Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System || Orbit von Dac || LTK „Massive“ || Hangar || Captain Navara Ven]

Klackend setzte das Rampenende des RM-Null-Neun Shuttles auf dem Hangarboden auf. Während Navara gemächlich über die Rampe schritt, sah er sich routiniert um. Gleich nachdem sich die Luke zischend geöffnet hatte, waren sofort all die vertrauten Geräusche, die anscheinend in jedem Hangar zu hören waren, an seine Gehörgänge gedrungen: Mechaniker schraubten äußerst betriebsam an den Maschinen, die man ihnen anvertraut hatte, manche Werkzeuge kreischten schrill auf und vereinzelt rief man im rauen Basic einen Kameraden zu sich. Durchaus beruhigend wirkte diese wohlbekannte Atmosphäre auf sein missgelauntes Gemüt. Er schöpfte neue Kraft daraus und ging selbstsicher auf das Empfangskomitee der „Massive“, Commander Agoch und zwei weitere Offiziere, zu.

Selbstverständlich übernahm der Kommandant des Liberator Transportkreuzers das Reden. Formell und entsprechend dem Protokoll begrüßte er Navara in einem kurzen Satz und stellte anschließend seine anwesende Begleitung vor. Zur Linken flankierte der Erste Offizier der „Massive“, Lieutenant Commander Saris, den dunkelblonden Corellianer – eine Frau. Rechts hatte sich hingegen ein Dug, Major Sebolto, Kommandeur des Trägergeschwaders, positioniert. Während Agochs Stellvertreterin ihm bloß knapp zunickte, machte der nichtmenschliche Offizier des Sternjägerkorps, dessen Spezies auf manchen Welten des Outer Rim als talentierte Podracer-Piloten gefeiert wurde, einen Schritt auf den Twi'lek zu und sprach in kurzen Worten seine Bewunderung für den Captain aus.


„Man dient der Neuen Republik, nicht?“, erwiderte Navara trocken. Dennoch konnte man aus seiner Stimme heraushören, dass er etwas geschmeichelt war. Er bedachte den Dug mit einem Lächeln als er danach sagte: „Ich denke, die 'Massive' wird nach ihrer tragischen Feuertaufe bei Denon insoweit gestärkt sein, dass sie solche Schlachten ebenfalls meistert.“

Der Twi'lek mochte den Corellianer zwar nicht leiden können. Dennoch konnte er diesen vor dessen Mannschaft nicht kritisieren. Solch eine Handlung glich Meuterei und widersprach dementsprechend schlicht der Offiziersehre – und für den neurepublikanischen Captain war diese heilig. Mit ernster Miene blickte er Bru-Th Agoch ins Gesicht als dieser plötzlich eine Frage an ihn richtete. Rundgang oder Quartier? – Eigentlich die Standardfrage für einen Militär. Kurz dachte der grünhäutige Kommandant der „Prometheus“ über beide Möglichkeiten nach. Bei einem Rundgang konnte er sich natürlich einen ersten Eindruck über die gebräuchliche Vorgehensweise an Bord verschaffen und so schon einmal erste Details über den Führungsstil des uniformierten Jedi erfahren. Sollte er sich hingegen für sein Quartier entscheiden, konnte er noch einmal seine Gedanken zusammennehmen, Schwerpunkte setzen und sich ein letztes Mal auf diesen (ungewöhnlichen) Auftrag vorberieten.

„Bringen Sie mich auf die Brücke, Commander“, entschied Navara am Ende. Sein Blick ruhte dabei stets auf dem Jedi-Meister. „Ich möchte mir selbst einen Überblick verschaffen.“ Gemeinsam mit dem Empfangskomitee ging er in Richtung der Turbolifts. „Lassen Sie mein Gepäck trotzdem schon einmal in mein Quartier bringen … und bringen Sir mir bitte eine Kopie Ihres Dienstplanes. Da der Großteil der Reparaturmaßnahmen offenbar erledigt ist, gehe ich doch recht in der Annahme, dass an Bord inzwischen wieder regulärer Dienst geschoben wird, oder?“

[Calamari-System || Orbit von Dac || LTK „Massive“ || bei den Turbolifts || Captain Navara Ven, Commander Bru-Th Agoch, Lieutenant Commander Saris und Major Sebolto]
 
[Calamari System | Orbit von Dac | LTK "Massive" | Hangar] Cmdr. Bru-Th Agoch, Cpt. Navara Ven und Lt. Cmdr. Saris sowie Major Sebolto


Das spärliche Gepäck des nun ranghöchsten Offiziers an Bord der Massive ließ Bru-Th von einem Crewman auf das zweite Deck bringen, wo sich die Gästequartiere befanden und wie es Ven angeordnet hatte. Captain Ven würde dort ein schlichtes Quartier vorfinden, zu dessen Highlights ein kleines Außenfenster sowie eine eigene Nasszelle gehörten, doch ging der Jedi-Commander davon aus, dass es dem Twi'lek genügen würde. Es musste.

Die Brücke als Erstes besichtigen zu wollen, wäre auch für Bru-Th die erste Wahl gewesen und dieser Wunsch machte zugleich deutlich, dass Navara den Befehl - vermutlich zähneknirschend - akzeptiert hatte und umgehend umsetzen wollte. Der vom Rat ernannte Jedi Meister war sich dabei sicher, dass die Inspektion mehr als gründlich geschehen würde oder wie es ein Sprichwort besagte, würde der Captain wohl jeden Stein einzeln umdrehen. "Er will etwas finden", da war sich Bru-Th jedenfalls ganz sicher, doch im Angesicht der Katastrophe von Denon musste er sich ebenso eingestehen, dass es sicherlich auch genug zu finden gab. Niemand ließ sich gern in Erwartung tadelnder Worte auf die Finger schauen, "doch es musste sein", raunte der junge Kommandant in Gedanken.


"Zur Brücke", wiederholte Bru-Th bestätigend und marschierte an der Seite des Twi'leks in Richtung Turbolift los, welcher sie aller Voraussicht nach zur Brücke auch bringen würde. "Den Dienstplan erhalten Sie umgehend, Sir. Bis jetzt handhabe ich es so, dass Lt. Cmdr. Saris für die Einteilung der Crew verantwortlich ist, wobei alle Änderung bzgl. der Offiziere mir vorzulegen sind, berichtete der Commander nach bestem Wissen, wenngleich sich Bru-Th eingestehen musste, dass er froh war, solche Verwaltungsaufgaben an jemand anderes abgeben zu können. Ohnehin schien man bei seiner kurzen Ausbildung nur einen unwesentlichen Teil der Zeit darauf verwendet zu haben ihm zu verdeutlichen, wie umfangreich die Organisation eines republikanischen Kreuzers wirklich war. Während alle Personen im Lift untergekommen waren und sich die Kabine äußerst vibrationsarm den Weg durchs Schiff bahnte, ergänzte der hochgewachsene Jedi:

"Ich hielt es für das Beste, die gesamte Crew nach einem Drei-Schicht-Plan rotieren zu lassen. Das System ist zweifelsohne sehr personenintensiv, doch überwiegen meiner Meinung nach die Vorteile, wie z.B. eine ausgeruhtere Crew."

Lt. Cmdr. Saris räusperte sich kurz, dann erklärte die rothaarige Frau mit einem kurzen Seitenblick zu Bru-Th dem Captain:

"Leider funktioniert das System im Moment nicht reibungslos. Bedingt durch die vielen, neuen Offiziere und Crewman, die wir nach Denon als Ersatz für verstorbene Kameraden zugewiesen bekommen haben und neu in die Systeme der Massive einweisen müssen, kommt es in einigen Bereichen zu Personalengpässen, z.B. bei den Crews für die Geschützstellungen oder den Instandsetzungsteams, Sir."

Bru-Th warf seinem Ersten Offizier einen kurzen, ungehaltenen Blick zu. Er hatte dem Sektorkommando diesen Mangel vor mehreren Tagen bereits gemeldet, doch war er bis dato mit der Ausrede vertröstet worden, dass nach den geschlagenen Schlachten überall neue Rekruten benötigt würden und die Massive dies bezüglich noch gut aufgestellt sei. Dass Saris dies unverfroren gegenüber dem Captain erwähnte, wertete der Jedi Meister als Affront gegen sich, denn nicht das erste Mal waren er uns Saris aneinander geraten, meist in Bezug auf Kleinigkeiten. Saris ging nicht soweit, sich seinen Befehlen zu wiedersetzen, doch wo immer sie konnte, stellte sie in subversiver Manier seine Kompetenz in Frage. Zumindest konnte man die Worte der temperamentvollen Frau so interpretieren, steckte man gegenüber dem Möglichen nicht ganz den Kopf in den Sand. Bru-Th verschränkte die Arme vor der Brust, ließ sich jedoch ansonsten seine Missstimmung nicht anmerken.

Der Turbolift brachte sie rasch zu ihrer gewählten Destination, der Hauptbrücke. Die doppelflügelige Türe öffnete sich mit einem leichten Zischen und offenbarte den Blick auf das Herz der Massive und den zugleich höchstgelegenen Punkt des Transportkreuzers. Die Hauptbrücke war nicht mit den organisch aufgebauten Brücken von Mon Cal Kreuzern oder größentechnisch mit der eines Sternenzerstörers zu vergleichen, doch empfand Bru-Th das Design insgesamt als sehr praktikabel, ergo gelungen. Vom Turbolift ausgehend, der am hintersten Ende - wie der Korken einen Flaschenhals abdichtete - angebracht war, verbreiterte sich die Brücke nach vorne hin langsam und bot durch diese Aufteilung an den Wänden links und rechts Platz für jeweils drei Computerarbeitsplätze, an denen stets mindestens vier Spezialisten und Techniker arbeiteten. Im vorderen Teil der Brücke gab es drei große Panoramafenster, welche einen guten Rundumblick boten, sowie unmittelbar hinter den Fenstern zwei kreisförmige Stationen samt Sitzmöglichkeit, wobei es sich um das Steuer und die Waffenkontrolle handelte. Auf der linken Station saß ein hager, hochgewachsener Mann (Ensign Frey), der routinemäßig seine Finger über die Tastatur wandern ließ, an der rechten Konsole ein Cathar mit hellblondem Fell und makelloser Uniform (Lt. Tuum), der sich per Intercom knurrend mit einer anderen Person verständigte. Zwischen den freistehenden Konsolen und den hinteren Arbeitsplätzen befand sich, ebenfalls freistehend, ein großer Holoprojektortisch, welcher jedoch ausgeschaltet war. Zusätzlich befanden sich auf der Brücke zwei identisch aussehende Schalensitze, die mit Repulsoreinheiten versehen waren und so frei per Gyrokontrolle umherfliegen konnten. Sie waren für die Kommandooffiziere gedacht.

Bru-Th betrat die Brücke als Erstes, doch vermied er es die anwesenden Offiziere zum Appell antreten zu lassen, da es ihm sinnvoller erschien die Frauen und Männer ihren Dienst tun zu lassen.


"Die Hauptbrücke, Sir", kommentierte Bru-Th das Offensichtliche knapp und trat einen Schritt zur Seite, um dem Captain die Schaltzentrale der Massive näher in Augenschein nehmen zu lassen. Bru-Th stützte sich auf seinen Gehstock und bewarte sich seine ausdruckslose Miene, während er jede Aktion von Ven genau beobachtete. "Was würde er sagen?", diese Frage stand für den hochgewachsenen Corellianer im Raum, doch noch bevor der twi'lekische Kommandant überhaupt zu Wort kam, drehte sich ein Brückenoffizier, Bru-Th kannte noch nicht einmal den Namen des Mannes, er musste neu auf dem Schiff sein, zu der kleinen Gruppe um und verkündete mit dem Stolz eine wichtige Nachricht überbringen zu dürfen:

"Sir, wir haben vor wenigen Minuten Nachricht vom Mon Cal Raumdock erhalten. Die Reparaturen sind abgeschlossen und die letzten Versorgungsleitungen wurden gekappt. Die Mon Cal Sektorzentrale hat grünes Licht zum Verlassen des Raumdocks gegeben."


