Mon Calamari (Calamari-System)

¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ¦¦ Shana ~ Markus & Gäste

Ob sie überrascht war? Natürlich war sie das. Mit dieser Aufforderung hatte sie wahrlich nicht gerechnet, gerade nach seinen missbilligenden Worten gegenüber dem Ball. Oder meinte er vielleicht etwas anderes? Was es auch war, sie stellte nicht in Frage und sie haderte auch nicht. Die Geste hatte im Raum gestanden und sie hatte dankend angenommen. Aber nicht alleine damit hatte sie Verwunderung ausgelöst, auch ihre nächsten Fragen führten ihren Meister in Sphären die er nicht erwartet hatte heute betreten zu müssen. War es denn soo abwegig sich nach bisherigen, ähnlichen Erfahrungen zu erkundigen? Daraufhin hatte Shana nur ein unschuldiges Schulterzucken und ein entwaffnendes Lächeln zu bieten. Immerhin berichtete er von seiner letzten klassischen Tanz - Erfahrung die noch zu Schulzeiten stattgefunden hatte. Da hatten sie wenigstens eines gemeinsam.

Der fehlende Name des Mädchens interessierte sie auch nicht wirklich, falls er dies annahm. Interessant war eher dass Markus auf eine normale Schule gegangen war und nicht schon von vorneherein sein Leben bei den Jedi geplant hatte. Immerhin gab es auch Nachwuchs der seit frühester Kindheit herangezogen wurde, wenn sie nicht irrte. Und soweit sie wusste waren seine Eltern, oder zumindest ein Elternteil Jedi gewesen. Nun, so wusste sie nun also Bescheid was das anging. Markus ließ es nicht aus noch einmal darauf hinzuweisen, wie sehr er nicht für solche Bälle gemacht war und sich unwohl fühlte. Immerhin sah Mr. Dressman ein, dass er eine gute Figur in der Garderobe machte. Damit zeigte er sich zumindest erwachsener als viele andere Männer, die alles was nicht ihrem Alltagslook entsprach als unangenehm und "doof" empfanden. Ein Kindergartenverhalten machte sich bei einem Jedi vermutlich auch nicht allzu gut.

Die blonde Padawan ließ sich weiter über die Tanzfläche führen, es war nicht wichtig wie gut sie tanzten, nur dass sie es taten. Sie genoss jeden Augenblick davon. Von daher kam die letztendlich Frage durchaus passend. Zwischenzeitlich hatte sie ein wenig den Bezug zur ganzen Veranstaltung verloren, doch die zwei sehr überraschenden Begegnungen sowie der unerwartete Tanz hatten vollends entschädigt.


"Geht mir genau so. Mein letzter Ball war auch der Schulabschlussball. Ist schon ein paar Jährchen her. Was diesen Ball angeht, kann mich gerade nicht beschweren. Nach einem guten Essen und zwei sehr interessanten Begegnungen hat eigentlich nur noch ein Tanz gefehlt. Es gibt also nichts was ich heute habe missen müssen."

Shana kicherte als sie merkte wie unglücklich sie sich ausgedrückt hatte, fing sich aber schnell wieder. Sie fühlte sich gerade fantastisch in der Nähe ihres Meisters, da war überschäumende Stimmung wohl vorprogrammiert.


"Und Du siehst tatsächlich sehr repräsentabel aus, Mr. Dressman. Deine damalige Partnerin wusste es sicher auch zu schätzen. Da Du nicht einmal mehr ihren Namen weißt erübrigt sich wohl die Frage ob Du sie mehr als 'nur' gemocht hast." Die freche Padawan versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, scheiterte aber an der Komplexität dieser Aufgabe. Was sollte schon passieren? Auf Lianna erwartete sie ohnehin schon pure Schinderei, da konnte sie auch ruhig forscher sein.

"Im Großen und Ganzen hat es sich echt gelohnt. Hartes Training wirkt nun gar nicht mehr so deprimierend. Hat auf jeden Fall geholfen den Kopf frei zu bekommen, auch wenn es doch irgendwie stressig war." Da die Tanzfläche nicht unbedingt der beste Ort war um sich ausführlich zu unterhalten, beendete Shana den Redeschwall und ließ einfach die Musik und die Führung des Tanzpartners auf sie wirken. Schließlich ergab sich eine kurze Pause zwischen zwei Stücken in welcher Shana bewusst wurde, dass sich mittlerweile der Saal merklich geleert hatte.

"Huh, es sind wohl schon einige gegangen."

Es würde sie auch nicht stören wenn sie und Markus die letzten wären und noch eine zeitlang ganz zu zweit verbrachten, aber genauso gut konnte sie auf … ja irgendwas … Unrealistisches hoffen. Da sie nichts entscheiden wollte überließ sie Markus weitere Schritte, er musste wissen wie lange er es hier noch "aushielt". Sie konnte nicht sagen wie "schlimm" es für ihn war, aber dafür dass er gar nicht hatte herkommen wollen, hatte er tapfer ausgehalten. Da war es nur fair wenn sie auf Lianna ähnlich mit dem anstehenden Training verfuhr. Sie wäre auf keinen Fall böse wenn sie die Yacht verließen, immerhin hatte sie mit der einen Person getanzt mit der sie es sich gewünscht hatte. Mehr ging eigentlich gar nicht. Und wie hieß es so schön? Man hört am Besten auf wenn es am Schönsten ist.

¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ Tanzfläche ¦¦ Shana ~ Markus & Gäste
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara

Mara freute sich also. Sie hatte nicht vorausgesehen was passierte und musste nicht so tun als sei sie überrascht. Viel mehr hatte er gar nicht erreichen wollen. Ihr eine Freude zu bereiten. Die Frage war ob er ihr auch etwas hätte schenken sollen. Als Freund definitiv ja, als Jedi nicht unbedingt. Schwierig, schwierig. Was sollte man einer Jedi schenken, die möglicherweise viel unterwegs war? Ein Haushaltsgegenstand machte da wenig Sinn. Genauso wenig größere Geschenke die nicht transportabel waren. Etwas Banales war auch nicht unbedingt etwas womit man punkten konnte. Er hatte sich immer schwer mit Geschenken getan. Zuhause hatte er den Vorteil von mehreren Schwestern gehabt die er hatte Fragen können. Wobei dadurch sein Geschenk oftmals schon bekannt gewesen war, doch zumindest willkommen. Seine Familie war wohlhabend, da konnte er notfalls einfach irrsinnig teure Geschenke machen, aber irgendwie war für ihn der Sinn ein anderer. Was nutzte es wenn einem der Vater einen Gleiter vor die Einfahrt stellte wenn er es nicht mal schaffte am Tag des Geburtstages die Familie vor den Beruf treten zu lassen. Aber vielleicht sah er dies anders als andere.

Er schätzte Mara da ähnlich. Alleine mit Geld und Luxus konnte man sie nicht auf Dauer beeindrucken. Viele Frauen würden da vielleicht widersprechen. Schon allein wenn man es rein evolutionstechnisch betrachtete, war das wohlhabende und gesunde Männchen, welches die Nachkommen ernähren konnte, favorisiert, aber die etwas mehr gebildeten Frauen hatten vielleicht auch noch ein paar mehr Kriterien. Wie auch immer, er hatte kurzfristig reagiert und versucht eine emotionale Komponente ins Spiel zu bringen. Doch irgendwie kam er gerade nicht dazu die Kurve zu kriegen, was vielleicht auch gar nicht so schlecht war. Zumindest wäre es unhöflich und wenig anregend mit vollem Mund zu sprechen, denn seine Freundin bot ihm nach kurzer Evaluation ein Stück des Kuchens an. Er hatte schon einen gemeinen Spruch über etwaiges Hüftgold auf den Lippen, doch mit Gemeinheiten konnte er sich wenigstens heute einmal zurückhalten. Er grinste und schloss die Lippen um die Gabelspitze mitsamt dem Happen darauf. Mhhm, gar nicht mal übel. Bemerkenswert süß, aber auch nicht so sehr, dass es unangenehm war. Genüsslich vertilgte er das Stückchen und leckte sich die Lippen.


"Lecker, und nun der Nachschlag." Wie dieser aussah war auch Mara klar, und ein weiterer inniger Kuss wurde zwischen den beiden ausgetauscht. Lächelnd wandte sich die Blondine wieder dem Kuchen zu und zwei weitere Stücke wurden gemeinsam genussvoll verzehrt. Schließlich legte Mara das Besteck beiseite und in den Fokus rückten nur sie beide. Zärtlich strich er einige Haarsträhnen beiseite, die das Engelsgesicht umrahmten.

"Bei deinem letzten Geburtstag hättest Du wohl nicht voraussagen können wie sich alles entwickelt hat. Das gibt doch Zuversicht für die Zukunft." Er jedenfalls sah es so, da es für ihn zumindest sehr überraschend gekommen war. Weniger das Eingeständnis seiner Neu- und Ex-Freundin, vielmehr seine Wende in Bezug auf seine Fähigkeit zu vergeben. Vielleicht hatte er sich davor nur belogen, wer konnte das sagen? Jedenfalls war die Verbindung stärker gewesen als sein Schmerz. Doch das lag in der Vergangenheit, jetzt waren sie hier und wollten einen schönen Abend haben. Das Jackett hatte seinen Dienst für den heutigen Tag geleistet, er war froh es langsam wieder loszuwerden, daher landete es über einer Stuhllehne.

"Den Rest musst Du selbst auspacken." , schäkerte er und ließ erneut einen Kuss zwischen ihnen beiden Funken schlagen. Gleichzeitig ließ er seine Hand auf Wanderschaft gehen und glitt über die Umrisse ihres Körpers, der noch immer unter dem Kleid verborgen blieb. Ob man das einfach so ausziehen konnte? Ein aufwendiges Aus - den - Klamotten - schälen wurde es wahrscheinlich für sie beide. Aber dies würden sie mit Sicherheit nicht als Hindernis zwischen ihnen stehen bleiben lassen. Zuerst einmal rutschte einer der Träger etwas herunter und der Jedi ließ seine Lippen mehrere Male auf Mara’s Nacken Kontakt mit der jungen Haut suchen.

Wie würde es sein wenn sie sich mit 30 liebten? Mit 40? Zugegeben, dahin mussten sie erst einmal kommen, doch wenn keiner von ihnen ums Leben kam, warum nicht? Diesmal gab es für ihn keinen Grund nicht weit in die Zukunft zu phantasieren. Wie sie im fortgeschrittenen Alter wohl aussahen? Am Computer ließ sich wohl einiges berechnen, doch war das gerade wichtig? Nein, hier und jetzt wollten sie nur zusammen sein und wenigstens für ein paar Stunden ihre Berufung vergessen. Es war ein Geburtstag und dieses Ereignis musste entsprechend privat gefeiert werden. Mara hatte mittlerweile die Knöpfe des Hemdes geöffnet sodass er ihr nur kurz helfen musste, dass Hemd abzustreifen. Im Gegenzug revanchierte er sich mit dem Öffnen des Reißverschlusses (wenn es den gibt :konfus:) ihres Kleides.


"Schon verrückt. Ich dachte immer das Begehren nimmt mit der Zeit ab, aber so ist es keinesfalls. Ich liebe Dich noch immer als wäre es der erste Tag." Der nächste Kuss war intensiver und leidenschaftlicher als die vorigen. Nun, in seinen Augen war Mara auch unvorstellbar attraktiv. War sein Verlangen etwa nur aus Optischem begründet? Empfände er vielleicht anders, wenn sie nur durchschnittlich aussähe? Wobei dies natürlich auch reine Geschmackssache und subjektiv war.
Nun … möglicherweise, aber war das etwas Schlimmes? Machten sich andere Männer deshalb Gedanken, auch welche bei denen es tatsächlich nur darauf ankam? Wohl nicht.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara
 
[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Jibrielle und Miranda ]

„Djane, huh? Cool.“

Adrian schob mit etwas, das Bewunderung sein sollte, die Unterlippe hervor und nickte gewichtig. Es war ja nicht so, dass er solche Jobs nicht respektierte. Aber DJane? Das wirkte so … kindisch. Als ob Jibrielles Freundin nicht wahr haben wollte, dass es wirkliche Probleme in der Welt gab und sich stattdessen jeden Abend in Clubs stellte, um den Leuten wummernde Beats um die Ohren zu hauen. Gut, vielleicht half es dem ein oder anderen dabei zu vergessen und für einige Stunden auszublenden, welches Leid es in der Galaxis gab. Aber trotzdem …

„Das macht bestimmt Spaß.“

sagte er lahm und schämte sich gleichzeitig ein wenig ob seiner kaum überzeugenden Freundlichkeit. Immerhin waren sich die beiden Frauen in einer Mall begegnet, im Alltag also und nicht in einem der Clubs, in denen Miranda auflegte. Wobei Adrian nicht ausschloss, dass Jibrielle ihre Freundin dort regelmäßig besuchte und damit … – nein, eigentlich hatte er sich doch vorgenommen, sie nicht mehr so vorschnell zu verurteilen. Auch wenn Chesara so ein Verhalten mit Sicherheit nicht gutheißen würde.
Leider bot Mirandas Gegenfrage keine wirklich gute Gelegenheit ehrlich positiv zu antworten. Was verband Jibrielle und ihn, abseits der Zugehörigkeit zum Orden?


„Äähm …“

Nichts.

„Also …“

Irgendwas musste es doch geben?!

„Ah. Wir hatten dieselbe Meisterin.“

stieß er schließlich hervor, erleichtert, etwas gefunden zu haben.

„Wir waren sozusagen Mitschüler.“

Adrian sah nur flüchtig zu Jibrielle. Nicht, dass sie diese Antwort wieder als Enttäuschung ihrer neu gewonnenen Freundschaft wertete. Besonders toll war diese Gemeinsamkeit ja doch nicht, musste er zugeben. Also natürlich war es toll, die Ausbildung bei Chesara genossen zu haben. Aber es war kein Aspekt „abseits des Ordens“, so wie von Miranda erfragt. Um Zeit für die Formulierung einer besseren Antwort zu gewinnen, bestellte er beiläufig ein neues Getränk beim Barkeeper. Dann kam ihm noch ein anderer Gedanke. Ein ehrlicherer.

