Ulo Sammandi
Toter Rollenspielcharakter (Senator von Tibrin)
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Sitzungssaal] Ulo Sammandi mit Gefolge
Ulo Sammandi wunderte sich nicht darüber, dass der Antrag, zu dessen Unterstützung er sich gemeldet hatte, abgelehnt wurde. Es war abzusehen gewesen, auch wenn der Ishi Tib sich gewünscht hätte, dass das Ergebnis weniger eindeutig wäre. Allerdings war ihm auch klar, dass man diesen Umstand nicht überbewerten durfte. Schließlich war es in der Abstimmung nicht um die Frage nach der persönlichen Freiheit an sich gegangen, sondern um die Einberufung eines Ausschusses, dessen Zweck und Nutzen sicherlich angezweifelt werden konnte. Kein Grund, um die Republik an sich zu fürchten.
Daher fiel es dem Senator von Tibrin nicht schwer, die Sache geistig abzuhaken und zur Tagesordnung zurückzukehren. Diese sah, da es keine weiteren Wortmeldungen zu dem Anschlag auf die Oper gab, als nächstes den Bericht des Militärs über die Schlacht von Corellia vor. Eine Vertreterin des Militärs fasste die bisherigen Ereignisse und die aktuelle Lage zusammen. Einige Informationen, die ihn und sicherlich auch andere Senatoren interessiert hätten, behielt sie dabei zurück, insbesondere die wohl wichtigste, nämlich die eigenen Opferzahlen. Aber sie hatte natürlich Recht, eine solche Auskunft konnte dem Feind leicht in die Hände spielen. Hier kollidierte das berechtigte Interesse an Offenheit und Transparenz mit der Sicherheit der Soldaten. Obwohl Sammandi längst in dem Ruf stand, ein verkappter Pazifist und Antimilitarist zu sein, hatte er überhaupt kein Problem damit, unter diesen Gesichtspunkt vorläufig auf die Informationen zu verzichten. Die Niederlage der eigenen Streitkräfte war sicherlich das Letzte, was er wollte.
»Ein weiterer Sieg!« triumphierte seine Assistentin leise. Das Funkeln in ihren gelblichen Stielaugen und ihre sich straffende Haltung machten sehr deutlich, wie stolz und zufrieden der Erfolg des Militärs sie machte.
»Nicht so vorschnell, Naily!« ermahnte er sie. »Sie hören es ja: Noch ist die Schlacht nicht endgültig gewonnen.«
Es grämte ihn ein wenig, dass seine engste Mitarbeiterin einer militärischen Lösung so viel abgewinnen konnte. Schon einmal, nach dem missratenen Auftritt im Naboo Royal Holo Network, hatte er den Eindruck gehabt, dass ihrer beider Ansichten sich nicht gar so sehr überschnitten, wie er zuvor geglaubt hatte. Womöglich war die junge Ishi Tib gerade dabei, ihren eigenen Weg zu finden und sich dabei ein wenig von ihrem Mentor abzunabeln. Das war eigentlich eine positive Entwicklung, doch erschreckte ihn der Gedanke, bei ihr womöglich in Zukunft nicht mehr den nötigen Rückhalt zu finden. Ihre moralische Unterstützung war von großem Wert für den Senator.
Nach dem Monolog der Offizierin ergriff Casia de Lieven das Wort, um sich einerseits für den Einsatz zur Befreiung ihrer Heimat zu bedanken, sich andererseits aber auch für das - offenbar zu Recht gerügte - Verhalten der planetaren Streitkräfte zu entschuldigen. Natürlich hatte das Imperium dies verschuldet und nicht sie, aber politische Verantwortung auch für solche Dinge zu übernehmen, für die man selbst nichts konnte, gehörte leider zum Geschäft. Sie gab sich damit eine Blöße gegenüber denen, die ihr womöglich schaden wollten. Andererseits unterstrich sie damit aber auch den Eindruck einer ehrlichen und authentischen Person, den der Ishi Tib von ihr gewonnen hatte. Seiner Sympathie durfte sie sich sicher sein. Auch wenn er noch nicht genau wusste, ob ihre politischen Ziele harmonierten.
›Wie weit der Einfluss des Imperiums auf Corellia und anderen befreiten Welten wohl reichen mag?‹ fragte Ulo Sammandi sich bei der Schilderung der Probleme bei CorSec. ›Entimperialisierung‹ war ein wichtiges Thema, wann immer die Republik ein System aus dem imperialen Griff löste. Der Propagandaapparat des politischen und militärischen Gegners leistete erschreckend gute Arbeit und sein Gedankengut sickerte tief in das Bewusstsein der Leute ein. Nicht zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass eine erfolgreiche Schlacht nicht mehr als ein Etappensieg war auf dem weiten und beschwerlichen Weg zur Wiedereingliederung dieser Völker.
