Myrkr

[Myrkr | In der Nähe von Hyllyard City | Wald | Fire Wall | Lagerraum] Dan Oslik‘, Waas Agato & DAI​


Nachdem Waas meinte man könne jetzt nicht zum Raumhafen, weil es da wahrscheinlich Probleme geben könnte, die er nicht sagte – landeten sie irgendwo im Nirgendwo. Außer Bäume und viel Wald, konnte man nichts erkennen. Der Planet war ein riesiger Klumpen Wald, die Frau hatte sich nochmal gemeldet, wie sie es sagte. Nachdem sie die Koordinaten für den „Landeplatz“ erhalten hatten und sie im Orbit ewig ausharren mussten, waren sie hier, hier auf Myrkr gelandet.

„DAI? Wir sind weg, sperr das Schiff ab ich will keine ungebetenen Gäste, nachher hier wieder finden.“
„Viel Erfolg, Dan.“
„Was ist mir?“
„Auch dir Waas.“

Die Fire Wall lag hinter uns und somit auch die Möglichkeit schnell in ihr zu verschwinden, wenn es brenzlig wurde. Nicht das er ein Feigling wäre, aber was auch immer hier der Fall war, das sie Söldner anheuerten bis zum geht nicht mehr – es lag irgendwas im Busch.

Nachdem sie sich mehrere hundert Meter vom Schiff entfernt hatten, kam die Frau(ohne Namen) aus einem Gebüsch gehopst. Es sah lächerlich aus, aber man wolle ja nichts sagen.


„Schön dass Sie es geschafft haben, kommen Sie mit. Wir erwarten noch 2 andere Söldner. Wenn Sie eingetroffen sind können wir über unser Angebot reden.“

Er sah die Frau leicht fragwürdig an.
>Noch mehr Söldner? Das kann ja heiter werden.<

„Ah da sind Sie ja. Kommen Sie bitte alle mit. Wir geleiten Sie zu unserer Enklave. Passen Sie auf, hier wuseln manchmal Vornskr rum. Passen sie auf wo Sie hintreten.“


Nach schier endlosen Minuten, in denen sie allesamt durch undurchdringbares Dickicht spazieren mussten, kam ein großs, dunkelgrünes Zelt zum Vorschein – dahinter war eine Art Höhle. Die Frau drehte sich zu der kleinen Gruppe um und zeigte dann auf das Zelt.

„Mit komm. Einige andere Söldner sind bereits da.“

Das Zelt war klein, ein Tisch mit 10 Stühlen, die darum gestellt waren, mehr nicht. Die anderen Söldner sahen die Gruppe misstrauisch an. Als er sich eine zeitlang anstarren lies, setzte er sich mit Waas an die linke Seite des Tisches und wartete ab.


[Myrkr | Wald | Enklave | Zelt] Dan Oslik‘, Waas Agato, andere Söldner, Frau​
 
: Myrkr :: Wald :: Enkalve :: Ca 100 Meter vom Zelt weg :: Roso :
Er war sich ziemlich sicher, dass er die Söldnergruppe gefunden hatte, doch man konnte nie auf Nummer sicher sein, weshalb er beschlossen hatte ein wenig Sicherheisabstand zu waren.
Er nahm sein E-11 von den Schultern, nur für alle Fälle und verliess sein Schiff.
Er ging auf das Zelt zu. Nath war noch nicht da, doch er sollte bald da sein. Seine alte Klapperkiste war sogar noch langsamer als meine.
Er war noch etwa 30 Meter vom Zelt entfernt, als ihn ein Vornskr ansprang

Verdammtes Biest!

Fluchte er und hob sein E-11. ein paar Warnschüsse später floh das Tier in den Wald.
Als er die Gruppe erreichte fragte er:


Ich wurde angeheuert, eine Sekte zu beschützen oder so. Bin ich hier richtig?
Mein Freund sollge gleich da sein


: Myrkr :: Wald :: Enkalve :: Zelt :: Roso, Dan Oslik‘, Waas Agato, andere Söldner, Frau :
 
: Myrkr :: Wald :: Enkalve :: Nathanael "Nath" Torgus :

Nath landete auf dem Planeten.
Auf dem Flug hatte er genug Zeit gehabt sein E5 Blastergewehr zu reinigen und seinen Handblaster.
Bevor er ausstieg lockerte er das Halfter um notfalls schneller ziehen zu können.
Er sah das Zelt bereits von weitem und hielt darauf zu.
Eine Frau stand hinter einem Baum und dachte er würde sie nicht sehen.
Sie trat dahinter hervor, hieß ihn kurz willkommen und erzählte ihm alles mögliche über den Planeten und seine Bewohner.
Nath hörte sich das ganze an gelangweilt an, bei den Worten "andere Söldner und mehrere Söldner" aber wurde er wieder hellwach.
Das bedeutete weniger für alle.
Und mehr Gefahr für Roso und ihn.
Mehr störte ihn allerdings das mit den Credits.
Dann betraten sie das Zelt.
Roso und alle anderen saßen bereits auf Stühlen und erwarteten ihn genervt.
Roso winkte ihn an einen Platz neben sich.
Nath grinste unschuldig in die Runde und sagte:
"Na was machen wir hier jetzt genau und wer führt diesen Haufen eigentlich?"

