Mon Calamari (Calamari-System)

Mon Calamari - Coral City - Whaladon-Allee - Tako und Talery

Es war immerhin tröstlich für die Caamasi, dass Salzlachs ihr versichern konnte, dass der Test auf Machtempfänglichkeit nicht mit Schmerzen oder Zeitverzögerungen verbunden war. Während der Mon Calamari seine großen Glubschaugen schloss richtete Talery ihren Blick gen Himmel. Es konnte doch unmöglich sein, dass sie eine Jedi werden sollte, redete sie sich ein. Sie war Händlerin, noch dazu eine Caamasi. Deshalb fühlte sie sich in ihrer Naivität allen Kriegstreibern, egal ob Jedi, Sith, sonstigen Soldaten oder Kopfgeldjägern moralisch himmelweit überlegen. Ihre Eltern hatten ihr auch immer wieder den Sinn und Zweck des Pazifismus erklärt und dem oberflächlichen Vogelwesen hatte das stets gereicht sich als etwas Besseres zu fühlen. Schließlich machten ihre Eltern mit dem mitgebrachten Waren anderen Wesen das Leben leichter und halfen ihnen damit bildete sie sich ein. Dass sie dabei auch ganz passabel verdienten klammerte die Caamasi dabei gedanklich immer irgendwo aus.

Als Salzlachs dann verkündete, dass Talery doch zu jener für sie unglücklichen Gruppe von Wesen zählte, die die Macht spüren konnte, hohlte er sie damit wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Entsprechend war der Schock für sie auch enorm. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Schnabel starrte sie Salzlachs an, halb hoffend, dass sich der Mon Calamari doch noch mit Hinweis auf einen kleinen Scherz korrigierte. Aber das tat er nicht. Vergessen war der ganze Plunder, den sie hatte kaufen wollen, genauso wie die vielen verschiedenen Düfte, die sie sonst immer so gern erschnupperte. Dass Salzlachs dann gefühlt noch mehr Salz in die Wunde streute, registrierte sie gar nicht mehr richtig. Ihr Blick wurde glasig und reflexartig richteten sich ihre Federn auf, was man bei Menschen als Gänsehaut bezeichnete und sie fröstete plötzlich.


Sind Sie sicher?

Brachte Talery schließlich irgendwann heraus. Aber im Grunde ihres Herzens hatte sie diese Katastrophe irgendwie schon erwartet.

Nein, Sie sind sich sicher, habe ich recht? Oh Gott, oh Gott, oh Gott...

Zwitscherte sie weinerlich. Für die Caamasi war soeben eine Welt zusammen gebrochen. Zum Einkaufen oder durch irgendwelche Geschäfte zu schmökern hatte sie jetzt überhaupt keine Lust mehr. Wenn Machtsensitivität so leicht zu entdecken war wie Salzlachs dies gerade geschafft hatte, dann konnten dies die Sith auch kam ihr in den Sinn, deren Grausamkeit und Gnadenlosigkeit in Form von kürzeren Schaudergeschichten sogar zu der in Politik sehr desinteressierten Caamasi durchgedrungen waren. Mit einem Mal schlug ihr Schock um in Angst, panische Angst. In Gedanken malte sie sich bereits aus, was ihr passieren würde, sobald die Sith sie fanden. Dass die Chancen dafür in Wirklichkeit ziemlich klein waren, spielte keine Rolle mehr, denn Talery war in dem Moment zu keinem rationalen Gedanken mehr fähig. Entsetzt stolperte sie einen Schritt nach hinten, wodurch sie fast einen Quarren anrempelte. Das brachte sie halbwegs zurück in die Realität. Mit großer Mühe riss sie sich am Riemen. Soviel war sie sich selbst und ihrer Eitelkeit schuldig, dass sie nicht vor Salzlachs heulend zusammenbrach, sondern halbwegs Haltung bewahrte wie Caamasidiplomaten dies taten. Es kostete sie große Anstrengungen und doch meisterte sie es.

Ähm... danke.

Murmelte sie in Richtung des Mon Calamari, der es doch nur gut gemeint hatte, mit dessen Worten sie aber jedoch so wenig anfangen konnte und sie stattdessen so verwirrte und entsetzte. Danach drehte sie sich um und stolperte zurück in die Richtung, aus der sie gekommen war. Talery wollte jetzt nur noch nach Hause. Das hieß für sie an Bord des Frachters ihrer Eltern, in ihre Kabine, die sie hinter sich zusperren und die Galaxis gefühlt aussperren konnte. Wo sie eine glückliche Kindheit verbracht hatte, in die sie sich zurückflüchten wollte.

Nach vielleicht einer Stunde und etlichen Irrwegen war es der ziemlich aufgelösten Caamasi nach dreimaligen Fragen bei mitleidigen Wesen geglückt den Raumhafen zu finden. Dort rannte sie schon fast zu der Landebucht 42, wo der elterliche Frachter parkte. Zum Glück war dort noch niemand, denn Talery war ja vor der vereinbarten Zeit zurückgekommen. Ihr Weg führte sie umgehend in ihre Kabine, wo sie sich schluchzend auf ihr Bett warf und die Bettdecke über ihr gefiedertes Haupt zog.


Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Talery
 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali, Naily

Kurz nachdem Dek Nieds das Appartement verlassen hatte (Ulo hatte ihm erlaubt, sich vor der förmlichen Veranstaltung und dem hohen Besuch zu drücken, und ihm damit die Freude des Monats gemacht), klingelte es an der Tür. Das kam nicht überraschend. Σ-3PO hatte den Überwachungsmonitor im Blick behalten, der in einer Wohnung dieser Preisklasse leider auch in einer guten Gegend nötig war, und so nicht nur das Kommen der Besucher bereits bemerkt, sondern auch festgestellt, dass die Senatorin gemäß Ulos Einladung eine zweite Person mitgebracht hatte. Schnell trug Naily ein weiteres Gedeck auf, das schon bereit gestanden hatte.

Der kupferfarbene Protokolldroide öffnete die Tür.


»Willkommen, Senatorin«, grüßte Σ-3PO mit respektvoller Verneigung. »Ich bin Sigma und stehe zu Ihren Diensten. Senator Ulo Sammandi erwartet Sie und Ihre Begleiterin beriets. Wenn Sie bitte eintreten möchten...?«

Drinnen standen Ulo Sammandi und seine Assistentin bereit, die Gäste zu empfangen. Der Senator trug heute eine safrangelbe Robe aus schwerem besticktem Stoff. Auch das Kleid von Naily bestand aus dickem, gestepptem Material, betonte aber ihre schlanke Gestalt, und der dunkelblaue Stoff schillerte perlmuttartig. Sie war etwas kleiner als der hochgewachsene Sammandi und offensichtlich auch erheblich jünger. Ihre Haut war gelblich grün und ihre Augen golden.

»Seien Sie willkommen«, begann Sammandi und verbeugte sich ebenfalls.
»Dies ist Naily Darzou, meine Assistentin«, erklärte er, auf die junge Ishi Tib deutend, die eine Art Knicks vollführte.

»Es ist mir eine Ehre, Senatorin«, sagte sie, und auch wenn ihr ebenso wie Ulo Sammandi das Lächeln durch ihre Anatomie verwehrt war, versuchte sie doch, möglichst freundlich zu blicken.

Nun erwarteten sie, dass Sinya ihre Begleiterin vorstellte, um die Begrüßung abzuschließen.