[Calamari System | Orbit von Dac | LTK "Massive" | Brücke] Cmdr. Bru-Th Agoch, Cpt. Navara Ven und Saris, Sebolto, Tuum, Frey und weitere
 
[Calamari-System || Orbit von Dac || LTK „Massive“ || bei den Turbolifts || Captain Navara Ven, Commander Bru-Th Agoch, Lieutenant Commander Saris und Major Sebolto]

Für Navara war die Versuchung groß, sehr groß. Denn gerade hat Lieutenant Commander Saris, der Erste Offizier an Bord der „Massive“, in aller Öffentlichkeit ihrem Vorgesetzten, Commander Bru-Th Agoch, widersprochen und so wissentlich dessen Stellung als Kommandant des dicken Liberator Transportkreuzers sabotiert. Theoretisch musste der nichtmenschliche Captain nur noch der kleinen, rothaarigen Uniformierten Recht geben, um die Position des Jedi-Meisters noch ein Stückchen mehr zu untergraben. Zum Greifen nah war die Chance. Süß, zuckersüß flüsterte die Versuchung plötzlich in seinen Gehörgängen. Doch er zögerte. Schließlich bedeutete dieser Schritt, dass er als ehrenhafter Offizier eine Meuterei an Bord unterstützen würde – und nach seinen moralischen Maßstäben wäre das ein kapitales Verbrechen! Er räusperte sich, während die Turbolifts in Sicht kamen.


„Das Drei-Schichten-System wird auf der 'Prometheus' ebenfalls genutzt“, warf Navara trocken ein und bereitete sich mental schon einmal auf die kommenden Worte vor. In Wahrheit graute es ihn ein bisschen davor. „Rund zweihundertfünfzig Mann Besatzung mag mit Blick auf andere Modelle der neurepublikanischen Flotte vielleicht nicht viel klingen, aber im Gegensatz zu den Streitkräften der imperialen Tyrannei sollte eine gute Moral eine hohe Priorität haben.“ Kurz fiel sein strenger Blick auf den dunkelblonden Corellianer. „Und lassen Sie sich noch etwas gesagt sein: Die Erstellung des Dienstablaufplanes gehört zu den grundlegenden Aufgaben Ihres Ersten. Sie bewegen sich demnach im legitimen Bereich.“

Der Twi'lek schluckte. Im Moment bewegte er sich an der Grenze seiner persönlichen Zumutbarkeit im Bezug auf das Helfen irgendwelcher Jedi. Insbesondere durch die Sechste Schlacht um Corellia mochte sich im Militär allmählich die Sichtweise der meisten Offiziere ändern, aber Navara war in solchen Dingen ein Hardliner. Genau wie einen Frieden mit dem ewigen Erzfeind, dem Imperium, schloss er eine echte Zusammenarbeit mit dem mysteriösen Orden kategorisch aus. Machtsensitive Quereinsteiger – wie Bru-Th Agoch einer war – schätzte er nur gering. Seiner Meinung nach waren das keine echten Kameraden, weil sie schlicht in allen möglichen Bereichen nur ihre übermächtige Einmaligkeit darstellen wollten, anstatt demütig der gemeinsamen Sache zu dienen. Ohne ein Wort zu sagen fuhr man nach oben. Deck für Deck ließ man unter sich. In seinen Gedanken bereitete sich der Captain schon darauf vor binnen der nächsten Minuten ein weiteres Desaster zu erleben.

Jedoch bewahrheiteten sich diese Befürchtungen nicht. Im Gegenteil! Nachdem man die Kabine des Turbolifts verlassen hatte, breitete sich vor dem uniformierten Nichtmensch ungehindert ein äußerst betriebsames Bild aus. Emsig arbeitete die Brückenmannschaft an den aktiven Konsolen. Wispernd gaben manche Offiziere Anweisungen an die einfachen Crewmitglieder in ihrem Umfeld, während andere per Com-Link mit ihren Untergebenen sprachen. Unfreiwillig regte sich bei dem Captain ein anerkennendes Nicken. Mit ernster Miene ließ er seinen Blick über die Brücke schweifen. 'Legt der Jedi sein Hauptaugenmerk auf diesen Bereich?', fragte sich der grünhäutige Twi'lek flüchtig. 'Oder soll ich damit beeindruckt werden?' Während ein Brückenoffizier Bericht erstattete, ging Navara ein paar Schritte. Er wollte ein bisschen „eintauchen“. 'Aus der Ferne mag auch etwas Sand und heiße Luft einer rettenden Wasserquelle gleichen.' Ein Lekku zuckte.


„Dann können wir ja langsam aufbrechen, Commander, oder?“, hakte er nach, nachdem er sich dem Kommandant der „Massive“ wieder zugewandt hatte und schon auf die normalen Abläufe gespannt war.

[Calamari-System || Orbit von Dac || LTK „Massive“ || Deck Eins || Hauptbrücke || Captain Navara Ven, Commander Bru-Th Agoch und vollzählige Brückenbesatzung]
 
[Calamari System | Orbit von Dac | LTK "Massive" | Brücke] Cmdr. Bru-Th Agoch, Cpt. Navara Ven und Saris, Sebolto, Tuum, Frey und weitere


Bru-Th nickte dem vorgesetzten Offizier mit den tätowierten Lekku knapp zu, insbesondere dafür, dass er die allzu kecke Kytana Saris in der Sache auf ihren Platz verwiesen hatte. Zudem wertete der hochgewachsene Corellianer es als ein Zeichen von Größe, dass Ven über seinen hasszerfressenen Schatten gesprungen war und nicht seiner schäumenden Wut und jahrelang penibel gepflegten Abneigung gegenüber Jedi in dieser Situation Luft verschafft hatte. Bru-Th strich sich gedankenverloren durch seinen kurzen Vollbart und dachte, dass er und Navara sich in dieser Hinsicht ähnelten, sie beide waren Personen, für die Prinzipien einen hohen Wert besaßen. Was das bedeutete, konnte man in einem Wort zusammenfassen: "Verlässlichkeit. Eine gute Basis für entstehendes Vertrauen."

Mit der linken Hand dem Brückenoffizier symbolisierend, dass er auf eine Antwort noch warten musste, wandte Bru-Th sich Lt. Cmdr. Saris zu, während seine Miene so eiskalt wurde, wie die windgepeitschten Eiswüsten auf Hoth. Die Stimme des uniformierten Jedi wurde dabei zu einem Säuseln, dem es an Schärfe jedoch nicht fehlte:


"Lt. Cmdr., sie sind ein fähiger Offizier und ich schätze im Allgemeinen ihren Rat und ihre Expertise. Doch ...", Bru-Th funkelte die schlange Frau von oben herab an, "stellen Sie noch einmal meine Befehle vor der Brückencrew in Frage, wird ihre Karriere auf diesem Schiff enden." Etwas weniger schneidend, mehr in den Sprachduktus eines Lehrmeister verfallend, erinnerte er daran: "Mensch Saris, Sie wollen irgendwann selbst ihr erstes Kommando haben."

Ob es die Anwesenheit eines weiteren, höherrangigen Offiziers war oder die brüske Zurechtweisung seinerseits vor der Crew wusste Bru-Th nicht, doch die ansonsten so temperamentvolle Offizieren erwiderte nichts. Ein wenig Überraschung umspielte die Züge ihres Gesichts, doch nur noch wenig Zorn schlug dem Jedi Meister entgegen, was er als Fortschritt erachtete. "Das Thema ist für heute durch", dachte Bru-Th und atmete innerlich aus, womit die Anspannung ein wenig aus seinen Gliedern wich. In Navaras Richtung meinte er schließlich, wobei er dem Captain mit der Hand einlud, sich auf einen der freien Kommandosessel zu setzen:

"Selbstverständlich! Ein Kommandant möchte so schnell es geht zurück auf sein Schiff. Und die Prometheus ist ein stolzes Schiff, vermute ich. ... Wir verlassen das Raumdock",

rief er - gedacht für die gesamte Brückenbesatzung - ein wenig lauter, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich selbst und die Befehle, die er erteilen würde, zu fokussieren. Bru-Th saß noch nicht so lange im Sessel eines Kommandanten, als dass das Auslaufen eines Schiffes für ihn nicht einen besonderen Moment darstelle. Es war in gewisser Weise der Aufbruch ins Unbekannte, der Weg in eine Schlacht oder romantischer ausgedrückt, ein neues Abenteuer. Mit gespielter Ruhe, legte der große Mensch einen Arm - sein Gewicht verlagernd - auf den noch unbesetzten Kommandosessel und erinnerte sich an die Startroutine.

"Ensign Frey, lösen Sie die Andockklammern und bringen Sie uns langsam aus dem Orbit heraus. Es wäre nicht gut, bekämen wir unsere ersten Beulen, noch bevor der neue Lack überhaupt getrocknet ist",

versuchte Bru-Th die zugespitzte Situation aufzulockern, auch um sich selbst zu beruhigen, denn der spähende Blick des Twi'lek in seinem Nacken war ihm nicht entfallen. Es wunderte den hochgewachsenen Corellianer, wie nervös ihn Navara bisweilen machte. Er war ein angesehenes Mitglied des Jedi Ordens und wäre er nicht den Weg gegangen, den er gerade beschritt, wäre er ein Mitglied des Rates der Jedi geworden, also warum diese Anspannung? Bru-Th konnte es sich nicht erklären, also blieb ihm nur kurz die Augen zu schließen und sich an das zu halten, was er kannte und auf das er sich verlassen konnte. Vor seinem geistigen Auge rezitierte er die Verse "Es gibt keine Gefühle, nur den Frieden." Als er die Augen wieder öffnete, schlug sein Herz wenige Schläge langsamer und auch die Anspannung war erträglicher geworden.

"Sobald wir aus dem Orbit sind, nehmen Sie Kurs auf das Corellia-System. Die Route führt uns entlang von Systemen, deren Sicherheitsstatus sehr fraglich ist", resümierte Bru-Th, wobei er insbesondere seinen Sternenjägerkommandaten und Waffenoffizier anblickte. "Ich erwarte, dass sich das Schiff in Gefechtsbereitschaft befindet. Auch erwarte ich aktualisierte Statusberichte von allen Stationen in zwei Stunden, und fertigen Sie für Captain Ven eine Kopie an."

Von einigen Stationen erntete Bru-Th ein knappes Nicken, Major Sebolto verließ vor sich hin brabbelnd die Brücke, dann kündete ein unterschwelliges Vibrieren davon, dass Energie vom Hauptreaktor in den Hyperraumantrieb geleitet wurde und die Massive in wenigen Sekunden springen würde, um ihre erste Mission nach Denon zu erfüllen, so die Macht wollte, dachte Bru-Th, ohne Komplikationen.


