Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Monte Casino war das erste Scheitern der Monuments Men.
In wieweit sind die denn bei Monte Casino gescheitert ?
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Monte Casino war das erste Scheitern der Monuments Men.
Die Aufgabe war es ja Kulturgüter zuschützen. Für die Italienoffensive, welche die erste mit Monuments Men war, gab es nur einen einzigen. Der recht überfordert war. Obwohl ihm und einigen anderen in den allierten Armee, der Angriff auf die Abtei als durchaus sinnlos vorkam, konnten sie den Luftangriff nicht verhindern, der aufgrund von äußerem Druck und der zum dem Zeitpunkt schwierigen Lage herbeigeführt wurde.
Quelle: Spiegel OnlineAm Morgen des 25. Mai 1944 erhob sich der Partisanenchef um 6.35 Uhr vom Feldbett in seinem Hauptquartier. In den bewaldeten Schluchten rings um Drvar hing noch Morgennebel.
Der Guerrillero, der sich "Marschall" und "Tito" nannte, rüstete sich auf einen Ansturm von Gratulanten. Er war an diesem Tag 52 Jahre alt geworden.
Wenige Minuten später mußte Tito umdisponieren. Plötzlich warfen deutsche Flugzeuge Bomben und schossen mit Bordwaffen. 40 Lastensegler glitten herab, aus Ju 52 sprangen Fallschirmjäger. Ihr Ziel: Tito und sein Stab.
Wie kein anderer Partisanenchef hatte es Tito verstanden, die deutschen Truppen auf dem Balkan zu demoralisieren. Er befehligte eine Streitmacht von rund 300 000 zähen und aktiven Partisanen.
Schlau residierte er an der Grenzlinie zwischen deutschen und italienischen Besatzern in dem bosnischen Städtchen Drvar. Er wußte, daß die Italiener keine deutschen Säuberungsaktionen in ihrem Bereich wünschten. Und selbst trauten sich die Italiener schon gar nicht in die unheimlichen Wälder.
Nach dem Wechsel der Italiener ins alliierte Lager hatten die Deutschen mehr Bewegungsfreiheit, doch mittlerweile kämpfte die Wehrmacht an drei Fronten. Tito war überzeugt, daß die überforderten Deutschen keine Kräfte für eine Expedition gegen die Balkan-Partisanen mehr abzweigen konnten.
Der deutsche Oberbefehlshaber Südost, Generalfeldmarschall von Weichs, war in der Tat mit seinen unzulänglichen Kräften gegen die in den weglosen Waldgebirgen heimischen Partisanen ohnmächtig. Er konnte nur versuchen, die Kämpfer kopflos zu machen, indem er ihren Anführer ausschaltete.
Zu diesem Zweck mußte von anderen Fronten eine Sondertruppe zusammengeholt werden: 654 Mann, die mit einem Kommando-Unternehmen am 25. Mai 1944 Titos Hauptquartier ausräuchern sollten. Die Details des "Unternehmens Rösselsprung" schilderte jetzt erstmals der Stoßtruppführer Hans Sieg, heute Kaufmann in Minden, dem SPIEGEL.
Kurz vor sieben Uhr früh landeten 340 Mann mit Lastenseglern, sprangen 314 mit Fallschirmen ab. Zur gleichen Zeit setzten sich motorisierte Verbände der SS-Gebirgs-Division "Prinz Eugen" auf den Straßen rings um Drvar in Bewegung.
Es war ein zusammengewürfelter Haufen, der sich an diesem Maimorgen anschickte, Tito zu greifen: Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/501 bestand nur aus "Bewährungsleuten". Diese Männer waren wegen irgendwelcher Delikte verurteilt, sollten sich aber durch Fronteinsatz rehabilitieren.
Hinzu kamen Teile des 1. Luftlanderegiments sowie landeskundige Hilfswillige: kroatische Ustascha-Faschisten und serbische, königstreue "Tschetniks".