:Myrkr :: Wald :: Enklave ::Nath Torgus, Roso, Dan Oslik‘, Waas Agato, andere Söldner, Frau :
 
[Myrkr | Wald | Enklave | Zelt] Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Nath Torgus, Frau, andere Söldner​


„Gut, gut – jetzt sind Wir nun endlich vollständig.“
Sie sah einmal in die Runde und musterte sie stillschweigend, bevor sie eine Karte aufblätterte so dass jeder der Söldner sie bestens sehen konnte.

„Es sieht wie folgt aus…“ Sie zeigte mit den Fingern auf bestimmte Punkte auf der Karte. „…die Stellen sind von Abtrünnigen eingenommen. Sie sind wichtig für die Hauptrouten für Nahrung und Waffen. Wir müssen sie wieder einnehmen, so schnell es geht. Ich hoffe all hier haben genügend Bewaffnung, wenn können wir euch einzelne Blaster zur Verfügung stellen.“
Kurz sah sie in die Runde, bevor sie weitere Kreise auf die Karte malte…und verdeutlicht wo die einzelnen Gruppen, je zu 3 entlang gehen sollten um das ganze Potenzial auszuschöpfen.

Einmal zeigte sie auf einen der Söldner und machte ihm wiederum überdeutlich klar, dass er für was eingeteilt wurde, was er nur alleine zu schaffen vermag.

„Du…“
Sie zeigte auf Roso. . „…wirst, in ihr Gebäude eindringen und die verschleppten Kinder befreien. Diese Abtrünnigen greifen ohne Vorwarnung an und sind schwer bewaffnet. Ich hoffe Ihr habt mehr Glück als wir, bei den Bemühungen sie auszuschalten. Die Credits bekommt Ihr dann im Anschluss. Noch irgendwelche Fragen? Wenn nicht, werdet Ihr bei Morgengrauen aufbrechen. Passt auf die einheimischen Tiere auf.“

Dan war das hier alles suspekt. Sie sollten Kinder befreien, also einer von ihnen?
>Wieso, können die Kinder nicht alleine sich befreien? Sie meinte doch einst, sie hätten eine militärische Ausbildung genossen und nun sowas…. Und wieso sind diese Abtrünnigen so gefährlich? Weil sie nicht das wollen, was diese Sekte will?<


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Ich nahm meinen Auftrag schweigend entgegen.
Ich liess meinen Blick in die Runde schweifen. Entweder wussten sie alle mehr als er, oder ihnen war der Finanzielle Aspekt der Mission egal. Und dies konnte Roso sich bei bestem Wllen nicht vorstellen, es waren schliesslich alles Söldner. Und man wurde nicht Söldner aus Nächstenliebe
Doch er wusste, dass da noch was unklar war:


Moment mal, wie siehst mit der Bezahlung aus? Ihr meintet, wir kriegen Credits, doch wie viel? Und zweitens: ist ein Mann für diese Aufgabe nicht zu wenig

Er deutete auf Nath.
Die anderen Söldner rutschten unruhig auf ihren Plätzen herum. Offenbar hatten sie schon Erfahrung mit der Frau gemacht. Roso war das egal. Sie brauchte ihn schliesslich, er war ja nicht aus Spass hier


Ich denke er sollte mitkommen

Damit verfolgte er mehrere Ziele: erstens arbeiteten sie zu zweit besser, zweitens war es ihm wohler, wenn ihm jemand Waffenschutz gab: er vertraute weder der Frau, noch den anderen Söldnern und erst recht nicht ihren Gegenspielern.
Nervös spielte er am Abzug seiner E-11. Er musste es bei Gelegenheit dringendst modifizieren, den Roso gab sich nicht mit Standart-Waffen zufrieden. Niemals
Unauffällig musterte er die anderen Söldner genauer:
Die meisten waren Menschen, doch er erkannte mindestens zwei Mandos darunter. Nicht dass er sich besonders mit ihnen Verbunden fühlte, dazu war er schon zu lange fort. Doch er glaubte, dass er ihnen noch am ehesten vertrauen konnte.
Sein Blick huschte zu Nath herüber. Er wartete auf seine Reaktion
 
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Die Frau studierte weiter die Karte ein und schaute nicht mal auf den Söldner. Sie stach mit dem Stift auf 2 entlegene Punkte und kreiste sie mit einem roten Stift ein. Dann drehte sie sich zu den Leuten hinter ihr um und sah sie lächelnd an.

