Mon Calamari (Calamari-System)

[Hyperraum nach Mon Calamari - Mon Cal "Rising Hope" - Quartier] - allein

Während klassische Musik in einer angenehmen Lautstärke aus den Lautsprechern klang, lag Liam auf seinem Bett und starrte an die Decke. Seine Gedanken waren noch immer bei der Schlacht die nun schon einige Zeit zurück lag. 4 X-Wings hatten es zurück an Bord der „Hope“ geschafft. 4. Eine erschreckende Zahl. Noch viel erschreckender wirkte es wenn man bedachte was man dafür erreicht hatte. Eine handvoll Jedi waren gerettet worden. Jedi welche es bisher nicht vermocht hatten den Krieg zu entscheiden. Doch er sollte nicht wütend auf sie sein. Auch sie hatten ihren Zweck und behinderten die Sith bei dem was sie taten. Wer wusste schon wie es ohne sie um die Republik bestellt sein würde. Und dennoch stieß ihm der Verlust von so vielen guten und treuen Piloten sauer auf. Doch er würde niemandem Vorwürfe machen. Am aller wengisten Wes. Er tat was ihm befohlen wurde und er hatte seinen Job im Großen und Ganzen betrachtet gut erledigt. Und Liam selbst war auch nicht in der Position eine Entscheidung die von so hoch oben kam an zu zweifeln. Er hatte nicht den Überblick den es für so etwas benötigte und schon allein deswegen würde er sich da raus halten.

Er hatte genug von den Aufzeichnungen der Schlacht. Seinen Bericht hatte er schon lange fertiggestellt und die Schäden, welche glücklicherweise geradezu nichtig waren, dadurch das die Schilde glücklicherweise standgehalten hatten. Es war Zeit sich auf andere Gedanken zu bringen. Und vielleicht war körperliche Ertüchtigung genau das was er im Moment brauchte, um sich abzulenken. So entledigte er sich der Uniform und zog sich den Trainingsanzug an. Zum Glück war es schon ziemlich spät und da ihn seine Gedanken immer so lange ohne Schlaf ließen würden der Fitnessbereich nicht ganz so voll sein. Nicht das Liam den Kontakt zur Mannschaft scheute, doch Liam war ein Mensch, der lieber die offene Meinung zu sich hörte als Schleimereien zu ertragen. Aber leider erlaubte es sein Rang den anderen nicht offen über ihn zu sprechen, was eine gewisse Distanz schuf. Eine Distanz die Liam mehr als unangenehm war, wenn er unter ihnen weilte. Seine Vermutung bestätigte sich und außer ein paar hartnäckigen Soldaten, denen ihre körperlichen Fähigkeiten niemals ausreichten, trainierte hier niemand. Sofort salutierten sie vor ihrem Befehlshaber was Liam mit der gleichen Geste erwiderte. Und kaum hatte er angefangen, verzogen sich die Soldaten auch gleich. Liam blickte ihnen hinterher, doch kümmerte er sich nicht weiter darum. So konnte er zumindest ungestört trainieren. Und heute war ein Tag an dem sein Körper besonders motiviert zu sein den er schaffte fast 150% von seiner üblichen Laufstrecke als er von dem Laufband ging und seine Statistik überprüfte.

Gerade wollte er sich dem nächsten Trainingsgerät widmen um auch seinen Oberkörper zu trainieren als sein Com piepte und ihn auf eine Nachricht seines ersten Offiziers aufmerksam machte. Sie würden den Hyperraum bald verlassen und für ihn war es Zeit sich auf der Brücke einzufinden. Etwas verärgert das er das Training, welches heute so ergiebig zu werden schien, abbrechen musste, begab er sich zurück zu seinem Quartier, um eine für den Dienst angemessene Uniform anzuziehen. Seine Schritte verrieten Eile. Sein Pflichtbewusstsein war bekannt und er selbst legte sich harte Regeln auf, die Pünktlichkeit und Disziplin genau wie Loyalität und Beherrschtheit beinhalteten. Und so waren kaum zwei Minuten vergangen als er sich umgezogen hatte und seinen Weg zur Brücke einschlug, welche er auch ohne Verzögerungen erreicht. Dort liefen die Vorbereitungen für den Rücksprung schon auf Hochtouren und alle Mannschaftsmitglieder arbeiteten konzentriert und ehrgeizig, genauso wie sie es von ihm gewohnt waren.

Und schließlich war es soweit. Die letzten Sekunden wurden runter gezählt als sich das blaue Gewabber auflöste und den Blick auf Mon Calamari freigaben. Endlich wieder „Zuhause“. Auch wenn dies nicht Naboo war, so war der Planet ihm über die Jahre doch recht vertraut und wichtig geworden und so konnte es schon fast als Gefühl des heimisch seins bezeichnen was er in diesem Moment empfand. Sofort wurden Informationen aus verschiedenen Bereichen des Schiffes ausgetauscht und endgültige Infos wurden an Parker weiter gereicht

„Rücksprung erfolgreich, alle Programme und Sensoren arbeiten fehlerfrei, Sir“

Liam bestätigte die Mitteilung von Lt. Parker mit einem knappen Nicken. Nun das war also geschafft. Auch wenn nicht alle von ihnen dieses behaupten konnten. Doch Schluss damit. Er musste lernen das Verluste unter Jäger-Piloten immer da sein würden und sogar noch höher ausfallen konnten. Ein Besuch auf der Planetenoberfläche würde sicher nicht schaden. Und als hätte er es geahnt, traf auch die Meldung ein das sie nun an Land gehen konnten.


"Lt. Parker! Geben sie jedem der Crew der vorüber gehend nicht benötigt wird für einen Tag Landgang. Senden sie den Bericht an Captain Korus."


Er überreichte dem Lieutenant das Datapad, dieser salutierte und machte sich sofort daran die Crew einzuteilen. Liam selbst begab sich zum Hangar wo bereits ein Shuttle wartete um ihn nach unten zu bringen. Doch bevor er jenes aufsuchte, war sein erstes Ziel sein Quartier. Er würde sich Freizeitkleidung anziehen. Er hasste es wenn man ihn nach seinem Rang beurteilte. Er war nicht auf Kontakte aus. Dafür war er zu schüchtern und das wusste auch er selbst, doch wenn er jemanden traf so sollte dieser ehrlich sein. So kam er in ein weißes Hemd und eine schlichte Hose gehüllt aus dem Quartier und steuerte ohne irgendwelche Abschweife das Shuttle an. Vielleicht traf er ja jemanden aus seinen Ausbildungszeiten, vielleicht würde er auch auf ein bis zwei Drinks in eine Bar gehen. Es war wirklich schon Ewigkeiten her, seit er unter Leute gegangen war. Schon als er die riesigen Meere Mon Calamaris sah und die Ruhe die sie ausstrahlten, fühlte er sich wohler. Vielleicht würde er sich doch nur seine Lieblingspromenade entlanggehen und die Ruhe genießen.

Und dies war auch der Entschluss der sich durch gesetzt hatte und als Liam aus stieg schlug er auch sofort die Richtung ein in der er dieses friedliche Plätzchen Erde wusste. Und er wusste auch wo er sich hinsetzen würde um die Ruhe zu genießen. Eine Terrasse die sich an die Promenade anschloss und einen ungestörten Blick aufs Meer zuließ. Doch zu seiner Enttäuschung musste er sehen das sein Platz auch jemand anderem aufgefallen war. Einer Twi'lek, eine Twi'lek deren Aussehen immer unglaublicher wurde, je näher er kam. „Heiß“. Selbst der schüchterne Liam fand keine passendere Beschreibung für die Alien die da auf der Bank saß. Kurz überlegte er sich neben sie zu setzen oder sie gar anzusprechen, verwarf dieses Gedanken aber recht schnell wieder und lehnte sich stattdessen an ein Geländer unweit von ihr. Allerdings schweifte sein Blick immer wieder heimlich zu ihr. Auch wenn er versuchte gebannt den Sonnenuntergang zu beobachten, doch er war nur halb so aufregend wie die Twi'lek auf der Bank

[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam
 
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Mon Calamari Orbit auf der Republican dream; Kommandobrücke mit Offiziersmannschaft

Die Republican Dream kreiste nun seit einer Woche um den Planeten, die Triebwerke waren deaktiviert, da die Schwerkraft des Planeten sie nicht abdriften lässt. Nur selten wurden die Justiertriebwerke eingesetzt um den Kreuzer auf seiner Bahn zu halten. Im Moment hatte Micheal Dunn das Kommando während Hail sich eine Pause gönnte um den Sonnenaufgang zu genießen. Es war ein Traumhafter Anblick wenn die Sonne hinter dem Planeten hervor kam, zuerst spiegelte das Wasser der Meere die Sonne dann kam die Sonne selbst und strahlte in Hails bleiches Gesicht.

Er strich sich durch die Hellbraunen fast blonden kurzgeschnittenen Haaren. Während er Jim beobachte der mit abstand beste Pilot auf der Republican Dream. Sein Gesicht war gezeichnet von verschiedenen Narben, und seinem Bart den er seit einer Woche nicht Rasiert hatte. Seine dunkelgrünen Augen reflektierten das Licht der Sonne, deren Aufgang jedes mal ein wunderschönes spektakel war. Die Republican Dream glitt weiterhinn lautlos durchs all. Wie ein Satelit flog sie unbeirrt ihre Bahn. Hail fragte sich nicht selten warum er keine Befehle bekam die über Patroulieflügen hinaus gehen. Die Offiziersmannschaft kannte er jetzt auch die Staffel hatte mehrere Testflüge hinter sich, 14 Piloten waren auf der Republican Dream stationiert. Davon war nur A-Wing Pilot Jim Shawn wirklich "gut", die anderen wahren Anfänger. Nach dem spektakulärem Sonnenuntergang ging Hail in sein Privatraum, er blickte noch einmal aus dem Fenster, wo man die glitzernden Meere von Mon Calamari erkennen konnte, bevor er sich hinlegte und einschlief.


Mon Calamari orbit in der Republican Dream; Privatraum alleine
 
| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn

Es war schon irgendwie seltsam, das gerade sie, die sonst so lebensfroh und voll von Energie war, jetzt hier saß und beinahe melancholisch wurde. Ausgerechnet Mjrn, deren Lebensgeister stärker waren als die eines Jedi, sagte man ihr zumindest nach, sinnierte sie mit einem Schmunzeln und blickt weiterhin, unbewegt, auf das Meer hinaus. Ihre Zigarette war runter gebrannt und wurde von Mjrn ohne weitere Beachtung in den Mülleimer nahe der Bank geschnippt. Die Sonnenstrahl die sich auf dem Meer brachen und ein wirres Lichtspiel schufen, fand sie mit einem Mal wundervoll. Es war als würde dieser ganze Ort sie mit einem Mal in ihren Bann ziehen. Langsam verschränkte sie ihre Arme und seufzte leise. Das machte die Untätigkeit also aus ihr, ein verweichlichtes Stück Twi’lek Fleisch. Und sie fand daran nicht einmal etwas schlimmes und genoss es sogar. Die Ruhe die sie in Beschlag genommen hatte, war aber mehr als verdient. Mehr als eine Dekade lebte sie jetzt im Krieg. Arbeitete wegen und mit ihm. Wieso sollte nicht auch sie sich einmal eine Auszeit gönnen? Ihre Staffel lag, so wie es den Anschein hatte, jetzt hinter ihr und wenn es noch immer freundschaftliche Bande zu so gut wie allen Staffelmitgliedern gab, sie wäre die letzte die sich wegen so was die Laune vermiesen lassen würde. Klar war es irgendwo ungerecht, aber wer war sie sich den Befehlen zu verweigern, oder sich im Inneren davor zu verschließen und ihr Leben aus der Hand gleiten zu lassen, nur weil sie nicht mehr das hatte, was sie haben wollte.

„Stell dich halt nicht so an!“ murmelte sie vor sich hin und hatte dabei ihren Blick gesenkt. Was auch immer los war, es würde seine Gründe haben. Sie vermisste ihre Staffel und damit war das Thema erledigt. Es würde ihr rein gar nichts bringen, wenn sie also hier saß und sich nach ihnen sehnte. Nein. Außerdem war das nicht ihre Art, ganz und gar nicht. Mjrn war eben Mjrn und fast sofort wieder in einfach Freude aufgegangen, ob der vor ihr liegenden Schönheit. Der Sonnenuntergang zog sich für sie gefühlt schon Stunden hin, wenn auch nur Minuten vorbei sein konnten. Und doch konnte sie sich nicht davon abwenden. Coral City war wirklich zur Heimat geworden. Ryoth hatte sie nie so fasziniert, nie hatte sie ihren Planeten so wunderschön gefunden und zu Hause hatte sie sich nur für so lange gefühlt, wie man sie in Ruhe hatte leben lassen. Also nur einige Jahre. Bis kurz vor beginn ihres Tanzunterrichts. Damit hatte dann alles weitere seinen Lauf genommen. Der Weg der bis jetzt hinter ihr lag, war jedoch einer, den sie auf keinen Fall hergeben würde. Sie war stolz, sowohl auf sich, als auch ihre Fähigkeiten und Entscheidungen. Vielleicht konnte sie jetzt nicht mehr ganz hinter dem stehen was sie früher einmal getan hatte, aber o unterschiedlich zu jetzt war das auch nicht. Damals hatte sie in den Tag hinein gelebt, so als könne es jederzeit ihr letzter sein. Heute lebte sie noch immer so, jedoch viel bewusster damit, dass es wenn der schlimmste Fall eintrat, das es wirklich vorbei sein würde. Und nicht nur der Verlust eines Raumschiffs sie plagen würde. Es wäre ja nicht einmal wirklich ihres. Aber sie war nicht unzufrieden. Würde sie jetzt sterben, sie würde nichts bereuen. Nichts.

