Militärgeschichte

Die meisten dachten zunächst schon daß die Sache gelingen würde.
Allerdings wird im bezug auf die Männer des 20.07.1944 gerne übersehen, daß viele nur ihre Pründe sichern wollten und erst zu Widerstandskämpfern wurden als der Krieg sich zu Ungunsten Deutschlands neigte.
Auch hatten sie für sich persönlich in einer Nachhitler-Zeit hohe Posten vorgesehen.
Und was Herrn Stauffenberg betrifft, der hat verschiedene Attentäter gedrängt unter Selbsaufopferung Hitler zu töten.
Er selber aber wollte unbedingt überleben.

Das größte Problem beim militärischen Widerstand war ja von Anfang an der Gewissenskonflikt zwischen Fahneneid und Putsch / Attentat gegen das Staatsoberhaupt, was ja Hochverrat war. Diesen konnten viele Militärs nicht überwinden - obwohl die Mehrzahl Hitler und die Nazis verachtete.
Die Tatsache, dass etliche selbst tief in die Verbrechen des Regimes verstrickt waren und sich erst in dieser Phase des Krieges zum Handeln aufraffen konnten, wirft natürlich einen starken Schatten auf die Widerstandskämpfer, die ja noch bis etwa in die 60er Jahre als Vaterlandsverräter verfemt waren. Auch waren sie alles andere als Demokraten und Friedenstauben, im Gegenteil, sie sind geradezu erschreckend im Denken ihrer Zeit verhaftet geblieben.

@Jedihammer: Ich habe die Gedenkstätte in Stuttgart besucht und auch eine Biografie über Stauffenberg. Er wollte auf jeden Fall überleben, damit "Operation Walküre" ausgelöst werden konnte, und das Scheitern lange nicht wahrhaben... Aber dass er andere dazu gedrängt hat, sich zu opfern, kommt da nicht zum Ausdruck - könntest du dazu eine Quelle angeben? Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Um den Widerstand wirklich zu begreifen, vor allem die Nichtigkeit des Fahneneides in diesem Falle, muss man Fabian von Schlabrendorrfs Buch lesen. Viele Biografen und Fachbücher beziehen sich auf das Buch, da es von einem der engsten Verschwörern selbst kommt.
 
Um den Widerstand wirklich zu begreifen, vor allem die Nichtigkeit des Fahneneides in diesem Falle, muss man Fabian von Schlabrendorrfs Buch lesen. Viele Biografen und Fachbücher beziehen sich auf das Buch, da es von einem der engsten Verschwörern selbst kommt.

Danke für deinen Tipp - dann werde ich mir dieses Buch mal ausleihen.
Gerade das meinte ich ja - die Nichtigkeit des Fahneneides in diesem Falle. Es gelang der Mehrzahl der Militärs einfach nicht, diesen Nexus zu überwinden und zu der Erkenntnis / Einsicht zu gelangen, dass in diesem Falle ihr Fahneneid nichtig war. Trotz aller Verbrechen etc. war Hitler für sie immer noch das Staatsoberhaupt, dem sie glaubten, gehorchen zu müssen...
 
@Jedihammer: Ich habe die Gedenkstätte in Stuttgart besucht und auch eine Biografie über Stauffenberg. Er wollte auf jeden Fall überleben, damit "Operation Walküre" ausgelöst werden konnte, und das Scheitern lange nicht wahrhaben... Aber dass er andere dazu gedrängt hat, sich zu opfern, kommt da nicht zum Ausdruck - könntest du dazu eine Quelle angeben? Danke!


Da wäre z.B. mal der Fall des Majors Axel von dem Bussche.
Oder auch der Fall des späteren Generalmajors Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff. Obwohl dieser von dem damaligen Oberst und späteren Generalmajor
Henning von Tresckow zum Selbstmordattentat gedrängt wurde.

Um den Widerstand wirklich zu begreifen, vor allem die Nichtigkeit des Fahneneides in diesem Falle, muss man Fabian von Schlabrendorrfs Buch lesen. Viele Biografen und Fachbücher beziehen sich auf das Buch, da es von einem der engsten Verschwörern selbst kommt.

Und gerade deshalb ist es mit Vorsicht zu geniessen.
Natürlich will sich Schlabrendorrf sich selber und seine Mitverschwörer im besten Licht darstellen.

