Militärgeschichte

Dann widerspreche ich doch auch einmal.;)

Als Adolf Galland im März 45 seinen Me 262 Verband (JV 44) aufstellte hat er eine ganze Reihe der erfolgreichsten noch lebenden Luftwaffen "Experten" zu dieser Einheit geholt und auch Hartmann angeboten mit Ihnen den Düsenjet zu fliegen. Hartmann wollte aber lieber bei seinen alten Kameraden beim JG 52 bleiben und hat abgelehnt.

Die Allieerten hatten eine Abmachung, dass jede Seite diejenigen Einheiten gefangennehmen wird, die zum Zeitpunkt der Kapitulation gegen sie gekämpft haben.

Der JV 44 ist im Westen geflogen und hat sich im Mai 45 den Amerikanern ergeben. Na ja, und da das JG 52 zuletzt an der Ostfront aktiv war haben die Russen sie "bekommen". Eine Parallele zu der Geschichte mit den Don-Kosaken.

Wäre er zum JV 44 gewechselt hätte er mit der Elite der Elite nen Düsenjet fliegen können und sich den Sonderurlaub in Sibirien erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann widerspreche ich doch auch einmal.;)

Als Adolf Galland im März 45 seinen Me 262 Verband (JV 44) aufstellte hat er eine ganze Reihe der erfolgreichsten noch lebenden Luftwaffen "Experten" zu dieser Einheit geholt und auch Hartmann angeboten mit Ihnen den Düsenjet zu fliegen. Hartmann wollte aber lieber bei seinen alten Kameraden beim JG 52 bleiben und hat abgelehnt.

Die Allieerten hatten eine Abmachung, dass jede Seite diejenigen Einheiten gefangennehmen wird, die zum Zeitpunkt der Kapitulation gegen sie gekämpft haben.

Der JV 44 ist im Westen geflogen und hat sich im Mai 45 den Amerikanern ergeben. Na ja, und da das JG 52 zuletzt an der Ostfront aktiv war haben die Russen sie "bekommen". Eine Parallele zu der Geschichte mit den Don-Kosaken.

Wäre er zum JV 44 gewechselt hätte er mit der Elite der Elite nen Düsenjet fliegen können und sich den Sonderurlaub in Sibirien erspart.

Das ist aber nicht das selbe, was Du in Post 6023 gesagt hats.
Da hast Du nur davon gesprochen, was geschehen wäre, hätte er sich den Amerikanern ergeben.
Und das hat er.Und er wurde ausgeliefert.
Also habe ich hier Recht und für Dich gilt :
Rollerollenixmehrwolleundhinnehmen wasjedihammersagt.
Ätschi Bätschi Wätschi:D;):D


Nee, Spaß beiseite.
Ein Wechsel zur Staffel der Experten hätte Hartmann sehr wahrscheinlich vor der Hölle der Kriegsgefangenschaft in der Sowjet-Union bewahrt, da stimme ich Dir zu.
 
Heute vor 118 Jahren, am 23.09.1890 wurde die nach Wilhelm keitel zweitgrößte Schande geboren, welche jemals den Rang eines deutschen generalfeldmarschalls tragen durfte,Friedrich Paulus.
Ich habe schon viel über ihn geschrieben, daher belasse ich es bei einem kurzen Zitat und einem Bild.

