Militärgeschichte

@Lord Crudelito
Ich bräuchte mal Deine Expertise.
Ich habe gelesen dass es geplant war die beiden Schlachtkreuzer Scharnhorst und Gneisenau auf Bismarck/Tirpitz Kaliber umzurüsten.
Also auf 38cm Primärbewaffnung.
Nun meine Fragen.
1.Wäre das überhaupt im Rahmen der Stabilität überhaupt möglich gewesen. Denn mit dem Austauschen der Geschützrohre wäre es ja nicht getan gewesen. Es hätten auch die Türme getauscht werden müssen. Hätten die Schiffe das überhaupt stemmen können.
?
2.Wenn ja, hätte das zusätzliche Gewicht dann nicht einen großen Vorteil der Schiffe, ihre Geschwindigkeit, ob des höheren Gewichts eingeschränkt ?

Danke im Voraus.
 
Es wären die gesamten Türme getauscht worden. Die entsprechend erforderlichen Barbetten- und Rumpfstärken wurden dafür schon bei Planung und Bau so ausgelegt / konstruiert. Aus dem Gedächtnis: Zwillingsturm Kaliber 38 und Drillingsturm Kaliber 28 ungefähr gleiches Gewicht. Die Umbauarbeiten waren ursprünglich nach Indienststellung von Bismarck / Tirpitz für Scharnhorst und Gneisenau vorgesehen. Mit Kriegsbeginn hat sich das ganze erledigt - bis die Gneisenau nach dem Kanaldurchbruch im Anschluss in Kiel am 26/27.02.1942 soweit bei Bombenangriffen am Vorschiff / Turm A beschädigt wurde, und das Thema wieder aufkam, gestartet, aber aufgrund der Kriegslage etc nicht mehr finalisiert werden konnte.
 
Es wären die gesamten Türme getauscht worden. Die entsprechend erforderlichen Barbetten- und Rumpfstärken wurden dafür schon bei Planung und Bau so ausgelegt / konstruiert. Aus dem Gedächtnis: Zwillingsturm Kaliber 38 und Drillingsturm Kaliber 28 ungefähr gleiches Gewicht. Die Umbauarbeiten waren ursprünglich nach Indienststellung von Bismarck / Tirpitz für Scharnhorst und Gneisenau vorgesehen. Mit Kriegsbeginn hat sich das ganze erledigt - bis die Gneisenau nach dem Kanaldurchbruch im Anschluss in Kiel am 26/27.02.1942 soweit bei Bombenangriffen am Vorschiff / Turm A beschädigt wurde, und das Thema wieder aufkam, gestartet, aber aufgrund der Kriegslage etc nicht mehr finalisiert werden konnte.
Zunächst einmal danke ich Dir für die schnelle und ausführliche Antwort.
Wenn Du noch eine Frage erlaubst.
Warum hat man die Schiffe nicht gleich mit 38er ausgerüstet ?
Gab es die damals nur auf dem Reißbrett ?
 
Warum hat man die Schiffe nicht gleich mit 38er ausgerüstet ?
Aus politischen Gründen (Deutsch-britisches Flottenabkommen, guten Willen zeigen etc). Man muss aber auch sehen, von wo der Entwurf kommt. Ursprünglich waren die Schiffe "D" und "E" als verbesserte 10.000 Tonnen Panzerschiffe geplant und begonnen. Also als Nachfolger der Deutschland-Klasse. Nach Bekanntwerden der Rüstungsvorhaben der Franzosen (Dunkerque-Klasse, wiederum eine Antwort auf die Deutschland-Klasse und artilleristisch überlegen) wurde das schon verbaute Material abgebrochen und die Schiffe vergrößert und um einen dritten Turm ergänzt.
 
Das Medienunternehmen Mediazona (RU, oppositionell) hat die Namen von über 95.000 identifizierten, getöteten russischen Soldaten veröffentlicht und visualisiert. Das Ergebnis kann man sich hier anschauen: https://200.zona.media/

Nach Aufruf der Seite zählt der Counter hoch, danach kann man reinzommen. Die Seite und die Kacheln zu den einzelnen Soldaten sind ohne Übersetzungstool nur auf russisch verfügbar, aber das Ergebnis spricht auch so für sich.
 
