Mon Calamari (Calamari-System)

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Sie würden mir helfen selbst wenn ich keiner von ihnen werden will? Dieser Orden ist wahrlich merkwürdig, kein vernünftiges Lebewesen würde etwas kostenlos anbieten, so dumm können nicht einmal die Jedi sein. Doch vielleicht ist es doch möglich, vielleicht ist der Jedi-Orden doch so selbstlos wie man sagt. Wenn es wirklich so ist wäre es für mich super, jedoch ist dies zweifellos eine Schwäche, die viele ausnutzen könnten oder auch können. Es würde mir nicht schade wenn ich es versuche.

„Auch wenn du es mir nicht glauben wirst, ich bin nicht für die Gewaltlosigkeit. Der Kampf ist gut, solange keiner getötet wird, Verletzungen gehören zum Leben und machen einen stärker, meistens. Ich weiß nur nicht ob ich in deinem Orden richtig hinein passe. Sind das nicht so viel Unterschiede, alleine das ich getötet habe, das kann dein Orden doch nicht gutheißen, oder?“

Ferlan verschränkte seine Arme und schaute der Twi`lek direkt in die Augen. Er Versuchte ihre letzen Worte zu begreifen, sie will ihm hier und jetzt zeigen was die helle Macht ist. Ein verlockendes Angebot, was er nicht vorhat abzulehnen.

„Wenn du und dein Orden mir helfen könntet, würde ich gerne um eure Hilfe bitten, besser gesagt ich bitte dich darum. Ich will diese Last kontrollieren und unterdrücken. Wenn diese Helle Macht all dies bewirkt was du mir versprichst, würde ich sie gerne jetzt fühlen, wenn man sie wirklich spüren kann.“

Diese Frau und ihr Orden ist meine letzte Möglichkeit, ich hoffe ich verdiene sie auch. Hoffentlich ist sie auch das was ich brauch.

Als sie das erste Mal ihre Arme ausgebreitet hatte, hatte Ferlan es ignoriert und mit Fragen beantwortet. Aber da sich Mya wieder näherte und ihr Arm hob um Ferlan zu berühren, lies er sie gewähren und hoffte dies zu sehen was ihm hilft.



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Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm

Njau bemerkte aus den Augenwinkeln einen Schatten am Eingang. Tatsächlich war Tomm Lucas rechtzeitig zu ihrer Verabredung erschienen und der Junge von Tatooine schien nun sein fester Begleiter zu sein. Der Jedi sprach die Kopfgeldjägerin sogleich an.
Lässig löste sie sich von der Wand, an der sie gelehnt hatte und drehte sich dem Duo entgegen.


"Bey denen meysten Jagden schon...", antworte Naju mit einem verschmitzten Lächeln auf die Frage von Tomm. In diesem Moment war Getöse vom Landefeld zu hören und ein Luftzug fegte durch den Gang.

"Wollen wir?" fragte Naju ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Sie drehte einfach um und schritt zum Landefeld. Dort hatte gerade ein corellianischer Frachter aufgesetzt. Die Maschine vom Typ YT-1250 hatte schon bessere Tage gesehen. Lurok hatte ihr jedoch versichert, dass sie noch voll funktionstüchtig war. Naju wandte sich kurz zur Seite, um sich zu versichern, dass ihr der Jedi und sein Begleiter gefolgt waren.

"Hoffentlik kannst du dir die Ausgaben auk leysten, ghroßer Jedi-Krieger. Ik will mik nicht blamieren."

Dann öffnete sich die Ladeluke des Frachters und ein Mensch in Begleitung eines jungen Quarren schritt ihnen entgegen. Die beiden waren wohl im Auftrag für den Händler unterwegs.

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm
 
Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - mit Tomm und Naju

Raiken folge den Beiden und war immernoch überrascht, dass sie bis jetzt noch nicht in einen Hinterhalt geraten waren. Dem Anschein nach war Naju nicht die Sorte von Kopfgeldjäger , die nur Profit im Kopf hatten. Dies hätte er nie für möglich gehalten. Hatte er sich etwa in Naju getäuscht? An seinen Vorurteilen, sollte er wirklich noch arbeiten. Aber seine Erlebnisse auf Tatooine , waren ja nicht so harmlos gewesen. Ob er jemals darüber hinweg kommen würde?
Dies war eine Frage, auf die er so schnell keine Antwort bekommen würde. Ein heftiger Luftzug wehte durch sein dunkles Haar. Zur Sicherheit , hielt er seine Hände , schützend vor sein Gesicht. Er wollte keinen Staub in die Augen bekommen. Ein riesiges Schiff landete. Dieser Anblick war für ihn immernoch sehr beeindruckend. Würde ihn dieses Schiff von Mon Calamari weg bringen? Er war sich sicher, dass diese Reise nicht ohne Hindernisse verlaufen würde.


Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - mit Tomm und Naju
 
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Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya

Nachdem Mya bereits zu wissen geglaubt hatte, wie Ferlan tickte, wurde sie nun doch wieder überrascht. Er war auch kein Pazifist, sondern lehnte lediglich das Töten ab. Zu Kämpfen befürwortete er dagegen, obwohl die Lethan sich nicht sicher war, wie weit er dabei gehen würde. Ob er für Kampf an sich war, oder nur, solange er notwendig war. Mya würde ihre leuchtende Klinge mit Freuden in den Leib eines Sith rammen, um sich zu beweisen, aber vor allem natürlich, weil es notwendig war. Man kämpfte nicht um des Kampfes will, und als Twi'lek, die ihre Beförderung längst verdient hatte, wusste sie das natürlich. Wie sie den Hünen einschätzen sollte, da war sie sich dagegen auf einmal gar nicht mehr so sicher.

»Nun, ich denke, ich muss dir da noch einiges erklären,«

Meinte sie – ein Glück, dass Ferlan an jemanden mit ihrem Intellekt geraten war, der auch in der Lage war, diese schwierige Thematik zu vermitteln.

»Wie ich bereits gesagt habe, vertritt der Orden als solches keinen Standpunkt völliger Gewaltlosigkeit, obwohl das einige seiner Angehörigen tun. Die meisten Jedi sind sich einig, dass Gewalt für ein höheres Ziel gerechtfertigt ist. Kampf ist natürlich kein Selbstzweck und ein Jedi tötet nur, wenn es nicht anders geht. Andererseits hat der Jedi auch einige in seinen Reihen, die in ihrem Leben vor dem Orden Fehler gemacht haben und diese bereuen – nicht ich, natürlich, aber so wie du. Der Jedi-Orden ist bereit, Leuten eine zweite Chance zu geben, er würde auch dir verzeihen. Vor allem habe ich als ihre Padawan einen guten Draht zu Rätin Eleonore und könnte ein gutes Wort für dich einlegen. Unter uns gesagt, hört sie oft auf meinen Rat.«

Okay, jetzt übertrieb sie vielleicht wirklich ein wenig, aber es würde ihrer Meisterin nicht schaden, wenn sie ab und zu auf sie hören würde. Ferlan überlegte eine Weile, doch schließlich sah er Mya fest in die Augen und es schien, als hätte er einen Entschluss gefasst. Er bat sie um Hilfe und wollte die Helle Seite der Macht gerne spüren.

»Und als Jedi werde ich dir helfen,«

Versprach die rothäutige Padawan feierlich.

»Ich werde dir die Helle Seite zeigen und du wirst ihre beruhigende, sanfte Macht spüren. Ich bin überzeugt davon, dass es dir gut tut und es würde mich überraschen, wenn jemand wie du, der von seinen Überzeugungen her wirklich gut zu den Jedi passt, sich nicht für diesen Weg begeistern könnte. Aber pass jetzt gut auf und konzentriere dich auf dein Gefühl. Ich fange jetzt an.«

Mit diesen Worten legte die Lethan ihre Hände auf Ferlans Wangen und konzentrierte sich selbst auf die Macht. Sie offenbarte sich ihr als das vertraute Netz feiner Fäden und sie setzte sie in Schwingungen. Mya empfand das Gefühl entspannend und Halt gebend, und genau das würde sie jetzt dem Menschen zeigen. Es ging los.

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya
 
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen, mit Naju und Raiken

Naju hatte Wort gehalten. Tomm war selbst ein wenig überrascht, aber er hatte sich wohl wirklich nicht in ihr getäuscht.

"Bei den meisten Jagden schon",

hatte sie mit ihrem durchaus symphatischen Dialekt geantwortet, gefolgt von einem verschmitzten Lächeln. Tomm wußte dies nicht so richtig einzuordnen, paßte es doch nicht so ganz zu dem sonst so professionellen Auftreten Najus. Zu diesem fand sie aber unmittelbar darauf wieder zurück, als sie auf die Bezahlung zu sprechen kam. Jetzt war Tomm es, der ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht hatte.

"Ich denke, ich werde mir das Schiff erstmal ansehen. Dann gucken wir, ob es meinen Ansprüchen entspricht."

Forsch ging Tomm auf den landenden YT-1250 zu. Es war ein Schiff der Vorserie. Tomm erkannte das sofort an ein paar Kleinigkeiten. Die Außenhülle war zumindest intakt, wenn auch nicht hervorragend gepflegt. Aber das störte ihn nicht. Über kurz oder lang würde er den Frachter sowieso etwas umbauen. Die Triebwerke liefen sauber, soweit er das hören und sehen konnte. Wie es mit dem Hyperraumantrieb aussah, würde er aber erst später merken.
Nachdem das Schiff gelandet war und die Triebwerke abgestellt waren, ging Tomm wie bei einer Vorflugkontrolle um das Schiff herum. Die Hyperraumantriebsmotivatoren konnte man durch kleine Sichtfenster einsehen. Hier gab es keine Mängel - eine Sache, die Tomm nach seinen mittlerweile vier Strandungen im Hyperraum sehr wichtig war. Auch beim restlichen Rundgang gab es nichts, was Tomm ernsthaft zu beanstanden hätte. Das Schiff war außen in gutem Zustand. Besser, als Tomm es erwartet hatte. Naju schien wirklich ein verlässlicher Partner zu sein.
Die Luke öffnete sich und Tomm nutzte die Gelegenheit und betrat das Schiff. Nur kurz nickte er dem Piloten zu, der das Schiff hergebracht hatte. Es war ein Frachter, das war auch im Inneren unverkennbar. Keine Yacht, kein Luxusschiff, sondern ein Gebrauchsgegenstand. Auch im Cockpit war dies erkennbar. Alles war abgegriffen, sah aber technisch in Orndung aus. Ursprünglich waren die Konsolen und die Cockpitwände in navygrauer Farbe lackiert. Tomm startete kurz ein paar Testprogramme, welche für Werften standardmäßig installiert waren. Alles im Lot. Das Schiff war alt, es war gebraucht und hatte viele Stunden auf der Uhr. Aber es war intakt und nur das zählte. Der Check der Herkunft, den Tomm nebenher über seinen Kommunikator vorgenommen hatte, verlief positiv. Das Schiff war offensichtlich nicht gestohlen. Und es war das Geld wert, was Tomm zu zahlen gedachte.
Tomm verließ das Schiff wieder. Draußen warteten Naju und Raiken neben dem Piloten auf ihn und vermutlich auf seine Entscheidung.