[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali, Naily
 
Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Sinya, Ulo, Naily und Tali

Die Tür wurde ihnen von einem kupferfarbenen Droiden aufgehalten. Der sich sogleich als Sigma vorstellte. Anschließend geleitete er sie in den Essbereich wo sie, wie von Sigma angekündigt, von Ulo und einer jüngerin Ishi Tib erwartet wurden. Mit einer höfflichen Verbeugung eröffnete Ulo die Begrüßung und stellte die andere als Naily Darzou vor. Naily vollführte einen Knicks und begrüßte sie ebenfalls. Nun war es an Sinya Tali vorzustellen. Ebenfals mit einer Verbeugung fing sie an.

"Seid gegrüßt Senator Sammandi und Miss Darzou. Das hier ist meine Assistentin Tali McFarlane.", mit einer Hand deutete sie auf ihre Freundin, die diese Aufmerksamkeit deutlich nicht gewohnt war. Mit einem Knicks in Ulos und Nailys Richtung begrüßte nun auch Tali ihre Gastgeber.

"Senator Sammandi, Miss Darzou es ist mir eine Ehre heute mit ihnen zu Speisen."

Artig verneigte sie sich erneut bevor sie sich, mit leicht erröteten Wangen wieder aufrichtete. Es roch in der ganzen Wohnung sehr verführerisch. In der Hoffnung das es nicht doch wieder 'Schlickmaden' gab fuhr Sinya mit einem Lächeln auf den Lippen fort.

"Es freut mich ungemein das sie uns zu sich nach Hause eingeladen haben. Wie sieht den der weitere Tagesablauf aus?"


Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Sinya, Ulo, Naily und Tali
 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO

Sinyas Assistentin - eine junge, zierliche Menschenfrau in einem schwarzen Kleid - machte einen ebenso freundlichen und höflichen Eindruck wie ihre Vorgesetzte.

»Auch Sie sind uns willkommen, Ms. McFarlane«, sagte Sammandi.

Damit hatten sie die Begrüßung hinter sich gebracht.

»Es freut mich ungemein das sie uns zu sich nach Hause eingeladen haben. Wie sieht denn der weitere Tagesablauf aus?« eröffnete Senatorin vas Neraya das eigentliche Gespräch.

»Ganz nach Ihren Wünschen, werte Kollegin. Das Essen kann augenblicklich serviert werden, läuft uns aber auch nicht davon.«

Ihm wurde leider erst nachträglich bewusst, dass man diesen Satz auch wörtlich nehmen konnte, da die Gäste kaum etwas über die tibrinische Küche wussten. Zu spät, es eleganter zu formulieren.

»Es ist mir gelungen, über Umwege Kontakt zu Mr. Danrock herzustellen, dem Anführer der Kopfgeldjäger, die seinerzeit meiner Regierung geholfen haben. Er erwartet unseren Anruf, allerdings innerhalb eines etwas breiteren Zeitfensters. Es drängt also weder das eine noch das andere. Ich richte mich gerne danach, ob Sie es vorziehen, den angenehmen Teil auf die Arbeit folgen zu lassen, oder umgekehrt.«

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on Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO


"Mir wäre es recht wenn wir erst die Arbeit erledigt könnten und anschließend zum gemütlichen Teil übergehen könnten."

Die doppeldeutige Bemerkung zum Essen überging Sinya einfach. Sie wollte es sich auch garnicht vorstellen wie das Essen aufstand und davon ging. Die Wohnung war Geschmackvoll eingerichtet und äußerst hell. Es gefiel ihr hier auf Anhieb. Auch Tali schien es hier zu gefallen den die junge Frau entspannte sich merklich nachdem Ulo sie ebenfalls begrüßt hatte.

"Ich denke das unsere Assistentinnen nicht dabei sein brauchen. Oder wie denken sie darüber?"

Ihr war es wichtig das Tali mal einwenig aus ihrer "dunklen" Ecke rauskam. Sie war ein so nettes Mädchen das aber leider Gottes ihr Leben in den Dienst einer Anderen gestellt hatte und so nur wenig private zeit hatte. Sie war Quasi rund um die Uhr für Sinya da. Nun wollte die Senatorin auch mal was für sie tun und ein gutes Essen, das es hoffentlich gab, und die Gesellschaft einer Person in einer ähnlichen Situation sollte das richtige für sie sein.


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[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO

Sammandi nickte. Diese Reihenfolge war ihm sehr recht.

»Wie Sie wünschen, Senatorin. Bitte folgen Sie mir in mein Büro. Dort können wir ungestört reden. Unsere Assistentinnen können wir in der Zwischenzeit getrost sich selbst überlassen, glaube ich.«

Sofort lud Naily die Menschenfrau ein, ihr Gesellschaft zu leisten, und bot ihr etwas zu trinken an. Ulo wusste, dass seine Assistentin eine hervorragende Gesellschafterin war und ein sehr offenes, vertrauenerweckendes Wesen hatte. Sofern die "Chemie" stimmte, würden die beiden jungen Frauen wahrscheinlich Freundinnen sein, wenn die Senatoren wiederkamen.

Das Arbeitszimmer war ein recht großer, heller Raum mit ebenso großem Fenster. Ein breiter Schreibtisch mit dunkel glänzender Platte dominierte die ansonsten recht spärliche Einrichtung. Bis auf einen Stapel unbeschriebene Flimsi, einen dunklen Computerbildschirm, eine Holoprojektorscheibe und einen Strauß exotischer Blütenpflanzen war der Tisch leer. Sammandi hatte gründlich aufgeräumt.

Der Ishi Tib deutete auf die gepolsterten Drehstühle.


»Bitte, nehmen Sie doch Platz.«

Sigma kam ebenfalls hinzu und fragte die Senatorin, ob diese etwas trinken wolle.

Dann aktivierte Sammandi den Bildschirm, noch nicht aber den Holoprojektor, in den die Verbindungsdaten bereits eingespeichert waren. Auf dem Schirm erschien das bleiche, kantige Gesicht eines männlichen Humanoiden. Das auffälligste Merkmal war das Fehlen von Schädelknochen, wodurch sich das riesige Gehirn deutlich unter der kahlen Kopfhaut abzeichnete.

»Dies ist Danrock, ein Siniteen. Er ist der Mann von dem ich sprach. Er ist ein typischer Raumfahrer: Rau, unabhängig und hartgesotten. Aber ein typischer Kopfgeldjäger ist er nicht, zumindest nicht in jeder Hinsicht. Danrock hat einen hervorragenden Ruf, was einerseits seine Treue zu seinem jeweiligen Auftraggeber und seine Unbestechlichkeit angeht, und andererseits seine erstaunlich weiße Weste betrifft. Er wählt seine Missionen sehr gründlich aus und war offenbar noch nie in wirklich schmutzige Geschäfte verwickelt. Natürlich ist das eine Sache des Maßstabs; er ist und bleibt ein Söldner und Kopfgeldjäger.
Möchten Sie mehr über ihn wissen? Ich habe alles zusammengetragen was ich finden konnte und habe auch persönliche Erfahrungen mit ihm gemacht. Oder soll ich gleich den Kontakt herstellen?«


[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO
 
Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO


Sinya betrachtete das Abbild des Söldners eingehend. Er machte nicht unbedingt einen Vertrauens erweckenden Eindruck. Aber das war auch wohl besser so wenn man seine Profession betrachtete. Dankend nahm sie das Wasser von Sigma entgegen um das sie ihn gebeten hatte. Mit überschlagenen Beinen lehnte sich Sinya in dem Sessel zurück und nahm einen Schluckwasser.