Die Landung glückte bei erträglichen Verlusten, nun mußten sich die einzelnen Kampfgruppen zu ihren Zielen durchkämpfen. Die schwerste Aufgabe fiel der Gruppe "Panther" unter Leutnant Hans Sieg zu: Sie sollte die sogenannte Zitadelle stürmen, in der nach Luftaufnahmen und Agentenberichten Tito mit seinem Stab saß. Sieg erinnert sich:
"Meine Gruppe ist bis auf einen Segler, der in der Luft abgeschossen wurde, um die Zitadelle gelandet. Die Gruppe stürzt von allen Seiten über die Mauer hinweg ins Hauptquartier Titos hinein. Fliehende Partisanengruppen werden nach hartem Widerstand im Nahkampf niedergemacht. Titos Leibarzt und einige weibliche Partisanen werden gefangengenommen."
Doch Tito fanden die Deutschen nicht -- nur seine Marschalluniform, dazu die Fahnen der bei Tito akkreditierten alliierten Militärmissionen.
Tito besaß nämlich ein Geheimquartier, das kaum einer seiner Landsleute und kein einziger Deutscher kannte: eine Höhle außerhalb der Stadt im Felsufer des Flusses Unac, zu der eine gut getarnte Holztreppe führte.
Die Höhle bestand aus mehreren Räumen. Holzbalken stützten die Decke ab. Die Wände waren mit Fallschirmseide bespannt. Hinter Titos Schreibtisch hing eine britische Generalstabskarte.
Vom Eingang der Höhle bot sich wie von einer Kanzel ein umfassender Überblick über das Unac-Tal und Drvar. Von dieser Stelle aus beobachtete Tito den Angriff der Deutschen auf sein unbenutztes Zweitquartier in der Zitadelle.
Er überstürzte nichts, denn anfangs sah es noch so aus, als ob die von allen Seiten herbeieilenden Partisanen die Deutschen zurückschlagen würden. Doch aus der Luft wurden die Angreifer kräftig unterstützt. Sie kämpften jeden Widerstand nieder. Mittags handelte Tito.
Auf dem Boden seines Arbeitsraumes wurde ein Loch freigelegt, ein bereitliegendes Seil in das darunterliegende Flußbett hinuntergelassen. Zuerst kletterten Titos Sekretärinnen Zdenka und Olga, ihnen folgte der Leibwächter mit dem Hund "Tiger". Der Chef seilte sich als letzter ab.
Bis zu den Obstgärten am anderen Ufer waren es nur 25 Meter, dort ging die Gruppe in Deckung. Ohne Schwierigkeiten durchbrachen Tito und seine Begleiter im Schutz der Wälder den Ring der auf Drvar vorrückenden SS-Division.
Zwölf Tage später meldete der Wehrmachtsbericht: "In Kroatien haben Truppen des Heeres und der Waffen-SS, unterstützt durch starke Kampf- und Schlachtfliegerverbände, das Zentrum der Bandentruppen Titos überfallen und nach tagelangen schweren Kämpfen zerschlagen."
Die erste Erwähnung im deutschen Wehrmachtsbericht begründete den bald weltweiten Ruhm des Partisanenhäuptlings Josip Broz.
Jedes Mal, wenn man ein Internet Video aus dem Krisen-Gebiet sieht stellt sich erneut die Frage, ist für das gezeigte Massaker tatsächlich Assad verantwortlich, oder waren es doch die Rebellen? Liegen unter den Tüchern überhaupt Leichen oder ist alles nur Show?
Das Thema was ich jetzt zur Sprache bringen möchte geht eigentlich über das Gebiet der Militär-Geschichte hinaus, aber gerade hier ist es eigentlich besonders brisant:
Wir leben bekannter weise in einer Welt die soweit technisiert ist, dass im Prinzip jeder in der Lage ist, per Handy ein Video aufzunehmen und auf Internet-Streaming Diensten hoch zu laden.
Die Frage die sich mir nun stellt ist folgende. Was meint ihr, wird sich dieser Umstand auf die zukünftige Geschichtsschreibung eher positiv oder eher negativ auswirken?
Anders formuliert: Werden die Geschichtsbücher, die unsere Enkel und Urenkel über das frühe 21. Jahrhundert in der Schule lesen, näher an der "Wahrheit" sein, weil es mehr Quellen gibt, oder wird es im Gegenteil schwieriger bis fast unmöglich werden, eine "Wahrheit" zu finden, weil man nie sicher sein kann ob ein Video nun echt oder manipuliert ist?