@Isabella
Übrigens, der Dicke und die Marine.
ich habe in meinem Archiv eine Auflistung aller Orden, die der gute reichsjägermeister im Laufe seiner Laufbahn einheimste.
Das steht doch tatschächlich auch das U-Bootkriegsabzeichen mit Brillanten aus dem Jahre 1939.

Ich frage mich immer wieder, wie Hermann Göring durch die Luke eines U-Bootes gekommen sein will:D
 
@Isabella
Übrigens, der Dicke und die Marine.
ich habe in meinem Archiv eine Auflistung aller Orden, die der gute reichsjägermeister im Laufe seiner Laufbahn einheimste.
Das steht doch tatschächlich auch das U-Bootkriegsabzeichen mit Brillanten aus dem Jahre 1939.

Ich frage mich immer wieder, wie Hermann Göring durch die Luke eines U-Bootes gekommen sein will:D
Nach dem Affentheather das Göring veranstaltet hat um an seinen italienischen Orden zu bekommen wundert es mich eher, dass Hitler ihn nicht umgehend rausgeschmissen hat.
 
Die meisten dachten zunächst schon daß die Sache gelingen würde.
Allerdings wird im bezug auf die Männer des 20.07.1944 gerne übersehen, daß viele nur ihre Pründe sichern wollten und erst zu Widerstandskämpfern wurden als der Krieg sich zu Ungunsten Deutschlands neigte.
Auch hatten sie für sich persönlich in einer Nachhitler-Zeit hohe Posten vorgesehen.
Und was Herrn Stauffenberg betrifft, der hat verschiedene Attentäter gedrängt unter Selbsaufopferung Hitler zu töten.
Er selber aber wollte unbedingt überleben.

Nun, dies liegt in den allermeisten Fällen in der Natur des Menschen. Nur wenige sind so mutig, den Tod zu akzeptieren.

Und dennoch gibt es Bücher, die den Briefwechsel einzelner Verschwörer beinhalten, sofern sie erhalten sind und doch ein ziemlich gutes Bild zeichnen können, wie diese Menschen dachten und fühlten und versuchten und scheiterten.
Und sie waren sich sehr wohl im Klaren, dass der Versuch vom 20. Juli nicht gelingen könnte.
Und wenn ich mir ansehe, was die Nazis mit den Familien der Verschwörer gemacht hat, so finde ich, den Versuch mit dem Wissen zu wagen, höchst beachtlich.

Ich frage mich immer wieder, wie Hermann Göring durch die Luke eines U-Bootes gekommen sein will:D

Oh, gewisse Gleitmittel gab es damals schon :p
5 drückten oben, 10 mussten unten ziehen. Beweisbilder hat Goebbels alle verschwinden lassen
Außerdem stelle ich mir rein nicht so schwer vor, wie den wieder aus dem U- Boot rauszubekommen
 
Nach dem Affentheather das Göring veranstaltet hat um an seinen italienischen Orden zu bekommen wundert es mich eher, dass Hitler ihn nicht umgehend rausgeschmissen hat.


DAS war wirklich die Krönung in Görings streben nach Orden und Auszeichnungen, und hatte eine schwere Störung im Verhältnis zwischen Deutschalnd und Italien zur Folge.

Allerdings ist die Frage, warum Hitler ihn nicht rausgeworfen hat ziemlich schnell beantwortet.
In der sogenannten Kampfzeit und auch in ersten zwei Dritteln des III.Reiches war Hermann Göring durchaus zu "gebrauchen".
Die Erfolge und die Schnelligkeit bei der Errichtung der Nazi-Herrschaft sind ohne ihn nicht vorstellbar. Die Ausschaltung der Gegner der Nazis sind für immer auch mit seinem Namen verbunden.
Ob er als Chef der SA in der Kampfzeit den Starßenkampf geleitet(Hier gibt es auch einen großen historischen Irrtum, der mal ausgeräumt wehört. Ernst Röhm war zu keiner Zeit der Geschichte Chef der SA), oder als Preussischer Ministerpräsident die größte und wichtigste Polizei des Reiches in ein Werkzeug der NSDAP geformt, oder als Reichsluftfahrtminister und später als Oberbefehlshaber die Luftwaffe hat aufbauen lassen.
USW.USF.
 
@Isabella
Übrigens, der Dicke und die Marine.
ich habe in meinem Archiv eine Auflistung aller Orden, die der gute reichsjägermeister im Laufe seiner Laufbahn einheimste.
Das steht doch tatschächlich auch das U-Bootkriegsabzeichen mit Brillanten aus dem Jahre 1939.