„Ich schätze wir sind auch beide recht dickköpfig.“

Und wenn es nur das war. Diese eine Gemeinsamkeit hatten sie eben doch.

„Was verbindet euch beide denn?“

fragte er unschuldig zurück, während er nach seinem Getränk griff und zaghaft daran nippte. Irgendwie hoffte er ja darauf, dass sie nicht sagten: Wir beide machen gern Party. Oder: Wir tanzen so gerne. Aber andererseits … ein bisschen Bestätigung tat jedem Ego gut.

[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Jibrielle und Miranda ]
 
[Mon Calamari - Militärbasis nahe Coral City - Innenhof] Militärpersonal

Lässig lehnte Luger an einem der Laternenmasten. Für die Meisten hier hatte der Feierabend schon begonnen. Und da nun die beiden dienstfreien Tage der Woche anbrachen hatte ein großer Teil des Personals die Basis Richtung Coral City verlassen. Für gewöhnlich war die Basis dann, im Vergleich zumm alltäglichen Betrieb, etwas leerer. So auch an diesem lauen Sommerabend. Die Laternen des Innenhofs warfen weite Lichtkegel und leuchteten den klein angelegten Park nahezu komplett aus. Lediglich die Luft und das leichte Hintergrundrauschen erinnerten einen hier, dass man sich hier direkt auf dem Meer befand.
Er hatte jedoch noch einen Termin. Colonel Nyhlus, der leitende Offizier für das Sternenjägercorps der Garnison, hatte ihn für 2100 in sein Büro bestellt. Eine ungewöhnliche Zeit um ihn für irgendwas zurecht zu stutzen. In der einen Hand hielt Luger eine Zigarette, die er nervös von oben nach unten schnalzen lies. In der Anderen hielt er sein Chrono auf dem sich andauernd die Uhrzeit aktualisierte.

20:50. Luger zog noch einmal an der Zigarette und drückte sie anschließend auf dem weißen Steinboden aus. Er steckte sich sein Chrono in die Hosentasche und marschierte direkt auf den Eingang der Basis zu. Wenn man darüber nachdachte hatte das Leben auf einer Garnison noch etwas Gutes. Außerhalb der Dienstzeiten durfte man selbst auf der Basis Freizeitklamotten tragen. Nach gefühlten Monaten an der Front und in einteiligen Overalls war dies ein Segen. Naja das war vielleicht erwähnenswert am Rande. Doch er gestand sich auch ein, dass man von hier aus auch keine Berge versetzen konnte. Auf jeden Fall war dies weniger warscheinlich als aus dem Cockpit eines E-Wings heraus. Nach ein paar Minuten hatte er sich vor dem Büro des Colonels eingefunden. Er stand vor der weißen Tür auf der in schwarzen Buchstaben "Colonel Melvin Nyhlus" prangte.
20:57. Luger tippelte von einem Bein auf das Andere und beschloss noch nicht anzuklopfen. Er hatte seitdem er hierher versetzt wurde schon das ein oder andere Streitgespräch mit seinem kauzigen Vorgesetzten. Die Digitalanzeige auf Lugers Chrono sprang auf 21:00 und Luger klopfte an die milchige Tür. Diese zischte sofort an und während er eintrat sah er den bläulichen MonCal der ihn von seinem Schwebestuhl interessiert musterte. Luger spannte seinen Körper an und hob die Hand zu einem Salut. Dabei kam ihm ein eher neugieriges als respektbekundendes. "Sir?" über die Lippen.

"Rühren, Captain. Setzen sie sich doch bitte." Luger war kein Kenner der Mon Calamari und als Kuati allgemein nicht wirklich unter anderen Spezies aufgewachsen. Also konnte er sich nicht wirklich sicher sein aber er meinte so etwas wie einen freundlichen Gesichtsausdruck an seinem Vorgesetzten zu erkennen. Luger schnappte sich den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches und setzte sich. Er fühlte wie sich auf seiner Stirn schon jetzt Schweißtropfen von der feuchten Luft in dem Büro des Mon Cal bildeten.

"Ich hab einen langen Tag hinter mir Captain und will nicht um den heißen Brei herumreden." Der Colonel schob Luger ein modernes Datapad hin und lehnte sich in seinem weißen Sessel genüsslich zurück. Dabei verschränkte er seine von Schwimmhäuten besetzten Hände.
"Es ist mir nicht entgangen, dass sie sich auf der Basis und unter meinem Kommando nicht besonders wohl fühlen. Und wenn wir uns ihre Vita ansehen sollten sie hier auch keine Staffel führen. Und das nicht nur weil ich denke, dass sie dafür noch nicht bereit sind." Der Colonel warf Luger einen ... speziellen Blick zu. Er wusste nicht wirklich etwas damit anzufangen aber er glaubte nun zu merken, dass sich in seinen Händen nicht nur aufgrund der feuchten Luft Schweiß sammelte. Jedoch hielt er es für besser den Colonel nicht zu unterbrechen und hielt erstmal seinen Mund. Dieser lehnte sich nach vorne und stützte sich mit seinen Ellenbogen auf den Bürotisch.
"Aber wenn ich ehrlich bin sehe selbst ich ihr Können für Geleit- und Kartographierungsflüge mehr als nur verschwendet. Und gestern Abend habe ich vom Oberkommando auf Lianna das auf meinem Terminal gefunden. Die Nachricht ist nun eine Woche alt." Der MonCal deutete mit seinem Kinn auf das Datapad. Luger kam noch garnicht dazu sich die Nachricht anzusehen und überflog den Text im Schnelldurchlauf, bevor sich sein Blick wieder auf den MonCal richtete.

"Und das soll was bedeuten, Sir?" Luger runzelte die Stirn. Das war das zweite Mal, dass Luger von einem Auswahlverfahren einer mit Jedi besetzten Staffel hörte. Um genau zu sein hatte er sogar schon an so einem Auswahlverfahren teilgenommen. Allerdings wurde das Projekt vom Oberkommando fallen gelassen und man hatte nichtmehr viel aus dieser Richtung gehört. Jedi und Flotte waren nicht gerade die besten Freunde. Und manchmal bestätigten seine eigenen Vorurteile diese These sogar. Auch Colonel Nyhlus überraschte in diesem Punkt ganz und garnicht.

"Nun das soll bedeuten, dass ich für sie eine Eilversetzung in die Wege geleitet habe. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass eine Halbstaffel voll mit Jedipiloten spätestens beim ersten Einsatz in einem Desaster enden wird aber so können wir beide unseren Frieden schließen Captain. Ihr Transporter geht um ..." Der Colonel schaute gelangweilt auf das Chrono auf seinem Tisch. "... 2210. Also kommen sie besser in die Gänge. Danken sie mir wann anders Farell. Wegtreten, Captain."

Luger erhob sich verdutzt und hätte beinahe den Salut vergessen. So plötzlich wie er vom Colonel in sein Bür beordert wurde, so schnell war er auch schon wieder draußen. Da stand er nun vor dem Büro seines direkten Vorgesetzten. "Nein meines ehemaligen direkten Vorgesetzten." Kam es ihm durch den Kopf. Er spürte wie das Adrenalin in seinem Körper hochkochte. Und er begriff nicht einmal warum. Als er den Weg zu seinem Quartier antrat spürte er wie sich unwillkürlich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete. Und er wusste immernoch nicht was da gerade geschehen war.

[Mon Calamari - Militärbasis nahe Coral City - Gänge]
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara

Das einzige was das Mädchen oder besser gesagt die junge Frau nun sich für diesen Abend wünschte war, dass sie in Ruhe mit dem Mann zusammen sein konnte, denn sie über alles liebte. Jene Mann, denn sie einmal verlassen hatte, weil sie weder mit sich noch mit der Welt klar gekommen war. In ihrer Zeit des allein seins hatte sie viel erlebt, hatte viel durchmachen müssen und letztlich irgendwann erkannt, dass es ein Fehler gewesen war Vorin gehen zu lassen. Aus Fehlern lernte man und sie war überglücklich gewesen, als er ihr verziehen hatte und sie beide wieder zueinander gefunden hatten. Ihre Beziehung hatte sich verändert, war stärker geworden besonders nachdem er in ihren Geist getreten und ihre Gefühle für ihn gesehen hatte. Mara wusste nicht wie viel genau er mitbekommen hatte, dies hieß ob er die Tragweite dessen verstanden hatte und dennoch fühlte sie deutlich, dass ihre Verbundenheit tiefer den je war. Nichts im Leben, nicht einmal die Macht selbst konnte ein so inniges Band weben. Durch ihre Fähigkeiten waren sie natürlich noch enger Verbunden und gleichzeitig war es ihre Liebe für den jeweils anderen, der sie stärker machen würde. Das Band der Einheit, der Liebe war stärker als jeder Hass und würde alles überdauern, wenn sie beide daran festhielten. Auch wenn man sagte, dass nichts sicher war, so wusste sie dennoch dass das was zwischen ihnen bestand sicher war. Woher sie diese Gewissheit nahm konnte sie nicht sagen und dennoch wusste sie, dass es die Macht selbst war, die ihr diese Gewissheit gab. Ihre Fähigkeiten waren etwas einzigartiges und nun wo sie keine Angst mehr vor ihnen hatte, hatte es ebenso eine Veränderung in ihr gegeben. Gleichzeitig hatte sie entdeckt, dass sie die Fähigkeit des Heilens beherrschte. Zwei Komponenten die durchaus zusammen passten.

Amüsiert beobachtete sie wie ihr Freund sich genüsslich die Lippen leckte und nach einem Nachschlag verlangte. Mara war nur als zu bewusst was er damit meinte und so verbanden sich die Lippen der beiden Liebenden zu einem erneuten Kuss. Lächelnd löste sie sich dann von ihm und widmete sich erneut dem schmackhaften Kuchen. Das Paar nächste noch ein wenig davon, ehe Mara das Besteck zur Seite legte und dann erneut an ihn heran trat. Liebevoll strich er ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, welches dieses einrahmten. Mara lächelte, als Vorin davon sprach, dass sie bei ihrem letzten Geburtstag wohl nicht hatte voraussagen können wie sich alles entwickeln würde. Leise kicherte sich als er meinte, dass dies Zuversicht für die Zukunft sei. Auch wenn ihre Gabe der Visionen so ausgeprägt, so tiefgehend war, so bedeutete dies noch lange nicht das sie alles sehen konnte oder würde. Manche „Geheimnisse“ würden bleiben und dies war auch gut so. Mara wollte nicht die ganze Zukunft kennen, wollte nicht wissen was sich alles ereignen würde und wann. Sie sah schon genug, würde genug noch sehen und damit fertig werden müssen.


„Ich möchte gar nicht alles sehen.“

Vorin zog sein Jackett aus und ließ es über die Stuhllehne fallen, dann sah er sie an und teilte mit, dass sie den Rest würde auspacken müssen. Mara grinste frech und beide tauschten einen neuerlichen Kuss aus. Dieser Kuss jedoch war inniger, tiefer und ihnen beiden war klar wie diese Nacht enden würde. Vorin’s Hände gingen auf Wanderschaft, glitten über ihren Körper. Als erstes schob er die Träger von ihren Schultern und ließ seine Lippen über ihren Nacken gleiten. Die junge Frau schloss die Augen, genoss diese Küsse, welche ihre Haut leicht erregten. Wie faszinierend es doch war, dass ihr Körper auf ihn reagierte und dies obwohl er sie bisher nur geküsst hatte. Sie mochten noch jung sein ja, aber würde dies auch noch so sein, wenn sie beide einmal wesentlich älter waren? Mara selbst würde nichts dagegen haben und er wahrscheinlich auch nicht. Dennoch war es faszinierend zu sehen, zu fühlen, dass sie ihn mit jeder Faser ihres Körpers verlangte. Dies war etwas, was sie nicht erschreckte sondern vielmehr im höchsten Maße verzückt. Die junge Ritterin öffnete unterdessen die Knöpfe seines Hemdes, ließ ihre Finger über seinen Oberkörper gleiten und schob dann das Hemd über seine Schultern. Der Stück Stoff landete ebenfalls auf dem Stuhl.

Seine weiche warme Haut welche mit Muskeln bepackt war fühlte sich unter ihren Händen wundervoll an. Mara konnte sich nicht entsinnen wann sie ihn zuletzt so sehr begehrt hatte. Letztlich war dies natürlich unwichtig, spielte keinerlei wirkliche Rolle. Wichtig war nun nur, dass sie seine Haut fühlen, seinen Oberkörper erforschen konnte und genau dies tat sie auch.

Vorin hingegen schien sich nicht ganz sicher zu sein, wie er ihr Kleid öffnen musste. Jedenfalls suchte er nach einem Reißverschluss. Einen solchen gab es jedoch nicht. Ihre Corsage wurde genschnürt und so musste er die Schnürung lösen. Dies bedeutete ein wenig mehr Arbeit, da es nicht damit getan war die Schnürung in ihrem Rücken einfach zu öffnen, sondern im vorderen Bereich mussten die Ösen geöffnet werden. Mara musste leise Kichern als sie die Worte ihres Liebhabers hörte.


