Militärgeschichte

Ich finde schon erstaunlich dass es in der moderne (konventionelle) Raketen gibt die mit nur einem Schuss ganze Schiffe zerlegen können. Zeigt halt einmal mehr eindrucksvoll dass eine starke Marine einem heutzutage gar nichts bringt wenn man keine Lufthoheit hat.

Das Schicksal der Bismarck wurde 1941 durch einen zu dem Zeitpunkt schon veralteten Torpedo-Bomber besiegelt. Diese Entwicklung hat sich konsequent fortgesetzt, ist aber nicht neu.
 
Das Schicksal der Bismarck wurde 1941 durch einen zu dem Zeitpunkt schon veralteten Torpedo-Bomber besiegelt. Diese Entwicklung hat sich konsequent fortgesetzt, ist aber nicht neu.

Das stimmt. Die Zeit der großen Schlachtschiffe war bereits im Zweiten Weltkrieg durch die Erfindung des U-Bootes und des Flugzeugs vorüber. Einzig dem Flugzeugträger gehörte die Zukunft, und andere Überwassereinheiten - die heutzutage bedeutend kleiner sind als die großen Schlachtschiffe vergangener Zeiten - dienen seither im Grunde nur noch dem Schutz dieser Schiffe.

C.
 
Das stimmt. Die Zeit der großen Schlachtschiffe war bereits im Zweiten Weltkrieg durch die Erfindung des U-Bootes und des Flugzeugs vorüber. Einzig dem Flugzeugträger gehörte die Zukunft, und andere Überwassereinheiten - die heutzutage bedeutend kleiner sind als die großen Schlachtschiffe vergangener Zeiten - dienen seither im Grunde nur noch dem Schutz dieser Schiffe.

C.
Wobei selbst bei Flugzeugträgern die Zeit ablaufen dürfte sobald es unbemannte Drohnen mit genügend hoher Reichweite gibt.
 
Die damalige Sowjetunion hatte das Projekt 1143, gemeinhin als Kiev-Klasse bekannt und als Flugdeckkreuzer klassifiziert. Davor gab es noch Projekt 1123 ("Moskwa-Klasse") - eher Hubschrauberträger. Dann gab bzw. gibt es noch die Admiral-Kusnezow-Klasse als Einschiff-Klasse (Edit: Einschiff-Klasse stimmt dahingehend nicht, als das mehrere Schiffe geplant waren. Ein unfertiges Schiff, die Warjag, ging an China, heute im Dienst als Liaoning. Dazu gibt es einen Klon / Weiterentwicklung, die Shandong (Typ 002)). Die Kusnezow ist dann wohl die Dieselschleuder :D. Sie befindet sich derzeit in einer mehrjährigen Überholung. Die (Teile der) Besatzung ist / sind nun in die Ukraine abkommandiert.

Die indischen Seestreitkräfte haben mit der Vikramaditya eine ehemalige Kiev-Klasse im Einsatz - von den Russen zum "klassischen" STOBAR-Flugzeugträger für Indien umgebaut.
 
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Russland hat aber doch z.B. keinen einzigen Flugzeugträger mehr, oder? Hatten die (bzw. die Sowjetunion) überhaupt je mehr als diese eine Dieselschleuder?
Die Admiral Kusnezow ist meines Wissens nach in Reparatur aber noch im Dienst.
Die Sowjet-Union hatte so weit ich weis nur zwei Flugzeugträger. Der eine war die heutige Admiral Kusnezow und der andere war die ehemalige Warjag welche heute unter dem Namen Liaoning in der chinesischen Marine Dienst tut.
Allerdings hatte die Marine der UdSSR noch vier sogenannte Flugdeckkreuzer der Kiev Klasse.
Ob die allerdings vollwertige Flugzeugträger waren entzieht sich meiner Kenntnis.Da wäre @Lord Crudelito der bessere Ansprechpartner.

