Mon Calamari (Calamari-System)

[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste

Statt auf Arlens Frage zu antworten, warf John ihm jedoch nur einen feindseligen Blick zu und verließ mit der Bemerkung, er würde kurz seinen Drink nachfüllen lassen. Hatte er etwa etwas falsches Gesagt? Wohl kaum. Er hatte grade mal einen unzusammenhängenden Satz an den Menschen gerichtet. Kannte dieser ihn vielleicht? Auch unwahrscheinlich. Arlen konnte sich an alle Menschen erinnern, die ihm bisher begegnet waren. Zugegeben. Aleen war nicht bekannt dafür, dass es von vielen Fremdweltlern besucht wurde. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, konnte er die Spezies denen er begegnet war an zwei Händen abzählen.

Woher also kam die offensichtliche Abneigung dieses 'Mister Johns' gegen ihn? Arlen nahm sich vor später, wenn der Mann wieder da sei noch einmal nachzuhaken.

Doch es war keine Zeit für ausgedehnte Grübeleien. Denn in diesem Moment meldete sich ein weiterer Mensch zu Wort. Auch er hieß Arlen willkommen und stellte sich als Tomm Lucas vor. Offenbar hatte er ihn als einen Sith erkannt, denn er äußerte seine freundliche Neugierde darüber, dass ein Angehöriger dieser Spezies dem Jediorden beigetreten war. Auch eine weitere Frau, namens Padme Master äußerte ihre Verwunderung darüber, da sie das Wort 'Sith' mit Anhängern der Dunklen Seite aussoziierte.

"Ich wurde von meinem Adoptivvater auf Aleen großgezogen", erwiederte Arlen "Er barg mich aus den Trümmern eines abgestürtzten Raumschiffs, als ich noch ein Säugling war. Daher habe ich auch das hier " er fuhr sich mit der Hand über die Narbe an seiner Wange "Ich hatte nie Kontakt mit der 'Anhängerschaft der Dunklen Seite'. Mein Vater brachte mich zum Orden, als das Imperium begann die Neutralität unseres Landstriches zu bedrohen"

Das Gespräch drehte sich weiter und Arlen hörte interessiert zu, bis schließlich John wieder auftauchte und vorschlug, dass man sich zur Ansprache des Kanzlers begab. Irgendwie hatte Arlen das Gefühl, dass der Vorschlag lediglich Padme mit einbezog, doch er zog es vor diese Unhöflichkeit seitens Johns zu übergehen.

[ Calamari System / Dac / Coral City / Hafen / Schwimmendes Etwas "The Promise" Deck 1 / Sektion D / an der Reling ] Arlen, Tzun, Padme, John, Raiken, Tomm und viele feierwütige Gäste
 
--- Kanzler Quún ---

[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise]- Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen, Regierungsfunktionäre, Schiffspersonal

Während die geladenen Gäste langsam auf der Yacht eintrafen, hatte der Kanzler sich für eine Weile auf dem Oberdeck aufgehalten, dem Kapitän des Schiffes Gesellschaft geleistet und die Mitglieder seines Kabinetts begrüßt, die ebenfalls gekommen waren, ehe er sich mit der Traube an Funktionären und Wächtern in Richtung des großen Ballsaals begeben hatte, in dem er die eröffnenden Worte sprechen würde. Eine sonderlich freie Rede würde es nicht werden – die meisten Worte diktierten das Protokoll, die Umstände des Sieges bei Corellia und andere Komponenten des politischen Klimas. Verdiente Soldaten und Offiziere des Militärs würden im weiteren Verlauf geehrt werden, außerdem bot der Ball die Möglichkeit, War Blade einmal mehr zurück in der Neuen Republik willkommen zu heißen, seine Forces of Hope zurück in ihren Streitkräften. Auch dem Orden der Jedi musste für seinen unermüdlichen Einsatz für die Republik gedankt werden, wie auch den Hapanern. Blade, einige Räte des Ordens, sogar die Herzogin von Hapan – sie alle waren hier. Es war fast ein wenig amüsierend, dass er so viele Wesen nur wegen des Fehlens einiger Worte würde unabsichtlich beleidigen können. Zum Glück war er alles andere als ein politischer Anfänger – ebenso wie die Personen, denen die zahlreichen Augen gehörten, welche ebenfalls über die Rede gegangen waren. Große Überraschungen würde an diesem Abend niemand erleben. Doch große Überraschungen wollte an so einem Abend auch niemand erleben.

In Gedanken versunken bemerkte Quún erst daran, dass die Haltung der ihm am nächsten stehenden Senatswachen sich leicht straffte, dass jemand zu ihm und seinen Begleitern vorgedrungen war. Ackram hielt sich im Hintergrund und Atril Ningo schien in ein Gespräch mit Qwi Lur vertieft, während der Mon Calamari erfreut erkannte, dass es Casia de Lieven war, die nun richtige Senatoren des freien Corellia, die ihm die Ehre erwies. Freundlich neigte er sein Haupt zum Gruß.


„Senatorin.“


Abwehrend hob er seine beiden flossenartigen Hände, als die menschliche Frau sich für die Einladung zum Siegesball bedankte.


„Bitte, danken Sie mir nicht. Selbst wenn ich zwischen all den Experten des Protokolls irgendwelchen wirklichen Einfluss darauf gehabt hätte, wen die Republik zu dieser Feier einladen soll, so stünde doch zumindest Eure Teilnahme stets außer Frage. Das Volk Corellias verdient viele Stimmen hier. Und Eure gehört unzweifelhaft dazu.“

In diesem Moment hatten die Erste Administratorin und die Geheimdienstbeauftragte ihr Gespräch beendet und die Sullustanerin schickte sich an, zu Quún und der Senatorin zu stoßen. Eine kurze Handbewegung des Kanzlers stoppte sie. Er wusste, dass der Zeitpunkt seiner Ansprache näher rückte – sie musste ihn nicht noch einmal daran erinnern. Für den Moment blieb Zeit.

„Sagt mir, habt Ihr bereits Nachricht von Corellia? Ich hoffe, die Wiederaufbauarbeiten gehen voran und der Blutzoll, den die Bevölkerung zahlen musste, ist nicht so hoch wie auf Denon oder Bothawui…“


So viele Tote… es bedurfte nicht einmal eines sonderlichen Zynismus, um die Siegesfeier, die die Republik abhielt, mit bitterem Beigeschmack zu betrachten. Und doch – Ereignisse wie diese wurden gebraucht. Für die öffentliche Moral – und vielleicht auch ein wenig als Belohnung für jene, die täglich ihr Leben im Namen der Freiheit riskierten. Zumindest jene, die das Glück hatten, es offen zu tun.


[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal]- Senatorin de Lieven, Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen (weiter weg u.a. Noa und Cris)
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - weniger zahlreiche Gäste, Tzun, John, Arlen, Tomm und Padme ; abseits Raiken, (weiter entfernt Noa und Cris)


Anscheinend hatte sie Tzun komplett falsch verstanden, wie es schien.

"Nun, Tzun, dann entschuldige bitte. Ich hatte es ganz anders aufgefaßt, als du es gemeint hattest."

bat Padme den Padawan um Entschuldigung.

"Allerdings sollten wir vorsichtig damit sein, welche Gedanken wir zur Siegesfeier äußern. Sollten wir kritisch klingen, wird uns das ebenso negativ ausgelegt werden wie enthusiastische Äußerungen."

Padme seufzte leise bei den Tücken des heutigen Abends und hörte sich dann Arlens zusammengefaßte Geschichte an.

"Oje, dann kennst du weder deine Familie noch deine Herkunft."

bedauerte sie ihn aufrichtig mitfühlend, denn sie konnte es aus eigner Erfahrung sehr gut nachempfinden.

"Man hat immer Fragen, die andere nicht beantworten können. Aber du kannst von Glück sagen, daß du in deinem Ziehvater eine liebevolle Bezugsperson gefunden hast."

Arlen sah nun nicht gerade aus, als bedürfe er Trostes, aber es gab genügend Beispiele von Schicksalen, die eine ähnliche Ausgangslage aufwiesen und die weitaus tragischer geendet waren. Padme wollte sich nicht ausmalen, was aus Arlen geworden wäre, hätte sein Ziehvater ihn nicht zum Orden gebracht, als das Imperium seinen Heimatplaneten bedroht hatte.
Alisah hatte oft in Nebensätzen anklingen lassen, wie es in ihrer Ausbildung zugegangen war. Demütigungen, Mißhandlungen, Kränkungen - Es gab nichts, was solche Dinge bei einem ungeschulten Geist nicht zutage befördern konnten. Und selbst ausgebildete Jedi waren unter dem Druck zusammengebrochen.
Es fröstelte Padme leicht, als sie in Arlens offenes und freundliches Gesicht blickte und dahinter den Schatten, den auch seine Herkunft über sein Leben gelegt hatte, sah.

John meinte, daß sie sich langsam, aber sicher in den Ballsaal bewegen sollten, weil die Ansprache des Kanzlers bald anfangen werde. Allerdings wurde sie das Gefühl nicht los, daß er sich in einer Gruppe äußerst unwohl fühlte und die anderen am liebsten ausgrenzen wollte. Nur vergaß er dabei, daß Padme nun nicht einmal als Privatperson anwesend war. Aber selbst wenn sie es gewesen wäre, lag ihr nichts ferner als ein solches Verhalten.


"Wir gehen einfach alle zusammen rein. In einer Gruppe fühlt man sich wohler als alleine."

schlug sie daher vor, aber nahm den angebotenen Arm und wartete auf die anderen.

"Ab spätestens 19:55 Uhr sollten wir alle mit ganz wichtigen Sachen beschäftigt sein, denn dann wird der Ball eröffnet."

lachte nun Padme, die letzten negativen Gedanken über Bord werfend, hell auf. Die um sie versammelten Herren machten nicht den Eindruck, als wären sie besonders erpicht darauf, sich auf der Tanzfläche die Ehre zu geben.
Sie selbst hatte auch nicht besonders Lust unter den Augen der versammelten Größen der Republik dieses glatte Parkett zu betreten.



Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion D - an der Reling - weniger zahlreiche Gäste, Tzun, John, Arlen, Tomm und Padme ; abseits Raiken, (weiter entfernt Noa und Cris)
 
Calamari - System - Mon Calamari - Coral City – Yacht "The Promise" - an der Reling - mit Marana, Matthew, Summer und all dem feierwütigen Volk

Für ganz so selbstverständlich empfand Jo es nicht, dass Marana sich deutlich an sie erinnerte. Es deutet für sie viel mehr daraufhin wie aufmerksam Marana ihre Gäste auf Quirinal im Auge behalten hatte. Denn lange hatten sie beide damals nicht mit einander zu tun! Nun, es konnte natürlich auch sein, dass Cerian ihr von seiner Begegnung mit ihnen und der, mit Summer, geschlossenen Freundschaft erzählt hatte. Alles Möglichkeiten, dass sie Marana deutlicher in Erinnerung geblieben waren.
Das Marana sie direkt angesprochen hatte und durchgehend den Eindruck machte zumindest nicht böse über ihre Begegnung zu sein, stimmte Jo froh.
Marana sprach sehr offen mit ihr, Gab sogar zu nicht unbedingt erfreut gewesen zu sein, das die Delegation Quirinal nutzen musste!


Umso mehr ist euch hoch an zu rechnen das ihr uns euer Heiligtum geöffnet habt.
Quirinal ist aber auch ein wunderbarer Ort! Selbst mir, die ich so meine Probleme mit visuellen Reizen habe, blieb die Schönheit jenes Ortes nicht verborgen und Summer schwärmt immer noch von eurem Garten in dem sie angenehme Bekanntschaften machte.


Nur ansatzweise hatte Jo die Begegnung mit dem Jungen angedeutet bevor sie ernst wurde und ihren Kopf leicht neigte.

Ja, ich hörte natürlich von der Reaktion des Imperiums! Es ist unfassbar, dass sie es, nach ihren letzten Niederlagen, wagen den Cluster zu bedrohen.
Euer System gehört nun jedoch zur Republik und die Republik erstarkt. Ich denke…ich hoffe, das Imperium wird seine Blockade nicht lange durchhalten können.


Etwas bedrückt atmete Jo tief durch, musste aber im nächsten Augenblick leicht schmunzeln, als Marana ihr Outfit lobte.

Ihr lobt in mir die Falsche! Es freut mich natürlich, dass meine Aufmachung nicht ganz dem Dresscode wiederspricht. Doch ist es für mich nicht so einfach genau fest zu stellen wie meine Kleidung wirkt. Natürlich kann ich den Schnitt und die Form erkennen. Die Farbgestaltung allerdings liegt fern meiner Wahrnehmung und ich habe mich ehrlich gesagt völlig auf die Schneider in unserer Basis verlassen. Ich werde, nach unserer Rückkehr, das Kompliment aber gerne weiter geben.

Ihr Gesicht war mittlerweile wieder frei von dem Schatten der sich während des Gespräches über die Belagerung der Hapes-Cluster’s, darauf gelegt hatte und Jo lachte Marana offen an während sie die Macht ausgiebig nutzte um Marana‘s Outfit, soweit es möglich war, wahr zu nehmen.

Eure Kleidung ist, soweit ich es einschätzen kann, allerdings auch sehr geschmackvoll. Last mich das Kompliment also direkt an euch zurück geben.
Wenn mich meine geringen modischen Kenntnisse nicht im Stich lassen ein ausgesprochen klassischer und eleganter Schnitt. Und natürlich, einer Person eures Standes angemessen, die Tiara!
Das ist es doch was ich auf eurem Haupt zu erkennen glaube?
All das steht euch ausgezeichnet!


Oh man Jo konnte gar nicht recht glauben wie leicht ihr dieser Smaltalk über die Lippen kam. Aber Marana Che Ta machte es ihr, mit ihrer Freundlichkeit, auch überaus einfach. Währe Jo dagegen auf einen bestimmten Botschafter getroffen, wäre es ihr deutlich schwerer gefallen.
Eine kurze, beinahe verstohlene Berührung ihres Chronos sagte Jo, dass die Zeit für das Ablegen des Schiffes näher rückte und es Zeit wurde den Ballsaal auf zu suchen.


Wir sollten wohl besser langsam hinein gehen! Wenn mich nicht alles täuscht wird der Kanzler bald das Wort an uns alle richten.
Würdet ihr uns nach drinnen begleiten? Oder wartet ihr noch auf eure Begleiter?


Calamari - System - Mon Calamari - Coral City – Yacht "The Promise" - an der Reling - mit Marana, Matthew, Summer und all dem feierwütigen Volk
 
¦¦ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hafenpromenade ~ roter Teppich vor der „Promise“ ¦¦ Shana ~ Markus ~ Chesara & andere

Sie würde es sich selbst beantworten können? Oh man, das hörte sich aber hart an. Oller Griesgram. Hatte Markus schlechte Laune? Ihr war bekannt wie er dazu stand, aber Shana hoffte mal nicht, dass diese Stimmung den ganzen Abend über anhielt. Falls doch, würde sie ihn irgendwann einfach stehen lassen und sich lustigere Leute suchen. Immerhin hatte er sich bereit erklärt, dann sollte es Markus auch gelingen wenigstens irgendetwas an diesem Abend zu schätzen. Aber vielleicht malte die Padawan schon viel zu früh viel zu schwarz. Den roten Teppich hatten sie ohne große Peinlichkeiten und auch ohne Interviews hinter sich gebracht und warteten nun auf dem Steg darauf durch die Sicherheitskontrollen gelassen zu werden. Da es sich hier ein wenig staute, konnte die Blondine noch einmal einen Blick nach hinten riskieren. Die eine oder andere Person war vor die Kamera gezerrt worden um von den beiden Reportern überrollt zu werden. Selbst einige der Jedi. Was diese wohl gefragt worden waren? Auch wenn man es vielleicht vermuten würde, störte es sie nicht einfach daran vorbeigegangen zu sein.

Der Ball an sich, an den Begegnungen die vielleicht – hoffentlich, wahrscheinlich – stattfinden würden, reizten sie vielmehr. Dennoch konnte sie nicht umhin kurz an die Vergangenheit zu denken. Und als würde die Realität ihre Gedanken verknüpfen oder ausschmücken wollen, erblickte sie jemanden den sie jetzt nicht unbedingt mit dem Grund des Events in Bezug gesetzt hätte. Ganz überrascht blickte sie auf die junge Frau, die nun ganz fachmännisch und natürlich ihr Interview gab. Mit offenem Mund, der Überraschung ausdrückte, obwohl gleichzeitig noch Aufregung in ihr vorherrschte, stieß plötzlich hervor.


"Oh mein … das ist Akemi Akanato."

Sie gehörte zur Highsociety, zur Glanz- und Glamourwelt, wie Barbecue – Sauce zu Fleisch. Trotzdem, es war als wären nun Vergangenheit und Gegenwart in einem komplizierten Netz verstrickt. Realität und alternative Schicksale im Widerspruch gefangen. Einst hatte sie sich an dieser Stelle gesehen, sich genau so ein Leben gewünscht, heute wollte sie nur eine Jedi sein. Und doch hatte sie die Karriere der etwa gleichaltrigen Naboo über die Jahre verfolgt weil sie eben diesen Lebensstil durchgezogen und damit Erfolg gehabt hatte. Das machte sie nicht zum durchgeknallten Fan-Girl, oder?

Dieser Gedanke wurde unterbrochen als sie das Kommando wahrnahm vorzutreten um sich der Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Und das alles nur um zu schauen ob sie eine Waffe bei sich trug. Davon hatte sie nur eine, genau dieselbe die jede andere Frau auch dabei hatte und die man ihr nicht wegnehmen konnte. Fast schon war sie versucht einen flirtenden Scherz mit dem Mann zu halten, als sie sich besann sich ab nun an benehmen zu wollen.

"Und? Schon etwas Gefährliches gefunden?" wäre genau die Art von Bemerkung die heute nicht angebracht war und Markus auf den Wroshyr – Baum bringen würde. Nachdem sie und ihr Meister als ungefährlich eingestuft worden waren durften sie auf das Schiff, welches schon alleine durch seine Größe und Pracht beeindruckte. Shana schaute sich erst einmal in Ruhe um, ganz überwältigt von den Möglichkeiten in die man sich wenden konnte. Sollten sie erst noch an Deck bleiben oder doch schon etwas tiefer gehen? Wann gingen die ersten offiziellen Sachen los? Sobald dieser Teil begann war es immer blöd wenn man noch nichts zu trinken hatte.

Ihr Blick fing den ihres Meisters, dessen Mimik immer noch nicht viel aussagte. Dies würde er auf keinen Fall den ganzen Abend durchziehen können, dessen war sie sich sicher.


"Wollen wir uns vielleicht erst einmal etwas zu trinken holen? Danach können wir uns ja überall anschließen, wobei ich nicht weiß zu welcher Gruppe. Außer Dich, Chesara und den Coruscant Leuten kenne ich noch niemanden. Vielleicht willst Du ja jemanden begrüßen?"


Vielleicht wurde er etwas lockerer wenn er alte Bekannte wieder sah und ein Schwätzchen mit ihnen halten konnte. Jedenfalls orientierte sich die blonde Padawan schon einmal in Richtung … wo auch immer es Getränke gab, vermutlich drinnen.


¦¦ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hafenpromenade ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 1 ~ Sektion C ¦¦ Shana & Markus ~ in der Nähe die anderen Frischluftfans
 
[Calamari-System || Dac || Coral City || Hafenpromenade || roter Teppich || Militärdelegation || Captain Navara Ven mit anderen Offizieren (darunter Commodore Wes Korus und Commodore Gilad Seí'lar]

Navaras anfängliche Bedenken bewahrheiteten sich schon nach den ersten Schritten: Der Gang über den roten Teppich war nicht vergleichbar mit dem Gang über die eigene Brücke. Denn während der hochgewachsene Twi'lek auf seinem Kriegsschiff als Kommandant stets Herr der Lage war, schien ihm diese absolute Kontrolle zwischen all den Kameras, Reportern und Schaulustigen irgendwie zu fehlen. Innerlich nagte etwas die fehlende Medienerfahrung, derer er sich in diesem Augenblick mit jeder weiteren Minute bewusster wurde, an seinem sonst recht selbstsicheren Auftreten, weshalb er sich im Blitzlichtgewitter nicht gerade wohl fühlte. Zu seinem Glück musste er nicht allein über den roten Teppich gehen, sondern war als unscheinbarer Teil einer ganzen Delegation Uniformierter der Streitkräfte der Neuen Republik unterwegs.