"Ich würde gerne etwas über ihre persönlichen Erfahrungen zu Danrock hören. er scheint in der Tat ein ziemlich rauer Zeitgenosse zu sein. Ich gebe zu das ich keinerlei Erfahrung mit Kopfgeldjägern oder Söldner habe. Aber Einmal ist immer das Erste mal."

Sinya legte stets mehr Wert auf Erfahrungen von anderen. Das bedeutet, dass man aus ihren Fehlern lernen konnte. Was aber noch wichtiger war: Alle Dokumente ließen sich auf die eine oder andere Weise manipulieren. Natürlich ließ sich auch ein Individuum manipulieren. Aber Sie war sich sicher das Ulo ehrlich zu ihr war, beziehungsweise dass er nicht manipuliert wurde, im Bezug auf Danrock. Mit einem Lächeln stellte sie das Wasserglas auf den Schreibtisch und wartete darauf was der ältere Senator zu erzählen wusste.


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[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO

Ulo setzte sich auf den zweiten Stuhl und lehnte sich bequem zurück, die Hände vor dem Körper verschränkend. Wie ein Großvater, der seinen Enkeln eine Geschichte von Damals erzählt. Eine Situation, welche die Ishi Tib aber nicht kannten, da ihnen menschliche Familienbande fremd waren.

»Als Tibrin damals nach Kopfgeldjägern gesucht hat, haben sich mehrere um die Stelle beworben. Danrock hat sie bekommen, das sagt schon vieles. Er hat damals auf diejenigen, welche die Auswahl getroffen haben, den kompetentesten und professionellsten Eindruck gemacht, während andere eher wie Vagabunden waren. Oder selbst Piraten.

Sofort nachdem er den Auftrag hatte, hat er begonnen, eine kleine Flotte von Kopfgeldjägerschiffen zusammenzustellen. Er hat seine Leute gründlich ausgesucht und hatte sie gut unter Kontrolle. Es kam zu keinem einzigen Zwischenfall und keiner berechtigten Beschwerde über ihr Vorgehen und ihr allgemeines Verhalten. Man kann sagen, sie waren angenehm unauffällig, und unsere Befürchtung, dass wir die Affliceria auskurieren, uns dafür aber den Blauschattenvirus holen, hat sich als völlig unbegründet erwiesen.

Danrock ist für einen Siniteen höchstens durchschnittlich intelligent, aber im Vergleich zu mir oder Ihnen - nichts für ungut - ist er ein Genie. Er hätte jeden beliebigen Beruf ergreifen können. Ich habe seinerzeit den Eindruck gewonnen, dass er deshalb Kopfgeldjäger wurde, weil er es für das Richtige hielt. Ich glaube, er sieht sich eher als eine Art schwer bewaffneter Privatdetektiv denn als Söldner und Auftragskiller. Jedenfalls nimmt er seine Arbeit sehr ernst, und das ist wichtig.

Was die Umsetzung seines Auftrags anging, hat er sich weder Vorschriften machen noch in die Karten blicken lassen. Er hat auf seine Unabhängigkeit bestanden und wollte vor allem ungestört und mit freier Hand das tun, was er für richtig hielt. Ich will ehrlich gesagt auch nicht zu genau über seine Methoden bescheid wissen. Es genügt mir zu wissen, dass er härter vorgegangen ist, als wir das von republikanischen Polizeikräften oder Raumpatrouillen erwarten. Gelohnt hat es sich für Tibrin unter dem Strich.«


Ulo Sammandi räusperte sich kurz und nahm einen Schluck aus seinem Wasserglas, bevor er fortfuhr:

»Wenn Sie mit ihm sprechen, reden Sie nicht lange um den heißen Brei herum. Danrock ist ein sehr direkter Mann, das werden Sie noch merken. Er schätzt es, wenn man ebenso direkt ist. Ich habe damals den Fehler gemacht, ihn wie einen außerplanetarischen Gesandten zu behandeln, also nach diplomatischer Manier, und das hat ihn so entnervt, dass er beinahe erbost abgeflogen wäre. Sagen Sie ihm deutlich was Sie von ihm wollen, dann sagt er Ihnen ebenso deutlich was er dafür braucht und wieviel er verlangt.

Sein Preis ist nicht niedrig. Er hat damals viel gefordert, nicht nur Geld. Aber er hat keinen Credit verlangt, den seine Arbeit nicht wert gewesen wäre, und sich keine Privilegien angemaßt, die er nicht zur Durchführung seines Auftrages gebraucht hat.

Ich habe ihn jedenfalls als einen zuverlässigen Mann kennengelernt, der zu seinem Wort steht. Wenn ich persönlich einen Kopfgeldjäger anheuern wollte, es wäre ganz sicher Danrock


Sammandi hoffte inständig, dass - sofern die Senatorin und der Kopfgeldjäger sich einig würden - es sich herausstellen würde, dass dessen Berufsethos noch ebenso hoch war wie in der Vergangenheit. Immerhin stand Ulo jetzt mit seinem Wort und seinem guten Namen dafür ein, dass es keine Schwierigkeiten geben würde. Sollte es doch zu Problemen kommen, würde man sich an seine herzliche Empfehlung erinnern. Aber er hielt wirklich große Stücke auf den Siniteen und war bereit, darauf zu vertrauen, dass alles gut gehen würde.

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Mon Calamari - Coral City - Infiltrator - Darth Nexx

Mittlerweile, war der Sith Apprentice wieder zu seinem Schiff zurück gekehrt und durch die an seinem C3P 31 Droiden installierten Kameras, konnte er nun ausgezeichnet dessen Handlungen verfolgen; während er mit der sich in seinem Cockpit befindenden Freisprech Einreichtung ständig mit ihm in Kontakt stand.

Dass Alyssa es bereuen würde, sich gegen das Imperium gestellt zu haben war jetzt mehr als Gewiss! Senatorin, Politiker, Republikaner; Sie waren allesamt die gleiche Art von Abschaum, die es nicht verdienten unter den Lebenden zu verweilen! Schwach, naiv und hinzukommend noch rebellisch! Nutzlosere Eigenschaften, konnte eine Kreatur nach Nexx's Meinung, garnicht besitzen. Sollte der Tod Alyssa Valan's der Republik eine Lehre sein. Sollte er sie einschüchtern und ein gesetztes Zeichen sein.

Nexx's Waffe hatte dafür nun freie Bahn. Er stand direkt vor dem Haupteingang des Grand Hotel's, in dem sich die Senatorin von Bandomeer momentan aufhielt, doch befahl ihm Nexx einen Seiteneingang zu finden, da er von dort aus leichter hinter die Kulissen geraten konnte. Da C3P-31 ein als Protokoll Droide getarnter Attentäter Droide war, sollte er sich so als eine angestellte Servicekraft ausgeben können um sich dadurch Zugang zu ihrem Zimmer zu verschaffen..

Und nach kurzer Zeit machte der Droide breits halt, als einige Meter weiter vor ihm abrupt eine Tür aufsprang und sich ein calamarischer Koch voller Sehnsucht nach Nikotin eine Zigarette anzündete, die Tür einen Spalt offen ließ und mit sich selber redend auf und ab lief. Diese Chance musste der Droide nutzen. Inerhalb von ein paar Sekunden, berechnete er die jeweilige Distanz die der Koch mit seinen Schritten zurück legte, bevor er sich wieder umdrehte und in die andere Richtung lief; suchte sich dann die Weiteste aus, richtete seinen rechten Zeigefinger auf ihn, erfasste sein Ziel und schoss ihm im richtigen Moment einen Betäubungspfeil in die Halsschlag Ader. Kurz erstarrte der Koch. Sein erschrockener Gesichtsausdruck verriet, dass er den Einschlag des Pfeiles definitiv gespürt hatte, doch als sich langsam seine Augen schlossen und klar wurde, dass das Betäubungsmittel Wirkung zeigte, rannte der Droide hinüber zu ihm, fing ihn auf, zog ihm den Pfeil aus dem Hals und schleppte ihn schließlich hinter ein paar Mülltonnen um seinen Körper vorerst vor den Anderen zu verstecken..

