Heute vor genau 70 Jahren,am 17.01.1942 verstarb mit Generalfeldmarschall Walther von Reichenau einer der fähigsten, aber auch einer umstrittensden Offiziere des deutschen Heeres.
Der spätere Feldmarschall wurde am 18.10.1884 in Karlsruhe als Sohn des Generalleutnants z.D. Ernst von Reichenau geboren.Sein Vater,ein gelernter Artillerist war damals einer der führenden Balistiker des Deutschen Reiches.
Walther von Reichenau trat am 14. 03.1903 nach Bestehen des Abiturs als Fahnenjunker in das Deutsche Heer ein. Er kam dabei zum 1. Garde-Feldartillerie-Regiment. Am 18.08. 1904 wurde er in diesem Regiment zum Leutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 19.08. 1903 festgelegt. Er besuchte 1904 auch die Kriegsschule.Reichenau war ein sehr sportlicher Offizier und einer der wenigen Offiziere die auch mit den Mannschaften in der Freizeit Sport trieben.
So spilete er mit den Soldaten seiner Batterie Fußball, was sich für einen Offizier der damaligen Zeit nicht ziemte.Im Jahre 1910 machte Reichenau eine Reise nach Süd-Amerika, wo er einen Mann aus dem La-Plata vor dem Ertrinken retten konnte. Dafür erhielt er mit Rettungsmedalie am Band seinen ersten von vielen Orden.Er war übrigens der einzige GFM, der das Sturmabzeichen trug. Am 18.08.1912 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg war er anfangs als Batterieführer noch beim 1. Garde-Feldartillerie-Regiment im Einsatz. Am 28..111914 wurde er zum Hauptmann befördert. 1915 wurde er dann in den Generalstab des Feldheeres versetzt. Ende 1915 wurde er dabei als Ib bei der 47. Reserve-Division eingesetzt und später als 1A bei der 7.Kavallerie-Schützendivision. Im Krieg wurde er neben beiden Eisernen Kreuzen auch mit weiteren Orden ausgezeichnet. Nach Ende des 1. Weltkrieges wurde er noch im Grenzschutz Ost in Schlesien und in Pommern. eingesetzt. Später wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er anfangs Führer einer MG-Kompanie vevor er dann im Generalstab des Wehrkreiskommandos VI eingesetzt wurde. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann beim Stab vom Artillerieführer VI eingesetzt. 1924 wurde er dann im Generalstab der 3. Division der Reichswehr eingesetzt. Dort wurde er auch zum Major befördert, wobei das Randienstalter auf den 01.07.1923 festgesetzt wurde. Im Frühjahr 1927 war er dann im Stab des Gruppenkommando 1 im Einsatz. Am 01.10. 1927 übernahm er als Nachfolger von dem damaligen Oberstleutnant und späteren generaloberst Friedrich Fromm als Kommandeur die 5. Nachrichten-Abteilung. Als solcher wurde er am 01.04.1929 zum Oberstleutnant befördert. 1930 wurde er dann in das Reichswehrministerium versetzt. Dort wurde er als Chef des Stabes bei der Inspektion der Nachrichtentruppen (In 7) eingesetzt. 1931 wurde er dann zum Chef des Stabes der 1. Division der Reichswehr ernannt. Als solcher wurde er am 01.02.1932 zum Oberst befördert. Am 01.02.1934 wurde er zum Generalmajor befördert. Er wurde jetzt wegen seiner Nähe zur NSDAP im Reichswehrministerium eingesetzt. Dort wurde er zum Chef des Ministeramts ernannt. Im Juni 1934 unterstützte Reichenau die Aktionen der SS gegen die SA. Am 01.07. 1935 wurde er dann zum Chef vom Wehrmachtsamt ernannt. Am 01.10.1935 wurde er zum Generalleutnant befördert. Bei der Enttarnung der erweiterten Verbände der Wehrmacht, wurde er am gleichen Tag zum Kommandierenden General des VII. Armeekorps ernannt. Als solcher wurde er dann am 01.10. 1936 zum General der Artillerie befördert. 1936 befand er sich auch auf einer Auslandsreise in China. Am 01. 03.1938 übernahm er im Zusammenhang mit der Blomberg-Fritsch-Affäre als Oberbefehlshaber das Gruppenkommando 4 in Leipzig. In dieser Stellung nahm er an der Besetzung des Sudetenlandes und der Tschechoslowakei teil. Reichenau kann als erster politischer General der Wehrmacht bezeichnet werden. Von 1938 bis 1942 war Reichenau auch Mitglied des IOC. Bei der Mobilmachungim August 1939 wurde er zum Oberbefehlshaber über die 10. Armee ernannt. Diese Armee führte er dann zu Beginn des 2. Weltkrieges in den Polenfeldzug. Dort wurden ihm zuerst beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Für die Leistungen der Armee im Polenfeldzug wurde ihm am 30.09.1939 persönlich durch Adolf Hitler das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen., und einen Tag später, am 01.10.1939 wurde er zum Generaloberst befördert.