Neben der ungewohnten Situation, kurzzeitig im zufälligen Fokus mancher Medien zu sein, plagte den nichtmenschlichen Flottenoffizier noch ein zweites Problem. Bisher war er bei einem Landgang schon einmal an einem von Mon Calamaris unzähligen Stränden gewesen und hatte so den endlosen blauen Ozean gesehen, aber trotzdem hatte er dabei das Land noch nie verlassen. Jedoch hatten die zuständigen Organisatoren der Siegesfeier geplant, dass diese einzigartige Veranstaltung auf einem richtigen Schiff, der „Promise“, stattfinden sollte. Somit war der muskulöse Twi'lek gezwungen das sichere Land zu verlassen und das, obwohl er das Schwimmen nie richtig gelernt hatte. Bei diesem unheilvollen Gedanken zuckten beide Lekku recht unruhig. Da ein paar Kameras scheinbar auf ihn gerichtet waren, griff er nach einem der tätowierten Gehirnfortsätze und schlang ihn vorsichtig um seinen Hals.

Etwas gelassener schien sein menschlicher Vorgesetzter zu sein. Während Navara mit seinem Blick die Gangway förmlich fixierte, spazierte der Commodore seelenruhig über den Teppich. Manchmal zeigte er sogar den Schaulustigen sein Lächeln. In diesem Moment schien er etwas das komplette Gegenteil des grünhäutigen Captains zu sein oder er konnte die eigene Nervosität einfach nur besser vor der Außenwelt verstecken. Kurz bevor der Twi'lek den roten Teppich endlich hinter sich lassen konnte, sprach ihn auf einmal ein Journalisten-Duo (Straccia Tella und Charles de Column) von der Seite an. Da man die Offiziere der militärischen Delegation in einem Briefing vor der Fahrt zum Hafen ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, dass man die Medien nicht ignorieren sollte, sondern deren Fragen – soweit diese im legitimen Bereich lagen – zu beantworten hatte, blieb Navara keine andere Wahl. In Gedanken versuchte er sich schnell an die kleinen Tipps aus dem Handbuch für Offiziere der Neuen Republik zu erinnern. Jedoch war dieser Versuch nicht mit einem ordentlichen Erfolg gekrönt.

Nachdem er sich den Fragen der beiden Reporter gestellt hatte, klopfte ihm Wes Korus aufmunternd auf die Schulter. Dennoch fühlte sich der muskulöse Captain nicht gerade wie ein Sieger. Eher hatte die „harmlose“ Fragerei seine Bedenken bestätigt. Natürlich hatte er die Medien und deren Rolle in der Demokratie lobend erwähnt und seine Person in aller Bescheidenheit dargestellt. Trotzdem ging er davon aus, dass er über den einen oder anderen Stolperstein gestürzt war. Manche Kameraden, so sein Eindruck, hätten sich höchstwahrscheinlich besser geschlagen. Weil der Commodore aber seine gute Laune behielt, breiteten sich die Selbstzweifel nicht noch mehr in seinen Gedanken aus. Dafür musste er sich nun seinem zweiten Problem stellen: der Fahrt übers Meer. Schon der Gang über die Gangway verursachte dabei bei ihm ein ziemlich flaues Gefühl in der Magengegend.

Politiker, Unternehmer, HoloNet-Prominente, Militärs, Jedi – die Gäste kamen aus allen Bereichen der neurepublikanischen Gesellschaft. Dabei stachen die Offiziere mit ihren weißen Galauniformen aus der Masse heraus, da der Rest an einen ausdrücklichen Dresscode gebunden war. Überrascht sah sich Navara um. Augenscheinlich hatten sich selbst die „Lichtschwertschwinger“ von ihren Roben trennen können und sich der aufgetragenen Pflicht untergeordnet. Passierten in dieser Galaxie etwa doch noch Wunder? Schweigend folgte der uniformierte Twi'lek den anderen Gästen in Richtung Ballsaal, wo das offizielle Programm abgehalten werden sollte. Dabei wich er nicht von Wes Korus' Seite und verließ auch nicht die Gruppe. Staunend betraten sie nach ein paar Minuten den großen Saal.

[Calamari-System || Dac || Coral City || Hafenpromenade || „Promise“ || Ballsaal || Captain Navara Ven mit etlichen anderen Gästen]
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - Sektion B - D - "Großer Ballsaal - Kanzler, Mitarbeiter, Gäste und Casia


Casia freute sich, daß der Kanzler sie so freundlich begrüßte. Also Aeksar Quún verstand die hohe Kunst, Komplimente zu machen. Und zwar solcher Art, daß sich sein Gegenüber besonders wertvoll vorkam. Aber Casia war auch nicht so blauäugig zu denken, daß es nur ihr galt, sondern vor allem dem von ihr repräsentierten System.
Schon allein die brutalen Verteidigungsmaßnahmen der Imperialen gegen die Wiedereroberung hatten eine deutliche Sprache in Bezug auf die Wichtigkeit des corellianischen Systems gesprochen.


"Ich danke euch, Kanzler, für eure freundlichen Worte. Ihr könnt versichert sein, daß ich dem corellianischen Volk berichten werde, wie sehr ihr euch um sein Wohlergehen sorgt."

erwiderte sie freundlich. Und natürlich machte er sich über die politische Lage auf Corellia Sorgen und verlieh dieser Sorge auch Ausdruck. Das Letzte, was die Republik gebrauchen konnte, war eine Revolte in einem System, das man zum hohen Preis zurückerobert hatte, und was auch Anlaß zu dieser Feier war.
Die Blamage wäre ganz und gar unsäglich.


"Aber natürlich, habe ich bereits Neuigkeiten aus dem System. Die Schäden der Schlacht lassen sich natürlich nicht so rasch beseitigen, aber wir hatten im Gegensatz zu Denon oder Bothawui Glück im Unglück kann man sagen. Mittlerweile konnte sich eine Regierung konstituieren, denn viele politischen Führer waren im Untergrund und haben den Kontakt zur Bevölkerung nie verloren."

konnte sie den Kanzler mit positiven Nachrichten beruhigen.

"Wir haben auch benötigte Hilfsgüter, sofern erforderlich, unbürokratisch und schnell erhalten, was die Lage zusätzlich entspannt hat."

Wenigstens über Corellia sollte sich der Kanzler heute keine Gedanken mehr machen müssen.

"Den Corellianern liegt Nostalgie und das Verharren in der Vergangenheit nicht, Kanzler. Sie verkörpern mehr den Aufbruch. Mit Sicherheit haben wir noch viele Dinge, die der Aufarbeitung harren, aber ich bin zuversichtlich, daß auch diese Dinge mit der nötigen Sorgfalt, aber ohne unnötige Verzögerungen erledigt werden."

Casia spielte damit auf das Versagen der corellianischen Sicherheitskräfte an. Da gab es einige Dinge aufzuarbeiten und die wären entsprechend unangenehm. Vor allem aber bedurften solche Prozesse gewisser Vorbereitung, und man war auch daran interessiert, den Gemütern eine gewisse Abkühlungsphase zu gönnen, damit solche Prozesse keinen unschönen Beigeschmack bekämen.

"Aber ich muß zugeben, daß mich die Meldung, die mich kurz vor meinem Aufbruch erreichte, auch sehr überrascht hat. Wahrscheinlich hat es der Pressesprecher auf Corellia schon bekanntgegeben, aber wer von uns hat in den letzten Stunden Holonetnews geschaut?"

Casia zumindest nicht. Sie war anderweitig beschäftigt gewesen.

"Man hat sich bereits auf eine Stelle für die Gedenkstätte geeinigt. Damit möchte man für die anderen Systemen ein deutliches Zeichen setzen."

Es war ein Zeichen dafür, daß man die Opfer, die die übrigen Mitglieder der Republik für diese Befreiung gebracht hatten, nicht vergessen hatte und sie in besonderem Maße wertschätzte. Und darüber hinaus war es natürlich auch ein Bekenntnis zu dem politischen System.


Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - Sektion B - D - "Großer Ballsaal - Kanzler, Mitarbeiter, Gäste und Casia
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - An der Reling - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana


Joseline hatte natürlich genau den richtigen Punkt erwischt. Quirinal- Marana liebte dieses Anwesen und hatte es nach eignen Maßgaben umbauen und gestalten lassen. Bis auf das Gästehaus, bei dem sie immer zwischen Wollen und Müssen rang. Die auf Repräsentation und, wenn auch zugegebenermaßen geschmackvollen, Protz vergangener Generationen ausgelegte Unterkunft für Gäste war nun wirklich nicht ihrem Geschmack entsprechend, auch wenn sie durchwegs geschmackvoll eingerichtet war.
So kam es, daß Marana es vorzog, das Gästehaus weitgehend zu ignorieren, anstatt es dem Erdboden gleich zu machen.
Energisch wies sie sich bei den Gedanken an Umbaumaßnahmen in die Schranken. Das war nun wirklich weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt.
Als Joseline von Summer und ihren angenehmen Bekanntenschaften sprach, mußte Marana, beinahe gegen ihren Willen, schmunzeln.


"Cerian und Aemy."

Marana wußte es zu schätzen, daß Joseline ihre Andeutung eher versteckt gemacht und ihr dadurch die Möglichkeit eingeräumt hatte, dieses Thema zu umgehen.

"Die beiden Unzertrennlichen bei allen Ungezogenheiten. Mein Enkel hatte strikte Anweisungen, sich im rückwärtigen Bereich des Anwesens aufzuhalten. Aber Dickköpfigkeit und die Angewohnheit, Anweisungen zu ignorieren, sind ihm in die Wiege gelegt worden."

schmunzelte sie.

"Nun, was den Cluster anbetrifft, bin ich zuversichtlich, daß wir das imperiale Ärgernis bald in den Griff bekommen werden."

Einerseits war das ihre Meinung, anderseits zeigte sich darin auch eine gewisse hapanische "Arroganz", die durch die Jahre, in denen der Cluster sich eher in den galaktischen Angelegenheiten abgeschottet gezeigt hatte, entstanden war.

"Nun, dann gebührt euch das Lob für den Schnitt und der Schneiderin für die Farbwahl."

fand sie und nahm dankend das Lob an, was Joseline ihr zu ihrem Outfit machte. Leider machte sie vor der Tiara nicht halt.

"Doch, genau, ich trage eine Tiara. Der Dress Code verlangt das einfach. Darauf zu verzichten, hätte man als Brüskierung des Gastgebers verstanden und da ich nun einmal nicht als Privatperson anwesend bin, kann ich mir diesen Fauxpas nicht erlauben."