So tief in ihre Gedanken gefallen bemerkte die Rutian fast nicht, wie sich ein Mann(Liam) näherte und die Terrasse anstrebte, auf der sie bereits saß. Erst als er schon einen Moment in ihrem Sichtfeld weilte löste sie kurz den Blick vom Meer und musterte den Mann flüchtig. Der jedoch nur flüchtige Blick ließ sie länger als geplant verweilen, als sich Mjrn eingestand, das dieser Mensch wirklich attraktiv war. Es kam nicht sonderlich oft vor, dass sie Mitglieder anderer Spezies für gutaussehend befand, aber dieser hier, hatte einen Charme und eine Ausstrahlung, die sie irgendwie anzogen und das, ohne auch nur mit ihm gesprochen zu haben. Wenn schon jemanden einer anderen Spezies, dann wenigstens jemand besonderes, dachte sie sich, malte dabei Bilder in ihrem Kopf, welchem Beruf dieser Fremde(Liam) wohl nachging. Vielleicht war er ja Künstler? Sein lockerer Kleidungsstil ließen es zumindest zu, vielleicht auch Musiker, aber keiner dieser aufgedrehten und hyperaktiven Mannen die derzeit den Markt überfluteten. Eher ruhig, oder eben konzentriert, was sie auf den Künstler gebracht hatte.

Die letzten Sonnenstrahlen jedoch ließen sie wieder auf das Meer blicken. Lange aber konnte sie darauf nicht mehr fixieren, denn ihr entgingen die Blicke des Mannes(Liam) nicht, die ihr immer wieder zugeworfen wurden. Normalerweise überging sie die einfach, aber bei ihm lag etwas anderes darin. Nicht nur das reine Begehren nach Fleisch und Verlangen die eigene Wolllust zu befriedigen. Irgendwie waren sie fast schon…. zaghaft. Der rechte Lekku – tchun – von Mjrn zuckte leicht, worauf eines von tchin – der linke – folgte. Die Bewegungen konnten mit einem aufblitzenden Grinsen und aufleuchten der Augen bei Menschen verglichen werden. Einen Moment blickte sie noch weiter auf das Meer hinaus, als er jedoch noch einmal kurz zu ihr blickte, konnte Mjrn nicht anders.

Der gutaussehende sah weg und sie stand, geschmeidig wie eine Raubkatze auf. Schlenderte zu ihm herüber und lehnte sich neben ihm auf das Geländer. Den Blick auf das Meer gerichtet, das die Sonne rote Sonne wabernd spiegelte und ein verzerrtes, aber wunderschönes Spiegelbild kreierte.


„Die haben sich wirklich alle Mühe gegeben diese Stadt so nahe an perfekt wie möglich zu konstruieren. Die ganzen Promenaden und Terrassen. Einfach herrlich. Und dann noch dieser Sonnenuntergang…“

Sie schwieg, blickte zu ihm. Sie würde sich nur ein wenig zu ihm lehnen müssen und die zwei Zentimeter zwischen ihren Schultern würden auf Null schrumpfen, was auch ihre Gesichter deutlich näher zueinander bringen würde. Ihr Grinsen war jedoch das schelmische, das man von ihr kannte, wenngleich ihre Gedanken irgendwie flatterten, durch die Nähe zu dem Fremden(Liam ), der jetzt noch anziehender wirkte. Er strahlte eine solche Ruhe aus. Fast so sehr wie das Spektakel vor ihnen. Kurz bewegten sich ihre beiden Lekku, derer einer auf ihrem Rücken lag und der andere nach vorn gerutscht war…

„Allein zuzusehen ist schon unglaublich wundervoll, aber zu zweit, hat es gleich eine ganz andere Wirkung.“

Meinte sie und war selbst ein wenig überrascht von ihren Worten.

„Und doch scheint dir was anderes eher ins Auge zu stechen.“

kam es dann, ganz die alte Mjrn, leicht und ein wenig spitz über ihre Lippen, während sie ihn nochmals ansah.

| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn
 
[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam

Immer wieder, fast wie automatisiert, huschte sein Blick flüchtig zu ihr und sein Herzschlag stockte kurz als sie aufstand und sich zu ihm bewegte. Sein Blick drückte nicht nur reines körperliches Interesse aus. Es war viel mehr. Ihre Augen hielten ihn für Sekunden fest und die Lebensfreude und die Offenheit die in ihnen wohnte faszinierte ihn. Sie strahlten das aus was in seinen fehlte. Spontanität. Er war ruhig, introvertiert und schüchtern. Sie schien das ganze Gegenteil davon zu sein. Schon immer hatten ihn solche Lebewesen beeindruckt. Lebewesen die einfach auf andere zugehen konnte ohne Scheu. Als sie sich zu ihm gesellte fiel sein Blik auch auf den restlichen Körper. Bisher hatte ihn nur das Gesicht gefesselt, doch auch der Rest war nicht minder interessant. Ihre Bewegungen waren so grazil, dass Liam seine Blicke einfach nicht lösen konnte. Ihr ganzer Körper schien eher zu ihm zu schweben als das sie lief. Er spürte wie seine Hände etwas feucht wurden, als sie sich nur ganz knapp neben ihn stellte, sodass nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen lagen.

Liam atmete fast schon laut hörbar ein. Sie roch fantastisch. Keine dieser überparfumierten Puppen die man schon roch wenn man sie noch nicht einmal gesehen hatte. Außerdem war sie weitaus atemberaubender aus der Nähe als er es zu träumen gewagt hatte. Ihre Haut, welche sich glatt und geschmeidig über ihre sehr weiblichen Rundungen legte, wies keinen Makel auf und ihr Gesicht wirkte fast gezeichnet so perfekt war es. Längst war der Sonnenuntergang vergessen. Sie war es an der er sich nicht satt sehen konnte. Ihre eher allgemein gefassten Worte brachten ihn nicht aus der Ruhe. Sie hatte Recht. Coral City war eine wunderschöne Stadt auch wenn nichts über die Schönheit von Theed ging. Doch in diesem kleinen Moment, als sich die Twi'lek neben ihn gestellt hatte, war dies der schönste Ort den er kannte. Er bestätigte ihre Worte mit einem Nicken, was nicht auf Unhöflichkeit zurückzuführen war. Er hatte Angst seine Stimme würde ihm versagen, wenn er mit dieser perfekten Frau sprach. Doch ihre Worte von Zweisamkeit rissen ihn völlig aus der Bahn. Da stand eine unglaublich hübsche Twi'lek neben ihm, neben ihm, der wohl der schüchternste Mann der Republik war und redete davon das der Sonnenuntergang zu zweit noch viel schöner war.

In seinem Kopf überschlug sich fast alles als sie ihn dann auch noch auf seine Blicke ansprach, die ihr offenbar nicht entgangen waren. Er brauchte lange, für seinen Geschmack zu lange um eine passende Antwort zu formulieren. Sicher hielt sie ihn schon jetzt für einen Loser, der zu stottern begann wenn hübsche Frauen ihn ansprachen.

Ich...

Ach verdammt was war mit ihm los. Neben ihm stand eine Frau, welche sich die Männer aussuchen konnte und dabei mehr als wählerisch sein konnte und er wusste nicht was er sagen sollte. Er stellte sich vor was wohl wäre, wenn sie in seiner Crew wäre. Ob er dann auch wie ein Amateur agieren würde.

Es tut mir Leid falls mein Blick zu aufdringlich war.

Er wandte sich mit einem Blick wieder zum Meer, der einem kleinen verlegenen Jungen glich.

Normalerweise weiß ich was sich gehört und was nicht, aber ich habe noch nie eine solch hübsche Frau gesehen.

Es war wirklich armselig wir er versuchte mit ihr ein Gespräch anzufangen. Vermutlich würde sie sich gleich umdrehen und gehen.

Entschuldigen sie meine Manieren. Liam Vastell.

Er reichte ihr die Hand hin, welche zum Glück nicht mehr feucht war :-)D) und schenkte ihr ein ungezwungenes Lächeln. Verdammt sie war wirklich perfekt.


[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam
 
| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn & Liam

Nun da sie neben ihm stand, konnte er seine Augen noch weniger von ihr lassen, als zuvor. Sie hatte schon den Gedanken gehegt, das er nur ein neuerlicher Lustmolch war, der nicht mehr als Fleischeslust im Sinn hatte, aber irgendetwas an ihm war anders. Vielleicht war es einfach seine Ausstrahlung, oder Mjrn las da wirklich etwas in seinen Augen, das man als stumme Bewunderung deuten konnte. Die Twi’lek ließ es jedoch darauf beruhen und musterte ihn ebenfalls genauer. Sein Gesicht, seine Augen, Haare, Hals, Hände. Nichts schien den beiden zu entgehen, während sie sich in stummer Zweisamkeit einfach anblickten. Der Sonnenuntergang, der gerade auch so gut wie zu Ende war, hatte sich unlängst auch aus ihrem Kopf hinaus gedrängt. Fast direkt als sie sich neben ihn gestellt hatte. Das sie eines Tages wirklich so stark auf einen Menschen ausschlagen würde. Insgeheim hatte sie doch immer auf einen Twi’lek gehofft. Doch ihr Gesprächspartner, oder vorerst noch Zuhörer, war anders. Seine Blicke hatten wirklich etwas zögerliches. Etwas, das sie nicht reizte, wenn er sie anblickte und das, obwohl auch er sie deutlich gemustert hatte und förmlich aufsaugte. Möglicherweise war es auch genau dieses aufsaugen, wenn es der Fall war, das sie so anders denken ließ über ihn.

Er überraschte sie, als nach dem abgebrochenen ‚Ich’ doch tatsächlich eine Entschuldigung folgte. Mjrn war zugegeben nicht auf diese Worte vorbereitet gewesen. Und sein davon gleitender Blick hatte diese ‚Oh Mist, erwischt’–Priese, die sie zum Schmunzeln brachte. Dieser Mann hier, konnte es tatsächlich sein, das sie ihn nervös machte, er gar schüchtern war? Ja. Er bestätigte ihre Gedanken mit seinen folgenden Worten. Seltsamerweise war sie für einen Moment erleichtert das er nicht zu ihr sah. Und erst als sich die Twi’lek fragte wieso, stellte sie fest das ihre Wangen leicht glühten. „Werde ich etwa….?” Kaum zu glauben. Mjrn war bei dem Kompliment dieses Mannes rot geworden, oder zumindest hatte sich bei ihr das Äquivalent abgespielt und ihre Wangen waren für einen Moment deutlich kräftiger blau gefärbt gewesen. Sie schüttelte mit einem Grinsen den Kopf.


„Ach, schon okay. Und außerdem musste ich schon mit aufdringlicheren Dingen kämpfen, dagegen bist du wirklich eine angenehme Abwechslung.“ Erwiderte Mjrn spitzbübisch und ihre beiden Lekku zuckten kurz ergänzend zu ihrem Gesichtsausdruck.

Die dargebotene Hand nahm sie ohne Umschweife an und schüttelte sie nach ihrer Art, einmal kurz auf und ab, während sie den – nun nicht mehr Fremden – anlächelte.