„Wenn ich richtig liege, wird das Begehren auch nicht so schnell abnehmen und ich habe keinesfalls ein Problem damit.“

Wieder folgte ein Kuss, diesmal wesentlich intensiver und leidenschaftlicher. Mara’s Finger glitten von seiner Brust in seinen Nacken. Spielten dort, während ihre Zunge zwischen seine Lippen glitte und um Einlas bat. Ihr Freund gewährte ihr diesen und so drang ihr Zunge in seinen Mund, suchte die seine und verwandelte den ohnehin schon leidenschaftlichen Kuss in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, ebenso wie es das seine tat. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte, wie sehr sie sich nach ihm verzehrte. Mit jeder Faser ihres Körpers wollte sie ihm gehören. Die Intensität des Kusses nahm zu, ehe sie ihren Mund und ihre Zunge von seinem Mund uns seiner Zunge lösen musste. Dann schritt sie ein Stück von ihm fort und öffnete die Ösen an ihrem Vorderteil. Nach einigen Sekunden war die Corsage offen und Mara legte das gute Stück auf den Stuhl. Nun trug sie nur noch einen Trägerlosen BH in einem creme Ton, sowie den Rock. Sie lächelte ihn an und ließ ihre Finger über seine Wange gleiten.

„Ich liebe dich über alles Vorin und ich werde dies immer tun.“

Ihre Worte waren ein Hauch, dann trat sie wieder an ihn heran, schmiegte ihren Körper an den seinen und begann seinen Hals zu küssen. Warme weiche Lippen glitten über seine Haut, erreichten sein Ohr und die Jedi küsste dieses, ehe sie ihm neckisch in sein Ohrläppchen biss. Ihre Finger glitten über seine Schultern, seine Arme hinab und im nächsten Moment legte sie jene auf seinen Po.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara
 
[Mon Calamari | Meer | Yacht | „The Promise“ | Buffett] Allison,Emerald

Emerald fiel in Allisons nicken mit ein,als Vorin und Mara sie fragten ob sie die beiden heir alleine lassen könnten.Aus Emeralds Sicht natürlich eine rethorische Frage.Auf anhieb konnte sie sich einige Möglichkeiten vorstellen wie sie sich den restlichen Abend noch verteiben könnten.Sie verabschiedete die Beiden mit einem lächeln.Allison legte die Entscheidung,ob sie hier bleiben sollten oder sich doch in das Nachtleben von Coral City begeben sollten,in Emeralds Hände.Überlegend legte diese den Kopf ein wenig schräg.Eigentlich mochte sie kein Feuerwerk - nicht das es nicht grundsätzlich nicht schön anzuschauen wäre - aber Emerald war es immer unwohl dabei Explosionen vor einem Sternenhimmel zu betrachten.
Sie riebt sich vorsichtig mit der Rechten an dem Stumpf ihres linken Ringfingers.


"Mhh...so wirklich Lust auf Nachtleben hab' ich heute weniger.Wir können uns das Feuerwerk gerne noch ansehen und dann schaun was wir machen."

Ihr Aufenthalt auf der Raumstation "The Wheel" hatte quasi nur aus Nachtleben - insofern man soetwas wie Tag- und Nachtzyklen auf einer solchen Raumstation wirklich als solche bezeichnen konnte - bestanden.Und da sie sich hier nicht auskannte,wollte sie es nicht einfach so auf gut Glück versuchen.Aber so wenig sie auch an dem Feuerwerk fand,so faszinierend war doch die weite Fläche des Ozeans sowie der Anblick der Stadt über dem Wasser bei Nacht.
Da sie nun schon gedanklich bei dem Thema heimat angekommen war konnte sie es nun ja auch gleich Ansprechen,sie musste ihre Mitpadawan ja auch mal besser kennen lernen.


"Ich bin einfach mal so neugierig.Woher kommst du denn eigentlich? Also von welcher Welt - Raumstation - Raumschiff? Ich bin auf einem Schiff aufgewachsen."

[Mon Calamari | Meer | Yacht | „The Promise“ | Oberdeck] Allison,Emerald
 
[: Calamari-System | Mon Calamari | Foamwander City :||: Stadtrand | kleines Quartier (ein paar Meter unter der Meeresoberfläche) | Eingangsbereich :||: Crado, seine Aufpasserin und eine Ishi-Tib :]

Klein, aber dafür umso beschaulicher war die gemietete Unterkunft, die man in kürzester Zeit Crado für dessen unfreiwilligen Mon Calamari-Aufenthalt zur Verfügung gestellt hatte. Ganz besonders in Sachen Sauberkeit waren diese zwei Räume, die das temporäre Quartier letztendlich nur umfassten, um Welten besser als jegliche Orte auf Coruscant, wo der kräftige Cathar kurzfristig vor imperialen Häschern Unterschlupf gefunden hatte. Allgemein stellte der Wasserplanet, der momentan vor allem das politische Herz der Neuen Republik war, in seiner ganzen Natürlichkeit einen krassen Kontrast zu dem vollkommen urbanisierten Planeten dar, der seit etlichen Jahrtausenden als Herz der Galaxie galt. Hier pulsierte das Leben in seiner ursprünglichen Form, da weder die Mon Calamari noch die Quarren ihre Heimat gewaltsam Untertan machen wollten. Perfekt passten sich ihre schwimmenden Städte den natürlichen Bedingungen des fast vollständig von salzigen Ozeanen bedeckten Planeten an. Zwar schätzte man die Bevölkerung, die auf Coruscant lebte, auf etwa eine Trillion Lebewesen, aber was nützte diese gigantische Zahl, wenn ansonsten kaum richtige, echte Natur vorhanden war?

Nur unterschwellig spürte Crado diesen Unterschied in der Macht, weil er sich wegen seiner vielen Zweifel bewusst von dieser distanziert hatte. Seit Wochen quälten ihn schreckliche Alpträume über den plötzlichen Tod seiner Schülerin Noomi, weshalb er nicht einmal in Meditationen die benötigte Ruhe fand, um ein kleines Bisschen Kraft zu schöpfen. Völlig ausgelaugt – und dafür aber angefüllt mit reichlich düsteren Gedanken – schlürfte der Cathar nun durch das Leben. Er gab sich selber die Schuld, konnte sich aber nicht verzeihen. Deshalb stellte er seine bisherige Berufung, als Jedi-Ritter für das Gute in der gesamten Galaxie einzutreten, in Frage. Jäh hatte Coruscant seinen grässlichen, lasterhaften Schlund geöffnet und die unschuldige Nautolanerin verschlungen. Nein, spätestens seit diesem Augenblick war in ihm der flammende Glaube, das die Macht stets sein helfender Begleiter sei, erloschen. Er war allein. Ganz allein.

Ermöglicht hatte diese ordentliche Unterbringung der Jedi-Meister Tako Nori, der schon seit einiger Zeit im Auftrag des Rates als Bindeglied zum Senat auf seiner Heimatwelt Mon Calamari verweilte, nachdem man den Orden der Jedi formell über das anstehende Verfahren wegen „Amtsmissbrauch“ informiert hatte. Er hatte auch schnellstmöglich die medizinische Versorgung durch den Ithorianer Onca Dowmat organisiert als man ihn über die schlecht behandelten Verletzungen unterrichtet hatte, die sich der Cathar – insbesondere an der linken Schulter – auf Coruscant zugezogen hatte. Doch zu einem persönlichen Gespräch zwischen dem Meister und dem ehemaligen Ritter war es bisher noch nicht gekommen. Anscheinend hatte die erfolgreiche Befreiung des corellianischen Systems, an der auch Jedi aktiv beteiligt waren, zwangsläufig politische Dinge nach sich gezogen, die Meister Noris leibhaftige Anwesenheit erfordert hatten. Crado nahm es dem Jedi-Meister aber nicht übel. Denn er macht sich darüber nicht einmal viele Gedanken. Mehr und mehr verfing sich der Cathar in seinem eigenen Fatalismus.

Kaum hatte das zottelige Katzenwesen seine Unterkunft betreten, da kam schon eine Ishi-Tib, Onca Dowmats Padawan, zur Tür geeilt, begrüßte den Cathar höflich und wies anschließend kurz darauf hin, dass der Ithorianer schon im Schlafzimmer warte. Schweigend nickte Crado seiner wachsamen Begleitung zu, gab dann der Schülerin des friedfertigen Heilers ein Zeichen und ließ sich schnell zu ihrem Mentor führen. Freundlich nickte ihm das Wesen, dessen Kopf einem Hammer glich, zu und trotz unbewusster Abschottung spürte er dumpf dessen behutsames Abtasten in der Macht. Dowmat entglitt ein Seufzer, aber er sagte nichts. Stattdessen wies ihn der Ithorianer nur im freundlichen Ton an, dass er seinen Oberkörper (mal wieder) frei machen solle. Selbstverständlich folgte der zottelige Cathar dieser Aufforderung. Seit ihn der Heiler behandelte, hatten wenigstens dort die Schmerzen, die eine Lichtschwertklinge im Kampf verursachte hatte, nachgelassen. Offenbar schien sein Körper inzwischen das synthetische Fleisch, das die kauterisierte Wunde füllen sollte, anzunehmen. Crado legte sich folgsam auf das Bett, schloss die Augen und wartete auf Dowmats „magischen“ Hände.

Erneut seufzte der ithorianische Heiler beiläufig, was aufgrund seiner beiden Münder mehr wie ein kehliges Dröhnen klang.
„Die Heilung würde bessere Fortschritte machen, Crado, wenn du dich der Macht nicht so verweigern würdest. Öffne dich. Lass sie dich durchströmen.“

Crado erwiderte nichts. Was sollte er Dowmat schon entgegnen? Im Gegensatz zu ihm schien dieser ein felsenfestes Vertrauen in die Macht zu haben. Stets setzte der Ithorianer seine heilenden Kräfte zum Wohle seiner Patienten ein – und rette so (früher oder später) deren Leben. Solche Fähigkeiten besaß der Cathar nicht. Er konnte nicht so einfach seine Pranken bei einer anderen Person auflegen und diese so von ihrem weltlichen Schmerz befreien. Selbst die eigenen Heilungsfähigkeiten hatten bisher bloß für das Nötigste gereicht. Was konnte er als Jedi-Ritter also ausrichten? Vielleicht einen zwielichtigen Unterweltboss die rettende Amnestie verschaffen? Padawane in den Tod schicken? Es überkamen ihm wieder einmal Schuldgefühle. Er fühlte sich schwach. Eine Kälte, die ihm langsam ganz vertraut war, breitete sich in ihm aus. Bloß seine linke Schulter, dort wo einst die Klinge eines Sith-Lichtschwertes sich in sein Fleisch brennend gebohrt hatte, strahlte weiterhin – beinah trotzend – eine friedfertige Wärme aus. Offenbar kämpfte der Heiler auch dagegen an.

„Nicht jeder hat dieses unerschütterliche Vertrauen...“, brachte das zottelige Katzenwesen am Ende, begleitet von einem unterschwelligen Fauchen, heraus. „Manche greifen nach ihrem Lichtschwert, ziehen in die Schlacht, töten Feinde, opfern Freunde und Bekannte … und werden letztendlich trotz allem als Helden gefeiert, weil ihr Weltbild anscheinend nicht wanken kann.“

Sanftmütig entgegnete der Ithorianer. „Jeder Jedi interpretiert seine Rolle selbst. Mancher tut Gutes, indem er voller Mut – und stets mit der Macht an seiner Seite – dem Feind auf dem Schlachtfeld begegnet, ein anderer stellt sich dem Feind genauso im Lazarett.“ Kurz konzentrierte sich Dowmat. In einzelnen Wellen breitete sich allmählich die Wärme von seiner Schulter aus. „Unterschiedliche Talente, Fähigkeiten und Interessen haben wir – und genau das ist von der Macht auch gewollt. Nur so kann der Orden – als Vertreter des Guten – überall helfen.“

'Aber wo ist da MEIN Platz?', erwiderte Crado sofort in Gedanken, weil er diese Frage einfach nicht laut aussprechen konnte. Schon mehrmals hatte er diese Diskussion mit dem Heiler geführt. Jedoch hatte der Ithorianer bisher noch keinen richtigen Ansatzpunkt finden können. Natürlich klang seine ganze Philosophie genauso wie die, die auch der Cathar in seiner Ausbildung von Mike oder Utopio sie gehört hatte. Früher hatte er sogar ebenso gedacht und versucht diese Sichtweise seiner Padawan gleichfalls zu vermitteln. Aber Coruscant hatte ihn verändert. Vom heutigen Standpunkt aus glaubte der einstige Ritter inzwischen, dass sie beide damals für so eine überaus große Mission noch nicht bereit gewesen waren. Sie hatten sich übernommen – und Noomi hatte letztendlich mit ihrem Leben bezahlen müssen. Ein kalter Schauer kroch über seine Haut. Hier und da richtete sich das struppige Fell, das in einem saftigen Orangeton erstrahlte, kurzzeitig auf. Nein, Sühne konnte er von sich aus nicht erwarten. Dafür glaubte er einfach, dass seine Schuld zu schwer wiege.

Bedächtig sah Dowmat, der längst jenseits der siebzig Standardjahre war, den Cathar an.
„Vielleicht solltest du wieder etwas mehr Verantwortung übernehmen, um gänzlich genesen zu können. Zwar mag Mon Calamari heilend auf dich wirken, aber das betrifft nur deinen Körper. Dein Geist ist noch immer 'krank'.“ Er hüstelte förmlich. „Meister Nori ist in diesen Dingen derselben Meinung. Darum soll ich dir sagen, dass man dich wieder – unter Beobachtung des Ordens – nach Lianna schickt. Du sollst nicht länger isoliert von deinen Brüdern und Schwestern sein, sondern wieder in deren Mitte Platz finden.“

„Und was soll ich da tun?“, fragte der Cathar nach, nachdem er die Augen geöffnet und sich leicht erhoben hat. „Mit einem Ritter, der nicht einmal seine Schülerin schützen kann, wird niemand etwas zu tun haben wollen.“

Freundlich, fast bemutternd tätschelte der Ithorianer seinen Patienten. „Meister Nori meinte, dass du bei einer Mission teilnehmen könntest, die Rätin Chesara leiten würde. Felucia, eine Welt nahe der Republik, dürfte selbst für den Senat und die Justiz kein Problem darstellen. Des Weiteren genießt die Rätin ein hohes Ansehen. Du bist also nicht allein...“

[: Calamari-System | Mon Calamari | Foamwander City :||: Stadtrand | kleines Quartier (ein paar Meter unter der Meeresoberfläche) | Eingangsbereich :||: Crado und der Jedi-Heiler Onca Dowmat :]
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Bar ~ mit Adrian und Miranda unter Leuten ~~~

Jibrielle war, als wären sie etliche Monate getrennt gewesen und nicht nur eine gute Stunde an diesem wunderschönen Ballabend. Die Wärme und Energie, die von Mirandas Körper ausging, durchströhmte Jibrielles Glieder. Sie mochte sich gar nicht von ihr lösen, ja sich am liebsten noch näher an ihre Freundin schmiegen. Aber sie sollte es wohl wirklich nicht übertreiben - vor allem weil Adrian, ihr Kollege, direkt daneben stand. Nach dem Kuss und der gewohnt ungeschickten Vorstellungen huschten Jibrielles Augen zwischen dem anderen Jedi und Miranda hin und her. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich fast wieder genauso aufgeregt wie in dem Moment, als Chesara ihre Freundin vorgestellt hatte. Das lag sicher nicht nur daran, dass Jibrielle es gewohnt war, von Adrian eher Kritik und Ablehnung zu erfahren ... er war halt doch eine feste Größe in ihrem Leben als Jedi geworden. Uh-oh, wie es wohl sein würde, wenn Miranda Nylia begegnen würde ...