Nur mal angenommen, der 1. Weltkrieg hätte nicht 1914 sondern 2014 stattgefunden. Was wäre anders gewesen? Nun, ein wichtiger Unterschied wäre dass wahrscheinlich ziemlich viele Soldaten ein Internet fähiges Handy im Marschgepäck dabei hätten. Man hätte es nun wahrscheinlich nicht nur mit ein paar wenigen gesteuerten Filmaufnahmen zu tun sondern mit Millionen Gigabyte Datenmaterial, das alle nur denkbaren Perspektiven zeigt. Man stelle sich das vor, Millionen Videos jeden Tag aus Sicht der deutschen, französischen, englischen, russischen, amerikanischen usw Seite. Da kriegt dann plötzlich auch der Ziegenhirt auf dem Balkan ein Gesicht, der im Zuge der Folgen der Serbienkrise in den Balkankrieg involviert wird.
Klar, die Zensur würde irgendwann anfangen die Handys einzusammeln. Online-Streaming Dienste würden irgendwann abgestellt werden, am Ende würde vielleicht sogar das globale Internet eingeschränkt oder gar ganz abgestellt werden. Dennoch, bei Millionen Soldaten im Kriegseinsatz würde wohl immer noch genug Filmmaterial entstehen um Historiker auf Jahrzehnte zu beschäftigen.
Und da stellt sich nun die Frage, wie sehr die Geschichtsschreibung dadurch beeinflusst wird. Man sieht das aktuell ja auch am Syrien-Krieg. Jedes Mal, wenn man ein Internet Video aus dem Krisen-Gebiet sieht stellt sich erneut die Frage, ist für das gezeigte Massaker tatsächlich Assad verantwortlich, oder waren es doch die Rebellen? Liegen unter den Tüchern überhaupt Leichen oder ist alles nur Show?
Eine historische Wahrheit gibt es ja nicht. Geschichte ist immer aus der Gegenwart gedeutete Vergangenheit.
Sorry,aber diesen Satz,den ich so oft schon gehört habe,werde ich niemals begreifen.
Natürlich gibt es eine historische Wahrheit.
Wenn ich jetzt behaupte daß heute vor 150 Jahren die Schlacht von Cold Harbor begonnen hat,oder heute vor 98 Jahren die Skagerakschlacht stattfand,dann ist das nicht aus der Gegewart gedeutet,sondern das ist historischer Fakt.Wahrheit.
Woher weißt du, dass die Schlacht zu dem Zeitpunkt die Schlacht statt gefunden hat? Aus Quellen, die überliefern, dass sie zu diesem Zeitpunkt dort statt gefunden haben soll. Diese Quellen deutest du dementsprechend (das heißt auch Quellenkritik: darf ich der Quelle glauben?) und sagst, dass sie da stattgefunden hat. Du ziehst allerdings deine Schlüsse aus deiner Perspektive aus der Gegenwart. Bei Ereignissen die noch relativ nah zurück liegen (und vor allem dort, wo eine gute Quellenlage vorhanden ist) wird das vielleicht noch nicht so sehr deutlich. Wenn man allerdings mal in die Antike schaut, sollte es etwas klarer werden. Die Varus-Schlacht wurde bis vor einigen Jahren noch im Teutoburger Wald verordnet, mittlerweile geht man davon aus, dass sie bei Kalkriese stattgefunden hat. Ein weiteres gutes Beispiel ist die von Sol genannte Kriegsbegeisterung zu Beginn des ersten Weltkrieges - bis vor einigen Jahren Fakt - heute eher nicht mehr. Interessant wird es vor allem, wenn es über die bloße zeitliche und örtliche Einordnung hinausgeht. Zum Beispiel: Wer war Schuld am Ersten Weltkrieg? Wer war verantwortlich, dass die Kartoffel in Deutschland etabliert wurde? Inwiefern kann von einer "sauberen Wehrmacht" gesprochen werden?