Zur Diskussion um die Schlachtschiffe.
Es ist richtig dass die Schlachtschiffe spätestens in der zweiten Hälfte des II.Weltkriegs zunehmend an Bedeutung verloren und durch den Flugzeugträger ersetzt wurden. Obgleich feuerspeiende Festungen waren sie doch einer überlegenen Luftstreitmacht nicht gewachsen.
Beste Beispiele sind hier die Versenkungen der Bismarck, der HMS Prince of Wales, der HMS Repulse oder der Yamato.
Wie sehr die großen Schlachtschiffe an Bedeutung verloren zeigt die Berichterstattung im II.Weltkrieg. Als die HMS Hood und die Bismarck versenkt wurden war das der Aufmacher auf jeder Zeitung der Welt. Als Us Luftstreitkräfte die Yamato versenkt haben war das den meisten US Zeitungen gerade mal einen Dreizeiler wert.
Gerade bei der Yamato war folgendes zu sehen. Zwar war sie mit guten Luftabwehrwaffen ausgerüstet. Aber wenn 300 Flugzeuge nicht ausreichten, Herrgott dann kamen eben 400.
Allerdings wollen wir eines nicht vergessen. Die Schlachtschiffe der US Navy erlebten in den 80er Jahren ein Comeback.
Als Antwort auf die sowjetischen Kriegsschiffe der Kirov Klasse wurden die US Schlachtschiffe reaktiviert, modernisiert und stark aufgerüstet.
Dies allerdings hatte einen sehr banalen Grund. Es war einfach billiger diese Schiffe zu modernisieren als eine neue Schiffsklasse zu entwickeln.


Sorry,@Lord Crudelito
War schneller.
 
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Das stimmt. Die Zeit der großen Schlachtschiffe war bereits im Zweiten Weltkrieg durch die Erfindung des U-Bootes und des Flugzeugs vorüber. Einzig dem Flugzeugträger gehörte die Zukunft, und andere Überwassereinheiten - die heutzutage bedeutend kleiner sind als die großen Schlachtschiffe vergangener Zeiten - dienen seither im Grunde nur noch dem Schutz dieser Schiffe.

Für die Schlachtschiffe galt das ob ihrer Dimensionierung insbesondere und hier wurde faktisch neben der medialen Wirkung das Ende einer Ära eingeläutet. Ich wollte mich aber nicht nur darauf beschränken, es kam generell zu einer Kräfteverschiebung durch den zunehmenden Einsatz von Luftstreitkräften. Auch damals war klar, ob Schlachtschiff oder wesentliche kleinere Klassen, dass die Lufthoheit der entscheidende Faktor ist. Wenn man sich z.B. der Verluste der US Navy im 2. Weltkrieg anschaut, nehmen wir Zerstörer, sind diese im späteren Kriegsverlauf vor allem auf Kamikaze-Flieger zurückzuführen. Verluste durch direkte Duelle mit feindlichen Schiffen stellten die absolute Ausnahme dar.

Mittlerweile sind entsprechend präzise Effektoren schon lange genug im Umlauf, das Schiffe jeder Klasse potentiell "zu groß" sind. Der Kamikaze-Flieger von gestern ist der Marschflugkörper oder die Loitering Weapon von heute.

Dass „andere Überwassereinheiten“ nur noch dem Schutz von Flugzeugträgern dienen, greift auch etwas zu kurz. Die seegestützte Überwachung von Lufträumen und auch die Bekämpfung von Zielen zu See und an Land ist auch außerhalb dieses Kontextes ein Zweck von Fregatten, Zerstörern, Korvetten usw. Es gibt ja auch nur wenige Nationen, welche überhaupt Flugzeugträger unterhalten.

Wobei selbst bei Flugzeugträgern die Zeit ablaufen dürfte sobald es unbemannte Drohnen mit genügend hoher Reichweite gibt.