"Wo seid ihr … also ich meine: Wo habt ihr euch kennengelernt?"

fragte Adrian nach einer höflichen Begrüßung. Hieß das, er fand sie schonmal nicht doof? Nicht unfreundlich oder zu freundlich oder nicht gut aussehend oder zu gutaussehend? Ach dieser verdammte Adrian - bei dem wusste man nie. Jedenfalls konnte sich Jibrielle ein etwas dümmliches Lächeln nicht verkneifen, während sie den Wortwechsel zwischen ihrer Freundin und ihrem Kollegen verfolgte. Inzwischen war sie mit Mira zu Adrian an die Bar zurückgekehrt und hatte ihren alten Platz eingenommen. Mira aber nahm jedoch nicht platz, sondern stellte sich beinahe demonstrativ neben Jibrielle - was die Jedi stillschweigend und innerlich kichernd registrierte.

"Ganz unspektakulär Adrian. Wir sind uns in Lora Curich in einer Mall begegnet."

sagte Miranda und warf Jibrielle einen wohl vielsagenden Blick zu. Ja genau ... eine Mall. Das war technisch und theoretisch und so richtig, dachte Jibrielle und schmunzelte etwas verlegen. Sie hatte kein Problem damit, dass sie sich in einer Disco begegnet waren. Aber wohlmöglich spürte Miranda instinktiv, dass Adrian ein bisschen verstockt sein mochte, was solche Themen anging, und ging damit mehr auf Nummer sicher, als die angetrunkene Jedi wohl gehandhabt hätte. Wow, was für ein guter Instinkt. Vielleicht steckte ja doch die große auserwählte Jedi mit unfassbaren Sinnen tief in Miranda ... und Jibrielle musste sie nur rauskitzeln.

"Gehörst du auch zum Orden, Miranda?"

fragte Adrian. Jibrielle dachte daran, dass sie Miranda jetzt gerne auskitzeln würde. Das wäre sehr peinlich geworden. Aber unglaublich lustig.

"Ohh aber nein! Ich bin Musikerin, naja Djane. Jib hier ist mein erster Berührungspunkt mit den Jedi."

Hihi, Berührungspunkt.

"Djane, huh? Cool. Das macht bestimmt Spaß."

sagte Adrian, wobei Jibrielle nicht entging, dass seine Körperhaltung und Stimme seine Worte irgendwie betrogen. Er wirkte, als hätte ihm gerade jemand erzählt, er würde die Aschenbecher im Bahnhof ausleeren. Ohje, was hatte Mr. Adrian denn jetzt schon wieder für ein Problem? Ein kleiner trotziger Kloß rutschte in Jibrielles Hals, der sie ein etwas diebisches Grinsen aufsetzen ließ.

Der arme Adrian stellte sich auch mit Mirandas Anschlussfrage nach der Art der Verbindung zwischen ihm und Jibrielle nicht sonderlich gewandt an. Kein Wunder. Hehe, in der Tat kein einfaches Thema, dachte Jibrielle. Als Adrian damit fertig, sein Verhältnis zu seiner Kollegin mit vielen gestammelten Füllseln und der Feststellung, dass sie beide wohl etwas dickköpfig waren, zu beschreiben, lange Jibrielle lachend zu ihm herüber und täschelte ihm freundschaftlich den Oberarm. Ohje, sie wirkte bestimmt deutlich betrunkener, als sie sich fühlte. Darum versuchte sie beim sprechen extra konzentriert zu reden.

"Hehe, aber Adrian, wir brauchen doch keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen. Wir haben uns nicht nur meist ziemlich dickköpfig gegenüber einander gezeigt, sondern sind uns bei diversen Einsätzen als Jedi, also wenn wir mal wieder da draußen waren um die Welt zu retten ...

... Jibrielle betonte die letzten drei Worte besonders und zog dabei die Augenbrauen hoch, zwinkerte dann, ...

"... sogar ab und zu ganz gut in den Haaren gelegen. Kollegiale Konkurrenz und so weiter. Aber diese Zeit liegt ja hinter uns, nicht wahr?"

sagte Jibrielle und zeigte Adrian ein Lächeln, dass alle ihre weiße Zähne zeigte. Ach, und was Miranda und Jibrielle verband ... hah! Was für eine lustige Frage. Jibrielle schluckte die erste etwas hämische und ziemlich unanständige Antwort herunter, überlegte, dass sie Adrian ja nun nicht über Gebühr provozieren wollte, dass sie ihm nicht böse für seine Adrianhaftigkeit sein wollte und konnte. Als neckte sie ihn nur ein bisschen ... nur ein bisschen. Ein kleines bisschen durfte ja wohl erlaubt sein!

"Also abgesehen vom Trickserien-Schauen, Videospiele, Black-Gungan und Twister-Spielen und Karaoke singen und - nicht zuletzt - dem Abtanzen in der Disco noch nicht allzu viel ... und nicht zu vergessen natürlich, dass wir uns sehr mögen und so."

meinte Jibrielle und schaute erst Adrian keck an, um danach Miranda in die warmen, dunklen Augen zu blicken und zu lächeln.

"Aber wir stehen ja noch ganz am Anfang damit Sachen zu entdecken, die uns miteinander verbinden können."

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Bar ~ mit Adrian und Miranda unter Leuten ~~~
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara

Wie sehr hatte er das vermisst. Sie hatten so wenig Zeit für gemütliche Zweisamkeit, da mussten sie wirklich jede Chance nutzen. Dessen waren sie sich bewusst und vielleicht genossen sie es deshalb besonders. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck nahm Vorin den stetig wachsenden Eifer und die unaufhaltsam steigende Intensität von Mara’s Liebesspiel wahr.

"Hey, die brauch’ ich noch." , kamen ein paar halbernste Proteste aufgrund der "Misshandlung" seiner Ohrläppchen. Doch schon bald wurde seine Aufmerksamkeit von ganz anderen Dingen auf sich gezogen. Die Entkleidungsbemühungen trugen bei seiner Freundin langsam Früchte als ihr Korsett endlich auf dem Stuhl landete. Sein Herz bemühte sich umgehend der steigenden Erregung Herr zu werden. Mit einem leicht abwiegelndem Blick musterte er den begehrlichen Körper.

"Nett … nett." , gab er seine "großzügige" Begutachtung zum Besten. Es war ja nicht so als wüsste er nicht wie es darunter aussah. Gleichermaßen stichelnde Spitze, doch ebenso auch Kompliment. Er genoss dieses Spiel und offensichtlich war seine Liebste dem auch nicht abgeneigt wie man an ihrem kleinen Knabberspiel ersehen konnte. Wie die Hände und Finger von Mara gingen auch seine tastenden Sinne auf die Reise und erkundeten verschiedene Bereiche der weiblichen Form. Und immer wieder wurde das emotionale Erleben durch fordernde Küsse wieder belebt. Langsam aber sicher tastete er sich jedoch zu den noch störenden Textilien vor, deren Hautkontakt – Überlebensfähigkeit sich dem Ende näherte. Der BH – Verschluss war wenigstens keine komplette Neuerfindung, sodass dieser im Handumdrehen geöffnet und die darunter liegenden Brüste befreit waren.

Phu, langsam wurde ihm wirklich warm. Da konnte er noch so trainiert sein, sein Körper reagierte enorm auf die weiblichen Reize, und rastete geradezu aus. Der Jedi fragte sich was heute so anders war. Immerhin waren sie heute nicht zum ersten Mal zusammen, auch nicht nach dem "Neustart" ihrer Beziehung. Warum also war er so aufgeregt dass er geradezu zittrige Hände bekam? So lange Mara dies als Kompliment sah und es positiv aufnahm, musste es ihn wohl nicht stören. Verlangend suchten seine Lippen erneut die der jungen Ritterin. Erst zögernd, dann immer drängender suchte seine Zungenspitze die Berührung seines Pendants. Auch seine Körpersprache wurde eindeutiger indem er Mara leicht zurückdrückte und seine Hände ihre Beine hinaufwandern ließ.

Schließlich lagen diese sacht auf den Hüften der jungen Schönheit und spielten beinahe selbstständig am Saum des Rocks. Es konnte wirklich Geschmackssache sein, aber das langsame Ausziehen – in diesem Fall nun unvermeidlich – war ungemein erotisch, jedenfalls seinem Empfinden nach. Die steigende Ungeduld, das irgendwann qualvoll zu nennende Herauszögern, das machte die würzige Mischung aus. Doch zu lange konnte man auch nicht warten, nach ein paar Handgriffen zog er Mara wieder hoch und drängte sich eng an sie. Erst küsste er sie auf dem Mund, dann ging er immer tiefer, bis er schließlich vor ihr kniete und seine Hände erneut auf der Hüfte zu liegen kamen. Langsam aber bestimmt, zog er ihren Rock hinunter welcher ebenfalls auf dem Stuhl landete.

Lächelnd stand er auf und zog mit ihr gleich. Es dauerte keine weitere Minute und sie beide hatten sich sämtlicher Textilien entledigt. Küssend hatte er sie aufs Bett zurückmanövriert und lag nun neben ihr, die eine Hand auf zielloser Wanderschaft, die andere auf ihrem Rücken. Maras Kopf ruhte auf seiner Brust, wo sie immer wieder Stellen fand, die sie mit Küssen benetzte. Ein Gefallen den er gern erwiderte. Schließlich drehte sie Mara mit einem Impuls herum und kam über ihm zum Sitzen. Das Blickfeld von ihrem Gesicht und den herunterfallenden Haaren verdeckt, gestattete sich der Jedi - Meister ein forderndes Lächeln. Kurz hob er seinen Kopf als wolle er sie Küssen, doch ein paar Zentimeter bevor sich ihre Lippen berührten verharrte er. Vorin wollte seiner Freundin die Initiative überlassen, immerhin war sie das Geburtstagskind.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab

Turima war während des gesamten Vormittags mit verschiedenen Terminen ausgelastet. Gerade verließ es ungehaltener Togruta ihr Büro als Adara mit einem Leuchten im Gesicht herein kam. Für die Unterbrechung dankbar wandte sich die hapanische Senatorin an ihre Sekretärin.

"Gibt es irgendwelche Neuigkeiten, Adara?",

fragte sie sogleich und die dunkelhaarige Frau nickte mit einem freundlichen Lächeln.

"Die imperiale Blockade unserer Heimatwelten ist endlich beendet worden - friedlich. Die Nachricht ist vor kurzem eingetroffen. Über die Gründe hierfür ist allerdings noch nicht viel bekannt. Dennoch, allein dies ist bereits ein großer Fortschritt. Die unbeugsame Haltung Hapans gegenübr dem Imperium hat sich also bezahlt gemacht."

"In der Tat, Adara, da haben Sie recht. Danke..."

Daraufhin nahm die blonde Diplomatin das Datenpad, welches ihr ihre Mitarbeiterin hinhielt und überflog die Meldung. Das hieß auch, dass der Raumschiffhandel und die Hilfslieferungen für Denon wieder in vollem Umfang anlaufen konnten. Die Gefahr einer Enterung oder Vernichtung der Transportschiffe bestand damit nicht mehr. Jedoch würde dies allein Denon auch längst nicht von allen Sorgen befreien wusste Turima natürlich.

"Gab es sonst noch Neuigkeiten? Hat sich das Büro von Senator Towani gemeldet, während ich mir die Beschwerden dieses hitzköpfigen Togrutas habe anhören müssen?"

Dabei verzog sie unwillig das Gesicht. Es mochte ja sein, dass das Hapan Konsortium sein Unternehmen beim Abschluss seiner Verträge nicht ausreichend berücksichtigt hatte. Aber wer den besten Preis bot, der kam nunmal zum Zug. Nur war der ältere Unternehmer felsenfest der Ansicht gewesen, dass sein Mitkonkurrent gemauschelt haben musste, was allerdings nicht den Tatsachen entsprach.

"Ja, Senatorin Belandri. Sie bedanken sich für die Hilfslieferungen und haben auch eine Liste von Dingen mitgeschickt welche vor Ort, also auf Denon am dringendsten benötigt werden. Leider ist diese ziemlich lang, aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja einiges davon auftreiben",

meinte die ältere Frau achselzuckend, während Turima die Liste überflog, welche Adara ebenfalls auf das Datapad kopiert hatte. Es war interessant, dass teilweise sogar Transportgelegenheiten fehlen, um die Hilfslieferungen dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht wurden. Allerdings konnte die Senatorin nicht einfach hapanische Schiffe dafür ausleihen. Die Hapaner waren schon nicht glücklich darüber gewesen, dass ein Teil ihrer Flotte nun der neuen Republik unterstand. Sie erachtete es daher für am Besten, wenn sie sich nach anderen Lösungen umsah.