„Wieso muss es sich immer ums liebe Geld bei euch drehen? Ihr bekommt es danach, ihr könnt mir schon vertrauen. Für jeden Kill bekommt ihr einen Extrabonus. Wir haben nicht viel Credits die wir verschenken können – aber ich denke es wird angemessen sein.“

Sie sah auf Roso und dann zu Nath, blickte dann über die anderen Söldner um sich ein Bild der Lage zu machen. Es waren 10 Söldner, es war klar dass nicht alle durchkommen würden. Das hatte sie bereits mit eingerechnet. Deswegen würden all die Übriggebliebenen mehr bekommen. Es waren 3 vorrangige Ziele, die sie zurückerobern sollten. Sie mussten nicht die ganze Wahrheit über den Auftrag erfahren. Es war klar das die Abtrünnigen, wie sie Sie bezeichnete, nicht alles alte Leute waren. Und sie wollte nicht unnötige Fragen beantworten müssen, also hatte sie nur Einen eingeplant. Der mehr erfahren würde, als die Anderen. Er würde von den 3 Grüppchen genug Rückendeckung bekommen, wenn sie erst mal die einzelnen Punkte erreicht hätten. Wenn. Wenn sie es schaffen würden, auf Kinder, alte zerbrechliche Leute zu schießen. Aber das waren Söldner die würden ihre eigene Mutter für ein paar Credits umlegen. Sie starrte wieder auf die Karte und hatte das Gefühl das all die Blicke der Söldner auf sie gerichtet waren.


„Ich hab das alles bedacht. All das hier…die Gruppen müssen zu dritt operieren. Du wirst schon deine Unterstützung bekommen, du hast den einfacheren Teil. Die Anderen müssen sich schon eher ins Zeug legen. Du wirst das schon allein packen, bis die Verstärkung eintrifft. Wenn sonst keine anderen Fragen sind, würde ich gern mit dir…“ sie zeigte auf Roso. “…noch kurz reden. Die anderen können sich noch ein bisschen ausruhen.“

Ein älterer Mann vielleicht so um die 50Jahre mit langem, dunkelgrauem Bart kam herein. Und nickte den anderen Söldner zu.

„Kommt mit, ich zeig euch wo ihr euch ausruhen könnt.“
Die Anderen setzen sich in Bewegung und gingen aus dem Zelt raus. Jetzt war die Frau mit Roso allein.

„Es geht um deine Aufgabe, höre gut zu. Du darfst den Anderen nichts davon erzählen, was ich dir jetzt gleich sagen werde. Hast du verstanden?“

Sie sah ihr gegenüber an und nickte zweimal. Bevor sie die Karte nochmal über den Tisch ausbreitete und auf einen bestimmten Fleck zeigte. Es war ein Berg nahe des Hauses, wo die Kinder drin sein sollten.

„Du bist die Hoffnung, also hör zu. Du wirst allein, über den Pfad gehen – er ist gesichert. Keine Sorge, die anderen werden auf anderen Routen kommen als du. Ich hoffe du bist so klug wie du aussiehst. Du wirst jedes Scharmützel mit den Abtrünnigen umgehen. Das ist der Job der Anderen, nicht deiner. Dann wirst du diesen Kamm rauflaufen." Sie bewegte ihren Finger entlang des Kammes und sah ihn dabei eindringlich an, sie hatte keine Zeit ihm alles penibel zu erklären, sie hoffte einfach dass der Typ es einfach verstehen würde. Dann machte sie kehrt und sah aus dem Zelt heraus.

„Es geht hier um mehr...um so viel mehr. Als ein Paar Kinder aus der Gewalt der Abtrünnigen zu befreien. Es geht um die Zukunft, um unsere Zukunft. Wenn du den Kamm überwunden hast, wirst du in ihre „Festung“ ... " Sie sagte zu einem alten Bauernhaus Festung. Sie musste schmunzeln, bei dem Gedanken was sich der Junge grade drunter vorstellen würde.
„Die Kinder sind dort, wir haben ein paar Späher hingeschickt, Sie sind da. Wenn sie nicht bereit sind sich uns wieder anzuschließen, dann bringt Sie um.“
Sie hörte sich selber erzählen und doch dachte sie, sie würde nur einer Rede von irgend so einer Frau lauschen. Einer eiskalten Frau, die würde wohl auch ihre Kinder umbringen, wenn es nicht anders ginge. Zum Wohle der Allgemeinheit.