Heute vor 210 Jahren, am 26. Februar 1815, verlies Napoleon I. Bonaparte mit ca. 1000 Getreuen seinen Verbannungsort auf der Insel Elba, um nach Frakreich zurückzukehren. Mit der Landung bei Antibes am 1. März begann ein Marsch auf Paris, der nachdem die königlichen Truppen, die ihn eigentlich aufhalten oder festsetzen sollten, zu ihm überliefen zu einem Triumphzug entwickelte. Als auch sein ehemaliger Marschall Michel Ney, der Napoleon eigentlich gefangen nehmen sollte, stattdessen zu ihm überlief, floh Ludwig XVIII. aus Paris und Napoleon übernahm wieder die Macht in Frankreich. Diese kurze Episode sollte als Herrschaft der 100 Tage in die Geschichte eingehen.

C.
 
. Als auch sein ehemaliger Marschall Michel Ney, der Napoleon eigentlich gefangen nehmen sollte, stattdessen zu ihm überlief.

C.
Leider musste Michael Ney diese Tat mit seinem Leben bezahlen.
Dieser erstklassige Soldat, der Mann der dem letzten Gewehrschuss von der Brücke über die Beresina auf die verfolgenden russischen Truppen abfeuerte, der als letzter französischer Soldat die Beresina überquerte, der Mann der unzählige Schlachten für Frankreich schlug, aber nicht eine gegen Frankreich, wurde am 07.10.1815 wegen Hochverrat erschossen. Marschall Michael Ney , Napoleon den Tapfersten der Tapferen nannte und der mehrfach Angebote für Flucht oder Befreiung ablehnte gab den Feuerbefehl bei seiner Hinrichtung selber.
Seine letzten Worte waren :
"Soldaten, wenn ich den Feuerbefehl gebe, schießt auf mein Herz. Wartet auf den Befehl. Es wird der letzte sein, den ich euch gebe. Ich protestiere gegen meine Verurteilung. Ich habe in hundert Schlachten für Frankreich gekämpft, aber nicht eine gegen es. Soldaten, schießt!“

Doch Frankreich hat seinen großen Sohn nicht vergessen.
In Frankreich stehen heute mehrere Denkmäler von Ihm.
Auch Straßen wurden nach ihm benannt.
Unter anderem auch in seiner Geburtsstadt im saarländischen Saarlouis.
 
@Janus Sturn
Mit Deiner Erlaubnis ein letzter Satz zu Marschall Tolbuchin.
Obwohl die meisten Marschälle der Sowjetunion im christlichen Glauben erzogen wurden und ihn wohl auch im Geweheimen lebten gab es zwei Marschälle die ihren Glauben auch im Dienst lebten.
Der eine war Boris Michailowitsch Schaposchnikow. Der andere war Fjodor Inwanowitsch Tolbuchin.
Der betete vor jeder Schlacht stundenlang.
Daher wundert es mich nicht das er es bereute den Orden der Heiligen Anna nicht mehr tragen durfte.
Weiterhin werde ich Dich nicht mehr belästigen.
Aber das mußte ich noch loswerden.
 
Sorry für den Doppelpost.
Die Uniform des Marschall der Sowjetunion, Fjodor Iwanowitsch Tolbuchin , ist im Siegespark in Russland, in der sogenannten Halle der Kommander ausgestellt. Mit vollem Ordensschmuck.Tolbuchin hat als Träger des sowjetischen Siegesordens dort eine eigene
Nische. Und ich habe jetzt über den Übersetzer mir ein Bild angesehen, es aber etwas unscharf. Aber ich glaube das seine Uniform dort den Annaorden trägt.
Ich sehe mal in meinen persönlichen Bildern nach die ich in der Halle gemacht habe. Die sind schärfer.
 
Leider musste Michael Ney diese Tat mit seinem Leben bezahlen.
Dieser erstklassige Soldat, der Mann der dem letzten Gewehrschuss von der Brücke über die Beresina auf die verfolgenden russischen Truppen abfeuerte, der als letzter französischer Soldat die Beresina überquerte, der Mann der unzählige Schlachten für Frankreich schlug, aber nicht eine gegen Frankreich, wurde am 07.10.1815 wegen Hochverrat erschossen. Marschall Michael Ney , Napoleon den Tapfersten der Tapferen nannte und der mehrfach Angebote für Flucht oder Befreiung ablehnte gab den Feuerbefehl bei seiner Hinrichtung selber.
Seine letzten Worte waren :
"Soldaten, wenn ich den Feuerbefehl gebe, schießt auf mein Herz. Wartet auf den Befehl. Es wird der letzte sein, den ich euch gebe. Ich protestiere gegen meine Verurteilung. Ich habe in hundert Schlachten für Frankreich gekämpft, aber nicht eine gegen es. Soldaten, schießt!“

Doch Frankreich hat seinen großen Sohn nicht vergessen.
In Frankreich stehen heute mehrere Denkmäler von Ihm.
Auch Straßen wurden nach ihm benannt.
Unter anderem auch in seiner Geburtsstadt im saarländischen Saarlouis.