"Das Schiff ist okay. Ich nehme es."

Er kramte in seiner Tasche nach einer kleinen Datenkarte. Tomm trug sie schon einige Zeit bei sich. Auf ihr waren Credits gespeichert, die Tomm für diese Anschaffung bereit war auszugeben. Er verzichtete darauf, den Betrag anzupassen und Credits herunterzubuchen von der Karte. Er streckte sie Naju entgegen.

"Ich denke, es ist ein angemessener Betrag inklusive der Provision für die hervorragende Vermittlungsarbeit."

Tomm wartete, ob Naju seine Angabe bestätigte. Den Preis, den er gezahlt hatte, war mehr als ordentlich gewesen. Er ging daher davon aus, daß Naju zufrieden sein dürfte. Tomm tippte einen Befehl für T4 in sein Komm, der regelte, daß der Droide den Jäger herbrachte, so daß dieser in der Ladebucht des Frachters, welche sich auch als Hangar nutzen ließ, verstaut werden konnte.
Als der Jäger das Landefeld erreichte, gab er Raiken zu verstehen, an Bord zu gehen. Sobald das Geschäft abgeschlossen und der Jäger verladen war, wollte Tomm starten. Er hatte es eilig, nach Corellia zu kommen und dort die Republik zu unterstützen.


Mon Calamari, Coral City, Raumhafen, Landefeld, mit Naju und Raiken und dem unbekannten Piloten
 
Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Landefeld - mit Tomm und Naju

Wärend Tomm das Schiff begutachtete , beobachtete Raiken sein Umfeld und orientierte sich dabei an möglichen , ungewöhnlichen Aktivitäten. Man wusste ja nie, was alles geschehen könnte. Würde es einen Hinterhalt geben , oder konnte man Naju vertrauen. Immerhin hatte sie ein Schiff organisiert. Vom Anblick dieses Schiffes , war er auf jeden Fall immernoch sehr beeindruckt. Solche , bekam er ja so gut wie nie zu Gesicht. Er sah diese , immer nur, wenn diese den Planeten verließen. Seit seiner Kindheit, wünschte er sich immer, dass er diesen "Öden Stern" irgendwann verlassen könnte. Diese Gelegenheit wurde ihm gewährt. Und durch seinen Meister Tomm , konnte er wieder einen Planeten verlassen. Tomm verließ das Raumschiff und sprach mit dem Händler. Dabei deutete er ihm, dass er das Schiff betreten solle. Er hatte zwar ein seltsames Gefühl, dennoch ging er die Rampe hoch und betrat das Innere.

Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Landefeld - mit Tomm und Naju
 
Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Diplomatenviertel - Toydarianische Botschaft - Teeko's Büro - Teeko

Langsam erhob sich der toydarianische Prinz Teeko mit einigen Schlägen seiner Flügel aus dem Stuhl, in dem er noch eben gesessen hatte, flog in geringer Höhe über seinen Schreibtisch, auf die breite Fensterfront an der Westseite seines Büro zu und verweilte dort einen Moment, während sein Blick auf dem ruhigen Ozean Dacs, der sicht unter der schwimmenden Stadt erstreckte, lag. Obwohl der Botschafter diesen Planeten bereits aus seiner Studienzeit, die nun jedoch schon ein paar Jahre zurück lag, kannte erschien er ihm in diesem Moment fremd; Dac war irgendwie ganz anders als Toydaria: Weder fand man hier die weitläufigen Sumpflandschaften seiner Heimat, noch war der Himmel jener wasserreichen Welt dominiert von zahllosen Toydarianern und weniger hoch entwickelten Insekten, die umher schwirrten und die Atmosphäre mit ihrem freudigen Treiben und ihrer regen Geschäftigkeit erfüllten. Aber nun war nicht die Zeit für Melancholie oder gar Heimweh - Teeko hatte zu arbeiten. Vor drei Tagen war er, der er sich als Botschafter der Königin in Zukunft um die Beziehungen Toydarias zur Neuen Republik kümmern würde, hier angekommen. Mit der Ernennung eines ihrer Familienmitglieder zum ranghöchsten zuständigen Diplomaten auf Dac hatte Teekos Cousine, die herrschende Königin von Toydaria - Tipaa -, der Pflege der guten Beziehungen zur Republik eine gewisse außenpolitische Priorität eingeräumt - und 'ihre' Welt damit etwas näher an jenes galaktische Bündniss heran gerückt. Dies war freilich nicht unbedingt im Interesse aller Adeliger des Planeten; tatsächlich war dieser Schritt innerhalb der herrschenden Klasse durchaus umstritten; viele fürchteten, dies könne den Anschein der Aufgabe der bisher neutralen Position Toydarias in diesem Krieg erwecken und den Zorn des Imperiums auf den Planeten ziehen, womit, so argumentierten jene Adeligen, ihre Heimat zu einem Ziel imperialer Angriffe werden könne. Jedoch hatte die Monarchin diese Ängste größtenteils zerstreuen können, schließlich hatte sie nicht vor, sich der Republik an den Hals zu werfen und um Aufnahme zu bitten, es ging lediglich um die Pflege freundschaftlicher politischer und vor allem wirtschaftlicher Beziehungen. Aber wie dem nun auch immer war, die Zeiten, da der toydarianische Adel in außenpolitischen Fragen die sprichwörtlichen Füße still hielt und sich mit der bloßen Verwaltung des Landes und der Durchsetzung des königlichen Rechtes und Autorität begnügte , waren schon seit Jahrhunderten vorbei. Die Adeligen forderten noch mehr Privilegien, Rechte, Macht und vor allem politische Mitbestimmung. Daher hatte es sich von Generation zu Generation mehr und mehr eingebürgert, dass der jeweilige regierende Monarch bei wichtigen Entscheidungen einen sogenannten 'Adelsrat' mit einbezog; jener Adelsrat war mehr als nur irgendein intimes Gremium, wie man sie in der Galaxis so oft fand, ihm gehörten insgesamt 750 Adelige, die Einflussreichten unter ihnen, an, wobei der König (oder die Königin) den Vorsitz inne hatte. Und der Monarch hatte ein Veto dieser Institution gefälligst ernst zu nehmen - dafür würden die mächtigen Aristokraten in Militär, Politik und Wirtschaft Toydarias schon sorgen. Jedenfalls hatte sich die Aristokratie - oder besser gesagt der Teil der Aristokratie, der auch wirklich etwas zu sagen hatte - nach einer langen Debatte schließlich mit einer knappen Mehrheit dazu durchringen können, dem Kurs Tipaas zu folgen. Jaa, manchmal trugen selbst Monarchien demokratische Züge.
Aber Teeko war schon wieder derart in Gedanken versunken, dass er beinahe nicht bemerkt hätte, wie sich die Tür zu seinem Büro nach einem kurzen Klopfen öffnete und eine junge Toydarianerin - es handelte sich um Tilia Heara, eine Angestellte der Botschaft, die Teeko am Tage seiner Ankunft kennen gelernt hatte - den Raum betrat.

"Ah; Frau Heara.", wurde die Toydarianerin mit dem Eintreten begrüßt, während Teeko sich auf den Weg in Richtung Tür machte, Heara hatte den Auftrag bekommen, den Botschafter zu einem Empfang zu begleiten, es war ein Empfang der Amari Santhe-Kulturstiftung aus dem Tion-Sektor. Der junge Toydarianer selbst war nicht unbedingt ein Freund solcher Empfänge, er blieb lieber im Hintergrund, miet solch große Veranstaltungen gerne einmal. Aber heute bestand diese Möglichkeit nicht. Dieser Empfang würde eine erstklassige Möglichkeit bieten, erste Kontakte mit Senatoren und Vertretern republikanischer Unternehmen zu knöpfen, was nahezu unerlässlich war, wollte er toydarianische Interessen ausreichend vertreten können. Außerdem würde sich den Beiden bis zu ihrer Ankunft am Empfangsgelände noch eiine weiterer Toydarianer anschließen - Uko Reelki, ein Sohn eines einflussreichen Adeligen von Toydaria.
Es dauerte nun auch nicht all zu lange, bis das Trio das Opernhaus, in dem der Empfang statt fand, erreicht hatte und in eben jenes eintrat. Es war schon auf Grund seiner Architektur ein in der Tat ein beeindruckendes Gebäude, wie der Diplomat fand, lag es doch fast zur Hälfte unter Wasser.


Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - Teeko, weiter entfernt Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey und NPC
 
Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey (NPC) , Darragh van Thulip

Die Dienstherrin des jungen Repräsentanten van Thulip, Senatorin Warden von Eriadu stand noch abseits der kleinen Runde um Xeder D’Orcast, welcher neben seinem Amt als Senator von Chandaar heute abend die Rolle eines der Gastgeber dieses Empfangs spielte. Er fand das Interesse des Repräsentanten an schnellen Entscheidungen des Senats für Hilfsmissionen nach Denon bemerkenswert – was wohl seiner Jugend geschuldet war und er eventuell noch irgendwelchen Idealen nachhing. Andererseits war Xeder bekannt, dass die van Thulip-Familie die Kontrolle über ein nicht allzu kleines, lokales Pharmaunternehmen besaß und der junge Mann streckte seine Fühler nach Gelegenheiten aus – wie jeder vernünftige Politiker.