[Calamari System | Orbit von Dac | LTK "Massive" | Brücke] Cmdr. Bru-Th Agoch, Cpt. Navara Ven und Saris, Tuum, Frey und weitere
 
[Calamari-System || Orbit von Dac || LTK „Massive“ || Deck Eins || Hauptbrücke || Captain Navara Ven, Commander Bru-Th Agoch und vollzählige Brückenbesatzung]

Problemlos hatte sich der reparierte Liberator Transportkreuzer vom Raumdock in Dacs turbulenten Orbit gelöst, nachdem der – schon sehnsüchtig erwartete – Marschbefehl des Sektorkommandos die „Massive“ endlich erreicht hatte und man auf der Hauptbrücke die notwendigen Anweisungen kurz darauf an die wartende Mannschaft erteilte. Nun schob gleißendes Licht das Kriegsschiff durch die luftleere Schwärze des friedlichen Mon Calamari-Systems. Wollte man in wenigen Minuten in den mysteriösen Hyperraum springen, musste man genügend Fahrt aufgenommen und einen günstigen Sprungvetkor gewählt haben. Diese beiden Voraussetzungen hatten im Augenblick auf dem in Stand gesetzten Schiff der neurepublikanischen Flotte die höchste Priorität. Des Weiteren leistete auch die Hangarbesatzung ihren Beitrag zur „Sprungbereitschaft“, indem die großen Hangartore, die sich am Bug der „Massive“ befanden, schlossen. Dämmfelder mochten zwar bei Sub-Lichtgeschwindigkeit die atembare Luft im Inneren lassen, während sie gleichzeitig das Vakuum draußen ließen, aber der Hyperraum war eine andere Dimension!

Navara Ven, der sich derzeit aufgrund überraschender Befehle als Beobachter auf der Hauptbrücke des kompakten Trägerschiffs befand, beobachtete ganz aufmerksam das Treiben der Mannschaft, da er den amtierenden Kommandanten der „Massive“, Commander Bru-Th Agoch, wegen dessen Jedi-Zugehörigkeit nicht leiden konnte. Jedoch unterlief den Untergebenen des Corellianers im Moment keine Fehler. Routiniert gingen sie vor – genau wie auf der „Prometheus“. Der Twi'lek unterdrückte den Impuls seine spitzen Zähne angriffslustig zu zeigen. Stattdessen verschränkte der Captain bloß seine muskulösen Arme vor der breiten Brust. Derweil hingen die tätowierten Gehirnfortsätze ruhig seinen Rücken herab. Er schien seinen kompletten Körper in diesem Augenblick vollkommen unter Kontrolle zu haben und strahlte so die eiserne Ruhe aus, die man bei ihm sonst nur auf den Schiffen fand, die unter seinem Kommando standen.

Station für Station meldete allmählich „Sprungbereitschaft“. Dabei wurden die Abstände der kurzen Meldungen scheinbar immer kürzer. Beiläufig sah Navara auf das winzige Chrono an seinem linken Handgelenk. 'Im angemessenen Rahmen', kommentierte er in Gedanken das Ergebnis. Dennoch war sein Bewusstsein auf der Suche nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe. Denn der Corellianer hatte schon vorher im Gespräch – unabsichtlich? – zu erkennen gegeben, dass diverse Kompetenzen an Lieutenant Commander Saris, den Ersten an Bord der „Massive“ abgetreten worden waren. War sie etwa für die reibungslosen Abläufe verantwortlich? Oder beherrschte der Jedi wenigstens solche Standarddinge selber? Sein strenger Blick glitt zu dem Commander. Im Moment saß Bru-Th Agoch in seinem Schalensessel und überwachte genauso das Vorgehen der Brückenmannschaft. Kurz regte sich ein Lekku. Krümmte sich etwas, streichelte danach seinen Rücken.

Lange ließ das Durchbrechen der „Lichtmauer“ nicht auf sich warten. Erst verwandelten sich all die Sterne, die wie weiße Punkt auf eine schwarzen Decke wirkten, zu langen Strahlen, dann kam kurz ein greller Blitz und anschließend befand sich das Schiff in einer farbenfrohen Röhre, die bei allen hochtechnisierten Zivilisationen als „Hyperraum bekannt war. Just zu diesem Zeitpunkt machte sich bei dem grünhäutigen Twi'lek die Müdigkeit bemerkbar. Seit Stunden war er wach und die Fahrt auf der „Promise“ war ihm ebenfalls nicht zuträglich – geschweige denn eine Erholung – gewesen. Der nichtmenschliche Captain stützte sich unmerklich an einer Konsole ab. Jegliche Grimmigkeit, die er bis zu diesem Augenblick in sich getragen hatte, ließ allmählich nach. Er brauchte etwas Schlaf. Er brauchte ein Bett. Deshalb entschied er sich dafür sein Quartier aufzusuchen.


„Commander, für den Augenblick habe ich genug gesehen“, sagte Navara mit ganz ruhiger Stimme zu Bru-Th. „Lassen Sie uns morgen Ihren Rundgang vornehmen.“

Der dunkelblonde Corellianer verstand seinen Wink. Ohne Umschweife entband er einen Crewman zeitweilig von dessen Dienst, um den ranghöheren Passagier zu dessen Quartier zu bringen. Mit der aufkommenden Müdigkeit kämpfend, folgte Navara dem einfachen Mannschaftsmitglied. Weil ihm nicht der Sinn nach Smalltalk stand, schwieg er den ganzen Weg über. Höchstens die Frage wer ihm das Zimmer hatte zur Verfügung stellen müssen, beschäftigte ihn für eine Weile bis sie Deck Zwei erreicht hatten. Platz war auf einem Kriegsschiff knapp. Es gab keine überflüssigen Quartiere, sollte die Besatzung vollzählig sein. Deshalb ging der erfahrene Uniformierte davon aus, dass ein Offizier für ihn hatte weichen müssen – und so am Ende eine Kette an Verlegungen in Gang gesetzt worden war. Schließlich genoss man ab einem bestimmten Rang in den Streitkräften das Privileg nicht mehr mit Kameraden die „vier Wände“ – sowie das Bad – teilen zu müssen. Ein kleines Bisschen war der Captain also schon gespannt als er endlich vor der Tür stand. Knapp, aber höflich bedankte er sich bei dem Crewman, entließ ihn und betätigte danach die Konsole zum Öffnen der Tür.

Normalerweise war der Kommandant der „Prometheus“ die regulären Zeiten auf seinem Schiff, das heißt, vier Stunden Schlaf am Stück, gewohnt. Doch die Erschöpfung war dieses Mal so groß, dass er in dem fernen Bett gut und gern das Doppelte schlief. Nachdem er völlig ausgeruht aufgestanden und kurz in der Nasszelle verschwunden war, zog er sich schnell eine frische Dienstuniform an und ließ sich im Anschluss zur Kajüte des Kommandanten bringen. Offenbar hatte Commander Bru-Th Agoch ein gemeinsames Frühstück vorgesehen – und gemäß einer uralten Tradition konnte man die Einladung des Kommandanten nicht ablehnen. Sie war quasi Gesetz. Navara, der solche Dinge im Laufe etlicher Dienstjahre verinnerlicht hatte, dachte somit nicht im Traum daran sich irgendwie zur Wehr zu setzen. Obwohl beinah instinktiv die gewohnte „Distanz“ im Umgang mit den Jedi in seine Mimik zurückkehrte, folgte er dem bothanischen Crewman.


„Guten Morgen, Commander“, begrüßte er den Corellianer trocken und ließ sich gleich darauf am anderen Tischende nieder. „Falls Sie Zeit haben, können wir nachher einen kleinen Rundgang zum hiesigen Waffendeck machen. Ich würde Ihre Kanoniere gerne einmal bei einer Schießübung sehen wollen. Was halten Sie davon?“

[Hyperraum || nach Corellia || LTK „Massive“ || Deck Zwei || Kajüte des Kommandanten || Captain Navara Ven und Commander Bru-Th Agoch]

[OP: Weiter im Thread "Weltraum (Republik)"]
 
[: Calamari-System | Mon Calamari | Foamwander City :||: Randbezirk | Lokal „Fishy“ :||: Crado, seine Aufpasserin und eine überschaubare Anzahl Gäste :]

Im nah gelegenen Riff tummelten sich farbenfrohe Fische in einer Vielzahl Korallen. Sehr friedlich mutete diese natürliche Szene für die meisten Beobachter, die gerade im „Fishy“ am Fenster saßen, an. Sie tollten seelenruhig zwischen den sanftmütigen Pflanzen hin und her, ließen sich ein bisschen von der leichten Strömung treiben und jagten manchmal mutig einem Sonnenstrahl hinterher. Ohne Probleme, ohne Ängste schien ihr Leben zu sein – und genau diesen Eindruck empfand der zottelige Cathar, der ebenfalls in diesem schlichten Fast Food-Restaurant saß, als surreal. Deprimiert blickte er nach draußen und fragte sich: Wussten diese bunten Fische denn nichts von den unzähligen Toten entlang der umkämpften Hyperraumroute Corellian Run? Wussten diese bunten Fische denn nichts von den Abermillionen armer Lebewesen, die im nahen Hutt-Raum ihr gesamtes Dasein als Sklaven fristen mussten? Wussten diese bunten Fische denn nichts von den anderen Ungerechtigkeiten, die tagtäglich zahllos in der Galaxie passierten?

Einen Moment hielt Crado den Gedanken fest, beobachtete dabei die Fische im Riff und spürte wie ihn die unendliche Trauer, die er seit zwei, drei Wochen verspürte, von Neuem übermannte. Auf die harte Tour hatte das Katzenwesen mit dem orangefarbenen Fell lernen müssen, dass es der schweren Bürde der Jedi einfach nicht gerecht werden konnte. Dutzende, wenn nicht gar hunderte Leben hatte sein Handeln gekostet – darunter das seiner unschuldigen Schülerin – und wofür? Nacht für Nacht suchte noch immer ihr ruheloser Geist seine Träume heim. An Schlaf war nicht zu denken. So hielt sich der Cathar zwangsläufig wach; flüchtete äußerst feige vor seinen Schuldgefühlen. Obwohl sein Magen knurrte, musterte er appetitlos die gekochte Krabbe vor sich. Warum war seine Padawan tot und er am Leben? Hatte die Macht das gewollt?

Seit er Noomi in Coruscants tiefsten Ebenen bei einer Explosion scheinbar verloren hatte, zweifelte er stärker denn je an seiner Bestimmung als Jedi-Ritter. In seinen schlaflosen Nächten fragte er sich immer wieder was ihm dieser „Ausflug“ – außer einer leidvollen Erkenntnis – gebracht hatte. Seine Bemühungen auf dem berühmten Stadtplaneten, der tief im imperialen Gebiet lag, hatten nicht nur den dortigen Widerstand mit neuen Gütern versorgt, sondern ebenso einen Bandenkrieg blitzschnell zu diesen blutigen Höhepunkt gebracht und einem zweifelhaften Unterweltboss eine offensichtlich nicht korrekte Amnestie beschert. Diente er etwa der dunklen Seite? – Diese eine Frage hatte er sich in letzter Zeit oft, sehr oft gestellt. Lustlos pulte Crado etwas Fleisch aus dem offenen Panzer, aß es und hing weiter seinen bedrückenden Gedanken nach. Hatte er einst geglaubt, dass er stets im Sinne der Macht agiere, so dachte er nun, dass er eigentlich ganz allein war. Vielleicht war sein bisheriger Glaube, dass ihn die Macht leite und begleite einfach falsch. Nihilismus machte sich breit.