Friedrich Paulus

dt. Generalfeldmarschall ( 31.1.43) geboren 23. September 1890 Breitenau (Kreis Melsungen) gestorben 1. Februar 1957 Dresden
1910 Eintritt ins preuß. Heer, im 1. Weltkrieg zuletzt Hauptmann, in Reichswehr und Wehrmacht verschiedene Stabs- und Truppenkommandos, 1.6.35 Oberst. Am 1.1.39 zum Generalmajor befördert, nahm Paulus als Generalstabschef der 10. Armee (v. Reichenau) am Polenfeldzug teil und hatte seit 26.10.39 dieselbe Position bei der 6. Armee. Am 30.5.40 wurde er zum Oberquartiermeister I beim Generalstab des Heeres ernannt, erhielt am 1.8.40 die Beförderung zum Generalleutnant und am 1.1.42 zum General der Panzertruppen. Gleichzeitig übernahm Paulus den Oberbefehl über die 6. Armee im Osten, mit der er im Rahmen der dt. Sommeroffensive "Blau" Richtung Stalingrad vorstieß. Nach monatelangem Häuserkampf hatte er die Stadt fast gänzl. in seine Hand gebracht, als eine sowjet. Zangenoffensive Ende November 42 seine Armee einschloss. Vorschläge für einen noch mögl. Ausbruch lehnte Hitler ab, ein Entsatzvorstoß im Dezember 42 blieb wenige km vor Stalingrad liegen. In den folgenden Wochen ging die 6. Armee weitgehend unter, Paulus kapitulierte mit den Resten am 31.1.43 (Nord-Kessel erst 2.2.), von Hitler als "Feigling" beschimpft. Er stellte sich 1944 dem Nationalkomitee "Freies Deutschland? zur Verfügung, trat beim Nürnberger Prozess in sowjet. Auftrag als Zeuge auf, wurde 1953 aus der Gefangenschaft entlassen und nahm Wohnsitz in der DDR, und arbeitet einige Diensanweisungen der NVA mit aus.
Auch erhielt er einen Dienstwagen und eine Dienstwaffe.
Desweiterenwurde er selbst in der stalinistischen DDR auf Anweisund Ulbrichts mit "Herr Generalfeldmarschall" angesprochen.

Ritterkreuz (26.8.42) mit Eichenlaub (15.1.43).


Bilder von ihm als Generaloberst gibt es kaum, Bilder als GFM gar nicht.
Daher hier ein Bild von Paulus als General der Panzertruppe:

paulus.jpg
 
warum dieses auftreten als sowjet. zeuge etc? eine art überlaufer?

Er hat deutsche Soldaten zum überlaufen aufgefordert, war Mitglied es BDO.
Er war bereits in der gefangenschaft zu den Sowjets übergelaufen.
Alleine schon dieses Verhalten ist eines Feldmarschalls unwürdig.

Dann kam noch sein erbärmliches Verhalten beim Prozess in Nürnberg dazu.
 
und dann fragst du mich wie ich das verhalten lindemanns und lütjens bzgl. des unsinnigen opfers der bismarckbesatzung finde?

Es gibt einen Unterschied zwischen einem militärisch sinnlosen Kampf, wie ihn m.E. die Bismarck am Ende führte, und dem Verhalten eines GFMs nach seiner Gefangennahme.
Der Kampf um Stalingrad war zumindest bist Mitte Januar 1943 militärisch notwendig.
Und selbst danach hat er mit Nibelungentreue an Hitler festgehalten.
Siehe nur seinen letzten Funkspruch an Hitler.
Aber dann, in der gefangenschaft hat er sich einen neuen Herrn gesucht.
Da war Paulus Chef, Generalleutnant Arthur Schmidt von anderem Kaliber.
 
Ist ein Eid ein Eid wenn die Gründe weswegen man den Eid abgeleistet hat quasi ein Geflecht aus Lügen usw war?Und sogesehen hat er sich für seine Soldaten ja auch eingesetzt..besser überlaufen als abgeschlachtet zu werden..ich weiss nicht..das ist ein schmaler Grat alles..finde ich persönlich..

Selbst wenn ich weiss wem meine Loyalität gilt/ gelten sollte,wäre mein persönliches erstes Anliegen in so einer Position und Situation das Wohlergehen meiner Kameraden und Soldaten

Jetzt mal "aus der ferne" gesehen..
 
IsUnd sogesehen hat er sich für seine Soldaten ja auch eingesetzt.