Ach ja unser Ney. =) Unser Saarländer ohne den der Korse so oft geschlagen worden wäre.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 07.03.1945, fiel mit der Ludendorff-Brücke bei Remagen den vorrückenden US-Truppen in der Endphase des 2. Weltkrieges die einzige von damals 40 Rheinbrücken nahezu intakt in die Hände.
Die Brücke überspannte den Strom zwischen dem linksrheinischen Remagen und dem Ort Erpel auf der gegenüberliegenden Seite, und war bereits 1912 im Rahmen des Schlieffenplans geplant worden. Ihr Hauptzweck sollte militärischer Natur sein, um im Falle eines Krieges gegen Frankreich schnell Truppen und Material nach Westen transportieren zu können. Der Baubeginn verzögerte sich jedoch bis zum Jahr 1916. Am 1. Mai 1918 wurde das Bauwerk nach General Erich Ludendorff benannt, und am 15. August 1918 schließlich feierlich eingeweiht. Ihren eigentlichen Zweck sollte die Brücke jedoch nicht mehr erfüllen, da es große Probleme beim Bau des Tunnels durch die Erpeler Ley, einen schroffen Schieferfelsen der sich am Ostufer des Rheins erhebt, konnten die Gleise erst Mitte 1919 verlegt und der Zugbetrieb am 1.9.1919 aufgenommen werden. Damit war die Brücke das letzte große vollendete Bauprojekt der Preußischen Staatsbahnen. Züge fuhren nur sehr wenige über die Brücke; meist waren es Bahnen, die Ausflügler an Wochendenden und Feiertagen vom rechten Rheinufer in die Weinbauregion des Ahrtals brachten. Ansonsten überquerten dort hauptsächlich Fußgänger und Radfahrer den Strom über die beiden neben den Gleisen verlaufenden Fußgängerstege.
Da die Brücke als militärisches Bauwerk geplant war, besaß sie Vorrichtungen, um sie im Bedarfsfall sprengen zu können. Mit Kriegsbeginn 1939 übernahmen Pioniereinheiten der Wehrmacht das Bauwerk, und es wurde mit 600kg Pioniersprengstoff zur Sprengung vorbereitet. Nach dem erfolgreichen Westfeldzug 1940 wurden die Ladungen jedoch wieder ausgebaut, und der Sprengstoff in ein Depot nach Darmstadt verbracht, da eine weitere Bedeutung für das Kriegsgeschehen nicht absehbar war. Als die Front vier Jahre später an die Reichgrenze rückte, wurde die Brücke mehrfach zum Ziel alliierter Bombenangriffe, so z.B. im Oktober und im Dezember 1944.
Bereits im Juni 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie, wurden die 600kg TNT aus Darmstadt wieder herbeigeschafft, doch schon bald von der Wehrmacht für andere Zwecke verwendet. Es wurden Ersatzlösungen erarbeitet, zumal der Sprengstoff erst an der Brücke verbaut werden durfte, wenn der Feind näher als 8 Kilometer an die Brücke herangekommen war, um eine unbeanbsichtigte Zündung zu vermeiden, wie es bei der Mülheimer Brücke in Köln durch Bombeneinschläge geschehen war.
Am Morgen des 7. März stießen Verbände der 1. US Armee schnell und nahezu ohne nennenswerte Gegenwehr Richtung Rhein vor. Da man davon ausging, dass die Brücke ohnehin bei Annäherung gesprengt werden würde, konzentrierten sich die Vorstöße jedoch nördlich und südlich von Remagen. Dort herrschte auf Seiten der deutschen Verteidiger einige Verwirrung. Der Kampfkommandant von Remagen, Hauptmann Bratge, wollte die Brücke so früh wie möglich sprengen, nachdem ihm nur noch 36 Einsatzfähige Soldaten, mehrheitlich alte Männer und Rekonvaleszenten, zur Verfügung standen. In der Nacht zuvor war das Kommando über die Brücke jedoch Major Scheller, dem Adjudanten von General Otto Hitzfeld vom LXVII. Armeekorps übertragen worden, der den Befehl hatte, die Brücke so lange wie möglich offen zu halten, um Truppen und schweres Gerät auf die rechte Rheinseite zu schaffen. Davon erfuhr Hauptmann Bratge allerdings erst am 7. März gegen 11 Uhr. Unterdessen hatte der verantwortliche Brückenoffizier Hauptmann Friesenhahn 600kg Pioniersprengstoff angefordert, erhielt aber nur 300kg Donarit, einen wesentlich schwächeren Industriesprengstoff, der nun in aller Eile für eine Schnellsprengung verbaut wurde.
Gegen 13 Uhr erreichte eine Vorauseinheit der 9. US-Panzerdivision unter dem deutschstämmigen 2nd Lt. Karl H. Timmermann Remagen, und erspähte die völlig intakte Brücke. Timmermann informierte umgehend seinen Brigadekommandeur General William M. Hoge, der die sofortige Einnahme der Brücke befahl. Der Angriff der Amerikaner begann um 13:40, woraufhin die deutschen Verteidiger einen ersten Sprengversuch unternahmen, der die Zufahrtsrampe auf dem linken Rheinufer stark beschädigte. Um 15:40 wurde schließlich auf Befehl von Major Scheller die Hauptladung gezündet, doch war diese wie erwartet viel zu schwach. Die Brücke hob sich, fiel jedoch wieder in ihre Lager zurück, ohne einzustürzen. Timmermann und seine Männer strürmten nun auf die Brücke, zerschnitten alles, was ihnen wie Sprengkabel vorkam, und erreichten schließlich unter relativ schwachem Widerstand die rechte Rheinseite bei Erpel. Im Tunnel unter der Erpeler Ley spielten sich unterdessen dramatische Szenen ab. Hier hatten neben den Soldaten der Brückenkompanie ca. 200 Zivilisten