„Meister Jedi, wir müssen zurück“, sprach ihn plötzlich seine wachsame Aufpasserin von der Seite an. „Das Gremium hat Ihnen strikte Auflagen gegeben.“

Crado blickte in das Gesicht der Quarren. Die Tentakel in ihrem äußerst schmalen Gesicht bewegten sich erregt, während die schwarzen Augen streng auf dem Cathar ruhten. Hatte er eine Wahl? In der ganzen Republik feierte man seit Tagen Corellias Helden – darunter auch Jedi. Sie hatten sich tapfer auf dem Schlachtfeld geschlagen und einen kompletten Sektor befreit. Hätte er diesen Weg wählen sollen? Hätte er Coruscants Widerstand im Stich lassen sollen und stattdessen für Corellias Freiheit kämpfen sollen? Zweifel kamen in ihm auf. Nicht nur Unschuldige und Soldaten hatte diese riesige Schlacht als Blutzoll gefordert, sondern auch Jedi. Über die Nachrichten hatte das Katzenwesen hier und da gehört, dass der Orden sogar Padawane in die Schlacht geführt hätte. Padawane! Während er auf Mon Calamari, genauer in Foamwander City, festsaß, weil er einen Unterweltboss ohne jegliche Berichtigung Amnestie versprochen hatte, feierte man überall diese Ritter und Meister. Oft hatte der Cathar bei dieser deutlichen Ungerechtigkeit klagende Seufzer ausgestoßen, aber seit einigen Tagen glaubte er, dass die Macht ihm damit bloß etwas sagen wollte. Er war offensichtlich dem falschen Pfad gefolgt. Doch entsprach Krieg der Natur der Jedi?

Gerade als sich das haarige Katzenwesen erheben wollte, lief eine Eilmeldung über den laufenden HoloNet-Sender. Waffenstillstand! Neue Republik und Galaktisches Imperium hatten sich auf einen echten Waffenstillstand einigen können – und man deutete zeitnahe Friedensverhandlungen an. Der Cathar lauschte fassungslos dem Sprecher. Seine Taten hatten nichts bewirkt – außer noch mehr Tod und Leid. Willenlos ließ er sich aus dem Lokal führen, während eine verführerische Stimme leise in seinem Kopf herumspukte. Seine animalische, kämpferische Seite hätte er verleugnet und deswegen nicht nur seinen Schützling verloren, sondern gleichfalls die Achtung der anderen. Ein Spielball der Mächtigen sei er nun. Bisher hatte der Untersuchungsausschuss, der sich mit seiner Amtsanmaßung beschäftigte, aufgrund des glücklichen Kriegsverlaufs nicht getagt. Doch nun, da sich Republik und Imperium die Hand reichten, würde man sich wieder mit ihm befassen. Begleitet von schweigender Trostlosigkeit stieg der „gefallen“ Jedi-Ritter in den unauffälligen Speeder, um sich in sein Quartier zurückzukehren.


[: Calamari-System | Mon Calamari | Foamwander City :||: Speeder | Rückbank :||: Crado und seine Aufpasserin :]
 
[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Tanzfläche | mit Jibrielle ]

Irgendwie schien er doch auf dem Holzweg gewesen zu sein – oder Jibrielle spielte ihm sehr glaubhaft etwas vor. Zuerst glaubte Adrian noch, so etwas wie Enttäuschung in ihrer Stimme zu erkennen, doch dann lächelte sie wieder ihr Jibrielle-Lächeln und irgendwie schien das alles sehr authentisch. Zwar machte sie ihm ein beiläufiges Kompliment, indem sie meinte, es stecke mehr in ihm, als er sich selbst vielleicht zugestehen mochte, doch schob sie gleich nach, dass ihre Mitpadawane für sie wie Brüder und Schwestern seien. Und eine Liebe zwischen Brüdern und Schwestern, fügte Adrian in Gedanken hinzu, ging ja nicht. Damit war das also erledigt?
Ja, war es, zumindest wenn er Jibrielles Worten wirklich glauben konnte. Denn sie hatte schon jemanden, murmelte sie verträumt, jemand ganz besonderen.


„Oh.

entfuhr es Adrian unwillkürlich und in seinen eigenen Ohren klang eine Spur Enttäuschung mit. Wieso? Weil er sein Ego nicht an der Tatsache hochziehen konnte, dass sich eine ehemalige Mitschülerin in ihn verguckt hatte? Das war doch albern.

„Das ist super! Freut mich für dich.“

Gerade hatte er noch deutliche Worte gegen eine Partnerschaft als Jedi gefunden und kurz darauf offenbarte Jibrielle ihm, so etwas in der Art tatsächlich zu haben. Oder zumindest den Ausblick darauf. Hatte er sie jetzt gekränkt? Nein, irgendwie schien sie noch recht zufrieden. Also lächelte auch er.

„Wer ist es?“

Das Lied zu dem sie gerade tanzten, ebbte langsam ab und Adrian spürte, dass es bald zu Ende sein würde. Ein idealer Zeitpunkt um Jibrielle erzählen zu lassen. Doch bevor sie antworten konnte, kam ihm eine andere Idee.

„Hey, weißt du was?“

Spontan löste er sich aus ihrer Tanzhaltung, griff sie bei der Hand und zog sie in Richtung Bar, bemüht die merkwürdigen Gedanken und Zweifel von eben zu vertreiben und einen möglichst fröhlich-unbekümmerten Tonfall anzuschlagen.

„Vielleicht ist es jetzt schon an der Zeit, dass ich dir mal Löcher in den Bauch frage.“

[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Tanzfläche | mit Jibrielle ]
 
[Mon Calamari | Ozean | Yacht ›The Promise‹ | Deck 2 | Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, Eowyn El'mireth, Kanzler Quún

Es war alles gesagt. Alles, was zu diesem Zeitpunkt gesagt werden konnte. Für alles Weitere waren noch Millionen von Worten notwendig, aber nicht jetzt und nicht an diesem Ort. Während Ulo Sammandi, Turima Belandri und die Jedi El'mireth ihr Gespräch mit dem Kanzler beendeten, begann die Festgemeinschaft im Saal sich bereits aufzulösen. Alles strebte dem Ausgang und dem Oberdeck zu, denn nun stand der letzte offizielle Programmpunkt des ereignisreichen Abends bevor: Ein großes Feuerwerk. Es gab weder eine Notwendigkeit, noch wäre es vertretbar gewesen, die Zeit Quúns und der beiden Damen noch weiter zu beanspruchen, also verabschiedete der Ishi Tib sich mit aller Höflichkeit und ließ sich von dem Strom aus Körpern mittreiben. Wieder staunte er über die Vielfalt der Wesen, die sich zu diesem Fest eingefunden hatten: Von unterschiedlichsten Welten und aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft. Er fiel unter ihnen nicht auf, verschmolz mit der Menge. Je bunter die Mischung war, um so weniger stach ein einzelner Exot heraus. Gleichheit ohne Gleichförmigkeit - der Kerngedanke einer multikulturellen Gesellschaft.

Oben auf Deck Eins der Promise hatte der Senator jedoch keine Augen mehr für die Personen um ihn herum. Die See zog seine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Mittlerweile war es dunkel geworden. Der dunkle Himmel war goldgesprenkelt, durchzogen vom blassen Band des Skyriver - jenen Millionen von Sonnen, Planeten und Monden, die zusammen die Galaxis bildeten, in der sie lebten. Ihr Licht brachte die ruhige, tintenschwarze See von Mon Calamari zum Glitzern. Salzige Luft, eine sanfte, kühle Brise und die fernen Rufe fliegender Geschöpfe rundeten das Bild ab. Schon immer hatte Ulo Sammandi diese Welt gemocht, doch noch nie war sie ihm so schön vorgekommen, und er vergaß beinahe die Hunderten von Körpern, die ihn - teilweise unangenehm dicht - umringten. Und dann, als er glaubte, es könnte nicht mehr schöner werden, setzte die Musik ein und die erste Garbe aus bunten Flammen sprühte in den Himmel. Perfekt aufeinander abgestimmt steigerten Licht und Klang sich immer mehr, bis zu einem großen Finale, das mit Pauken- und Böllerdonner schließlich sein Ende fand.

Sammandi war zufrieden, als er schließlich von Bord der Luxusyacht ging. Es war alles in allem ein guter, erfolgreicher Abend gewissen. Hoffentlich für die Republik, auf jeden Fall aber für ihn. Er war zwar kurz, aber positiv in den Medien aufgetreten, hatte Kontakt zu Turima Belandri geknüpft, weitere Unterstützung für seine Reform gewonnen und dem Kanzler mehr Beistand für die Kriegsopfer abgerungen. Beruflich, politisch und persönlich war er weitergekommen. Ein guter Tag. Warum konnte es nicht mehr von dieser Sorte geben?


[Mon Calamari | Ozean | Yacht ›The Promise‹ | Deck 2 | Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, Eowyn El'mireth, Kanzler Quún
 
- Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Miranda -​

Das mit dem nächsten Tanz wurde nichts. Jibrielles Begleiter (Adrian) entführte sie von der Tanzfläche bevor Miranda die beiden erreichen konnte. Die Naboo, nicht sonderlich hoch gewachsen stellte sich leicht auf die Fußsitzen um wenigstens die etwaige Richtung erkennen zu können in die die beiden gingen.

„Hey! Sie schulden mir noch etwas Miranda!“

Die Djane fuhr leicht zusammen als sie eine angenehme Männerstimme aus ihren Gedanken riss. Den Kopf leicht zur Seite neigend erblickte sie erst eine perfekt gebundene Fliege, dann einen dunklen wohl gepflegten Dreitagebart. Hingegen ihres ersten Verdachtes war es nicht Cris, der ihr im übrigen noch einen Tanz schuldete, sondern Robbie Bennett. Dieser wiederum hatte sie noch vor der Abfahrt zum Hafen, gleich nachdem sie die Zimmer getauscht hatten, dazu aufgefordert heute Abend mit ihr zu tanzen. Sie hatte zu gesagt – aber gerade jetzt? Es kam ihr vor als hätte sie Jibrielle seit Monaten nicht mehr gesprochen, Akemi, Sheldon, Rin...sie hatte in der letzten Stunde so viel erlebt, sie hatte ihr so viel zu erzählen...

„Na gut! Aber nur den einen!“

Robbie nickte und nahm sie bei der Hand als das Lied, ein langsamer klassischer Walzer begang. ********....Miranda war eine absolut schlechte Tänzerin, zumindest was Standarttänze anging. Robbie hingegen war ein wirklich exzellenter Tänzer und nur seinen geschickten Schritten war es zu verdanken das sie ihm nicht dauert auf die Füße trat.

„Wo sind Sie mit Ihren Gedanken Miranda?“

Robbies Worte wurden von einem schelmischen Grinsen unterlegt, vermutlich hatte er sie für ein wahres Talent gehalten, hatte sie ihm doch auf dem Hotelflur vorhin ein wenig über sich erzählt. Er selbst kam quasi aus der selben Branche, machte aber erst seine ersten kleinen Schritte auf republikanischen Boden.

„Fast ganz bei Ihnen Robbie!“

Sie knipste ihm ein Auge zu und konzentrierte sich nun anstandshalber völlig auf den Tanz und nicht auf die Frage wohin Jibrielle jetzt schon wieder verschwunden war. Und so gelang es ihr den Walzer gar mit einem Funken Würde zu Ende zu bringen.

„Wir werden uns morgen früh wieder sehen müssen Miranda!“

Robbie verneigte sich nach dem letzten Ton formvollendet und überraschte sie mit dieser Aussage. Was sollte das? Hatte er eben vor Jib und ihr gar geblufft? Fühlte er sich doch nicht nur zu Männern hin gezogen? Wollte er sie doch angraben?

„Ich hab bei unserer spontanen Umzugsaktion doch glatt meine Gitarre neben dem Bett vergessen“.

Gitarre? Neben dem Bett? Ach sooooo!

„Ja ja klar!“

Miranda schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln und trat dann einen bestimmten Schritt zurück.