„Es freut mich zu hören, dass Ihnen das Wohl dem befreiten Volk von Denon am Herzen liegt, und natürlich auch Senatorin Warden. Warum gesellt sie sich nicht zu uns?“,

richtete Xeder die Frage an den Repräsentanten – die Senatorin war nicht gerade dafür bekannt, besonders mitteilsam oder gesellig zu sein – so dass schon ihr Erscheinen auf dem Empfang nach dem letzten Skandal ein halbes Wunder war, während Darragh van Thulip das genaue Gegenteil zu sein schien. Wenn sie sich zu sehr auf ihn verließ – doch das war letzten Endes nicht das Problem des Chandaari. Er war hier, um Kontakte zu pflegen und zu knüpfen – und sogar ein wenig die festliche Atmosphäre zu genießen. Die mehr oder weniger gedämpften Stimmen der verschiedenartigen Gäste mischten sich mit dem feinen Klirren von Gläsern und Geschirr und der dezenten, aber dennoch bezaubernden Musik der Klanginstallation einer Dac-Künstlerin, die das Werk eigens für diesen Abend geschaffen hatte. Wertvolle Stoffe und Edelsteine glänzten, je nach Geschmack und Eitelkeit ihrer Träger, um die Wette – es wurde je nach Anstandsgefühl mehr und weniger viel Haut, Fell, Federn und Schuppen gezeigt, kurzum, es gab viel zu sehen – auch wenn sich viel, so jedenfalls pflegte es Senator Fey gerne zu betonen, im Laufe der Jahrzehnte alles wiederholte.

„Wie es aussieht, haben Sie wirklich keinen Abgesandten der Neuen Republik und der neutralen Welten vergessen einzuladen“,

bemerkte der Pau’aner mit leiser Ironie , der als größter der Gruppe den besten Überblick über den ausgedehnten Saal hatte. Xeder folgte dem Blick des hochgewachsenen Senators und erkannte ein Trio aus Wesen (Teeko Otaatu, Tilia Heara, Ulko Reelki), die in den Saal hineinflogen. Die Toydarianer hatten die Aufführungen nicht mitverfolgt, soweit er wusste – es war jedoch wichtiger, dass sie sich auf dem Empfang sehen ließen.

Das Anlehnungsbedürfnis der ehemaligen Hutt-Vasallen an die Neue Republik fand der Senator interessant und noch erstaunlicher war, dass die Hutten sie ließen – wenngleich sich auch zwei Vertreter dieser Art im Stab des Botschafters befanden, einem Verwandten der derzeitigen Monarchin Toydarias. Xeder war sich noch nicht selbst im Klaren, ob er sich über Abwesenheit der beiden Hutten freuen oder es bedauerlich finden sollte. Wie dem auch wäre, er wollte mehr über den Botschafter und dessen Ziele in Erfahrung bringen.

Er entschuldigte sich bei seinen Gesprächspartnern und dem toydarianischen Botschafter entgegen – ein nach humanoiden Maßstäben unförmiges Wesen, doch derlei Vorurteile hatte er schon früh abgelegt.

„BotschafterOtaatu, es ist mir eine Freude, Sie und Ihre Mitarbeiter auf dem Empfang der Amari-Santhe-Stiftung begrüßen zu dürfen. Hatten Sie die Gelegenheit, das Kulturprogramm zu verfolgen?“


Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey (NPC), Darragh van Thulip, Prinz Teeko Otaatu und Mitarbeiter​
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - Teeko, weiter entfernt Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey und NPC

Das Opernhaus von Coral City, welches die toydarianische Delegation so eben fliegenderweise betreten hatte, schien im Inneren durchaus halten zu können, was es von außen betrachtet versprochen hatte: Es handelte sich um ein recht geräumiges Gebäude, welches mit seiner stilvollen Architektur und Einrichtung sowie dem tollen Blick auf das Meer Dacs, den die riesigen Transparifenster ermöglichten, einen guten Einblick in die Architektur und Fauna dieses Wasserplaneten bot, befand der junge Prinz. Die Halle dieses eindrucksvollen Bauwerkes inzwischen war voll von den unterschiedlichsten Wesen, die wohl, so verschiedenartig sie auch aussehen mochten, von einer Tatsache geeint wurden: Sie alle waren in Politik, Wirtschaft oder Medien tätig. Und natürlich waren sie alle auch nicht grundlos hier: Die Meisten der Anwesenden witterten wohl hier eine Möglichkeit, auf sich und ihre Firmen aufmerksam zu machen. Bei Teeko war das nicht anders, auch wenn er persönlich die Arbeit im Hintergrund vorzug.

Aber apropros Aufmerksamkeit, die drei fliegenden Insekten sollten nicht lange unbeachtet bleiben; kaum, dass sie die Oper betreten hatten wurden die Toydarianer auch schon in Empfang genommen. Bei dem Humanoiden, der ihnen entgegen gekommen war handelte es sich um Xeder D’Orcast - vorausgesetzt, die Bilder, die der Aristokrat bei seiner Recherche im Vorfeld dieses Empfanges gesehen hatten, zeigten den selben Chandaari wie den, der heute hier war. D’Orcast war der Senator von Chandaar und entstammte wie Teeko ebenfalls einem adeligen Geschlecht, das einen der wichtigsten Planeten im Tion-Sektor zur Heimat hatte. Daher war es nur verständlich, dass der Politiker auch zu den Organisatoren dieses Eventes gehörte, war der Tion-Sektor doch nicht unerheblich daran beteiligt.

"Die Freude ist ganz unserer Seits, werter Senator D’Orcast.", erwiederte der Diplomat in einem höflichen Ton, während das Trio vor dem Politiker zum Stehen kam, dabei jedoch eine gewisse Höhe, die es den Nichthumanoiden erlaubte, ihrem Gegenüber in die Augen zu sehen, bei behielt, "Dies sind Tilia Heara und Prinz Uko Reelki.", deutete Teeko erst auf seine weibliche Begleiterin und dann auf den Angehörigen des toydarianischen Adels.

"Was allerdings die sicherlich hervorragenden kulturellen Darbietungen angeht, geschätzter Senator, werde ich Sie leider enttäuschen müssen. Es war uns bedauerlicherweise nicht möglich, diesem hochklassigen Empfang früher bei zu wohnen - wichtige Belange der toydarianischen Botschaft machten die Anwesenheit meiner Begleiter und die Meine unabdingbar. Aber Sie werden das bestimmt kennen; eventuell wird sich dieses Treffen ja beim nächsten Empfang der Stiftung wiederholen lassen - dann werde ich vielleicht auch noch in den Genuss kommen, das Kulturprogramm mit zu erleben."

Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey, Teeko und weitere NPC
 
Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast , Alex Kaartha, Tion Fey (NPC), Darragh van Thulip, Prinz Teeko Otaatu und Mitarbeiter​

Die Fähigkeit zu fliegen, erlaubte es den drei kurzgewachsenen Toydarianern mit Xeder auf Augenhöhe zu bleiben. Es schien ihnen keine Mühe zu bereiten, auch auf der Stelle in diesem Zustand zu verharren. Während der Botschafter sprach und auch seine Begleiter vorstellte, untermalte der stetige Flügelschlag seine Worte.

„Miss Heara, Eure Hoheit – ich freue mich, Sie beide hier empfangen zu dürfen,“

begrüßte er auch die beiden anderen Toydarianer mit einer leichten Verbeugung. Toydaria war eine Monarchie, so dass es kaum verwunderlich war, dass der Botschafter ein Verwandter des derzeit herrschenden Hauses war.

„Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass Sie das heutige Programm nicht miterleben konnten, aber ich verstehe Ihre Situation nur zu gut. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass Sie nächstes Jahr wieder die Gelegenheit dazu haben, Werke und Aufführung der Kulturschaffenden des Tion-Clusters und Mon Calamaris zu genießen. “

Seinem ersten Eindruck nach konnte man von einer Neuauflage dieser Veranstaltung im nächsten Jahr durchaus denselben Zuspruch erwarten, wenn der Krieg vorbei und hoffentlich gewonnen war, würde die Stiftung auch Gäste von den befreiten Kernwelten empfangen können.

„Möchten Sie sich zu mir und einigen anderen Senatoren dazu gesellen? Wenn Sie hungrig sind, kann ich Ihnen gerne auch eine Auswahl vom Buffet an den Tisch bringen lassen“,

lud er das toydarianische Trio mit einer entsprechenden Geste ein und wandte sich in die Richtung des Stehtischs, wo sich bereits der Repräsentant von Eriadu, die Senatoren von Utapau und Bothawui sowie der iridonianische Botschafter versammelt hatten. Ein Zischen von Repulsordüsen, leise, aber dennoch laut genug, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, lenkte Xeder von den Neuankömmlingen ab.

„Senator D’Orcast, endlich finde ich Sie!“,

drang eine energische Stimme an sein Ohr, deren Basic einen harten Akzent hatte. Xeder drehte sich um und blickte einem blau-grauen, reptilischen Gesicht entgegen, das knapp auf Augenhöhe vor ihm schwebte, bestimmt das fünfhundertste Mal an diesem Tag.

Er setzte ein unverbindlich-freundliches Lächeln auf, um sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihm der Senator von Aleen schon das Leben zur Hölle machte, welcher seit Beginn des Empfangs heute Mittag nichts Besseres zu tun hatte, als ihn auf seinem kleinen Repulsor-Scooter zu verfolgen und ihm eine Frage nach der nächsten zu stellen. Dass der nicht einmal einen Meter große Aleena ein engagierter Politiker war, hatte er seit seiner Ankunft kurz nach der Befreiung seiner Heimatwelt bewiesen. Doch hinter jedem der Kunstwerke oder Aufführungen einen Versuch der Diskriminierung gegenüber Nicht-Humanoiden, männlichen oder weiblichen Wesen, Nicht-aquatischen Spezies und so weiter zu wittern, ging über Xeders Horizont und grenzte seinem Dafürhalten schon fast an Paranoia.

„Senator Chibraa, ich hoffe, Sie und Ihre Delegation sind mit dem Buffet zufrieden? Gerade sind Botschafter Otaatu von Toydaria mit seinen Begleitern Miss Heara und Prinz Relko eingetroffen. Darf ich Sie miteinander bekannt machen?“

Ohne ein Antwort des Senators abzuwarten, begann Xeder den streitbaren Aleena den Toydarianern vorzustellen, bevor jener sich über die Höhe des Bartresens und Humano- oder Dac-Zentrismus zu beschweren begann.