"Gut, danke..."

antwortete sie noch, während sie im Geiste schon Überlegungen anstellte wie man den Denonianern am Besten noch helfen konnte.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Senator Sammandis Büro] Ulo Sammandi, Naily Darzou, Σ-3PO

Nach dem interessanten Abend auf der Promise kehrte rasch wieder der Alltag ein bei Senator Ulo Sammandi; so schnell, dass ihm die Erlebnisse dort schon nach kurzer Zeit beinahe so unwirklich wie ein Traum vorkamen. Die Arbeit hatte ihn rasch wieder im Griff. Politische, bürokratische und repräsentative Aufgaben gab es zuhauf. Er arbeitete dicke Stapel von Flimsiplastblättern und Datenkarten durch, um sich auf Sitzungen vorzubereiten, verbrachte viele Stunden mit Debatten im Senat und dem Haushaltsausschuss und traf sich dazwischen mit Medienvertretern und einer Vielzahl von Persönlichkeiten, entweder persönlich oder via Holo. Hinzu kam die selbstgestellte Aufgabe, seine Regierung zu einer stärkeren Unterstützung der Denonhilfe zu bewegen. Dies gelang ihm gut: Schon am Tag nach der Siegesfeier hatte er Kanzler Quún entsprechende konkrete Zusagen machen können, wenig später standen die versprochenen Gelder bereit. Wieviel Überredungsarbeit es im Hintergrund gekostet hatte, war für einen Außenstehenden natürlich nicht zu sehen. Nun galt es nur noch abzuwarten, dass die versprochene Hilfs- und Imagekampagne anlief und welches Ergebnis sie brachte.

Eine mehr als nur willkommene Abwechslung im Arbeitsalltags des Senators hatte die Nachricht dargestellt, dass ein Waffenstillstand zwischen Imperium und Neuer Republik zustande gekommen war und wohl eine Friedenskonferenz bevorstand. Zunächst hatte er es nicht glauben können, doch die Informationen waren bald von offizieller Seite bestätigt worden. An diesem Tag hatte er alle Termine abgesagt und sich völlig auf die (wie üblich extrem unterschiedliche) Berichterstattung zu diesem Thema konzentriert, sich seinen überschäumenden Emotionen ergeben und mehrere Freunde auf Tibrin und anderen Welten kontaktiert. Völlig unerwartet sah es so aus, als könnte sein größter Lebenstraum wahr werden und er könne vor seinem Tod noch einmal eine Galaxis ohne Krieg erleben. Natürlich wusste er, dass man noch nicht zu viel von dem Friedensprozess erwarten durfte. Aber dass es überhaupt einen gab, rührte den alten Ishi Tib zu Tränen.

Doch auch danach ging die Arbeit weiter wie gewohnt. Die letzten Stunden hatte Ulo Sammandi in einer ziemlich fruchtlosen Debatte mit dem reichlich verbohrten Senator von Caluula zugebracht. Begonnen hatte es als der Versuch, den Whiphiden als Unterstützer für seinen Vorschlag zu gewinnen, den KSNR demokratisch umzugestalten. Dabei herausgekommen war etwas völlig anderes: Eine Diskussion um Sinn und Zweck des Krieges an sich, bei der sich gezeigt hatte, dass ihre Positionen nicht unterschiedlicher sein könnten. Es war offenbar nicht Ulos Tag, sonst hätte er schon zu Beginn der Debatte bemerkt, dass sie sich in eine schlechte Richtung entwickelte, doch leider hatte er sie bis zu einem Punkt kommen lassen, an dem man sie nicht mehr zu einem schnellen Ende bringen konnte, ohne den Gesprächspartner völlig vor den Kopf zu stoßen. So hatte er keine andere Wahl gehabt, bis sie nach über drei Stunden schließlich so etwas wie den kleinsten gemeinsamen Nenner und damit eine Möglichkeit gefunden hatten, sich in Frieden zu trennen. Auf ihre diplomatische und rhetorische Leistung durften sie beide nicht stolz sein. Aber sie hatten auch beide schon einen langen Arbeitstag hinter sich; das genügte nicht zur Entschuldigung, aber immerhin war es eine Erklärung.

Nun kam er ziemlich abgekämpft in sein Büro zurück. Er hatte keine Termine mehr, musste nur noch einige Unterlagen für den nächsten Tag ordnen; dann konnte er endlich nach hause gehen, zu Abend essen und dann für einige Stunden im lauwarmen Salzwasserbassin untertauchen. Nichts wünschte er sich jetzt mehr. Es stellte es sich so erfrischend und regenerierend vor wie ein Bad im Bactatank. Doch kaum war er durch die Tür, so sah er im Gesicht seiner Assistentin Naily Darzou, dass irgendetwas vorgefallen war, das seinen Feierabend noch hinauszögern würde.


»Was ist denn los, Naily?« fragte er. Nicht gereizt, nur ein wenig erschöpft. »Sie haben doch Neuigkeiten für mich. Hoffentlich sind es gute...«

»Naja, wirklich gut sind sie nicht, aber auch nicht wirklich schlecht«, antwortete sie. »Ich habe für Sie eine Nachricht vom Amt für Außenangelegenheiten. Man will Sie mit einer Mission beauftragen.«

Sie reichte ihm einen Datenblock mit der schriftlichen Mitteilung. Es war nicht unüblich, dass sie an ihn persönlich adressierte Nachrichten las: Das war schließlich ihre Aufgabe als seine Assistentin - solche Dinge vorzusortieren, damit die Anliegen der diversen Bittsteller, Lobbyisten, Kollegen, Medienvertreter und sonstiger Personen nach Priorität sortiert auf seinem Schreibtisch landeten und nicht wild durcheinander. Vieles sortierte sie auch ganz aus. Dieses Schreiben natürlich nicht. Während er es überflog, fasste die junge Ishi Tib den Inhalt zusammen:

»Es geht um eine Reise nach Chalacta. Ein republikanischer Botschafter ist dort unter bislang unbekannten Umständen verschollen. Der Senat entsendet jetzt ein Ermittlerteam. Sie und ein weiterer Senator sollen den diplomatischen Teil übernehmen.«

Nickend und brummend las er den Brief zu Ende. Die Assistentin hatte ihn treffend zusammengefasst. Es war nicht unüblich, Senatoren solche diplomatischen Aufträge zu erteilen. Es gehörte zum Job. Zwar war niemand gezwungen, solche Aufgaben zu übernehmen - man konnte jederzeit ablehnen. Aber das hatte Ulo nicht vor. Zwar musste er dafür eine ganze Reihe von anderen Pflichten für einige Zeit verschieben, aber in seiner persönlichen Prioritätenliste standen solche Dinge ziemlich weit oben. Zumal es die erste Reise im offiziellen Auftrag des Senates war, die ihn über die Grenze der Republik hinaus führte. Auf Chalakta war er noch nie gewesen.

Der Datensatz enthielt auch einige Informationen über diese Welt. Auch über den verschwundenen Botschafter selbst und über seinen Auftrag, der offenbar eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Chalacta zum Ziel gehabt hatte. Über die Art seines Verschwindens stand jedoch kaum darin. Insgesamt war die Datenfülle zu groß, um sie zwischen Tür und Angel komplett durchzuarbeiten. Offenbar verzögerte sich also der Feierabend noch in nicht unbeträchtlicher Weise, sofern er die Sache nicht ohnehin auf den nächsten Tag verschieben musste.


»Schicken Sie eine Antwort. Ich nehme den Auftrag an. Und kontaktieren Sie auch das Büro von Thal Kore, dem Senator von Clak'dor. Er ist der zweite im Bunde. Versuchen Sie, einen Termin für ein persönliches Treffen oder ein Hologespräch zu bekommen: Ich möchte mit ihm so bald wie möglich über die bevorstehende Aufgabe reden.«

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Senator Sammandis Büro] Ulo Sammandi, Naily Darzou, Σ-3PO
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Bar |> Zasuna


Zasuna saß nach wie vor auf ihrem Barhocker und beobachtete ihre Umgebung. Es war mit der Zeit deutlich ruhiger geworden, da mehr und mehr Gäste den Ball verließen. Dennoch war die Tanzfläche immer noch gut gefüllt und die Band war ebenso engagiert wie auch begabt. Die Klänge ihrer unterschiedlichsten Instrumente hatten etwas Klassisches aber waren gleichzeitig auch feierlich.

Der machtsensitive Blick der Miraluka wanderte zu eine. Pärchen auf der Tanzfläche. Die beiden Menschen tanzen eng umschlungen und Zasu bewunderte ihr überaus synchrones Taktgefühl. Ihrer Kleidung und ihrem Verhalten entsprechend vermutete sie, dass es zwei Diplomaten waren. Sie griff mit der Macht hinaus uns tastete vorsichtig nach den beiden Personen. Die äußerste Barriere, wie es ihr alter Meister immer genannt hatte, war einfach zu durchdringen. Auch wenn man nicht machtsensitiv war, konnte man sich dagegen abschirmen. Aber dazu benötigte es zumeist einer entsprechenden Schulung und den Willen. Sie griff ein paar ihrer Emotionen auf, entschloss dann aber, nicht noch tiefer einzutauchen. Es war gleichwohl eine Übung, die man als Zukünftiger Jedi ausgiebig üben musste, aber zugleich auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Die untersuchten Individuen konnten den Angriff, wenn aus dem Tasten denn Graben wurde, eventuell spüren. Oder man erfuhr Dinge, die man lieber nie in Erfahrung gebracht hätte. Zasu selbst sah für sich noch die Gefahr, sich in diesem Zustand zu verlieren, wie es ihr bei ihren Meditationen auch schon einige Male sehr grenzwertig geworden war. Anders als Zum Beispiel konnte sie nicht einfach ihre lichtempfindlichen Augen öffnen und dadurch den Bezug zum Hier und Jetzt herstellen, die Tiefe Verbindung zur Macht kurz unterbrechen. Sie lief Gefahr, dass sie abdriftete, sich und ihr Bewusstsein für die Dinge verlor und den Fluss der Macht nicht mehr selbst steuern konnte.

Aber schließlich war sie bisher nur eine Padawan und ihr Meister würde ihr schon noch helfen, ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet entsprechend auszubilden. Das mit dem Lichtschwertkampf war noch ein am ein ganz anderes Thema. Wenn sie ehrlich war, dann wollte sie nicht mehr hier sein, sondern möglichst bald wieder in den Trainingsraum zurückkehren und ihre Fehler vom letzten gescheiterten Versuch hinter dich bringen. Andererseits war Geduld auch eine Tugend, die man bei den Jedi lernen musste.

Die Jedi- Schülerin drehte sich ein wenig auf ihrem Hocker, trank einen Schluck Wasser und schaute kurz hinüber zu Adrian, der immer noch in das Gespräch mit den beiden Frauen vertieft war. Neben den mentalen Übungen war Geduld wohl ab jetzt weiterhin die Lehrstunde dieses Abends.



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-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - mit Jibrielle, Adrian-​

"Djane, huh? Cool. Das macht bestimmt Spaß."

Autsch, der Moment den sie eigentlich schon den ganzen Abend erwartet und ein bisschen gefürchtet hatte war gekommen. Während ihr Ego nach Adrians Kommentar direkt aus dem Ballsaal gestürmt und über die Reeling ins Meer gesprungen war, ärgerte sich der Rest von ihr darüber das er sie so lieblos für dumm verkaufte. Einem Jedi war es doch sicher möglich ein wenig geschickter zu lügen wenn er sich Mühe gab nein wenn er sich Mühe geben wollte.

„Jaha ein bisschen schon!“

Sie lächelte ihn ganz bewusst an und begrub ihren Ärger sofort wieder. Sie wollte ihn nicht nicht sympatisch finden, sie kannte ihn nicht und würde jetzt und hier nach diesem kleinen Ausschnitt nicht beurteilen. Wow Jibrielle hatte ein gutes Händchen dafür schwierige Persönlichkeiten um sich zu scharen. Der exzentrische Rin, jener Adrian und naja sie selbst. Etwas in ihr verliebte sich bei dieser Erkenntis noch mehr in sie. Wie konnte ein Mensch nur so geduldig und herzlich sein ohne sich zeitig durch Frechheiten davon jagen zu lassen. Vielleicht war es Zeit sich an ihrer Geduld ein Beispiel zu nehmen. Und eine Sekunde später, auf ihre doch recht simple Frage hin rutschte Adrian in ihrer Sympathie Skala einen ganzen Platz nach oben. Er tat sich wirklich schwer sie zu beantworten, und das fühlte sich irgendwie menschlich und weniger unnahbar als der bescheuerte Kommentar von eben an.

„Ich schätze wir sind auch beide recht dickköpfig.“

Sie sah Jibrielle nach seinen sehr nüchtern dar gebrachten Worten in gespieltem Entsetzen von der Seite an.

„Oha ist das so ja?“

Bisher hatte sie sie noch gar nicht dickköpfig erlebt, was sie wusste war das Jib extrem leidenschaftlich war. Beide Extreme schlossen sich definitiv nicht aus und waren nichts zwangsläufig negatives. Hach es gab so viel an ihr zu endecken! Auf ihre Frage erntete sie ein Grinsen, dann sprang Jib unvermittelt von ihrem Barhocker und tätschelte Adrian den Arm.

"Hehe, aber Adrian, wir brauchen doch keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen. Wir haben uns nicht nur meist ziemlich dickköpfig gegenüber einander gezeigt, sondern sind uns bei diversen Einsätzen als Jedi, also wenn wir mal wieder da draußen waren um die Welt zu retten sogar ab und zu ganz gut in den Haaren gelegen. Kollegiale Konkurrenz und so weiter. Aber diese Zeit liegt ja hinter uns, nicht wahr?"