„Sie wissen wo Sie mich finden! Klopfen Sie einfach an die Tür!“

Und schon hatte sie auf dem Absatz kehrt gemacht um sich in die Richtung auf zu machen in der Jib mit jenem Mann hatte verschwinden sehen. Und es brauchte dann nur noch ein zwei Minuten und diverse Rücken hochgewachsener Leute um schon fast abbrubt schnell wieder in Jibrielles Augen zu blicken. Sie stand mit ihrem Begleiter an der Bar und brauchte wohl einen Moment um zu registrieren wer da wieder vor ihr stand. Ihre grünen Edelsteine besahen sie einen Herzschlag lang um dann direkt mit dem Rest ihres perfekten Gesichtes in dieses warme Lächeln über zu gehen das Miranda regelrecht vergötterte.

„Hey ich wollte...“

Und schon blieb ihr die Luft weg als sie stürmisch umarmt wurde. Miranda schloss eine Sekunde lang die Augen und genoss die Nähe Jibrielles als sie sich doch an ihre Erziehung erinnerte.

„Ich wollte eigentlich sagen das ich fragen wollte ob ihr noch im Gespräch seid“.

Miranda, Jibrielle noch im Arm haltend, streckte ihrem Begleiter, dessen eisblaue Augen bereits auf ihr ruhten, die Hand entgegen.

„Hi! Miranda Trineer! Freut mich wirklich sehr!“

- Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - mit Jibrielle, Adrian-​
 
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<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1 |> Zasuna

Nachdem sich Zasuna von Shen verabschiedet hatte, war sie noch eine kleine Runde über das Deck gegangen und hatte sich dann etwas widerwillig erneut ins Innere der Yacht begeben. Draußen hatte es ihr weitaus besser gefallen, aber sie ging mittlerweile davon aus, dass ihr Meister sie suchte und sich langsam aber sicher auf dem Heimweg machen wollte.

Als sie im Vorbeigehen einen Blick in den Ballsaal warf, wurde sie allerdings eines Besseren belehrt. Adrian suchte sie keineswegs und auch an den Rückflug schien der Jedi-Ritter gerade keine Gedanken zu verschwenden. Stattdessen wirbelte er mit Jibrielle über das Tanzparkett. Anders konnte man es wohl kaum nennen. Zasuna hielt nicht sonderlich viel vom Tanzen und war diesem Volksbrauch daher bisher immer sehr erfolgreich aus dem Weg gegangen. Und damit war sie unter den Sene Seeker alles andere als allein gewesen. Die meisten Tanzstile forderten einen recht engen Körperkontakt und das war der Miraluka vor allem bei eher fremden Leuten doch sehr suspekt. Von daher kam sie auch nicht drum herum, sich erneut zu fragen, welche Art von Beziehung ihr Meister und Jibrielle hatten. So wie sie tanzten... nunja, vielleicht sollte sie sich besser bei Dingen, von denen sie nichts verstand, kein Urteil erlauben.

Zasuna suchte sich einen Hocker an der Bar und bestellte sich als Getränk ein Mineralwasser. Ihr Experiment mit dem Saft, der sich als stark alkoholisches Getränk herausgestellt hatte, wollte sie nicht wiederholen. Das Getränk war dann auch der Grund gewesen, warum sie sich zurückgezogen hatte und seitdem hatte sie durch das Gespräch mit dem seltsamen Bimm und schließlich auch Shen viel erlebt. Nebenwirkungen vom Alkohol spürte sie nicht mehr.

Nachdem sie einen Schluck Wasser getrunken hatte, beobachtete sie wieder die Tanzfläche. Die Musik wurde schließlich immer leiser, bis der Titel dann tatsächlich zu Ende war. Adrian und Jibrielle beendeten ihren Tanz und kehrten ebenfalls zur Bar zurück, jedoch ohne die Miraluka zu entdecken. Sie unternahm auch nichts, um auf sich aufmerksam zu machen. Die beiden wirkten so, als hätten sie noch immer private Dinge zu besprechen.

Für Zasuna war das vollkommen okay, noch eine Weile mehr oder weniger allein zu sein. Sie trank noch etwas Wasser, strich mit der Hand durch ihr auffälliges rot-violettes Haar und lauschte den Klängen der Musik.


<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Bar |> Zasuna
 
[ Mon Calamari – Meer – Yacht – „The Promise“ - Buffett | Allison mit Emerald, Mara und Vorin ]​

Allison musste lächeln, als Emerald meinte, tanzen sei nur spaßig wenn man es könnte. Dabei war das doch das Beste an der ganzen Sache. Zumindest empfand sie selbst so. Natürlich hatte sie nie richtig tanzen gelernt, wofür auch, aber trotzdem hatte sie immer Spaß an dieser Fortbewegungsart empfunden. Es sah einfach witzig aus, aber auch irgendwie elegant. Wie auch immer, es freute das rothaarige Mädchen eine Antwort von ihrer wahrscheinlich zukünftigen Kollegin zu erhalten.

„Haha, stimmt wohl, aber ich schätze man hat nur am Anfang so viel Spaß an jeder Sache, ich wette beim Training wird das genauso. Am Anfang wird uns beiden, dass alles ziemlich komisch vorkommen, aber später dann, können wir darüber lachen. Na ja, zumindest hoff‘ ich das. Mir geht es genauso, ich bin auch erst seit kurzem dabei, aber bis jetzt bereue ich es überhaupt nicht. Tja, das mit dem Verständnis hab ich wohl auch nicht so ganz raus.“

Und schon wieder, sie quatschte und quatschte. Sie sollte sich das wohl auch besser schnell abgewöhnen. Na ja, was solls. Jetzt machte das ganze nun keinen großen Unterschied mehr. Sie sollte nicht versuchen sie zu verstellen, sicher nicht alle ihrer Angewohnheiten waren vorteilhaft, aber es machte keinen Sinn sich für alles zu schämen was sie tat.
Während die beiden sprachen gingen sie etwas weiter nach oben um von dem Lärm und der Musik wegzukommen. Sie selbst war nun mal nicht der Typ der bei großen Ansammlungen mitmischte.
Schließlich stießen Vorin und Mara wieder zu den beiden und erklärten ohne große Umwege, dass sie ein wenig ‚private‘ Zeit für sich allein wünschten. Das junge Padawanmädchen musste bei der Vorstellung grinsen, aber wer konnte ihr das schon verübeln. Sie nickte, als Zeichen der Zustimmung, als sie den beiden diesen Vorschlag unterbreiten.


„Natürlich, dass ist überhaupt kein Problem, Emerald und ich finden schon einen Weg um uns die restliche Zeit zu vertreiben. Danke jedenfalls für das Angebot. Wir sehen uns dann bestimmt morgen, ich freu mich schon auf das Training.
Bis dahin hoffe ich, dass ihr Spaß habt.“


Nun ja, vielleicht war das etwas dreist so etwas zu sagen, aber Allison hatte nicht den Eindruck das Emerald ein Problem mit ihrer Anwesenheit hätte. Sie würden bestimmt einen netten Abend verbringen können.

„Du hast doch nichts dagegen Emerald oder? Was hältst du für eine gute Idee, hmm? Wollen wir uns das Feuerwerk bis zum Ende anschauen und danach uns ein ruhiges Plätzchen suchen, oder willst du, wie dein Meister schon sagte, das Nachtleben unsicher machen? Was meinst du?“

Während sie auf eine Antwort wartete, starrte sie in den Himmel und bewunderte das Feuerwerk. Allison hatte noch nie zuvor so etwas gesehen, aber natürlich davon gehört. Auch von der Herstellungsart wusste sie etwas, aber auch nur aus Büchern und das wiederrum war nicht ausführlich. Na ja, man konnte schließlich nicht alles wissen. Auf das was die ihr gegenüberstehende Padawan nun vorschlagen würde, war sie zumindest schon gespannt.

[ Mon Calamari – Meer – Yacht – „The Promise“ - Oberdeck | Allison mit Emerald ]
 
Dac, Coral City, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal - Eowyn, Turima, Ulo Sammandi, Kanzler Quún

Also war das Ganze doch kein Reinfall gewesen. Eowyn konnte ihrem Instinkt noch immer vertrauen, es war richtig gewesen, Denon vorzeitig zu verlassen, um hier her zu fliegen. Auch, wenn sie zwischenzeitlich etwas anderes gedacht hatte. Immerhin hatte sie nun den Kanzler hinter sich, etwas Besseres hatte sie nicht erwarten können. Und sie hatte es auch aus diplomatischer Sicht nicht völlig verbockt... Sie nahm sich fest vor, sich von einem Jedi-Diplomaten Tips geben zu lassen. Sie musste langsam akzeptieren, dass ein höherer Rang auch Pflichten mit sich brachte, die nicht unbedingt ihrem Typ entsprachen, die sie aber dennoch erfüllen musste.

Als Ulo Sammandi sich verabschiedete nahm Eowyn das zum Anlass, sich zu bedanken und ebenfalls wieder alleine in der Menge zu verschwinden. Sie suchte sich wieder ihren ruhigen Platz an der Reling auf dem Oberdeck, ein neues Glas in ihrer Hand, und blickte erneut auf das Meer hinaus, während um sie herum am Himmel Farben und Formen explodierten. Im Großen und Ganzen war es also doch ein erfolgreicher Abend gewesen, auf die letzte Sekunde quasi, auch wenn er nicht wirklich
amüsant gewesen war und sie kaum alte Freunde oder Bekannte getroffen hatte wie sie insgeheim gehofft hatte. Nun ja, damit hatte sie rechnen müssen. Wann lief es schon jemals so, wie man erwartete oder hoffte?

Allerdings wurde es langsam Zeit, ihre Padawane einzusammeln, ins Hotel zu fahren und morgen früh nach Lianna zu fliegen. Hoffentlich hatten die beiden mittlerweile nicht irgendetwas angestellt...
Aketos fand sie schon nach wenigen Minuten, zugegebenermaßen half ihre Größe dabei immens. Bei Shen dauerte es schon etwas länger, auch, weil noch kaum eine Verbindung zwischen ihnen beiden bestand, aber das würde sich sicher bald ändern.
Bald schon saßen sie im Lufttaxi zurück zum Hotel.


Und, wie hat euch beiden der Abend gefallen? Habt ihr neue Bekanntschaften gemacht?
Ihr fragt euch vielleicht, wie es nun für uns weitergeht. Ich schätze, wir fliegen morgen früh zurück nach Lianna und trainieren endlich einmal ein bisschen.


Dac, Coral City, auf dem Weg zum Hotel - Aketos, Shen, Eowyn
 
|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Oberdeck || ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Emerald & Allison

Ein wenig neugierig war sie schon was ihr Freund vorbereitet haben könnte und entstanden selbstverständlicher weiße auch einige Fragen. Es gab ja auch unzählige Möglichkeiten. Dennoch wollte sie warten und nicht fragen. Mara liebte Überraschungen, liebte es im Ungewissen zu sein und dann die Freude zum empfinden, dass etwas völlig unvorhergesehenes geschah. In diesen Moment konnte man wenigstens noch ein wenig Kind sein, sich freuen und im Geheimen sich aufführen wie ein kleines Mädchen. Auch wenn Mara nicht ganz wusste wie es war bei einer wirklichen Familie aufgewachsen zu sein, sich geborgen zu fühlen und an besonderen Tagen überrascht zu werden. Dennoch konnte sie es sich ausmalen. Die junge Ritterin ließ sich einfach von dem Schiff bringen, indem sie eines der Fährboote aufsuchten und sich damit auf schnellstem Weg ins Hotel bringen lassen würden. Die Neugier wuchs umso näher sie ihrem Ziel kamen. Das Taxi war schnell gefunden worden. Das Paar verbrachte die Fahrt eng umschlungen und sich immer wieder Küssend, bis sie endlich ihr Ziel erreichten und sie aussteigen konnten. Für die nächsten Stunden würden sie nur Vorin und Mara sein, zwei ganz normale Erwachsene, ganz normale Personen, frei von ihrem Jedi Dasein. Auch wenn sie natürlich niemals davon frei sein würden, so hatten sie nun die Möglichkeit ihre private Zeit selbst zu verleben und besser noch so wie sie es sich wünschten. Sie waren ein Paar und ob sie nun Jedi waren oder nicht spielte für Mara keine Rolle. Sie fand nicht, dass man dies in der Öffentlichkeit nicht zeigen durfte. Auch als Jedi hatte sie ein Recht auf Liebe und alles Recht der Welt dazu dies auch offen zu zeigen. War es nun privat oder im Orden. Sie würde sich sicherlich nicht verbieten lassen dabei eine Grenze zu ziehen. Selbstverständlich ging man als Jedi ein wenig anders damit um, küsste sich nicht so auffällig wie man es tun würde wenn man allein war und dennoch würden die anderen damit leben müssen, wenn sie ihre Gefühle auslebte. Natürlich auf humane Art!

