Moor alias Zula
Senator von Vinsoth und Vigo der Black Sun
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Sitzungssaal] Vilnok Moor (alias Vigo Zula) mit Gefolge
Auch Vilnok Moor fiel mit ein, als ein Teil der Abgeordneten zu applaudieren begann. Aber er tat es ziemlich lustlos. Seine riesigen Hände waren in der Lage einen beträchtlichen Lärm zu veranstalten, aber sie trugen kaum etwas zur allgemeinen Geräuschkulisse bei. Nur ein paar Mal und mit geringer Kraft ließ er sie ineinander klatschen und machte dabei eine eher gleichgültige Miene. Wer das Corellia-System vertrat und warum, konnte ihm beinahe gleichgültig sein. Allerdings schätzte er Casia de Lieven, die ehemalige Kanzlerin und langjährige Exilvertreterin ihrer Heimat, als integre und bestechungsresistente Persönlichkeit ein; Eigenschaften, die ihm und Seinesgleichen viele Türen verschlossen. Ihr war zuzutrauen, zur schnellen Stabilisierung der politischen und sozialen Verhältnisse auf Corellia beizutragen. Das war nicht im Sinne der Black Sun. Aber natürlich kam ihre Ernennung nicht überraschend. Wen sonst hätte man in diese Rolle setzen sollen, da es ja keine formale (oder zumindest keine republiknahe) Regierung im System gab, die einen anderen Senator hätte entsenden können. Es gab also keinen Grund für eine Gegenstimme oder gar offen geäußerten Unmut; beides wäre sinnlos gewesen und hätte zu nichts geführt.
Insgesamt kam es Vilnok Moor ziemlich dumm und inkonsequent vor, Corellia mit offenen Armen wieder aufzunehmen und so zu tun, als wäre nichts gewesen. Er war überzeugt davon, dass die jahrelange Besatzung ihre Spuren hinterlassen hatte. Soeben war er schon zu dem Schluss gekommen, dass der Republik der Wille und die Durchsetzungskraft fehlten, um das System gründlich zu entimperialisieren. Solange man nicht wusste, wie tief die Gesellschaft mit republikfeindlichem Gedankengut durchsetzt war, wusste man nicht, wem man da eigentlich die Hand reichte. Aber das schien niemanden zu stören. Eine Farce, wenn man damit verglich, welche gründlichen und langwierigen Untersuchungen viele Beitrittskandidaten über sich ergehen lassen mussten. Es hatte seinerzeit viel Arbeit gemacht, die Aufnahmekriterien zu erfüllen beziehungsweise den Anschein zu erwecken. Jede noch so kleine (nach Maßstäben der Republik) kriminelle Tätigkeit hatte gründlich verborgen werden müssen. Auf Corellia könnte nun der größte Drogen- und Sklavenhändlerring der Galaxis ansässig sein und den ganzen Sektor unter sich und korrupten Imperialisten aufteilen, es kümmerte niemanden.
Mit stummem Kopfschütteln fragte er sich wieder einmal, wie Leute mit so viel Unbedarftheit und so ausgeprägten Scheuklappen wie die meisten seiner Kollegen es schafften, einen riesigen Staatenbund zu regieren und dabei noch Krieg zu führen, ohne dass alles was sie anfassten einfach auseinanderfiel.
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Auch Vilnok Moor fiel mit ein, als ein Teil der Abgeordneten zu applaudieren begann. Aber er tat es ziemlich lustlos. Seine riesigen Hände waren in der Lage einen beträchtlichen Lärm zu veranstalten, aber sie trugen kaum etwas zur allgemeinen Geräuschkulisse bei. Nur ein paar Mal und mit geringer Kraft ließ er sie ineinander klatschen und machte dabei eine eher gleichgültige Miene. Wer das Corellia-System vertrat und warum, konnte ihm beinahe gleichgültig sein. Allerdings schätzte er Casia de Lieven, die ehemalige Kanzlerin und langjährige Exilvertreterin ihrer Heimat, als integre und bestechungsresistente Persönlichkeit ein; Eigenschaften, die ihm und Seinesgleichen viele Türen verschlossen. Ihr war zuzutrauen, zur schnellen Stabilisierung der politischen und sozialen Verhältnisse auf Corellia beizutragen. Das war nicht im Sinne der Black Sun. Aber natürlich kam ihre Ernennung nicht überraschend. Wen sonst hätte man in diese Rolle setzen sollen, da es ja keine formale (oder zumindest keine republiknahe) Regierung im System gab, die einen anderen Senator hätte entsenden können. Es gab also keinen Grund für eine Gegenstimme oder gar offen geäußerten Unmut; beides wäre sinnlos gewesen und hätte zu nichts geführt.
Insgesamt kam es Vilnok Moor ziemlich dumm und inkonsequent vor, Corellia mit offenen Armen wieder aufzunehmen und so zu tun, als wäre nichts gewesen. Er war überzeugt davon, dass die jahrelange Besatzung ihre Spuren hinterlassen hatte. Soeben war er schon zu dem Schluss gekommen, dass der Republik der Wille und die Durchsetzungskraft fehlten, um das System gründlich zu entimperialisieren. Solange man nicht wusste, wie tief die Gesellschaft mit republikfeindlichem Gedankengut durchsetzt war, wusste man nicht, wem man da eigentlich die Hand reichte. Aber das schien niemanden zu stören. Eine Farce, wenn man damit verglich, welche gründlichen und langwierigen Untersuchungen viele Beitrittskandidaten über sich ergehen lassen mussten. Es hatte seinerzeit viel Arbeit gemacht, die Aufnahmekriterien zu erfüllen beziehungsweise den Anschein zu erwecken. Jede noch so kleine (nach Maßstäben der Republik) kriminelle Tätigkeit hatte gründlich verborgen werden müssen. Auf Corellia könnte nun der größte Drogen- und Sklavenhändlerring der Galaxis ansässig sein und den ganzen Sektor unter sich und korrupten Imperialisten aufteilen, es kümmerte niemanden.
Mit stummem Kopfschütteln fragte er sich wieder einmal, wie Leute mit so viel Unbedarftheit und so ausgeprägten Scheuklappen wie die meisten seiner Kollegen es schafften, einen riesigen Staatenbund zu regieren und dabei noch Krieg zu führen, ohne dass alles was sie anfassten einfach auseinanderfiel.
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