„Mjrn Vjes. Ich hoffe das lässt sich aussprechen, leichter jedenfalls als mein eigentlicher Name... Liam bekomm ich hin, aber bei meinem Namen ist schon manch einer gescheitert. Ach und, du kannst ruhig auch du zu mir sagen. Wir hocken hier weder in den Oberen Ebenen von Corsucant, noch im Oberkommando. Und… danke für das Kompliment, bei dir klingt es wirklich ehrlich.“ Zwinkerte sie ihm zu und lächelte noch einmal abschließend, ehe sie sich umdrehte und – nun da die Sonne untergegangen war – sich mit ihrem Rücken gegen das Geländer lehnte. Die Hände stützte sie darauf ab und legte den Kopf leicht in den Nacken, schloss ihre Augen und atmete tief ein. Er war tatsächlich der erste, dem sie glaubte was er sagte. Nach mehr etwas mehr als 37 Jahren Lebenszeit, schon ein Jammer…

Seinen Geruch aufzuschnappen war dabei nicht geplant gewesen, aber da sie recht dicht beisammen standen, stieg er ihr unweigerlich in die Nase. Das Grinsen auf ihren Lippen hatte sie nicht geplant…
„Aber du hast mich doch nicht nur angeschaut, weil du findest das ich so gut aussehe, oder? Irgendwas war da noch dahinter…“ Meinte sie verschwörerisch, kniff ihre Augen leicht zusammen und blickte ihn von der Seite an…

| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn & Liam
 
[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam​

Sie ging nicht. In Liams Kopf tanzten Glücksgefühle umher. Sie, die anmutiger nicht sein konnte, blieb bei ihm, dem größten Antifrauenheld der Galaxis. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als sie ihn auf das Kompliment ansprach und darauf das er ein angenehmer Zeitgenosse war als viele andere. Konnte das wirklich Realität sein. Er stand hier mit dieser bezaubernden Frau und sie schien ihn zu mögen. Er konnte seine Aufregung kaum verbergen, als sie ihm die Hand reichte und sich vorstellte. Mjrn also. Ein schöner Name für eine noch schönere Frau. Noch einmal erwähnte sie das Kompliment das er gemacht hatte. Ja er hatte es ehrlich gemeint. Hübscher konnte eine Frau seiner Meinung nicht sein. Und damit meinte er nicht nur ihr Aussehen. Ihre freundliche, offene Art hatte ihn schon jetzt in ihren Bann gezogen und schlug auf ihn über, so das er sich entspannte. Nicht so das er die Aufregung ablegte aber zumindest in soweit das er normal mit ihr sprechen konnte und nicht anfing wirres Zeug zu reden.


Ich habe ein Kompliment noch nie ehrlicher gemeint, Mjrn.

Sie drehte sich um und wandte ihren Rücken dem Meer zu, welches Liam noch immer betrachtete. Er liebte die Ruhe die es ausstrahlte und dennoch hatte es genug Kraft um zerstörerisch zu sein. Als sie ihre Bewegung, bei der Liam sich selber fragte ob sie denn Realität oder ein Streich seiner Fantasie war, beendet hatte sprach sie weiter und schaffte es zum zweiten Mal den Kommandanten der ?Hope? in Verlegenheit zu bringen. Ja warum hatte er so gebannt zu ihr geschaut. Hübsche Frauen gab es viele und selbst die Tatsache die sie die perfekte Frau war, sollte ihn nicht so in ihren Bann ziehen Und doch tat sie es. Liam, der mittlerweile immer ruhiger wurde, was auch an der sehr freundschaftlichen Art der Twi'lek lag, suchte nach einer passenden Antwort die nicht überzogen cool aber auch nicht nach einem Trottel klang.

Die Bank....

Er schaute ihr in die wunderschönen Augen die ihn wieder einige Sekunden festhielten bevor er weitersprach.


Du hast auf ?meiner? Bank gesessen. Bisher hat sich niemand für diesen Fleck interessiert. Zumindest wenn ich hier war.


Bei der Macht, war das lächerlich. ?Du hast auf meiner Bank gesessen?, äffte er sich in Gedanken nach. Wie unfähig war er eigentlich, wenn es darum ging sich mit dieser Twi'lek zu unterhalten? Es war wirklich ein Wunder das sie noch nicht gegangen war und er war wirklich froh darüber. Eigentlich hatte er sich einen ruhigen Tag gewünscht als er seinen Landgang angetreten hatte, doch nun war ihm nicht mehr nach Ruhe. Er wünschte sich mehr von Mjrn kennen zu lernen aber er wusste genauso gut das ihr ?Interesse? an ihm, wenn es überhaupt solches gab, wohl eher aus seinen Blicken resultiert hatte als aus seiner Anwesenheit. Und dennoch braute sich in ihm Mut zusammen. Mut um weiter mit ihr zu reden und Zeit zu verbringen. Die Sonne war mittlerweile vollkommen verschwunden und Lampen auf der Terrasse ersetzten das fehlende Licht.


In der Dunkelheit verliert dieser Ort seine Schönheit. Hast du heute Abend etwas vor? Ich habe einen Tag Urlaub und würde mich freuen wenn ich einen Teil der Zeit mit dir verbringen kann

Warum fragst du sie nicht gleich nach ihrer Comnummer, ihrer Adresse. Am besten machst du ihr gleich einen Antrag. Wenn er allein gewesen wäre hätte er sich vermutlich selbst die Hand an den Kopf geschlagen aber so hoffte er nur, dass er nicht ganz so albern auf sie wirkte.

[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam​
 
| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn & Liam

Seine neuerliche Beteuerung nie etwas ernster gemeint zu haben, brachte ihre Selbstsicherheit ein wenig ins wanken. Aber nur innen, außen schmunzelte sie nur. Nicht das sie erwartet hätte, es mit einem recht nichtssagenden Kerl zu tun zu haben, aber er bewies, das noch mehr hinter der Fassade steckte, die so langsam in Fahrt kam. Ziemlich langsam, wenn man ihn mit ihr verglich. Doch gerade das machte ihn für Mjrn so interessant. Er war anders als die, die sie kannte. Anders als Piloten, oder sabbernde und gaffende Clubgänger. Er war in einer bestimmten Hinsicht mehr Mann, als sie alle zusammen. Er war aufrichtig und ehrlich. Nicht das ihre Kameraden und Freunde Lügner waren, aber sie waren Piloten. Kurzweil war ihr Leben und wenn man sich ablenkte, dann war jedes Mittel recht um ans Ziel zu kommen. Aber hier, bei ihm. Vermutlich war er nicht einmal darauf aus, irgendetwas mit ihr anzustellen, wie manch einer es so schön umschrieb.

„Dann will ich dich mal nicht im Regen stehen lassen, denn für einen Mensch, siehst du auch ganz passabel aus.“ Erwiderte sie letztendlich und kicherte auf ihre Bemerkung hin, da sie merkte das er sonst vielleicht zuviel Ernsthaftigkeit dahinter vermuten würde. So verstand er vielleicht, das sie auch der Ansicht war, dass er hinsichtlich seines äußeren recht interessant war. Weit anziehender aber fand sie, wie schon gesagt, sein Verhalten, die Teile seines Wesen die sie schon zu Gesicht bekommen hatte. Und wie hieß es so schön? Stille Wasser sind tief. Viele gebrachten den Spruch und Mjrn hatte sich zurecht einmal erkundigt, wie das dann mit aufgeweckten Personen war, denn sie konnte man gewiss nicht als ‚Stilles Wasser’ bezeichnen. Wenn überhaupt war sie eine stürmische See und da eine, die der Küste nicht viel Gutes tat. Wie auch immer man da nun bei anderen Personen sagen konnte, die zwar nicht sonderlich introvertiert waren, aber dennoch mehr auf dem Kasten hatten, als Feiern, Spaß haben und Blödsinn anstellen, war jetzt auch nicht wichtig. Denn Liam riss sie aus ihren Gedanken. Sie hatte auf seiner Bank gesessen? ‚Seiner’ - ? – Bank? Nachdem er still geworden war, blickte sie ihn an. Sah ihm tief in die Augen und begann breit zu lächeln, ehe sie nicht mehr na sich halten konnte und loslachte. Erheitert, als ob sie sich köstlich amüsieren würde und nicht, als wäre er Ziel ihrer hämischen Ader geworden.

„Oh.” Brachte sie hervor und hatte das Grinsen noch immer nicht aus ihrem Gesicht vertreiben können. Mjrn kam spontan eine Idee, über de sie nicht weiter nachdachte, sondern einfach handelte. Automatisiert bewegten sich ihre trainierten Glieder. „Na wenn das so ist…“

Erwiderte sie dann in einem ganzen Satz, packte sein linkes Handgelenk mit ihrer rechten und zog ihn mit sich zur Bank. Dort, bugsierte sie ihn auf die Bank und ließ sich ohne zu Zögern auf seinem Schoß nieder, während ihre Füße über der Armlehne baumelten. „Jetzt sitzt du allein auf deiner Bank, aber wir können beide den letzten Moment des Sonnenuntergangs genießen.“ Die letzte Minute war jetzt angebrochen und von beiden sagte keiner mehr ein Wort. Von Liam hatte Mjrn es auch ehrlich gesagt nicht so sehr erwartet, aber auch sie blickte einfach stumm auf die See hinaus. In ihr stieg langsam aber sicher ein Kribbeln auf, das ihr so, völlig unbekannt war. Sie hatte ihren linken Arm um seine Schultern gelegt, hielt sich aber mit der Hand an der Rückenlehne der Bank fest. So nah an ihm, sein Atem direkt auf ihrer Haut spürbar… seltsamerweise wurde ihr gänzlich anders. Und sie sehnte sich schlagartig danach, morgen erneut hier sitzen zu können. Mit ihm.

Vielleicht wanderte ihr Blick etwas zu schnell zu ihm, aber als er sie fragte, was sie heute Abend noch vorhatte, machte ihr Herz einen kleinen Sprung. Sie unterdrückte aufkeimende Gedanken. „Mach dich nicht albern, Mjrn. Du hast nur Interesse an dieser Situation, weil er keiner dieser Draufgängertypen ist, mehr nicht.“, murmelte es in ihren Gedanken, während die Twi’lek gleichzeitig überlegte.


„Hm… ich habe nichts vor. Und ehrlich gesagt, klingt das gar nicht so schlecht.“

Unvermittelt, aber nicht zu übereilt stand sie auf und stand, wenige Sekunden später, in ihrem anliegenden Overall vor dem Menschen, ihre Augen blitzen im Licht der angegangen Lampen auf. Wobei nicht klar war, ob aus Unternehmungslust, oder einem anderen, von ihr bisweilen unterdrückte Grund.

„Also, wo soll’s hingehen?” Fragte sie und grinste mit nur einem Mundwinkel zu Liam hin.

| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn & Liam
 
[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam

Ihre Aussage bezüglich seines Aussehen ließ wieder das schüchterne Lächeln in seinem Gesicht auftauchen. Und in seiner Brust machte sein Herz einen Sprung. Er konnte sein Glück noch immer nicht glauben das er hier mit ihr stand und den Sonnenuntergang beobachtete und nun sagte sie das er gut aussah. Äußerlich versuchte er Haltung zu bewahren, doch innerlich erlitt er fast einen Zusammenbruch. Das war ziemlich viel für ihn, der doch sonst nie in Nähe von Frauen war, besonders von solchen. Ihrem Blick hielt er stand und als sie los lachte konnte er sich ein Lachen auch nicht mehr verkneifen. Und doch war er mit Gedanken eigentlich woanders. Sie war so perfekt, sie riss ihn aus seiner Ruhe und füllte ihn mit Leben. Er war dankbar für diesen Moment. Auch wenn sich ihr Weg in den nächsten Minuten vielleicht trennen würde. Er war Mjrn dankbar für ihre aufrichtige Art und das sie ihn angesprochen hatte. Er war mehr als überrascht als sie einfach so sein Handgelenk ergriff und ihn zu der Bank zog, wo sie ihn mit einem Schubser zum sitzen brachte. Doch was dann folgte, überstieg sämtliche Beherrschung Liams. Er konnte es nicht verhindern, dass seine Glieder leicht zitterten als sie auf seinem Schoss saß, ihr Arm um seinen Nacken. Und als sie beide stumm den Sonnenuntergang betrachteten, schloss er die Augen und genoss ihre Nähe.


Die Zeit war viel zu schnell verflogen und er war fast ein wenig traurig als sie aufstand, doch änderte dies sich sofort als sie seinem Vorschlag zustimmte. Er lächelte ihr entgegen und konnte seine Freude über ihre Antwort nicht verbergen. „Ich kenne eine Bar nicht weit von ihr.“ Er schaute zu ihr. In eine Bar. Würde sie in eine Bar gehen? So lebensfroh wie sie war , wollte sie bestimmt lieber unter Leuten sein. Doch nach Tumult war ihm nach seiner ersten realen Schlacht nicht zumute. „Ich hoffe das ist nicht zu langweilig für dich aber ich hatte die letzte Zeit genug Aufregung.“ Ein Lächeln und eine Zustimmung von ihr ließen ihn wieder Lächeln. Es war nicht abzustreiten. Er mochte sie, sehr sogar. Selbst in der kurzen Zeit die er sie kannte hatte sich schon mehr als bloße Sympathie entwickelt. Ob es wirklich Liebe war wusste er nicht zu sagen und wollte es auch nicht. Er war nicht der Typ für schnelle aber kurzlebige Sachen. An so etwas hatte er auch kein Interesse. Natürlich wünschte er sich eine Frau, doch er suchte die Frau fürs Leben. Und ob diese Twi'lek das wirklich sein konnte wusste er natürlich noch lange nicht einzuschätzen. Es gab sicher einige die sich ohne zu zögern mit Mjrn binden würden. So wie sie aussah, so wie sie sich bewegte aber er wollte mehr. Er wollte jemanden der ihm Halt geben konnte, suchte jemanden der ihm Mut geben konnte, der ihm schlechte Gedanken vertrieb und Lebensfreude gab.

