Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge -Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko
Gerne nahm der adelige Toydarianer den Platz, den ihm die Senatorin von Omwat, Shir Lwar, angeboten hatte, an - und liess sich auf der Liege neben jener, die zu der Politikerin gehörte, nieder.
"Ah; danke für Ihr nettes Angebot, Senatorin, ich nehme es nur zu gerne an.", meinte der junge Abgesandte; tatsächlich verspührte der Prinz momentan durchaus etwas Durst - ein geschmackvolles Getränk konnte also nicht schaden, passte es doch gerade zu hervorragend in das Ambiente der Lounge, wenn es sich dabei auch wirklich um guten Juri-Juice handelte, nicht um irgendein billiges Gebräu, wie Teeko es schon anderswo vorgesetzt bekommen hatte. Aber wenn man den hervorragenden Ruf dieses Hauses, seine noble Einrichtung und die gute Lage des Selben berücksichtigte, war es schon äußerst unwahrscheinlich, dass die Betreiber des Blue Breeze Hospitals ausgerechnet an dem Wichtigsten, der Verpflegung der Patienten, gespart hatten. So ließ der Geflügelte sich also auch noch dazu hinreißen, eine Kleinigkeit Essen zu bestellen - worum sich der Droide, welcher den Senator Utapaus, Tion Fey, begleitete, wohl nur mit wenig Enthusiasmus kümmerte.
"Oh - van Thulip liegt im Koma? Das wusste ich ja noch gar nicht - hoffen wir, dass er bald wieder aufwacht.", drückte der Botschafter sein ehrliches Mitleid aus, "Was die anderen Mitglieder unserer Gesprächsrunde betrifft, kann ich Ihnen allerdings auch nicht weiter helfen - ich fürchte, meine Informationen über den Anschlag und seine Hintermänner, sowie den Verbleib der Anderen, sind ebenso dünn gesät wie die Ihren - es ist erst wenige Stunden her, überall herrscht Chaos, aufgebrachte Journalisten rennen durch die Stadt und suchen nach einer guten Story, verlässliche Quellen, sowohl über die Opfer und Verletzten als auch die Täter, sind rar und belastbare Ermittlungsergebnisse noch nicht vorhanden. Uns bleibt für den Moment wohl tatsächlich nichts Anderes übrig, als abzuwarten. Und zu hoffen, dass sich alles möglichst bald aufklären wird. Was allerdings Senator Chibraa betrifft kann ich ihnen Recht geben - er hat ganz bestimmt einen Weg gefunden, sich zu retten." bemerkte der Nichthumanoide mit dem, was dem toydarianischen Äquivalent eines Schmunzelns entsprach.
Nun jedoch kam die Runde auf etwas zu sprechen, für das sich der Pau'aner Fey schon vor dem Anschlag in der Oper interessert hatte, somit war es für Teeko keine große Überraschung, dass dieses Thema nun erneut auf den sprichwörtlichen Tisch kam: Die huttischen Mitglieder der Delegation Toydarias. "Nun, Senatorin, an dieser Stelle müsste ich etwas weiter ausholen.", meinte er, ehe der Nichtmensch fortfuhr, "Wie Sie bestimmt wissen, ist Toydaria Teil des Gebietes, das auch als Hutt-Raum bezeichnet wird, und wurde somit Jahrhunderte lang, mal stärker, mal weniger stark, von den Hutten kontrolliert und beherrscht.", erklärte Teeko, "Nun ... inzwischen hat Toydaria und das Königshaus etwas mehr Autonomie gewinnen können - das Verhältniss zwischen Toydarianern und Hutten ist ungeachtet dessen jedoch weiterhin sehr gut, so gut, wie das Verhältniss zwischen zwei Spezies, die sich in Freundschaft einen Planeten teilen, nur sein kann. Unsere Völker verbinden intensive wirtschaftliche, geschichtliche, politische und gesellschaftliche Beziehungen.", Sagte der Botschafter das, was die Anwesenden wohl auch von jedem Anderen offiziellen Repräsentanten Toydarias zu hören bekommen würden, wie die Politiker dies interpretierten blieb ihnen jedoch freilich selbst überlassen. "Um zu Ihrer eigentlichen Frage zurück zu kommen: Wie auch die Toydarianer haben sich unsere huttischen Freunde nach intensiver Abwegung sämtlicher Vor- und Nachteile schlussendlich für eine gewisse wirtschaftliche und politische Annäherung an die Republik und ihre Mitglieder ausgesprochen - wenngleich ihr Blick auf die Republik in Zukunft wohl mit davon abhängen wird, ob die Neue Republik ihre Erwartungen erfüllen kann."