Das hat er ja nicht.
Er hat ja den Kampf in Stalingrad weitergeführt, auch nachdem der Kampf auch militärisch sinnlos geworden war.
Er hatte einfach als OB kein Rückrat und als Gefangener erst recht nicht.
Schon im Dezember 1942 hätte er zeigen können, daß er die Dienststellung eines Armee-OBs verdient und dem Befehlen Generalfeldmarschalls von Manstein folgen müssen, und entgegen Hitlers Befehlen den Ausbruch aus Stalingrad befehlen müssen.
Später, um den 15.01.1943, als der Fesslungsauftrag der 6.Armee beendet war, hätte er als OB selbstständig die Kapitulation der 6.Armee einleiten müssen.
Auch dazu hatte ernicht genug Arsch in der Hose.

Ich persönlich kenne nur ein Zitat, in dem Paulus Anteilnahme für seine Männer zeigt.
Er sagte nach seine Gefangennahme zu Marschall der Artillerie Nikolai Nikolaiwitsch Woronow : Bitte sorgen Sie für meine Soldaten"

Im Kessel war er da eher weniger Fürsorglich.
So lies er noch kurz vor dem Ende an verwundete keine Verpflegung mehr austeilen, damit Kämpfer erhalten bleiben.


Ibesser überlaufen als abgeschlachtet zu werden..ich weiss nicht..das ist ein schmaler Grat alles..finde ich persönlich..
.

Übergelaufen ist er ja erst in der Gefangenschaft.



So, kurze Erinnerung :
Heute vor 30 Jahren verstab einer der am höchsten ausgezeichneten Soldaten der Deutschen Wehrmacht des II.WK.
Der Träger des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, General der Panzertruppe Hasso von Manteuffel verstarb am
24.09.1978.
Hasso von Manteuffel neben dem späteren Generalfeldmarschall Rommel, General der Panzertruppe Dr. med. dent. Karl Mauss sowie Generalmajor Adalbert Schulz einer von 4(!!!!!) ehemaligen Divisionskommandeuren der berühmten 7.Panzerdivision, Rommels berühmter "Gespensterdivision", die mit dieser hohen Auszeichnung belegt wurden.

"Gespensterdivision"

Beiname der dt. 7. Panzerdivision, den sie sich im Frankreichfeldzug durch ihren raschen Vormarsch und das unvermutete Auftauchen erworben hatte. Sie wurde am 18.10.39 aus der 2. leichten Division (Friedensstandort Gera) gebildet und umfasste das Panzerregiment 25, die Schützenregimenter 6 und 7 (später Panzergrenadierregimenter) und neben den übl. Divisionstruppen das Artillerieregiment 78. Von Dezember 39 bis zum Beginn der Kämpfe im Westen lag die "Gespensterdivision" in der Eifel und nahm dann unter Rommel, der sie seit 10.2.40 führte, am Frankreichfeldzug teil. Am 15.5. setzte sie über die Maas bei Dinant (Belgien), stand am 21.5. südl. Arras und erreichte am 10.6. den Kanal bei Dieppe. In der Schlacht um Frankreich legte die "Gespensterdivision" am 16.6. rd. 150 und am 17.6. fast 300 km zurück und besetzte am 18.6. den frz. Kriegshafen Cherbourg. Insges. brachte sie 97 000 Gefangene ein und verlor in den Kämpfen 42 Panzer. Bis zum Januar 41 blieb sie als Besatzungstruppe in Frankreich, verlegte im Februar 41 in die Heimatgarnison und trat am 22.6.41 bei der Heeresgruppe Mitte zum Kampf gegen die UdSSR an. Am 24.6.41 eroberte sie Wilna und kämpfte in den folgenden Wochen bei Smolensk, Wjasma, Klin und Rschew. Im Juni 42 verlegte die "Gespensterdivision" wieder nach Frankreich und nahm seit 27.11.42 am Unternehmen "Lila" gegen Toulon teil. Im Januar 43 erneut in den Osten verlegt, kämpfte sie bei Isjum, im Mai 43 in der Schlacht um Charkow und im Juli beim Unternehmen "Zitadelle" am Kursker Bogen bei Belgorod. 1944 war sie bei Schitomir (Januar/Februar), Tarnopol (März), Kamenetz-Podolsk (April), Brody (Mai/Juni), Minsk (Juli)und von August an in Litauen und Kurland eingesetzt. Nach Kämpfen am Narew und in West-Preußen (Januar bis März 45) musste sich die Division auf die Halbinsel Hela zurückziehen, von wo nur Teile über See gerettet werden konnten. Diese Reste gerieten bei Schwerin und Hagenow in brit., das Gros auf Hela am 9.5.45 in sowjet. Gefangenschaft.