aus Erpel vor den Kampfhandlungen Deckung gesucht, und gerieten zunehmend in Panik, so dass es nicht gelang, die Soldaten für einen Ausbruch oder einen Gegenschlag zu sammeln. In dem Tumult setzte sich Major Scheller aus unerfindlichen Gründen mit seinem Adjudanten in Richtung Unkel ab. Als in dem Durcheinander jemand am Tunneleingang die weiße Fahne gehisst hatte, blieb Bratge nichts anderes übrig, als die Einstellung der Kämpfe zu befehlen, und seine Männer in die Gefangenschaft zu führen. Am Tunnelausgang gab es mit dem Eisenbahner Willi Feldens das einzige Todesopfer des Tages zu beklagen. Aufgrund seiner schwarzen Eisenbahn-Uniform hatte ein GI Feldens für einen SS-Mann gehalten, und ihn gezielt unter Feuer genommen. Timmermann und 12 seiner Männer wurden später für die Einnahme der Brücke mit dem Distinguished Service Cross ausgezeichnet.
Als Eisenhower von der Einnahme der Brücke erfuhr, befahl er dem Oberbefehlshaber der 12th Armygroup Omar N. Bradley sofort so viele Männer und Material wie möglich auf das rechte Rheinufer zu bringen. Nach 24 Stunden standen bereits 8.000 Amerikaner auf dem Ostufer des Flusses, zehn Tage später waren es bereits nahezu vier Divisionen. Der ursprüngliche Plan der Alliierten hatte hingegen vorgesehen, den Rheinübergang Anfang Mai mit starken Kräften zu erzwingen.
Als Hitler von der Einnahme der Brücke hörte, tobte er, und befahl deren sofortige Zerstörung. In den folgenden Tagen feuerte die Wehrmacht über 3.000 Granaten auf die Brücke, am 10. März folgte ein halbherziger Angriff des LXVII. Armeekorps, das jedoch zu geschwächt war, um einen Erfolg zu erzielen. Daneben flog die Luftwaffe mehrere Angriffe, bei denen erstmals in der Geschichte mit der Arado Ar 234 ein strahlgetriebener Bomber zum Einsatz kam. Zudem versuchten Kampfschwimmer sich der Brücke zu nähern und aus Hellendoorn in den Niederlanden gingen elf V2 Raketen nieder. Eine davon schlug in dem Dorf Oedingen, heute ein Ortsteil von Remagen, ein wo sie mehrere Häuser zerstörte und sechs Menschen tötete.
Auf Befehl Hitlers verurteilte das Fliegende Standgericht West unter Generalleutnant Rudolf Huebner fünf Offiziere zum Tode, darunter auch Major Scheller. Vier der Urteile wurden im Westerwald unweit der Ortschaften Rimbach und Oberirsen vollstreckt. Lediglich Hauptmann Bratge entkam dem Zorn Hitlers, da er sich in amerikanischer Gefangenschaft befand.
Die Ludendorff-Brücke hielt trotz ihrer Beschädigungen noch 10 Tage lang Stand, bevor sie am 17. März schließlich einstürzte und dabei 32 US-Pioniere in den Tod riss, die damit beschäftigt waren, das Bauwerk zu stabilisieren. Inzwischen hatten die Amerikaner jedoch rechts und links der Brücke insgesamt 5 Pontonbrücken über den Rhein geschlagen, über die der Nachschub für die Truppen auf dem Ostufer unablässig rollte.
Die Einnahme der Brücke von Remagen ging als Husarenstück in die Geschichte des 2. Weltkrieges ein, welches den Amerikanern dabei half, den Rhein wesentlich schneller, als geplant zu überqueren und den Ruhrkessel zu schließen, in dem das Gros der deutschen Heeresgruppe B eingekesselt wurde.
Nach dem Krieg wurde seitens der Bundesbahn erwogen, die Brücke wieder aufzubauen, doch nahm man von diesem Projekt nach einer Kosten-Nutzen-Rechnung Anfang der 60er Jahre abstand. Schließlich wurden die beiden im Strom befindlichen Brückenpfeiler 1976 abgetragen, da sie ein immer größeres Hindernis für die stark zugenommene Schifffahrt auf dem Rhein darstellten. Erhalten blieben die beiden Brückentürme auf jeder Seite des Flusses, der Tunnel unter der Erpeler Ley und Teile der Zufahrtsrampe in Remagen.
In den linksrheinischen Brückentürmen wurde auf Initiative des damaligen Remagener Bürgermeisters Peter Kürten ein Friedensmuseum eingerichtet, welches 1980 eröffnet wurde, und die Geschichte der dramatischen Tage im März 1945 nachzeichnet. Finanziert wurde die Errichtung durch Spenden, und den Verkauf kleiner Bruchstücke der abegrtagenen Pfeiler mit einem Echtheitszertifikat.
Die Türme auf dem rechten Rheinufer befanden seit dem Kriegsende in einem lange Zeit unveränderten Zustand. Der Tunnel wurde durch die Ortsgemeinde Erpel von der Deutschen Bahn erworben wurden, um ihn für Kulturveranstaltungen zu nutzen. So wurde dort regelmäßig ein Theaterstück nach dem Roman "Die Brücke von Remagen" des Kölner Schriftstellers Rolf Palm am Originalschauplatz aufgeführt.
1969 nahm sich auch Hollywood des Themas an, und verfilmte den Stoff mit George Segal und Robert Vaughan in den Hauptrollen. Bemerkenswert an dem Film ist, dass die Dreharbeiten 1968 in der CSSR stattfanden, und wegen des Einmarsches sowjetischen Truppen während des Prager Frühlings überstürzt abgebrochen werden mussten.
Die Brücke und die Geschichte ihrer Eroberung sind in den USA bis heute sehr bekannt, und in den Jahren nach dem Krieg besuchten immer wieder viele Veteranen mit ihren Familien Remagen und Erpel, besonders zu den Jahrestagen der Eroberung.