Die Welt retten, ******** dagegen konnte man als Djane nur abstinken. Wow ihr Ego war immer noch nicht wieder an der Schiffswand hoch geklettert und wieder in sie gefahren. Das war dem verliebten Teil in ihr zum Glück egal. Der registrierte nämlich amüsiert das ihre Freundin sich offensichtlich mehr als einen Sekt genehmigt hatte. Konnte ein Mensch eigentlich noch niedlicher werden? Nein.

„Ihr beide habt also eine sehr intensive Beziehung zueinander, ich verstehe“.

Sie schmunzelte in sich hinein und beschloss hier einfach nicht weiter nach zu haken. Beide spielten ihre Vergangenheit als ganz schön unspektakulär herunter. Vermutlich verband die beiden mehr als die von ihnen genannten Extreme. Entweder wollten sie es ihr nicht sagen, oder es war ihnen einfach nicht bewusst. Auch hier würden sich ihr die Details nach und nach offenbaren, wenn es die Schöpfer so wollten. Das spielte heute Abend auch keine Rolle, Miranda beschloss sich ab jetzt nicht mehr unnötig in Grübeleien zu stürzen. Sie wollte endlich Spaß haben! Tanzen! Ja und endlich die gewonnene Zeit mit Jibrielle genießen!

„Was verbindet euch beide denn?“

Sex! Wir sind Swinger! Adrian stellte aus dem nichts eine Frage, die sie genau so unvorbereitet traf wie die ihrige ihn. Was für eine schwierige Frage. Sie kannten sich quasi nicht, standen an einer Grenze die in Glück oder im vorzeitigen Aus ihrer Beziehung enden konnte. Aber fing nicht jede Lovestory so an? Die Naboo lies ihren Blick nachdenklich über die üppige Flaschensammlung auf dem Regal hinter der gut besuchten Theke wandern bevor sie zu einer offensiv ehrlichen Antwort ansetzte.

„Nun wir sind eigentlich noch nicht lange zusammen von daher...“

Offensichtlich redete sie zu leise weswegen Jibrielle sie mit ihrer Antwort überlagerte.

"Also abgesehen vom Trickserien-Schauen, Videospiele, Black-Gungan und Twister-Spielen und Karaoke singen und - nicht zuletzt - dem Abtanzen in der Disco noch nicht allzu viel ... und nicht zu vergessen natürlich, dass wir uns sehr mögen und so."

Miranda konnte nicht umher zu grinsen und legte ihren Arm um Jibrielles Taille. Eine wirklich adäquat herausgeschossene Zusammenfassung der Aktivitäten die sie in der kurzen Zeit in der sie sich kannten bestritten hatten. Wohl kaum ernst gemeint aber zutreffend. Wenn man all das zusammenfasste und mit ihren Gedanken zusammenzog ergab sich ein einziger warhaftiger Kontext.

Sie waren verliebt. Ein reiner ehrlicher von den Schöpfern gewollter Zustand. Einer den sie noch nie erlebt hatte. Und was waren schon tausend Gemeinsamkeiten? Natürlich würden sich mit der Zeit garantiert gleiche Interessen der beiden heraus kristallisieren, den selben Humor hatten sie schonmal defintiv. Unwillkürlich musste sie jetzt an Nicky denken. Die blonde Naboo war quasi ihr Zwilling, liebte den selben Kram wie sie, hörte die gleiche Musik, hatte fast den identischen Lebensweg wie sie beschritten. Nicky war massiv attraktiv und verführerisch und höllisch sexy und dennoch....Miranda hatte sich nicht in sie verliebt. Niemals, nicht eine Sekunde...sie hatte es sogar versucht sich in sie zu verlieben um ihretwillen. Aber es hatte nicht geklappt. Also..tausend Gemeinsamkeiten waren gar nichts wert.

„Wir sind noch nicht lange zusammen Adrian. Wir müssen noch viel übereinander erfahren, gutes wie negatives. Defakto...“

Sie hauchte Jibrielle einen Kuss auf die Wange, wohl wissend das sie selbst so eine turtelige Geste noch bis vor wenigen Wochen zum kotzen gebracht hätte.

„bin ich extrem verliebt in deine Kollegin und will alles dafür tun das es ihr bei mir gut geht“.

Sie blickte den attraktiven Jedi entschuldigend an, sie würde jetzt eine sehr sehr selbstsüchtige Bitte stellen.

„Wärest du mir sehr böse wenn ich deine geschätzte Kollegin für einem Tanz entführen würde? Ihr beiden hattet ja schon die Gelegenheit!“

Bei ihrer Aufzählung eben hatte Jib nämlich einen Fehler eingebaut, die beiden hatten noch nie miteinander getanzt.

-Mon Calamari - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - mit Jibrielle, Adrian-​
 
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|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara

Es hätte wohl nichts in diesen Sekunden gegeben, was ihr mehr gefehlt hätte als diese Zweisamkeit, die so selten bei ihnen vorkam. Jedenfalls war es in letzter Zeit so gewesen. Nichts hatte sie sich mehr gewünscht als ihm wieder so nahe zu sein und kein anderes Geschenk der Welt hätte ihr so viel Freude bereitet. Wie wohl auch er hatte sie dies unendlich vermisst. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach ihm. Mara musste leise kichern als ihr Freund halb protestierte und der Meinung war, dass seinen Ohrläppchen noch gebraucht wurden. Als ob sie ihm diese Abbeißen würde! Auch wenn sein Protest natürlich scherzhaft gemeint war, so war sie versucht diesem nachzukommen. Fast schon hingebungsvoll machte sie weiter.

Ein kurzer Kommentar folgte von ihm, nachdem ihr Korsett auf dem Stuhl gelandet war und er ihren BH zu Gesicht bekam, welcher ihren vollen Busen einhüllte. Selbstverständlich kannte er ihren Körper genau und sie den seinen und dennoch war es fast so als ob man ein riesiges Geschenk auspackte, dessen Inhalt eine Überraschung war. Mara jedenfalls gefiel es unheimlich gut ihren Freund Stück für Stück auszuziehen und dabei immer wieder kleine „Wunder“ zu entdecken die man vielleicht übersehen hatte. Mara genoss seine Finger auf ihrer Haut und wie jene auf die Suche gingen. Jede Berührung hinterließ ein prickeln bei ihr und erinnerte sie daran wie sehr sie ihn liebte. Sie konnte sich nicht vorstellen wie es sein könnte diese Art von Zärtlichkeiten mit einem anderen auszutauschen. Wahrscheinlich wäre sie dazu nicht einmal fähig. Vorin verstand sie auf eine Art und Weiße die fast schon übernormal erschien. Die Verbundenheit der beiden ging tiefer, weit aus tiefer als man denken würden und nichts und niemand würde daran etwas ändern können. Während sich das Paar ihren Liebkosungen hingab, ihre Körper erkundeten suchten und fanden sie ihre Lippen immer wieder zu innigen Küssen. Seine Lippen schmeckten wie keine anderen. Zwar hatte sie außer ihm noch niemanden geküsst und dies hatte sie auch nicht vor, dennoch war sie sich sicher, dass jeder Mund anders schmeckte, so wie es auch jede Haut tat. Vorin erreichte ihren BH, ein störendes Textil, welches ihren Busen noch bedeckte und welches natürlich nicht bleiben durfte. Geschickte öffnete er die Ösen, etwas was ihm sehr viel leichter viel und so landetet der Spitzenstoff auf dem Stuhl, welcher schon einige weitere Kleidungsstücke beherbergte.

Sie fühlte die Aufregung in der Luft, welche von Vorin ausging und war ein wenig überrascht darüber, gleichzeitig jedoch mehr als erfreut. Vielleicht ging es ihr selbst nicht wirklich anders, wenn auch ihre Hände nicht zitterten, so fühlte sie es doch in ihrem inneren. Wie ein kleines unschuldiges Mädchen freute sie sich auf das, was kommen würde und dabei waren sie schon eine halbe Ewigkeit zusammen. Wenn man einmal von ihrer kurzen Trennung absah. Dennoch war es etwas besonderes, etwas Einzigartiges für sie beide. Seine Aufregung färbte langsam auf sie ab. Wieder legten sich seine Lippen auf die ihren, suchten hungrig und gleichzeitig feurig ihren Mund. Ließen sie die Aufregung für die nächsten Sekunden und Minuten vergessen, als aus dem Kuss ein Zungenkuss wurde. Es war die seine die drängend voranging, verlangend nach der ihren forderte und sie konnte sich dieser nicht erwähren. Ihre eigene Zunge suchte die seine und die Leidenschaft der beiden floss in diesen Kuss hinein. Vorin drückte seine Liebste leicht zurück, seine Hände wanderten ihre Beine hinauf, erreichten ihre Hüfte und spielten dann mit dem Saum ihres langen Rockes.

Ihre eigenen Finger strichen über seinen nackte Haut am Rücken. Wo zuvor noch der Stoff diesen bedeckt hatte waren es nun ihre Finger die sachte darüber hinweg strichen. Ein starker trainierte Rücken, welcher sie unter ihren Fingern anfühle wie gut geformter und wohl durchtrainierte Stein, dies hieß wenn ein Stein hätte trainieren können. Der Unterschied zwischen seinem Rücken und einem Stein war natürlich die Wärme, die Weichheit der Haut und dennoch passte dieser Vergleich irgendwie. Sie beide genossen das langsame Entkleiden des anderen, dessen Erotik weit aus höher war als das schnelle auskleiden. Somit wurde die Spannung noch mehr aufgebaut und natürlich auch die eigene Lust gesteigert. Mara hatte es nicht eilig, nein, nein sie wollte dies genießen. In langen Zügen und mit dem Wissen, dass er es ebenso tat.

Von ihnen beiden war er derjenige, der zuerst ungeduldig wurde, der mehr wollte und so war es Vorin, der nach ein paar Handgriffen seinen blonden Engel nach oben zog und sich dicht an sie drängte. Mara tat es ihm nach, seine Haut an der ihren spüren wollend tauschte das Paar einen weiteren sinnlichen Kuss aus. Ihr Freund schien seinem eigenen Drängen zu folgen und so rutschte er nach unten in die Knie, wo seine Hände wiederum auf ihrer Hüfte zum liegen kann. Mara sah ihn an, leicht lächelnd und mit leicht geröteten Wangen. Ihn schien der Stoff zu stören der ihre Beine verhüllte und so landete der schwere Stoff ebenfalls nur wenige Sekunden später über dem Stuhl. Fast nackte war sie nun und war mehr als erpicht darauf ihn aus seiner Kleidung zu schälen. Er lächelte und sie lächelte zurück, als er sie sanft zu sich zog.

Ob es überhaupt eine Minute dauerte oder ob es kürzer war vermochte sie nicht zu sagen. Sie wusste nur, dass sämtliche Textilien ihren ursprünglichen Sitz verlassen hatten. Wichtig war dies nicht, was zählte war das was kommen würde und darauf freute sich die junge Ritterin ungemein. Vorin zog seine liebste mit sich, manövrierte sie zum Bett, zog sie zu sich herab und legte sich dann an ihre Seite. Eine Hand wanderte ziellos über ihren Körper, auf der Suche nach etwas, womöglich einem Ort der ihren Körper zum beben bringen würde. Seine andere Hand legte sich auf ihren Rücken, berührte die weiche Haut und Mara genoss es. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und ihre Lippen suchten und fanden einzelne Stellen, die sie benetzen konnte. Seine Haut schmeckte leicht salzig, gab unter ihren Küssen nach und hinterließ leichte rote Stellen überall dort, wo sie seine Haut verließen. Lang verhaarte sie in dieser Stellung nicht, dann in einem Impuls kam sie auf ihm zum sitzen. Ihr Haar fiel ihr zum Teil ins Gesicht, jedenfalls die Strähnen, die nicht durch Nadeln nach oben gesteckt worden waren. Sie nahm sein forderndes Lächeln wahr und erwiderte dieses ebenfalls. Es schien als ob er sie erneut küssen wollte, da er leicht den Kopf hob, doch ehe ihre Lippen sich wirklich berühren konnten hielt er inne. Wenige Zentimeter trennten sie noch voneinander. Mara grinste leicht, dann senkte sie den Kopf und ließ ihre Lippen über seinen Mund wandern. Sachte und zaghaft, spielerisch und dann leidenschaftlich. Ihr Kuss wurde inniger, fordernder. Diesmal war sie es die ihn drängte. Seine Hände legten sich an ihre Hüften, wanderten nach oben und streichelten ihren Busen.

Von jetzt an begann für sie beide die Erkundung ihrer Körper. Streicheleinheiten die ausgetauschte wurden, Finger die den jeweils anderen erregten. Sie suchten und fanden ihren Weg, gingen auf Wanderschaft um neues zu erkunden. Die intimsten Stellen blieben kein Geheimnis mehr, weder bei ihr noch bei ihm. Ihre Haut glühte wie es die seine tat. Sie beide fühlten die Hitze in ihren Körpern und wie sich noch zunahm. Sie waren sich es jeweils anderen bewusst und schoben alles was nicht hier her gehörte zur Seite. Die Luft begann zu surren, zu klingen. Wo es zuvor noch die Hände waren die auf Wanderschaft gingen waren es nun die Lippen, die ein Spiel spielten und einzelne stellen zum brennen brachten. Nichts spielte eine Rolle mehr. Weder das sie Jedi waren noch das sie dadurch Verantwortung besaßen. Sie waren frei, frei um sich dem hinzugeben wonach sie verlangten, frei dem zu folgen was ihr Körper sich wünschte.

Die Haut prickelte, das Herz schlug schneller und der Puls begann zu rasen. Ihre Augen wurden dunkler, dass Begehren stieg an und ebenso der Wunsch sich endlich zu vereinigen. Sowohl Vorin als auch Mara brachten den jeweiligen Partner zum aufstöhnen. Sie beide kannten sich gut, kannten die Wünsche und Bedürfnisse des anderen und gingen darauf ein. Zwei junge verliebte Menschen die in diesem Augenblick nichts anderes im Kopf hatten als den Partner. Die Melodie in ihren Köpfen besaß ihren eigenen klang, das Rauschen ihres Bluts in den Ohren vermischte sich damit. Ihre Körper sangen, fanden ihre eigene Melodie und als sie sich endlich vereinigten war es als ob es nichts Schöneres gab.

