CKs Puppenkiste
ex pluribus unum
[Calamari-System, Dac, Coral City, Senatsgebäude, Korridor]- Quún, Ackram, Senatswachen)
In Gedanken bereits mit seinem Eröffnungsstatement – und der schwierigen Aufgabe, für die zahlreichen Toten der vergangenen Wochen, sei es im Krieg oder im Zuge des jüngsten Anschlags, die richtigen Worte zu finden, beschäftigt – fand der Kanzler nur die Muße für ein kurzes, wenn auch freundliches Nicken in Richtung des ihm namentlich spontan nicht geläufigen Würdenträgers und seiner Begleitung (Tarren & Co), bevor er mit Ackram und seiner Eskorte zwei weitere Senatswachen passierte, die den Zugang zur Loge des Kanzlers bewachten. Quún und seinen Begleiter kannten die Soldaten natürlich – jeder andere Besucher würde eine Reihe an Hürden überwinden müssen, bevor er eingelassen wurde.
Indes vernahm der Kanzler einen sanften, fast beruhigenden Ton, der durch die Korridore des Senatsgebäude hallte und sämtliche Senatoren, Repräsentanten, Journalisten und andere Anwesenden an die nahende Eröffnung der Sitzung erinnerte. Den Mon Calamari indes erinnerte dieser Ton immer an das geradezu lächerlich aufwendige Findungsverfahren für ein Signal, das sämtlichen im Senat und der Republik vertretenen Spezies gerecht wurde. Des einen angenehmer Ton konnte für den anderen infernalischen Lärm bedeuten – oder er konnte es überhaupt nicht hören. Er war ziemlich sicher, dass ein Teil des Signaltons auf einer für Mon Calamari unhörbaren Frequenz übertragen wurde, ohne dabei gleichzeitig bei empfindlicheren Spezies Kopfschmerzen oder schlimmeres zu verursachen.
Auf der Kanzlerloge hatte sich die Sonderbeauftragte für Geheimdienste bereits mit ihrem uniformierten Gast aus dem Direktorium eingefunden und war in ein anscheinend ernstes Gespräch mit der Ersten Administratorin – Atril Ningo, der weiblichen Sullustanerin, die das Amt der Kanzleramtschefin bekleidete. Die übrigen Abteilungsleiter des Kanzleramts und andere Mitglieder des Stabes hatten sich – sofern Ningo ihre Anwesenheit für erforderlich gehalten hatte – bereits auf ihre Plätze verteilt und waren zum Teil in letzte Lektüre vor Eintritt in die Sitzung vertieft. So wie Quún es von der Kanzlerloge aus einschätzen konnte galt das auch für die Minister und ihre Berater, die eigenen Logen auf der anderen Seite des Rednerpultes beanspruchten. Irgendwo in der Nähe des Verteidigungsministers musste auch ein Vertreter des Militärs anwesend sein, um dem Senat zu den jüngsten Entwicklungen an der galaktischen Front vorzutragen. Auch die Reihen der Senatoren füllten sich.
Als sie die Ankunft des Kanzlers bemerkten, erstarb das Gespräch zwischen der Sullustanerin und der Omwati, ein Paar, das unterschiedlicher nicht hätte sein können. Der Mon Calamari wusste indes, dass die Erste Administratorin ihren Posten nicht durch Zufall erlangt hatte – sie war in der Lage, ihre im Vergleich zu vielen ihrer Mitarbeiter geringe Körpergröße durch ihre einnehmende Persönlichkeit mehr als zu kompensieren. Eine verwaltungserfahrene Bürokratin durch und durch, aber auch mit einer gewissen Portion politischen Gespürs gesegnet, war sie die ideale Besetzung für ihren Posten.
„Keine Überraschungen in letzter Minute, Kanzler“, begrüßte Ningo ihn fast fröhlich, während Qwi Lur sich mit einem huldvollen Nicken zu Colonel Drayson setzte und diese in ein gedämpftes Gespräch verwickelte, vermutlich, um die Offizierin des Geheimdienstes noch einmal auf etwaige Fragen der Senatoren in Bezug auf die Untersuchungen zum Terroranschlag vorzubereiten. Ackram hatte sich bereits in den Hintergrund begeben, wie es seine Art war.
„Freut mich zu hören…“, entgegnete der Kanzler mit einem amüsierten Zucken seiner Bartfransen.
„Ich glaube, diese Sitzung wird auch so schon anstrengend genug… fragt sich nur, für wen.“
Erfreuliche Beitritte auf der einen, sinnlose Tote, ein nicht enden wollender Krieg und feiger Terror auf der anderen Seiten – in der Politik gab es selten ausnehmend gute Tage, selbst wenn man nicht die Position eines zivilisationsungläubigen Pessimisten einnahm.
Indes ertönte das sanfte Signal ein weiteres – und letztes – Mal. In fünf Standardminuten würde Quún die Sitzung des Senats eröffnen. Die letzte Gelegenheit für Senatoren, vor Eintritt in die Tagesordnung besonders dringliche Initiativen einzubringen.