In Polen selbst wurde der spätere Feldmarschall sogar noch wegen der Morde der SS an den polnischen Juden und Zivilisten bei Hitler persönlich vorstellig und protstierte dagegen. Auch schritt er hart gegen Solaten seiner Armee ein, welche sich zu Gewalttaten an Juden und Zivilisten hinreissen ließen.
Er lies einen auch einen Offizier der in Polen während des Frontbesuchs von Leni Riefenstahl wahlos in eine Menschnmenge feuern lies vor ein Kriegsgericht stellen und degradieren.
Schwer vorstellbar in Anbetracht seiner Worte und Taten in Krieg gegen die Sowjet-Union.
Nach dem Polenfeldzug wurde seine Armee bei der Überführung in den Westen zur 6. Armee umbenannt. Er blieb weiter deren Oberbefehlshaber. Dann führte er die Armee in den Westfeldzug, in dessen Verlauf Walther von Reichenau am 28.05.1940 die belgische Kapitulation entgegen nahm. Nach dem Westfeldzug wurde von Reichenau auf der Reichstagssitzung vom 19.07.1940 zum Generalfeldmarschall befördert. Auch bei Beginn des Ostfeldzuges im Sommer 1941 führte er seine Armee im Rahmen der Heeresgruppe Süd.. Am 21.09 1941 wurde er erneut namentlich in einer Sondermeldung zum Wehrmachtsbericht genannt: "Im Verlauf der ostwärts Kiew im Gang befindlichen Umfassungsschlacht haben die Armee des Generalfeldmarschalls von Reichenau und die Panzerarmeen der Generalobersten von Kleist und und Guderian starke Teile des umzingelten Feindes vernichtet und jetzt schon 150000 Gefangene eingebracht, sowie 151 Panzerkampfwagen, 602 Geschütze und unübersehbares Kriegsmaterial erbeutet."
Hier zeigte sich jetzt das andere Gesicht des überzeugten Natiionalsozialisten Walther von Reichenau.
So verhinderte er nicht nur das Massaker in Babi Yar durch das Sonderkommando 4a nicht(wozu er als Hinhaber der vollziehenden Gewalt wäre verplichtet gewesen), sondern unterstützte die Aktion auch noch.
Zuvor hatte er am 22.08.1941 in der Stadt Bila Zerkwa 90 jüdische Kinder erschiessen lassen
Als besonders bezeichnend für die Art Reichenaus gilt der sogenannte Reichenau-Erlass vom 10. .10.1941 über das Verhalten der Truppe im Ostraum:
[Stempel: Geheim]
Oberkommando der Heeresgruppe Süd H.Qu., den 12.10.1941
Ia Nr. 2682/41 geh.
[Stempel: Zum Kriegstagebuch
Anlage Nr. 1032]
An
A.O.K. 11
A.O.K. 17
Pz.A.O.K. 1
Befh.rückw.H.Geb. Süd
nachr.: Mil.Befh. Ukraine
A.O.K. 6 (ohne Anlage).
In der Anlage gebe ich einen Befehl vom 10.10.41 des
Oberbefehlshabers der 6. Armee über "Verhalten der Truppe
im Ostraum" zur Kenntnis, mit dessen Inhalt ich mich voll einver-
standen erkläre.
Ich stelle zur Erwägung, im dortigen Befehlsbereich, sinn-
gemäße, den örtlichen Verhältnissen angepaßte Weisungen zu er-
lassen, sofern dies noch nicht geschehen ist. Mit Rücksicht auf
die bevorstehende Überwinterung und die geringen Kräfte in den
rückwärtigen Gebieten ist die noch vielfach anzutreffende Sorg-
losigkeit und Weichheit nach dem eigentlichen Kampf nicht tragbar.
