Heute vor 65 Jahren warf der B-29 Bomber "Enola Gay" unter dem Kommando von Paul Tibbets die erste in einem Krieg eingesetzte Atombombe über der japanischen Hafenstadt Hiroshima ab.
Dir Uranbombe "Little Boy" wurde um 8:15 Uhr und 17 Sekunden Ortszeit ausgeklinkt und zündete um 8:16 Uhr und zwei Sekunden in 580 Metern Höhe über der Shima-Klinik.
Durch den Lichtblitz zerstörten Gammastrahlen und Neutronen menschliche Zellen und Gewebe. Viele erblindeten, manchen schmolzen die Augäpfel. Im Moment der Explosion entstand ein Feuerball von 60 Millionen Grad Celsius und Tausenden Bar Druck. Laut der Physikerin Naomi Shono strahlte er in den ersten drei Sekunden Hitzewellen aus, durch die die Temperatur im Hypozentrum auf 3000 bis 4000 Grad stieg. Im Radius von 500 Metern starb alles. Menschen verdampften, zerfielen zu Staub.
Innerhalb von 43 Sekunden hatte die Druckwelle 80% der Innenstadt vernichtet. Menschen wurden meterhoch durch die Luft geschleudert, erschlagen und aufgespießt, Augen und Organe aus dem Körper gerissen. Von 76.000 Häusern wurden 70.000 zerstört oder beschädigt.
30 Minuten nach der Detonation brach ein Feuersturm aus. Als die Stadt niedergebrannt war, verdursteten Überlebende in der unerträglichen Hitze. Etwa 45 Minuten nach der Detonation brach ein Gewitter über der Stadt los, der Regen war schwarz und radioaktiv. In ihrer Not tranken viele Überlebende das Regenwasser oder das Wasser aus dem Fluß Ota.
Zwischen 70.000 bis 90.000 Menschen waren sofort tot. Weitere 50.000 erlagen bis zum Jahresende ihren Verletzungen und der Strahlenkrankheit. In den nächsten Jahren starben an den Folgeschäden weitere Zehntausende, geschätzt starben bis zu 98% der damaligen Einwohner.
Zu dieser Zeit waren in Hiroshima etwa 30.000 Soldaten stationiert. Die Stadt verfügte kaum über Rüstungsindustrie, zudem war die Waffenherstellung zu diesem Zeitpunkt aus Rohstoffmangel landesweit praktisch am Ende. Das einzige, was in Japan noch in großen Zahlen hergestellt werden konnte, waren Bambusspeere.
Der Einsatz der Atombomben war unnötig. Japan stand kurz vor dem Krieg mit Russland und zeigte sich kapitulationsbereit. Die Rüstungsindustrie war am Ende, es mangelte an Treibstoff, für die Flugzeuge gab es längst nicht mehr genügend Piloten und die Nahrungsmittel wurden zunehmend knapp. Doch die Amerikaner verstanden weder die Formulierung seitens der japanischen Regierung auf das Kapitulationsangebot, noch hatten sie das nötige Verständnis für die japanische Kultur. Einzig der amtsmüde US-Kriegsminister Henry L. Stimson verstand die japanische Kultur und konnte den Befehlshabern zumindest den Abwurf auf Kyoto ausreden. Stimsons Hinweise, die Japaner würden nur kapitulieren, wenn sie ihren Tenno behalten dürften, wurden hingegen ignoriert. So wurde der wichtigste Punkt, der Tenno, im letzten Aufruf zur Kapitulation vor dem Atomwaffeneinsatz nicht einmal erwähnt.
Die Alternative, die Bombe vor den Augen der Japaner auf einer unbewohnten Insel zu zünden, wurde nie ernsthaft diskutiert. Die Abwürfe waren ein Experiment am lebenden Objekt (die Japaner galten in den Augen der Amerikaner als primitive Bestien, die man auf eine Stufe mit Gorillas stellte), pure Prahlerei vor Russland und nicht zuletzt Rache für Pearl Harbour. Die Strahlenkrankheit wurde seitens der USA verleugnet und als japanische Propaganda abgetan.
Präsident Truman schrieb in seinem Potsdamer Tagebuch, die Bombe würde nur gegen militärische Ziele eingesetzt werden. Tatsächlich richtete sie sich vor allem gegen zivile Einrichtungen. Nach dem Krieg wurden viele japanische Militärs zurecht wegen Kriegsverbrechen angeklagt und verurteilt. Truman und die anderen Verantwortlichen für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki hingegen kamen ungeschoren davon.
