Auch hier gilt wie immer: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
.
Wahrscheinlich.
Man wird Dönitz weder gerecht, indem man nur die militärische Seite seines Lebens und Wirkens voller Ehrfurcht und Hochachtung würdigt, noch indem man ihn ausschließlich wegen seiner politischen Einstellung, Reden und Taten verdammt.
.
Der Krieg der Waffen ist immer auch ein Krieg der Worte.
Und während der Sieger seine Worte nach einem politischen Wechsel immer relativieren bzw. einfach zurücknehmen kann bleibt der Verlierer immer auf seine Reden im Kriege festgenagelt.
So erging es auch dem Großadmiral.
Für mich steht jedenfalls fest: Dönitz ist eben nicht "nur" ein herausragender und ehrenhafter Marineoffizier gewesen, sondern ist leider, wie viele andere Offiziere auch, der unheilvollen Faszination Hitlers erlegen.
Nun, ich Vollendung kann auch das Böse sehr anziehend sein.
Es hat viele Personen aus Politik und Militär gegeben, die keine Nationalsozialisten waren, aber von Hiter faziniert waren.
Man kann m.E. sehr wohl ein ehrenhafter Offizier gewesen sein, aber Hitlers Faszination erlegen sein.
Erwin Rommel,Sepp Dietrich,Ernat Busch,Walter Model,Fedor von Bock usw.usf. sind da die besten Beispiele.
Daraus ergab sich auch seine Affinität gegenüber dem Nationalsozialismus,
Hatte er die denn wirklich ?
Oder "mußte" er die nur haben ?
,seine Verfemung der Verschwörer des 20. Juli und seine Versuche,
Als loyaler Offizier im Krieg und noch dazu Oberbefehlshaber eines der drei(vier) Wehrmachtsteile mußte er wohl so denken und sprechen.
Zumal die Verschwörer des 20.07.1944 alles andere als Ehrenmänner waren(habe ich mehrfach begründet).
Skurril finde ich auch seine Auffassung, er sei und bleibe legales Staatsoberhaupt bis zu seinem Tode...
Naja, im Bezug auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes die BRD sei immer noch das Deutsche Reich
sowie der Deutschland einfach von den Westmächten aufgezwungenen Staatsform kann sich ein ehemaliger Reichspräsident schon in solche eine Idee verrennen.
Da gibt es weitaus schlimmere Fälle.
S
Es gibt allerdings auch viele falsche Behauptungen und Unterstellungen, vor allem im Buch "Des Teufels Admiral" von Peter Padfield. Das ist absolut nicht objektiv, da spürt man beim Lesen richtig, wie sehr der Autor Dönitz hasst. Ähnliches gilt für Lothar-Günther Buchheim.
Nun, über einen Geschichtsfälscher und Lumpen wie Herrn Buchheim müssen wir hier nicht diskutieren.
Denke ich zumindest.