„Dann wirst du so wie du gekommen bist, auch wieder verschwinden. Die anderen werden die Feinde ausräuchern, wenn alles erledigt ist – bekommt ihr euer Geld und könnt wieder verschwinden. Aber ein Abbruch der Mission gibt es nicht, ich habe meine Leute zu euern Schiffen gebracht. Ihr werdet hier nicht ohne Gewalt wegkommen. Hast du noch irgendwelche Fragen? Dann stell sie lieber jetzt, hat es erst mal begonnen – gibt es kein Zurück mehr.“
Okay, es gab jetzt nicht mal ein Zurück, ob er es wollte oder nicht. Sie würden das wohl machen müssen, so sah es aus. Sie drehte sich wieder zu ihm rum und sah ihn eindringlich an.


[Myrkr | Wald | Enklave | Zelt] Frau, Roso​
 
: Myrkr :: Wald :: Enklave :: Zelt :: Frau und Roso :

Roso musterte sie einen Moment lang schweigend.
Er ging in Gedanken alle Alternativen durch und entschied sich für diejenige, die aus seiner Aicht am unproblematischsten war.


Ist gut, ich machs. Wann soll ich aufbrechen?

Eine Festung zu erstürmen würde nicht einfach werden, doch er war überzeugt, dass es ihm gelingen würde.
Es war nicht der erste solche Auftrag. Ausserdem würde er ja Unterstützung erhalten. Das hatte ihm die Frau zugesichert.
Er setzte sich hin, und wartete, bis einige Zeit später die anderen Söldner wieder in das Zelt traten. Sie musterten ihn argwöhnisch. Gewis fragten sie sich, was die Frau mit ihm zu besprechen gehabt hatte. Sollten sie sich ruhig fragen. Das Einzige, worüber sich Roso gerade den Kopf zerbrach war, dass die Frau gerade ihn ausgewählt hatte. Dies kam ihm ein wenig seltsam vor, da er sie und sie ihn so gut wie gar nicht kannte. Doch sie hatte sicher ihre Gründe.
Er hörte nur mit halbem Ohr zu, als sie den Söldnern Anweisungen erteilte.
Er reinigte sorgfälltig seine Ausrüstung und wartete auf weitere Anweisungen.


: Myrkr :: Wald :: Enklave :: Zelt :: Frau und Roso :
 
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[Myrkr | Wald | Enklave | Zelt] Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Nath Torgus, Frau​


Nochmal kamen die anderen Söldner in das Zelt und bekamen irgendwelche Anweisungen, wie sie sich zu verhalten hatten. Dan sah den Typen an der grade allein mit der Frau gesprochen hatte und musterte seine Bewegungen. Wieso grade dieser Kerl, das allein machen sollte, war ihm zwar ein riesiges Rätsel aber er tat so, als würde es ihn nicht jucken.

Als die letzten Unklarheiten besprochen waren, wurden sie in kleinere Zelte eingeteilt. Als hätte er es halb geahnt wurden sie in die Gruppen auf gesplittet die diese Frau vorher zusammen geschustert hatte. Er hatte zwar noch Waas an seiner Seite, jedoch dafür irgendeinen anderen Söldner auch noch an der Backe. Das Zelt war beiläufig mit Schlafsäcken und 2 Klappstühlen eingerichtet wurden. Er sah sich drin um, viel zu sehen gab es hier nicht.

Die Zeit verschwamm fast vollständig zu einem Klumpen. Noch 2 Stunden dann sollte Trupp 1 sich fertig machen. Dann eine halbe Stunde später Trupp 2 und schließlich noch eine halbe Stunde später Trupp 3. Er hatte also noch 3h Zeit, bevor er seinen A.rsch in Bewegung setzen müsste. Der andere Söldner sah auf sein Datapad und tippselte drauf rum. Er selber wich von einer Seite des Zeltes zur anderen. So richtig viel Platz herrschte hier drin nicht und keiner wusste direkt was er sagen sollte. So schwieg man sich all die Zeit über an. Und ehe er sich versah war er eingepennt, sitzend auf einen Stuhl. Wie unbequem dies sein würde, sollte sich im Laufe der Mission noch zeigen.

Dann wurde er unsanft von wem geweckt.