Um sie herum wurde alles still, die Geräusche, welche zum Hotel zählten verklangen. All ihre Sinne, all ihre Gedanken waren zentral auf das gerichtet, was sie taten. Sie verschmolzen miteinander ohne dass jemand hätte sagen können, welches Körperteil dem jeweils anderen gehörte. Woge um Woge fanden sie zueinander. Berauschend folgten sie im Einklang der Liebe. Das Summen des Liedes wurde lauter und lauter. Der Rhythmus ihrer Körper gab den Takt an und sobald der eine den Rhythmus veränderte, folgte der andere. Sie waren eins und würden eins bleiben.

Mara hatte das Gefühl von Wellen davon getragen zu werden, den Boden unter den Füßen zu verlieren und sich gänzlich dem hinzugeben was man im Folksmund Sex nannte. Es gab nichts was hiermit vergleichbar gewesen wäre, nichts was es absolut perfekt umschrieben noch beschrieben hätte. Sie folgen dahin wie die Wellen des Meeres, die mit voller Gewalt gegen die felsige Brandung schlug. Aufgefühltes Meer mit all seiner Macht. Tosend, schäumend verloren sie alles, ließen alles hinter sich und fanden ihren eigenen Weg. Ihre Vereinigung erreichte den Höhepunkt in einer gigantischen Explosion.

Dann kamen sie beide zu Atem, küssten sich und ließen sich erneut treiben. Zwei mal noch fanden sie sich, vereinigten sich und schwammen davon, ehe Mara an seine Seite rutschte, den Kopf an seine Brust bettete und liebevoll über seine Wange strich. Wenige Augenblicke danach schliefen sie beide ein. Rundum zufrieden, gelöst und vor allem völlig befriedigt. Mit sich im Einklang und dem Rest.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab

Trotz der Freude über das Ende der Blockade Hapans war dies nicht die größte Überraschung für die hapanische Diplomatin an dem Tag. Was sie alle noch viel weniger erwartet hatten war dieses plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchte Waffenstillstandsabkommen mit einem eventuell folgenden Friedensvertrag mit dem republikanischen Erzfeind, dem Imperium. Als Turima die Meldung vor Augen hatte war sie im ersten Moment sprachlos und tauschte stummte Blicke mit ihrer Sekretärin Adara. So sehr sie noch vor kurzem dafür argumentiert hatte, dass die Republik eine Atempause benötigte, so hatte sie sich doch nicht vorstellen, dass ihr Wunsch so schnell in Erfüllung ging. Deswegen legte sie gerne für ein Weilchen die Unterlagen bezüglich Denon zur Seite. Zusammen mit ihrem anwesenden drei Mitarbeitern folgten sie gebannt der aktuellen Berichterstattung hierzu im Holonet.

"Unglaublich..."

murmelte die blonde Senatorin immer wieder. Für eine Zeit lang war es sogar auf den Gängen des Senatsgebäudes ruhiger als üblich, vermutlich weil sich die meisten Anwesenden vor den Bildschirmen versammelt hatten. Einerseits fragte sich Turima immer wieder wie dies so unbemerkt hatte ablaufen können. Andererseits freute es sie natürlich, denn sie war nach wie vor der Ansicht, dass die Republik Gefahr lief sich in dem Krieg aufzureiben, trotz aller militärischer Erfolge. Sie benötigten alle Zeit, um die vielen Schäden zu reparieren, die Wunden heilen zu lassen und die Konflikte zu beenden, welche die Republik von innen her spalteten. Ob der Kanzler bei der Siegesfeier schon davon gewusst hatte und deshalb etwas zurückhaltend mit seinem Aussagen gewesen war, spekulierte sie. Allerdings führte dies letztlich zu nichts. So oder so war die Senatorin von Hapan froh über diese Entwicklung. Diese Atempause konnte der Republik nur guttun. Denon war das beste Beispiel dafür, aber es ließen sich noch viele mehr finden wie z. B. Teile Corellia, Taris und diverse andere Planeten.

Aber eines nach dem anderen. Derzeit hatte Turima sich in den Kopf gesetzt dabei helfen zu wollen den Wiederaufbau Denons anzuschieben. Sicherlich mochte Kanzler Quún weitergehende Kontakte haben als sie. Dennoch bereitete sie so gut sie konnte zwischen all ihren anderen Terminen und Verpflichtungen ein Schreiben vor, mit dem sie sich gezielt an einige republikfreundliche Großunternehmen wandte und mit dem sie für deren Unterstützung für den Wiederaufbau vom Krieg in Mitleidenschaft gezogenen Welten warb.


Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima und ihr Stab
 
[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII]- Thal Kore, Dooce K’sar

„Friedensverhandlungen! Was kommt als nächstes, ein gemeinsamer Ball von Jedi und Sith? Gravballwettkämpfe zwischen republikanischer und imperialer Flotte?“


Angewidert warf Thal Kore den Datenblock mit dem jüngsten Informationsbulletin, das die Senatorin über den Fortgang der Sondierungen zwischen Imperium und Republik auf dem laufenden hielt – und vermutlich noch nicht einmal die Hälfte der Wahrheit barg – bei Seite und lehnte sich in seinem komfortablen Formsessel zurück. Es brachte nichts – nicht einmal die beruhigenden Klänge der sechsten Symphonie Gar’darans konnten ihn in diesem Moment besänftigen.


„Schlechte Nachrichten für Incom und Koensayr, würde ich sagen…“


Kurz huschte sein Blick in Richtung eines zweiten Datenblocks, auf den die aktuellen Informationen der wichtigsten intergalaktischen Börsen übertragen wurden. Zeit für ein paar Justierungen an seinen Handelsprogrammen…


„BlasTech und Merr-Sonn… na ja, Blaster werden immer gebraucht.“


Mit einem Ruck erhob der Senator von Clak’dor VII sich aus dem Sessel und gesellte sich zu seinem Büroleiter Dooce K’sar, der die übrige Tagespost gerade einer oberflächlichen Sichtung unterzog.


„Ich bin gespannt, ob der Kanzler das politisch überlebt. Die Kriegspartei will nach Denon Blut sehen. Imperiales Blut. Und unsere Friedensapostel werden auch kaum zufrieden sein mit was auch immer für einem Ergebnis.“

„Nun…“, erwiderte K’sar vorsichtig.

„Ich befürchte, letzteres werden Sie bald herausfinden können.“

Thal stutzte.


„Wie?“


„Sie werden gebeten, an einer vom Senat ausgeführten Untersuchungsmission teilzunehmen, auf Chalacta. Offenbar ist ein Botschafter verschwunden.“

Der andere Bith reichte seinem Senator den entsprechenden Datenblock.


„Der zweite Senator, der an dieser Operation teilnehmen soll, ist Ulo Sammandi. Das dürfte die Terminanfrage aus seinem Büro erklären.“

Sammandi?“

Kurz überflog der Senator den Text des Anschreibens.


„Denkt Jeesh, mir so eins auswischen zu können? Indem er meine Zeit vergeudet?“

Hith Jeesh, ein weiterer Bith und Thal Kores Vorgänger als Senator ihres Heimatplaneten, war der derzeitige Außenminister der Republik und zudem politisch fast diametral gegensätzlich zu ihm eingestellt.


„Ich glaube kaum, dass der Außenminister Sie persönlich angefragt hat“, erwiderte K’sar.

„Sie passen einfach ins Profil. Ich vermute, der Geheimdienst wird ebenfalls mit diesem verschwundenen Botschafter befasst. Die Gelegenheit, weitere Kontakte zu knüpfen, nicht war?“

Thal schüttelte amüsiert mit dem Kopf. Dooce K’sar, immer der Pragmatiker. Sets die Möglichkeiten in einer sich eröffnenden Veränderung sehend.

„Also gut. Lassen Sie Sammandis Büro wissen, dass ich in einer Standardstunde für ein Gespräch bereit bin. Und lassen sie alles für eine längere Reise vorbereiten…“

Ein Seufzen.


„Wie es aussieht, geht’s nach Chalacta.“

[Calamari-System – Dac – Coral City – Senatsgebäude – Büros der Delegation von Clak’dor VII]- Thal Kore, Dooce K’sar
 
[ Mon Calamari – Meer – Yacht – „The Promise“ - Oberdeck | Allison mit Emerald ]

Als ihre wahrscheinlich baldige Kollegin auf die vorherig gestellte Frage antwortete, atmete Allison erleichtert innerlich aus. Ein Fan vom Nachtleben war sie ja nicht gerade, oder besser gesagt von Partys. Bei ihrer Vergangenheit sollte das eigentlich nicht sehr überraschend sein. Nun wie auch immer.
Auf was hatte sie den eigentlich Lust? Eine ziemlich gute Frage.


„Ich schätze du hast Recht. Wir können nachher ja immer noch schauen, auf was wir Lust haben. Vielleicht gehen wir einfach auch zum Hotel und schauen so was gerade im Holonet so läuft. Oder wir gehen ganz klassisch ein wenig herum.“

Ehrlich gesagt war sie da ziemlich aufgeschlossen, immerhin würde morgen ja ihr Training beginnen und daher… nun ja, es wird sicher kein Zuckerschlecken werden. Wahrscheinlich wird sie sich dann fröhlich an diese Zeit erinnern, also sollte sie Maras Rat befolgen und noch ein wenig Freizeit genießen. Vor allem schien Emerald ihr selbst ein wenig zu ähneln, was ihrer Meinung nach etwas Gutes war. Während sie ihre Gedanken wieder einmal kurz wegschweifen ließ, betrachtete sie das Meer vor sich. Schon seltsam, wie unterschiedlich doch alle Galaxien waren. Zwar hatte sie noch nicht viele verschiedene gesehen, doch hatte sie viele Geschichten aufgefasst, entweder aus Büchern oder von Reisenden. Da fragt man sich fast, warum? Aber diese Frage konnte doch wohl keiner so genau beantworten. Und philosopieren half ihr nun auch nicht weiter. Zum Glück stellte ihre Mitpadawan eine Frage, sodass sie mit ihren Gedanken wieder in die Realität zurückkam.

„Ich komme von Kashyyyk, dort leben eigentlich hauptsächlich nur Wookies, aber wie der Zufall es so wollte, lebte meine Mutter dort. Na ja, ich persönlich fand es jedenfalls schön dort, wenn ich ehrlich bin, vermisse ich die grüne Landschaft ein wenig. Vielleicht kennst du das ja.
Wirklich? Auf einem Schiff? Klingt abenteuerlich. Wie war`s dort so? Also dein Alltag?“


Wie es wohl so war? Nun, sie würde es vielleicht gleich erfahren. Über den beiden explodierten die Feuerwerkskörper nur so und formten ihre Bilder und Farben in den Himmel. Trotz allem war es ein Spektakel so etwas von nahem zu betrachten.

[ Mon Calamari – Meer – Yacht – „The Promise“ - Oberdeck | Allison mit Emerald ]
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Senator Sammandis Büro] Ulo Sammandi, Naily Darzou, Σ-3PO

»Senator Kores Büro hat geantwortet«, berichtete Naily nach einer kurzen Weile. »Er steht in einer Stunde für ein Gespräch zur Verfügung.«

Stumm nickte Ulo Sammandi, während seine Gedanken schon um das kreisten, was er mit dem Kollegen besprechen wollte. Es war natürlich gut, dass Kore noch an diesem Abend Zeit für ihn hatte, auch wenn es bedeutete, dass sein Feierabend auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Seine Haut begann zu trocknen und spannte daher unangenehm. Aber noch war der Flüssigkeitsverlust nur ein Ärgernis, kein medizinisches Problem, so dass er sich weiterhin seiner Arbeit widmen konnte.

Im Gegensatz zu seiner Haut hatte sein Gedächtnis über die Jahre kaum an Speicherfähigkeit eingebüßt, dennoch konnte der Ishi Tib bei weitem nicht alle Senatoren kennen. Bei einem Parlament dieser Größe war das unvermeidbar. Über seinen Gesprächspartner wusste er überhaupt nichts, nicht einmal welcher Spezies und welchem Geschlecht er angehörte. Aber dafür gab es technische Hilfsmittel.


»Sigma, erzähle mir etwas über Thal Kore«, wies er den kupferroten Protokolldroiden an. »Aber in Kurzform bitte.«

»MIT FREUDEN, SENATOR. THAL KORE IST EIN MÄNNLICHER BITH UND STAMMT VOM PLANETEN CLAK'DOR VII, COLU-SYSTEM, MAYAGIL-SEKTOR, DEN ER AUCH IM SENAT VERTRITT. ER IST DERZEIT 45 STANDARDJAHRE ALT. NACH DER HÖHEREN SCHULISCHEN AUSBILDUNG UND EINEM STUDIUM DER POLITIK-, WIRTSCHAFTS- UND VERWALTUNGSLEHRE ARBEITETE ER IN VERSCHIEDENEN POSITIONEN FÜR EIN UNTERNEHMEN, DAS SICHERHEITSLÖSUNGEN GEGEN INDUSTRIESPIONAGE ERARBEITET. SO TRAT ER ZUNÄCHST AUCH ALS SICHERHEITSBERATER IN DIE SENATSDELEGATION SEINER HEIMATWELT EIN.

SEIN POLITISCHES GEBAHREN IST VOR ALLEM GEPRÄGT VON EINEM STREBEN NACH EFFIZIENZ UND DER OPTIMALEN LÖSUNG FÜR JEDES PROBLEM. EIN ERSTREBENSWERTES ZIEL, WENN ICH MIR DIESE PERSÖNLICHE MEINUNGSÄUSSERUNG ERLAUBEN DARF. AUF CLAK'DOR VII ERFÄHRT DIESER KURS DES SENATORS BREITE UNTERSTÜTZUNG. ALLERDINGS WARFEN IHM OPPOSITIONELLE UND AUSWÄRTIGE MEDIEN WIEDERHOLT KALTHERZIGKEIT UND MANGELNDE SENSIBILITÄT GEGENÜBER FRAGEN DER SOZIALEN GERECHTIGKEIT VOR.