Wird man sehen. Die Versorgung von Kräften vor Ort und Verkürzung von Wegen wird auf absehbare Zeit ein Thema bleiben. Wirklich Geschwindigkeit in die Entwicklung wird wohl erst eine militärische Auseinandersetzung zwischen modern gerüsteten Streitkräften bringen bzw. zwischen solchen, welche Systeme einsetzen, die einen Unterschied machen.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 14.10.1944 nahm sich Generalfeldmarschall Erwin Rommel auf Druck Hitlers das Leben.
Wenn er auch nicht unbedingt der Fähigste war, und auch bei Weitem nicht so beliebt wie gerne gesagt, so war er wohl der bekannteste GFM der Wehrmacht.
 
Heute vor 85 Jahren gelang dem deutschen U-Boot U-47 vom Typ VIIB unter dem Kommando von Kapitänleutnant Günther Prien die Versenkung des britischen Schlachtschiffs HMS Royal Oak im Naturhafen Scapa Flow in den schottischen Orkney Inseln.
Scapa Flow, gelegen zwischen den Inseln Mainland, Burray, South Ronaldsday, Flotta und Hoy ist durch diese Lage ein quasi geschlossener Innensee von 10 x 15 km Fläche, und war im Ersten und Zweiten Weltkrieg der wichtigste Stützpunkt der Home Fleet der Royal Navy.
Nachdem bereits im Ersten Weltkrieg ein deutsches Boot (U-18) in die Bucht eingedrungen war und ein zweites (U-116) beim Versuch versenkt wurde, wurden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Sperranlagen aus Wachschiffen, Minenketten und Torpedonetzen nochmals verstärkt.
Prien erhielt am 1. Oktober 1939 vom Befehlshaber der U-Boote (BdU) Karl Dönitz den Auftrag, nach Scapa Flow einzudringen. Die Mission war freiwillig, und Prien erhielt 24 Stunden Bedenkzeit, sagte aber bereits am nächsten Tag zu. Das Unternehmen galt aufgrund der starken Sicherung und der Tatsache, dass ein Eindringen in den Naturhafen nur in Überwasserfahrt möglich war, als Himmelsfahrtskommando. Da am 13. und 14.10. Neumond war, wurde der Termin für den Angriff auf diese Tage gelegt, und U-47 lief am 8.10. in Kiel auf die 593 (ca. 1100km) Seemeilen lange Fahrt aus. Durch den Kirk's Sund zwischen Mainland und Lambs Holm gelang es Prien trotz Blockadeschiffen, Netzen und Polarlichtern gegen Mitternacht vom 13. auf den 14. Oktober, das Eindringen in Scapa Flow. Bei einem ersten Anlauf auf die Royal Oak um 0:58h schoss er einen Fächer von 3 Torpedos, von denen zwei ihr Ziel verfehlten, und der dritte sehr wahrscheinlich an der Ankerkette des Schlachtschiffes detonierte. Dennoch blieb es in dem Hafen erstaunlich ruhig, da sich die Briten sicher wähnten, und die Explosion zunächst nicht auf einen Angriff zurückführten. Prien nutzte die Verwirrung, und schoss in einem weiteren Anlauf um 1:13h einen weiteren 3er - Fächer, von dem alle Torpedos trafen. Die Royal Oak versank um 1:26h und riss 833 Seeleute mit in den Tod. U-47 entkam anschließend auf nahezu der gleichen Route, wie es in die Bucht eingedrungen war. Prien hatte Glück, da die geplanten Minensperren zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig waren.
Die Nazi-Propaganda schlachtete das im Grunde militärisch nahezu wertlose Husarenstück gnadenlos aus. Scapa Flow war mit der Selbstversenkung der kaiserlichen Hochseeflotte am 21. Juni 1919 mit der wohl größten Schmach der deutschen Marine verbunden, und Goebbels Propagandamaschinerie stilisierte die Versenkung der Royal Oak zur Revanche zu diesem Ereignis hoch. Prien - bereits seit 1931 NSdAP - Mitglied - wurde zu einem der ersten idealtypischen Kriegshelden, dem teilweise die Verehrung eines Pop- oder Filmstars entgegenschlug, und dem eine breite Berichterstattung in Wochenschau und Rundfunk zuteil wurde. Als Krönung erschien bereits 1940 die Autobiographie "Mein Weg nach Scapa Flow" des gerade einmal 32-jährigen Prien, von der insgesamt fast 900.000 Exemplare verkauft wurden.
Genießen konnte Prien seinen Ruhm allerdings nicht sehr lange. In der Nacht vom 7. auf den 8. März wurde U-47 beim Operieren auf den Geleitzug OB-293 im Atlantik südlich von Island versenkt, wobei alle Besatzungsmitglieder den Tod fanden. Bis heute ist unklar, ob die Versenkung durch eines der britischen Wachschiffe (den Zerstörer HMS Wolverine) oder durch einen schadhaften eigenen Torpedo, einen sogenannten Kreisläufer, erfolgte.
Der Mythos U-47 und Günther Prien überdauerten den Krieg jedoch, vor allem da in den 50er und 60er Jahren zahlreiche Bücher und Heftromane erschienen, die mit der Figur Prien relativ unkritisch umgingen und in Narrativ und Duktus noch sehr stark denen der NS-Propaganda verhaftet waren.