Tatsächlich hatten die Hutten eine politische Annäherung an die republikanische Fraktion knapp gebilligt - die auf Toydaria ansässigen Hutten waren untereinander teilweise sehr zerstritten - sie konkurrierten untereinander um ihre (kriminellen) Geschäfte, bekämpften sich ab und an gegenseitig, versuchten einander aus dem Geschäft zu drängen. Entsprechend war der Willen vieler Hutten, die auf Toydaria lebten, zusammenzuarbeiten, von gegenseitigem Misstrauen und persönlichen Differenzen geprägt, undurchsichtig, halbherzig und in vielen Fragen schlichtweg nicht vorhanden. Auch in diesem Fall gab es unter den toydarianischen Hutten mehrere Fraktionen: Die Eine erhoffte sich von einer Zusammenarbeit mit der Republik (und damit eventuell vorhandenen Fördermitteln) einen finanziellen Vorteil - die Andere fürchtete, die Republikaner könnten am Ende noch auf die schlechte Idee kommen, sich zu sehr in die internen Angelegenheiten des Planeten einzumischen und ihre schönen, florierenden Geschäfte trocken legen. Königin Tipaa hatte den Zwist und die Unentschlossenheit unter den Hutten indes nutzen können, um bisher unentschiedene Hutten mit einem entsprechenden Entgegenkommen der Krone davon zu überzeugen, dass eine Zusammenarbeit mit der Republik mehr Vorteile bringen würde, als Nachteile. Ein Vorgehen der königlichen Verwaltung gegen die kriminellen Aktivitäten der ehemaligen Herren Toydarias war hingegen nicht möglich - dazu war der politische Einfluss der Hutten noch immer viel zu groß; allerdings erhoffte die Monarchin sich durch eine Annäherung an die Republik, ihre eigene Position langfristig stärken zu können - war es ihr doch gelungen, sich in der wichtigen Republik-Frage deutlich gegen ihre größten Gegner in der toydarianischen Adelsschicht, die massiv gegen jede Kooperation mit einer der beiden großen galaktischen Fraktionen mobil gemacht hatten, durchzusetzen. Jedoch trauten auch die Hutten dem Braten noch nicht - deshalb hatten sie auf eine Teilnahme an der Delegation auf Dac bestanden, Tipaa hatte diesem Wunsch nachgeben müssen. Dies sollte ihnen eine Möglichkeit der Kontrolle geben, sie misstrauten der toydarianischen Herrscherin, fürchteten, das größte Stück des Kuchens könnte an ihnen vorbei wandern. Somit war die Teilnahme von Hutten an dieser Gesandtschaften genau genommen eine Kapitulation vor ihren Interessen, nicht etwa ein freundschaftlicher Akt - Teeko, als Cousin der Königin, wusste natürlich über all diese Vorgänge Bescheid, auch wenn er die Hutten in seiner Delegation vor offiziellen Vertretern der Republik immer als Zeichen der Gleichberechtigung der beiden Spezies erklären würde und musste.
Dann jedoch gesellte sich überraschenderweise eine weitere Person zu der Gruppe hinzu: Es handelte sich um Minga Ipu, eine echte Größe in der republikanischen Politik. "Ah; Senatorin, keine Sorge, uns geht es soweit ganz gut, zumindest ist von uns Dreien niemand lebensgefährlich verletzt - man hat sich hier sonst recht gut um uns gekümmert." Erwiederte der lächelnde Botschafter spontan auf die Fragen der Frau, die er bisher nur aus dem Holo-Net kannte. "Das hier sind die Senatoren Shir Lwar von Omwat und Tion Fey von Utapau, mein Name ist Teeko Otaatuu, ich komme von Toydaria - wollen Sie sich zu uns setzen?" Stellte der Mann sich und die anderen Beiden kurz vor.
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Minga Ipu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko