Liam Vastell
Kommandant der "Rising Hope"
[Hyperraum nach Mon Calamari - Mon Cal "Rising Hope" - Quartier] - allein
Während klassische Musik in einer angenehmen Lautstärke aus den Lautsprechern klang, lag Liam auf seinem Bett und starrte an die Decke. Seine Gedanken waren noch immer bei der Schlacht die nun schon einige Zeit zurück lag. 4 X-Wings hatten es zurück an Bord der „Hope“ geschafft. 4. Eine erschreckende Zahl. Noch viel erschreckender wirkte es wenn man bedachte was man dafür erreicht hatte. Eine handvoll Jedi waren gerettet worden. Jedi welche es bisher nicht vermocht hatten den Krieg zu entscheiden. Doch er sollte nicht wütend auf sie sein. Auch sie hatten ihren Zweck und behinderten die Sith bei dem was sie taten. Wer wusste schon wie es ohne sie um die Republik bestellt sein würde. Und dennoch stieß ihm der Verlust von so vielen guten und treuen Piloten sauer auf. Doch er würde niemandem Vorwürfe machen. Am aller wengisten Wes. Er tat was ihm befohlen wurde und er hatte seinen Job im Großen und Ganzen betrachtet gut erledigt. Und Liam selbst war auch nicht in der Position eine Entscheidung die von so hoch oben kam an zu zweifeln. Er hatte nicht den Überblick den es für so etwas benötigte und schon allein deswegen würde er sich da raus halten.
Er hatte genug von den Aufzeichnungen der Schlacht. Seinen Bericht hatte er schon lange fertiggestellt und die Schäden, welche glücklicherweise geradezu nichtig waren, dadurch das die Schilde glücklicherweise standgehalten hatten. Es war Zeit sich auf andere Gedanken zu bringen. Und vielleicht war körperliche Ertüchtigung genau das was er im Moment brauchte, um sich abzulenken. So entledigte er sich der Uniform und zog sich den Trainingsanzug an. Zum Glück war es schon ziemlich spät und da ihn seine Gedanken immer so lange ohne Schlaf ließen würden der Fitnessbereich nicht ganz so voll sein. Nicht das Liam den Kontakt zur Mannschaft scheute, doch Liam war ein Mensch, der lieber die offene Meinung zu sich hörte als Schleimereien zu ertragen. Aber leider erlaubte es sein Rang den anderen nicht offen über ihn zu sprechen, was eine gewisse Distanz schuf. Eine Distanz die Liam mehr als unangenehm war, wenn er unter ihnen weilte. Seine Vermutung bestätigte sich und außer ein paar hartnäckigen Soldaten, denen ihre körperlichen Fähigkeiten niemals ausreichten, trainierte hier niemand. Sofort salutierten sie vor ihrem Befehlshaber was Liam mit der gleichen Geste erwiderte. Und kaum hatte er angefangen, verzogen sich die Soldaten auch gleich. Liam blickte ihnen hinterher, doch kümmerte er sich nicht weiter darum. So konnte er zumindest ungestört trainieren. Und heute war ein Tag an dem sein Körper besonders motiviert zu sein den er schaffte fast 150% von seiner üblichen Laufstrecke als er von dem Laufband ging und seine Statistik überprüfte.
Gerade wollte er sich dem nächsten Trainingsgerät widmen um auch seinen Oberkörper zu trainieren als sein Com piepte und ihn auf eine Nachricht seines ersten Offiziers aufmerksam machte. Sie würden den Hyperraum bald verlassen und für ihn war es Zeit sich auf der Brücke einzufinden. Etwas verärgert das er das Training, welches heute so ergiebig zu werden schien, abbrechen musste, begab er sich zurück zu seinem Quartier, um eine für den Dienst angemessene Uniform anzuziehen. Seine Schritte verrieten Eile. Sein Pflichtbewusstsein war bekannt und er selbst legte sich harte Regeln auf, die Pünktlichkeit und Disziplin genau wie Loyalität und Beherrschtheit beinhalteten. Und so waren kaum zwei Minuten vergangen als er sich umgezogen hatte und seinen Weg zur Brücke einschlug, welche er auch ohne Verzögerungen erreicht. Dort liefen die Vorbereitungen für den Rücksprung schon auf Hochtouren und alle Mannschaftsmitglieder arbeiteten konzentriert und ehrgeizig, genauso wie sie es von ihm gewohnt waren.