Er reichte ihr den Arm und sie henkelte sich ohne zu zögern ein, was ein Grinsen auf seine Lippen trieb, das einen kleinen Schimmer von Spitzbübigkeit hatte. Wie ein Paar liefen sie die Promenade entlang, wobei Liam amüsiert feststellte, das nicht nur er die Twi'lek hübsch fand. Es war wirklich eine Ehre für ihn mit ihr Arm in Arm hier entlang zu schlendern. Die kleine Bar, die der junge Kommandant gemeint hatte, war selbst um diese Uhrzeit nicht überfüllt und entsprach so dem ruhigen Ort den er sich wünschte. Liam hielt Mjrn die Tür auf als sie in das gemütliche lokal eintraten. Eine Gruppe Musikanten spielten seichte Musik, die perfekt in das Ambiente passte. Zielstrebig steuerte Liam einen Tisch in der Ecke an. Er kannte diese Bar und dies war für ihn immer der schönste Platz. Etwas abgelegen aber doch nicht abseits. Vielleicht war es albern, doch Liams gute Erziehung macht sich wieder einmal bemerkbar als er für Mjrn den Stuhl zurück zog. Noch immer umspielte seine Lippen dieses vor Freude strahlende Lächeln, als er sich ihr gegenüber setzte. Die wenigen Gäste waren der Grund das umgehend ein Kellner bediente. Noch etwas das er schätzte, hier wurde man noch von Lebewesen und nicht von Droiden bedient. Über die Tatsache das die Kellnerin eine Twi'lek war musste er ein wenig schmunzeln und er musste sie auch nicht genau betrachten um festzustellen das sie Mjrn in Sachen aussehen um Längen unterlegen war. Allein die Lekku seiner Abendbegleitung waren länger und ästhetischer geformt, von ihrem Gesicht ganz zu schweigen.

„Einen corellianischen Whiskey, bitte.“


[Mon Calamari - Coral City - Bar] - Mjrn, Liam
 
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Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Flottenhauptquartier – Verhörraum- Tinya und Agent des Nachrichtendienstes (flotteninterner Geheimdienst)

“Sagen Sie mir jetzt, warum Sie ausgerechnet Korus sprechen möchten?”

“Nein.”

“Warum nicht?”

“Das geht nur ihn und mich etwas an.”

“Na schön.”

Der Agent seufzte.

“Fangen wir noch einmal von vorne an. Sie heißen?”

“Tinya Fox.”

“Letzter Aufenthaltsort?”

"Coruscant.”

“Warum ausgerechnet Coruscant?”

“Hat mich zufällig dahin verschlagen.”

“Letzter Auftraggeber?”

“Ich arbeite für niemanden.”

“Vielleicht für das Imperium?”

“Nein. Ich bin fertig mit dem Imperium.”

“Was wollen Sie von Korus?”

“Das geht Sie nichts an.”

“Wieso?”

“Weil es nur ihn und mich etwas angeht.”

Nochmals entfuhr dem Agenten ein Seufzen. Geschlagene drei Stunden mühte er sich jetzt schon mit ihr ab. Seine Geduld neigte sich dem Ende zu, aber auch Tinyas Kräfte waren fast vollständig aufgebraucht. Dennoch war sie der Meinung, dass sich ihre Hartnäckigkeit auszahlen würde. Zumindest vermutete sie mittlerweile, das man sie nicht mehr für einen imperialen Spion hielt. Sie hoffte es wenigstens und sie hoffte es immer noch, als der Agent den Raum verließ. Ihre Hoffnung schwand, als ein anderer Mann den Raum betrat. Bullig von der Statur her und von einem Assistenten in einem weißen Kittel begleitet, der ohne besondere Umschweife beinahe sofort damit begann, ihre Hände an die Armlehnen des Stuhls zu fesseln und ihr eine Infusionsnadel in die Ellenbeuge rammte. Sie verzog für einen kurzen Moment das Gesicht, versuchte aber sonst gefasst zu wirken.

“Beginnen wir also wieder von vorne. Diesmal mit ein wenig Unterstützung eines medizinischen Helferleins.”

Ein spöttisches Lächeln umspielte die Lippen des bulligen Mannes vor ihr. Tinya versuchte ihre Beunruhigung nicht zu zeigen, als sein Assistent eine Spritze am Zugang der Infusionsnadel ansetzte und langsam eine klare Flüssigkeit injizierte. Zu ihrer Erleichterung blieben die erwarteten Schmerzen aus, aber sie fühlte eine dumpfe Trägheit, die sich zunehmend in ihr ausbreitete. Ein Gefühl der Gleichgültigkeit ergriff sie.......eine Wahrheitsdroge also.

“Name?”

“Tinya Fox.”

“Auftraggeber?”

“Es gibt keinen.”

“Was wollen Sie hier?”

“Mit Wes Korus reden!”

“Weshalb?”

Das war der Augenblick, an dem sie mit sich kämpfen musste. Nur stockend brachte sie jetzt einen sinnvollen Satz zustande, krampfhaft bemüht nichts Wesentliches zu verraten.

“Das .....geht ....Sie ......nichts an.”

Obwohl sie keinerlei körperliche Schmerzen verspürte, stöhnte sie und Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn.
Der Agent, der ihr Verhör übernommen hatte gab seinem Assistenten einen Wink und kurz darauf floss weitere Flüssigkeit durch ihre Adern. Die Dumpfheit in ihrem Kopf nahm zu und der Blick vor ihren Augen verschwamm. Tinya bemerkte wie sie langsam zur Seite kippte. Und die Gleichgültigkeit nahm zu.


“Was wollen Sie hier?”

“Mit Wes Korus reden.”


“Warum?”

“Das .....arghh......ich .....habe etwas, was ich ihm geben möchte.”

“Was ist es?”

“Ein ....Chip, es ist ein gewöhnlicher Chip.”

“ Wo ist der Chip?”

Ohne es wirklich zu wollen, antwortete sie mit leiser, gebrochener Stimme.

“Er ist ....in ...meiner Tunika eingenäht.”


Nochmals ein Wink zu seinem Assistenten, der ihr daraufhin ihren Oberkörper entblößte und ihre Bluse untersuchte. Schließlich beförderte er einen kleinen Datenchip aus einem kleinen, eingenähten Beutel hervor und reichte ihn ihrem Peiniger. Der drehte ihn lange in der Hand, bevor er fortfuhr.

“Ich nehme an, es existiert sowieso eine Kopie. Zerstörung wäre wohl nicht besonders effektiv, was? Was befindet sich darauf?”

“Unsere ... Vergangenheit.”

“Unsere?”

“Er ist .....er ist ....mein ......er ist .....”

Die Sicht vor ihren Augen verdunkelte sich.....



“Hoppla, da sind wir wohl etwas zu weit gegangen.”

Das spöttische Lächeln um seine Lippen war verschwunden. Da hoffte man einen Fang gemacht zu haben, aber die bewusstlose Beute vor ihm hatte ihn bitter enttäuscht. Da war nichts, was diese Fox hatte preisgeben können. Den Chip würde er auf der Stelle überprüfen, doch er glaubte nicht, dass sich irgendwelche besonderen Informationen darauf finden lassen würde. Dazu war dieser Korus ein zu kleines Licht. Bis eben, als er seine Akte hatte kommen lassen, hatte er noch nicht einmal gewusst, wer dieser überhaupt war.
Ohne besondere Erwartungen und ohne weiter auf die immer noch entblößte Frau, die leblos auf dem Stuhl lag zu achten, schob er den Chip in das Lesegerät unter dem Schreibtisch und rief die Dateien auf.....
Keine fünf Minuten später entnahm er ihn wieder dem Lesegerät und reichte ihn seinem Assistenten. Diesmal war sein Gesichtsausdruck ernst und geschäftig.


“Lassen Sie den Chip umgehend an Captain Korus weiterleiten. Ich glaube, er ist tatsächlich für ihn. Die Frau....”

Er nickte mit dem Kopf in Tinyas Richtung.

“....sorgen Sie dafür, dass sie auf die Krankenstation kommt und bedecken Sie um Himmelswillen ihre Blöße.”

Der Agent verließ nachdenklich den Raum. DAS hier hatte er tatsächlich nicht erwartet........

Calamari-System - Mon Calamari - Coral City – Flottenhauptquartier – Verhörraum- Tinya und med. Assistent des Nachrichtendienstes (flotteninterner Geheimdienst)
 
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-Orbit um Mon Cal, Dragonlance, Hangar mit Oryon-



Das Shuttle hatte inzwischen das Schiff erreicht. Im Hangar stand schon der Empfang bereit, das er hasste aber die Statuten wollten es so. Warum auch immer aber gewisse Dinge färbten einfach überall ab. Bei der Flotte Gang und Gebe aber auch hier. Das lag wohl daran, das viele von der Flotte waren.

Seufzend stieg er aus dem Shuttle, winkte dann dem Empfang schnell zu, daß sie wieder gehen mögen. Wenigstens hatte sein Captain keine Zeit gehabt, ansonsten würde er auch noch hier stehen.


"So, wir sind hier auf meinen Schiff. Hier herrscht ein Treiben wie auf der Flotte, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Sie werden gleich mal zur Kleiderkammer gehen, dort bekommen sie alles Nötige für das Training und auch ihre ID Card, die gleich auch der Türöffner für das Quartier ist. Der Ensign wird sie begleiten, da ich annehme, sie werden sich am Anfang nicht gleich zurechtfinden. Wenn sie das alles erledigt haben, dann wird sie der Ensign zum Trainingsbereich begleiten."

Nachdem er die Infos verteilt hatte, nickte der Colonel kurz, ehe er den Hangar verließ. Sein Weg ging direkt zur Brücke, dort musste er sich mal wieder ein Bild machen, das er eventuell versäumt hatte. Neue Nachrichten kamen ebenfalls dazu, die er sich aber dann auf der Brücke ansehen würde.


-Orbit um Mon Cal, Dragonlance, Brücke mit Crew-
 
Orbit um Mon Calamari | Dragonlance | Hangar | Ltd. Kre'fey, Colonel Majere

Als der Bothaner aus dem Shuttle stieg und das Empfangskomitee sah, musterte er dieses mit ernster Besorgnis. Er machte sich unnötig Sorgen, aber er hatte schon oft von Mördern gehört die sich in solchen Komitees verstecken und dann zuschlagen. Er blickte sich unsicher um, studierte genau den Hangar in dem sie nun standen. Als der Colonel die wie Zinnsoldaten perfekt aufgestellten Marinesoldaten wegschickte atmete Oryon kaum merklich auf. Ein Risiko weniger. Er wusste nicht wieso er sich so stresste, vielleicht lag es einfach an seiner paranoiden Ader. Wieso sollte man einen Rekruten gezielt töten, das war doch Schwachsinn. Er versuchte tief durchzuatmen und sich wieder zu beruhigen.

Als der Colonel sich verabschiedete, salutierte er kurz und sah dann zum Ensign. Dieser nickte ihm auch direkt zu und nahm ihn mit durch die Schiffsgänge der Dragonlance. Zwar ist eine Fregatte kein großes Schiff, doch reicht es aus um sich darin zu verlieren, weswegen er über seine Begleitung recht froh war. Auf den Gängen kamen ihm die üblichen gewohnten uniformierten Wesen entgegen die er so gewohnt war. Dadurch entspannte sich der Bothaner, es erinnerte ihn an seine Zeit vor dieser Ausbildung.

Der Ensign führte Oryon zu einer der Kleiderkammern. Er bekam dort die Kleidungsstücke die für sein Training vorgesehen waren, auch wenn er sie recht unbequem fand. Anscheinend legte man hier keinen Wert darauf dass die Kleidung für alle Spezies bequem sein sollten. Mit den Schultern über die Unannehmlichkeiten zuckend, kleidete er sich fertig und bekam dort auch seine ID-Card. Auf ihr stand auch seine Quartiernummer sowie das Deck wo er nach diesem Quartier suchen konnte. Nun galt es jedoch erst mal das Training abzuschließen. Oryon lies sich von dem Ensign zu den Trainingsräumen bringen. Angespannt ging der Bothaner ständig hin und her während er darauf wartete dass es endlich losgehen konnte.
Schließlich betrat eine neue Person den Raum. Eine Humanoide in der Uniform der Offiziere. Anscheinend würde sie nun seine Ausbildung übernehmen. Ohne viele Worte zu verlieren begann sie sofort, was dem Bothaner gefiel. Er mochte es nicht Zeit zu verschwenden.