Ich frage mich immer wieder, wie Hermann Göring durch die Luke eines U-Bootes gekommen sein will.

@Jedihammer: Also ob der Göring durch die Luke eines U-Boots gekommen ist, das bezweifle ich sehr, zumal es ihm ja bereits auf Überwasserschiffen dermaßen übel wurde, dass man ihn zum "Reichsfischfuttermeister" ernennen wollte ;)
Das Ganze riecht mir dagegen doch sehr nach einem Versuch, die große Abneigung des Herrn Luftwaffen-Oberbefehlshabers gegen die Kriegsmarine durch diese besondere Auszeichnung "ehrenhalber" abzumildern - und dafür ihn aus der Reserve zu locken, damit er in Sachen Unterstützung der Seeaufklärung etwas kooperativer wird.
Die Initiative dazu müsste vom BdU Dönitz ausgegangen sein, Großadmiral Raeder, der ja jede Ordensverleihung absegnen musste, wird das gar nicht gepasst haben, da er Göring ja überhaupt nicht leiden konnte.
Möglich ist aber auch, dass Göring die Kriegsmarineführung darum "gebeten", sprich gedrängt oder gar ihr befohlen hat, ihm dieses U-Boot-Abzeichen zu verleihen - er wollte ja absolut jeden Orden, den es gab oder der neu kreiert wurde ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jedihammer: Noch ne Ergänzung zum Thema "Der dicke Göring und sein U-Boot-Abzeichen mit Brillanten":
Seltsam aber wahr: In der Liste, die alle Verleihungen des U-Boot-Abzeichens enthält, ist Göring nicht aufgeführt. :verwirrt:
Also Großadmiral Raeder hätte es ihm sicher nicht von sich aus verliehen, ohne massiven Druck von weiter oben, und Großadmiral Dönitz wohl auch nicht.
Dann hat er sich's eben einfach selbst beim Ordensfabrikanten bestellt und anfertigen lassen, der Ordensfetischist :braue
 
@Jedihammer: Noch ne Ergänzung zum Thema "Der dicke Göring und sein U-Boot-Abzeichen mit Brillanten":
Seltsam aber wahr: In der Liste, die alle Verleihungen des U-Boot-Abzeichens enthält, ist Göring nicht aufgeführt. :verwirrt:

In vielen Biographien über Göring ist es verzeichnet.
So etwas hier : Hermann Wilhelm Göring
Und hier :Reichsmarschall Hermann Gring

Ich glaube selbst die Ahnungslosen von Wikiblödia haben den Orden in ihrer Auflistung.
 
In vielen Biographien über Göring ist es verzeichnet.
So etwas hier : Hermann Wilhelm Göring
Und hier :Reichsmarschall Hermann Gring

Ich glaube selbst die Ahnungslosen von Wikiblödia haben den Orden in ihrer Auflistung.

Natürlich ist es in Göring-Biografien verzeichnet, da hab ich es auch gefunden.
Sorry, ich meinte die Liste der Kriegsmarine über die Verleihungen, darin ist es nicht erwähnt.

Wenn wir schon dabei sind: Weißt du zufällig, wann und warum Göring das Abzeichen bekommen hat?
Leider beantworten deine Links diese Fragen auch nicht.
 
Wenn wir schon dabei sind: Weißt du zufällig, wann und warum Göring das Abzeichen bekommen hat?
Leider beantworten deine Links diese Fragen auch nicht.

Warum ?
Das frage ich mich auch.
Ich nehme an, weil er es haben wollte.
Wie Du selber oben sagst, selbst wenn GA Raeder die Verleihung abgelehnt hat, so hätte Hitler bestimmt dafür gesorgt, daß die Wachtel ihn bekommt.

Hitler hat selbst eine Verstimmung mit Italien in Kauf genommen, nur um dem Dicken einen Orden zu besorgen.
 
Warum ?
Das frage ich mich auch.
Ich nehme an, weil er es haben wollte.
Wie Du selber oben sagst, selbst wenn GA Raeder die Verleihung abgelehnt hat, so hätte Hitler bestimmt dafür gesorgt, daß die Wachtel ihn bekommt.

Hitler hat selbst eine Verstimmung mit Italien in Kauf genommen, nur um dem Dicken einen Orden zu besorgen.