Es würde ohnehin schon eine Herausforderung sein sich auf zwei Ebenen zu bewegen. Sie waren beide keine Kinder mehr und sich dessen bewusst wie man sich angemessen verhielt. Sie hatten sich unter Kontrolle und waren nicht ihren Hormonen ausgeliefert. Sein Glück musste man weder verstecken noch sich dafür schämen und Mara wäre die letzte die so tun würde als ob es eine Trennung zwischen ihrem Jedi Dasein und ihrer Beziehung gäbe. Was wer dazu sagen würde war ihr nicht wichtig. Was war Professionalität? Jeder würde dies anders sehen und Mara empfand es nicht als professionell nicht zu seinen Gefühlen zu stehen und sie womöglich auch noch zu verstecken nur weil man eine Jedi war. Die Lehre dessen, dass ein Jedi nicht lieben durfte war in ihren Augen nicht richtig oder besser gesagt sie wurde falsch ausgelegt. Dieses Thema hatte sie jedoch vor langer Zeit für sich entschieden und jeder der dies anders sah sollte mit seiner Meinung glücklich werden solange er oder sie Mara ihr Glück nicht verbot. Andernfalls würde sie protestieren. Sie alle waren Lebewesen mit Gefühlen, Gefühle die man nicht einfach unterdrücken durfte. Jede von ihnen auf gesunde Weiße zu Leben war das einzig richtige. Darüber konnte man natürlich Debatten führen und dennoch wusste Mara einfach, dass ihre Ansicht die richtige war.

Mara musste lächeln als sie nach ihrer Ankunft im Hotel zuerst zur Rezeption gingen und dann erst zu ihrem Zimmer. Vor der Tür blieb Vorin stehen und wollte wissen ob er vielleicht ja noch mit rein könne. Diese unschuldige Frage war natürlich nicht Ernste gemein wobei seine Hoffnungsvolle Miene Mara rührte. Mara lachte jedoch nur, zog ihr Karte durch den Schlitz und ließ die Türe aufgehen. Mara zog ihren Freund Rückwerts durch die Tür, wobei sie ihn innig küsste. Sie hatte ihr eigenen Pläne. Jedoch bevor sie jene in die Tat umsetzten konnte sprach ihr Schatz davon das es besser sei vielleicht das Licht auszumachen. Ausmachen!? Ein wenig verdutzt sah sie ihn an, da sie nicht ganz verstand warum er dies vorschlug. Allerdings tat sie auch nichts als er den Schalter betätigte. Nun ja, die Dunkelheit hatte auch etwas für sich wobei Mara sich fragte ober er dann überhaupt dazu fähig war ihr kompliziertes Oberteil zu öffnen. Oh weh, sie dachte wohl einen Schritt zu weit. Dunkel war es dennoch nicht, was Mara’s Neugier natürlich förderte. Dieser feurige Schimmer musste etwas bedeuten und so drehte sie sich flink herum. Mara bekam große Augen als sie die Geburtstagstorte erblickte, auf der neunzehn Kerzen standen. Vorin konnte gerade noch ein Überraschung über die Lippen bringen.


„Wie schön!“ Mehr konnte sie nicht sagen, da Vorin sie sich schnappte und sie leidenschaftlich küsste. Dieser Kuss brachte Mara’s Herz ein wenig mehr zum rasen.

„Nichts täte ich lieber als diesen Tag mit dir allein ausklingen zu lassen. Ich finde, darauf habe ich lange genug gewartete.“

Ein freches Grinsen folgte daraufhin und dann zog sie ihn zum Bett. Vorin machte einen Scherz, wobei er feixte und fies erscheinen wollte. Mara störte dies gar nicht und blieb vor dem wundervollen Kuchen stehen. Das Licht der Kerzen ließ ihre blauen Augen noch intensiver leuchten. Sie holte Luft und blies die Kerzen mit einem Atemzug aus, wobei sie die Augen schloss und sich etwas wünschte. Ein Wunsch, der ihr wichtiger war als alles andere. Ein Wunsch, der ihre Verbindung noch intensivieren würde. Ob er jemals in Erfüllung gehen würde wusste sie nicht, dennoch hoffte sie es mit jeder Faser ihres Körpers. Sie wollte nichts mehr als gänzlich zu ihm zu gehören. Natürlich gehörten dazu immer zwei und wenn dies nicht sein Wunsch war, dann würde sie damit leben müssen. Sicherlich würde sie ihn auch fragen können, würde ihn die Frage aller Fragen stellen können und dennoch wollte sie, dass er dies tat. Ein Antrag musste von einem Mann kommen und nicht von einer Frau. Sie wünschte sich, dass er vor ihr auf die Knie gehen und um ihre Hand anhalten würde und nicht umgekehrt. Der Wunsch war gedanklich ausgesprochen worden, die Kerzen waren erloschen und sie sah Vorin stolz an.

„Vielen Dank! Das ist das schönste Geschenk was du mir hättest machen können.“

Sie küsste ihn zärtlich auf die Lippen, dann nahm sie ein Messer und schnitt den Kuchen an.

„Hm, ob ich dir was abgeben sollte?“

Wieder grinste sie, dann hob sie ein Stück des Kuchens auf einen Teller, nahm die Gabel in die Hand und teilte ein Stück von dem Kuchen ab, hob es auf die Gabel und hielt es ihm an die Lippen.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara
 
[Mon Calamari - Militärbasis nahe Coral City - Landeplattform]

Als sich die Kanzel des graugrün lackierten X-Wings öffnete strömte ihm ein feuchter, salziger Geruch in die Nase. Er spürte die typische schwüle Luft, die einen bei einem Aufenthalt auf dem von Meeren bedeckten Planeten begleitete. Lediglich die kühle Brise, die vom offenen Meer wehte verschaffte ihm ein angenehmes Gefühl. Luger sog die frische Meerluft durch die Nase ein und entließ sie wieder mit einem kurzen Seufzer ehe er sich aus dem Pilotensessel hievte. Er schwang sich elegant die bereitgestellte Leiter hinunter und landete auf festem Durastahl. Vor ihm fuhr ein anderer Pilot gerade seine Maschine runter während sich dessen Kanzel zischend öffnete. Luger klemmte seinen Helm unter die Arme und streifte sich die Pilotenhandschuhe von den verschwitzten Fingern. Dann stopfte er sie in eine der Overalltaschen auf Höhe der Oberschenkel.
Er lehnte sich gegen seinen X-Wing und wartete geduldig bis sein Gegenüber sich die Leiter heruntergehangelt hatte. Der junge Mann der ihm entgegenkam trug seinen Helm noch als er mit zwei Fingern locker einen militärischen Gruß andeutete. Dieser war eher freiwillig als unbedingt notwendig. Und so war es nicht überraschend das der Pilot sein Maul mit einem breiten Grinsen öffnete.

"Ein wunderschöner Tag, Captain. Finden sie nicht auch?" Luger wandte sich zum Gehen um und deutete aus dem Handgelenk auf den Helm des Piloten.
"Dann nehmen sie das Ding ab und genießen ihn besser, Lieutenant."

Der junge Pilot nahm das sperrige Ding ab und schloss zu dem Kuati auf, der gerade über die Verbindungsbrücke auf den Hauptkomplex zusteuerte. Der Lieutenant winkte dabei noch rüber zu zwei anderen Piloten, die auf der danebenliegenden Plattform runtergekommen waren. Die Plattformen waren übereinander und halbmondförmig um einen rundlichen Komplex angelegt, der selbst nur Teil eines Weiteren war. Alles typisch in MonCal Optik gehalten. Also alles schön wellenförmig ohne die harten Ecken und Kanten, die sonst das Bild von Militärbasen bestimmten. Luger und sein Flügelmann waren auf der untersten Ebene der Landeplattformen gelandet. Das bedeutete, dass diese direkt auf dem Meer lag und man das Schwappen der leichten See gegen die Verbindugsbrücke hören konnte. Sie erreichten den Eingang des Komplexes und betraten einen weiß leuchtenden Gang.
Nach Corellia hatte man Luger recht schnell nach Mon Cal versetzt, wo er eine der planetaren Grenzerstaffeln übernahm. "Geleitflüge, Luftaufnahmen, Geleitflüge..." Luger knirschte innerlich immer wieder mit den Zähnen. Nicht gerade die Art von Job auf die er gehofft hatte. Die Leute waren ganz in Ordnung und meist noch recht junge Offiziere. Ganz talentierte Leute, die man vielleicht nicht sofort verheizen wollte. Aber was hatte er erwartet. Er war nicht gerade das Musterbeispiel für einen bequemen Offizier und seine Akte war gesprenkelt von dunklen Flecken. Mit anderen Worten. Man wollte ihn nicht zwingend als Flieger an der Front. Vielleicht bildete er sich das nur ein und die Zeit hier war garnicht so schlecht. Mehr Platz als in den engen Kabinen der Kriegsschiffe und den Geschmack der Rationen an der Front konnte er effektiv aus seiner Erinnerung verbannen. Selbstschutz und so.


"Wir sehen uns bei der Nachbesprechung, Sir." Der junge Pilot winkte ihm im Gehen noch zu während er seine Ausrüstung im Spind verstaute. Und hier hatte man sogar etwas Freizeit. Komisch. Bei dem Gedanken kam er sich irgendwie vor wie ein Soldat im Ruhestand. Soviel zum Vergleich von Front und Hinterland. Er hollte seinen dunkelblauen Overall des Sternenjägercorps aus dem Schrank und schaute auf das Chrono in einer der Taschen.
"Eine neue Nachricht vom Colonel?" Luger hob die Brauen. Ausgefressen hatte er nichts und so keimte doch so etwas wie Hoffnung auf. Als würde es ihm hier schlecht gehen...


[Mon Calamari - Militärbasis nahe Coral City - Umkleideräume]
 
Dac, Coral City, Hafen, The Promise - mit Zasuna

Die Macht war lebendig? Shen war sich ziemlich sicher dass er nicht lebendig war. Doch der Gedanke nach der Macht zu leben was ja durch den Kodex manifestiert war, immerhin waren es ja die Lehren der Jedi, die das Leben mit und durch die Macht zu lehrten. Und genau diese Lehren sprachen von einer völligen Gefühlslosigkeit? Shen nickte nur als Antwort und verabschiedete sich von Zasuna.