Marana seufzte leise. Am liebsten hätte sie auf die Tiara gerne verzichten, wie auch auf die Schärpe und die Orden. Aber sich davon die Laune verderben zu lassen, danach stand ihr auch nicht der Sinn.

"Aber ihr habt Recht, wir sollten uns zum "Großen Ballsaal begeben. Man scheint die Yacht zum Auslaufen bereit zu machen."

gab sie der Jedi Recht und klärte damit die Frage, ob sie noch auf ihre Begleitung wartete.
Gemeinsam ging das Quartett zum Lift, was sie zu Deck 2 brachte. Der "Große Ballsaal" erstreckte sich über drei Sektionen und war entsprechend riesig, was aber angesichts der geladenen Menge von Gästen bitter nötig wäre.
Zudem war er prachtvoll und geschmackvoll dekoriert worden.



Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Sektion A-C- "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Oberdeck ~ mit Miranda und Chesara unter Leuten ~~~

"Mir geht es dank ihr viel besser Ma'am vielen Dank."

sagte Miranda, nachdem sie zuvor schon so höflich und geradezu ehrfürchtig Chesara begrüßt hatte. Ui, da hatte sier der schwarzhaarigen Naboo mit ihren Beschreibungen Chesaras wohl ganz schön Respekt vor der Jedi-Rätin eingeflößt, realisierte Jibrielle innerlich vergnügt. Dann sagte Miranda etwas total Liebes und unwillkürlich strich sie der DJane daraufhin mit der Hand über den Arm - bis sie sich wieder der ganzen doofen Ballsituation erinnerte. Verdammt nochmal, was sollte so toll an diesem Ball-Ding sein, wenn sie dabei nicht einmal ihre ... ihre Begleitung berühren durfte.

"Auch wenn ich sicher bin, dass das Med-Team ..."

sagte Chesara daraufhin und erklärte, dass Jibrielles Machttrick wohl nicht nötig gewesen wäre - indirekt schien sie zu sagen, dass es vielleicht sogar unangebracht war. Sie klang zwar dabei zwar quasi so nett wie immer, doch kannte Jibrielle ihre Meisterin gut genug um zu wissen, wann sie getadelt wurde. Jibrielle hoffte, ein entschuldigendes Lächeln würde die Sache bereinigen. So ein Mist, sie hatte nicht eine Sekunde daran gedacht, dass ja hier sicher auch medizinisches Personal bereitstehen würde - inwiefern die sich mit Seekrankheit rumschlagen wollten, war mal dahingestellt. Aber sie hatte einfach nicht so weit gedacht - wie immer. Sie hatte nur daran gedacht, Mira zu helfen. Sofort. Selbst.

Gerne hätte Jibrielle das Thema gewechselt, doch Chesara tat ihr von sich aus diesen Gefallen. Die wunderschöne Blondine sprach von ihren festlichen Kleidern und wie gut sie ihr gefielen ... und dass sie ein wenig luftig waren, oder nicht? Die Gullideckelgröße kehrte in Jibrielles Augen zurück. Obwohl sie genau wusste, dass man eigentlich nichts verfängliches sehen konnte ... verschränkte sie doch wie von selbst die Arme vor der Brust, quasi als Sichtschutz, versuchte das so natürlich und entspannt wie möglich aussehen zu lassen, und hob hier und da mal die Hand, um sich das Haar über die glühend heizen Ohren zu schieben.


"Ähm also ... bei dem schönen Wetter ... und der Stoff war so toll ..."

wollte Jibrielle Mäuschenstimme quasi laut überlegen, doch bevor sie jemand für voll nehmen konnte, sprach Chesara zum Glück weiter:

"Aber was verstehe ich schon von der heutigen Mode? Ich schätze, ihr jungen Leute habt eure ganz eigenen Vorstellungen, was das angeht, nicht wahr? Da komme ich längst nicht mehr mit."

sagte die Jedi-Rätin und zwinkerte ihrer ehemaligen Schülerin zu, die daraufhin mit einem erleichterten Lächeln zurückstrahlte.

"Oach sag doch sowas nicht! Du siehst in deinem Kleid ganz bezaubernd aus, wirklich! Du weißt genau, welche Farben und Stoffe und so dir stehen. Bestimmt haben sich auch alle Matrosen nach dir umgedreht, auch wenn dein Kleid nicht - nunja, luftig ist, haha. Stimmts Mira?"

meinte Jibrielle und schaute Miranda fragend an, bis sie eine Sekunde später merkte, wie unangebracht diese Frage mit all diesen Sätzen zuvor eigentlich war und schnell schnell ganz ganz schnell spuckte ihr Kopf ein anderes Thema aus.

"Was ich mich gefragt haaaaabe ... welches Programm heute Abend wohl noch so auf uns wartet. Bestimmt hat sich die Regierung einiges einfallen lassen. Das würd ich gerne mal wissen - oh!"

redete Jibrielle daher, als ihr nun etwas ganz anderes einfiel.

"Wie unhöflich von mir. Schon wieder. Ich habe Chesara ja noch gar nicht erzählt, was du beruflich machst."

sagte Jibrielle und guckte erst Miranda begeistert an, dann wieder ihre Mentorin, deren freundliches Gesicht wieder die Undurchdringlichkeit dieser mythischen Sphinxen hatte.

"Miranda ist nämlich DJane und ganz viel interplanetar unterwegs, in großen Diskos und auf Konzerten und so. Sie ist wirklich gut, obwohl ich kein Wort verstehe, wenn sie von ihren Musikgeräten und den Noten erzählt, hehe ... und glücklicherweise wollte sie sowieso nach Coral City, da sie hier in den kommenden Tagen bei einem Festival aufträgt. Genau ... -auflegt, mein ich! Sie ist wirklich sehr fleißig und talentiert!"

verkündete Jibrielle und geriet schon wieder ein bisschen ins plappern, doch störte es sie irgendwie nicht, wieder etwas lächerlich zu wirken, war ihr doch beim Sprechen ein seltsamer, angenehmer Stolz in der Brust gewachsen. Sie blickte freudig zwischen Chesara und Miranda hin und her, in der Hoffnung, die zwei würden vielleicht ein bisschen miteinander erzählen wollen. Jibrielle fühlte, dass es ihr irgendwie gefallen würde, wenn Chesara Miranda besser kennenlernen würde.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Oberdeck ~ mit Miranda und Chesara unter Leuten ~~~
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna | Lola Curich | Jedi – Basis | Kantine | Vorin & Emerald]

Nachdem sie mit Vorin etwas getrunken hatten war Emerald auf ihr Zimmer gegangen.Sie hatte für diesen Tag keine Lust mehr sich großartig umzusehen und so waren der Gang in die Nasszelle und die Order für ein Ballkleid bei einem der Servicedroiden alles bemerkenswertes was Emerald an diesem Tag noch unternahm.Sie sollte also mit auf einen Ball der Republik gehen,sie kannte zwar kaum eine wichtige Person der Republik,aber interessant würde es sicherlich werden.Aber auf solchen Feierlichkeiten kannte sie sich nicht aus,von den paar religiösen Festen der Vahla in ihrer Kindheit einmal abgesehen.

Am nächsten Tag ging es dann los,zusammen mit einer großen Zahl an Ordensmitgliedern.Als sie im Hotel in Choral City eingetroffen waren und die Zimmer bezogen,machte Emerald schon große Augen.Sie war schon etwas herumgekommen,aber doch meistens hatte sie in ziemlich Ärmlichen Bereichen gelebt.Und so stand sie in ihrem Kleid - Sie hatte ein hellblaues,schlichtes Kleid bekommen welches jedoch angenehm ihre Figur betonte - in der Eingangshalle und wartete auf Vorin.Zur Feier des Tages hatte Emerald ihre Haare zu einigen dünnen Zöpfen gepflochten,sowie es auf ihrem Heimatschiff an Feiern zu Vahls Ehren tradition gewesen war.Sie hatte Lust darauf bekommen sich ein wenig umzusehen,also hatte sie ihr Zimmer frühzeitig verlassen.Da sie sich aber dabei öfters einmal etwas verzettelte,war sie zu dem Schluss gekommen ihr Kleid schoneinmal anzuziehen und sich dann in den Fluren des Hotels und nun in der Eingangshalle umzusehen.
Als dann Vorin zusammen mit Mara die Eingangshalle betraten konnte es endlich los gehen.Mit einem Luxusgleiter kamen sie zum Veranstaltungsort und stiegen hinaus auf den roten Teppich.Vorin bot auch ihr einen Arm an,aber als Mara erwähnte das Allison ebenfalls eine Begleitung benötigte lehnte Emerald ab.Es war ihr gleich ob sie offiziell mit Begleitung hier über den roten Teppich gehen würde oder nicht.
Sie ließ also den dreien den Vortritt und schlenderte hinter ihnen her.Die Aufmerksamkeit der Zuschauer machte ihr nicht viel aus,nur war sie etwas überrascht davon,wie viele Kameras doch auf die Delegation des Jedi-Ordens gerichtet waren,obwohl es doch sicherlich auch bekanntere und wichtigere Gäste als sie gab.Emerald hatte aber mehr Augen für die Yacht,als für den Rest des Teppichs.An dessen Ende angekommen richtete sie eine Frage an Vorin.


"Muss ich bei irgentwem Wichtigen etwas wichtiges beachten? Ich meine wenn jemand auf die Idee kommt mich anzusprechen,will kein schlechtes Licht auf den Orden werfen."

[ Mon Calamari | Coral City | Hafenpromenade | roter Teppich | Vorin,Mara, Allison & Emerald]
 
Dac | Promenade | Promise | Deck 1 | Sub Lieutenant Sileesha, viele andere

Sileesha schaute auf ihren Chrono. In kürze würde die "Promise" ablegen und der Kanzler im Ballsaal den Ball offiziell eröffnen. Zudem stand noch eine Ansprache einiger hochrangiger Militärs an.
Da die Selkath ja als Vertreter ihres Kommandanten auf die "Promise" beordert worden, wollte sie hier natürlich nicht negativ durch Abwesenheit auffallen. Schließlich waren sie, als auch Ihr Kommandant als Selkath nicht unbedingt eine Spezies der Republik. Bis auf die zwei weiteren Selkath auf der Reliant war ihr nur noch Rear Admiral Sslamoth, der Ebenfalls den Selkath angehörte, geläufig.
Da Manaan mittlerweile zum Imperium gehörte, wollte sie als Selkath daher absolut nicht in irgendeiner Weise in ein schlechtes Licht fallen.

