Talon Karrde schrieb:
Nun Hora interessieren sie zwar weniger, mich dafür aber umso mehr.^^
Na,dann wollen wir mal :
Nun war Hitler Oberbefehlshaber der Wehrmacht. Sein militärischer Leiter Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch gab einen Befehl an die Truppe weiter, gefangene russische Politoffiziere sofort zu erschießen. Keinerlei Protest
Zum einen war der damalige Oberbefehlshaber des Heeres,Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch,nicht der "militärische Leiter".Er war zwar mit der Leitung des Krieges gegen die Sowjet-Union betraut,da die Ost-Front sogenanntes OKH-Kriegsgebiet war,aber er war nicht der alleinige Leiter des Krieges.
Und Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch hat sehr wohl gegen den Kommisar-Befehl protestiert.Einen anderen Befehl,den sogenannten Gerichtsbarkeitserlaß,hat Walter von Brauchitsch sogar mit einem gegenbefehl entschärft.
Desweiteren war Adolf Hitler nicht der Oberbefehlshaber der Wehrmacht sondern der Oberste Befehlshaber.Dies ist ein fundamentaler Unterschied.
Als der junge Ritterkreuzträger Axel von Bussche-Streithorst im Jahre 1941 im polnischen Winter plötzlich eine kilometerlange Gruppe von nackten Zivilisten begegnete, die in Reihen an einer Rollbahn des Flugplatzes Dubno systematisch hingerichtet wurden, berichtete er dies fassungslos seinem Kommandeur. Dieser erklärte ihm, ein Einschreiten sei unmöglich, die SS schießt uns dann unsere Rekruten zusammen !"
Als von dem Bussche feststellen mußte, daß diese Ausrottungsaktionen seinen Vorgesetzten bis hinauf zu den Marschällen Bock und Manstein längst bekannt waren, ja teilweise von Hilfsdiensten von Wehrmachtsteilen sogar unterstützt und erleichtert wurden, führte ihn dies auf den Weg zum Widerstand.
Sooooo.
Im Winter 1941 war es dem Feldmarschall von Manstein,bereits bekannt.
ich betone,dem Feldmarschall von Manstein.
Zur Richtigkeit :
Im Winter 1941/42 beleidete Erich von Manstein noch den Rang eines General der Infanterie.Die ist zwei Ränge under dem des Generalfeldmarschall.Erich von Manstein wurde am 07.03.1942 zum Generaloberst befördert und wurde am 01.07.1942,nach der Einahme von Sewastopol,von Adolf Hitler in den rang eines Generalfeldmarschalles befördert.Im Winter 1941/42 befand sich Erich von Manstein auf der Krim,als Oberbefehlshaber der 11.Armee.
Er wird es wohl gewußt haben,was im Rücken der Front passiert,immerhin war er zu diesem Zeitpunkt bereits OB einer Armee.
Aber zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Genreralfeldmarschall von Manstein.
Militärbefehlshaber Frankreichs, Generaloberst Heinrich von Stülpnagel, rücksichtslos durchgesetzt wurde.
Heinrich von Stülpnagel stand zu keinem Zeitpunkt im Range eines Generaloberst.
Er bekleidete den Rang eines General der Infanterie.
Im Jahre 1904 erhielt der jugendliche Guderinan ein Buch über Friedrich den Großen. Guderian las Moltke und Clausewitz. Bedenkenlos übernahm der Generaloberst den Auftrag als Beisitzer des Volksgerichtshofes, den Feldmarschall von Witzleben aus der Wehrmacht auszustoßen, damit man ihn aufhängen konnte "wie Schlachtvieh".
Generaloberst Heinz Guderian war zu keinem Zeitpunkt Beisitzer des Volksgerichtshofes.
Generaloberst Guderian gehörte dem sogenannten Ehrenhof an,der Offiziere,die in das Attentat gegen Adolf Hitler verwickelt waren,aus der Wehrmacht ausgestieß,damit sie vom Volksgerichtshof zum Tode durch den Strang verurteilt werden konnten.In der Wehrmacht war es sonst üblich,das Offiziere,die des Hochverrats schuldig waren,füssiliert wurden.