?Als erstes will ich sehen was Sie körperlich schaffen. Überwinden Sie alle Hindernisse. Ein Mitglied des Geheimdienstes muss das in weniger als 120 Sekunden schaffen.?

Sie trat bei Seite und ließ den Bothaner an die Startlinie gehen, von wo aus er die meisten Hindernisse sehen konnte. Als erstes kam ein einfacher Graben, von drei Meter Breite und Länge. Der Graben war mit eiskaltem Wasser gefüllt, welches den Körper sofort notwendige Kraftreserven rauben würde, sollte man hinein fallen.
Danach kam ein enger Gang, in dem auf unterschiedlichen Höhen metallene Stäbe angebracht waren, durch die eine geringe Menge Strom floss. Gering im Sinne von nicht schädlich, aber durchaus nervend weil die Muskeln immer schlaff wurden, wurden sie denn getroffen.
Danach kamen dann die Droiden dran, dessen Blastern man sich dank vier verschieden großer Steinquader entziehen konnte. Doch der Abstand zwischen den Quadern war so groß, das man durchaus getroffen werden konnte. Der darauf folgende Weg war heiß, denn über eine Strecke von über 200 Metern waren fast überall heiße Platten auf dem Boden und nur wenige - 1 von 10 - waren kalt. Diese musste man erkennen und drauf springen, um sich nicht die Füße zu verbrennen. Selbstverständlich konnte der Ausbilder die Platten per Knopfdruck ausstellen, damit Oryon sich nicht mit dem Gesicht auf die Platten legen konnte und so starb falls er fiel. Dann kam eine weit aus längere Grube, über die man sich mit einem glitschigen Seil schwingen musste, das man nicht einfach anfassen konnte, da man sonst sofort abrutschte und in das eiskalte Wasser rutschte. Knoten gab es keine und auch sonstige Befestigungen war nicht zu sehen.
Sollte Oryon auch dieses Hinderniss schaffen, würde er eine über 10 Meter hohe Wand hoch klettern müssen, in der nur ganz spärlich Öffnungen verteilt waren. Man konnte sie erreichen, doch war es ein fast unmenschlicher Akt - und das war durchaus beabsichtigt - sich hoch zu hieven um so zur nächsten Öffnung zu gelangen. Oben sitzen konnte er dann nicht, denn die Zeit war gegen ihn und erlaubte ihm keine Sekunde der Rast. Hat er die Mauer erst einmal geschafft, kam der schwierigste und zeitaufwendigste Part. Über einer weiteren lang gezogenen Grube war ein Stahlseil gehängt worden, über das man balancieren musste. Wieder war die Grube mit kaltem Wasser gefüllt. Ein oberes Halteseil gab es nicht und die Grube war so tief, das man hinten bzw also kurz vor dem Ende nicht aussteigen konnte. Fiel man erst einmal, musste man also wieder zurück.
Hatte man das geschafft, musste man nur noch 60 Meter überbrücken und schon war man im Ziel.

Er ging neben das, was man wohl als den Anfang der Strecke ansehen konnte und machte rasch ein paar Aufwärmübungen. Nachdem die Übungen beendet waren, stellte er sich an die Startbahn und nickte der Ausbilderin zu.
Der Lauf begann, nun hieß es gegen die Zeit anzukommen, die Zeit zu besiegen. Hätte er Zeit zum Nachdenken gehabt, wär ihm klar geworden, dass sein ganzes bisheriges Training daraus bestand, gegen einen unsichtbaren Gegner zu kämpfen. Mal waren es die Schmerzen, dann seine eigenen Ängste, die Gravitation oder eben wie hier die Zeit. Er wurde immer schneller, blickte auf einen Punkt den er sich ausgesucht hatte und sprang.

Sein Weg führte ihn in einen engen Gang, so eng, dass er gerade so durchpasste. Er sah schon was nun kommen würde, er würde beweisen müssen wie gelenkig er war, denn auf verschiedenen Höhen waren Metallstäbe angebracht. Das deutlich hörbare Summen signalisierte ihm, dass sie offensichtlich unter Strom standen, sodass er unter keinen Umständen einen berühren sollte. Über den ersten konnte er einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.

Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Die vierte Stange war sehr weit oben angebracht, sodass er nicht wusste was passieren würde. Er schnellte hindurch, da er sich doch denken konnte was passieren würde, doch es war anders als geglaubt. Anstatt dass die obere herunterfiel, sauste aus der Seite eine Stange heraus und streifte seiner Wade. Ein lähmender Schmerz traf ihn dort, doch hatte er keine Zeit zu verlieren, sodass er sich aufraffte, und sich zwang weiterzulaufen.

Der Schmerz blieb in seinem Bein, lähmte seine Wade, sodass ihm das Laufen schwer fiel. Die nächste Prüfung würde es ihm nicht einfacher machen. Kaum betrat er den markierten Bereich, schon musste er sich vor umherfliegenden Blasterbolzen vorsehen, die es auf seinen Sieg abgesehen hatten. Er versteckte sich hinter dem ersten Stein, und wollte gerade zum zweiten Stein rennen, als ihn ein Droide von der Seite traf sodass ein weiterer lähmender Schmerz ihn zu Boden riss. Damit war der Hindernislauf für Oryon beendet.


?Versuchen sie es erneut, Lieutnant Kre?fey.?

Woher sie seinen Namen wusste interessierte den Bothaner nicht, er hatte derzeit andere Probleme...

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| Mon Cal – Coral City – öffentliche Terrasse | – Mjrn & Liam

Eine Bar also. Naja, wieso auch nicht? Man musste nicht jeden Abend irgendwo unterwegs sein, wo sich alles tummelte und man gar keine Chance hatte allein zu sein. Mjrn nickte, ebenso wie sie seine Frage bejahte. Das Liam wegen der ‚letzten Zeit’ nicht soviel Trubel gebrauchen konnte, machte sie ein wenig hellhörig. Was konnte er wohl gemacht haben? Oder eher, was macht er wohl beruflich, das es zu dieser Aufregung gekommen sein mochte? Aber sie konnte dem Gedanken nicht weiter folgen, als er ihr seinen Arm anbot und die Twi’lek ohne Zögern ihren einhakte. Dabei zierte, ungesehen für Liam, dessen Lächeln sie auch nicht bemerkte, ihre Lippen ein spitzbübisches Grinsen. Ja, es war wirklich nett einmal in Begleitung eines Mannes zu sein, den sie nicht nach einem Abend wieder vergessen würde. Diesen hier könnte sie sich wirklich gut vorstellen auch mal mit ihrer Komnummer zu beglücken. Zumindest, wenn er auch weiterhin das blieb, was der erste Eindruck versprach. Sie schlenderten die Promenade in jene Richtung aus der sie einst gekommen war und waren recht schnell am Ziel. Mjrn amüsierte sich noch immer über ein paar neidvolle Blicke, sowohl der Männerwelt für ihren Begleiter, als der Frauenwelt, auf sie. Tja. Kann nicht jeder so toll sein wie ich, säuselte eine Stimme in ihrem Kopf und ihre Lekku zuckten leicht vor Amüsement. Mjrn wickelte sich beide gekonnt um den Hals, sodass sie nicht weiter im Weg sein würden.

Die Bar trieb einige Erinnerungen in ihr hoch. Auch wenn nichts so war, wie die ‚Bars’ die sie kannte und besucht hatte. Die Farben waren recht dezent. Viel weiß, intensives, aber zurückhaltendes blau und Kanten gab es eigentlich eine. Alles schien fließend ineinander über zu gehen, die Musik passte sich ganz offenbar der Einrichtung an und floss langsam dahin. Ihr schossen Erinnerungen an eine Bar auf Ord Mantell durch den Kopf. Und als sie sich setzten strich sie, beiläufig und unauffällig mit ihrem Finger über den Tisch. An den Fingerkuppen war kein Staub zu sehen. Hier gab es keinen 5 Millimeter Schmutzfilm der auf allen Oberflächen lag. Nur ein bisschen Wehmut kroch in ihr hoch, als sie wieder an Ord Mantell denken musste. Die Bar war zwar das krasse Gegenteil zu dieser hier. Dreckig, nur gelb-, orange- und rote Töne, die Band spielte nur krach, schlecht dazu und die Gäste waren entweder betrunken oder man selbst nicht betrunken genug für sie. Damals aber, das war jetzt schon gut 15 Jahre her, hatte sie auf ein Rennen gewartet und ungeduldig einen Kurzen nach dem anderen gekippt. Sie war nur zweite geworden, hatte aber dennoch satte 12.000 eingestrichen. Nicht viel mehr als eine knappe Tankfüllung ihres damaligen Schiffs. Sie wischte die Erinnerungen halbwegs beiseite, als sich Liam ihr gegenüber hinsetzte. Sie hatten noch keine Zeit irgendetwas zu reden, da war die Bedienung bereits heran. Überraschenderweise eine Twi’lek. Ebenfalls eine Rutian – somit blau, wie auch Mjrn. Während Liam seine Bestellung aufgab, musterte sie die Artgenossin kurz, deren Blick dann letztendlich ihr zuviel.

Es war sogar die Kellnerin, die einen simplen Gruß in ihrer Sprache vorbrachte. Mjrn schmunzelte und ihre Lekku zuckten auf die Worte der Fremden. Deren Lekku reagierten fast prompt, bewegten sich ebenfalls. Da Mjrn zuvor ihre Lekku um den Hals gewickelt hatte und auch die Kellnerin sie stilvoll zur Schau trug und nicht einfach baumeln ließ, konnte man gut erkennen, wie sie sich bewegten. Als sie wieder ruhten, erwiderte Mjrn noch etwas in der Sprache der Twi’lek und bestellte einen Bjaria Saft. Dann richtete sich ihr Blick auf Liam.


„Entschuldige. Aber anscheinend hat sie genauso lang keine Twi’lek mehr gesehen wie ich.“ Setzte sie ihn, über den kurzen, für ihn wohl ziemlich unverständlichen Diskurs, in Kenntnis.

Als ihre Getränke dann da waren, flackerte erneut eine Erinnerung an Ord Mantell auf, aber auch Tatooine, Corellia, Nar Shadda, Axxila, Serenno, Raxus Prime, Rodrak und einige andere auf. Mjrn schmunzelte in ihr Getränk hinein und sah sich dann noch einmal kurz um.


„Ich habe schon so verdammt viele Bars besucht, aber das ist die erste saubere, in der man es tatsächlich aushalten kann, ohne auf etwas zu warten… wie das sonst der Fall war.“ Jetzt fixierte sie Liam. „Ich hoffe, das schreckt dich jetzt nicht ab?“ Sprach’s, grinste verschwörerisch und trank aus ihrem opulenten Glas, gefüllt mit einer gelb, roten Flüssigkeit und reichlich Eis…

| Mon Cal – Coral City – Bar | – Mjrn & Liam
 

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?Verdammter Bantha Podoo...?

Zwar sprach er so leise zu sich, dass nur er es hören konnte, doch irgendwie musste er seinem Ärger Luft machen. Wenn nicht durch Taten, dann doch verbal. Ihm fiel es sowieso einfacher etwas unliebsames zu tun wenn er dabei fluchen konnte.

?Ruhen sie sich zehn Minuten aus, danach kann es weiter gehen.?

Oryon ruhte sich aus, sammelte so viele Kräfte wie möglich und meditierte, um seine gegebene Zeit vollends auszuschöpfen. Er musste es diesmal schaffen diesen Lauf zu schaffen, egal was es kostete. Die Schmerzen in seinem Kopf nahmen zu, irgendwie sorgte der Streifschuss für einen Schmerz in seinem Kopf. Als er bemerkte, dass seine Muskeln schmerzfrei waren, konnte es von ihm aus wieder losgehen.

Erneut ging er zu dieser Startbahn und gab der Menschenfrau ein Kommando durch ein leichtes Kopfnicken das Signal. Die Zeit manifestierte sich erneut zu seinem Gegner, ein neuer Lauf begann. Die erste Grube war erneut kein Problem. Langsam kam er zu der Ansicht, dass dies wohl nur eine erste Aufwärmübung für die folgenden Hindernisse sei.

Nach der Grube kamen wieder die Stromstäbe. Diesmal würde er vorbereitet sein, würde wissen wie es geht. Über den ersten konnte er erneut einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich wieder sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.

Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich schon wieder in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Den nächsten Stab, der ihm das letzte Mal das Bein ?gekostet? hat, passierte er diesmal mühelos, da er ja wusste worauf er aufpassen musste. Nun waren auch die anderen Stäbe, die sich eben durch den Treffer deaktiviert hatten, aktiviert und warteten darauf passiert zu werden. Sie waren beweglich und sorgten dafür dass Oryon ordentlich aus der Puste geriet, weshalb es nicht verwunderlich war, dass er bei den Droiden diesmal beim zweiten Stein durch einen Schuss in den Rücken scheiterte.