Nachdem sie sich einigermaßen gestärkt hatte, griff sie nach ihren Krücken und machte sich humpelnd auf den Weg zum Ballsaal auf Deck 2, wo sich der Ballsaal befand.

Vereinzelt traf sie auf einige andere Offiziere und Unteroffiziere der Armee. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis sie sich durch die Heerscharen an Gästen gedrängelt hatte. Schließlich musste sie gleich doppelt so aufmerksam sein. Zum einen das sie niemanden mit den Krücken traf und zum anderen um nicht umgerempelt zu werden. Schließlich waren viele Gäste viel zu sehr mit sich oder anderen Gästen beschäftigt um sie zu beachten. Dadurch kollidierten einige Gäste mit ihr. Einige Gäste entschuldigten sich bei ihr, andere beachteten sie trotzdem nicht weiter und die dritte Kategorie beschimpfte sie, warum sie nicht besser aufpassen konnte. Bei manchen waren die Beschimpfungen um so gemeiner, je teuerer Ihre Bekleidung war.
Als Sub Lieutenant gehörte sie absolut nicht zur High Society.

Beim Betreten des Ballsaales erblickte sie Commodore Korus in Begleitung eines Twi'lek (Navarra), der den Rang eines Captain innehielt. Da sie zwangsläufig an den Beiden vorbei musste, ging sie zu den beiden Offiziere, balancierte ihr Gewicht auf dem linken Bein, nahm die Krücken in die linke Hand, stand den Umständen entsprechend stramm und sallutierte.


Guten Abend Commodore Korus, Captain.​

Sie rührte sich und stellte sich etwas Abseits der zwei Offiziere.

Dac | Promenade | Promise | Deck 2 | Ballsaal | Sub Lieutenant Sileesha, etwas abseits Wes Korus, Navara und viele andere
 
- Mon Calamari - Coral City - Yacht "The Promise" - Oberdeck – Mit Jibrielle und Miranda –

Schmuzelnd verkniff sich Chesara ein lautes Lachen, als Jibrielle doch tatsächlich behauptete, dass sich ganz gewiss sämtliche Matrosen nach Chesara umgedreht hätten, als sie an Bord gekommen war. Das Mädchen hatte Humor, auch wenn sie es manchmal gar nicht beabsichtigte. Chesara hatte jedenfalls, entgegen Jibrielles Annahme, nicht die leiseste Ahnung, welche Kleidung ihr gut stand und welche nicht. Sie hatte seit jeher einfache, praktische Stoffe bevorzugt und setzte Bequemlichkeit vor Eitelkeit. Am wohlsten fühlte sie sich ohnehin in ihrer einfachen Jedi-Robe. Die warme Hose, die Tunika und der grob gewebte, praktische Umhang waren alles, was sie benötigte.

“Du schmeichelst mir unnötig.“

Wehrte Chesara daher gutmütig, aber entschieden ab. Sie sah ein, dass solche Themen wie Mode unheimlich spannend für junge Leute waren. Die meisten der anwesenden Frauen hatten sich vermutlich mit Freuden in die zumeist aufwändigen Kleider, die man hier bestaunen konnte, gezwängt. Chesara allerdings hatte sich dafür nicht einmal interessiert, als sie noch das richtige Alter gehabt hatte. Ihre Vorstellung, was modisch angemessen war und was nicht, war sicherlich weder auf dem neuesten Stand, noch unbedingt korrekt. Man sah in den Städten oft junge Frauen, die nur wenig Stoff trugen, was sich selbstverständlich auch von Kulturkreis zu Kulturkreis unterschied. Das beste Beispiel waren dafür die Twi’leks. Bei ihnen gehörte es quasi zum guten Ton, so viel Haut wie möglich zu zeigen. Trotzdem, ein klein wenig bedeckter hätte sich Jibrielle schon geben können. Nicht, dass noch jemand dachte, sie sei eine Art… Callgirl! Fast ein wenig erschüttert über den Gedanken, jemand könne Jibrielle für eine solche Art Frau halten, schüttelte Chesara den Kopf, um das Thema ruhen zu lassen. Sie sollte sich wirklich besser auf die Dinge konzentrieren, von denen sie etwas verstand, dachte sie, doch das war nicht so einfach, wenn man sich mit zwei so jungen Dingern wie Jibrielle und ihrer Miranda unterhielt.

“DJane?“

Wiederholte Chesara das fremde Wort interessiert, aber mit einer gewissen Vorsicht in der Stimme.

“Ich fürchte, ich habe nicht die leiseste Ahnung, was sich dahinter verbirgt.“

Erwiderte sie, inständig hoffend, dass es sich um nichts unanständiges handelte. Der Gedanke an Jibrielle als mögliches Callgirl saß ihr noch schwer in den Knochen. Allerdings schien Miranda einen äußerst anständigen Eindruck zu machen. Das Mädchen mit den tiefdunkel glänzenden Haaren hatte Chesara freundlich die Hand geschüttelt und ihren Kopf leicht geneigt, eine Form der Höflichkeit, auf die Chesara sicherlich nicht bestand, die jedoch oft einher ging mit ihrer Position im Rat des Jedi-Ordens.

“Ist es ein eher technischer Beruf?“

Erkundigte sich Chesara, die nicht abgeneigt war, Neues dazu zu lernen und der Jibrielles Beschreibung über „Musikgeräte“ – was so gut wie alles bedeuten konnte – nicht viel sagte. Ihr Blick glitt kurz zu einer Gruppe von Gästen, die in ihrer Nähe gestanden hatten und sich nun daran machten, das Oberdeck zu verlassen und sich in einen der geschlossenen Ballräume zu begeben. Wenn es an der Zeit war, sich zur Eröffnungsrede des Kanzlers hinein zu begeben, sollten sie sich dem Rest der Leute besser anschließen.

“Ich habe das Gefühl, es wird Zeit, sich nach drinnen zu begeben.“

Fügte sie an, sich einen kurzen Überblick verschaffend. Nicht weit von ihnen entdeckte sie Markus und Shana, womit sie zumindest einen Teil der Jedi wieder gefunden hatte.

“Kommt mit, ihr Beiden, wir gehen gemeinsam hinein.“

- Mon Calamari - Coral City - Yacht "The Promise" - Oberdeck – Mit Jibrielle und Miranda –
 
Coral City ~ Promise ~ Deck 3 C ~ mit Sarid & Rilanja

Den Roten Teppich hatte Nei glücklicher Weise gut überstanden. Es war Ewigkeiten her, dass sie hohe Schuhe hatte tragen müssen und selbst bei den wenigern "Gelegenheiten" hatte sie keine besonders gute Figur darin gemacht. Das lange Kleid, das zu ihrer Überraschung mehr Aufmerksamkeit auf sich zog, als sie erwartet hätte, war dabei Fluch und Segen zugleich. Die Länge machte es nicht einfach und sie musste recht konzentriert einen Fuß vor den anderen setzen - und das auch noch in recht kurzen Schrittabständen. Dafür fiel es aber auch nicht so sehr auf, dass sie eben kleine Probleme beim Laufen hatte, denn unter dem Stoff waren ihre Schritte bestens verborgen. Es war deshalb auch keine große Überraschung, dass ihr ein tiefer Seufzer entfuhr, als sie endlich das sichere Schiff erreicht hatten und für's erste ihre Ruhe hatten.

Gemeinsam mit Sarid und Rilanja hielt sie einen Moment inne, während Celine und Anakin sich für den Moment verabschiedeten. Sie musste zugeben, dass die rothaarige Vahla tatsächlich nicht den Eindruck machte gemeinsam mit ihnen das Buffet aufsuchen zu wollen. Der Grund lag auf der Hand und war im Gegenzug auch der Grund, warum Nei jetzt gut einen Snack gebrauchen konnte. Dass Sarid den gesunden Appetit ansprach irritierte die Padawan dann aber doch leicht. Aß sie denn soviel? Ihr war es nie wirklich aufgefallen, aber jetzt wo die Corellianerin darauf zu sprechen kam, fiel Nei auf, dass sie tatsächlich jedes Mal ein bisschen mehr benutztes Geschirr übrig gelassen hatte als die anderen.


"Hmm... ich weiß auch nicht.,

reagierte Nei verlegen und fuhr sich verunsichert wirkend mit der Hand über vom Kleid ausgesparte, freie Schulter.


"Vielleicht haben Ruusaner einen guten Stoffwechsel. Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht.",

gab sie dann von einem Lachen begleitet zu verstehen.


"Außerdem: Wer gut isst kämpft auch gut!"

Diese Rechtfertigung war natürlich an den Haaren herbeigezogen um ihren auf andere scheinbar merkwürdig anmutenden Appetit zu rechtfertigen, obgleich sicher auch ein Funken Wahrheit in dieser Weisheit steckte.

Als sie sich umsah um dem Blick ihrer Meisterin für einen Moment zu entgehen und bestenfalls ein anderes Gesprächsthema als ihre immanente Fettleibigkeit zu finden, bemerkte sie, dass sich die ersten Gäste bereits auf dem Weg zum Saal in dem die Rede des Kanzlers abgehalten werden sollte, machten. Das kam ihr natürlich sehr gelegen.


"Vielleicht sollten wir uns doch auch schon auf den Weg machen?",

fragte sie in die Runde und hoffte sich somit auch schnell aus der Affäre gezogen zu haben. Dennoch hätte sie am liebsten hinzugefügt, dass ein kurzer Stop am Buffet für einen Snack durchaus in ihrem Interesse gewesen wäre.


Coral City ~ Promise ~ Deck 3 C ~ mit Sarid & Rilanja
 
--- Kanzler Quún ---

[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal]- Senatorin de Lieven, Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen (weiter weg u.a. Noa und Cris)

Erfreut nach Quún die im Tenor positiven Nachrichten zur Kenntnis, die Senatorin de Lieven ihm aus ihrem Heimatsystem berichtet hatte. Natürlich waren sie keine große Überraschung – der Kanzler hoffte doch, dass er, sollte auf Corellia etwas sehr im Argen liegen, von seinem Stab entsprechend in Kenntnis gesetzt worden wäre – doch es war nicht schlecht, dies auch aus dem Munde einer corellianischen Patriotin hören zu können, die keinen Anreiz hatte, kleinere Missstände zu verschweigen.