„Ich freue mich, Sie kennenzulernen! Von Toydaria also – interessant….“,

sagte der Aleena und ließ unternehmungslustig zwei Reihen kleiner, aber spitzer Zähne aufblitzen, was die Hoffnungen des Chandaari endgültig zunichte machte, den überengagierten Reptiloiden dezent abwimmeln zu können.

„Ich hoffe, dass das Buffet auch für die Vertreter Ihrer Spezies genießbar ist, Botschafter Otaatu. Ich persönlich wäre ja für eine Kennzeichnung der verschiedenen Speisen, nicht nur aus Gründen der Verträglichkeit, sondern auch nach religiösen Gesichtspunkten!“

Mit diesen Worten schloss sich der energische Politiker von Aleen dem Senator von Chandaar und den Neuankömmlingen an. Immerhin gab es nun einen halbwegs repräsentativen Schnitt von Humanoiden und Nichthumanoiden um ihn, zumindest hoffte Xeder, dass es dem Aleena so ausgewogen genug erschien.


Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast , Alex Kaartha, Tion Fey, Zsu Chibraa (NPCs), Darragh van Thulip, Prinz Teeko Otaatu und Mitarbeiter​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm und Händler

Nach seiner persönlichen Überprüfung des leichten Frachters, hatte sich Tomm schließlich dafür entscheiden das Raumschiff erwerben. Naju nahm bereitwillig die Datenkarte an und prüfte sie mit einem kleinen Datenblock, den sie immer bei sich trug.
Der Betrag war mehr als genug um den Händler auszuzahlen.


"Wie immer eyne Freude mit euk Geschaefte zu machen", erwiderte Naju mit ebensolcher Freundlichkeit.
In ihrem nächsten Schritt überwies sie die Credits für den Frachter auf das Konto des Händlers. Nachdem der Pilot den Betrag bestätigt hatte, übergab er die Bescheinigungen, die den Jedi-Meister nun offiziell nun zum neuen Eigentümer machten. Diese Formalien betrafen die Chagrianerin allerdings nicht mehr. Sie war von allem nur überrascht, dass der Jedi Wort gehalten hatte und nicht im Ansatz versucht hatte sie zu übervorteilen.


Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm und Händler
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>​
Versé, Senator Zauzar, MajorHawk Daniels, Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi

Unaufhaltsam zählte das Chrono die wenigen Minuten herunter, die der politischen Talkrunde im Sendestudio von Naboo Royal HoloNet noch blieben – der Überziehungspuffer war so gut wie aufgebraucht, allerdings war diese Tatsache nur Versé richtig bewusst und sie musste darauf achten, dass nach den letzten Rednern niemand sonst das Wort ergriff, um seinen Standpunkt zu verteidigen oder einen verbalen Angriff zu starten. Sie selbst musste sich beherrschen, nicht noch weitere Fragen zu stellen, die sich aus den Beiträgen ihrer Gäste ergaben. Major Hawk Daniels, der besonnene Presseoffizier des KSNR, beteuerte, dass er über keine Informationen zum Einsatz auf Denon verfügte, wo nicht nur die Befreiungsschlacht großes Leid über die Bevölkerung gebracht hatte, sondern auch der Absturz eines imperialen Supersternzerstörers eine zusätzliche Katastrophe ausgelöst hatte.

Er verteidigte gegenüber Senator Zauzar die Vorgehensweise des KSNR, dessen Handlungen schließlich vom Senat legitimiert worden war und sowohl Kanzler als auch Verteidigungsminister den Senat in dem umstrittenen Gremium vertraten. Zuletzt betonte er, dass erst sichergestellt werden müsste, dass vom Imperium keine Gefahr mehr ausgehen dürfte, bevor die Kriegshandlungen eingestellt würden, und erinnerte an die Bedrohung durch den Todesstern und die anschließende Schlacht von Corellia. Im Umkehrschluss bedeuteten diese Worte, dass solange Krieg geführt würde, bis das Imperium bezwungen wäre – oder die Neue Republik. Leider blieb der Moderatorin keine Zeit mehr, um auf diese Punkte einzugehen, und somit auch die Gelegenheit zu nutzen, sich länger mit dem sympathischen Major darüber unterhalten zu können.

Sie nickte ihm freundlich zu und wandte sich etwas zu abrupt dem Großmeister Nori zu, der anschließend das Wort ergriff. Dabei sicherte der Mon Calamari dem ithorianischen Senator zu, dass der Orden alles in seiner Macht stehende unternehmen würde, um das Leid auf Denon zu lindern. Es schien, als ob der Jedi die Gelegenheit nutzte, einige Spitzen zu verschießen, als die Rede auf das Verhältnis zwischen dem Orden und der Neuen Republik kam – zunächst, als er von Hilfe für Denon sprach, die er vom Wunsch des Senats abhängig machte und als er von der aktuellen und vergangenen Lage sprach. Eigentlich konnte sich Versé es sich nicht vorstellen, dass ein Vertreter des Jedi-Ordens es nötig hatte, auf eine solche Argumentation zurückzugreifen, doch letzten Endes waren sie alle nur Wesen, die ihre Interessen auf die bestmögliche Weise wahren wollten. Daher war auch nicht verwunderlich, dass der ältere Mon Calamari darauf anspielte, dass der Senat nicht nur die Jedi sondern auch das Militär aus den Augen verloren hätte. Jedoch schloss der Großmeister seine Worte damit ab, dass er für eine bessere Zusammenarbeit einstehen wollte, die beiden Seiten zum Vorteil gereichte. Ein Wunsch, der hoffentlich auch auf fruchtbaren Boden fallen würde, denn Versés Eindruck nach, waren die Meinungen über den Jedi-Orden gespalten, gerade auch aus den Gründen, die der Großmeister aufgeführt hatte. In den Tagen der alten Republik wie auch zu Beginn der Neuen Republik war das Ansehen des Ordens beinahe mit blinder Begeisterung gleichzusetzen, die im Laufe des Krieges sich nahezu ins Gegenteil gekehrt hatte. Auch hier wäre sie gerne näher auf diese brisante Thematik eingegangen, wenngleich sie sich lieber mit jemand anderem in dieser Runde länger unterhalten hätte.

Die Zeit schmolz gnadenlos zusammen, doch Senator Sombud, der als nächster das Wort ergriff, blieb seiner Linie treu und fasste sich kurz. Die anderen Gesprächsteilnehmer zeigten keine Anstalten, dem etwas hinzuzufügen, was auch der Chronoanzeige zu verdanken war, deren Ziffern in leuchtendem Rot anzeigten, wie wenig Zeit noch bis zum Ende der Sendung blieb.

„Nun, dann bin ich zuversichtlich, dass diese Sendung dazu beiträgt, der Wahrheit, so subjektiv sie auch sein mag, ein Stück näher rückt und die Zuschauer sich anhand des heutigen Gesprächs ihre Meinung zur aktuellen Lage bilden konnten. Lassen Sie uns alle hoffen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird und die Völker der Galaxis bald in Frieden und Freiheit leben können. Meine Herren Senatoren, Meister Jedi, Major Daniels, ich freue mich, dass Sie heute Abend meine Gäste waren und ich würde mir wünschen, Sie bald wieder als Gäste in meiner Sendung oder in einem Interview begrüßen zu dürfen, wenn die Zeiten wieder friedlicher geworden sind.“

Versé bedachte jeden ihrer Gäste mit einem freundlichen Lächeln, bevor sie in die Kamera blickte, die einige Meter vor ihr auf Augenhöhe schwebte. Wieviel Zuschauer sie in diesem Moment anblickte, konnte sie gar nicht abschätzen und wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. Millionen von Wesen, vielleicht sogar eine Milliarde. In ihrem Mini-Comlink ertönte der Countdown für die Abschlussmoderation.

„Sehr geehrte Zuschauer, ich bedanke mich für Ihr Interesse und hoffe, Sie schalten bei meiner nächsten Sendung ‚Live von Dac’ wieder ein. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend oder einen schönen Tag, wo auch immer in der Galaxis Sie zuschauen.“

Die Abschlussmelodie der Sendung ertönte, wobei Versé nun wesentlich entspannter in die Kamera strahlte. Die grellen Studioleuchten schalteten sich nach und nach ab, so dass es trotz ausreichender Restbeleuchtung beinahe dunkel wirkte. Oben von der Regie winkte ihr ein begeisterter Aufnahmeleiter zu, und auch der Rest der organischen Belegschaft spendete ihr wie jedes Mal Beifall. Um mit ihr gemeinsam die Gäste zu verabschieden, kam Merton nach unten ins Studio geeilt.

„Die Quoten sind fantastisch, Versé. Ich dachte zunächst, ich würde vor Langeweile sterben, aber dieser Zauzar ist ein echter Hit. Vielleicht können wir ein Interview, oder noch besser eine Homestory mit ihm machen“,

raunte er ihr zu, doch sie lächelte nur schwach, da sie große Ängste ausgestanden hatte, dass der gebrechliche Ithorianer die Sendung eventuell nicht überleben könnte. Was sie mehr interessierte, war der Verbleib von Hawk Daniels – und obwohl sie wusste, dass Gal sie beobachtete, suchten ihren Blicke den Major. Es fühlte sich falsch an, dass sich ihre Wege hier wieder trennten, ohne ein weiteres Wort gesprochen zu haben


<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>​
Versé, Senator Zauzar, MajorHawk Daniels,Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi


Damit ist die Talkshow beendet und ich bedanke mich für die rege Teilnahme, hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht :braue
 
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen, Landefeld, mit Naju und Raiken und dem unbekannten Piloten

Das Geschäft ging gut und schnell und vor allem offensichtlich für alle Parteien zum Vorteil über die Bühne. Nachdem der anbringende Pilot - wohl Najus Händler - ihm die Papiere übergeben hatte, verabschiedete Tomm sich freundlich von der Chagrianerin.

"Das nächste Mal, wenn ihr mal einen Jedi braucht, könnt ihr mich gerne rufen. Meine einzige Bedingung wäre, daß der Jedi nicht zur Gefangennahme und Auslieferung benötigt wird. Ihr habt ein gutes und im Kern ehrliches Herz. Paßt auf euch auf! Und wenn ihr eine Kate Manice trefft, so richtet ihr bitte Grüße von mir aus!"