Diese verdammte Schinderei! Erneut hatte er verloren, und dass nur weil er erneut nicht aufgepasst hatte. Was tat er da nur ständig falsch? Er würde dies wohl noch mehr trainieren müssen. Es gab genügend Situationen in denen er dem Gegner entwischen musste, in denen er Überleben musste. Er musste diesen Parkur in der vorgegeben Zeit schaffen.
All das Fluchen half ihm hier auch nicht weiter. Erneut bekam er seine 10 Minuten in denen er sich erneut um neue Kräfte zu sammeln. Die Schmerzen in seinem Kopf ließen nach sodass er sich wenigstens geringfügig konzentrieren konnte.

Erneut ging er zur Startbahn, diesmal hoffentlich das letzte Mal, er hatte es satt ständig erneut seine Muskeln wachzurütteln. Durch ein erneutes Nicken konnte es wieder losgehen, ein neuer Versuch wurde gestartet die Zeit zu überlisten und den Lauf zu meistern. Diesmal würde er es schaffen, er musste es schaffen, anders ging es nicht mehr, denn von Mal zu Mal ließ auch sein Durchhaltevermögen nach.

Der Sprung über den Graben konnte ihm wie beim letzten Versuch nichts anhaben, erneut kam er wohlbehalten auf der anderen Seite an, sodass er direkt weiterlaufen konnte. Nun würde wieder die Aufgabe kommen, bei der er sich konzentrieren musste nicht von den Stäben getroffen zu werden, da ansonsten seine Muskeln betäubt werden.

Über den ersten konnte er erneut einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich wieder sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.

Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich schon wieder in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Den nächsten Stab, der ihm das letzte Mal das Bein ?gekostet? hat, passierte er diesmal mühelos, da er ja wusste worauf er aufpassen musste. Nun waren auch die anderen Stäbe, die sich eben durch den Treffer deaktiviert hatten, aktiviert und warteten darauf passiert zu werden.

Nachdem er diese Elektrostäbe passiert hatte, kam die Aufgabe an der er eben schon gescheitert war, die verdammten Droiden. Er versteckte sich kurz hinter einem der Steinblöcke, wartete auf den richtigen Moment, und lief zum zweiten. Dasselbe tat er auch mit dem dritten. Fast hätte ihn auf dem Weg zum vierten Block einer der Droiden erwischt, doch Oryon zog an und schaffte es noch durch diese Aufgabe ohne getroffen zu werden.

Nun waren die Steinplatten dran, welche sich unter seinen Stiefeln verdammt heiß anfühlten. Er lief schnellstmöglich durch, versuchte den geraden Weg, auch wenn er spürte wie langsam aber sicher das Profil seiner Stiefel schmolz.

Als er durch war, musste er sich mit einem Seil über einen weiteren Graben schwingen. Nichtsahnend nahm er das Seil und entdeckte zu spät dass es keinen wirklichen Halt bot, sodass er abrutschte und ins Wasser stürzte. Benommen durch das Wasser schaffte er es nicht mehr rechtzeitig raus und versagte erneut.



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[Mon Calamari - Coral City - Bar] - Mjrn, Liam

Er konnte seine Verwirrung nicht unterdrücken als die Twi'lek sich gegenüber standen ohne zu sprechen. Lediglich ihre Lekku zuckten hin und her, was Liam ein Schmunzeln auf die Lippen trieb. Was mochten sie da wohl miteinander reden. Vielleicht über ihn, er kannte diese Bar immerhin ziemlich gut und das Personal auch, auch wenn ihm diese Twi'lek neu war. Der Schluss das dies eine Art Kommunikation war, war recht schnell gefallen und die Twi'lek waren ja auch keine unbekannte Rasse, sodass er wusste das sie mit den Lekku allerlei Sachen anstellten. „Zu schade das ich diese Art von Kommunikation nicht verstehe. Hätte gern gewusst wovon ihr da gerade geredet habt“, antworte er mit einem Grinsen im Gesicht auf ihre Entschuldigung. Er konnte seinen Blick einfach nicht von ihr lösen und nun da sie ihre Lekku um den Hals gewunden hatte, sah sie noch sehr viel exotischer und interessanter aus. Ihre Augen funkelten im künstlichen Licht der Lokalität wie die Sterne des Weltraums.

Als der Whiskey und das Getränk, das Mjrn bestellt hatte, gebracht wurden, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Neugierig schaute er auf die Flüssigkeit in ihrem Glas, schließlich hatte er nicht verstanden was sie in Twi'leki zu ihre Artgenossin gesagt hatte. Doch auch näheres hinsehen brachte keinen genauen Aufschluss über den Inhalt. Höchstwahrscheinlich Bjaria Saft, was auch das Eis erklären würde. Er zog eine Augenbraue hoch als Zeichen der Verwunderung. Es war schließlich nicht üblich für Frauen. Sie war wohl eher rauere Sitten gewöhnt, was auch ihre nächste Aussage bestätigte. Während er den ersten Schluck Whiskey trank, welcher wie immer exzellent war, hörte er ihr zu und war nicht unbedingt verwundert über das was er hörte. Sie hatte auf ihn nicht den Eindruck gehabt das sie oft in „höheren“ Kreisen verkehrte, was ihn aber nicht im mindesten störte, im Gegenteil, gerade dieser Charakterzug an ihr, dieses lebhafte, anspruchslose fesselte ihn.


„Überhaupt nicht. Viel eher interessiert mich auf was du gewartet hast und warum du an solchen herunter gekommenen Plätzen warst?“


Das interessierte ihn wirklich. Es gab nicht viele Möglichkeiten die offen blieben. Und ein Schluss drängte sich besonders auf. War sie eventuell ein leichtes Mädchen? So wie sie sich bewegte, all die Offenheit und dann die Bemerkung das sie weit weniger gewohnt war. Konnte es sein das dies hier alles nur gespielt war? Das konnte doch nicht sein. Es durfte nicht sein. Diese Frau war so perfekt gewesen, so einzigartig, dass er ihre Nähe immer mehr genoss. Aber selbst wenn. Vielleicht lag das alles in ihrer Vergangenheit und er war nicht der Mensch der andere für ihre Vergangenheit anklagte oder verurteilte. Jeder konnte sich ändern und nicht selten zum besseren. Doch dann drängte sich etwas in seinen Kopf das noch viel schlimmer sein konnte. Etwas wofür er sich und seiner vorherigen Gedanken verdammte, obwohl sie dem sehr nahe waren. Ein Schicksal das so viele Twi'lek ereilte. War sie eine Sklavin gewesen, auch daher konnte ihre Eleganz stammen. Er konnte sich das Leid gar nicht vorstellen das sie durch gemacht hatte.


„Es tut mir leid falls du das Schicksal teilen musstest, das viele andere Frauen deiner Spezies ereilt. Ich kann verstehen wenn du nicht darüber reden möchtest... „

[Mon Calamari - Coral City - Bar] - Mjrn, Liam
 
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Als das kalte Wasser ihn umarmt hatte, fluchte er seinen ganzen Frust heraus. Schon wieder versagt. Sein Bauch verkrampfte sich, und beinahe hätte er sich die Blöße gegeben sich zu winden. Stattdessen stand er auf und blickte kurz zu der Ausbilderin.
Erneut hatte er verloren, und dass nur weil dieses Seil glitschiger war als ein Hutte.
All das Fluchen half ihm hier auch nicht weiter. Erneut bekam er seine 10 Minuten in denen er sich erneut erfrischte.

Ein weiteres Mal ging er zur Startbahn. Durch ein erneutes Nicken konnte auf ein Neues losgehen. Er wusste was zu tun war und hoffte dass es diesmal klappen würde, er hatte diesen verdammten Parkur so satt, dass er ihn am liebsten zerstört hätte, wenn es sein musste mit seinen bloßen Fäusten.

Der Sprung über den Graben konnte ihm wie beim letzten Versuch nichts anhaben, erneut kam er wohlbehalten auf der anderen Seite an, sodass er direkt weiterlaufen konnte. Er musste diesmal auch darauf achten, nicht zuviel Zeit zu verlieren, ansonsten half ihm das ganze überhaupt nichts. Nun würde wieder die Aufgabe kommen, bei der er sich konzentrieren musste nicht von den Stäben getroffen zu werden, da ansonsten seine Muskeln betäubt werden.

Über den ersten konnte er erneut einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich wieder sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.
Der dritte Stab war diagonal angebracht, sodass er sich schon wieder in einer sehr eigentümlich aussehenden Stellung durchschlängelte. Nun waren auch die anderen Stäbe, die sich eben durch den Treffer deaktiviert hatten, aktiviert und warteten darauf passiert zu werden.

Nachdem er diese Elektrostäbe passiert hatte, kam die Aufgabe an der er eben schon gescheitert war, die verdammten Droiden. Er versteckte sich kurz hinter einem der Steinblöcke, wartete auf den richtigen Moment, und lief zum zweiten. Dasselbe tat er auch mit dem dritten. Fast hätte ihn auf dem Weg zum vierten Block einer der Droiden erwischt, doch Oryon zog an und schaffte es noch durch diese Aufgabe ohne getroffen zu werden.

Die Blasterprüfung wartete als nächstes auf ihn. Er versteckte sich kurz hinter einem der Steinblöcke, wartete auf den richtigen Moment, und lief zum zweiten. Dasselbe tat er auch mit dem dritten. Er sah aus den Augenwinkeln wie ihn zwei Schüsse verfehlten sodass er sich anstrengte noch schneller zu laufen und schaffte es noch durch diese Aufgabe ohne getroffen zu werden.

Nun waren die Steinplatten dran, welche sich unter seinen Kampfstiefeln verdammt heiß anfühlten. Er konnte es sich nicht noch einmal leisten einfach drüber hinweg zu laufen, da ansonsten die Profilsohle vollständig schmelzen würde und somit auf seine Haut treffen würde, was er jedoch vermeiden wollte. Er sprang von Platte zu Platte und dachte schnell an eine logische Anordnung der kalten Platte nach, sodass er dort kurz verweilen konnte um die nächsten Sprünge zu planen. Diesmal erreichte er auch die kalte Platte und sah einen Weg wie er es über die anderen Platten schaffen könnte. Nachdem dies geschafft war, konnte er sich auf das Seil konzentrieren.

Er nahm Anlauf und versuchte so hoch wie möglich an das Seil zu springen. Während er mit der oberen Hand nach unten rutschte, schlang er es um seine rechte Faust sodass er nicht abrutschten konnte. Er schwang das Seil mit seinem Gewicht noch mal an und lies dann los als er weit genug war um wohlbehalten auf der anderen Seite anzukommen.

Die vorletzte Aufgabe wartete. Er schwang sich so immer weiter nach oben, wobei er beinahe zweimal runter gefallen wäre. Jedes Mal fühlte es sich an als würde ihm gleich sein Arm aus dem Gelenk springen, was glücklicherweise nicht der Fall war. Als er auch die Rückwand passiert hatte, konnte es zur letzten Aufgabe gehen.

Diesmal musste er balancieren. Es hieß nun Schritt nach Schritt zu tun und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Er durfte sich nicht ablenken lassen, weder von der Zeit welche gegen ihn arbeitete, noch von der Ausbilderin die ihn mit wachen Augen musterte und jeden seiner Schritte beobachtete. Immer weiter führte ihn sein Weg, bis er es schaffte auf der anderen Seite anzukommen. Nun hieß es einen Sprint von 60 Metern abzulegen, den er dann auch hinter sich brachte. Triumphierend sah er die Ausbilderin an, die ihn jedoch aus kalten, blauen Augen ansah.


?Sie waren zu langsam. Versuchen sie es erneut.?

Die Ohnmacht welche Oryon nun ereilte steigerte sich in Wut welche in einem Wutausbruch sich entlud als er stampfend sich erneut zur Startmarkierung begab. ?Verdammter Parkur? dachte er sich.


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[ Mon Calamari | Anflug auf Coral City | Truppentransporter | mit anderen Crewmitgliedern und Soldaten ]​

Schicht für Schicht der Atmosphäre durchbrach der Truppentransporter der Neuen Republik und folgte damit den Landesignal der örtlichen Flugkontrolle. Der Herbst hatte auf dieser Seite des Planeten seinen Anfang genommen und so waren die Wolken dunkel und mit Regen voll gezogen. Sogar ein leichter Nieselregen prasselte auf die gehärtete Metallhülle des Transporters. Doch die Piloten ließen sich damit nicht aus der Ruhe bringen. Im hinteren Abteil des Fluggerätes saßen die Soldaten und Crewmitglieder, die Landurlaub bekommen hatten. Ihre Köpfe waren zu Boden geneigt und es herrschte Stille.