Danke für deine Antwort. Aha, dann gibt es darüber anscheinend keine offiziellen Angaben...
Aber das ist tatsächlich die plausibelste Antwort: Göring wollte das Schmuckstück einfach haben, deshalb hat er Hitler so lange genervt, bis der dem ObdM den Befehl erteilt hat. Au, das wird Großadmiral Raeder aber gewurmt haben... Wobei ja auch nicht bekannt zu sein scheint, wann Göring das begehrte Stück bekam. Denn die Angabe 1939 bezieht sich ja auf die Einführung dieses Ordens. Deshalb könnte es auch sein, die Verleihung erfolgte erst nach Raeders Rücktritt und Dönitz' Amtsübernahme 1943...
 
Heute ist der 60.Jahrestag des Massakers von Nogeun-ri.
Dabei wurden am 25.07.1950 während des Korea-Krieges hunderte von Zivilisten durch gezielten beschuss durch US-amerikanische Truppen getötet.

Bei dem Massaker von Nogeun-ri starben Ende Juli 1950 während des Koreakrieges hunderte koreanische Flüchtlinge durch den Beschuss US-amerikanischer Truppen in der Nähe des Dorfes Nogeun-ri. Nach bisherigen offiziellen Angaben sollte es sich hierbei um ein Versehen gehandelt haben; doch nach neuesten Erkenntnissen handelte es sich um ein angeordnetes Massaker, also um ein Kriegsverbrechen.

Vieleicht könnte Spaceball ein paar Infos mehr erwähnen.


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Es gibt eine offizielle Untersuchung der US Army, die 1999 durchgeführt wurde. Koreanische Zeugen haben ausgesagt dass sie von der US Army aufgefordert wurden ihre Dörfer zu verlassen. Ihnen wurde gesagt, dass sie zu ihrer eigenen Sicherheit evakuiert werden. Die US Army hat etwa 500 bis 600 Zivilisten in Richtung No Gun Ri eskortiert. In der Nähe von No Gun Ri wurden sie an einer Strassensperre aufgehalten und aufgefordert auf den Bahngleisen zu warten. Dort wurden sie durchsucht.

Laut den koreanischen Zeugen hätten die US Soldaten zwar keine verbotenen Gegenstände, wie Waffen, gefunden aber trotzdem einen Luftangriff auf die Zivilisten per Funkgerät angefordert. Bei dem Bombardement und Maschinengewehrbeschuss seien etwa 100 Zivilisten gestorben. Die anderen Zivilisten flohen in die Bahntunnel unter den Gleisen. Das Bombardement hätte bis zu 4 Tage gedauert, was weitere 300 Menschenleben gekostet hätte.

Die US Army hat eigene Unterlagen untersucht. Dabei wurde festegestellt, dass es nicht möglich war den Aufenthaltsort von 119 Mann, des 2nd Battalion of the 7th Cavalry Regiment bis zum Abend des 26. Juli, zu ermitteln. Gesichert ist nur dass es in den Tagen immer wieder zu Scharmützeln zwischen dem 2nd Battalion und der Nord korenaischen Armee kam. Werder die südkoreanishe Armee noch die US Army hat den Befehl erteilt Zivilisten zu evakuieren. Mehr noch, beide Armeen hatten 1950 die Richtlinie grundsätzlich keine Zivilisten aus Dörfern zu evakuieren. Allerdings konnte die US Army nicht ausschließen, dass Soldaten der US Army einzelne Dörfer evakuiert haben. Ehemalige Mitglieder des 5th Cavalry Regiment haben ausgesagt koreanische Zivilisten eskortiert zu haben.

Die Untersuchung der US Army hat zu dem Ergebnis geführt, dass kein Luftschlag in der Gegend von No Gun Ri angeordnet wurde. Kein befragter Zeuge, weder Air Force Piloten noch Navy Piloten, konnte sich daran erinnern ein Ziel in dieser Gegend angegriffen zu haben. In den Unterlagen der US Air Force und US Navy konnte keine Eintragung zu einem Luftangriff in der Gegend gefunden werden.

Die Untersuchung der US Army geht davon aus das die Zivilisten, wenn sie von US Streitkräften angegriffen wurden, versehentlich angegriffen wurden weil sie zwischen die Fronten kamen. Zudem spricht die US Army davon, dass die Soldaten der US Army schlecht ausgebildet und ausgerüstet waren und von wenig erfahrenen Offizieren angeführt wurden. Dazu kam der Umstand, dass sie zusammen mit der südkoreanischen Armee gegen einen gut ausgebildeten, zahlenmässig überlegenen und gut ausgerüsteten Gegner kämpfen mussten der sehr oft auch Guerilla Taktiken einsetzte.