„Das sind gute Nachrichten, Senatorin“, erwiderte der Mon Calamari daher.

„Und nicht nur aus Sicht der Corellianer, muss ich zugeben.“

Er seufzte kurz.


„Nach dem Debakel bei Denon muss die Republik der freien Galaxis zeigen, dass sie Welten vom imperialen Joch erlösen kann, ohne gleichzeitig verbrannte Erde und Leichenberge zu hinterlassen. Auf vielen Welten hat der Rückhalt unter der Berichterstattung über den Absturz des Supersternzerstörers und die ungünstigen Entscheidungen unserer Militärführung gelitten. Aber anscheinend ist Corellia von einem derartigen Desaster verschont geblieben und die freien Völker der Galaxis trauen uns zu, die Tyrannei der Sith und ihrer Lakaien weiter in den Kern zurückzudrängen.“

Dieser Debatte würde Quún sich ohne Frage stellen müssen. Bald, davon war er überzeugt, würden die Stimmen lauter werden, die einen raschen Vorstoß Richtung Coruscant forderten, vielleicht sogar in Richtung der wirtschaftlichen und militärischen Zentren, die schon immer unter imperialer Kontrolle gestanden hatten. Die Chance, den Feind empfindlich zu treffen, war größer denn je, doch gleichzeitig gab es jene Fraktion, die mit der Wiederherstellung des status quo vor dem Fall Corellias zufrieden waren, die vielleicht noch einsahen, dass Coruscant befreit werden musste, aber nicht mehr. Wortstarke Senatoren wie Ulo Sammandi gehörten nach dem Dafürhalten des Kanzlers zu dieser Fraktion und Quún konnte nicht umhin, ihrer Argumentation einiges abzugewinnen. Und doch – war es nicht der Anspruch der Republik, die Galaxis zwar nicht vollkommen in sich einzuverleiben, aber zumindest jeder Welt die Gelegenheit zu geben, sich vom Imperium zu lösen?

„Vielleicht wird der corellianische Aufbruch zum Vorbild für die gesamte Republik. Corellia war immer eine Mitgliedswelt, die bereit und fähig war, eine Führungsrolle zu übernehmen. Ich kann Euch nur wünschen, dass sie es wieder wird.“

Mit Sicherheit gab es – wie de Lieven andeutete – noch einiges zu tun, ein gründlicher Prozess, der jeden bleibenden Einfluss des Imperiums vom Planeten tilgte. Denon zeigte, dass dies selten ohne Reibereien geschah – die imperialen Streitkräfte und KOMENOR waren mehr als gründlich. Im Endeffekt jedoch waren dies Details, deren Bewältigung der Kanzler den Corellianern mehr als zutraute.

Indes schien es, als habe der Kanzler sich aus Sicht der Ersten Administratorin genügend Zeit für die corellianische Senatorin gegeben, da Atril Ningo sich nun endgültig zu ihnen gesellte, allerdings nicht ohne Casia de Lieven ein höfliches Nicken zukommen zu lassen.


„Senatorin. Ich fürchte, es ist an der Zeit für den Kanzler, mit seiner Ansprache zu beginnen.“

Tatsächlich hatte sich der Ballsaal in den letzten Minuten deutlich gefüllt. Die Bartfransen des Mon Calamari zuckten leicht, als er ein kurzes Schnauben von sich gab.


„Nun. Besser Sklave des Protokolls als eines imperialen Moffs, nicht wahr?“


Er schenkte de Lieven ein freundliches Nicken.


„Vielleicht sprechen wir uns nach meiner Ansprache noch einmal, Senatorin. Die Stimme Corellias wird bei mir immer Gehör finden.“

Dann wandte er sich in Richtung des Rednerpults und ging darauf zu, begleitet von der Ersten Administratorin, die ihm dem vorgesehenen Ablauf gemäß ankündigen würde.


[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal]- Senatorin de Lieven, Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen (weiter weg u.a. Noa und Cris)
 
Coral City ~ Promise ~ Deck 1 C ~ mit Celine

Anakin musste schmunzeln als ihn seine Begleitung nach der Häufigkeit solcher Veranstaltungen fragte.

"Ich habe keine Ahnung...",

pustete er heraus.


"Für mich ist es auch die Erste."

Er stützte sich dabei auf die Rehling der Promise mit beiden Armen, nach vorne gelehnt ab und schaute gemeinsam mit Celine auf den weiten Ozean Dacs. Es war schon jedes Mal etwas besonderes auf einem solchen Planten zu sein. Im Gegensatz zu Manaan, an den er jedoch schlechte Erinnerungen hatte, konnte er den Frieden den das weite Meer austrahlte hier in Coral City genießen. Die Brise die sich inzwischen bemerkbar machte und einen leicht salzigen Geschmack auf der Zunge hinterließ trug seiner Meinung nach dazu bei, auch wenn er nicht unglücklich war ein Getränk in der Hand zu halten mit dem er das Salz dann und wann wegspülen konnte.

"Du kannst mich ruhig Anakin nennen. Ich bevorzuge es mit meinen Mitmenschen auf Augenhöhe zu stehen.",

erklärte er dann. Dabei war ihm gar nicht bewusst wie lange es her war, dass jemand mit ihm einen so formellen Umgang pflegte. Tenia hatte relativ schnell davon abgesehen ihn Meister zu nennen, was ihm auch durchaus recht so war. Dann jedoch war Celine auch ein ganz anderer Charakter als seine nullianische Padawan, mit ganz anderen Hintergründen und dazu auch noch ein wenig jünger, wie ihm schien. Vielleicht wurde von den Meistern auf Haruun Kal ein weniger offenes Verhältnis zu den Padawananwärtern gepflegt. Darüber wusste Anakin nichts. Das Celine sich dann stellvertretend für Nei äußerte, die ja weniger zurückhaltend gewirkt hatte als die anderen Padawane, inklusive seiner eigenen, zwang ihm zu einem breiten Lächeln und mit einem Nicken stimmte er der Idee wortlos zu. Er konnte es nur zu gut nachvollziehen, denn selbst für ihn der bereits einen großen Teil der Galaxis kennengelernt hatte und unzählige Welten selbst angeflogen hatte, war jedes Mal auf's Neue begeistert aus der Leere des Weltalls auf einem neuen oder auch alten Planeten zu landen. Zumindest solange es sich nicht um Nar Shaddaa oder dergleichen handelte, gestand er sich im Gedanken ein.


"Auf Corellia?",

fragte er etwas überrascht nach und schaute seidlich zu Celine, die seitllich von der sich inzwischen auch langsam wieder sinkenden Sonne angestrahlt wurde. Das war eine schwere Frage und Anakin musste einige Momente nachdenken, wobei er seiner Begleiterin nachdenklich in die Augen schaute. Mit der Zeit in der er nun schon einen gewissen Abstand zu den jüngsten Ereignissen auf Corellia gewonnen hatte, waren auch die Gedanken die ihm beim Thema Corellia einfielen mehr geworden.


"Es war ein befreiendes Gefühl und gleichzeitig auch einschüchternd.",

begann er mit einer Schlussfolgerung und führte dann mit gemischten Gefühlen näher zu erklären.


"Corellia war mal sowas wie meine zweite Heimat. Also in der Zeit wo sich dort auch der Jedi Orden befand. Ich habe viele Freunde zurücklassen müssen, nachdem der Planet vom Imperium erobert wurde... und auch viele Freunde verloren."

Er machte eine kurze Pause.


"Das Corellia wieder befreit ist und ich meinen Teil dazu beitragen konnte macht mich stolz und nimmt mir persönlich auch eine große Last von den Schultern, wenn ich ehrlich bin."

Anakins Gesichtsausdruck verlor etwas von seiner Entspanntheit und wurde ernster, während sich dank des Lichtwinkels der Sonne ein finsterer Schatten über die Hälfte seines Gesichts legte.


"Aber es ist alles andere als schön in einen Krieg zu ziehen. Überall Zerstörung. Man steht mitten drin und funktioniert einfach nur noch. Mit jedem Moment wird man innerlich kälter und stumpft ab. Wenn man lange genug lebt um das Ende eines Krieges zu sehen trägt man die Bilder für den Rest seines Lebens mit sich herum und wenn ich nochmal ehrlich sein soll: Ich habe schon genügend solcher Bilder in meinem Kopf."

Mit seine letzten Worten versuchte er den Ton wieder etwas zu heben und mit ein wenig Zynismus nicht zu verbittert zu klingen. Aber es war ein Thema, dass man eigentlich nicht mit Humor nehmen konnte. Einzig und allein das Ergebnis war befriedigend - bestenfalls.


"Es gut zu wissen, dass die Anstrengungen nicht umsonst waren."

Er konnte sich in diesem Augenblick wieder ein Lächeln abverlangen und schaute nachdem er bei seinen Ausführungen mit dem Blick abgeschweift und über die Wellen des Meeres gewandert war, wieder zu Celine. Seine Gedanken schloss er wortlos für sich ab, dass er nicht annahm, der Konflikt zwischen Imperium und Republik wäre damit vom Tisch. Ganz im Gegenteil.

Anakin fuhr sich durch das Haar und versuchte mit dieser Geste das Thema soweit zu beenden, vorausgesetzt Celine wäre nicht weitergehend interessiert, was er ihr auch nicht verübelt hätte. Er war sowieso überrascht, wie leicht es ihm fiel ihr diese Dinge zu erzählen. Es musste schon eine Weile her sein, dass er sich mit jemandem darüber auf dieser eher emotionalen Ebene unterhalten hatte. Tenia war selbst dort gewesen und sie hatten nur wenig Gelegenheiten genutzt sich über Corellia auszutauschen. Mit anderen Jedi genauso...

Dann verwarf er den Gedanken und wandte sich neugierig an die Rothaarige.


"Aber erzähl mir etwas von dir. Wo kommst du her und warum willst du eigentlich eine Jedi werden und dich solch schrecklichen Szenarien aussetzen?"

Er spielte dabei auf den Siegesball an und konnte sich ein entsprechendes Grinsen nicht verkneifen.