Da er nicht wusste was er nun tun sollte beschloss er nach seiner Meisterin zu suchen. Das Gespräch war zwar sehr interessant gewesen, doch die Atmosphäre hier passt ihm nicht ganz. Was machte er hier? Wenn er jetzt einmal Jedilike annahm, dass nichts ein Zufall war, war er wirklich nur hier gewesen um sie zu treffen. Hätte es nicht mehr gebracht wenn er auf Denon geblieben wäre un im Krankenhaus geholfen hätte? Was für eine Ignoranz hier wurde gefeiert während dort die Lebewesen litten. Es dauerte eine Weile bis er seine Meisterin fand, die offensichtlich auch schon nach ihm suchte

Meisterin ehrlich gesagt habe ich mich nicht so oft gefragt wie es weiter gehen sollte wie warum ich eigentlich auf dieser Veranstaltung bin. Ich hatte Gelegenheit mit einer anderen Padawan zu reden und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir weder etwas von den Machtpolitischen kämpfen verstehen, noch dass wir uns daran beteiligen wollen."

Das mit dem Trainigsbeginn klang schon deutlich interessanter. Doch Shen war sich nicht sicher ob er bereit dafür war. Yon-Go hatte immer gesagt, dass er noch sehr viel zu lernen hatte. Er hatte angenommen, dass es nötig war dieses Viel vor dem Training zu lernen. Doch solange er von seiner Meisterin sein Holocron zurück bekam konnte er nichteinmal nachfragen.

"Ich bin jederzeit bereit etwas zu lernen Meisterin"

Dac, Coral City, auf dem Weg zum Hotel - Aketos, Shen, Eowyn
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ~ mit Adrian unter Leuten ~~~

"Das ist super! Freut mich für dich."

hörte Jibrielle ihren Tanzpartner sagen, während er sie im Rhythmus der melancholischen Musik sanft führte. Wer hätte das gedacht. Das Adrian mal wirklich auftauen konnte. Welch magischer Ball dies doch war.

"Danke dir."

sagte Jibrielle leise, ohne die Augen zu öffnen. Mit jeder Minute die verstrich, hatte Jibrielle das Gefühl, stärker und stärker vom Sekt eingelullt zu werden. Ihre Beine waren schon ganz weich, der Kopf ein wenig schwer ohne zu schmerzen - und Adrian war so weich. Er war schuld! Eindeutig! Was für ein ... tief im Inneren ... guter Kerl er doch sein konnte.

"Wer ist es?"

fragte Adrian seine vermutlich erste richtige, ernstgemeinte, interessierte Frage an diesem Abend an sie. Jibrielle schlug die Augen auf und blickte durch den rauchigen Schleier der verträumten Augen und demsigen Saalathmosphäre an Adrians Schultern vorbei in die tanzende Menge. Sie ist eine DJane von Lianna. Eine Naboo. Das Haar ...

"Auf Lianna ..."

begann Jibrielle halblaut, als Adrian plötzlich zu tanzen aufhörte.

"Hey, weißt du was?"

verkündete Adrian und mit einer energetischen Spontaneität, die so gar nicht zu ihm passte, fasste er Jibrielle an der Hand führte seine etwas überrumpelt überraschte Jedi-Kollegin von der Tanzfläche und zurück zur Bar. Der plötzliche Wechsel der Geräusch- und Lichtkulisse rüttelte sie innerlicht wieder etwas durch, die Bewegung machte sie wieder etwas munterer. Sie gelangten zu den Barhockern und Jibrielle setzte sich - erleichtert über die Stütze - mit einer Arschbacke auf den nächstgelegenen Hocker, blickte Adrian gespannt und erwartungsvoll grinsend an.

"Vielleicht ist es jetzt schon an der Zeit, dass ich dir mal Löcher in den Bauch frage."

meinte Adrian und klang wieder gar nicht wie er selbst. Vielmehr wie ein Adrian, an den sich Jibrielle gerne gewöhnen wollte. Ein Adrian, der dennoch sehr gut zu seinem anderen Ich passte. Jibrielle grinste noch breiter, kniff die Augen zusammen und kicherte, rieb sich die Augen, in denen sich beim Tanzen schon ein wenig Schlaf gesammelt hatte.

"Sicher kennst auch du dieses Gefühl ..."

sagte sie und schaute Adrian begeistert und zugleich noch leicht schummrig im Kopf an, ein Auge von der reibenden Faust verdeckt, eines weit geöffnet.

"Stell dir vor, du läufst durch dein Leben und hast da diese Traumfrau vor Augen, immer mehr nur Abbild deiner Phantasie, als dass sie irgendwas mit der dumpfen Realität zu tun hat. So etwas kennst du vielleicht ..."

Jibrielle unterdrückte ein Gähnen und blickte etwas verträumt hinaus in die Menge an fröhlich Tanzenden. Irgendwo da hinten, halb verborgen von einem Dutzend festlich gekleideter Körper war der blonde Haarschopf der wunderschönen Jedi-Rätin Joseline. Jibrielles halb vom Fast-Gähnen verzogener Mund formte sich in ein schmales Lächeln.

"Bis einen die Realität dann doch noch bei den Schultern packt und so lange schüttelt, bis alle Träume zerbersten und nur noch albern ... und dumpf und leer wirken."

Jibrielle Blick glitt von der Tanzmenge fort zur Bar, ihr Kopf ruckte kurz hoch, als sie beim Barkeeper einen weiteren Sekt bestellte, dann wandte sie sich wieder Adrian zu - und ihr Blick glitt an ihm vorbei auf eine Gestalt, die eben noch nicht dagewesen war.

"Da bist du ja ..."

hauchte sie halblaut und stand instinktiv wie von selbst vom Hocker auf. Mit etwas, das sich halb wie Laufen und halb wie Springen anfühlte bewegte sie sich schnurstrackts auf sie zu - ihr "Hey ich wollte..." nahm sie kaum war-, bis sie mit geschlossenen Augen Miranda ohne nachzudenken in die Arme schloss. Miras Wärme drang in sie ein, vermischte sich mit ihrer eigenen. Der Geruch ihres Haares, in das Jibrielle ihr Gesicht geborgen hatte, duftete wie ein Berghang voller Früchte. Daraufhin strich ihre eigene Wange über Miras, bis Jibrielle ihre Lippen fand und ihnen einen kurzen und etwas kraftlosen, aber sehnsüchtigen Kuss gab. Erst danach öffnete Jibrielle ihre Lieder wieder und blickte Miranda ins Gesicht. Die Naboo mit der zartbraunen Haut schaute erst Jibrielle an, wandte sich doch gleich darauf an Adrian, welchen die Jedi für einen Moment völlig vergessen hatte.

Hups. Miranda meinte, sie hatte eigentlich erstmal nur fragen wollen, ob sie beide noch im Gespräch waren. Ähm, nunja: ja. Aber na und? Jibrielle lächelte etwas bedröppelt Mira und Adrian an und spürte wie ihre Ohren ganz heiß wurden, wohl halb aus Verlegenheit und halb aus Freude.

"Hi! Miranda Trineer! Freut mich wirklich sehr!"

sagte Miranda freundlich zu Adrian und streckte ihm die Hand aus. Jibrielle, noch umfangen von Miras anderem Arm, zeigte ein möglichst strahlendes, bezähntes Grinsen und schob volltönend eine Variation ihrer halb gelernten aber wohl immernoch nicht wirklich beherrschten Vorstellungsplattitüde hinterher:

"Mira, das ist mein Kumpel und Kollege Adrian Reven. Adrian, dies ist meine Mira - ähm ich wollte sagen, das ist Miranda Trineer. Meine Freundin."

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Bar ~ mit Adrian und Miranda unter Leuten ~~~
 
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Mon Calamari - Coral City, Hafen - The Promise - Deck 2, Großer Ballsaal - Eowyn, Ulo Sammandi, Kanzler Quún und Turima

Turima hatte zwar gehofft, dass sie von Kanzler Quún noch das eine oder andere Zugeständnis erhalten würde, aber mehr kam von Seiten des Mon Calamari offenbar nicht mehr. Aber immerhin hatte Quún grob gesagt eine Unterstützung für den Wiederaufbau Denons im Rahmen seiner Möglichkeiten zugesagt. Das war jedenfalls eine Verbesserung im Vergleich zu vorher und das der vom Krieg so stark in Mitleidenschaft gezogene Stadtplanet noch weitreichende Hilfe beim Wiederaufbau brauchen würde stand außer Frage. Daher wertete die hapanische Diplomatin den Siegesball allein schon aufgrund dessen als Erfolg. Dazu hatte sie engere Kontakte zu Senator Sammandi geknüpft, die Bekanntschaft einer Jedi-Großmeisterin gemacht und deren Anliegen vor dem Kanzler der Republik unterstützt, weshalb sie mit einer wohlwollenden Position Eowyn El'mireths Turima gegenüber rechnete.

Nach Ende des Gesprächs verabschiedete sich dann der Ishi Tib recht bald und wenig später folgte die Jedi seinem Beispiel. Allerdings war der Abend schon festgeschritten, so dass die hapanische Senatorin ebenfalls in Erwägung zog die Feier zu verlassen. Wie sie feststellte war die Zahl der Gäste im großen Ballsaal bereits merklich weniger geworden. Als sie diesen ebenfalls verließ registrierte sie, dass nicht wenige dem Ausgang zusteuerten, während andere sich noch das Feuerwerk ansahen. Dies interessierte die Hapanerin allerdings weniger. Sie hatte momentan viele Dinge im Kopf, welche sie in den nächsten Tagen und Wochen angreifen wollte. Deswegen zog sie es vor sich gleich mit dem Speedertaxi in ihre Wohnung in Coral City bringen zu lassen. So schön und erfolgreich der Abend auch gewesen war, so gut tat es doch sich dort nach einem langen Tag noch mit einem Bad zu erholen.


Am nächsten Morgen ließ sich die Hapanerin nach dem Siegesball, bei dem es spät geworden war etwas mehr Zeit. Daher war die blonde Senatorin diesmal die Letzte in ihrem Büro. Aber Turima war die Chefin, also wagte auch niemand dagegen ein Wort zu sagen. Ihre Sekretärin Adara reichte ihr sogleich eine Liste der Termine und Gespräche für den heutigen Tag. Im Gegenzug bat sie ihre Sekretärin darum sich mit dem Büro des Senators von Denon in Kontakt zu setzen, um zu erfragen, was dort am Dringendsten benötigt wurde. Unendlich war das Hilfsbudget der Hapaner auch nicht. Aber vielleicht konnte sie ja doch einige ihrer Kontakte nutzen, um den Bewohnern dort noch zusätzlich zu helfen.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab
 
Dac, Coral City, auf dem Weg zum Hotel - Aketos, Shen, Eowyn

Eowyn nickte leicht, als Shen ehrlich aussprach, was er dachte. Als Padawan hatte sie auch keinen Schimmer gehabt, was "da oben" eigentlich los war, und wenn sie ehrlich war, wirklich durchschaut hatte sie alles bis heute nicht. Und manchmal fragte sie sich, ob es jemanden gab, der das wirklich tat...

Politik ist kein leichtes Feld, Shen. Ich verstehe, dass du nicht unbedingt das Bedürfnis hast, dich damit zu beschäftigen... Sogar sehr gut. Aber irgendwann wirst du nicht darum herumkommen. Als Jedi sind wir im Groben verantwortlich dafür, dass es in der Galaxis rund läuft, und dazu gehört nun einmal vor allem die Politik. Wir müssen wissen, was in der Politik vor sich geht.
Aber keine Sorge,
meinte sie dann lächelnd, das hat vermutlich noch Zeit.

Nein, sie würde sicher nicht den Fehler begehen und ihre Padawane nicht in den Dingen unterweisen, die sie nicht so sehr mochte oder beherrschte. Im Gegenteil.

Das freut mich, Shen. Auf Lianna werden wir auch ein bisschen Gelegenheit haben, uns auszuruhen und ein bisschen Energie zu tanken. Was nicht heißt, Eowyn grinste, dass wir nicht ausgiebig und intensiv trainieren werden, bis wir umfallen.