Daraufhin drehte Tomm sich um und stieg mit zwei, drei langen, schnellen Schritten die Rampe des Frachters herauf. Drinnen wartete Raiken auf ihn.

"Wir verstauen jetzt noch den Jäger und dann gehts los."

T4 hatte den X-Flügler schon an geeigneter Position abgestellt, so daß der Ladevorgang ziemlich schnell ging trotz der beengten Verhältnisse der originalen Laderäume des YT-1250. Der Hauptladeraum hatte eine eigene, direkte Luftschleuse nach draußen. Erfreut stellte Tomm fest, daß diese auch im Orbit geöffnet werden konnte und so ein Ein- und Ausschleusen des X-Flüglers selbst in Sublichtgeschwindigkeit ermöglichte. Tomm half noch T4 aus seinem Sockel heraus. Fragend piepte der Droide ihn an. Während sie unterwegs in Richtung Brücke waren, antwortete Tomm.

"Oh doch, ich mochte die langen Flüge durch den Hyperraum mit dir sehr. Aber wir brauchen auch eine Möglichkeit, Schüler oder Freunde mit zu befördern. Das war im Jäger ja leider nicht möglich. Apropro Schüler: Darf ich dir Raiken Skywalker vorstellen? - Raiken, das ist T4. Eigentlich R2-T4, aber das ist zum rufen zu lang."

Nun mit beiden im Schlepptau verriegelte Tomm die Einstiegsluke für den Abflug. Er zeigte Raiken noch kurz den mit "Crew Quarter" betitelten Raum, der ihr gemeinsames Quartier sein würde. Zumindest zu Anfang würden sie sich den Raum teilen müssen, da der Frachter keine Einzelquartiere vorgesehen hatte. Kurze Zeit später betraten die drei das Cockpit. Tomm wies Raiken den rechten Sitz zu..

"Der YT-1250 kann von einer einzelnen Person gesteuert werden, trotzdem denke ich, daß es nicht verkehrt ist, wenn du mit der Steuerung umgehen kannst und das Schiff auch selbst beherrscht. Wir werden deswegen soweit wie möglich als Doppelcrew fliegen. Ich gehe jetzt mit dir gemeinsam die Checklisten für den Start durch. Während du zuguckst, kannst du dir schonmal Gedanken über einen Namen für dieses Schiff machen. T4, du kannst derweil mal checken, ob wir unangenehme elektronische Bauteile mit uns führen."

Tomm begann, wie immer komplett schulmäßig und somit akribisch, die Checklisten abzuarbeiten.

"Hauptschalter ein - ein.
Alternator ein - ein.
Batteriespannung check - checked."

Trotz dieser ausführlichen Prozedur, während der Tomm auch noch den Navcomputer mit den vom Jäger vorbereiteten Daten fütterte, waren sie kurze Zeit später beim Starten der Sublichttriebwerke. Nur wenig später hob der Frachter vom Landefeld des Raumhafens ab, dem Himmel entgegen. Minuten später war Mon Cal aus dem Transparistahlfenster heraus schon als Kugel zu erkennen, um schließlich immer kleiner zu werden. Als sie weit genug entfernt waren piepte schließlich auch der Navcomputer und zeigte so an, daß er die Route konvertiert und geprüft hatte. Corellia war nun ihr Ziel. Tomm betätigte ein paar Schalter. Die Sterne verzogen sich zu Linien - sie waren im Hyperraum eingetaucht. Die Reisezeit nach Corellia würde ein paar Tage andauern. Zeit genug, um sich ein bisschen besser kennenzulernen und zu trainieren. T4 beauftragte er, in der Zeit den Autopiloten zu überwachen, dem Tomm noch nicht über den Weg traute.

"Komm",

bat er Raiken und zeigte mit einer Handbewegung, daß der Junge ihm folgen sollte.

"Ich denke, es ist an der Zeit, mit den ersten Übungen anzufangen."

Der Weg in den Laderaum zwei, den Tomm als Übungsraum vorgesehen hatte, war nicht weit. Der Raum war leer. Nach vorne hin gab es ein paar kleine Luken, eigentlich nur Bullaugen, durch die man in den Hyperrum blicken konnte.

"Setz dich",

wies Tomm seinen Schüler an, etwa in der Mitte des Raumes, ihm gegenüber. Er selbst hatte sich im Lotussitz niedergelassen. Es war offensichtlich, daß er davon ausging, daß Raiken es ihm gleichtat. Die Hände hatte Tomm auf die Knie gelegt, die Handflächen nach oben. Seine Augen waren geschlossen. Mit leiser Stimme begann er zu erklären:

"Dieser Teil dient der Entspannung. Jetzt ab diesem Moment gibt es nur die Macht und dich. Wir werden mit dem Training beginnen, also schließe alle anderen Gedanken aus. Es gibt nur das Hier und Jetzt. Höre auf deinen Herzschlag, konzentriere dich darauf und versuche, ihn weiter zu beruhigen."

Ein, zwei Standardminuten gab Tomm Raiken Zeit, dann öffnete er wieder die Augen. Er löste das Lichtschwert vom Gürtel seiner Pilotenmontur und legte es zwischen ihnen beiden quer auf den Boden. Durch das Licht der Sterne, welches durch die Sichtluken hereinfiel und den Raum als einziges erhellte, funkelten die Mineraleinschlüsse des sonst mattschwarzen, rauh eloxierten Lichtschwertgriffes.

"Alles umgibt die Macht und in jedem Gegenstand ist die Macht. Auch wenn Jedi eine besondere Bindung zu ihr haben, so kann doch jeder Mensch mit der Macht umgehen. Es ist nichts ungewöhnliches auch für einen Nicht-Jedi, Peronen herannahen zu merken im engeren Umfeld, obwohl diejenige sie gar nicht sehen kann. Es ist nicht ungewöhnlich, einen nahen Gegenstand oder eine nahe Person zu spüren, obwohl sie hinter einem stehen. Mein Lichtschwert hier liegt sogar vor dir, du kannst es sehen. Jetzt schließe die Augen und stelle dir weiter vor, wie dieses Lichtschwert dort liegt."

Wieder gab Tomm dem Jungen Zeit. Nach einer Weile erst erklärte er weiter:

"Siehst du es? Dann versuche es zu berühren. Nicht mit deinen Händen, sondern mit deinem Geist. Versuche es zu bewegen! Konzentriere dich fest darauf und stupse es an oder ziehe es beiseite!"

Aufmerksam beobachte Tomm Raikens Gesicht und dessen geschlossene Augen, während er wartete, was passierte und wie schnell es dem Jungen gelang, diese zwar einfache, aber sehr grundlegende Übung zu bewältigen. Sie war der Kern im Umgang mit der Macht, auf dieser einfachen Übung basierten alle Techniken. Ausnahmslos alle.

Hyperraum auf dem Weg nach Corellia, an Bord eines noch namenlosen YT-1250, Laderaum 2, mit Raiken

[op: Weiter dann im Thread "Weltraum (Imperium)"]
 
Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Landefeld - an Bord eines noch namenlosen YT-1250 - mit Tomm und R2 - T4


Raiken wartete auf seinen Meister und begutachtete erst mal seine neue Umgebung . Dieses Schiff gefiel ihm . Er konnte es kaum erwarten , endlich von Mon Calamari weg zu kommen. Alleine schon die Möglichkeit zu haben, reisen zu können, war für ihn schon fast wie ein Wunder. Er war zwar etwas nervös, aber mit Tomm an seiner Seite , würde ihm so schnell keiner mehr weh tun können.

Tomm kam die Rampe herauf. Raiken nickte ihm aufmunternd zu.

"Wir verstauen jetzt noch den Jäger und dann gehts los."

"" Geht in Ordnung."


Der Jäger wurde erfolgreich verstaut und Tomm kehrte mit einem Droiden zurück , den er ihm dann als T4 vorstellte. Raiken mochte Droiden und erinnerte sich kurz an 40-77, der ihm das Leben gerettet hatte. Er verneigte sich vor T4 und sprach:

"Freut mich dich kennen zu lernen T4. Mein Name ist Raiken. "

Tomm verriegelte die Einstiegsluke, zeigte Raiken den "Crew Quater und geleitete sie dann in das Cockpit, wo er Raiken den rechten Sitz zuwies. Er hatte zwar schon ein paar kleine Gleiter geflogen, aber so etwas wie dieses Schiff , hatte er bis jetzt noch nie gesehen. Er setzte sich und atmete erst mal tief durch.

"Der YT-1250 kann von einer einzelnen Person gesteuert werden, trotzdem denke ich, daß es nicht verkehrt ist, wenn du mit der Steuerung umgehen kannst und das Schiff auch selbst beherrscht. Wir werden deswegen soweit wie möglich als Doppelcrew fliegen. Ich gehe jetzt mit dir gemeinsam die Checklisten für den Start durch. Während du zuguckst, kannst du dir schonmal Gedanken über einen Namen für dieses Schiff machen.

Raiken nickte stumm und konzentrierte sich auf die Steuerung. Er wollte seinen Meister auf keinen Fall enttäuschen. Er durfte sich sogar , einen Namen für das Schiff einfallen lassen. Doch jetzt sollte er sich erst mal um die Handhabung kümmern.

"Hauptschalter ein - ein.
Alternator ein - ein.
Batteriespannung check - checked."


Die Triebwerke starteten. Ein richtiges Beben war zu vernehmen. Raiken wurde jetzt doch etwas unruhig, aber er war dennoch voller Erfurcht und Vorfreude. Das Schiff erhob sich , ließ den Raumhafen hinter sich und stieg gen Himmel. Von diesem Anblick war Raiken so fasziniert, dass er seine Nase am liebsten an die Scheibe gedrückt hätte. Doch dann wäre er wohl durch das Cockpit geflogen. Mon Calamari wurde immer kleiner , bis er nicht mehr zu sehen war. Raiken hätte nicht gedacht, dass ihm dieser Planet doch irgendwie fehlen würde. Vor allem fester Boden unter den Füßen. Doch zu seiner Überraschung, verzogen sich die Sterne nun zu Linien und das Schiff tauchte dabei in den Hyperraum ein.

Tomm erhob sich und bat Raiken, mit ihm zu kommen. Er erhob sich und folgte seinem Meister in einen Laderaum.