Dann öffnete er langsam er die Tür aus der, der Calamari vor ein paar Minuten geschritten war und durch die Geräusch Kulisse die sich vor ihm ergab, wurde klar dass er sich in unmittelbarer Nähe der Küche befand. Als er schließlich einen ersten Blick hinein warf, sah er sich auf einem kurzen FLur stehen. Links von ihm ergab sich die Küche und rechts von ihm einige Büro Räume, in denen sich aber Momentan kein Individuum aufzuhalten schien. Dann blickte C3P hinüber zum Ende des Flur's, denn dort befand sich eine weitere Tür, die unverkennbar die Aufschrift "Umkleide" trug. Leise schloss der Droide die Tür hinter sich, schlich hinüber zur Umkleide und betätigte den Schalter, der die Tür problemlos zum öffnen brachte.

Der Raum war spärlich beläuchtet und kalt, was einen davon ausgehen ließ, dass den Dirktoren des Hotels' ihre Angestellten nicht annähernd so wichtig waren, wie ihre Gäste die sie beherrbergten. Doch Schränke gab es hier von allen; Kellnern, Köchen, sowie von Rezeptionisten und Putzkräften, doch der Droide entschied sich erstmals in die Rolle eines Kellners zu schlüpfen. Schnell brach er einen Spint auf, legte sich die Arbeitskleidung an, schlug die Lampe aus um die Zeit der Entdeckung des aufgebrochenen Spints' zu verzögern und verließ den Raum wieder.

Dann setzte er seinen Fuß in die Küche, in der er sofort von einem weiteren calamarischen Koch entdeckt wurde, der mit einem lauten und gestressten Ton


Was Macht ein Pinguin hier in der Küche??

schrie, ihn hinüber zu einem mit diversen Speisen bepackten Rollwagen zerrte und jetzt hinzufügte:

Wenn du schon hier bist, bring gefälligst Zimmer 742 seine Bestellung! Danach kommst du sofort wieder runter, andere Gäste haben auch wünsche!

Unweigerlich ergriff C3P daraufhin den Wagen und schob ihn zu der Tür die vor ihm lag, hatte der Koch mit dem Finger in diese Richtung gezeigt und kaum hatte er die Küche verlassen, entdeckte er auch schon die beiden Aufzüge am Ende des Ganges.

Also steuerte C3P auch diese an, ohne sich etwas von seinem waren Vorhaben anmerken zu lassen. Er passte einfach zu perfekt ins Bild und auch der restliche Weg bis hinzu seinem Ziel erfolgte Reibungslos, obwohl er sogar einen anderen Protokoll Droiden nach der Zimmernummer von der Senatorin von Bandomeer fragen musste und dabei vorgetäuscht hatte eine Fehlfunktion in seinem internen Speicher zu haben.

Doch alles verlief wie geschmiert und daher, stand er nun mit einem Wagen voll bepackt mit allerlei Köstlichkeiten vor ihrem Zimmer. Die Tür war verschlossen und nachdem er mehrmals geklopft hatte und ihm immernoch kein Einlass gewährt wurde, entschied er sich dazu der Putzkraft die in jenem Moment ein paar Zimmer weiter entfernt von Alyssa's tätig war, die Zugangskarten zu entnehmen.

Auch dies war ein leichtes für C3P-31 gewesen, hatte er dem Putz Droiden nur erklärt, dass die Bestellung des Raumes die Lieferung verlangte, auch wenn bei der Ankunft des Essens keiner im Raum sei. Dann versicherte C3P ihm, dass er die Karte sofort zurück bekomme, schritt wieder hinüber zu Alyssa's und verschaffte sich Zugang zu ihrem Raum..

Vorsichtig öffnete er die Tür. Sofort war ein Wasser rauschen zu vernehmen. Sie musste sich wohl gerade in der Nasszelle befinden, was ein plausiebler Grund dafür gewesen war, warum sie ihn nicht gehört hatte. Schnell schob er den Rollwagen in das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Dann warf er einen kurzen Blick durch den Raum um sich ein letztes Mal zu vergewissen, dass er wirklich mit ihr alleine war, und als sich dies bestätigt hatte, schnellte schon eine Klinge aus dem rechten unterarm des Droiden hervor, der kurz darauf im Begriff war das Bad anzusteuern, als er von dem Apprentice unterbrochen wurde.


Was ist das auf ihrem Bett? Ist das ihr Com Link? Wenn ja, schnapp es dir schnell und sieh dir noch ihre letzten Nachrichten an!


Wie von Nexx befohlen, tat dies der Droide. Es war nichteinmal gesichert und eine Nachricht war sogar noch geöffnet, die von keiner geringeren Persöhnllickeit als von der Senatorin von Naboo (Peppi Moss) stammte und ihr Treffen mit Alyssa bestätigte! Dann war da noch eine Nachricht von ihrem Vater, die den Zabrak aber nicht sonderlich interessierte und eine von Alyssa selbst verfasste Nachricht, aus der man vernahm, dass Peppi Moss und Alyssa befreundet waren und die gemeinsame Absicht hatten nach Rhommamool zu fliegen.

Installier unbemerkt eine Wanze an der Innenseite ihres Comlinks, und begeb dich dann zurück zu mir.. Mein Plan hat sich geändert.. Ihr Tod kann noch etwas warten..

C3P gehorchte. Erst platzierte er die Wanze in ihrem Comlink, fuhr dann den Wagen wieder hinaus auf den Flur und machte sich dann auf den Rückweg zu dem Infiltrator.

Nexx, währenddessen verfolgte ab nun das Ziel viel mehr als nur eine Fliege mit einer Klappe zu schlagen..

Mon Calamari - Coral City - Infiltrator - Darth Nexx
 
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Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Talery

Nach vielleicht einer halben galaktischen Standardstunde kamen schließlich Talerys Eltern zurück von ihren Geschäftsverhandlungen. Sie fanden ihre immer noch ziemlich aufgelöste Tochter laut zwischernd, was diese sonst immer beruhigte, und mit nassen Gesichtsfedern auf ihrem Quartier. Überrascht und sofort überlegend, was ihrer Tochter zugestoßen sein könnte, setzen sich beide zu ihr aufs Bett und bemühten sich Talery so gut wie möglich zu trösten.

Mein Küken, was hast du denn? Hat dich wer ausgeraubt? Mach dir deswegen keine Sorgen. Solange dir nichts passiert ist...?

Fing ihre Mutter an und streichelte ihr mit ihrer caamasitypischen, dreifingrigen Hand über den Rücken.

Wenn es bloß das wäre...

Zwitscherte die junge Caamasi sofort.

Ich habe einen Jedi getroffen. Eigentlich wollte ich mir irgendwas Schönes einkaufen, ihr wisst ja was ich so mag. Darum hab ich einen Einheimischen gefragt und der war tatsächlich ein Jedi. Ich hab mir nichts weiter dabei gedacht und ihm erzählt, dass in unserer Familie vor einigen Generationen auch eine Jedi war. Als er dann bat, dass ich mich von ihm testen lasse hab ich zugestimmt. Ich dachte mir, weil er auch nett war mich zu einer schönen Einkaufsstraße zu lotsen, dann tu ich ihm halt den Gefallen, man muss ja höflich bleiben. Aber er hat mir im Ernst eröffnet, dass ich machtsensitiv wäre wie er es nannte. Sobald die Sith das erfahren, werden sie bestimmt Jagd nach mir machen...