Coral City ~ Promise ~ Deck 1 C ~ mit Celine
 
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Coral City ~ The Promise ~ Deck 1 C ~ Anakin & Celine

Celine lächelte leicht, als Anakin heraus pustete, dass auch er keine Ahnung habe und es auch für ihn das erste Mal sei. Außerdem erleichterte es sie, denn das bedeutete, dass es selten vor kam, denn als Meister war er wohl schon einige Jahre im Orden. Als er ihr dann anbot, ihn beim Vornamen zu nennen, sah sie ihn kurz verwirrt an, denn auf Haruun Kal hatte man ihr gesagt, dass die Jedimeister und Räte mit Respekt zu behandeln wären, das gehörte sie für einen Padawan so und erstrecht für eine Anwärterin. Jedoch würde sie es als Unhöflich ansehen, wenn sie dieses Angebot ausschlagen würde, immerhin meinte er ja, dass es ihm lieber wäre und daher nickte sie nur mit einem leichten Lächeln. Als er dann noch einmal nachfragte und über Corellia zu erzählen begann sah sie ihn aufmerksam an, wenn jemand sie beobachtet hätte, zum Beispiel wenn Anakin nicht auf das Wasser hinausgeschaut hätte, so hätte er wohl vermutet, dass sie versuchte das gehörte aufzusaugen. Sie lauschte aufmerksam und konnte gut verstehen, dass es schön zu wissen war, dass man einen Planeten befreit hatte aber auch die negativen Aspekte daran verstand sie, denn auch wenn es ihr Traum war Jedi zu werden, so wusste sie doch, dass auch sie von den Kämpfen verfolgt werden würde.

„Es tut mir leid…“

Sagte sie dann nur, da sie merkte, dass ihn das Thema Schlachten doch mitzunehmen schien, denn das wollte sie gewiss nicht. Innerlich könnte sie sich gerade Ohrfeigen, jedoch war sie auch dankbar, dass er ihr dennoch geantwortet hatte und daher sah sie auch wieder lächelnd zu ihm hin, während sie überlegte, wie sie seine Gegenfrage beantworten konnte, denn sie wollte nicht weinerlich klingen, erstrecht nicht, nach dem was er erlebt hatte. Andererseits wollte sie aber auch nicht wirken als wäre ihre Vergangenheit bedeutungslos.

„Wo ich her komme weiß ich ehrlich gesagt nicht, meine Eltern und ein paar andere Vahla sind zusammen durch das Universum gependelt und sind mal länger und mal weniger lange auf einem Planeten geblieben.“

Sie zuckte dabei leicht mit den Schultern, so war es nun einmal und sie schämte sich auch nicht eine Nomadin zu sein, oder eher gewesen zu sein, denn als Jedi-Anwärterin traf dies ja nicht mehr zu.

„Warum ich ein Jedi werden möchte? Naja, ich habe gesehen wie das Imperium und irgendwelche Banditen Menschen töteten und quälten und ich möchte meinen Teil dazu beitragen so etwas zu verhindern….“

Sie lächelte leicht, natürlich konnte man das auch als Politiker oder Soldat oder was auch immer, doch Politik war nun gar nichts für Celine und sie suchte auch nicht den Kampf, genau darum waren die Jedi in ihren Augen die richtige Wahl, sie kämpften wenn es sein musste um Leid zu verhindern aber wenn sie konnten dann suchten sie auch friedliche Wege.

„Und als ein Jedi, dessen Name ich leider nicht erfahren habe, mir half nachdem meine Eltern vom Imperium getötet wurden, brachte er mich nach Haruun Kal. Er meinte, wenn ich helfen will wäre dies der richtige Ort für mich, denn er war sich sicher, dass ich das nötige Talent habe…“

Ja, so war das gewesen, natürlich wusste sie damals nicht, was er damit meinte, doch je mehr sie gelesen und gelernt hatte, desto mehr verstand sie, dass er gespürt hatte, dass sie Machtsensitiv war und daher wohl auch eine Jedi werden könnte. Sie sah das Schiff entlang, als sie sich an den Meister erinnerte und überlegte, ob dieser wohl vielleicht gerade hier war? Aber sie bezweifelte es, bisher konnte ihr niemand sagen, wer der unbekannte Jedi war. Sie sah auf die Uhr und blickte dann wieder zu Anakin.

„Ich glaube der Kanzler wollte gleich eine Rede halten oder? Da sollten doch die Jedi-Meister schon anwesend sein oder nicht?“

Sie hatte im Taxi auf dem Weg zur Jacht nämlich einen Flyer zum Ball gelesen und dort stand, dass hier und dort auf der Jacht gewisse Veranstaltungen stattfanden und dass der Ball mit einer Rede des Kanzlers eröffnet werden sollte. Und obwohl Politik sie nicht wirklich fesseln konnte, so war sie offen gestanden doch neugierig, was er erzählen würde.

Coral City ~ The Promise ~ Deck 1 C ~ Anakin & Celine
 
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Coral City ~ Promise ~ Deck 1 C ~ mit Celine

"Danke, aber das braucht es nicht.",

bedankte sich Anakin lächelnd, nachdem Celine seine Ausführungen zu Corellia entsprechend kommentiert hatte. Und das brauchte es wirklich nicht. Er war eigentlich ein starker Charakter und konnte auch mit den schlimmsten Umständen gut umgehen - nicht zuletzt durch sein Jedi Training. Allerdings hatte er vor allem auch gewusst worauf er sich einließ. Während er auf Coruscant noch vom Angriff des Imperiums überrascht worden war und als Padawan das Leben seiner Meisterin, genauso wie sein eigenes kämpfen musste, war es inzwischen seine freie Entscheidung gewesen seine Fähigkeiten in den Dienst für alles was er als würdig erachtete und mit dem Jedi Kodex vereinbaren konnte - oder besser seiner Auslegung des gleichen.

Dennoch war er zufrieden, dass das Thema zunächst einmal durch war, wenn wohl auch nicht zum letzten Mal an diesem Abend, schließlich war der Krieg im Grunde der Anlass für dieses Event. Auch irgendwie pervers, schoss es Anakin durch den Kopf.

Anakin war überrascht zu hören, dass Celine offensichtlich eine Vahla war. Äußerlich konnte man das kaum festmachen. Umso erstaunter war er darüber - er hatte es einfach nicht erwartet. Zugegeben wusste Anakin auch nicht viel außer den Dingen, die seine Gegenüber ihm gerade indirekt nochmals bestätigte. Um Celine nicht zu unterbrechen, behielt er seinen bewundernden Kommentar zum Nomadenleben vorerst für sich. Er hatte die Vorstellung immer interessant gefunden, die Galaxis zu bereisen ohne einen festen Ort zu haben den man Heimat nennen konnte, zumindest abgesehen von seinem Raumschiff. Als Jedi war dies nicht so einfach, dachte er. Man hatte immer eine Art zu Hause wenn man zum Tempel oder wie jüngst zur Basis auf Lianna kam, ganz egal ob man dann oft zu Hause war oder nicht.

Ihre Begründung, warum sie eine Jedi werden wollte war ganz gegensätzlich zu dem positiven Aspekt, den zumindest Anakin dem Leben der Vahla zurechnete. Ihre Familie war vom Imperium getötet worden, was er als relativ problematisch hielt, wenn man eine Jedi wurde. Der Weg der Rache lag einfach zu nahe und es wäre ein langer Weg sich des angestauten Hasses zu entledigen. Dass Celine sich gegen Unterdrückung und dergleichen stellen wollte war hingegen mehr als löblich. Es war wohl der älteste der Grund der Galaxis, wenn es darum ging dem Jedi Orden beizutreten, aber bei weitem auch der legitimste.


"Ich denke deine Entscheidung dem Orden beizutreten war richtig.",

meinte Anakin freundlich und von einem aufmunternden Gesichtsausdruck gestützt.


"Es ist kein einfaches Leben. Es wird viele Hürden und Rückschläge geben, aber ich bin mir sicher dass du damit fertig wirst."

Er hatte die Vahla kurz gemustert, ohne jedoch seine Machtfühler nach ihrer Sensitivität auszustrecken. Sein Bauchgefühl reichte völlig um diese Aussage tätigen zu können.

Als Celine die Rede des Kanzlers ansprach bemerkte auch Anakin, wie sich zusehends die Leute an Deck in die Richtung des Ballsaals zu begeben schienen.


"Dann sollten wir den Kanzler besser nicht warten lassen.",

meinte der Jedi Meister zu seiner Begleiterin und hielt ihr einladend den Arm hin. Dem Strom folgend war der Saal schnell in Sichtweite und auch die Platzwahl verlief unkompliziert, wenn auch wie erwartet stockend.


Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ mit Celine und zahlreichen Gästen
 
[ Calamari-System - Hoher Orbit - Anflug auf Mon Calamari - Frachter der Diamond-Klasse - Passagierraum ] Milan, andere Passagiere

„Wir befinden uns im Landeanflug auf Coral City. Bitte richten Sie Ihre Rückenlehnen gerade und schnallen sich an. Wir verlassen in einer Minute den Hyperraum.“

Milan schaute von seinem Com-Gerät auf. Die Reise war recht normal verlaufen, die letzten Tage hatte er vor allem mit Lektüre und Schlaf verbracht. Eine ähnliche Offenbarung wie über Corellia hatte er nicht mehr gehabt, doch war diese groß genug gewesen, um ihn von den gröbsten Schuldgefühlen reinzuwaschen. Für`s Erste zumindest.

Der alte Mann schaute wieder auf das kleine elektronische Gerät in seiner Hand. Gerade hatte er zum wiederholten Male – er wusste nicht wie oft er es schon geöffnet hatte – seinen nächsten Auftrag gelesen. Und schon wieder wanderten seine Augen wie von selbst über die paar kleinen Zeilen.

Von: Marsharon Jerosh
An: Aurelius Khaar
Betreff: Verhandlung über intergalaktische Geschäfte

Sehr geehrter Herr Khaar,
wie ich zurzeit höre, herrscht über Dac ein grandioses Wetter. Die nächsten Tage soll es dort sehr sonnig werden, weshalb wir uns dort unbedingt in Hafennähe treffen müssen. Zur selben Zeit findet ja der Siegesball für die Schlacht von Corellia statt. Wie ich gehört habe, waren Sie selber auf Corellia, als der Angriff kam. Da kann es bestimmt nicht schaden, selber einen Blick dorthin zu werfen. Sie sind doch hoffentlich Schwimmer? Laut irgendwelchen Pressemitteilungen soll der Siegesball gut bewacht werden. Sogar Leute des Geheimdienstes sollen dort anwesend sein. Können Sie sich das vorstellen?