C.
 
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@Crimson
Prien hatte wohl noch ein zweites Schiff getroffen. Bis heute weigert sich die britische Amiralität den Namen zu nennen. Viele Historiker gehen davon aus, dass es die HMS Ironduke gewesen ist. Das Flaggschiff von Sir John Jelico während der Schlacht im Skagerratt.
 
@Crimson
Prien hatte wohl noch ein zweites Schiff getroffen. Bis heute weigert sich die britische Amiralität den Namen zu nennen. Viele Historiker gehen davon aus, dass es die HMS Ironduke gewesen ist. Das Flaggschiff von Sir John Jelico während der Schlacht im Skagerratt.
Prien hat kein zweites Schiff getroffen. Vor dem ersten Anlauf auf die Royal Oak sprach er ein leicht versetzt dahinter liegendes Schiff als Repulse / Renown an. Das wurde später entsprechend von der dt. Propaganda aufgegriffen. Keines dieser Schiffe lag zu der Zeit in Scapa Flow. Aus Sicht Priens lag die HMS Pegasus, ein Flugzeugtender, hinter der Royal Oak. Die Iron Duke lag zu diesem Zeitpunkt zwar ebenfalls in Scapa Flow, jedoch an anderer Stelle. Das ist der aktuelle Stand der Geschichtsschreibung.
 