„Schafft eure Ä.rsche hier raus.“ Der alte Mann, stand im Eingang des Zeltes und wartete auf Trupp 3.
Dan sah auf sein Chrono, schlaftrunken wie er war sah er nur verschwommene Zahlen. Und dann viel es ihn wie Schuppen von den Augen, die 3Stunden ausruhen waren vorbei.
Er raffte sich auf und ging verschlafen aus dem Zelt.

„Ihr seid doch Trupp 3 oder? Natürlich seid ihr das, ihr seid immerhin die Letzten. Fehlt nur noch der Typ der Alleine seinen Schei.ß ausbuddelt.“

>Was geht denn hier ab? Vulgär Sprache ist anscheinend hier im Umlauf.<

„Los, ihr seid schon 10Minuten über dem Zeitplan. Bewegt euch.“
Keine Ahnung wieso keiner was sagte, man machte sich einfach auf. Sie gingen durch einen Graben der eher mittelprächtig ausgehoben wurde – rechts und links waren Wurzeln die anscheinend wieder die Spalte zu bauen wollten. Entlang von Wäldern, ein Fluss kreuzte den Weg von Trupp 3. Die Brücke die nahe von ihnen stand, hatte wohl schon die besten Jahre hinter sich gehabt.
Es waren nicht mehr viele Kilometer bis sie den ersten Feindkontakt erwarten würden, doch das sollte sich als falsch rausstellen. Als sie sich vom Graben raus hievten sprenkelten die ersten Schüsse direkt vor ihnen in die Straße.

Dan wusste nicht woher der Sog auf einmal an seiner Jacke kam, aber er lag gekugelt wieder im Schacht. Waas sah ihn griesgrämig an und feuerte zurück.
Als er sich wieder aufgerappelt hatte und langsam über den Rand lugte, sah er den anderen Söldner blutend auf der Straße liegen. Er keuchte noch, er sah ihn direkt in die Augen und flüsterte irgendetwas – bevor ein verirrter Schuss ihn das letzte Fünkchen Leben nahm.

„So’ne A.rschlöcher, haben nur drauf gewartet das wir aus der Deckung kommen. Nehmt das. Na wie schmeckt euch das eigene Blut?“

Er sah Waas an und dann wieder auf den Söldner.
>Ich hab nicht mal deinen Namen gekannt. Und ehrlich mich hat es nicht interessiert. Wieso bloß?<

Waas feuerte immer noch auf die Angreifer die sicher im Wald versteckt waren. Doch er saß im Graben und begutachtete die Erde die in einem kleinen Rinnsal abtrieb.
Dann duckte sich Waas, mehrere Schüsse verfehlten sie nur um Haaresbreite

„Reiß dich zusammen! Wir sind zwar nur noch zu zweit, trotzdem möchte ich hier lebend rauskommen und vergiss nicht, das was du wirklich hier willst. Also schnapp dir deine Knarre und zeig diesen Sch.eißköpfen aus welchen Holz du geschnitzt bist. Du kannst auch noch später trauern.“

Vielleicht war es der nötige Antrieb den er einfach brauchte, er nahm seinen Deeze und schoß was das Magazin hergab. Für diesen Moment vergaß er den Kerl der vor ihn auf der Straße lag, er vergaß das Blut was sich in allen Richtungen erstreckte und er vergaß nochmal diese toten Augen die ihn anstarrten.


[Myrkr | Wald | Straße zum Einsatzort | Graben] Dan Oslik‘, Waas Agato, Feinde​
 
: Myrkr :: Wald :: Weg zur Anhöhe :: Roso :