C.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 09.
.03.1945 erfolgte der offiziell schwerste konventionelle Luftangriff der Militärgeschichte.
Einheiten der 20.AF bestehend aus der 73,313 und 314 Air Division hoben am 09.03.1945 mit 246 B-29 Bombern von den Mariannen ab. 279 dieser Bomber erreichten kurz nach dem Tageswechsel am 10.03.1945 die japanische Hauptstadt Tokio und luden ihre tödliche Fracht ab.
Hauptziele, welche bereits kurz zuvor durch sogenannte Pfadfinder der 73.Air Division markiert wurden waren die beiden Stadtteile Shitamachi und Asakusa. Beide waren sehr dicht besiedelt und bebaut.117 Tonnen AN-M47- und 1.473,3 Tonnen AN-M69-Brandbomben wurden abgeworfen und entfachten einen gewaltigen Feuersturm der noch durch starken Wind befeuert wurde.
Schätzungen gehen von einer Opferzahl alleine an Toten von 100 000 Menschen aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das US Verteidigungsministerium lässt gerade Tausende (aus ihrer Sicht) „problematische“ Fotos aus Regierungs-Websites löschen. Neben Fotos von afroamerikanischen Soldaten im 2. WK landen unter anderem auch Fotos der „Elona Gay“ auf dem Index. Ein Foto eines amerikanischen Offiziers mit Nachnamen „Gay“ soll auch gelöscht werden.