Unter den ganzen gewöhnlichen Crewmitgliedern saß auch Navara Ven, ein muskulöser, grünheutiger Twi’lek. Sein Gesicht wies die Spuren einer heißen Heimat auf. Auch helle Narben waren zu sehen. Unruhig zuckte der rechte Lekku während sich der Commander mit seinen gelben Augen umschaute. Die Nähe zu anderen Lebewesen gefiel ihm nicht. Er war die meiste Zeit seines Lebens ein Einzelgänger gewesen, dennoch hatte er nicht genügend Beziehungen um allein zur Oberfläche fliegen zu können. Noch einmal rief er sich den Grund für seinen Flug nach Mon Calamari ins Gedächtnis. Vor wenigen Tagen hatte ihn eine Nachricht des Oberkommandos erreicht. Viele Informationen, trotz einer passablen Geheimhaltungsstufe, beinhaltete dieses Kommunique nicht und so machte sich der republikanische Offizier nun seine Gedanken.

Ein Seufzen glitt über seine Lippen während er sich zurücklehnte. Er war nun schon seit mehreren Stunden unterwegs und langsam neigte sich seine Reise dem Ende. Die Anzeichen von Nervosität zeichneten seinen Körper. Besonders sein rechter Lekku war für solche Sachen recht anfällig. Plötzlich kam die Nachricht, dass sie in wenigen Minuten Coral City erreicht haben, über die Lautsprecher. Eine weitere Etappe seiner Reise neigte sich damit dem Ende. Unruhe machte sich bei den Passagieren breit. Jeder griff nach seinem Gepäck. Für viele Anwesende war der Landurlaub ein ersehnter Zustand, der nun endlich da war. Navara konnte diese Euphorie nicht begreifen. Als Heimat- und Familienloser hatte er solche Bindungen nie richtig aufbauen können. Sein zerknirschtes Gemüt hatte ihn zu einem Einzelgänger gemacht. Dennoch konnte auch er nie allein leben.

Die Piloten leiteten den letzten Schritt der Landung ein und das Dröhnen der Repulsatoren war dumpf zu hören. In diesem Moment kam dem Twi’lek ein alter Freund in den Sinn: Liam Vastell. Auch er hatte eine Laufbahn als Flottenoffizier eingeschlagen und war mittlerweile Kommandant seines eigenen Schiffs. Als Navara diese Nachricht erreicht hatte, war auch etwas Neid in dem Offizier hochgekommen. ‘Doch vielleicht zieh ich ja jetzt nach’, dachte sich der Twi’lek und griff ebenfalls nach seinem Seesack. In diesem Beutel steckte das ganze Leben des Flottenoffiziers. Wirklich viele Habseeligkeiten hatte er nicht und somit konnte er ohne Probleme von einem Ort zum anderen wechseln.

Nachdem der Transporter seinen vorgesehenen Platz am Militärraumhafen eingenommen hatte, verließen die Passagiere das Schiff. In diesem Teil des Meeres schien noch die Sonne und ein leichtes Lüftchen mit salzigem Geschmack wehte durch die Häuserschluchten. Die Gebäude von Coral City wirkten anders. Für ein paar Sekunden staunte Navara über diese Häuser. Sie wirkten wie durch die Kräfte des Meeres geschaffen. ‘Vollkommen friedlich.’ Mit dem Anflug eines Lächelns auf dem Gesicht riss sich der Twi’lek von diesem Anblick los und machte sich auf dem Weg zum Militärkomplex der Stadt. Außerhalb der Abfertigungshalle wartete schon ein Speeder auf den jungen Offizier. Nach einem flinken Salut stieg Navara in das Fahrzeug und ließ sich zum Hauptquartier fahren.

Wie jedes Gebäude der Stadt war auch das Hauptquartier der Flotte in friedlichen Kurven aufgebaut. Anscheinend hatten sich auch hier die Architekten und Verantwortlichen für ein einheitliches Stadtbild entschieden und sich so an den anderen Häusern inspirieren lassen. Navara blendete diesen Blick aus. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Noch einmal holte er tief Luft und stieg dann aus dem Speeder. Ohne zu Zögern betrat er das Gebäude und ließ sich zu dem zuständigen Offizier bringen. Vorsichtig klopfte er an die Tür zum Büro. Spannung machte sich in dem Körper breit.


[ Mon Calamari | Coral City | Militärkomplex - HQ der Flotte | vor dem Büro des zuständigen Offiziers | allein ]​
 
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Diesmal würde er keine Zeit verlieren. Der Sieg war so nah, dass ihn Oryon bereits spüren konnte, es würde endlich aufhören.
Der Sprung über den Graben konnte ihm wie bei allen letzteren Versuchen nichts anhaben, erneut kam er wohlbehalten auf der anderen Seite an, sodass er direkt weiterlaufen konnte. Diesmal sprintete er von Anfang an, er wollte diesmal keine Zeit mehr verlieren, diesmal wollte er unter die 120 Sekunden kommen. Er musste diesmal auch darauf achten, nicht zuviel Zeit zu verlieren, ansonsten half ihm das ganze überhaupt nichts. Nun würde wieder die Aufgabe kommen, bei der er sich konzentrieren musste nicht von den Stäben getroffen zu werden, da ansonsten seine Muskeln betäubt werden.

Über den ersten konnte er erneut einfach drübersteigen, beim zweiten musste er sich wieder sehr weit nach hinten fallen lassen ohne umzukippen, doch gelang ihm auch dies.
Der dritte Stab war genauso schnell passiert wie der vierte.. Den nächsten Stab, der ihm das Nun waren auch die anderen Stäbe, die sich eben durch den Treffer deaktiviert hatten, aktiviert und warteten darauf passiert zu werden. Da er diese Aufgabe bereits öfters durchgeführt hatte, schaffte er auch diese, beinahe routiniert und mit schneller Geschwindigkeit.

Nachdem er diese Elektrostäbe passiert hatte, kam die Aufgabe mit den Droiden. Er versteckte sich kurz hinter einem der Steinblöcke, wartete auf den richtigen Moment, und lief zum zweiten. Er sprintete nun von Block zu Block, wollte auf keinen Fall getroffen werden, er musste es schließlich schaffen. Nachdem er diese auch passiert hatte, konnte die nächste Prüfung kommen.

Nun waren die Steinplatten dran, doch die Anordnung war eine andere, sodass er hier erneut wie beim Versuch zuvor zunächst Probleme hatte die kalte Platte zu finden, sodass diese Aufgabe ihm erneut etwas Zeit kostete, doch war auch diese Prüfung geschafft. Ohne sich eine Pause zu gönnen lief er weiter, lief so schnell er konnte. Er strengte sich noch mehr an um Anlauf für die nächste Prüfung zu bekommen.

Er nahm Anlauf und versuchte erneut so hoch wie möglich an das Seil zu springen. Während er mit der oberen Hand nach unten rutschte, schlang er es um seine rechte Faust sodass er nicht abrutschten konnte. Er schwang das Seil mit seinem Gewicht noch mal an und lies dann los als er weit genug war um wohlbehalten auf der anderen Seite anzukommen. Erneut hatte er es geschafft, wenn er auch beinahe ausgerutscht wäre.

Er nahm Anlauf und sprang auf die erste Öffnung zu, stieß sich ab und erreichte mit der linken Hand die nächste Öffnung. Er schwang sich so immer weiter nach oben, wobei er beinahe zweimal runter gefallen wäre. Er passierte die Öffnungen wie beim Mal zuvor, wusste nun wo er aufpassen musste und nutzte seine schnellen Reflexe um auch diese Aufgabe erneut zu schaffen. Als er auch die Rückwand passiert hatte, konnte es zur letzten Aufgabe gehen.

Das Balancieren würde ihm erneut einiges abverlangen, schließlich hatte er Höhenangst, doch zuvor hatte er es ja auch geschafft. Es hieß nun Schritt nach Schritt zu tun und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Immer weiter führte ihn sein Weg, bis er es schaffte auf der anderen Seite anzukommen. Nun hieß es einen Sprint von 60 Metern abzulegen, den er dann auch hinter sich brachte. Er war so schnell wie möglich gelaufen, als er die Ziellinie passiert hatte, bremste er so gut es ging ab und schnaufte. Sein Brustkorb hob und senkte sich, sein Atem raste wie verrückt.

Er hatte es doch tatsächlich geschafft und noch eine ganze Zehntelsekunde Zeit über. Weit aus langsamer als ihre Elite Sturmtruppen, aber nicht schlecht für einen untrainierten Menschen der die Macht nicht nutzte.


“Sie haben es geschafft. Jetzt ruhen Sie sich aus.”

Während der Bothaner sich hinsetze und die Muskeln lockerte, notierte sich Ashara die Daten die ihr Oryon geliefert hatte. Alles musste seine Ordnung haben und so schrieb sie nicht nur auf wie viele Versuche er gebraucht hatte und wie lange er am Ende gebraucht hatte, sondern auch seine Leistungen bei den einzelnen Hindernissen. Für jedes Hindernis gab es einen Mindest- und eine Bestzeit.

Wie eine Erlösung offenbarten sich die Worte der Ausbilderin für ihn, er hatte es endlich vollbracht, er hatte die Aufgabe bestanden. Er wusste nicht wie oft er es noch hätte machen können bis all seine Kräfte ihn verlassen würden.
Während sein Brustkorb sich unregelmäßig hob und senkte, er nach Atem rang und versuchte seine Seitenstiche die ihn plagten loszuwerden, meldete sich der Schmerz in seinem Inneren wieder, ließ ihm das Gefühl dass sein Kopf in einem Helm aus nach innen gerichteten Nadeln gebettet war sodass sie alle auf seinen Kopf drückten. Sein Magen krampfte sich zusammen, er musste sich Mühe geben alles dort zu lassen wo es gerade war.


„Folgen sie mir.“

Mit einem stummen Nicken stimme der Bothaner zu und folgte der Ausbilderin.

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| Mon Cal – Coral City – Bar | – Mjrn & Liam

Verschwörerisch schmunzelte sie. Ja, worauf hatte sie gewartet, was hatte sie dort hingeführt? Mit ein wenig Phantasie geisterten die Bilder, die sich Liam ausmalte auch in ihrem Kopf umher. Nicht nur einmal fand sie die Vorstellung, das er jetzt dachte sie würde dort auf Freier warten, sehr amüsant. Sie war zwar wirklich eine lebhafte und spaßorientierte Natur, aber das wäre ihr dann doch nicht das wahre. Sex war schön und gut, nicht aber alles im Leben. Daher ließ sie den guten noch ein wenig zappeln und trank genüsslich einen weiteren Schluck. Liam jedoch verknüpfte noch in diesem Moment ein paar Gedanken und Erinnerungen, sodass er sich vorschnell, ohne ihre Geschichte zu hören entschuldigte, falls sie eine der oft gesehenen Twi’lek Sklavinnen gewesen sei. Offenbar hatte ihr Zögern ihn in die falsche Richtung gelockt. Selbst sie überraschte es, das er ihr wirklich leid tat, weil sie ihn hier wenn auch nur indirekt, aufs Glatteis geführt hatte. So schüttelte sie auf seine letzten Worte den Kopf, nein zur Sklavin hatte bei ihr viel gefehlt. Aber auch nicht zuviel… wie auch immer.

„Nee… quatsch. Ich war keine Sklavin, auch wenn dazu vielleicht weniger gefehlt haben mochte, als ich mir selbst einrede. Schlimm war es auf Ryloth keines Falls. Einzig das ich als Tänzerin ausgebildet wurde und einem netten, doppelt so alten Mann als Begeleitung geschenkt wurde. War nicht gerade toll, aber ich bin nach 2 Monaten abgehauen.“

Die Erinnerungen an jene Tage waren noch immer so frisch, als sei sie erst gestern von Ryloth geflohen und nur zwei Systeme weiter in einer Bar gestrandet. Ihr Blick senkte sich kurz auf das opulente Glas vor ihr, wanderte in der Bar umher und fixierte dann wieder Liam.

Die grünen Augen der Twi’lek spiegelten für den ersten Moment eine wilde Mischung aus Emotionen. Viel von damals und viel von dem, was gerade in ihr vorging. Nicht zum ersten Mal seit sie hier an diesem Tisch saßen, fragte sich Mjrn, ob es die Bar, oder ihre Gefühlswelt war, die dafür sorgte das ihr so warm wurde…


„Aber auf was ich gewartet habe. Ich weiß nicht, ob ich das so offen sagen kann. Meist ging es um Geld, das man in nur Minuten verdienen konnte….“

Sie machte eine kurze Pause und ihr Gesicht hellte sich, schlagartig ob der Mimik von Liam auf. Ihrer kehle Entfuhr ein heiteres Lachen und sie bedeckte ihren Mund mit einer Hand. Umfassung ringend räusperte sie sich und blickte den Menschen wieder an.

„Entschuldige.”

Leicht flehentlich, aber auch so, als wenn sie sich schon eine ganze Zeit kennen würden, drang das Wort über ihre Lippen.