"Ich denke, es ist an der Zeit, mit den ersten Übungen anzufangen."


" Sehr gerne. Ich bin zu allem bereit. "

Tomm gab ihm zu verstehen, dass er sich setzen sollte. Raiken achtete darauf, dass er die gleiche Sitzposition wie sein Meister einnahm.


"Dieser Teil dient der Entspannung. Jetzt ab diesem Moment gibt es nur die Macht und dich. Wir werden mit dem Training beginnen, also schließe alle anderen Gedanken aus. Es gibt nur das Hier und Jetzt. Höre auf deinen Herzschlag, konzentriere dich darauf und versuche, ihn weiter zu beruhigen."

Raiken war so nervös, dass er erst mal runterkommen musste. Er holte tief Luft und versuchte seine Gedanken auszuschalten . Dies gelang ihm natürlich nicht so schnell, doch irgendwie schaffte er es . Er achtete auf seinen Herzschlag und konnte ihn beruhigen.
Tomm löste sein Lichtschwert vom Gürtel und legte es zwischen ihnen auf den Boden.

"Alles umgibt die Macht und in jedem Gegenstand ist die Macht. Auch wenn Jedi eine besondere Bindung zu ihr haben, so kann doch jeder Mensch mit der Macht umgehen. Es ist nichts ungewöhnliches auch für einen Nicht-Jedi, Peronen herannahen zu merken im engeren Umfeld, obwohl diejenige sie gar nicht sehen kann. Es ist nicht ungewöhnlich, einen nahen Gegenstand oder eine nahe Person zu spüren, obwohl sie hinter einem stehen. Mein Lichtschwert hier liegt sogar vor dir, du kannst es sehen. Jetzt schließe die Augen und stelle dir weiter vor, wie dieses Lichtschwert dort liegt."


Raiken schloss seine Augen und stellte sich das Lichtschwert , auf dem Boden liegend vor. Er dachte nur noch an das Schwert und versuchte , dieses Bild noch stärker zu erfassen.

"Siehst du es? Dann versuche es zu berühren. Nicht mit deinen Händen, sondern mit deinem Geist. Versuche es zu bewegen! Konzentriere dich fest darauf und stupse es an oder ziehe es beiseite!"

" Ich sehe es direkt vor mir. "

Raiken dachte weiter an das Schwert und überlegte kurz , wie er es berühren sollte. Er vetraute den Worten seines Meisters und konzentrierte sich weiter. Es dauerte etwas , aber dann war ein leises Geräusch zu hören. Er konnte das Schwert zwar berühren, aber nicht von seinem Platz entfernen. Dennoch bewegte es sich. Es zitterte , als ob es Empfindungen hätte und frieren würde.

Hyperraum - auf dem Weg nach Corellia - an Bord eines noch namenlosen YT-1250 - Laderaum 2 - mit Tomm
 
.: Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - mit Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey, Zsu Chibraa (NPCs), :.

Die angenehm beruhigende Musik, die beiläufig intelektuelle Gespräche zwischen Individuen verschiedenster Farben und Formen untermalte, hätte nicht passender sein können. Sachte, gedämpfte Töne aus ungewöhnlichen Instrumenten formten ein klassisches Bildnis, um einen neutralen Eindruck zu hinterlassen. Eine gemischte Band von Künstlern aus allen Ecken des Universums war ein Paradebeispiel für die Tolleranz und Integrität der Völker in der Neuen Republik. Fast mittig im Raum und gut sichtbar positioniert konnte man jeden der Musiker bei seinem kreativen Treiben beobachten. Einige Senatoren und Repräsentanten bestaunten das Quartett, die zum Teil sehr professionell spielten und klatschten nach jedem Stück.
Auch Darragh bestaunte für einige Momente die akustische Darbietung und trank einen Schluck von seinem Schaumwein, den er schon eine Weile in der Hand hielt. Er leerte das Glas und stellte es vorsichtig auf dem Tisch vor ihm ab, ohne ein allzu lautes Knallen zu hinterlassen, schließlich wollte er keine Aufmerksamkeit erregen. Xeder hatte unterdessen neue Gesprächspartner gefunden. Toydarianer, eine außerordentliche Überraschung, die Darragh mit einem Lächeln quitierte, als der Chandaari die kleinen beflügelten Wesen an den Tisch führte.
Gleich sprang der aleenische Senator auf, um den Prinzen von Toydoria zu begrüßen. Auch Darragh schloss sich dieser höflichen Geste an.


"Sehr erfreut, eure Hoheit. Ich bin Darragh van Thulip. Repräsentant der Senatorin Warden von Eriadu. Ich freue mich Euch kennenzulernen."

Deutete er mit einem freundlichen Lächeln in Richtung der Senatorin, die mittlerweile Anschluss an eine andere Person gefunden hatte. Diese Person war weder Senator noch Repräsentant noch Botschafter, das hätte Darragh gewusst. Es handelte sich um Toroi, einen Informanten, der sich als ein Assistent der Senatorin tarnte, aber in Wirklichkeit ein Handlanger war. Er war Augen und Ohren der blonden Eriadu und teilte auf subtile Art und Weise seine Neuigkeiten mit. Auch er kannte Zeichen und Grimassen, die er speziell von der eriadischen Senatorin beigebracht bekam. Darragh waren diese Zeichen unbekannt, denn sicher kannte auch Toroi die Zeichen nicht, die Warden ihrem Repräsentanten zuwarf.
Als van Thulip seine Vorstellung beendet hatte, beschloss er auf die Frage von Xeder einzugehen, die er gestellt hatte, bevor die toydarianischen Abgeordneten die Bildfläche betraten.


"Die Senatorin fühlt sich momentan leider etwas angeschlagen und möchte nicht dafür verantwortlich sein, dem halben Senat Erkältungsbeschwerden beizubringen."

Antwortete er lächelnd und blieb während der Antwort sehr ruhig und behielt seine ausdruckslose Körpersprache bei. Er wollte mit allen Mitteln verhindern, dass man ihn durchschauen konnte. Selbstverständlich leidete die Senatorin nicht unter einer Erkältung, doch die Worte, die sie benutzte, um ihre Kollegen im Senat zu beschreiben, waren nicht gesellschaftstauglich und so beschloss er eine andere Begründung für ihr Fernbleiben zu suchen.

.: Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - mit Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey, Zsu Chibraa (NPCs), Prinz Teeko Otaatu :.
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City - Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Darragh van Thulip, Tion Fey, Teeko und weitere NPC

"Gerne doch, Senator.", nahm der fliegende Prinz das nett gemeinte Angebot des Politikers von Chandaars, sich zu einen weiteren Vertretern neurepublikanischer Welten zu gesellen, an; schließlich war er ja auch (unter anderem) deswegen hier - um erste Kontakte zu Abgesandten von Planeten, die der Neuen Republik angehörten, knöpfen zu können. "Was das Essen allerdings angeht, Mister D’Orcast, muss ich vorerst ablehnen - ich habe erst gegessen.", erklärte der Botschafter, wobei er allerdings nicht sagen konnte, ob dies auch auf seine Mitarbeiter zutraf; das ständige Fliegen, das sich, obwohl die Toydarianer durchaus auch in der Lage waren, größere Strecken zu Fuß zurück zu legen, inzwischen zur liebsten Fortbewegungsart dieser Wesen entwickelt hatte, kostete sie viel Kraft - entsprechen hoch war der Energiebedarf dieser Insektoiden; das war auch der Grund dafür, dass Toydarianer besondere, energiereiche Nahrung zu sich nehmen mussten - diese fand sich jedoch nicht auf jedem Empfang (vor allem nicht, wenn dieser nicht speziell auf toydarianische Gäste zugeschnitten war). Deshalb hatte es sich eingebürgert, dass Vertreter des königlichen Toydarias bereits vor offiziellen Anlässen ausreichend speissten.

Unterdessen hatte sich zu den Politikern ein weiterer Vertreter dieses Berufsstandes gesellt - es handelte sich bei dem reptiloiden Wesen, das den Mitveranstalter sogleich energisch ansprach, um Senator Chibraa von Aleen. Auch diesem Nichthumanoiden schenkten die Mitglieder der Delegation des neutralen Toydaria eine aufrichtige, freundliche begrüßende Geste, bevor der Aleena selbst das Wort ergriff.


"Oh; eine Kennzeichnung einiger Lebensmittel erscheint mir durchaus sinnvoll; besonders im Hinblick auf eventuelle Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel bei einigen Spezies - unabhängig von persönlichen Vorlieben; wobei ich ohnehin sehr sicher bin, dass unsere Veranstalter ihr Bestes tun, um solche Zwischenfälle zu vermeiden und den persönlichen wie religiösen Bedürfnissen aller so gut wie möglich entgegen zu kommen.", meinte der junge Mann, während sein Blick abwechselnd von Chibraa zu D’Orcast glitt und wieder zurück, ehe sie den Tisch, an dem die übrigen Politiker standen, erreichten.

"Die Freude liegt ganz bei uns, Mister van Thulip", erklärte der Toydarianer, ehe er mit einer großzügigen Handgeste auch auf seine Mitarbeiter deutete und sie im Weiteren ebenfalls vorstellte. Der Mensch, der sich zu letzt vorgestellte, erklärte der illustren Runde auch so gleich, wo seine Dienstherrin - Senatorin Warden von Eriadu - steckte; sie fühlte sich nicht wohl, interessant. Warden selbst war in letzter Zeit in den unangenehmen Verdacht der Korruption geraten; zwar hatte sich Teeko dessen noch nicht wirklich schuldig gemacht, allerdings war dies auch nichts, was den Toydarianer zu schocken im Stande war - seine Heimat war eine Monarchie ohne jegliche demokratische Kontrolle der Herrschenden, die nicht gerade auf die Vermeidung von Korruption aus waren - der einflussreiche Adel und der Rest der wohlhabenden Oberschicht hatte durchaus verstanden, dass etwas Geld hier und da das Leben durchaus einfacher gestaltete, nicht nur bei wirtschaftlichen Angelegenheiten ...

Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City -Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey, Zsu Chibraa (NPCs), Darragh van Thulip, Teeko und weitere NPC
 
[Mon Calamari- Coral City- in der Nähe der Oper] Ukio DelegationLangsam fuhr die Delegation auf die Oper zu. Der Speeder mit dem sie unterwegs waren schien eigentlich für kleinere Delegationen ausgelegt zusein, zumindest war es sehr eng. Die beiden Ukionen unterhielten sich wehmütig in ihrer Muttersprache. Theodor hatte bemerkt dass vor allem der gebeugt sitzende Fernat leicht depressiv geworden war seit sie Ukio mit seinen Feldern verlassen hatten. Ihm und dem anderen Ukioabgeordneten Herld, einem eigentlich ziemlich klugen und recht neugierigem, alten Ukionen, schien der Abschied vom festen Land und den Feldern recht schwergefallen zu sein.
Direkt neben Theodor saßen zwei Menschen. Auch sie unterhielten sich. Die junge Frau die rechts lief war ziemlich klein. Trotzdem sollte man sie lieber nicht unterschätzen. Sie war manchmal sehr energisch und trotz ihrer geringen Größe sehr stark und konnte sehr gut kämpfen, auch mit Worten. Ihre Locken standen wie immer wild vom Kopf ab und die braunen Augen sahen herausfordernd in die Welt. Neben ihr ging ein etwa gleich alter Mann in Fliegermontur. Der silberne Protokoll Droide folgte schweigend. Alle diese Personen ergaben die Delegation von Ukio. Die junge Frau hieß Elayne Dusat und war die Abgeordnete für die Menschen, für ihre 21 Jahre war sie schon sehr weit gekommen. Neben ihr, das war Tover Ren der Pilot der Silence und gleichzeitig der Sicherheitsbeauftragte. Fernat war der Vertreter des Landwirtsbundes und Herld vertrat die Ukionen und das Könighaus. T5-11 war der Übersetzter. Theodor musste als führender Senator die Interessen aller drei Parteien einen und für Einigkeit unter der Delegation sorgen. Bis auf Fernat und T5 hatten sich alle ordentlich für den Empfang gekleidet, Theodor selbst trug seinen üblichen gestreiften Anzug, mit Hemd darunter und Krawatte. Innerlich gähnte er es würde wieder einer dieser langwierigen Empfänge sein, mit dem richtigen Gesprächspartner und gutem Essen sehr unterhaltsam und abendfüllend, aber meistens ging es dabei darum Höflichkeiten auszutauschen. Aber so was gehörte nun mal zu einem Politikjob.

Nachdem sie länger durch die Stadt gelaufen waren, betraten sie die Oper. Es waren bereits eine menge Menschen und Nichtmenschen auf dem Empfang.

[Mon Calamari- Coral City- Oper] Ukio Delegation
 
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[Mon Calamari | Coral City | Sendergebäude von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio | Auf Sendung] Versé DelaHaye, Ulo Sammandi, Tako Nori, Major Daniels, Zauzar, Sobud, Nekeeno

Als die Sendung endete und die Kameras abgeschaltet wurden, veränderte sich Ulo Sammandis Gesichtsausdruck und Körperhaltung schlagartig, auch wenn Beides vielleicht nur Leuten aufgefallen wäre, die Erfahrung mit der Mimik und Gestik der Ishi Tib hatten. Er hatte bis zuletzt eine möglichst professionelle Fassade aufrecht erhalten und sich nichts anmerken lassen; selbst die Zuschauer zuhause, auch diejenigen die ihn kannten, hatten ihn wohl kaum als nervös oder gar überrumpelt wahrnehmen können. Doch jetzt, da ihm nicht mehr Millionen zusahen, erlaubte er sich einen Augenblick der Schwäche. Er öffnete den obersten Knopf seiner Robe, da er das Gefühl benötigte, freier atmen zu können, und goss sich dann den übrigen Inhalt seines Wasserglases, das während der Sendepause nachgefüllt worden war, über den Kopf. Was ihm einige verwunderte Blicke des landlebenden Senderpersonals einbrachte, verschaffte ihm eine enorme Erfrischung. Nicht nur körperlich, indem seine vom Scheinwerferlicht ausgetrocknete Haut wieder Flüssigkeit aufsaugen konnte. Sondern vor allem auch psychisch. Die Berührung mit dem Wasser, dem Element in dem er sich schon immer wohler gefühlt hatte als an Land, schien einen Teil seiner Probleme innerlich abzuwaschen.

Er hatte es eilig, wegzukommen, doch zwang er sich dazu, nicht einfach aufzuspringen und zu gehen. Er reichte zuerst der Moderatorin die Hand und sagte:


»Miss DelaHaye, ich danke Ihnen für die Einladung und dafür, dass Sie meine Beteiligung an dieser Runde trotz der anfänglichen Missverständnisse noch möglich gemacht haben. Es war mir eine Freude, in Ihrer Sendung sprechen zu können.«

Eine Lüge. Die Sendung war kein Erfolg gewesen, und nur seinem rhetorischen Geschick und guten Timing, das er sich selbst bescheinigte, war es zu verdanken, dass keine Katastrophe daraus geworden war. Er hatte nicht für sich und seine Sache punkten können. Die Zeitgeschichte hatte sie in Form der Bilder von Denon eingeholt und die Argumente der Gegenseite gestützt. Wer wollte in Anbetracht eines Sieges und weiterer optimistischer Prognosen schon gerne hören, dass der eingeschlagene Weg von Grund auf falsch war. Niemand. Selbst der Jediorden, der trotz seiner kämpferischen Aspekte allgemein als ziemlich pazifistisch galt und von Manchen sogar als übertrieben zaudernd und zu passiv in diesem Konflikt bewertet wurde, hatte eine konträre Position vertreten. Der einzige, dessen Ansichten den seinen wirklich nahe gelegen hatten und der auch bereit gewesen war, diese aktiv und bis zuletzt zu vertreten, war Senator Zauzar von Ithor gewesen. Aus diesem Grund beeilte Sammandi sich, diesen noch zu erwischen, bevor er ging.

»Verehrter Senator Zauzar, ich möchte Sie zu Ihrem Mut beglückwünschen. Sie haben Ihre Ideale auf sehr eindrucksvolle Weise vertreten, wenngleich die Situation unsere gemeinsame Position keineswegs begünstigt hat.

Mir scheint, dass unsere Ansichten sich in vielen Bereichen überschneiden und unsere Ziele sehr dicht beieinander liegen. Es geht uns doch darum, diesen Krieg möglichst schnell und vor allem auch ohne weiteres Blutvergießen, das nur in eine weitere Spirale der Gewalt führen würde, zu beenden.

Wir stellen eine Minderheit im Senat dar. Aber möglicherweise könnten wir in dieser Hinsicht einiges bewegen, wenn wir unsere Energien bündeln würden, auch mit anderen Abgeordneten, die unsere Auffassung teilen. Ich würde es sehr begrüßen, mit Ihnen über diese Möglichkeit zu sprechen.«


[Mon Calamari | Coral City | Sendergebäude von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio | Auf Sendung] Versé DelaHaye, Ulo Sammandi, Tako Nori, Major Daniels, Zauzar, Sobud, Nekeeno
 
[Mon Calamari, Republikanisches Militärgefängnis, Korridor, Kommunikationsterminal]- Major Traest Sel’ab

Abwesend wischte sich Traest Sel’ab die Hände mit einem ehemals weißen, nun eine leicht rötlich wirkende Färbung annehmendem Tuch ab und wartete geduldig darauf, dass auf dem Bildschirm vor ihm die Systemmiteilung, die darauf hinwies, dass die von ihm angeforderte Verbindung aufgebaut wurde, verschwand. Es dauerte seine Zeit – was an den temporären Modifikationen liegen mochte, die die Verwendung seiner speziellen Codekarte verursacht hatte, mit denen sichergestellt wurde, dass dieses Gespräch weder überwacht, noch aufgezeichnet werden konnte. Schließlich jedoch kam das Bild irgendeines Raumes im weit entfernten Drev’starn, auf seiner stolzen Heimatwelt, zustande, in dessen Zentrum das kühle, abwartende Gesicht einer Devaronianerin. Traest unterdrückte den Impuls, einen Schritt zurückzutreten – auch ohne die Geschichten um Brinaloy Targons skrupelloses Vorgehen zu kennen transportierte selbst ihr Abbild einen Teil ihrer gebieterischen Ausstrahlung.

„Traest.“

Eine Feststellung. Und keine sonderlich positiv eingestellte.


„Falls Sie mir auf diese Weise mitteilen wollen, dass Sie endlich etwas aus ihm herausbekommen haben, muss ich Sie enttäuschen. Nach meinen Informationen haben die Kämpfe bereits begonnen. Das Zeitfenster ist geschlossen.“

Gegen seinen Willen sträubte sich das Nackenfell des Bothans, ein Zeichen äußersten Unbehagens. Er wusste, dass er darin versagt hatte, ihren Primärplan in die Tat umzusetzen – einen Plan, der nicht nur der Republik einen großen Dienst erwiesen, sondern auch seine persönliche Stellung im Direktorium erheblich gestärkt hätte. Sein Blick fiel für einen kurzen Moment auf das zerknüllte, verschmierte Tuch in seinen Händen. Nicht jedes Verhör war durch das Fehlen von nützlichen Informationen sofort als Fehlschlag zu bezeichnen…

„Ich sehe auf diesem Weg auch kein weiteres Potential“, sagte er schließlich.

„Wir haben uns über… Alternativen unterhalten.“

Targon nickte langsam und tippte sich mit dem rechten Zeigefinger nachdenklich ans Kinn. Für einen Moment schien ihr Blick in weite Ferne zu schweifen, ihr Verstand eine Myriade von Alternativen zu kalkulieren. Wie Traest selbst, wusste auch sie um die nicht unerheblichen Risiken dieser Alternativen.

Dann schien sie eine Entscheidung gefällt zu haben.


„Bringen Sie ihn nach Toprawa.“

Der Bothan stutzte.

„Einfach so?“

„Einfach so.“

Das Grinsen der Devaronianerin unterstrich noch einmal den raubtierhaften, fast dämonischen Charakter, den insbesondere viele Menschen ihrer Spezies regelmäßig zuschrieben.