Mit freundlichen Grüßen,
Marsharon Jerosh

Zum wiederholten Male musste Milan den Kopf schütteln. Wie kam man dazu, einen Auftrag auf so offene Art und Weise zu offenbaren? Wäre der Funkspruch abgefangen worden und wäre der Inhalt etwas brisanter gewesen, hätte der Feind keine Probleme gehabt, diesen zu entziffern. Einfach peinlich. Zumindest war ihm selber dann auch der Auftrag klar. Er musste so schnell wie möglich zum Hafengelände, um dort die dem Ball beizuwohnen. Zwar konnte er sich nicht vorstellen, dass dort heute Abend irgendein Attentat geplant war, doch wusste man ja nie, welche Machenschaften das Imperium wieder ausgeheckt hatte. In seinem bisherigen Outfit konnte er sich sicher auch dort sehen lassen. Die weite Robe, die im eleganten Nachtblau gehalten war und nur durch wenige goldene Fäden durchwoben war, was dazu führte, dass man davon ausgehen konnte, dass die Robe ein Abbild des Nachthimmels sein sollte, war passend. Zudem zeugte ein großes Medaillon um seinen Hals von seiner anscheinenden adligen Herkunft.

Der Frachter verließ den Hyperraum und nahm Kurs auf das jetzige Zentrum der Neuen Republik. Ziemlich schnell kämpfte er sich durch das Weltall und trat schon nach wenigen Minuten in die Atmosphäre von Dac ein. Genauso schnell schaffte er es, seinen zugewiesenen Landeplatz einzunehmen. Es war schon Abend geworden, also wurde es höchste Zeit, dass Milan zum Hafen kam. Kaum hatte der Frachter am Boden aufgesetzt, schnalle er sich ab und stand auf. Er war der erste, dem Kapitän Tash Velos an der Ausstiegsluke einen schönen Aufenthalt wünschte, und er war der erste, der den Boden von MonCalamari unter seinen Füßen spürte. Endlich wieder auf festen Boden zu stehen war eine richtige Erleichterung nach so langer Zeit. Er konnte ja Flottenmitglieder nicht verstehen, die fast ihr gesamtes Leben an Bord eines einzigen Schiffes zubringen mussten.

Unten erwartete ihn bereits ein Protokolldroide einer ihm unbekannten Klasse. Ziemlich zielstrebig watschelte er auf den Menschen zu und hielt kurz vor diesem an.

„Master Khaar, ich freue mich, Sie auf Dac begrüßen zu dürfen. Darf ich Ihr Gepäck zum vereinbarten Punkt bringen lassen?“

Aha, nun stellte man nicht einmal mehr Lebewesen ab, um Operatives ihre Instruktionen mitzuteilen. Irgendwie betrauerte der alte Mann die alten Zeiten, als immer noch mehr persönliche Kommunikation vorgeherrscht hatte. Mit einem Nicken akzeptierte er jedoch die Frage des Droiden.

„Vielen Dank. Zudem soll ich Ihnen mitteilen, dass Sie unverzüglich zum Hafen kommen sollen. Ein Taxi-Speeder steht bereits bereit. Sie müssen ungemeines Glück haben, dass man Sie durch Losglück dazu bestimmt hat, an dem Ball teilzunehmen.“

Endlich einmal klare Worte. Jetzt wusste er was er zu tun hatte. Das liebte er an solchen Einsätzen: Das Unerwartete und Geheime. Als einfacher Teilnehmer auf einen Ball zu sein und doch eine viel wichtigere Aufgabe haben. Mehr aus Gewohnheit als aus Sinnhaftigkeit dankte er dem Droiden und steuerte auf den Terminal zu, wo er von einem Speederfahrer herangewunken wurde. Scheinbar war dieser auch informiert, denn ohne weitere Worte beförderte er Milan zum Hafen, wo eine große Yacht vor Anker lag. Vollständig in Licht getaucht, machte sie gehörigen Eindruck auf den Operative. Jetzt konnte er unter den Mächtigen der Republik verkehren ohne wirklich erkannt zu werden. Mit einem beschwingten Sprung beförderte er sich aus dem Speeder und lief gemessenen Schrittes auf das Schiff zu. Eine breite Treppe, die von dem obligatorischen roten Teppich bedeckt war, führte hinunter zum Anlegesteck. Zu beiden Seiten standen Paparazzi und etwas seriöser wirkende Reporter. Zudem sorgten zahllose Scheinwerfer dafür, dass den Cam-Droiden auch kein einziger Fehltritt und kein stilistischer Faux-Pas entging. Eine Grube voller Schlangen, durch die man sich hier kämpfen musste, bevor man zum Sicherheitsportal der Securitykräfte kam. Einzelne Personen standen noch auf dem roten Teppich und unterhielten sich mit Reportern oder untereinander, doch schien der größte Teil schon auf dem Schiff zu sein. Da wurde es mal Zeit, dass sich Milan der Meute anschloss.

Mit schnellen, aber nicht zu schnellen Schritten schritt er auf die Freitreppe zu und diese hinab ohne wirklich auf das Blitzlichtgewitter zu achten. Sollten die Journalisten sich mit den wirklich prominenten Leuten abgeben. Für ihn war es eher schädlich, dass so viele Bilder von ihm gemacht werden würden. Ein Geheimdienstler im Fadenkreuz der Presse kam nicht wirklich oft vor und diente nicht unbedingt dazu, dass seine Identität nicht weiter aufflog. Doch das musste er jetzt über sich ergehen lassen. Das einzige, was er machen konnte, war sich einfach zu beeilen.

Schnell kam er an der Sicherheitskontrolle an. Ein Mann in Uniform winkte ihn an sich heran.

„Guten Abend. Sie gehören zu den geladenen Gästen?“

Nun, was sollte er nun sagen? Natürlich gehörte er zu diesen, zumindest offiziell gesehen. Doch er konnte nicht sagen, ob er auf der Gästeliste stand und ob seine Identität nicht wirklich noch einmal überprüft werden würde. Milan entschied sich aber, seine Deckung im Gegensatz zu der Operation auf Corellia noch gar nicht preis zu geben, auch nicht an Verbündete, die durchaus ein Anrecht gehabt hätten, zu erfahren, dass er ein Mitglied des Geheimdienstes war. Dieses Mal wollte er noch stärker auf Geheimhaltung setzen.

„Aber selbstverständlich“, sagte er mit leicht arrogantem Blick. Ein bisschen aristokratisch wirken würde seine Verkleidung sicher noch glaubwürdiger machen.

„Ich bin Aurelius Khaar und durch das Losglück dazu beschieden worden, an dieser Feier teilzunehmen.“

„Aha, dann untersuchen wir Sie kurz. Wir wollen nur sicher gehen, dass Sie nicht doch etwas ganz anderes im Sinn haben, als diesen Ball zu genießen.“

Der Rendilianer stieß noch einmal ein Stoßgebet aus und dankte allen Mächten in der Galaxis, dass man noch keine Maschine erfunden hatte, die Gedanken lesen konnte. Wenn es eine solche gäbe, hätte der Sicherheitsbeamte wohl sofort bemerkt, dass Milan hier Schwachsinn erzählte. Doch das war nebensächlich, der deutlich jüngere Mann konnte keine Gedanken lesen und stellte zudem fest, dass der Gast keine Waffen dabei hatte. Deshalb musste er ihn wohl durchwinken.

„Einen schönen Abend noch.“

„Danke, werde ich sicher haben.“

Über das Gangway erreichte Milan schließlich das Schiffinnere. Hier gingen viele verschiedene Politiker, Militärs und vor allem Jedi umher, redeten untereinander und tranken aus irgendwelchen Gläsern, die sie von Kellnern entgegennahmen. Ein solch großes gesellschaftliches Ereignis hatte der Operative zuletzt noch auf Rendili besucht, bevor dieses vom Imperium erobert worden war. Aufmerksam schaute sich der ältere Mann um. Gab es irgendwelche verdächtigen Bewegungen? Im Moment eigentlich keine einzige. Unschlüssig stand der scheinbare Adlige mitten im Raum und starrte umher. Was sollte er eigentlich hier, wenn die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Schiff so stark waren und hier überall machtbegabte Jedi standen, die eventuelle Gefahren teilweise sogar voraussehen konnten? So schlimm würde der Abend sicher nicht werden, doch nun wirkte es eher so, als würde dieser etwas langweilig. Schon jetzt kam er sich unnütz vor.


[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht “The Promise” – Deck 3 – Sektion C ] Milan, etliche andere Gäste
 
Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm

Raiken wandte sich gleich wieder an Tzun. Denn er hatte zu schnell die Gruppe verlassen und nicht auf seine Frage geantwortet. Dies beschäftigte ihn sehr. So unhöflich war er bis jetzt noch nie gewesen. Und hatte auch nicht vor , soetwas zur Gewohnheit werden zu lassen.

"Tzun. Tut mir sehr leid, dass ich nicht auf eure Frage geantwortet habe. Da war etwas, dem ich unbedingt auf den Grund gehen musste. Aber macht euch keine Sorgen. Das hat sich zum Glück leicht lösen können. Um auf eure Frage zu antworten. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend, aber haben mir gut getan. Ich war mit meinem Meister unterwegs und wir haben eine sehr abenteuerliche Reise hinter uns , auf der ich viel gelernt habe. So hatte ich eigentlich keinen Kontakt zu anderen Jedi oder Padawanen. Deswegen bin ich auch so erpicht darauf mich mit euch zu unterhalten. Wissen auszutauschen oder sogar Freundschaft zu schließen, wäre mir sehr wichtig. Tut mir leid, wenn ich euch so überfalle, aber ich kann leider nicht anders. "

Raiken war ganz verlegen, dass er in so kurzer Zeit so viel gesprochen hatte. Die Feierlaune der anderen Gäste, hatte ihn erwischt. Die gute Stimmung war nicht zu ignorieren. Und er hatte einen seiner besten Freunde wieder getroffen und wusste, dass es diesem gut ging.

"Es kann durchaus sein, dass wir uns mal kurz gesehen haben. Corellia war ja ein rauhes Pflaster. Vor allem die Raumschlacht war sehr gewaltig. Ich hatte aber Glück nicht am Anfang der Schlacht dabei gewesen zu sein. Aber für mich was das dennoch eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. "

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion D, an der Reling, weniger zahlreiche Gäste, Tzun, Padme, Arlen,John, Raiken und Tomm
 
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