Das Lufttaxi hielt vor dem Hotel, und schon bald betrat Eowyn wieder ihr Zimmer. Sie war erschöpfter als sie gedacht hatte und schälte sich nur mit Mühe und Not aus ihrem Abendkleid. Ein klein wenig bedauernd legte sie es auf einen Stuhl neben dem Bett. Ab morgen würde sie wieder funktionale Kleidung tragen, das nächste Mal würde man sie wohl erst in Monaten oder Jahren mit hübscheren Sachen sehen. Aber damit konnte sie leben.
Wenige Minuten später war sie eingeschlafen.

Der nächste Tag begann früher als nach einer solchen Veranstaltung gewünscht, doch auf dem Schiff würden sie sich sicher noch ein wenig ausruhen können...


Dac, Coral City, Hotel - Aketos, Shen, Eowyn

[OP weiter auf Lianna]
 
[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Jibrielle und Miranda ]

Jibrielle Dari war eine Frau voller Überraschungen und immer gut für unerwartete Situationen, das hatte Adrian schon häufig feststellen müssen. Leider waren diese Überraschungen in seinen Augen bisher eher selten gut gewesen, was mit Sicherheit einer der Hauptgründe für die angespannte Stimmung war, die ihre Beziehung seit jeher geprägt hatte. Jetzt also wieder einmal: Überraschung. Und was für eine! Nur – war das gut oder schlecht?

“Äääähm – okay.”

Adrian konnte nicht anders, als seiner Verwunderung dermaßen unartikuliert Ausdruck zu verleihen, nachdem seine ehemalige Mitpadawan nach einer schüchtern, verträumten Einleitung zu der Geschichte, wie sie diese ganz besondere Person, von der sie eben auf der Tanzfläche gesprochen hatte, plötzlich aufsprang und sich einer hübschen dunkelhaarigen Frau in die Arme warf und sie – nunja – küsste! Die beiden wirkten, als feierten sie ein Wiedersehen nach jahrelanger Trennung. Und es war kein flüchtiger Kuss gewesen, kein auf die Wange gehauchtes Küsschen. Nein, ein richtiger leidenschaftlicher Kuss! Adrians Mund stand vor Verwunderung immer noch leicht offen, als sich die Frau, der Jibrielle eben diesen Kuss aufgedrückt hatte, ihm zuwandte und vorstellte, als hätte sie gerade das Normalste auf der Welt mit der Jedi-Ritterin gemacht. Miranda Trineer – „meine Mira“, wie Jibrielle sie tatsächlich nannte. Ihre Freundin. Ihre … Freundin. Freundin. Ja, das hatte sie gesagt. Freundin.

„Hi Miranda. Ich bin Adrian. Freut mich.“

Irgendwie taten seine Lippen automatisch ihren Dienst und Adrian fühlte, dass er zumindest nicht mehr wie der letzte Vollidiot rüberkam, der noch nie etwas von gleichgeschlechtlicher Liebe gehört hatte. Er war ja gar nicht dagegen. Ganz im Gegenteil. Nur … Jibrielle?! Vor ein paar Minuten hatte sie doch noch den glaubhaften Eindruck vermittelt auf ihn zu stehen. Einen Mann. Nun, das war wohl eine Fehleinschätzung gewesen. Und das war gut so. Natürlich war es gut. Er hätte ja ohnehin nichts für sie übrig gehabt. Die beiden Frauen schienen ihn irgendwie erwartungsvoll anzusehen, als warteten sie darauf, dass er etwas dazu – oder überhaupt etwas – sagte. Nur was? Seiner Verwunderung hatte er schon mehr als genug Ausdruck verliehen und das auf keine allzu galante Art und Weise. Er war froh, dass es ihn bei dieser stürmischen Kussszene nicht von seinem Hocker gerissen hatte. Irgendwie war es ihm sogar gelungen, den Ellbogen lässig auf der Bar lehnen zu lassen. Also Smalltalk, ganz unschuldiger Smalltalk.

„Wo seid ihr … also ich meine: Wo habt ihr euch kennengelernt?“

Das war doch durchaus eine normale Frage, oder? Eine, die man auch einem heterosexuellen Pärchen stellen konnte, einem Paar, bei dem nicht einer von beiden dem Jedi-Orden angehörte. Obwohl gerade letzteres natürlich schon ein Grund war, mal genauer nachzuhaken. Wenn Jibrielle ihren Pflichten als Jedi gewissenhaft nachging – und in seiner frisch erlangten, halben, was auch immer, Freundschaft zu ihr, wollte er dies zumindest für den Moment glauben – wie konnte sie dann andere Frauen kennenlernen? Frauen! Nein, eigentlich lag die Betonung hier gar nicht auf dem Geschlecht ihrer … Freundin. Eigentlich war das ein ganz allgemeines Problem. Abends weggehen, Partys besuchen, mit Freunden – oder solchen, die es nach ein paar Drinks werden konnten – feiern? In Adrians Gedankenwelt passte das nicht zum Dasein eines Jedi. Das waren zwei unterschiedliche Welten und zwischen beiden hin- und her zu tanzen, stellte eine gefährliche Gratwanderung dar. Sein Blick wanderte Miranda zu Jibrielle und erst da kam ihm der naheliegendste Gedanke, wie sich die beiden kennengelernt haben mochten: Konnte Miranda ein Mitglied des Ordens sein? Er hatte nicht in der Macht nach ihrer Aura gespürt und tat es auch jetzt nicht – denn wenn sie eine Jedi war, würde sie die Berührung spüren und das wäre ihm irgendwie unangenehm. Also fragte er einfach, mit einem Lächeln auf den Lippen, aber auch einer Spur Zweifel in der Stimme:

„Gehörst du auch zum Orden, Miranda?“

[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Jibrielle und Miranda ]
 
Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - mit Jibrielle, Adrian-​

Froh darüber sich eben noch einen Kaugummi gegönnt zu haben studierte Miranda Jibrielles Gesicht nur Nanosekunden nach dem Kuss. Anscheinend hatte sie keine letzte Nuance der Marke „Aschenbecher“ geschmeckt. Das war gut so, sie sollte diese schwache Seite an sich nicht kennen lernen, naja noch nicht. Der Blick der Naboo, die es genoss Jibrielle leicht aber doch spürbar an sich zu schmiegen, beobachtete interessiert das Gesicht von Adrian. Er hörte ihrer Freundin aufmerksam zu als diese ihm wiederum Miranda vorstellte, zusammen mit ihrem Beziehungsstatus. Ihre „Mira“ hihi. Und endlich sah er Miranda in die Augen, sein Blick war intensiv und das nicht nur wegen seiner wirklich ungewöhnlich hellen Augen.

Noch während er ihre Hand ergriff und er sich ihr so freundlich vorstellte wie sie sich ihm wurde ihr bewusst das da schon wieder ein Jedi vor ihr stand. Wenn Jibrielle „Kollege“ sagte meinte sie sie sicher nicht ihren Arbeitskollegen aus der Bücherei. Und während sich Jibrielle wieder an ihren eben verlassenen Platz begab beschloss sie einfach vor den beiden stehen zu bleiben. Allerdings korrigierte sie, dem wenigen Platz an der Bar Tribut zollend, ihre Position ein paar Schritte nach vorne. Jibrielles Fingerspitzen berührten hierauf hin ihre für eine Sekunde. Absicht? Zufall? Egal...schön. Eine willkommene Entschädigung für den fürchterlichen Auftritt Rins der ihr eigentlich die Laune für den Rest des Abends verhageln sollte. Doch das verbat sie sich, sie war auf dem wohl bedeutensten Ball im republikantischen Teil der Galaxie, Rin war nicht mehr hier.

Und da war Adrian Reven, der sie sofort brennend interessierte, sein Look, dieser perfekt sitzende Anzug. Hätte Jibrielle ihr nicht verraten was er war, dieser hübsche Bursche lieferte mit seiner blosen Präsenz Raum für Tonnen von Vermutungen. Aristokrat, Politiker, junger übertalentierter Geschäftsmann, charismatischer Playboy begnadeter Künstler oder zynischer Richboy...er hätte all das sein können und war es offensichtlich nicht. Na okay...seinen Charakter konnte und wollte sie nicht nach drei Sekunden einschätzen. Jibrielle schien ihn aber mehr als zu mögen, was nicht nur durch diesen fürchterlich schmusigen Tanz mit ihm impliziert wurde. Miranda beschloss ihm mit offenen Herzen zu begegnen.


„Wo seid ihr … also ich meine: Wo habt ihr euch kennengelernt?“

Miranda, die Jibrielle beiläufig, nicht ohne sich mit einem Zwinkern zu entschuldigen, den Sektkelch geklaut hatte um sich einen Schluck des prickeligen Getränks zu stehlen, lächelte als er diese Frage stellte. Und sofort wollte sie die ganze Geschichte erzählen, der Club, die Theke, der Moment in dem sie sie das erste mal erblickt hatte.

„Ganz unspektakulär Adrian. Wir sind uns in Lora Curich in einer Mall begegnet“.

Das sie ihm nicht erklären musste auf welchem Planeten sich Lora Curich befand verstand sich von selbst. Schließlich war er ein Jedi und die hatten ihren Hauptsitz dort. Adrian war ein Jedi vor dem sich Jibrielle eventuell rechtfertigen musste für ihren Ausflug in den Club. Vielleicht sogar für ihre Djane Freundin. Wobei letzten Gedanken verwarf sie direkt wieder, selbst die Rätin, Chesara, hatte ihr keinen Strick daraus gedreht. Trotzdem, sie wollte Jibrielle keine Steine zwischen die Beine werfen, und gleich mit der Tür ins Haus fallen. Verdammt sie wusste aber auch viel zu wenig über Jibrielles Leben, was hier in dieser Situation auf diesem Schiff immernoch einen Supergau auslösen konnte. Die Naboo sah jetzt zwischen Jib und Adrian hin und her, da lag ihr doch etwas auf der Zunge. Sie wollte unbedingt wissen wie die beiden zueinander standen. Gab es direkte Partnerschaften bei den Jedi? So wie es Mom und Jules über Jahrzehnte gewesen waren? Oder wurde man für Missionen zusammen gewürfelt?


„Gehörst du auch zum Orden, Miranda?“

Ein Satz so unvermittelt wie überraschend lies sie erstaunt die Augenbrauen hoch ziehen. Wobei so aus der Luft gegriffen war dieser Gedanke nicht. An den Jedi die sie bisher kennen lernen durfte hatte sie gelernt das es kein offizielles Raster gab an dem Mann einen der Ritter ausmachen konnte. Und Jibrielle hatte ihr vorhin noch erklärt das der Orden relativ groß war sodass sie sich untereinander nicht unbedingt kannten. Trotzdem, sie eine Jedi...ein lustiger Gedanke.

„Ohh aber nein!“

Sie grinste Adrian mit aus vollem Herzen empfundener Freunde an.

„Ich bin Musikerin, naja Djane. Jib hier ist mein erster Berührungspunkt mit den Jedi.“

Ein kurzer Blickwechsel mit ihrer Freundin folgte, sie hoffte das sie sich angemessen verhalten hatte. Die Naboo hob einen Finger als sie eine Frage in die Luft stellte, die ihr seitdem sie sie auf der Tanzfläche gesehen hatte auf der Seele brannte. Diesen Schmusetänzern....

„Ich bin ja neugierig! Was verbindet euch beide abseits der reinen Zugehörigkeit zum Orden?“

Und ja, sie hoffte jetzt Inbrünstig auf Antworten ala „Wir haben viele Abenteuer zusammen erlebt!“. Eine Antwort ala „eigentlich waren wir länger ein Paar“ müsste verdaut werden, auch wenn es nicht unmöglich war..

Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - mit Jibrielle, Adrian-​
 
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