Das Originaldokument gibt es hier: http://www.army.mil/nogunri/BookcoverJan01Summary.pdf
 
Heute vor genau 20 Jahren, am 02.08.1990 marschierten Truppen des Iraks in Kuwait ein und der sogennannte 2.Golfkrieg begann.
Der Irak Saddam Husseins, welcher in den letzten Jahren ob seiner Feindschaft zu dem Iran der Mullahs vom Westen massiv aufgerüstet wurde und der seit dem Ende des ersten Golfkrieges(Irak gegen den Iran 1980-1988) wurde den USA zu stark und zu mächtig, sodaß die von Saddam Hussein geäusserten Eroberungswünsche
von der US-Botschafterin in Bagdat April Glaspie noch unterstüztzt wurden.
Kuwait,welches bis vor den I.WK zur irakischen Provinz Basra gehörte hatte dem überlegen gerüsteten Gegner natürlich nichts entgegen zu setzen.
Nach der Übernahme Kuwaits(der in sehr vielen Teilen der Bevölkerung der arabischen Staaten mit Wohlwollen gesehen wurde) durch den Irak schmiedete
der damalige US-Präsident Bush sen. eine Allinaz gegen den Irak.
Unvergessen der Auftritt einer "kuwaitischen Prinzessin" vor der UNO, welche von Babymorden durch die Iraker berichtet(was erlogen war).
Diese Berichte lies den Kriegsunwillen in den USA kippen.
Das Ergibnis war die Operation Wüstensturm, welche zur "Befreiung" Kuwaits führet.


Auch fand heute vor 46 Jahren der sogenante Tonkin-Zwischenfall statt.
In Folge dieses Zwischenfalls enstand der Vietnam-Krieg.


Ferner starben an einem 02.August zwei Generalfeldmarschälle des I.Weltkrieges.

Am 02.08.1934 verstarb der Sieger von Tannenberg und den masurischen Seen und amtierender Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg.

1191_Reichsmarschall_Hindenburg.jpeg



Auf den Tag genau 21 Jahre später, am 02.08.1955 verstarb als letzter Generalfeldmarschall des I.WK, der Sieger von Arras und La Bassée und Metz,
Kronprinz Rupprecht von Bayern.

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Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 20 Jahren, am 02.08.1990 marschierten Truppen des Iraks in Kuwait ein und der sogennannte 2.Golfkrieg begann.
Der Irak Saddam Husseins, welcher in den letzten Jahren ob seiner Feindschaft zu dem Iran der Mullahs vom Westen massiv aufgerüstet wurde und der seit dem Ende des ersten Golfkrieges(Irak gegen den Iran 1980-1988) wurde den USA zu stark und zu mächtig, sodaß die von Saddam Hussein geäusserten Eroberungswünsche
von der US-Botschafterin in Bagdat April Glaspie noch unterstüztzt wurden.
Kuwait,welches bis vor den I.WK zur irakischen Provinz Basra gehörte hatte dem überlegen gerüsteten Gegner natürlich nichts entgegen zu setzen.
Nach der Übernahme Kuwaits(der in sehr vielen Teilen der Bevölkerung der arabischen Staaten mit Wohlwollen gesehen wurde) durch den Irak schmiedete
der damalige US-Präsident Bush sen. eine Allinaz gegen den Irak.
Unvergessen der Auftritt einer "kuwaitischen Prinzessin" vor der UNO, welche von Babymorden durch die Iraker berichtet(was erlogen war).
Diese Berichte lies den Kriegsunwillen in den USA kippen.
Das Ergibnis war die Operation Wüstensturm, welche zur "Befreiung" Kuwaits führet.
Ergänzend:

Der Irak hatte Kuwaits Unabhängigkeit niemals anerkannt. Auch gab es fast permanent Grenzstreitigkeiten, die wohl vor allem daher rührten, dass die Grenzen nie genau festgelegt wurden.
Nachdem der Irak unter anderem bei Kuwait stark verschuldet wurde, sorgte Kuwait für eine Senkung der Ölpreise, in der Hoffnung damit genug Druck machen zu können um die Grenzen (natürlich zu Kuwaits Gunsten) festlegen zu können.