Schluchzte die junge Caamasi.

Mir bleibt nur die Möglichkeit mich vorher den Jedi anzuschließen...

Erklärte sie ihren Eltern mit einer Miene, die bei jeder Beerdigung gepasst hatte. Die beiden älteren Caamasi warfen sich stumme Blicke zu. Beide hatten schon länger gewusst, dass es möglich war, dass Talerys Mutter, Releqy Kles'Kla möglicherweise wie ihre Vorfahrin die Macht in sich trug. Hiermit hatten sie nun also die Bestätigung. Jedoch kam beiden dies gar nicht so ungelegen. Wie lange schon waren sie frustiert darüber, dass ihre Tochter sich nur für Äußerlichkeiten, Schnabellack und elegante Kleidung interessierte denn die wirklich wichtigen Dinge. Talery wollte keine Händlerin sein, sie war in erster Linie Tochter wohlhabender Eltern. Nur hatte es bisher weder ihr Vater noch ihr Mutter übers Herz gebracht ihr dies ins Gesicht zu sagen. Sie liebten ihre einzige Tochter zu sehr. Aber da Talery nunmal schon damit konfrontiert worden war, war dies eine gute Gelegenheit dem Leben ihrer Tochter einen neuen Impuls zu geben, damit diese endlich etwas aus sich machte.

Weißt du, mein Kind. Es gibt Schlimmeres als die Jedi. Was Händler machen weißt du ja schon, hast du nicht Lust etwas Neues zu lernen? Die Jedi haben auf Lianna eine Basis meines Wissens.

Versuchte dann ihr Vater ihr gut zuzureden, weswegen Talery ihn aber mit entsetzten Augen anblickte.

Meinst du wirklich? Aber andererseits...

Begann die Caamasi mit bedrückter, aber gefasster klingender Stimme, während sie sich an einen Holofilm über Sith zurückerinnerte.

Unser Frachter wird, falls er angegriffen wird kaum Widerstand leisten können, oder?

Stumm schüttelten beide Eltern die gefiederten Köpfe. Natürlich hätten sie ihre Tochter jetzt damit etwas beruhigen können, dass die Chancen dafür recht klein waren, aber sicher sagen konnte das niemand. Diese Angst vor der Entdeckung ihres Talents würde ihre Tochter sonst ihr Leben lang mit sich herumschleppen, wenn sie nicht jetzt etwas dagegen unternahmen. Und besser Talery wurde eine Jedi, denn dass sie ihr Leben lang als verwöhntes Töchterchen an ihren Eltern hing, dass war beiden älteren Caamasi klar. So sehr sie Talery mochten, aber sie bisher nicht den geringsten Ansatz gezeigt, dass sie selbst etwas aus sich machen wollte. Also war dies für sie eine Gelegenheit einem Jungvogel zum ersten Flug aus dem Nest zu motivieren.

Schau es dir doch mal an, Talery. So weit ist Lianna nicht...

Fügte ihre Mutter hinzu. Als Talery dann noch etwas Zögern dann mit dem Kopf nickte und ihre Zustimmung gab, erhob sich ihr Vater, um noch einige Waren zu erwerben, die sie auf Lianna verkaufen konnten. Zwei Stunden später war der Frachter mit einer gefassteren, aber noch immer sehr betrübten Caamasi auf dem Weg nach Lianna.

Mon Calamari - Orbit - An Bord des elterlichen Frachters - Talery
 
Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO


Aufmerksam lauschte Sinya den Erzählungen von Ulo. In Gedanken machte sie sich immer wieder Notizen zu den wichtigsten Punkten. Zwischendurch nippte sie an ihrem Wasser. Ulo war ein guter Erzähler, kein Wunder das er in die Politik wechselte. Er vermochte einen wirklich zu "fesseln". Besonders im letzten Abschnitt spitzte sie die Ohren.
'Also ohne umschweife direkt zum Kern der Sache kommen. Das sollte kein Problem sein.'
Als Ulo zu Ende gesprochen hatte setzte sich Sinya auf und räusperte sich.


"Vielen Dank das sie mir diesen kleinen Überblick verschaffen konnten. Ich denke wir solten nun Verbindung zu Denrock aufnehmen. Damit Bim schnellstmöglich Hilfe erhält."

Die rothäutige Twi'lek straffte in vornehmer Achtung ihren Rücken und wartete das Ulo die Verbindung herstellte.


Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Tali McFarlane, Naily Darzou, Σ-3PO
 
~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Grand Hotel ~ Hotelzimmer ~ Bad ~ Alyssa allein

Hmm da war doch irgendwas. Ein Geräusch im Nebenzimmer. Oder irrte sich Alyssa da etwa. Durch den Föhn war es so schlecht zu hören. Die kleine Senatorin Bandomeers schlug sich die Gedanken wieder aus dem Kopf. Bestimmt nur eine Servicekraft dachte sich die brünette Frau. Nachdem sie ihre Frisur gebädnigt hatte öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer. Schwaden von Wasserdampf kamen aus dem Bad und ein Aroma von ätherischen Ölen lag in der Luft. Alyssa ging zum Schrank, wo sich ihre Garderobe befand. Sie suchte etwas passendes heraus. Peppi hatte sich angekündigt, also musst es nicht ganz so hochoffiziell sein. Sie suchte sich ihr Lieblingsstück heraus. Das kleine rote Cocktailkleid, in dem sie immer so bezaubernd aussah. Nur leider schien die Männerwelt sie trotzdem nicht zu beachten, so hatte sie noch keinem Herren damit den Kopf verdreht. Schade eigentlich.

Der Wasserdampf und Beschlag an den Spiegeln im Bad war verschwunden und so konnte die brünette Senatorin das Bad nun wieder betreten, um sich passend des Anlasses zu schminken. Sie hatte das wichtigste in ihrem kleinen Kosmetik-köfferchen. Schnell war sie fertig, weshalb Alyssa beschloss nochmal ihre Nachrichten zu checken. Sie ging zurück in ihr Zimmer. Das Com-Link lag auf dem Nachttisch. Sie schaute auf das kleine Gerät in ihren Händen. Was war das, die letzte Nachricht war aufgerufen!? Alyssa war sich sicher, sie wieder geschlossen zu haben, bevor sie unter die Dusche gesprungen war. Die zierliche junge Frau ging alle Abläufe vor dem Duschen dreimal durch und kam immer wieder zu dem Schluss, dass die Nachricht auf jeden Fall geschlossen war. Sehr seltsam. Wer könnte die Nachrichten auf ihrem Com-Link geöffnet haben? Ein Attentäter?! Nein, die würde nicht hier hinein gelangen. Es musste einer von den Servicekräften gewesen sein. Naja in diesem Hotel würde Alyssa dann in Zukunft nicht mehr absteigen. Angestellte die in Privatsachen von Gästen herumschnüffeln. Es hätte ja durchaus etwas Geheimes sein können.

Sie wurde von einem Klopfen an ihre Tür aus den Gedanken gerissen. Vor der Tür stand ein chromfarbener Protokolldroide des Hotels. Er sagte mit seiner weiblichen Progammierstimme, dass sich unten an der Rezeption eine gewisse Miss Moss angekündigt hatte.