- 1 Anlage -
[Unterschrift: von Rundstedt]
Nach Abgang:
Hr.Gr.Süd, Ia
Ib
Ic
Koluft
Gen.d.Pi.
Bv.T.O.
Nachr.Führer
Gen.St.Gr. z.b.V.
IIa (mit Neb.Abdr. für H.Qu.)
III
Bef.Stelle Süd - Gen.Qu.
Abschrift!
Armee-Oberkommando 6 A.H.Qu., 10. Oktober 1941.
Abt. 1 a - Az. 7
Betr.: Verhalten der Truppe im Ostraum.
Hinsichtlich des Verhaltens der Truppe gegenüber dem
bolschewistischen System bestehen vielfach noch unklare
Vorstellungen.
Das wesentlichste Ziel des Feldzuges gegen das jüdisch-
bolschewistische System ist die völlige Zerschlagung der
Machtmittel und die Ausrottung des asiatischen Einflusses
im europäischen Kulturkreis.
Hierdurch entstehen auch für die Truppe Aufgaben, die
über das hergebrachte einseitige Soldatentum hinausgehen.
Der Soldat ist im Ostraum nicht nur ein Kämpfer nach den
Regeln der Kriegskunst, sondern auch Träger einer uner-
bittlichen völkischen Idee und der Rächer für alle Besti-
alitäten, die deutschem und artverwandtem Volkstum zuge-
fügt wurden.
Deshalb muß der Soldat für die Notwendigkeit der harten,
aber gerechten Sühne am jüdischen Untermenschentum volles
Verständnis haben. Sie hat den weiteren Zweck, Erhebungen
im Rücken der Wehrmacht, die erfahrungsgemäß stets von
Juden angezettelt wurden, im Keime zu ersticken.
Der Kampf gegen den Feind hinter der Front wird noch
nicht ernst genug genommen. Immer noch werden heimtücki-
sche grausame Partisanen und entartete Weiber zu Kriegs-
gefangenen gemacht, immer noch werden halbuniformierte
oder in Zivil gekleidete Heckenschützen und Herumtreiber
wie anständige Soldaten behandelt und in die Gefangenen-
lager abgeführt. Ja, die gefangenen russischen Offiziere
erzählen hohnlächelnd, daß die Agenten der Sowjets sich
unbehelligt auf den Straßen bewegen und häufig an den
deutschen Feldküchen mitessen. Ein solches Verhalten der
Truppe ist nur durch völlige Gedankenlosigkeit zu
erklären. Dann ist es aber für die Vorgesetzten Zeit,
den Sinn für den gegenwärtigen Kampf wachzurufen.
Das Verpflegen von Landeseinwohnern und Kriegsgefangenen,
die nicht im Dienste der Wehrmacht stehen, an Truppen-
küchen ist eine ebenso mißverstandene Menschlichkeit wie
das Verschenken von Zigaretten und Brot. Was die Heimat
unter großer Entsagung entbehrt, was die Führung unter
größten Schwierigkeiten nach vorne bringt, hat nicht der
Soldat an den Feind zu verschenken, auch nicht, wenn es
aus der Beute stammt. Sie ist ein notwendiger Teil un-
serer Versorgung.
- 2 -
Die Sowjets haben bei ihrem Rückzug häufig Gebäude in
Brand gesteckt. Die Truppe hat nur soweit ein Interesse
an Löscharbeiten, als notwendige Truppenunterkünfte er-
halten werden müssen. Im übrigen liegt das Verschwinden
der Symbole einstiger Bolschewistenherrschaft, auch in
Gestalt von Gebäuden, im Rahmen des Vernichtungskampfes.
Weder geschichtliche noch künstlerische Rücksichten
spielen hierbei im Ostraum eine Rolle. Für die Erhaltung
der wehrwirtschaftlich wichtigen Rohstoffe und Produktions-
stätten gibt die Führung die notwendigen Weisungen.
Die restlose Entwaffnung der Bevölkerung im Rücken der
fechtenden Truppe ist mit Rücksicht auf die langen emp-
findlichen Nachschubwege vordringlich, wo möglich, sind
Beutewaffen und Munition zu bergen und zu bewachen. Er-
laubt dies die Kampflage nicht, sind Waffen und Muni-
tion unbrauchbar zu machen. Wird im Rücken der Armee
Waffengebrauch einzelner Partisanen festgestellt, so ist
mit drakonischen Maßnahmen durchzugreifen. Diese sind
auch auf die männliche Bevölkerung auszudehnen, die in
der Lage gewesen wäre, Anschläge zu verhindern oder zu melden.