Roso packte seinen E-11. laut seinem Chrono war es jetzt an der Zeit aufzubrechen.
Er schaute ein letztes Mal auf den Plan seiner Route und prägte sich die bedeutenden Fakten ein.
Anschliessend verliess er das Lager und schlich sich ins Gebüsch.
Als er seine geplante Route entdeckte, sah er, dass dort zwei Schlägertypen Wache standen.
Er hatte jetzt keine Zeit um sie zu umgehen. Kurzentschlossen hob er seinen Blaster und töte den ersten der beiden Wächter mit einem Schuss. Der andere schaute erst verblüfft auf seinen Kameraden und dann in die Richtung, aus der der Schuss kam. 'Anfänger', dachte Roso und feuerte auf den zweiten Wachmann. Doch dieser warf sich reflexartig auf den Boden und Roso musste sich seinerseits ducken, als ein Schuss ihn um Haaresbreite verfehlte.
Roso erhob sich aus seiner Deckung und stürmte auf den Gegner zu, die Schüsse, die hin und wieder, wenn auch seltener als erwartet, auf seine Beskar'gam trafen ignorierte er geflissentlich.
Das solide Beskar würde den Blasterbeschuss blocken.
Er erreichte den Wächter und schickte ihn mit einem gezielten Hieb zu Boden. Anschliessend erledigte er ihn mit einem Schuss in die Brust.
'Und da waren's 2', dachte Roso zufrieden.
Er lief weiter den Pfad zur Anhöhe hinauf.
Etwa 100 Meter lang geschah nichts, doch plötzlich tauchten 3 weitere Wächter auf Speederbikes aus der Nacht auf. Offenbar hatten die Kerle noch Zeit gehabt um Verstärkung zu rufen.
Hastig duckte er sich hinter einen Stein, als die Kerle auf den Bikes zu feuern begannen. Er seinerseits schaltete das E-11 auf Automatik und richtete es auf seine Angreifer. Er erwischte einen seitlich am Kopf und der Mann fiel schreiend zu Boden.
Einen weiteren traf er mitten in die Brust.
Als er sich nach dem dritten umwandte, sah er diesen auf ihn zu Rasen, den Blaster erhoben.
Zwei Treffer erschütterten seine Beskar'gam, Roso lies sich fallen, und als das Bike über ihn weg raste lies er es mit einem gezielten Schuss in Flammen aufgehen.
Roso musterte aufmerksam seine Umgebung. Er stellte nichts spezielles fest: er sah eine vom Mondlicht erhellte Lichtung. Die Bäume waren hoch, sie mussten sehr alt sein.
Einige Meter weiter sah er einen grauen Findling aus dem Waldboden ragen. Roso war beeindruckt von der Masse dieses Felsens.
Nach einem letzten Blich darauf machte er sich auf den Weg zur Anhöhe. Er sollte sie ohne Probleme erreichen.

: Myrkr :: Wald :: Weg zur Anhöhe :: Roso :
 
[Myrkr | Wald | Straße zum Einsatzort | Graben] Dan Oslik‘, Waas Agato, Feinde​


Sie schossen von ihrem Graben aus in Richtung andere Straßenseite. Einige Schüsse verirrten sich über die Spitzen der Bäume und flogen weit in den Himmel hinein, bevor sie verpufften.
Er hörte Waas schweren Atem, einige gemurmelte Flüche und das schreien eines Verletzten, Klagerufe, wimmern und das all zusammengepackt in einem Trubel von Lärm.
Er schoss über den Rand grade so hinaus und traf einen Baum, das schwarze Brandloch ließ ihn einen Moment drauf starren, bevor er wieder und wieder versuchte die Feinde die sich geschickt im Wald versteckten zu treffen. Dann hörte er ein altes Gerät knistern, dann ein paar geballte Schimpfwörter und dann war urplötzlich, alles Still.


>Vielleicht schlechte Nachrichten, vielleicht haben die Anderen es geschafft, wenigstens ihr Ziel zu erreichen.<

Er hatte eine davonlaufende Frau in den Rücken getroffen und für eine Sekunde überkam ihn das Gefühl – als hätte er etwas Falsches getan. Doch die Frau rappelte sich auf und versuchte mit ihrer Verletzung zu entkommen. Sie stolperte fiel wieder auf den Boden sah sich nach ihren Begleitern um und dann schien ihre Augen geschockt auf die Feinde zu blicken. Alle anderen waren tot und lagen über der Straße und im Wald verstreut.

Sie Beide hievten sich aus dem Graben und gingen langsam auf die Frau zu, die noch immer an der gleichen Stelle ausharrte. Sie würde doch wohl nicht einen Thermaldetonator haben und sie alle 3 in die Luft jagen. Sie gingen ein Stück und waren knappe 3Meter von ihr entfernt, ein beruhigender Sicherheitsabstand, wenn sie einen jetzt hochjagen würde, war es natürlich viel zu nah dran, aber was soll’s.


Er zielte mit seinem Deeze auf ihr Kopf und Waas ging näher an sie ran und kniete sich ein paar Zentimeter vor sie hin.

„Hey, ich werde dir helfen.“ Er nahm einen Druckverband aus einer, seiner vielen Taschen die er am Gürtel trug und versuchte ihn so gut es nun mal ging, ihr umzulegen.
Sie atmete ein-, zweimal heftig und sah sie nun an. Ihre Augen waren kristallblau und ihr braunes, welliges Haar ging ihr bis zur Schulter. Dan sah sie nur verschwiegen an und legte den Kopf seitlich. Sie war wirklich sehr hübsch, hübsch und gefährlich.