Kommandeure: Generalmajor Horst Stumpff bis 10.2.40, Generalmajor Erwin Rommel bis 12.2.41, Generalmajor Hans v. Funck bis 19.8.43,Generalmajor Hasso von Manteuffel bis 19.1.44, Generalmajor Adalbert Schulz bis 28.1.44 (gefallen) und Generalmajor Karl Maus.


Hasso von Manteuffel war nach dem Krieg Abgeordneter des Deutschen Bundestages.

Hasso von Manteuffel :
manteuffel2.jpg



Hasso von Manteuffel

dt. General der Panzertruppen (1.9.44) geboren 14. Januar 1897 Potsdam gestorben 24. September 1978 Reith bei Brixlegg (Tirol)
Eintritt ins Heer 22.2.16, in der Wehrmacht 1.4.39 Oberstleutnant, 1.10.41 Oberst, 1.5.43 Generalmajor, 1.2.44 Generalleutnant. Manteuffel war seit 1.2.39 Lehrgangsleiter an der Panzertruppenschule und wurde am 13.6.40 Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 3 im Frankreichfeldzug. Danach folgende Kommandos: 1.5.41 Kommandeur des 1. Bataillons Schützenregiment 7, 25.8.41 Kommandeur des Panzergrenadierregiments 6, 15.7.42 Kommandeur der 7. Panzerbrigade der 7. Panzer-Division in Frankreich. Manteuffel übernahm am 8.2.43 eine nach ihm benannte Division in Tunesien und wurde wegen Erkrankung Ende April 43 ausgeflogen. Am 1.8.43 wurde er Kommandeur der 7. Panzerdivision und am 1.2.44 der Panzerdivision "Großdeutschland", die beide an der Ost-Front kämpften. Bei der Ardennenoffensive im Dezember 44 sollte seine 5. Panzerarmee, die er seit 1.9. befehligte, eine entscheidende Rolle im Mittelabschnitt spielen. Seit 5.3.45 OB der 3. Panzerarmee in Pommern und Mecklenburg, ging Manteuffel in amerikan. Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte.

Ritterkreuz (31.12.41) mit Eichenlaub (23.11.43), Schwertern (22.4.44) und Brillanten (18.2.45).
 
ok, ich verstehe deine denkweise..du hast da sicher recht!

MH, warum ist er denn übergelaufen? Also gabs da nen spezielles Ereignis ? Das passiert ja nicht so von heute auf morgen..ode rwar das nur so eine art Liebkindmachen beim Feind?
 
1983? Das müsste die fehlerhafte Software in dem sowjetischen Spionagesatelliten sein, so dass dessen Infrarotsensor die Sonnenreflektionen auf der Erdoberfläche für Abschussblitze von ICBMs hielt. Never trust a computer.
 
1983? Das müsste die fehlerhafte Software in dem sowjetischen Spionagesatelliten sein, so dass dessen Infrarotsensor die Sonnenreflektionen auf der Erdoberfläche für Abschussblitze von ICBMs hielt. Never trust a computer.

Genau das war es.
Die Satelliten hielten Lichreflektionen auf Wolken über einer Atomraktenbasis in Montana für gestartete Interkontinentalraketen.