"Vielen Dank, schicken Sie sie doch bitte hoch.", bauftragte sie den Droiden und schloss dann wieder die Tür hinter sich zu. Peppi hatte in der Com-Nachricht gesagt, dass sie dringend mit ihr reden musste. Es ging um die Entscheidung des KSNR. Also war es extrem wichtig.

Etwa fünf Minuten nachdem der Droide gegangen war, klopfte es erneut. Als Alyssa diesmal öffnete, stand ihre Freundin und Kollegin, Peppi Moss vor der Tür. Die hochgewachsene Gungan musste sich zur Begrüßung herunterbeugen. Anders hätte es mit einer Umarmung nicht funktioniert. Die Senatorin von Naboo redete auch nicht groß herum und kam direkt auf den Punkt. Sie teilte ihrer Kollegin von Bandomeer mit, dass sie etwas wichtiges zu besprechen hatten.

"Soso, es gibt also etwas Wichtiges zu besprechen. Dann komm mal rein!", bat Alyssa die Gungan mit einer einladenden Handbewegung in ihr Zimmer, schloss die Tür hinter sich und bot dem amphibienartigen Wesen einen Sitzplatz an. Als Alyssa zu ihr ging, fiel ihr Blick auf das Com-Link und sie ihr kamen wieder diese Gedanken, die sie übervorsichtig werden ließen. Irgendwas stimmt hier nicht in diesem Hotel und in diesem Hotelzimmer. Vielleicht ist es keine so gute Idee sich hier über so etwas Wichtiges zu reden, wie Peppi es angekündigt hatte.

"Peppi? Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir das woanders besprechen? Ich kenn den perfekten Ort dafür. Mein Schiff, mit dem wir auch noch Rhommamool fliegen werden.", fragte sie Alyssa ihre gunganische Freundin, die auch prompt einwilligte.

So verließen beide das Hotelzimmer und machten sich auf den Weg zur Rezeption, wo die Senatorin Bandomeers noch ein paar Worte mit dem Rezeptionisten wechselte. Sie sorgte dafür, dass sie einen Gleiter bekämen und beschwerte sich über die Diskretion des Servicepersonals. Etwas eingeschüchtert, von der kleinen Senatorin fragte er, ob er noch etwas für sie tun könne.

"Bringen Sie bitte meine Garderobe und sonstiges zu meinen Schiff der 'Ocean of Silence'. Die Liegedaten habe ich bei der Ankunft bereits hinterlassen. Vielen Dank."

Nach etwa zwanzig minütigem Warten in der Hotellobby, kam der Gleiter für die zwei Senatorinnen an. Dem Fahrer wurden das Ziel genannt und es dauerte auch nicht lange, da erreichten sie den Landeplatz der "Ocean of Silence". Die Mannschaft der Corellianischen Korvette begrüßte die beiden Senatorinnen, die rasch an Bord gingen. Alyssa zeigte Peppi ihr Quartier während der Reise. Das Gästequartier befand sich schräg gegenüber von ihrem Quartier, wo sie ihr Handgepäck ablud.

"So, wir gehen am besten in mein Büro hier an Bord, da können wir ungestört reden.", sagte sie zu Peppi und bedeutete ihr zu folgen. Hier an Bord ihres Schiffes fühlte sie sich sicherer, aber das verwunschene Com-Link, hatte sie trotzdem in ihrer Kabine gelassen. Sie betraten das Büro an Bord des Konsularschiffes.

"Setz dich doch bitte. Möchtest du etwas trinken?", fragte sie ihren Gast höflich.
"... und nun erzähl, was gibt es so Wichtiges zu bereden, was ich noch nicht wusste über die Entscheidung des KSNR?", fragte sie die Gungan.


~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Landeplatz ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ Büro ~ Alyssa mit Peppi
 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya

»Sofort«, bestätigte Ulo Sammandi nickend, und schaltete das Holokom ein. Die Kontaktdaten von Danrock (sowie die Zusage, dass dieser sich um diese Zeit bereithalten würde) hatte er am Vortag von dem nautolanischen Kopfgeldjäger gekauft. Er war selbst gespannt, ob beides seine Credits wert gewesen war. Mit einem einzigen Knopfdruck wies er das vorprogrammierte Gerät an, die Verbindung herzustellen.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein grünes Licht und ein sanfter Piepton Erfolg meldeten. Blaues Licht flackerte über der Projektorscheibe und formte das stark verkleinerte Abbild des Siniteen. Er trug eine Art Rüstung und schien im Cockpit eines Jägers zu sitzen, der jedoch nicht Teil der Abbildung war.

»Ah, Mr. Danrock. Schön, Sie wiederzusehen. Ich freue mich, dass Sie erreichbar sind und sich die Zeit nehmen.«

[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom
 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom

Danrock saß im Cockpit seines Belbullab-Raumjägers, der sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Realraum bewegte, weg von einem Doppelsternensystem mit einer Vielzahl von Planeten, Monden und Asteroidenfeldern, deren Schwerkraftfelder ihn am Hyperraumsprung hinderten. Es würde noch eine Weile dauern, bis er aus diesem Gravitationschaos heraus käme. Da es ruhig war in diesem unbewohnten System, das sich leider nicht - wie erhofft - als Versteck seines Zielobjekts erwiesen hatte, hatte er vorläufig nichts Wichtiges zu tun und konnte sich dem Gespräch widmen, das er bereits erwartet hatte. Die Komanlage meldete einen Kontakt und Danrock stellte die Verbindung her. Über den Armaturen der ›Spearhead‹ erschien ein miniaturisiertes Abbild eines alten Ishi Tib, den er sofort als Ulo Sammandi erkannte, sowie einer attraktiven und gut gekleideten Twi'lek, die er nicht kannte.

»Freut mich auch, Sammandi«, erwiderte der Siniteen den Gruß des Senators. »Sie haben es also bis zum Senator gebracht. Meinen Glückwunsch. - Aber Lassen Sie uns zügig zur Sache kommen. Ich hörte, Sie haben einen Auftrag für mich. Worum handelt es sich?«


[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom


 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom

»Genau genommen«, erwiderte Sammandi, »bin nicht ich es, der Arbeit für Sie hat. Ich trete nur als Vermittler auf. Darf ich vorstellen? Dies ist Sinya vas Neraya, die Senatorin von Bimmisaari im Halla-Sektor. Sie sucht nach einem Kopfgeldjäger und ich habe Ihre Verdienste um Tibrin erwähnt. Worum es sich handelt, wird sie Ihnen selbst sagen.«

Damit gab er das Wort an Sinya.

[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom
 
Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Arbeitszimmer | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Danrock via Holo

Aufmerksam verfolgte die kleine Senatorin von Bimmisaari den Wortwechsel der beiden. Denrock kam wirklich ohne Umschweife zum Geschäftlichen. Sofort gab Ulo das Gespräch an Sinya ab in dem er sie vorstellte und ihr das Feld überließ. Mit einem räuspern begann die Twi’lek, im Kopf hatte sie sich schon die Worte zur recht gelegt.