Die Hauptwaffenlieferanten des Iraks waren Russland, Frankreich und China sowie Tschechoslowakei, Polen, Brasilien, Ägypten, Dänemark, USA, Österreich BRD u-v.m. Insbesondere Chemische und Biologische "Technologie" welches vor allem aus der sogenannten westlichen Welt in den Irak floss. Auch sollten die Atomanlagen erwähnt sein, die nur mit Hilfe aus den USA errichtet werden konnten.

Der Irak war zu diesem Zeitpunkt zwar eine verschuldetete, aber verhältnismäßig gut gerüstete Macht auf der Arabischen Halbinsel, welche sehr gute Beziehungen in alle Welt pflegte.

Die Lage spitzte sich zu, nachdem die Ölpreise weiter gefallen waren, und der Irak Kuwait bezichtigte aus irakischen Ölfeldern Erdöl gefördert zu haben.
Mit folgenden Zitaten ermutigte die USA den Irak zum Einmarsch in Kuwait.

"Wir haben keine Meinung zu innerarabischen Streitigkeiten wie Ihre Unstimmigkeiten bezüglich der Grenze mit Kuwait. James Baker (US-Außenminister) hat unsere amtlichen Sprecher beauftragt, diese Anweisung zu betonen."

Noch mehr dürfte aber die Betonung, dass "die USA keine spezifischen Verteidigungs- oder Sicherheitsabkommen mit Kuwait haben" Ausschlaggebend gewesen sein.

Nur wenige Stunden nach Beginn der Invasion wurde diese vom UN-Sicherheitsrat verurteilt und ein Rückzug der Irakischen Truppen gefordert. Vier Tage später folgten Wirtschaftssanktionen, welche die Öl-Exporte und damit die Haupteinnahmequelle des Iraks zum erliegen brachten. Weitere Vier Tage später wurde Operation Wüstenschild angekündigt, welche rein defensiver Natur sein sollte, um eine etwaige Invasion Saudi Arabiens zu vereiteln.

Nachdem die hauptsächlich amerikanischen Truppen in Stellung gegangen waren, wurde die Annektion Kuwaits von der UN für ungültig erklärt und eine Wiederherstellung der Kuwaitischen Unabhängigkeit gefordert.

Hussein bot darauf den Rückzug aus Kuwait an, forderte analog aber auch einen Rückzug aus anderen besetzten oder teilbesetzten arabischen Gebieten wie Syrien, Libanon und Israel. Obwohl nicht ganz unvernünftig war der Westen nicht gewillt dieses Angebot zu akzeptieren.
In einem zweiten noch milderen Angebot verlangte der Irak eine lockerung der Sanktionen, ein Öl-Abkommen mit den USA und Plänen zur Lösung der Ökonomischen Probleme des Iraks. Im Gegenzug war der Irak bereit, die Irakisch Kuwaitischen Grenzstreitigkeiten zu Kuwaits Gunsten zu lösen, bot vollen Zugang zum Golf an. Selbst in der Bush-Administration wurde dieses zweite Angebot als akzeptabel betrachtet. Dennoch kam es nicht zu ernsthaften Verhandlungen.

Nachdem nun klar war, dass die USA nicht nur zu einem Krieg bereit war, sondern ihn auch unbedingt wollte, rief Hussein zum heiligen Krieg gegen die US-Präsens an der Golfregion aus.
Nur die Unsicherheit, wie sich die Sowjet-Union verhalten würde, zögerte einen Angriff hinaus. Es folgten weitere gegenseitige Drohungen und Ultimaten.

Ein letztes Angebot seitens des Iraks bot den Rückzug und die verbannung Nuclearer Waffen an, im Gegenzug sollten die irakischen Truppen beim Rückzug nicht angegriffen werden, nicht-arabische Truppen sollten sich aus der Region zurück ziehen, und ein Abkommen bezüglich Israel sollte vereinbart werden.

Da der Zerfall der Sowjet-Union sich inzwischen deutlich abzeichnete, war auch die letzte Unsicherheit beseitigt.

Wüstensturm begann mit massiven Präventivschlägen aus der Luft, bei welchen ein Großteil der irakischen Luftwaffe eliminiert werden konnte.
Der Irak antwortete mit einem Angriff auf Israel via Marschflugkörper. Nachdem eine alliierte Lufthoheit gesichert worden war, wurden sowohl militärische Ziele, als auch zivile Ziele (wie Trinkwasserdepots) zerstört.
Durch die folgende Abwasserverseuchung (vernichtete Kläranlagen) des Tigris breiteten sich Krankheiten rapide aus.
Durch die weiterhin folgenden Angriffe auf Israel hoffte der Irak darauf, Israel mit in den Krieg zu ziehen, wovon der Irak sich ein eingreifen der anderen arabischen Staaten auf seiner Seite erhoffte. Diese Hoffnung wurde nicht erfüllt, da Israel sich weiterhin rein defensiv verhielt.