Der dritte Weltkrieg ist ausgebrochen?
Wieso sagt mir keiner Bescheid? :rolleyes:

Oh wie peinlich.:wallb:wallb:wallb

Natürlich ist er nicht ausgebrochen.
Du hast also nichts verpasst, und man hat auch nicht vergessen, es Dir zu sagen.
Ich habe mich einfach vertippt:D
 
Ich habe auf dieser Seite gerade diesen Textausschnitt zu Erich Ludendorff gefunden:

Nach Kriegsende begann er mit der Erforschung der Hintergrundskräfte, die zu Deutschlands Niederlage beigetragen hatten. Diese im Verborgenen wirkenden Mächte waren nicht ? wie gewisse Kreise behaupteten - ?Hirngespinste", die sich Ludendorff ausgedacht hatte, um mit der sog. ?Dolchstoßlegende" seinen Mißerfolg an der Front zu erklären. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen zeigten deutlich, daß die revolutionäre Stimmung in der Heimat, die den Soldaten an der Front das Durchhalten unmöglich machten, von geheimen Einflüssen bewußt herbeigeführt worden war.

Weiß jemand, wie ernst zu nehmen das ist? Die Seite beschreibt Erich Ludendorff vergleichsweise auch sonst recht positiv.
 
Ich habe auf dieser Seite gerade diesen Textausschnitt zu Erich Ludendorff gefunden:

Nach Kriegsende begann er mit der Erforschung der Hintergrundskräfte, die zu Deutschlands Niederlage beigetragen hatten. Diese im Verborgenen wirkenden Mächte waren nicht ? wie gewisse Kreise behaupteten - ?Hirngespinste", die sich Ludendorff ausgedacht hatte, um mit der sog. ?Dolchstoßlegende" seinen Mißerfolg an der Front zu erklären. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen zeigten deutlich, daß die revolutionäre Stimmung in der Heimat, die den Soldaten an der Front das Durchhalten unmöglich machten, von geheimen Einflüssen bewußt herbeigeführt worden war.

Weiß jemand, wie ernst zu nehmen das ist? Die Seite beschreibt Erich Ludendorff vergleichsweise auch sonst recht positiv.

Abgesehen davon, daß das Reich - Revolution hin oder her - 1918 militärisch und wirtschaftlich am Ende war und den Allierten spätestens seit dem Kriegseintritt nichts mehr entgegenzusetzen hatte, kommt mir diese Seite doch ziemlich grenzwertig vor. Man beachte vor allem den Link am Ende zum "Verlag Hohe Warte", welcher zum "Bund für Deutsche Gotteserkenntnis" führt und der nach dem ersten Weltkrieg von Ludendorffs zweiter Frau Mathilde gegründet wurde. Dieser Verein vertritt bis heute ein recht krudes völkisches, antisemitisches und deutschnationales Weltbild und wird vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

C.
 
Abgesehen davon, daß das Reich - Revolution hin oder her - 1918 militärisch und wirtschaftlich am Ende war und den Allierten spätestens seit dem Kriegseintritt nichts mehr entgegenzusetzen hatte, kommt mir diese Seite doch ziemlich grenzwertig vor. Man beachte vor allem den Link am Ende zum "Verlag Hohe Warte", welcher zum "Bund für Deutsche Gotteserkenntnis" führt und der nach dem ersten Weltkrieg von Ludendorffs zweiter Frau Mathilde gegründet wurde. Dieser Verein vertritt bis heute ein recht krudes völkisches, antisemitisches und deutschnationales Weltbild und wird vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

C.
Wobei das ziemlich dementiert wird.

Behauptung: Der Bund für Gotterkenntnis sei rassistisch

Tatsache: Rassismus bedeutet die Überbewertung der eigenen Rasse bzw. des eigenen Volkes bei gleichzeitiger Verachtung oder gar Verfolgung anderer Rassen und Völker. Von dieser Einstellung findet sich in der Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs keine Spur. Im Gegenteil, es wird darin immer wieder auf die Gleichberechtigung der verschiedenen Rassen und ihrer Völker hingewiesen und besonders darauf, wie wesentlich für die Bewahrung der Harmonie in dieser Schöpfung die Erhaltung der Kulturen aller Völker mit ihren unterschiedlichen „Gottliedern" ist.


Behauptung: Der Bund für Gotterkenntnis sei antisemitisch

Tatsache: Die Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs lehnt ausdrücklich jede Art von Rassevergottung ab. Daraus folgt selbstverständlich eine Ablehnung des nationalsozialistischen Herrenrassenwahnes ebenso wie die Ablehnung jedes religiös-orthodoxen Auserwähltheitsanspruches. Dies kann keineswegs als Antisemitismus bezeichnet werden.