Der Grund ist so bescheuert wie man nur befürchten kann. Gay=Schwul=Diversity, Equity, Integrity (DEI)=Böse. Ein Anzeichen mehr dass in der US Regierung nur noch Verrückte das Sagen haben.

 
Nach 7 Monaten geht die Besetzung von russischen Gebieten in der Region von Kursk wohl dem Ende entgegen.
Russische Truppen haben heute wohl die Bezierkshauptstadt Sudscha befreit und von ukrainischen Truppen gesäubert.
Dies haben sowohl russische sowie ukrainische Meldungen verkündet.
Unklar erscheint im Moment noch, ob sich die Truppen der Ukraine auf eine verkürzte Verteidigungslinie innerhalb des noch besetzten Gebietes zurückziehen oder ganz zurück auf ukrainisches Gebiet.
So oder so, 7 Monate bis zur Rückeroberrung ist keine Glanztat russischer Waffen.
 
Das US Verteidigungsministerium hat offenbar die Website von Major General Charles Calvin Rogers gelöscht.
Rogers kämpte in Korea und Vietnam.
Im Jahre 1970 wurde ihm im Range eines Luitenent Colonel die Tapferkeitsmedallie verliehen.
Ich hätte nie geglaubt erleben zu müssen das die USA so mit einem verdienten Soldaten umgeht .
 
Das US Verteidigungsministerium hat offenbar die Website von Major General Charles Calvin Rogers gelöscht.
Rogers kämpte in Korea und Vietnam.
Im Jahre 1970 wurde ihm im Range eines Luitenent Colonel die Tapferkeitsmedallie verliehen.
Ich hätte nie geglaubt erleben zu müssen das die USA so mit einem verdienten Soldaten umgeht .

Der 1942 gegründete Auslandssender "Voice of America", der damals ins Leben gerufen wurde, um der Propaganda der Nazis in Deutschland und den besetzten Gebieten freie und sachliche Informationen zukommen zu lassen, ist ebenfalls ins Visier der neuen US-Regierung geraten. Mittel werden gekürzt, Mitarbeiter entlassen, und man schreibt dem Sender ab sofort vor, mit welchen Nachrichtenagenturen man noch zusammenarbeiten darf. Das wird im In- und Ausland als eklatanter Angriff auf die Pressefreiheit wahrgenommen.

C.
 
Der letzte britische Veteran der Luftschlacht um England ist im Alter von 105 Jahren verstorben.
 
Heute vor 80 Jahren, am 19. März 1945, erließ Hitler den sogenannten "Nerobefehl". Die offiziell als "Befehl betreffend Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet" bezeichnete Order hatte die Zerstörung von Verkehrswegen, Industrie-, Nachrichten- und Versorgungsanlagen zum Inhalt, also praktisch eine Politik der verbrannten Erde, die den vorrückenden Feinden nichts hinterlassen sollte, was diesen hätte nützen können.
Gleichzeitig hatte Hitler aber wohl auch eine Art Bestrafung des deutschen Volkes im Sinn, dass ihn enttäuscht hatte, und es nach seiner sozialdarwinistischen Überzeugung somit sein Recht zum Fortbestand verwirkt hatte.
Der Befehl wurde jedoch nur sehr begrenzt umgesetzt, da er teilweise bewusst unterlaufen wurde - am prominentesten wohl durch Rüstungsminister und Hitler-Günstling Albert Speer - oder im Chaos der sich auflösenden Ordnung nicht umgesetzt werden konnte.
Ein sehr bekanntes Ereignis im Zusammenhang mit dem Nerobefehl ist die Sprengung des Nord-Süd-Tunnels der Berliner S-Bahn unter dem Landwehrkanal durch die SS, die dazu führte, dass große Teile der Berliner U-Bahn mit Wasser geflutet wurden.

C.
 
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