Heute vor 165 Jahren, am 16. Oktober 1859, nahm eine Gruppe von 19 Männern unter Führung des radikalen Abolitionisten John Brown ein Waffenarsenal der US Army in der Kleinstadt Harper's Ferry (damals Virginia, heute West-Virginia) ein.
Brown, ein überaus radikaler Gegner der Sklaverei, der bereits während der Unruhen in Kansas 1856 durch die äußerst brutale Ermordung von acht Sklavereibefürwortern aufgefallen war, beabsichtigte mit der Aktion einen allgemeinen Sklavenaufstand im gesamten Süden auszulösen, und befreite Sklaven mit den Waffen aus dem Depot zu bewaffnen.
Der Überfall war jedoch dilettantisch geplant und durchgeführt. Zwar gelang es, die Bewacher zu überrumpeln , aber weder schloss sich auch nur ein Sklave Brown's Männern an, noch gab es einen Plan, wie es nach der Einnahme des Depots weitergehen sollte.
Bereits am nächsten Tag rückten Miliztruppen aus Virginia 90 US-Marines und drei Batterien Artillerie der US Army an. Die Bundestruppen standen unter dem Befehl vom damaligen Oberstleutnant Robert E. Lee, und dem jungen damaligen Leutnant J.E.B. Stuart, die beide im heraufziehenden Sezessionskrieg auf Seiten der Konföderation von sich reden machen sollten.
Angesichts der gegnerischen Übermacht verschanzten sich Brown und seine Männer im Feuerwehrgerätehaus von Harper's Ferry und lieferten sich ein mehrstündiges Feuergefecht mit den Virginiern und den Bundestruppen. Am frühen Morgen des 18. Oktobers war gut die Hälfte von Browns Männern schwer verwundet oder tot, darunter zwei von Browns vier erwachsenen Söhnen, die ihn begleitet hatten. Die Marines stürmten das Gebäude und konnten vier der Beteiligten, darunter den ebefalls verwundeten Brown, festnehmen, während sieben Männern die Flucht gelang.
Brown wurde, obwohl er noch nicht wieder genesen war, ab dem 27. Oktober wegen Mordes, Beihilfe zum Mord, Verschwörung und Landesverrat der Prozess gemacht. Am 2. November wurde Brown in allen Punkten für schuldig befunden, und die Vollstreckung des Urteils durch den Strang auf den 2. Dezember 1858 angesetzt.
Obwohl der Überfall kläglich scheiterte beschleunigte der Vorfall die Dynamik, die in den nächsten Jahren in den Zerfall der Union und den Amerikanischen Bürgerkrieg führen sollte. Im Norden, und besonders in Kreisen der Sklavereigegner galt John Brown schon bald als Held und wurde als Märtyrer für die gerechte Sache fast schon wie ein Heiliger verehrt. Die bis heute bekannteste Ausprägung dieser Verehrung dürfte das Lied "John Brown's Body" zur Melodie der Battle Hymn of the Republic sein, die sich im Bürgerkrieg zum beliebtesten Kriegslied der Unions-Soldaten entwickelte.
Im Süden hingegen wurde Brown als Terrorist und Verbrecher gesehen, und es kursierten Verschwörungstheorien, die den Überfall von Harper's Ferry in einen größeren Kontext setzten, und das dieser von Hintermännern aus der Republikanischen Partei geplant worden sei.
In jedem Fall sorgte die Aktion dafür, dass auf beiden Seiten die radikalen Kräfte die Oberhand gewannen, und die gemäßigten, die in der Sklavenfrage zugunsten des Erhalts der Union zu Kompromissen bereit waren, ins Hintertreffen gerieten.
Insofern war Bronws Überfall, genauso wie "Bleeding Kansas" drei Jahre zuvor, eine Ouvertüre zu der blutigen Zäsur, die die USA ab 1861 durchmachen sollten.

C.
 
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@Crimson .
Warum wurde Brown eigentlich an die Justiz von Virginia übergeben ?
Das Magazin in Harbers Ferry doch eine Einrichtung des Bundes.
Hätte er da nicht vor ein Bundesgericht gestellt werden müssen ?
 
@Crimson .
Warum wurde Brown eigentlich an die Justiz von Virginia übergeben ?
Das Magazin in Harbers Ferry doch eine Einrichtung des Bundes.
Hätte er da nicht vor ein Bundesgericht gestellt werden müssen ?

Über diese Sache wurde auch seinerzeit vor Gericht gestritten. Browns Anwälte stützten ihre Verteidigung u.a. auf diese Tatsache, sowie darauf, dass Brown gar kein Bürger Virginias sei, und daher auch nicht für Verrat am Staat Virginia verurteilt werden dürfe.
Andererseits sind bei seinem Überfall ja auch Bürger des Staates Virginia umgekommen, insofern konnte er dort schon wegen Mordes und/oder Beihilfe dazu sowie schweren Landfriedensbruch angeklagt werden. Seitens des Bundes und der Nordstaaten war man zudem wohl nicht sonderlich scharf darauf, Brown vor Gericht zu stellen, und mit ziemlicher Sicherheit dort ebenfalls zum Tode zu verurteilen. Vielleicht dachte man, man könne so das verhindern, was dann trotzdem passierte, nämlich das Brown zu einem Märtyrer verklärt wird, und sich der Zorn der Abolitionisten nicht gegen die Zentralregierung richtet, sondern gegen den Süden.


C.
 
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