Die Teilnahmslosigkeit zahlreicher angeblich sowjetfeindli-
cher Elemente, die einer abwartenden Haltung entspringt,
muß einer klaren Entscheidung zur aktiven Mitarbeit gegen
den Bolschewismus weichen. Wenn nicht, kann sich niemand
beklagen, als Angehöriger des Sowjet-Systems gewertet und
behandelt zu werden. Der Schrecken vor den deutschen
Gegenmaßnahmen muß stärker sein als die Drohung der um-
herirrenden bolschewistischen Restteile.
Fern von allen politischen Erwägungen der Zukunft hat der
Soldat zweierlei zu erfüllen:
1) die völlige Vernichtung der bolschewistischen Irr-
lehre, des Sowjet-Staates und seiner Wehrmacht;
2) die erbarmungslose Ausrottung artfremder Heimtücke
und Grausamkeit und damit die Sicherung des Lebens
der deutschen Wehrmacht in Rußland.
Nur so werden wir unserer geschichtlichen Aufgabe ge-
recht, das deutsche Volk von der asiatisch-jüdischen
Gefahr ein für allemal zu befreien.
Der Oberbefehlshaber:
gez. v. Reichenau
Generalfeldmarschall
Für die Richtigkeit der Abschrift:
gez. - Höttges
Leutnant
Besonderst ist hier sein Verweis auf die Beute als wichtiges Versorgungsmittel zu beachten.
Ebenso sein Verbot der Verpflegung der Zivilbevölkerung.
Danach wäre er nach der HLO verpflichtet gewesen.
Berühmt auch sein Tagesbefehl als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd vom 20.12.1941 :
Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd
H.Qu., 20.12.1941.
T a g e s b e f e h l.
Stalin hat am Jahrestage der bolschewistischen Revolution befohlen, daß jeder Deutsche auf russischem Boden getötet werden müsse, hat also den absoluten Vernichtungskrieg verkündet.
Die Moskauer Heeresberichte sprechen seit dieser Zeit nie mehr von Gefangenen, sondern melden nur noch phantastische Zahlen von Toten, die der Feind niemals hat sehen können. Ferner rühmen sie russische Truppen, weil sie deutsche Offiziere und Soldaten "niedergemacht" haben. Auch dabei werden beliebige Zahlen genannt.
Auch in der härtesten Kriegsführung von Soldat gegen Soldat ist es bisher nicht üblich gewesen, einen Gegner "niederzumachen". Aus der offiziellen russischen Darstellung geht zum mindesten das Mordgelüst ihrer völlig vertierten Führung hervor.
Deutsche Soldaten! Ihr habt den Russen lang genug als willenloses Werkzeug in der Hand seiner Kommissare kennen gelernt. Er ist im Stand, jede Gemeinheit zu begehen. Ich fühle mich verpflichtet, Euch diese Tatsachen mitzuteilen, damit Ihr genau wißt, was Ihr von der roten Bestie zu erwarten habt.
Denkt in jedem Kampfe daran und, wenn es hart auf hart geht, so verkauft Euer Leben so teuer als möglich, bis zur letzten Patrone. Lebt dieser Geist weiter in Euch, dann wird auch künftig jeder Ansturm des roten Gesindels vor unserer Linie blutig enden.
Zum OB der Heersgruppe Süd wurde er am 01.12.1941 ernannt, nachdem der bisherige OB, Generalfeldmarschall Gerd von Runstedt, entgegen Hitlers Befehl bei Rostow einen notwendigen Rückzug eingeleitet hatte.
Als Reichenau Gefechtsstand der Heeresgruppe Süd eintraf stoppte er sofort diesen Rückzug, mußte jedoch bereits einen Tag später nach Rastenburg melden :
Der Russe bricht in die überbeanspruchte dünne deutsche Front ein.Wenn eine Katastrpohe vermieden werden soll, muß die Front zurück verlagert bis hinter den Mius. Es geht nicht anderst, mein Führer.
Auch zeigte von Reichneau seinen eigenen Soldaten gegenüber Härte.