„Sie werden feststellen, dass es Mittel und Wege gibt, unsere Interessen gegenüber den Bürokraten im Militär zu vertreten. Holen Sie ihn aus seiner Zelle… bis dahin wird der Direktor des Komplexes neue Befehle haben. Major Strelok wird sie auf Toprawa erwarten.“

Das Bild erlosch und wich dem Logo des republikinternen Kommunikationsdienstes, das kurz flackerte, als Traest seine Codekarte aus dem Gerät entfernte. Nachdenklich strich der Bothan sich über sein fellversehrtes Kinn – er wusste nicht, welche Hebel die Leiterin der Abteilung für Spezialaufgaben in Bewegung setzen konnte, doch wenn sie ihm sagte, dass der Direktor des Hochsicherheitsgefängnisses binnen weniger Minuten Befehle erhalten würde, die ihn dazu veranlassten, seinen wichtigsten Gefangenen einfach so in Begleitung einer denkbar kleinen Delegation des Geheimdienstes ziehen zu lassen, zweifelte er keine Nanosekunde an ihren Worten. Man wurde nicht ranghöchster Agent der Black Ops, wenn man vordergründig unmögliche Dinge tatsächlich für unmöglich hielt.

Als er in Begleitung zweier hartgesichtiger Soldaten zurück an der Zelle des fraglichen Insassen angekommen war, war die erste Szene, die sich ihm bot, der Sergeant der Wache, der sich mit hochrotem Gesicht vor dem vollkommen unbeteiligt wirkenden Malcolm Tripp aufgebaut hatte, welcher ihm offenbar den Zutritt verwährte. Kaum wurde er sich der Gegenwart des ranghöheren Geheimdienstoffiziers gewahr, fuhr der muskelbepackte Mensch zu ihm herum.


„Ich muss aufs Schärfste protestieren, Sir! Der Gefangene ist meine Verantwortung… Sie haben mir jederzeit Zugang zu ihm zu gewährleisten!“

Traest wischte diese Tirade mit einer lässigen Handbewegung bei Seite.


„Vielleicht sollten Sie dazu Ihren Vorgesetzten befragen, Sergeant. Möglicherweise haben sich die Dinge etwas… geändert.“

Im Gesicht des Sergeants arbeitete es angestrengt, bevor er schließlich auf dem Absatz kehrt machte und fast den Korridor hinunter stürmte, nicht ohne seinen beiden Untergebenen zu bedeuten, Traest und Agent Tripp nicht aus den Augen zu lassen. Davon vollkommen ungerührt ließ der Bothaner dem Agenten ein Nicken zukommen.

„Bereiten Sie den Gefangenen auf eine längere Reise vor.“


Mit einem Nicken verschwand der Agent in der Zelle – diese war seit der Sergeant Traest zwecks seines Aufsuchens des Kommunikationsterminals herausgelassen hatte nicht wieder verriegelt worden – und kehrte wenige Minuten später in Begleitung des zweiten Geheimdienstlers und des Gefangenen in seinem orangefarbenen Overall zurück. Die Hände des Mannes waren mit leistungsstarken Lähmschellen hinter seinem Rücken zusammengebunden und man hatte ihm einen schwarzen Sack über den Kopf gestülpt, was ihm einerseits die Orientierung raubte und es andererseits schwer machte, ihn zu identifizieren. Die beiden Wachtposten warfen sich alarmierte Blicke zu und schienen zumindest in Erwägung zu ziehen, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen, doch in diesem Moment kehrte auch ihr Sergeant zurück. Der Gesichtsausdruck, den er zur Schau trug, ließ vermuten, dass er soeben Mon Calamari an eine überlegene imperiale Streitmacht hatte ausliefern müssen.

„Also, Sergeant?“, fragte Traest, um einen möglichst neutralen Tonfall bemüht. Je weniger er den Anderen reizte, desto weniger Anlass mochte dieser haben, selbst nach dem plötzlichen Sinneswandel seiner Vorgesetzten zu forschen.

„Nehmen Sie ihn. Ich hoffe nur, Ihr Verein weiß, was er tut.“

Der Bothaner ließ dem Menschen ein nur leicht herablassendes Kopfnicken zukommen.

„Dafür werden wir bezahlt, Sergeant.“


Und in Richtung seiner Begleiter:

„Abführen.“

Es war ohnehin höchste Zeit, wieder an die Oberfläche dieses Planeten zu gelangen…

[Mon Calamari, Republikanisches Militärgefängnis, Hochsicherheitstrakt]- Major Traest Sel’ab, Agent Tripp, Senior Operative Reed, Wachsoldaten, Gefangener AA 2587
 
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Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast, Alex Kaartha, Tion Fey, Zsu Chibraa (NPC), Darragh van Thulip, Teeko Otaatu

Alles war entschuldbar, außer keine Ausrede parat zu haben, und sei sie noch so schlecht. Dass es sich bei der Erkältung von Senatorin Warden um eine Ausrede handelte, sich vor unbequemen Fragen und Blicken zu schützen, lag auf der Hand. Doch Xeder nickte nur verständnisvoll, als ihr Repräsentant seine Dienstherrin entschuldigte.

„Ich hoffe, dass der Besuch des Empfangs sich nicht als zu anstrengend für die Gesundheit der Senatorin gestaltet. Es stehen in den nächsten Tagen einige Abstimmungen über den Beitritt verschiedener Welten zur Neuen Republik an – es ist wichtig, dass der Senat so vollzählig wie möglich erscheint.“ ,

erwiderte er auf die Äußerung van Thulips, der die meiste Zeit damit beschäftigt sein musste, die Wogen zu glätten und die Scherben aufzulesen, die die Senatorin von Eriadu hinterließ. Keine sehr dankbare Aufgabe für einen ehrgeizigen jungen Mann, doch wenn er einen langen Atem und das nötige taktische Geschick besaß, konnte er sich vielleicht Hoffnung auf die Nachfolge machen. Die neuen Gäste an dem Stehtisch in der Nähe der Bar des Opernhauses von Coral City in Gestalt von Zsu Chibraa , dem Senator von Aleen und Teeko Otaatu, Botschafter von Toydaria, machten sich mit den bereits Anwesenden, den Senatoren von Bothawui und Utapau Alexis Kaartha und Tion Fey sowie dem Botschafter von Iridonia, Mortuus Cen Saazen bekannt.

Der toydarianische Botschafter lehnte höflich Xeders Angebot ab, ihm eine Auswahl des Büffets kredenzen zu lassen und zeigte sich in Richtung des Aleena zuversichtlich, dass die Veranstalter ihr Bestes getan hatte, um den Bedürfnissen der verschiedenartigen Vertreter der Neuen Republik entgegen zu kommen.

„Ihr Vertrauen ehrt mich, Botschafter Otaatu – falls Sie und Ihre Begleiter sich ausruhen möchten, kann ich Ihnen gerne passende Stühle bringen lassen.“

Der Senator von Aleen, der selbsternannte Gleichstellungs- und Political Correctness-Beauftragte dieses Abends, bedachte Xeders letzte Worte mit einem zufriedenen reptilischen Grinsen. Der Grund, weshalb er den Senator von Chandaar und Mitveranstalter des Empfangs wieder einmal heimgesucht hatte, schien sich fürs Erste erledigt zu haben, doch der nächste Stein des Anstoßes fand sich bestimmt.

„Seit wann befinden Sie und Ihre Delegation sich auf Dac? Verzeihen Sie meine Neugier, aber Botschafter aus dem Hutt-Raum sind traditionell hier eher selten anzutreffen.“

Glücklicherweise verzichtete Senator Fey auf Anekdoten aus den Senat der Alten Republik, deren Ende er noch miterlebt hatte, wie er nie müde wurde zu betonen. Dennoch war seine Frage nicht uninteressant – was genau trieb die Toydarianer an, die Nähe zur Neuen Republik zu suchen und es konnte gewiss nicht schaden, schon einmal erste Informationen aus erster Hand zu sammeln.

„HA!“ ,

kam es plötzlich aus der Richtung von Senator Zsu Chibraa , doch ihm schien es nicht um das Verhältnis von Toydaria und Neuer Republik zu gehen, denn der kleine Reptiloide blickte in Richtung einer Gruppe, die gerade erst auf dem Empfang angekommen war. Xeder hielt den Atem an – so angriffslustig der umtriebige Beschützer der Benachteiligten mit den Augen funkelte, hatte er einen weiteren Missstand gefunden, den es anzuklagen und zu beheben galt.

„Senator?“ ,

fragte Xeder so leise er konnte, um nicht die Antwort des Toydarianers zu unterbrechen, der die anderen Politiker zuhörten. Der Aleena deutete ziemlich unverhohlen auf eine Delegation, die aus drei Menschen und zwei großen, irgendwie ungelenk wirkenden Humanoiden (Theodor Esslin und Begleitung) bestand.

„Sehen Sie die Delegation von Ukio, Senator D’Orcast ? Der Senator ist natürlich wieder mal ein Mensch, obwohl die Ukianer den Großteil der Bevölkerung stellen. “ .

Wenigstens besaß der Aleena soviel Feingefühl, seine ziemlich verächtlich gezischte Antwort auch sehr leise zu äußern. Kurz überlegte sich der Chandaari, der zur Hälfte Mensch war, ob er die Ansichten seines Gegenübers auch als rassistisch auffassen sollte, ließ es dann aber um den Friedens bleiben.

„Soweit ich weiß, wurde der Senator sowohl von Menschen als auch von Ukianern gewählt. Warum fragen Sie ihn denn nicht selbst?“

Kaum, dass Xeder seinen eher ironisch gemeinten Vorschlag geäußert hatte, riss der Aleena kurzentschlossen den Repulsorscooter herum und schwebte der Delegation von Ukio entgegen. Da sich die kleine Delegation nicht weit von dem Stehtisch seiner Gäste entlang bewegte, konnte er recht genau mitverfolgen, was geschah. Mit einer waghalsigen, aber nichts desto weniger eleganten Kurve schnitt er dem blonden Senator und seinen Begleitern den Weg ab und kam in Augenhöhe vor ihm zum Stehen

„Senator Esslin, wenn ich mich nicht irre?“

Zsu Chibraa baute sich mit allem, was sein nicht einmal ein Meter an Gesamtgröße messender Körper hergab, vor dem Menschen auf und lehnte sich dann nonchalant auf die Steuereinheit des Scooters.


Mon Calamari – Coral City – Opernhaus von Coral City
Xeder D’Orcast, Alex Kaartha , Tion Fey, Zsu Chibraa (NPC), Darragh van Thulip, Teeko Otaatu, Theodor Esslin
 
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