nicht mit ihren Funkmessgeräten berechnen konnten, da die Erdkrümmung das verhinderte. Deswegen hatten die Yamatos auch, ich glaube 6 oder 8 Flugzeuge .

Selbst die IOWAs hatten später Hubschrauber um den Kampf "Hinter den Horizont" zu leiten.
Allerdings ist imo bei so einer Entfernung die Trefferquote sowas von gering ..

Bei "normaler" Gefechtsentfernung wären die Granaten natürlich klar im Vorteil gewesen, aber ich denke auf maximaler Reichweite kaum nutzbringend..unberechenbarer..
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja der Zweite Weltkrieg war ja dann sowieso das Ende der Schlachtschiff-Ärea.

Im Atlantik hat Deutschland bewiesen was eine Schlagkräftige U-Boot Waffe anrichten kann und im Pazifik haben die Amis und die Japaner gezeigt das die Zukunft des Seekrieges auf den Flugzeugträgern liegt.


Im übrigens was Jahrestage angeht. Heute vor 65 Jahren hielt Göppels seine "berühmte" Rede wo er im Berliner Sportpalast, nach der Niederlage von Stalingrad, das Deutsche Volk (vertreten durch ausgewählte Nazi-Anhängern) fragte "Wollt ihr den totalen Krieg?".
 
Naja der Zweite Weltkrieg war ja dann sowieso das Ende der Schlachtschiff-Ärea.

Im Atlantik hat Deutschland bewiesen was eine Schlagkräftige U-Boot Waffe anrichten kann und im Pazifik haben die Amis und die Japaner gezeigt das die Zukunft des Seekrieges auf den Flugzeugträgern liegt.
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Beides ist richtig.
Die zweite Hälfte des II.WK brachte das Ende der Ära der Schlachtschiffe, und der
Flugzeugträger tart seinen Siegszug an.
Allerdings erkannten dies die Japaner auch schon früh.

Und was die U-Bootwaffe angeht, so hat Hitler die Bedeutung dieser Waffe nicht richtig im Ganzen verstanden.



Im übrigens was Jahrestage angeht. Heute vor 65 Jahren hielt Göppels seine "berühmte" Rede wo er im Berliner Sportpalast, nach der Niederlage von Stalingrad, das Deutsche Volk (vertreten durch ausgewählte Nazi-Anhängern) fragte "Wollt ihr den totalen Krieg?".

Ich hoffe jetzt mal Igi, das Du ein Mann des Humors bist.


Goebbels Igi, Dr. Joseph Goebbels

:stocklol::stocklol::stocklol:
 
Im übrigens was Jahrestage angeht. Heute vor 65 Jahren hielt Göppels seine "berühmte" Rede wo er im Berliner Sportpalast, nach der Niederlage von Stalingrad, das Deutsche Volk (vertreten durch ausgewählte Nazi-Anhängern) fragte "Wollt ihr den totalen Krieg?".

Und - Ironie der Geschichte - am selben Tag wurden Hans und Sophie Scholl von der Gestapo verhaftet, nachdem sie beim Verteilen von Flugblättern an der Münchner Uni von einem Hausmeister erwischt worden waren.

C.
 
Und - Ironie der Geschichte - am selben Tag wurden Hans und Sophie Scholl von der Gestapo verhaftet, nachdem sie beim Verteilen von Flugblättern an der Münchner Uni von einem Hausmeister erwischt worden waren.

C.

So dumm wie die sich angestellt haben war es ein Wunder, daß sie nicht bereits vorher verhaftet wurden.
Auch verstehe ich persönlich die große Verehrung dieser Gruppe nicht, da sie ausser Flugblätter verteilen nichts geleistet hat.

Auch wird gerne übersehen, daß die Geschwister Scholl dem Nationalsozialismus zunächst positiv gegenüber standen.
Immerhin war sie BDM-Mitglied und m.W. sogar freiwilliog.
 
Jop, Hans war auch bei der HJ, hat sich dann aber abgewendet, weil es dort keinen Individualismus gab. Bin auch kein großer Bewunderer von denen, da andere mehr gemacht haben. Aber sie waren Widerständler, und das muss man halt schätzen.

Der bekannteste Widerständler ist und bleibt Claus Schenk Graf von Stauffenberg......
 