„Mr. Danrock es freut mich das sie es einrichten konnten mit uns zu sprechen. Nun aber zum geschäftlichen Teil. Bimmisaari befindet sich in einer ähnlichen Situation wie die Ishi Tib vor einigen Jahren. Unsere Handelsrouten werden massiv bedroht. Die wenigen Schiffe die sich derzeit um unseren Sektor kümmern können nicht überall gleichzeitig sein. Deswegen würde ich sie bitten ähnlich wie bei Senator Sammandis Problem unsere Frachter zu begleiten und die Piraten daran zu hindern die Waren zu plündern. Wenn sie dabei zufällig auf das Nest dieser Plage stoßen haben sie die Erlaubnis sie aus zu räuchern. Da sie jetzt über ihren Auftrag Bescheid wissen müssen wir uns nur noch einig werden über den Preis.“

Sinya hob eine Augenbraue und wartete auf eine Reaktion von Seiten des Kopfgeldjägers. Für Sinyas Maßstäbe sah dieses Wesen reichlich merkwürdig aus. Einen übergroßen Schädel unter dem sich das Gehirn deutlich abzeichnete und pupillenlose Augen. Aber das war wieder nur ein Beweis dafür wie wenig Kontakt sie bisher mit der „Außenwelt“ gehabt hatte. Vorher hielt sie immer noch Talz für die ungewöhnlichste Spezies. Sie musste ihr Bild revidieren und das bestimmt nicht zum letzten Mal. Nervös, wie sich der Kopfgeldjäger entscheiden würde und vorallem wieviel er verlangte, richtete sie die Kette um ihren Hals. Sie hatte zwar einiges an Spielraum, finanziellen Spielraum der Bevölkerung von Bimmisaari aber bloß nicht sagen das Geld keine Rolle spielte. Das trieb den Preis nur unnötig in die Höhe.


Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Arbeitszimmer | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Danrock via Holo
 
[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom

Danrock hörte sich an, was die Senatorin zu sagen hatte. Viel war es zunächst nicht, aber es umriss ziemlich genau, worum es bei dem Auftrag ging. Die Ähnlichkeiten zu seinem Einsatz bei Tibrin waren tatsächlich groß. Damals hatte er Erfolg gehabt. Und zudem an seinem guten Ruf gearbeitet, was sich jetzt - wieder einmal - auszahlte. Und da glaubten manche seiner ›Kollegen‹ doch tatsächlich, ein unbescholtener Ruf wäre schlecht fürs Geschäft...

Kurz überlegte Danrock, ob er es sich leisten konnte und wollte, die aktuelle Jagd zugunsten eines anderen Auftrags abzubrechen. Im Augenblick war er nicht in persönlichem Auftrag unterwegs, sondern verfolgte einen Mann, dessen Kopfgeld öffentlich ausgeschrieben worden war. Sein Wort band ihn nicht daran. Außerdem befand er sich gerade ohnehin in einer Sackgasse und musste die Suche quasi von vorne beginnen, und das bei einer recht geringen Rendite. Also sprach nichts dagegen, zuerst einen hoffentlich lukrativen und werbeträchtigen Auftrag der Senatorin anzunehmen und sich gegebenenfalls später wieder dieser Zielperson zu widmen.

Der Siniteen rief sich alles ins Gedächtnis, was er über Bimmisaari wusste. Und das war alles, was er jemals darüber gehört hatte: Er neigte nicht dazu, Dinge zu vergessen, die sich irgendwann als nützlich erweisen würden. Deshalb hatte er einige Informationen parat. Andere jedoch fehlten ihm noch.


»Sie haben mein Interesse geweckt, Senatorin« , sagte er mit seiner tiefen, rauen Stimme und unbewegter Miene. »Aber bevor ich Ihnen einen Preis nennen kann, muss ich etwas mehr über die genauen Umstände wissen.«

Die direkte Art der Senatorin vas Neraya gefiel ihm. Sie war geradeheraus und wusste was sie wollte. Nannte man sie nicht auch ›Ironhead‹...? Aber sie schien sich die Sache doch etwas zu einfach vorzustellen. Es war ja nicht so, dass er jetzt in einem Katalog unter ›Piratenjagd‹ nachschlug, um den Pauschalpreis zuzüglich Steuer zu ermitteln. Jede Jagd war anders und erforderte ihre eigenen Überlegungen und Kalkulationen.

»Bimmisaari liegt an der Lesser Antillian Route auf halber Strecke zwischen Kashyyyk und Erilnar und nicht weit vom Nordzipfel des Huttraumes, nicht wahr?«

Soviel er wusste, beschränkt sich die Präsenz der neuen Republik in dieser Region auf zwei kleinere Kriegsschiffe und drei oder höchstens vier Jagdstaffeln sowie ein paar Aufklärer. Das war tatsächlich nicht sonderlich viel, wenn Piraten diese Route für sich entdeckt hatten.

»Können Sie mir etwas über die Angreifer sagen? Um was für Leute es sich handelt, wie zahlreich und wie gut ausgerüstet sie sind? Außerdem bräuchte ich Angaben über die Häufigkeit der Angriffe und die bevorzugten Ziele. Wenn ich diese Dinge weiß, kann ich Ihnen sagen, was ich dafür brauche und was Sie das kosten wird.«


[Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartement | Arbeitszimmer] Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya; Danrock über Holokom
 

[Mon Calamari – Raumhafen – an der Bord der Ocean of Silence] Peppi, Alyssa

Peppis schwirrender Kopf kam erst einigermaßen zur Ruhe, als sie mit ihrer Freundin, der Senatorin von Bandomeer im Büro ihres Konsularschiffes saß. Zu allem Überfluss hatte Alyssa befürchtet, dass ihr Comlink abgehört wurde, so dass sie umgehend das Hotelzimmer verließen und sich auf die ‚Ocean of Silence‘ begeben hatte.

Die zierliche Menschenfrau hatte trotz der Nachrichten über die Intervention des KSNR alle Vorbereitungen für die Reise getroffen und bat sie nun ihr die letzten Neuigkeiten zu erzählen.

„Wir werden zunächst nach Bothawui reisen müssen – unsere Mission findet definitiv statt, aber die Öffentlichkeit soll glauben, dass sie vom KSNR abgeschmettert wurde. Außer dem KSNR und dem Kanzler wissen davon nur noch ich, einige ausgewählte Mitarbeiter meiner Delegation und Baron D’Orcast, der auf irgendeine ominöse Weise seine goldenen Finger in diesem Spiel hat“,

schenkte Peppi ihrer Kollegin gleich reinen Wein ein und seufzte – sie war schwer gestresst und hätte eigentlich nur noch schreien können, als sie wieder an dieses politische Ränkestück denken musste.

D’Orcast hat dafür gesorgt, dass das Konsortium seiner Familie Transportschiffe bereitstellt, die alle notwendigen Hilfsgüter nach Rhommamool bringt. Sie werden sich separat auf den Weg nach Bothawui machen, wie auch die Jedi, die uns bei den Verhandlungen unterstützen werden.

Offiziell reisen wir nach Bothawui, um bei Kanzler Quún persönlich eine Beschwerde einzureichen, und die Mission wird erst bekannt gemacht, wenn wir bereits Richtung Rhommamool aufgebrochen sind. Natürlich ist diese Angelegenheit streng geheim, das bedeutet, dass deine Mannschaft auch erst davon erfährt, wenn die Mission beginnt.

Ich muss noch einige Dinge regeln bevor wir aufbrechen, aber ich bin spätestens morgen früh damit fertig. Wäre das in Ordnung für dich? Außerdem benötige ich Platz für vier meiner Mitarbeiter…“


Peppi dachte daran, dass ihr Sicherheitsoffizier wahrscheinlich das ganze Schiff auf den Kopf stellen würde, wenn er von Alyssas Comlink hörte, doch auch noch andere Dinge verlangten ihre Aufmerksamkeit, die sie bis zum Aufbruch geregelt haben musste.