„Aber es hat einfach so gepasst. Nun, was ich jedenfalls gemacht habe war simpel und einfach: Rennen fliegen. Ich hatte schon mit 10 den ersten Steuerknüppel in der Hand und hab ihn nur beschwerlich wieder losgelassen. Der Tanzunterricht damals war eine Qual, auch wenn alle meinten ich wäre eine begnadete Tänzerin.

Wie auch immer… ich bin mit 15 von Ryloth abgehauen und habe mich dann mit eben jenen Rennen über Wasser gehalten. Egal welches Schiff ich geflogen bin, egal wo, egal wie. Jeder Tag war ein neues, unbekanntes Abenteuer.”


Ihre Augen blitzen sichtlich auf, als sie davon erzählte.

„Dadurch habe ich auch schon so verdammt viele Welten gesehen, schon so viele Schiffe geflogen, ich wüsste nicht mal eine ungefähre Schätzung abzugeben, aber mindestens 50 oder 60 Welten, waren es bestimmt. Und deswegen war ich immer in ‚solchen’ Bars, die nicht die saubersten waren. In den höheren Kreisen gibt es zwar auch einige Rennen, aber die Herausforderung ist eine andere.

Die haben alle Angst sie könnten bei zu gefährlichen Rennen draufgehen. Deswegen trauen sich auch so wenige an ein Pod Rennen. Hhhmm…“


Einen Moment kehrte Schweigen ein, doch Mjrn hatte sogleich wieder das Wort an sich genommen, ehe Liam etwas sagen konnte.

„Und ich kann von mir ohne Zweifel behaupten, eine verdammte gute Pilotin geworden zu sein. Auch wenn es mir im Blut lag und liegt, habe ich so viel gelernt, aber nicht nur was das fliegen angeht. Das Leben ist auch ein ganz anderes, hier draußen im Outer Rim – auf den wilden Planeten.“

Schmunzelte sie in einem halbwegs verträumten Lächeln.

„Naja, aber das heißt nicht, das ich nicht auch gefallen an dieser Bar hier habe. Schön ist sie alle Mal. Eigentlich auch eine gute Abwechslung im Vergleich zu den anderen. Endlich mal eine Band, die ihre Instrumente beherrscht…“ Zwinkerte sie ihm zu.

| Mon Cal – Coral City – Bar | – Mjrn & Liam
 
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Rasch führte die Ausbilderin den Bothaner durch die Gänge des Schiffes zu einem anderen Abteil in dem er seine Ausbildung wohl vertiefen würde. Oryon war immer noch ausser Puste, die Übung hatte ihn an seine Grenzen getrieben. Dass er noch nie eine besonders gute Ausdauer hatte wusste er, doch zeigte ihm die Probe wie hart es wohl für ihn noch werden würde. Ihm war klar, das war kein Bürojob, hier ging es um das nackte Überleben und er, er musste sehen dass er nicht auf der Strecke blieb.
Für die von ihm bereits geleistete Leistung wurde kein weiteres Wort verschwendet. Er wusste nicht ob er eine neue Bestzeit oder nur knapp die Zeit geschlagen hatte. Ungewissheit machte sich in dem Bothaner breit, war er gut genug um diese Ausbildung abzuschließen, würde er es schaffen und Spion der Neuen Republik werden?
Genug Elan und Willen hatte Oryon jedenfalls, sodass er der neuen Aufgabe mit neuem Eifer entgegensah. Die Ausbilderin führte ihn in einen rechteckigen Raum mit grauen Wänden und einer niedrigen Decke. Mehrere Schränke zierten die rechte kurze Wand. Entlang dieser Wand führte eine hüfthohe Barriere aus demselben grauen Material, sie dient wohl als Ablagestelle. Diese war jedoch erneut durch Trennwände in einzelne Zellen unterteilt. Der Bothaner erkannte solche Räume aus seiner Ausbildungszeit, es waren Trainingsräume zur Verbesserung der Treffsicherheit. Die Ausbilderin verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken und starrte den Bothaner aus ihren eisig blauen Augen für einen Moment an bevor sie zu sprechen begann.


?Da sie bereits während ihrer Ausbildung den Umgang mit einer Handfeuerwaffe erlernt haben, brauchen wir dies nicht näher zu erläutern. Sie werden hier lediglich die Waffen sehen welche sie für ihre Aufträge nutzen können.?

Die Frau ging zu einem der Schränke und nahm zwei Blaster heraus, zeigte sie dem Bothaner und händigte sie ihm aus.

?Der erste Blaster ist ein S-5 Multifunktionsblaster. Der S-5 Blaster feuert nicht nur tödliche Blastersalven, er kann auch mit Nadelprojektilen, und lähmenden Mikropfeilen ausgestattet werden. Es können auch Flüssigkabel verschossen werden, die Feinde umschlingen und somit unbeweglich machen. Ein aufsetzbarerer Greifhaken ermöglicht das Erklimmen von Mauern.?

Kurz darauf wies sie auf den kleineren Blaster.

?Dieses Model eignet sich bei Einsätzen bei denen sie sich unters Volk mischen müssen. Er ist nicht so groß wie der S-5 und ist mit einem Scout Blaster zu vergleichen. Er ist gerade groß genug, sodass er sie bei Benutzung nicht durch die Erhitzung des Laufes verletzt. Betrieben wird der Blaster mit einer Minigaszelle, die im hinterem Teil des Laufes sitzt. Das vordere Ende des Laufes besteht aus einem Kurzstrecken-Laseremitter, während der Lauf an sich aus einem Phasenverstärker besteht. Der Griff wird durch einen Handgriffschutz zusätzlich noch verstärkt.?

Danach wies die Ausbilderin ihn an, sich an eine der Zellen zu begeben und die Blaster auszuprobieren. Am anderen Ende des Raumes waren Zielscheiben angebracht, welche durch Holoprojektoren den Eindruck vermitteln würden dass auf lebende Personen geschossen werden würde. Oryon stellte sich vor die Ablagemöglichkeit und lud den S-5 Blaster durch. Nun konnte es beginnen. Er verfolgte das Ziel durch die Zieloptik und schoss einmal. Der Schuss saß, doch kam direkt eine neue Projektion. Erneut schoss der Bothaner, doch verfehlte er diesmal zweimal das Ziel da es sich nun auch bewegte. Dabei bemerkte er dass er das Material der Wände zunächst nicht identifizieren konnte, weil sie die Blasterstrahlen absorbierten. Es wäre auch ziemlich dumm gewesen in einem Raumschiff die Belegschaft trainieren zu lassen ohne dass der Raum entsprechend gesichert gewesen wäre. Nach zwei weiteren Schüssen traf der Bothaner erneut. Er beendete die Projektion dank eines Knopfdrucks und nahm den Kurzstreckenblaster. Für ihn wählte er nähere Ziele die sofort begannen sich zu bewegen um kein leichtes Ziel zu bieten. Der Bothaner übte weiterhin, um sich an seine neuen Blaster zu gewöhnen.

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- [Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Lt.Cmdr. Greengras u. Crew

Die "Legend" hatte nun endlich ihren Parkorbit über Mon Calamari erreicht. Der MC40 Kreuzer war etwas schneller gewesen und es dockten bereits Shuttles an und starteten, offenbar hatte Vastell seinen Leuten etwas freie Zeit gewährt. Er würde hinunter müssen zum Flottenkommando, Rear Admiral Colan - vormals Commodore - wollte ihn sehen und eine Gefangene die um jeden Preis mit ihm reden wollte, wartete ebenfalls dort. Das ganze würde sich auch einige Zeit in Anspruch nehmen, dann konnte er seinen Leuten wohl auch einen Landgang genehmigen.

"Commander Greengras, die Crew bekommt einen Tag Landgang und stellen sie ein Shuttle für die Jedi bereit mit dem sie hinunter nach Mon Cal gebracht werden, wenn sie nicht alle mit dem Frachter fliegen wollen. Allerdings könnten sie auch einfach mit einem der normalen Shuttle zur Oberfläche fliegen, ich denke das ist das Beste. Ach und lassen sie mein Shuttle vorbereiten. Sie haben die Brücke."

Nachdem der XO salutiert hatte, wandte Wes sich um und ging auf die Turbolifte zu. Während der Lift hinunter fuhr ging er im Kopf eine Liste durch. Als erstes würde er jetzt einen Datenblock aus dem Büro holen, auf welche er die Berichte speichern würde und auch als Datenspeicher, falls der Admiral irgendwelche Daten für ihn hatte. Dann würde er hinunter zum Flottenhauptquartier fliegen, dort würde man ihm einen Datenchip aushändigen, der ihm von der Gefangenen gegeben werden sollte. Allerdings hatte das Treffen mit dem Admiral vorrang und im Anschluss daran würde er sich dann auf den Weg machen um dieser Frau einen Besuch abzustatten. Seit er die Nachricht mit dem Bericht über sie erhalten hatte, fragte er sich wer zum Teufel sie war? Er kannte keine Tinya Fox und hatte auch noch nie von ihr gehört. Allerdings hatte es eine Akte über sie gegeben und diese war - mit Ausnahme der Verhörberichte - komplett. Offenbar handelte es sich bei ihr um eine ehemalige Imperiale Elite-Pilotin, die an einigen Gefechten teilgenommen hatte und die schwere Niederlagen für die Republik bedeutet hatten und zufällig war er ebenfalls dort gewesen - bei Bothawui und auch bei Corellia. Was wollte sie von ihm?
Gedanken verloren hatte er sein Quartier erreicht und gab den Code in das Pad neben der Tür ein. Diese öffnete sich mit einem leisen Zischen und er ging durch den leeren Vorraum in das Büro hinein. Schnell hatte er alles zusammen, Datenblock, Datacards und die Berichte waren ebenfalls gespeichert, auch wenn Colan sie bereits erhalten hatte. Nun lenkte er seine Schritte in Richtung eines der Nebenhangars.
Auf den Gängen herrschte einiges an durcheinander, da jeder möglichst schnell das Schiff verlassen wollte und so viel wie möglich von seinem freien Tag hatte. Wes schlängelte sich geschickt durch das Gedränge und erreicht schnell sein Shuttle, welches sofort abhob.
Der Pilot steuerte das Shuttle langsam aus dem Hangar und beschleunigte nachdem er sich etwas von den Hangartoren entfernt hatte. Coral City befand sich auf der Nachtseite des Planeten bzw. wurde es dort gerade dunkel. Während es an Bord der "Legend" Vormittag war, war es auf Mon Calamari gerade Abend geworden.
Das Shuttle wurde etwas geschüttelt, als sie die oberen Atmosphäre schichten durchbrachen, aber der Pilot hatte sein Gefährt hervorragend im Griff. Wes starrte, seinen Gedanken nachhängend auf das gigantische Meer unter ihm.
Der Flug war nur kurz, da sich der Sternenzerstörer im Moment fast genau über der Stadt im Orbit befand. Der Pilot setzte das Shuttle sanft auf der Landeplattform auf und die Rampe fuhr hinunter.
Wes eilte von Bord, durch den leichten Nieselregen, auf die Tür ins Innere des Komplexes zu. Dort erwartete ihn bereits ein Lieutenant des Flottengeheimdienstes.


"Guten Abend, Captain Korus. Ich bin Lieutenant Morris vom Flotten-GD.", begrüßte der Lieutenant ihn.

"Guten Abend, Lieutenant. Haben sie den Chip?", antwortete der Captain. Morris nickte und reichte ihm den kleinen Datenchip.

"Selbstverständlich, Sir. Wir haben ihn bereits überprüft, es ist alles in Ordnung und er stellt kein Sicherheitsrisiko dar. Die Gefangene finden sie auf der Krankenstation, das Verhör ist ihr offenbar nicht so gut bekommen.", bei diesen Worten umspielte ein hämisches Grinsen seine Mundwinkel.

Wes' Miene wurde hart und das Grinsen des Lieutenant verschwand sofort.


"Danke, Lieutenant. Das wäre alles.", sagte er und wartete noch ab bis der Geheimdienstler Haltung angenommen hatte, ehe er den Korridor hinunter ging.

Die Leute vom Geheimdienst (FGD) waren offensichtlich der Meinung sich alles herausnehmen zu können. Was brachte es die Gefangenen so zu quälen bzw. mit Drogen vollzupumpen das sie am Ende zusammenbrachen. Er schüttelte den Kopf, damit würde er sich später auseinandersetzen - jetzt gab es Wichtigeres zu tun.
Die Gängen waren leer, die meisten Nicht-Militärangehörigen hatten bereits frei und es liefen nur noch ein paar Offiziere und Soldaten durch die Gänge, hier und da traf er jemanden. Ein paar Minuten später hatte er das Büro des Kommandanten der Sondereinheiten der Flotte erreicht und der Empfangsdroide, welcher um diese Zeit offenbar Dienst tat - statt lebendigem Personal, bat ihn noch einen kleinen Moment Platz zu nehmen...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Empfangsbereich vor R.Adm. Colan's Büro] - mit Empfangsdroiden
 
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