Und schließlich war es soweit. Die letzten Sekunden wurden runter gezählt als sich das blaue Gewabber auflöste und den Blick auf Mon Calamari freigaben. Endlich wieder „Zuhause“. Auch wenn dies nicht Naboo war, so war der Planet ihm über die Jahre doch recht vertraut und wichtig geworden und so konnte es schon fast als Gefühl des heimisch seins bezeichnen was er in diesem Moment empfand. Sofort wurden Informationen aus verschiedenen Bereichen des Schiffes ausgetauscht und endgültige Infos wurden an Parker weiter gereicht
„Rücksprung erfolgreich, alle Programme und Sensoren arbeiten fehlerfrei, Sir“
Liam bestätigte die Mitteilung von Lt. Parker mit einem knappen Nicken. Nun das war also geschafft. Auch wenn nicht alle von ihnen dieses behaupten konnten. Doch Schluss damit. Er musste lernen das Verluste unter Jäger-Piloten immer da sein würden und sogar noch höher ausfallen konnten. Ein Besuch auf der Planetenoberfläche würde sicher nicht schaden. Und als hätte er es geahnt, traf auch die Meldung ein das sie nun an Land gehen konnten.
"Lt. Parker! Geben sie jedem der Crew der vorüber gehend nicht benötigt wird für einen Tag Landgang. Senden sie den Bericht an Captain Korus."
Er überreichte dem Lieutenant das Datapad, dieser salutierte und machte sich sofort daran die Crew einzuteilen. Liam selbst begab sich zum Hangar wo bereits ein Shuttle wartete um ihn nach unten zu bringen. Doch bevor er jenes aufsuchte, war sein erstes Ziel sein Quartier. Er würde sich Freizeitkleidung anziehen. Er hasste es wenn man ihn nach seinem Rang beurteilte. Er war nicht auf Kontakte aus. Dafür war er zu schüchtern und das wusste auch er selbst, doch wenn er jemanden traf so sollte dieser ehrlich sein. So kam er in ein weißes Hemd und eine schlichte Hose gehüllt aus dem Quartier und steuerte ohne irgendwelche Abschweife das Shuttle an. Vielleicht traf er ja jemanden aus seinen Ausbildungszeiten, vielleicht würde er auch auf ein bis zwei Drinks in eine Bar gehen. Es war wirklich schon Ewigkeiten her, seit er unter Leute gegangen war. Schon als er die riesigen Meere Mon Calamaris sah und die Ruhe die sie ausstrahlten, fühlte er sich wohler. Vielleicht würde er sich doch nur seine Lieblingspromenade entlanggehen und die Ruhe genießen.
Und dies war auch der Entschluss der sich durch gesetzt hatte und als Liam aus stieg schlug er auch sofort die Richtung ein in der er dieses friedliche Plätzchen Erde wusste. Und er wusste auch wo er sich hinsetzen würde um die Ruhe zu genießen. Eine Terrasse die sich an die Promenade anschloss und einen ungestörten Blick aufs Meer zuließ. Doch zu seiner Enttäuschung musste er sehen das sein Platz auch jemand anderem aufgefallen war. Einer Twi'lek, eine Twi'lek deren Aussehen immer unglaublicher wurde, je näher er kam. „Heiß“. Selbst der schüchterne Liam fand keine passendere Beschreibung für die Alien die da auf der Bank saß. Kurz überlegte er sich neben sie zu setzen oder sie gar anzusprechen, verwarf dieses Gedanken aber recht schnell wieder und lehnte sich stattdessen an ein Geländer unweit von ihr. Allerdings schweifte sein Blick immer wieder heimlich zu ihr. Auch wenn er versuchte gebannt den Sonnenuntergang zu beobachten, doch er war nur halb so aufregend wie die Twi'lek auf der Bank
[Mon Calamari - Coral City - Terasse] - Mjrn, Liam
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