„Es tut mir wahnsinnig Leid für die ganzen Umstände, in die ich dich mit hinein ziehe, Alyssa. Dieser windige Baron hat mir zwar geholfen, die Mission ins Rollen zu bringen, aber dafür unzählige neue Probleme verursacht!“

Das Beste war außerdem, dass der Baron von Chandaar sich kurzerhand auf unbestimmte Zeit beurlaubt hatte und bis auf weiteres nicht zu erreichen sei. Peppi traute ihm irgendein neues Intrigenspiel zu, in das er verwickelt war – vielleicht hatte er es sogar schon parallel oder vor seinem Engagement für die Rhommamool-Mission vorbereitet gehabt. Allerdings, so hatte er ihr versichert, dass er ihre Nachrichten lesen würde und es eine vertrauenswürdige Person gäbe, über die sie im Notfall Kontakt mit ihm aufnehmen könnte.

„Sag mir einfach, wann wir morgen aufbrechen können, ich bin dann bereit. Und ich kann dir gar nicht genug für deine Hilfe danken, und wünschte ich könnte dir etwas Gutes tun“,

verabschiedete Peppi sich nach der Unterredung von Alyssa. Sie hoffte, dass sie sich besser fühlte, wenn sie endlich auf dem Weg waren.

[Mon Calamari – Raumhafen – an der Bord der Ocean of Silence] Peppi, Alyssa


OP: @Alyssa, wir können dann ja einen Zeitsprung machen und im nächsten Post aufbrechen
 
Mon Calamari – Orbit - an Bord des Transporters "rusty walker" - mit Summer, Mylo, Antillis und Ikarr

Ihr Transporter war kaum in den Normalraum zurück gesprungen und in den Orbit um Mon Calamari geschwenkt, als der Capitän sich, nach Jo’s Bitte, mit dem dort befindlichen ISD in Verbindung gesetzt und mitgeteilt hatte, dass die Jedi von Lianna eingetroffen waren und um die Erlaubnis baten an Bord kommen zu dürfen. Die Erlaubnis wurde erteilt, aber der Captain der „Rusty Walker“ informierte Jo, dass von Seiten des ISD um Eile gebeten wurde. Anscheinend waren sie wirklich sehr spät dran. Großzügiger Weise schickte man ein Shuttel um den sofortigen Transfer der Jedi auf den ISD zu gewehrleisten, ohne dass sie noch hinunter nach Mon Cal kamen. Schade eigentlich, Jo hätte Summer und den Anderen gerne etwas vom Planeten gezeigt. Doch dafür gab es Später sicher auch noch Gelegenheiten. Jetzt erst einmal waren sie im Shuttle zum ISD Reconciliation unterwegs und nach Kurzem war das leichte Scharren zu hören, das beim landen des Shuttles im Hangar typisch war. Aufmunternd nickte Jo den Padawanen zu, lächelte kurz und erhob sich dann um mit Summer, Ikarr und Antillis das Shuttel zu verlassen!
Ihr war nicht ganz klar an wen sie sich nun wenden sollte. Aber mit Sicherheit war ihr eintreffen an die entsprechenden Stellen weiter gegeben worden oder würde zumindest weiter gegeben, sobald sie nun das Deck des ISD betraten. Langsam liesen sie die Rampe des Shuttles hinunter und wurden von einem Deckoffizier empfangen, der allem Anschein nach kurz zu stutzen schien, als ihm auffiel, das Jo’s Augen wohl blind waren. Allerdings lies er sich abgesehen davon nichts anmerken und Jo ihrerseits ging gar nicht auf dieses kurze Stutzen ein sondern verneigte sich höflich.


Danke für euren Empfang! Wir wurden vom Rat der Jedi hier her gesandt und ich wäre euch dankbar wenn ihr den zuständigen Vertretern der Republik unser Eintreffen melden könntet.

Der Offizier nickte zackig, wies sie erst einmal zum Rand des Hangar, um dann wohl ihrer Bitte nach zu kommen.

Stellt erst einmal eure Sachen ab. Ich denke, das hier wird einen kleinen Augenblick dauern!

Wies Jo die Padawane erst einmal an und lächelte dabei aufmunternd bevor sie ihr Gesicht herum wandte als könne sie die riesigen Ausmaße dieses Hangars visuell erfassen.

So ein ISD ist schon beeindruckend! Nicht wahr?

Mon Calamari- Orbit- ISD II Reconciliation- Hangar- mit Summer, Mylo, Antillis und Ikarr
 
Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Arbeitszimmer | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Danrock via Holo


Sehr gut, das Interesse des Kopfgeldjägers war geweckt. Aufmerksam hatte sie den Ausführungen zu gehört und gegebenen Falls genickt. So wie bei der ziemlich exakten Positionsbeschreibung von Bimmisaari. Als er dann die Frage nach dem wer, wie, was und wann stellte. War Sinya wieder am Zug. Sie hatte sich ausgiebig auf das hier Vorbereitet, beziehungsweise schon vorher alles in Erfahrung gebracht bevor sie um das Treffen mit Senator Sammandi gebeten hatte.

„Es handelt sich vorwiegend um dieselbe Piratenbande ich habe noch nie etwas von ihnen gehört oder gelesen. Entweder haben sie sich neu Gegründet oder sie waren bisher nicht erfolgreich genug. Sie nennen sich ‚Bloodscar’s‘ ich weiß nicht, vielleicht sagt ihnen der Name etwas.“

Sinya nahm einen Schluck Wasser und räusperte sich anschließend.

„Sie scheinen sehr gut ausgerüstet zu sein. Es sind zumindest nicht die üblichen Piraten, also nicht das was man eigentlich gewohnt ist. Entweder sie haben massiv in ihre Schiffe investiert oder sie werden von einer anderen Stelle her finanziert. Die dann die Schiffe entern sind bunt gemischt, allerlei Spezies dabei, wie ich mir hab sagen und zeigen lassen. Die Angriffe finden zu jeder Tages und Nachtzeit statt. Momentan haben sie es nur auf den Warenverkehr abgesehen, aber wer weiß wie lange das so bleibt? Am Anfang hatte es gereicht das wir Konvois gebildet haben, aber nach einiger Zeit haben diese Basta… entschuldigen sie, haben die Piraten aufgerüstet, was Tonnage und Bewaffnung ihrer Schiffe angeht.“

Die Twie’lek wurde tatsächlich noch ein Stück roter. Sie hatte sich ein wenig in Fahrt geredet als sie an die Bim, Menschen und andere ehrlich arbeitenden Leute auf Bimmisaari dachte. Eigentlich durfte ihr sowas nicht passieren als Senatorin, aber nun war es zu spät sich darüber Gedanken zu machen. Alles in Allem machte Danrock einen professionellen Eindruck auf sie. Er wirkte wirklich wie jemand der diese Sache bereinigen konnte. Ohne das man versuchte den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Wenn sie sich recht erinnerte hatte Ulo eine ähnliche Metapher verwendet als er ihr von Danrock berichtet hatte. Mit einem Schmunzeln betrachtete sie die Holoerscheinung, sie hoffte das dieser Siniteen die Probleme Bims lösen konnte, oder zumindest die Lage verbessern würde, bis ihr Schreiben an das Verteidigungsministerium Wirkung gezeigt hatte. Vielleicht konnte man die ganze Sache auch ohne Hilfe der NR-Flotte erledigen, beziehungsweise ohne großartige Unterstützung durch diese.


Mon Calamari | Coral City | Stadtrand | Ulos Appartment | Arbeitszimmer | Ulo Sammandi, Sinya vas Neraya, Danrock via Holo
 
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