Die Sowjetunion schlug eine Waffenruhe vor, nach welcher der Irak seine Truppen auf die Positionen vor dem Einmarsch in Kuwait zurück ziehen sollte. Die USA selbst lehnte die Waffenruhe ab, sicherte jedoch zu die sich zurück ziehenden Truppen nicht anzugreifen.
Zwei Tage später begann die amerikanische Invasion, in welcher US-Truppen bis ins irakische Hoheitsgebiet vordrangen.
Den Kurden im Nordirak wurden zusicherungen gemacht, sie bei einem Aufstand zu unterstützen.
Unter anderem unterlag ein Flüchtlingsstrom in Richtung Bagdad, welcher sowohl aus Zivilsten als auch aus Truppen bestand, schweren Luftangriffen. Dies wurde übrigens selbst in den USA als Kriegsverbrechen bezeichnet.
Nach der Besetzung von Kuwait City verkündtete Bush nun selbst eine Waffenruhe.
Die letzten irakischen Truppen in Kuwait zündeten darauf kuwaitische Ölfelder an, oder verminten sie.

Nun begannen die Kurden ihren Angriff gegen Irakische Truppen und hofften so auf einen Bruch der Waffenruhe. Sie sollten die ihnen zugesicherte Unterstützung jedoch nicht erhalten, so dass irakische Truppen den Aufstand niederschlagen konnten. Obwohl nicht gegen alliierte Truppen eingesetzt, soll die irakische Führung bei der Niederschlagung auf chemische Waffen zurück gegriffen haben.

Die Annekxion Kuwaits wurde schließlich auch vom Irak anuliert, und ein Waffenstillstand wurde geschlossen. Zu einem Friedensvertrag kam es nicht, bzw sollte es erst nach der Besetzung des Iraks durch Bush jr. kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 96 Jahren begannen die Kampfhandlungen des I.Weltkrieges mit dem Einmarsch des deutschen Heeres in Blegien.



Zwar erklärte Östereich/Ungarn bereits am 28.07.1914 Serbien den Krieg,aber als Beginn des I.Weltkrieges gilt allgemein der 01.08.1914.Ein Krieg zwischenden Großmächten Europas lag schon länger in der Luft,immer wieder schaffte es die Diplomatie,den Ausbruch des Krieges zu verhindern.Mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog-Thronfolger Franz-Ferdinand am 28.06.1914 in Sarajevo war daß Maß allerdings voll,obwohl man selbst in Deutschland zunächst nicht an einen Krieg geglaubt hatte.
Die Großmächte rüsteten seit Jahren zum Krieg.Deutschland wollte seine Großmachtsträume verwirklichen,Frankreich sann auf Revange für die Niederlage
und die anschliessende Demütigung von 1871.Usw.usf.
Großbritanien wurde u.A. durch die sinnlose Aufrüstung der Hochseeflotte durch Kaiser Wilhelm II faktisch zur Feindschaft gegen das II.Reich gedrängt.
Als Deutschland der k.u.k Monarchie dann auch noch eine Blanko-Vollmacht für seinen Krieg gegen Serbien gab,war das Maß für Russland,der Schutzmacht Serbiens voll.Russland ordnete die Mobilmachung an.Aufgrund der verschiedenen Bündnisverpflichtungen der Großmächte zog all dies sämtliche Großmächte in den Krieg.
Das II.Reich war 1914 in der glücklichen Position,daß keine europäische Großmacht es alleine mit dem Reich hätte militärisch aufnehmen können.Doch im
Größenwahn der Unbesiegbarkeit legte man sich gleich mit allen 3 Großmächten an.Als Deutschland die belgische Neutralität verletzte trat Großbritanien,welches die Neutralität Belgienes garantiert hatte,auf Seiten den Entente in den Krieg gegen Deutschland ein,und erklärte am 04.08.1914 dem Deutschen Reich den Krieg.
Somit stand Deutschland mit den 3 Großmächten Großbritanien,Frankreich und Russland im Krieg.Es begann die militärische Auseinandersetzung,die als der I.Weltkrieg in die geschichte eingehen sollte,und die noch heute in Italien oder Frankreich als der "Große Krieg"bezeichnet wird.Niemals zu vor gab es einen größeren Krieg.Dieser neue Krieg brachte viele neue Waffenarten und Kampfarten hervor.Er brachte bis dahin nie zuvor gesehene Materialschlachten und Grausamkeiten.Giftgas wurde eingesetzt um feindliche Soldaten zu töten.
Artillerie an Massen,Kaliber und Reichweite wie niemals zuvor.Luftstreitkräfte wurden aufgebaut,und der I.Weltkrieg brachte die ersten Bombardierungen von zivilen Großstädten aus der Luft.Luftkämpfe unter Jagdfliegern wurden ausgetragen.Der spätere Reichsmarschall Herman Göring erwarb als Jagdpilot im I.Weltkrieg mit 22 bestehtigten Abschüssen den höhsten deutschen Kriegsorden,den Pour le Merit.
Die U-Bootwaffe wurde erstmals im großen Rahmen eingesetzt.
Die wohl schrecklichste aller Infanteriewaffen,der Falmmenwerfer,feierte seine Geburt.IM Stellungskrieg an der Westfront wurde eine neue Art der Kampfführung entwickelt,der Stoßtrupp.