Dieser Betrag entstand um 8:16 Uhr japanischer Zeit.
Dir Uranbombe "Little Boy" wurde um 8:15 Uhr und 17 Sekunden Ortszeit ausgeklinkt und zündete um 8:16 Uhr und zwei Sekunden in 580 Metern Höhe über der Shima-Klinik.
Durch den Lichtblitz zerstörten Gammastrahlen und Neutronen menschliche Zellen und Gewebe. Viele erblindeten, manchen schmolzen die Augäpfel. Im Moment der Explosion entstand ein Feuerball von 60 Millionen Grad Celsius und Tausenden Bar Druck. Laut der Physikerin Naomi Shono strahlte er in den ersten drei Sekunden Hitzewellen aus, durch die die Temperatur im Hypozentrum auf 3000 bis 4000 Grad stieg. Im Radius von 500 Metern starb alles. Menschen verdampften, zerfielen zu Staub.
Innerhalb von 43 Sekunden hatte die Druckwelle 80% der Innenstadt vernichtet. Menschen wurden meterhoch durch die Luft geschleudert, erschlagen und aufgespießt, Augen und Organe aus dem Körper gerissen. Von 76.000 Häusern wurden 70.000 zerstört oder beschädigt.
30 Minuten nach der Detonation brach ein Feuersturm aus. Als die Stadt niedergebrannt war, verdursteten Überlebende in der unerträglichen Hitze. Etwa 45 Minuten nach der Detonation brach ein Gewitter über der Stadt los, der Regen war schwarz und radioaktiv. In ihrer Not tranken viele Überlebende das Regenwasser oder das Wasser aus dem Fluß Ota.
Zwischen 70.000 bis 90.000 Menschen waren sofort tot. Weitere 50.000 erlagen bis zum Jahresende ihren Verletzungen und der Strahlenkrankheit. In den nächsten Jahren starben an den Folgeschäden weitere Zehntausende, geschätzt starben bis zu 98% der damaligen Einwohner.
Zu dieser Zeit waren in Hiroshima etwa 30.000 Soldaten stationiert. Die Stadt verfügte kaum über Rüstungsindustrie, zudem war die Waffenherstellung zu diesem Zeitpunkt aus Rohstoffmangel landesweit praktisch am Ende. Das einzige, was in Japan noch in großen Zahlen hergestellt werden konnte, waren Bambusspeere.
Der Einsatz der Atombomben war unnötig. Japan stand kurz vor dem Krieg mit Russland und zeigte sich kapitulationsbereit. Die Rüstungsindustrie war am Ende, es mangelte an Treibstoff, für die Flugzeuge gab es längst nicht mehr genügend Piloten und die Nahrungsmittel wurden zunehmend knapp. Doch die Amerikaner verstanden weder die Formulierung seitens der japanischen Regierung auf das Kapitulationsangebot, noch hatten sie das nötige Verständnis für die japanische Kultur. Einzig der amtsmüde US-Kriegsminister Henry L. Stimson verstand die japanische Kultur und konnte den Befehlshabern zumindest den Abwurf auf Kyoto ausreden. Stimsons Hinweise, die Japaner würden nur kapitulieren, wenn sie ihren Tenno behalten dürften, wurden hingegen ignoriert. So wurde der wichtigste Punkt, der Tenno, im letzten Aufruf zur Kapitulation vor dem Atomwaffeneinsatz nicht einmal erwähnt.
Die Alternative, die Bombe vor den Augen der Japaner auf einer unbewohnten Insel zu zünden, wurde nie ernsthaft diskutiert. Die Abwürfe waren ein Experiment am lebenden Objekt (die Japaner galten in den Augen der Amerikaner als primitive Bestien, die man auf eine Stufe mit Gorillas stellte), pure Prahlerei vor Russland und nicht zuletzt Rache für Pearl Harbour. Die Strahlenkrankheit wurde seitens der USA verleugnet und als japanische Propaganda abgetan.
Präsident Truman schrieb in seinem Potsdamer Tagebuch, die Bombe würde nur gegen militärische Ziele eingesetzt werden. Tatsächlich richtete sie sich vor allem gegen zivile Einrichtungen. Nach dem Krieg wurden viele japanische Militärs zurecht wegen Kriegsverbrechen angeklagt und verurteilt. Truman und die anderen Verantwortlichen für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki hingegen kamen ungeschoren davon.
Dieser Betrag entstand um 8:16 Uhr japanischer Zeit.