So sprach er der 46.Infanterie-Division völlig zu Unrecht die soldatische Ehre ab und sperrte alle Beförderungen und Auszeichnungen.
Was war geschehen ?
Die 46.Infanterie-Division unter Generalleutnant Kurt Hiemer welche im Verband des XXXXII.AK im Rahmen der 11.Armee im Winter 1941 auf der Krim kämpfte bekam vom Kommandieren General des XXXXII.AK, Generalleutnant Hans Graf von Sponeck entgegen eines Armeebefehls den Befehl die Halbinsel Kertsch zu räumen um nicht vernichtet zu werden.
Die Division, die vom Armeebefehl nichts wußte tat das, was ihr das vorgesetzte Generalkommando befahl und räumte die Halbinsel Kertsch.
Walther von Reichenau, nunmehr Oberbefehlshaber der Heersgruppe Süd unter deren Befehl die 11.Armee stand erlies folgenden tagesbefehl an die 46.ID.
Ich spreche der 46. Division für das schlappe Zufassen bei der Anlandung der Russen auf der Halbinsel Kertsch sowie ihren übereilten Rückzug aus der Halbinsel die soldatische Ehre ab. Auszeichnungen und Beförderungen sind bis auf weiteres gesperrt. gez. von Reichenau
Generalfeldmarschall
Der Obebefehlshaber der 11.Armee, der damalige General der Infanterie und spätere Generalfeldmarschall Erich von Manstein versuchte mehrfach diesen Befehl zurück nehmen zu lassen was von Reichenau ablehnte
Am 15.011942 erlitt GFM von Reichenau beim Waldlauf einen Schlaganfall. Daraufhin sollte er zur Behandlung in das Reich gebracht werden. Am 17. 01. 1942 wurde er dann mit dem Flugzeug von Poltawa nach Leipzig gebracht, um dort behandelt zu werden. Bei der Zwischenlandung in Lemberg wurde Reichenau anscheinend schwer verletzt. Während des Weiterfluges ist er dann verstorben. Er wurde mit einem Staatsbegräbnis im Beisein von Reichsmarschall Göring und Generalfeldmarschall Rundstedt auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt.
Mit ihm starb ein Mann, der sicherlich nicht frei von Schuld war, dessen militärischen Leistungen jedoch auch nicht übersehen werden sollten.
Hermann Göring, der als Ranghöchster Soldat der Deutschen wehrmacht die Trauerrede hielt beendete diese mit den Worten :
Niemals wird dieser gewaltige Kampf vergessen, und niemals mit diesem Kampf der Name des Generalfeldmarschalls von Reichenau
Adolf Hitler lies zum Tode Reichenaus folgenden Tagesbefehl an die Truppe verlesen :
Soldaten!
Am 17.Januar(1942) starb an den Folgen eines Schlaganfalls der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Generalfeldmarschall von Reichenau. So wie er im Leben der Bannerträger der Gedanken einer neuen Zeit war, so stand er im Kriege an der Spitze seiner Mannschaft, oft an den vordersten Brennpunkten des Kampfes. das Sturmabzeichen auf seiner Brust verbindet ihn besonderst eng mit euch, meine Frontsoldaten. Den ewigen Soldatentugenden verschaffte er durch den Schwung seiner mitreißenden Führerpersönlichkeit einen neuen Glanz dadurch, daß er sie in die neue Zeit stellte und sich ihrer Mittel bediente. Generalfeldmarschall von Reichenau war in der Geschichte der erste Führer einer Panzerarmee. Ich habe sie ihm im Polenfeldzug anvertraut.
Er führte sie zum Siege.
Noch eine kurze Erwähnung zur Demütigung der 46.Infanterie-Division.
Nach dem Tode Walther von Reichenaus bekam diese Division von dessen Nachfolger als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd, Generalfeldmarschall Fedor von Bock ihre Ehre wieder.
Dieser lies am 30.01.1942 vor den angetretenen Kompanien der 46.ID folgenden Tagesbefehl verlesen :
Ich spreche der 46. Division für die seit Anfang Januar hervorragenden Leistungen bei den Abwehrkämpfen in der Landenge meine ganz besondere Anerkennung aus und sehe entsprechenden Vorschlägen für Beförderungen und Auszeichnungen entgegen.“
– gez. von Bock, Generalfeldmarschall
GFM von Reichenau :