Ach was die Geschwister Scholl angeht, sie haben halt ihr "Maul" aufgemacht und somit sind sie Helden. Das es aber noch paar mehr ind der Gruppe waren, wird oft "vergessen". Und Stauffenberg war ja auch alles andere als ein freiheitliebender Demokrat. Aber es ist nun mal so, das alle die gegen Hitler waren, automatisch Helden und Gute Personen sind. Egal was ihre Beweggründe und Taten wirklich waren.

Ach und was den Namen angeht, Jedihammer *schäm und sich in die Ecke stellt*
 
Ich finde die Geschwister Scholl sind als "Widerständler" wesentlich ernster zu nehmen als die meisten Attentäter vom 20. Juli. Sie hatten keinerlei opportunistische oder realpolitische Motive (Deutschland als Großmacht erhalten, mit den Westalliierten gemeinsame Sache gegen die Sowjets machen etc.) wie viele Offiziere des 20. Juli. Sie waren Überzeugungstäter und dass sie sich erst im Laufe einer Entwicklung vom Nationalsozialismus abgewendet haben macht sie eigentlich noch glaubwürdiger.

Ihre Aktion war imgrunde von vorneherein zum Scheitern verurteilt, sie hatten eigentlich nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren. Sie hatten weder politischen Einfluss, noch militärische Machtmittel oder gar Unterstützung in der Bevölkerung. Dennoch haben sie ziemlich allein dem totalitären und menschenverachtenden System und den Mitläufern die christlichen Werte und das humanistische Weltbild entgegengesetzt und dem Freisler mehr eingeheizt als so mancher hoch dekorierter Offizier. Ich denke, dass es dazu einer ziemlich tiefgehenden Überzeugung bedarf und noch viel mehr persönlichem Mut.

Sie haben die große Mehrheit der Bevölkerung mit ihrer Aktion beschämt. Sie werden nicht einzigen gewesen sein, die sich irgendwann vom Nationalsozialismus abgewandt haben, aber den Mut aufzubringen, obwohl man sich schwach und hilfos fühlt, tatsächlich irgendwas zu unternehmen hatte so gut wie keiner.
 
Auch verstehe ich persönlich die große Verehrung dieser Gruppe nicht, da sie ausser Flugblätter verteilen nichts geleistet hat.

Naja, das ist alles relativ, da zu dieser Zeit das Verteilen von Flugblättern ja offensichtlich ausreichte, um zum Tode verurteilt zu werden.

Auch wird gerne übersehen, daß die Geschwister Scholl dem Nationalsozialismus zunächst positiv gegenüber standen.

Als die Nazis an die Macht kamen war Sophie Scholl gerade mal 12 Jahre alt, und daß die NS-Jugendorganisationen eine unbestreitbar große Faszination auf Kinder und Jugendliche ausübte ist kein Geheimnis. Da von einer 12-jährigen eine kritische Reflexion zu erwarten, zu der damals sehr viele Erwachsene nicht fähig oder willens waren ist imho ein wenig vermessen.

C.

EDIT @ Mitth'raw'nurodo

Danke für Deine Worte, vollste Zustimmung!
 
Ich finde die Geschwister Scholl sind als "Widerständler" wesentlich ernster zu nehmen als die meisten Attentäter vom 20. Juli. Sie hatten keinerlei opportunistische oder realpolitische Motive (Deutschland als Großmacht erhalten, mit den Westalliierten gemeinsame Sache gegen die Sowjets machen etc.) wie viele Offiziere des 20. Juli. Sie waren Überzeugungstäter und dass sie sich erst im Laufe einer Entwicklung vom Nationalsozialismus abgewendet haben macht sie eigentlich noch glaubwürdiger.

Nun, vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist beinahe jeder ernster zu nehmen, als die Männer des 20.Juli.
Über das Programm und die Mitglieder dieses Tages haben wir schon oft hier gesprochen, ich denke wir müssen das nicht wieder durchkauen.
Selbst Massenmörder glaubten am 20.Juli "Widerstand" leisten zu müssen.


Ihre Aktion war imgrunde von vorneherein zum Scheitern verurteilt, sie hatten eigentlich nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren. Sie hatten weder politischen Einfluss, noch militärische Machtmittel oder gar Unterstützung in der Bevölkerung. Dennoch haben sie ziemlich allein dem totalitären und menschenverachtenden System und den Mitläufern die christlichen Werte und das humanistische Weltbild entgegengesetzt und dem Freisler mehr eingeheizt als so mancher hoch dekorierter Offizier. Ich denke, dass es dazu einer ziemlich tiefgehenden Überzeugung bedarf und noch viel mehr persönlichem Mut.