Und an anderer Stelle heißt es.

Warum ist die Erhaltung der Völker aus der Sicht der Gotterkenntnis (L.) so bedeutsam?

Weil jedes Volk bestimmte Wesenszüge des Göttlichen besonders innig erlebt. Mathilde Ludendorff spricht bildhaft von einem Chor, in dem jedes Volk sein besonderes Gottlied singt. „Sein Gottlied in Worten, Taten und Werken klingt daher anders als jenes eines anderen Volkes. Geht ein Volk unter, so schwindet hiermit ein Gottlied aus dem Chor der Völker. Es verarmt die Welt an Mannigfaltigkeit des Gotterlebens."
Hört sich eher gegenteilig an... :zuck: Worauf soll sich denn die Einstufung des Verfassungsschutzes begründen?

EDIT
Ich habe jetzt bei einer Googlesuche auch was gefunden, wo es heißt der Verein sei als antisemitisch eingestuft. Aber da stand nur, dass es so wäre, nicht weswegen.

@Garm Pellaeon
Zu deiner Frage kann ich jetzt allerdings auch nicht viel sagen. Dazu müsste man die Bücher „Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse" „Kriegshetze und Völkermorden in den letzten 150 Jahren" „Das Geheimnis der Jesuitenmacht und ihr Ende" wohl gelesen um sich zumindest mehr vorstellen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat denn diesen Bericht verfaßt ?
Erich Ludendorff stand während der Tannenbergschlacht noch im Range eines Generalmajors.
Die Beförderung zum General der Infanterie erfolgte erst im August 1916.

Was die "geheimen Mächte" angeht, so hat es Ludendorff nie verwunden, daß die Niederlage im Westen für immer auch mit seinem Namen verbunden war.
Er hat immer nach "Beweisen" für die Dolchstoßlegende gesucht, egal wie irreal diese auch waren


Abgesehen davon, daß das Reich - Revolution hin oder her - 1918 militärisch und wirtschaftlich am Ende war und den Allierten spätestens seit dem Kriegseintritt nichts mehr entgegenzusetzen hatte, kommt mir diese Seite doch ziemlich grenzwertig vor. Man beachte vor allem den Link am Ende zum "Verlag Hohe Warte", welcher zum "Bund für Deutsche Gotteserkenntnis" führt und der nach dem ersten Weltkrieg von Ludendorffs zweiter Frau Mathilde gegründet wurde. Dieser Verein vertritt bis heute ein recht krudes völkisches, antisemitisches und deutschnationales Weltbild und wird vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

Ich nehe an, Du meinst mit dem von Dir genannten Kriegseintritt den der USA.
Natürlich war die wirtschaftliche und die militärische Kraft des Reiches durch Blockade und 4 Jahre Materialkrieg stark geschwächt.
Aber immerhin brachte am es 1918 nochmals bis auf wenige Kilometr an Paris heran.Vor dem Wirken der US-Verstärkungen hätte man durchaus noch eine Entscheidung im Westen, ob auf militärischen oder auf diplomatischen Wegen, erreichen können.
Das Eintreffen der USA auf dem Schlachtfeld änderte dies dann allerdings, da stimme ich Dir zu.
Zwar waren die US-Truppen von minderem Kampfwert, gemessen an den Truppen Deutschlands, Frankreichs oder Großbritaniens, aber die Masse der Soldaten und vorallem die Ausrüstung brachte die militärische Entscheidung im Westen.



Übrigens sind heute zwei jahrestag zu beachten.
Zum einem fand heute vor genau 70 Jahren die Münchner Konferenz statt.

Zum anderen erinner ich auch in diesem Jahr wieder an das Massaker von Babi Yar.Die Umstände, die Täter und die Zahl der Opfer habe ich in den letzten Jahren ausführlich beschrieben.
Daher belasse ich es in diesem Jahr bei einer Erinnerung an dieses abscheulische Verbrechen.
 
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