„Wir wollen dir nichts tun, wie heißt du?“
Sie schwieg sie weiterhin an und sah dann zwischen den 2 Männern hin und her, sie guckte auf die geladenen Waffen, die jederzeit feuerbereit wären und ihr einfach so ein Loch in den Schädel brennen konnten.
„Ich bin Waas und das hier neben mir ist Dan. Wir suchen Jemanden. Einen Jugen. Sein Name ist Ordon. Kennst du ihn?“
Sie blickte auf den Boden dann sah sie Waas an und nickte. Sie reichte ihm ihre Hand und Waas zog sie auf ihre Beine.
„Ja, Ordon. Er ist bei uns, er ist bei uns sicher. Ihr seid gekommen um sie wieder zurück zubringen. Ihr seid Feinde. Ich werde euch nicht helfen, ihr könnt mich auch gleich abschlachten. Das ist doch euer Auftrag, nun tut es.“
Dan sah sie an und er wollte ihr so viele Fragen stellen. Doch er konnte nicht, er konnte es von sich aus einfach nicht über die Lippen bringen. Das war eine die Kinder in den Tod schickte, in den Krieg.
„Wir suchen Ordon nicht um ihn zurück zu diesen anderen Leuten zu bringen, Dan ist sein Vater.“
Wass sah Dan an und wieder auf die zierliche Frau vor ihnen. Und sie tat das Gleiche, dann nickte sie ihm zu und sah nicht mehr allzu sehr angespannt aus.
„Du bist sein Vater? Ich dachte du wärst älter, aber Ordon ist nicht mehr auf den Planeten. Er ist mit ein paar anderen Kids in Sicherheit, aber nicht hier auf den Planeten. Ich kann euch den Planeten sagen – nur wenn ihr uns helft, die Kinder vor den Anderen zu beschützen.“

Waas und Dan sahen sich an und nickten sich gegenseitig zu, es war die Gelegenheit endlich seinen Sohn wieder zu finden, ihn bald in den Armen zuhalten und all das hier zu vergessen. Es war ihm egal, was die Frau von ihm hielt, wen er alles abschlachten musste, um seinen Sohn wieder zu finden. Es war nur noch eins sicher, er würde Waas beschützen, er würde überleben und Ordon finden. Mehr war nicht zu machen, dass alle anderen Söldner sich gleich gegen ihn stellen würden, das war ihm sowas von Sch.eißegal.

„Komm ich stütze dich, wo müssen wir hin – führe uns einfach.“
„Wir müssen über den Kamm, ich hoffe Niemand der Trupps benutzt ihn. Er ist eigentlich relativ gut geschützt.“
„Ein Kamm? Nein, da sollte keiner sein.“
„Dann kommt.“

Sie schlichen Richtung des Kammes, Waas stützte Jessica (Frau) und alle 3 waren auf den Weg ihren Anteil an diesem kleinen Krieg zu leisten. Niemand würde es sich nehmen lassen, etwas für das Wohl derer zutun, die es vielleicht verdient hatten. Er wollte ihn finden, es war egal dass er sich in einem Wirrwarr aus Gefühlen befand, die er kaum abschütteln konnte. Dann blieben die Beiden stehen und er selber stolperte fast in sie rein. Sie sahen auf den Boden, der sich langsam mit Blut vollsog und zwei Typen, die in diesem badeten.

„Ich dachte hier würde Niemand entlang kommen?“

„Von den Stoßtrupps kommt auch hier keiner lang, vielleicht war das der Typ, der allein losziehen sollte.“
„Okay, dann müssen wir ihn überholen. Los beeilen wir uns.“

Sie gingen ein wenig schneller, denn zu schnell ging es einfach nicht mit ihr im Schlepptau. Immer mal wieder machten sie eine kurze Verschnaufpause, wechselten ihren Verband und liefen dann weiter den Kamm hoch. Und dann als wäre er aus dem Nichts erschien, zeichnete sich im Wald eine andere Gestalt ab. Und als sie dann immer Näher kamen und nur ein paar Schritte weit entfernt waren, sahen sie den Söldner. Er hockte vielleicht für eine Pause, hinter einem Baumstumpf und wären sie von vorn auf ihn zugegangen hätten sie ihn leicht übersehen können. So erspähten sie seinen Rücken. Sie setzen Jessica schützend hinter einem größeren Felsen ab und wollten grade anlegen. Als er sich umdrehte und direkt in ihre Augen sah.