Ich sehe den "Widerstand" der Geschwister Scholl eher als Dummheit denn als Mut an.Nicht einmal einen Fluchtweg haben sie sich gesichert, als sie diese Flugblätter warfen. Ihre Dummheit hat ihnen den Ruhm gebracht, den sie heute haben.
Sie wurden erwischt, daß hat sie zu Märtyren gemacht. Leider wird dabei übersehen, daß sie wegen eigener Dummheit erwischt wurden.Nur weil sie hingerichtet wurden, sind sie heute die großen Helden.
Hätte man sie nicht hingerichtet würde sie heute keiner kennen, wie unzählige Widerständler auch.


Sie haben die große Mehrheit der Bevölkerung mit ihrer Aktion beschämt. Sie werden nicht einzigen gewesen sein, die sich irgendwann vom Nationalsozialismus abgewandt haben, aber den Mut aufzubringen, obwohl man sich schwach und hilfos fühlt, tatsächlich irgendwas zu unternehmen hatte so gut wie keiner.

Was haben sie denn so großes geleistet ?
In grenzenlosen Diletantismus Flugblätter von einem Balkon geworfen, und sich dabei erwischen lassen.
Ich sehe hier kein Beschämen der Bevölkerung.
Da ist mir er kleine Bürger der Juden versteckt hat aber um ein vielfaches lieber.


P.S. In Wieweit haben sie Roland Freisler eingeheizt ?
 
Vor genau 63 Jahren begann, die wohl blutigste Schlacht im Zweiten Weltkrieg.
Die Schlacht um Iwo Jima. Schon heftig, wie lange die Schlacht ging.

Landung auf Iwo Jima, eine der verlustreichsten Landungsoperationen der Schlacht um den Pazifik im 2. Weltkrieg; sie wurde im Februar und März 1945 auf der japanischen Insel Iwo Jima durchgeführt. Etwa 6 800 US-Marineinfanteristen kamen bei der Eroberung der Insel ums Leben; die Verluste der Japaner werden auf etwa 21 000 Mann geschätzt. Nach der Besetzung der Insel verfügten die amerikanischen Luftwaffenverbände über ihren ersten Stützpunkt innerhalb des inneren japanischen Verteidigungsringes: Von hier aus konnten Mittelstreckenbomber mit einer Eskorte aus Jagdfliegern das Herz des industriellen Japan angreifen.

Hier noch ein Recht guter Artikel:

Iwo Jima: Die blutigste Schlacht des Pazifikkrieges - Politik - stern.de
 
"Blutigste" muss man nicht immer mit Opfer- und Gefallenenzahlen interpretieren.

Mir gings bei diesem Wort vielmehr um die Schlacht, wo der Gipfel, während der Schlacht mehrmals die Partei wechselte.

Hätte doch vielleicht "erbittert" oder " chaotisch" benutzen sollen. In Stalingrad war es ja auch so, dass manche Positionen mehrmals die Partei wechselten. ;)
 
"Blutigste" muss man nicht immer mit Opfer- und Gefallenenzahlen interpretieren.


Oh doch.
Die Schlacht um Iwo Jima war von US-Seite bestenfalls ein Gefecht, ähnlich wie die Landung in der Normandie.


Mir gings bei diesem Wort vielmehr um die Schlacht, wo der Gipfel, während der Schlacht mehrmals die Partei wechselte.

Der Gipfel wie Du ihn nennst hat m.W. nur einmal die Flagge gewechselt.


Hätte doch vielleicht "erbittert" oder " chaotisch" benutzen sollen. In Stalingrad war es ja auch so, dass manche Positionen mehrmals die Partei wechselten. ;)

Hätte doch vielleicht "erbittert" oder " chaotisch" benutzen sollen. In Stalingrad war es ja auch so, dass manche Positionen mehrmals die Partei wechselten. ;)

Gut, erbitert laße ich gelten.
Vorallem von den Japanern wurde die Schlacht erbittert geführt.

Was in Stalingrad sehr oft die Flagge gewechselt hat war der Bahnhof




@Alle hier.

Leute, er macht sich zwar langsam, aber wir müssen unser Nesthäckchen Eversman doch etwas besser ausbilden, damit er sich genauer ausdrückt.
Ich wäre da für eute Hilfe dankbar:D:D:D
 
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