Obwohl Deutschland mit dem Schlieffen-Plan einen guten Feldzugplan hatte,konnte es sich nicht dazu durchringen,den Plan des ehemaligen Chefs des Großen Generalstabes,Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen,komplett zu übernehmen.Er wurde durch den Nachfolger Schlieffens,Generaloberst Helmuth Graf von Moltke modifiziert.
Es gibt m.E. mehere Gründe,warum der Feldzug im Westen letzten Endes scheiterte.Schlieffen hatte in seinem Plan berücksichtigt,daß im Osten wie im Westen,deutsche Gebiete vorübergehend unter feindliche Besetzung fallen würden.Dies zuzulassen scheute man sich in Deutschland jedoch.Deshalb entschloß man sich entgegen Schlieffenspaln,der vorsah,zuerst im Westen zu siegen,und dann mit geballter Macht im Osten vorzugehen,die Westfront zugunsten des Ostens zu schwächen.Und an der Marne fehlte dann das berühmte letzte Korps.
Allerdings kamen auch noch zwei Faktoren hinzu,die Schlieffen nicht vorher sagen konnte.Zum einen konnte Russalnd schneller Mobil machen als erwartet,und zum anderen war der Widerstand Belgiens stärker als erwartet.Hier hätte man sich m.E. an die Maxime Carl von Clausewitz halten sollen,die da sagt "Kein Feldzugsplan überlebt die erste Feindberührung"
Nun,der Plan scheiterte,und die Front erstarrte im Stellungskrieg,der Millionen von Toten verschlang.Er brachte mit Verdun und der Schlacht an der Somme nie dagewesenen Schrecken.
Deutschland,das noch bei Verdun die Absicht hatte,den Gegner ausbluten zu lassen,blutete selber aus.Der Kriegseintritt der USA gab den letzten Ausschlag.
Ich persönlich denke,daß Deutschland den I.Weltkrieg,ähnlich wie den II.Weltkrieg,nur hätte gewinnen können,wenn es ihn schnell hätte gewonnen.
Die kontinentalre Blockade und die langen Nachschubwege taten hier übriges.
Deutschland führte im Grunde genommen den Krieg des "armen Mannes"
Bereits im September 1914 beklagte der Oberbefehlshaber der 6.Deutschen Armee,der damalige Generaloberst und spätere Generalfeldmarschall Kronprinz Rupprecht von Bayern,daß in seinem Befehlsbereich die Artilleriemunition knapp werde.
Am Ende diese Krieges standen die Friedensverträge von Versailles und Saint Germain.Zu dem Vertrag von Versailles sagte selbst Marschall Ferdinad Foch"Dies ist kein Frieden,sondern ein Waffenstillstand auf 20 Jahre.
Er sollte Recht behalten.
Vier Kaiserreiche sollte dieser Krieg zerstören.
Und aus diesem Krieg ging mit dem Bolschewismus/Kommunismus die schlimmste Regierungsform aller Zeiten hervor,welche letzten Endes mehr Tote forderte,als der I. und der II.Weltkrieg zusammen.Und der I.Weltkrieg legte den Grundstein führ das Erstarken des Faschismus,bzw. des Nationalsozialismus,und damit für den Ausbruch des II.Weltkrieges.


Hier ein paar Bilder des I.WKs :

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