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Ulo Sammandi wunderte sich nicht darüber, dass der Antrag, zu dessen Unterstützung er sich gemeldet hatte, abgelehnt wurde. Es war abzusehen gewesen, auch wenn der Ishi Tib sich gewünscht hätte, dass das Ergebnis weniger eindeutig wäre. Allerdings war ihm auch klar, dass man diesen Umstand nicht überbewerten durfte. Schließlich war es in der Abstimmung nicht um die Frage nach der persönlichen Freiheit an sich gegangen, sondern um die Einberufung eines Ausschusses, dessen Zweck und Nutzen sicherlich angezweifelt werden konnte. Kein Grund, um die Republik an sich zu fürchten.
Daher fiel es dem Senator von Tibrin nicht schwer, die Sache geistig abzuhaken und zur Tagesordnung zurückzukehren. Diese sah, da es keine weiteren Wortmeldungen zu dem Anschlag auf die Oper gab, als nächstes den Bericht des Militärs über die Schlacht von Corellia vor. Eine Vertreterin des Militärs fasste die bisherigen Ereignisse und die aktuelle Lage zusammen. Einige Informationen, die ihn und sicherlich auch andere Senatoren interessiert hätten, behielt sie dabei zurück, insbesondere die wohl wichtigste, nämlich die eigenen Opferzahlen. Aber sie hatte natürlich Recht, eine solche Auskunft konnte dem Feind leicht in die Hände spielen. Hier kollidierte das berechtigte Interesse an Offenheit und Transparenz mit der Sicherheit der Soldaten. Obwohl Sammandi längst in dem Ruf stand, ein verkappter Pazifist und Antimilitarist zu sein, hatte er überhaupt kein Problem damit, unter diesen Gesichtspunkt vorläufig auf die Informationen zu verzichten. Die Niederlage der eigenen Streitkräfte war sicherlich das Letzte, was er wollte.
»Ein weiterer Sieg!« triumphierte seine Assistentin leise. Das Funkeln in ihren gelblichen Stielaugen und ihre sich straffende Haltung machten sehr deutlich, wie stolz und zufrieden der Erfolg des Militärs sie machte.
»Nicht so vorschnell, Naily!« ermahnte er sie. »Sie hören es ja: Noch ist die Schlacht nicht endgültig gewonnen.«
Es grämte ihn ein wenig, dass seine engste Mitarbeiterin einer militärischen Lösung so viel abgewinnen konnte. Schon einmal, nach dem missratenen Auftritt im Naboo Royal Holo Network, hatte er den Eindruck gehabt, dass ihrer beider Ansichten sich nicht gar so sehr überschnitten, wie er zuvor geglaubt hatte. Womöglich war die junge Ishi Tib gerade dabei, ihren eigenen Weg zu finden und sich dabei ein wenig von ihrem Mentor abzunabeln. Das war eigentlich eine positive Entwicklung, doch erschreckte ihn der Gedanke, bei ihr womöglich in Zukunft nicht mehr den nötigen Rückhalt zu finden. Ihre moralische Unterstützung war von großem Wert für den Senator.
Nach dem Monolog der Offizierin ergriff Casia de Lieven das Wort, um sich einerseits für den Einsatz zur Befreiung ihrer Heimat zu bedanken, sich andererseits aber auch für das - offenbar zu Recht gerügte - Verhalten der planetaren Streitkräfte zu entschuldigen. Natürlich hatte das Imperium dies verschuldet und nicht sie, aber politische Verantwortung auch für solche Dinge zu übernehmen, für die man selbst nichts konnte, gehörte leider zum Geschäft. Sie gab sich damit eine Blöße gegenüber denen, die ihr womöglich schaden wollten. Andererseits unterstrich sie damit aber auch den Eindruck einer ehrlichen und authentischen Person, den der Ishi Tib von ihr gewonnen hatte. Seiner Sympathie durfte sie sich sicher sein. Auch wenn er noch nicht genau wusste, ob ihre politischen Ziele harmonierten.
›Wie weit der Einfluss des Imperiums auf Corellia und anderen befreiten Welten wohl reichen mag?‹ fragte Ulo Sammandi sich bei der Schilderung der Probleme bei CorSec. ›Entimperialisierung‹ war ein wichtiges Thema, wann immer die Republik ein System aus dem imperialen Griff löste. Der Propagandaapparat des politischen und militärischen Gegners leistete erschreckend gute Arbeit und sein Gedankengut sickerte tief in das Bewusstsein der Leute ein. Nicht zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass eine erfolgreiche Schlacht nicht mehr als ein Etappensieg war auf dem weiten und beschwerlichen Weg zur Wiedereingliederung dieser Völker.
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