[Calamari-System, Dac, Coral City, Senatsgebäude, Sitzungssaal, Kanzlerloge]- Kanzler Quún, Erste Administratorin Atril Ningo, Sonderbeauftragte für Geheimdienstangelegenheiten Qwi Lur, Colonel Lujayne Drayson, Ackram, Stab des Kanzlers
In Gedanken bereits mit seinem Eröffnungsstatement – und der schwierigen Aufgabe, für die zahlreichen Toten der vergangenen Wochen, sei es im Krieg oder im Zuge des jüngsten Anschlags, die richtigen Worte zu finden, beschäftigt – fand der Kanzler nur die Muße für ein kurzes, wenn auch freundliches Nicken in Richtung des ihm namentlich spontan nicht geläufigen Würdenträgers und seiner Begleitung (Tarren & Co), bevor er mit Ackram und seiner Eskorte zwei weitere Senatswachen passierte, die den Zugang zur Loge des Kanzlers bewachten. Quún und seinen Begleiter kannten die Soldaten natürlich – jeder andere Besucher würde eine Reihe an Hürden überwinden müssen, bevor er eingelassen wurde.
Indes vernahm der Kanzler einen sanften, fast beruhigenden Ton, der durch die Korridore des Senatsgebäude hallte und sämtliche Senatoren, Repräsentanten, Journalisten und andere Anwesenden an die nahende Eröffnung der Sitzung erinnerte. Den Mon Calamari indes erinnerte dieser Ton immer an das geradezu lächerlich aufwendige Findungsverfahren für ein Signal, das sämtlichen im Senat und der Republik vertretenen Spezies gerecht wurde. Des einen angenehmer Ton konnte für den anderen infernalischen Lärm bedeuten – oder er konnte es überhaupt nicht hören. Er war ziemlich sicher, dass ein Teil des Signaltons auf einer für Mon Calamari unhörbaren Frequenz übertragen wurde, ohne dabei gleichzeitig bei empfindlicheren Spezies Kopfschmerzen oder schlimmeres zu verursachen.
Auf der Kanzlerloge hatte sich die Sonderbeauftragte für Geheimdienste bereits mit ihrem uniformierten Gast aus dem Direktorium eingefunden und war in ein anscheinend ernstes Gespräch mit der Ersten Administratorin – Atril Ningo, der weiblichen Sullustanerin, die das Amt der Kanzleramtschefin bekleidete. Die übrigen Abteilungsleiter des Kanzleramts und andere Mitglieder des Stabes hatten sich – sofern Ningo ihre Anwesenheit für erforderlich gehalten hatte – bereits auf ihre Plätze verteilt und waren zum Teil in letzte Lektüre vor Eintritt in die Sitzung vertieft. So wie Quún es von der Kanzlerloge aus einschätzen konnte galt das auch für die Minister und ihre Berater, die eigenen Logen auf der anderen Seite des Rednerpultes beanspruchten. Irgendwo in der Nähe des Verteidigungsministers musste auch ein Vertreter des Militärs anwesend sein, um dem Senat zu den jüngsten Entwicklungen an der galaktischen Front vorzutragen. Auch die Reihen der Senatoren füllten sich.
Als sie die Ankunft des Kanzlers bemerkten, erstarb das Gespräch zwischen der Sullustanerin und der Omwati, ein Paar, das unterschiedlicher nicht hätte sein können. Der Mon Calamari wusste indes, dass die Erste Administratorin ihren Posten nicht durch Zufall erlangt hatte – sie war in der Lage, ihre im Vergleich zu vielen ihrer Mitarbeiter geringe Körpergröße durch ihre einnehmende Persönlichkeit mehr als zu kompensieren. Eine verwaltungserfahrene Bürokratin durch und durch, aber auch mit einer gewissen Portion politischen Gespürs gesegnet, war sie die ideale Besetzung für ihren Posten.
„Keine Überraschungen in letzter Minute, Kanzler“, begrüßte Ningo ihn fast fröhlich, während Qwi Lur sich mit einem huldvollen Nicken zu Colonel Drayson setzte und diese in ein gedämpftes Gespräch verwickelte, vermutlich, um die Offizierin des Geheimdienstes noch einmal auf etwaige Fragen der Senatoren in Bezug auf die Untersuchungen zum Terroranschlag vorzubereiten. Ackram hatte sich bereits in den Hintergrund begeben, wie es seine Art war.
„Freut mich zu hören…“, entgegnete der Kanzler mit einem amüsierten Zucken seiner Bartfransen.
„Ich glaube, diese Sitzung wird auch so schon anstrengend genug… fragt sich nur, für wen.“
Erfreuliche Beitritte auf der einen, sinnlose Tote, ein nicht enden wollender Krieg und feiger Terror auf der anderen Seiten – in der Politik gab es selten ausnehmend gute Tage, selbst wenn man nicht die Position eines zivilisationsungläubigen Pessimisten einnahm.
Indes ertönte das sanfte Signal ein weiteres – und letztes – Mal. In fünf Standardminuten würde Quún die Sitzung des Senats eröffnen. Die letzte Gelegenheit für Senatoren, vor Eintritt in die Tagesordnung besonders dringliche Initiativen einzubringen.
[Calamari-System, Dac, Coral City, Senatsgebäude, Sitzungssaal, Kanzlerloge]- Kanzler Quún, Erste Administratorin Atril Ningo, Sonderbeauftragte für Geheimdienstangelegenheiten Qwi Lur, Colonel Lujayne Drayson, Ackram, Stab des Kanzlers