GENÜGT DIESE ZUSAMMENFASSUNG IHREN ANSPRÜCHEN, SENATOR


»Ja, vielen Dank, das genügt«, antwortete Sammandi.

Diese Beschreibung Thal Kores ließ nicht vermuten, dass er es hier mit einem verwandten Geist zu tun bekam. Wenn die Einschätzung stimmte, war es wahrscheinlich, dass sie in vielen Dingen konträre Positionen einnahmen. Der Ishi Tib hoffte, dass sie beide in der Lage waren, ihre Mission ordentlich auszuführen, ohne eventuelle persönliche Spannungen aufkommen zu lassen. Aber mehr konnte er natürlich nach seinem Gespräch mit dem Bith sagen.

Die verbleibende Zeit nutzte er, um sich ein Grundwissen über die Geschichte, Geographie und Politik Chalacta anzulesen. Dann brach er rechtzeitig auf, um das Büro der Delegation von Clak'Dor VII pünktlich zu erreichen. Sein Gefolge bestand aus Σ-3PO, die er für eventuelle Übersetzungen sowie als mobilen Datenspeicher brauchte, sowie seinem karkarodonischen Leibwächter Russ Dragson. Diesen ließ er jedoch vor den Räumlichkeiten der Bith zurück. Die aktuellen Zeiten - so kurz nach dem Bombenanschlag auf die Oper sowie der tragischen Ermordung von Senator Theodor Esslin - machten ständigen Schutz zwar nötig, doch einen Wächter mit in das Büro eines Kollegen zu nehmen, gehörte einfach nicht zum guten Ton.

Als Thal Kore bereit war, ihn zu empfangen, grüßte der Ishi Tib höflich:


»Senator Kore, es freut mich sehr, dass Sie so kurzfristig Zeit für ein Treffen finden konnten. Ich erhielt vor gut einer Stunde - unmittelbar, bevor ich um ein Gespräch bitten ließ - die Anfrage, ob ich mich an einer diplomatischen Mission nach Chalacta beteiligen würde. Ich vermute, dass Sie eine gleichlautende Nachricht bekommen haben. Ich bin hier, um mit Ihnen über diese Aufgabe zu sprechen und unsere Informationen abzugleichen, um im Interesse von Senat und Republik möglichst zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.«

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Büros der Delegation von Clak’dor VII] Ulo Sammandi, Thal Kore, Σ-3PO; Russ Dragson draußen auf dem Gang
 
[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Jibrielle und Miranda ]

Dass Jibrielle und Miranda sooo verliebt waren, konnte jeder Umstehende gut wahrnehmen, da brauchte es nicht noch Zehntausend Liebesbekundungen der beiden Frauen. Adrian fand das zumindest etwas albern. Sie waren alle Erwachsen, da war klar, dass zwei Menschen, die zusammen waren, wohl irgendwie Gefühle füreinander hegten. Das musste nicht ständig betont werden.
Jibrielle führte zwar noch einige Dinge auf, die sie an ihrer Freundin besonders mochte – und diese Gemeinsamkeiten klangen zugegebenermaßen auch recht nachvollziehbar – aber gleichzeitig erklärten beide, sich noch sehr viel besser kennenlernen zu müssen. Miranda wollte die Gelegenheit auf dem Ball auch gleich nutzen und Jibrielle zum Tanz entführen. Alibihalber fragte sie Adrian um seine Erlaubnis. Er rang sich ein Grinsen ab.


„Kein Problem. Viel Spaß auf der Tanzfläche!“

Adrian sah den beiden noch kurz nach, als sie sich von der Bar entfernten. Er fragte sich, ob Jibrielle wohl schon immer etwas für Frauen übrig gehabt hatte oder ob das hier nur eine Phase war, in der sie sich selbst ausprobieren wollte. Etwas Neues, Verrücktes tun, einfach nur um die Erfahrung gemacht zu haben. Das würde zu seiner ehemaligen Mitpadawan passen. Apropos Padawan … er hatte Zasuna schon wieder seit einer ganzen Weile vernachlässigt. In dieser Menge an Leuten und der Dichte an starken Machtpräsenzen würde es sicher nicht leicht sie zu finden, dachte er noch, ehe er sich umdrehte und sie direkt am anderen Ende der Bar sitzen sah. Mit aufkeimendem schlechtem Gewissen näherte er sich seiner Padawan und rutschte auf den freien Hocker neben ihr. Sie war allein.

„Hey.“

war eine Entschuldigung schon notwendig? Zasuna war immerhin alt genug um sich auch ein paar Stunden selbst zu beschäftigen. Das hier war keine Mission, bei der er auf sie aufpassen musste. Nur, dass er hier Leute kannte und sie nicht. Die Miraluka wirkte auch nicht so, als hätte sie diesen Umstand großartig geändert.

„Hattest du Spaß?“

Ein kurzer Blick auf sein Chronometer verriet ihm, dass der Abend schon weit vorangeschritten war. Die Ballgesellschaft löste sich langsam auf und er selbst hatte auch nicht das große Bedürfnis sich noch einmal unter die Leute zu mischen.

„Wir können auch langsam aufbrechen, wenn du willst.“

[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | mit Zasuna]
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Jedi - Hotel ▫ Zimmer von Mara || ▫ Vorin & Mara

Sein Rhythmus hatte den Tanz eröffnet und doch war Mara nicht nur bereit diesen aufzunehmen sondern auch diesen alsbald selbst vorzugeben. Ihre Lippen fanden zueinander, ließen den Verstand explodieren und rationale Gedanken im Nirwana verschwinden. Der Drang dem Körper nachzugeben war eine Triebfeder für sie beide, unaufhaltsam wurden die Berührungen und Zärtlichkeiten intimer und leidenschaftlicher. Es bestand eine seltsam selbstverständliche Übereinkunft der beiden, keine langen Gespräche waren vonnöten gewesen bisher und sie würden es auch nie werden, vermutete er. Das Paar spürte instinktiv was der andere mochte, welche Dinge ihm, bzw. ihr wahre Freude bereitete. Ob es an ihrem Jedi - Dasein lag oder einfach großes Glück war, konnte der Meister nicht sagen, aber er wusste es zu schätzen. Schließlich waren der Spiele genug und die Liebenden fanden zueinander.

Aus zwei Universen wurde eins. Zeit und Raum verloren Bedeutung, es hätte das Ende aller Zeiten anbrechen können, das verschmolzene Pärchen hätte es nicht mitbekommen. Es zählte nur noch die Lust, nur noch das Verlangen. Die jungen, attraktiven Körper folgten dem Ruf der Natur welche im Herzen ihre Stimme fand. Nichts hatte mehr Bedeutung als die gegenseitigen Gefühle. Der Genuss der schönsten Sache des Lebens. Man mochte von Erfahrung sprechen, von Übung und Leistungsfähigkeit. Vorin hatte keine großen Vergleichsmöglichkeiten, konnte auf keine Jahrzehnte zurückschauen. Aber seine Vorstellungskraft genügte nicht um sich ausmalen zu können, welche Steigerung es noch zu dem hier Erlebten geben konnte. Sie liebten sich und waren viel zu lange nicht mehr beieinander gewesen. Vielleicht war dies der Grund warum die Nacht kein Ende zu nehmen schien. Keiner würde auch nur auf eine Nanosekunde der wollüstigen Zweisamkeit verzichten.

Ihre Leiber sangen das Lied der entflammten Seelen und am Ende hatten sie eine Symphonie mit 3 Akten erschaffen. Das Finale – von einem feurigen Crescendo angekündigt - ließ alle Spannung in einem gewaltigen Höhepunkt seine Auflösung finden. Dann war Stille. Nichts war übrig geblieben. Geist und Körper waren völlig leer. Nur ein Gefühl der Befriedigung und Freiheit war zurückgeblieben. Für kurze Zeit durften sie teilhaben an dem außergewöhnlichen Gefühl der Glückseligkeit, bevor der Schlaf sie zu sich holte um die Erlebnisse des Tages auf seine ganz spezielle Weise zu verarbeiten.

Doch wie sie schon vorige Male erfahren hatten, kam immer ein neuer Tag. Ohne Magie, ohne einen Schleier des Glücks vernebelt. Nur ganz vage schimmerten noch Empfindungen der gestrigen Nacht hindurch. Mara lag neben ihm, wohl noch nicht erwacht. Es gab für ihn keine Eile, noch war etwas Zeit. Von daher gab es keinen Grund sie sofort zu wecken und er blieb liegen. So konnte er sich noch ein wenig an ihrem schönen Antlitz erfreuen und seine Gedanken schweifen lassen. Der Alltag hatte sie wieder und die Rückreise stand an. "Daheim" auf Lianna würde er sich unbeirrt der Ausbildung seiner Schülerin widmen. Sie hatte hier eher einen ungewöhnlichen Aspekt des Jedi – Lebens kennen gelernt, nun wurde es Zeit für das Normale. Einige Zeit dachte der junge Mann über dieses und jenes nach, doch irgendwann wachte die müde blinzelnde Versuchung neben ihm auf. Er begrüßte sie zum neuen Tag und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

Für eine geraume Zeit blieben sie eng umschlungen liegen um zu kuscheln. Einerseits um die gegenseitige Nähe zu spüren, andererseits um nicht sofort aufstehen zu müssen. Doch unendlich lange konnten sie dies auch nicht aufschieben, so musste Vorin sich schließlich aufraffen als er sich des fortgeschrittenen Morgens gewahr wurde.


"Dann gehe ich wohl mal ’rüber in mein Zimmer und mich umziehen." Er seufzte missgestimmt, grinste seine Lieblingsblondine dann aber an und gab ihr einen Verabschiedungskuss. Er hüpfte nackt aus dem Bett und sammelte seine Klamotten zusammen. Während er sich anzog, schaute ihm Mara mit einem undeutbaren Blick zu.

"Was?" , fragte er sie neugierig, doch sie schaute einfach nur weiter und sagte kein Wort. Egal wie gut sie sich verstanden, manchmal verstand er sie dann aber doch nicht. Was wahrscheinlich auch ganz gut so war. Frauen mussten irgendwo immer ein Geheimnis bleiben.

"Bis später Schatzi, wir sehen uns dann unten. Versuche nicht mehr als drei Stunden zu brauchen." So verabschiedete er sich hastig und ging zu seinem Zimmer. Eigentlich hätten sie auch gleich ein Doppelzimmer bekommen können, aber … hm. Ihre Beziehung war ein offenes Geheimnis. Oder … eigentlich gar kein Geheimnis, aber vermutlich hatte man sich um so etwas nicht großartig gekümmert und einfach jedem Jedi ein einzelnes Zimmer gebucht. Nun ja, sie konnten ja beim nächsten Mal selbst dran denken.

Die Dusche wartete bereits auf ihn, und ganz entspannt ließ er das Wasser die Spuren des gestrigen Tages vom Körper spülen. Dabei ließ er noch einmal alles Revue passieren. Nach dieser atemberaubenden Nacht, waren alle vorigen Sorgen irgendwie wie weggeblasen. Dieses Gefühl der Entspannung und Gelassenheit hielt hoffentlich eine Weile an. Nun denn, bevor noch seine Haut verschrumpelte sollte er sich fertig machen. Der Jedi stieg aus der Dusche und machte sich reisefertig. Anzug wieder in die Hülle und allen restlichen Kram in die Tasche. Damit war er auch schon fertig. Waren die anderen Jedi noch da? Dies konnte er herausfinden, der Weg führte ihn nach unten wo er entsprechend Ausschau hielt. Vorin sah einige Jedi und nach kurzem Herumgehen auch Emerald.


"Guten Morgen. Ich hoffe ihr hattet noch einen schönen Abend. Wie ich sehe ist ein Teil schon losgereist, aber zumindest sind wir nicht die einzigen Nachzügler." Es gab dann wohl noch einen zweiten Flug für alle die es nicht geschafft hatten.

"Hm, also Mara müsste auch bald kommen … hm." Stunden würde sie sicher nicht brauchen, aber wie lange noch, konnte er nicht sagen. Also setzte er sich erstmal mit seiner Schülerin hin und sie tauschten ein paar Sachen vom vorigen Abend und von den Erlebnissen auf Mon Cal allgemein aus. Auch Allison tauchte relativ schnell auf, sie hatte sich gerade etwas zu trinken geholt. Er begrüßte auch sie. Ob sich die beiden so ihre Gedanken über ihre Meister gemacht hatten? Er konnte nur raten.
Damit fehlte nur noch eine, die aber auch nicht allzu lange auf sich warten ließ. Zwischenzeitlich hatte er sich erkundigt wie die Heimreise vonstatten gehen sollte, und so wie es aussah hatten sie noch eine gute Stunde bevor ein weiteres Shuttle zum Raumhafen ging, inklusive des dort wartenden Transporters.


„Wir können ja noch eine Kleinigkeit frühstücken bis dahin.“ Er war es gewöhnt dass sich Frauen nicht viel aus Frühstück machten, aber irgendetwas sollten sie im Magen haben, bevor sie sich auf das Schiff begaben. Also gingen sie in das Restaurant hinüber und quatschten und aßen bis die Nachricht des draußen wartenden Shuttles sie erreichte. Demnach ging es los. Lianna erwartete sie. Das Quartett trat nach draußen und sie stiegen ein. Nachdem sich alle reisewilligen eingefunden hatten, fuhr der Gleiter los in Richtung Raumhafen. Vorin schaute aus dem Fenster, doch außer Gebäudezeilen gab es nicht allzu viel zu sehen. Nun denn, bye bye Calamari.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ nahe Raumhafen || ▫ Vorin ▫ Emerald ▫ Allison & Mara
 
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