Geschichte ist nicht rekonstruierbar. Sie ist geschehen und wir haben lediglich ihre Überreste, durch die wir Schlüsse auf die Vergangenheit ziehen können. Aber wie es letztendlich und wirklich geschehen ist, können wir nicht beantworten.
Sorry,aber diesen Satz,den ich so oft schon gehört habe,werde ich niemals begreifen.
Natürlich gibt es eine historische Wahrheit.
Wenn ich jetzt behaupte daß heute vor 150 Jahren die Schlacht von Cold Harbor begonnen hat,oder heute vor 98 Jahren die Skagerakschlacht stattfand,dann ist das nicht aus der Gegewart gedeutet,sondern das ist historischer Fakt.Wahrheit.
Ich glaube das sieht der § 130 StGB anderst
Und da stellt sich nun die Frage, wie sehr die Geschichtsschreibung dadurch beeinflusst wird. Man sieht das aktuell ja auch am Syrien-Krieg. Jedes Mal, wenn man ein Internet Video aus dem Krisen-Gebiet sieht stellt sich erneut die Frage, ist für das gezeigte Massaker tatsächlich Assad verantwortlich, oder waren es doch die Rebellen? Liegen unter den Tüchern überhaupt Leichen oder ist alles nur Show?
Ich würde mich freuen wenn dieser Beitrag eine Diskussion anregen würde.
Nur mal angenommen, der 1. Weltkrieg hätte nicht 1914 sondern 2014 stattgefunden. Was wäre anders gewesen?
..., bei Millionen Soldaten im Kriegseinsatz würde wohl immer noch genug Filmmaterial entstehen um Historiker auf Jahrzehnte zu beschäftigen.
Es würde sich sicher kein Historiker mit irgend etwas beschäftigen, weil die alle ca. 30 Minuten nach Kriegsbeginn im atomaren Feuer verbrannt währen.
Nun, auf allen Seiten wär man sich bewusst, dass ein Atomkrieg nicht nur den Feind, sondern die gesamte menschliche Zivilisation auslöschen und die Erde für viele Spezies unbewohnbar machen würde (zumindest größtenteils).
Die aktuelle politische Lage mag einen Weltkrieg noch verhindern, aber ich habe so meine Zweifel dass Weltkriege nun für immer ausgeschlossen werden können.
Man muss sich ja nur mal anschauen was für ein wackeliges Gefüge die EU ist oder wie schnell ein aufgebautes Vertrauensverhältnis erschüttert wird (siehe das Verhältnis Russland - Westen). Und in Zukunft, wenn die Ressourcen knapp werden, werden manche Nationen wahrscheinlich aus deutlich geringeren Anlässen, wie dem Zugang zu frischen und sauberen Wasser, kriegerische Auseinandersetzungen führen.
Gerade die Krimkrise zeigt doch, dass man auf beiden Seiten keinen offenen, direkten Kampf wünscht, und der Krieg um sauberes Wasser ist m.E. für Europa absolut irrelevant. Natürlich kann es auch ungewollt zu einem Krieg kommen und es wird auch in den nächsten Jahren Krisen geben, die wir jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben (wer hätte im Jahre 2000 gedacht, das sich der Westen nur ein Jahr später auf einen über 13 Jahre lang dauernden Feldzug begibt), ein großer Weltkrieg würde aber eine massive Verschiebung der jetzigen Rahmenbedingungen voraussetzen. Das ist nicht unmöglich, eine akute Gefahr sehe ich aber nicht.
Du, ich rede jetzt auch nicht unbedingt von der nahen Zukunft, nicht mal von einem Zeitpunkt den wir noch selber erleben werden.
Aber es hat in der Vergangenheit schon öfters globale Konflikte gegeben. Der 30-jährigen Krieg anfangs des 17. Jahrhunderts hatte ja auch schon fast die Ausmaße eines Weltkrieges.
Kein Mensch weiß wie lange Länder stabil bleiben und vor allem wie lange die sogenannten "Weltmächte" es bleiben, ob die Menschheit eine Lösung auf die brennenden Probleme (Überbevölkerung, Klimawandel) usw. findet.