>Wir könnten reden, ihn überreden vielleicht schließt er sich uns an. Er könnte auf uns schießen uns treffen - dann wäre alles Aus. Er könnte den Plan zunichtemachen, ohne ihn überhaupt gekannt zu haben. Er könnte zustimmen und uns danach hinterrücks erschießen. Ich kann kein Risiko eingehen, nicht heute, nicht jetzt.<

Er legte sich in das Laub was sich vor ihnen erstreckte, legte seinen DC-15x an und zielte auf den Kopf. Jetzt oder nie. Er schoss, verfehlte ihn aber um Haaresbreite und der Schuss verfing sich in den Baumstumpf. Waas kletterte hinter eine Deckung und schoss. Sie waren 2 und er war allein und keiner der Stoßtrupps würde hier entlang kommen, keiner hatte diesen Wipfel des Berges zu erklimmen, alle anderen waren Meilen weiter weg mit ihrem Schei.ß beschäftigt. Und keinen würde es interessieren, ob er gefallen wäre oder nicht. Aber irgendwie sagte ihm sein Bauchgefühl das es falsch war.

Er sprang hinter einen Baum und nickte Waas zu, der aufhörte zu schießen.
„Wir können reden, leg deine Waffen weg und Niemand kommt zu schaden. Wie sieht deine Antwort aus?“
Er ließ das Angebot kurz sacken und schmiss dabei sein Scharfschützengewehr wieder auf den Rücken, es wäre Unklug von hier auf den Feind schießen zu wollen. Lieber nahm er seinen DC-17ner und zielte auf das Bein, Desjenigen. Es hieß jetzt abwarten und hoffen dass der Junge klug handelte.


[Myrkr | Wald | Kamm | Richtung der „Festung“] Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Jessica​
 
: Myrkr :: Wald :: Kamm :: Richtung der Festung :: Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Jessica :

Roso registrierte auf seinem HUD, dass ein Blasterschuss ein Handbreit an seinem Helm vorbei gezischt war. Anfänger. Wer sein regungsloses Ziel nicht traf verstand sein Handwerk nicht, dessen war er sicher.
Er schaltete sein HUD auf eine 360° Ansicht. Dabei achtete er darauf, so regungslos wie möglich zu bleiben. Der Mann mochte noch so ein grosser Stümper sein, ein zweites Mal würde er ihn nicht verfehlen.
Er erkannte zwei der anderen Söldner, welche von der Frau angeheuert worden waren. Dies überraschte ihn, schliesslich hatten sie versucht ihn zu töten. Langsam kamen ihm Zweifel, ob der Schuss tatsächlich eine tödliche Absicht gehabt hatte.
Bevor er sich umdrehte und die Fremden ansprach, legte er sich einen Notfallplan zu. Er sollte es schaffen, über den Baumstamm zu hechten und Deckung zu suchen. Die Beskar'gam liess sich nicht durch einen Schuss durchdringen.
Ganz langsam drehte er sich um


Was wollt ihr von mir, Brüder? Arbeiten wir nicht für die selbe Sache?

Er beobachtete das Gesicht der anderen Söldner.

Wir wollen nichts von dir. Du bist uns im Weg und gut ist. Brauchst du vielleicht Hilfe?

Er entspannte sich ein wenig. An ihrer Stelle hätte er genau so gehandelt. Nun, was die Zukunft bringen wird wird sich zeigen

: Myrkr :: Wald :: Kamm :: Richtung der Festung :: Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Jessica :
 
[Myrkr | Wald | Kamm | Richtung der „Festung“] Dan Oslik‘, Waas Agato, Roso, Jessica​


Dan sah den anderen Söldner eine Weile regungslos an, bevor er sich zu den anderen Beiden umdrehte und ihnen zu nickte. Diese kamen aus ihren Verstecken heraus gekrochen und blieben hinter ihm stehen. Es war Waas der den ersten Schritt, weiter Richtung Kamm ging. Er ließ den anderen Söldner einfach da stehen, ohne ein Wort mit ihm zu tauschen.

>Er hat nicht feindlich auf meinen Schuss reagiert.< Er ließ wieder ein paar Minuten verstreichen, bevor er sich Waas und Jessica anschloss und weiter ging.

>Würde er uns in den Rücken schießen? Verdammt nochmal, er ist ein Söldner – wieso sollte er es nicht machen? Aber er hat kein Grund dazu. Er braucht kein Grund um Leute zu töten.<

Dan sicherte den Aufstieg von hinten ab – bis der andere Mann, nicht mehr zu sehen war. Dann schloss er ein paar Meter wieder auf und sah sich wieder um. Bevor ein knacksen im Unterholz, ihn kurz zusammen schrecken ließ. Sie ließen sich ins Laub fallen und beobachteten den Pfad vor ihnen, er führte direkt zu dem Bauernhaus. Draußen standen ein paar Tiere hinter einem Holzzaun und fraßen das Heu, was man vor ihnen ausgebreitet hatte. Der Wind drehte sich zu ihnen und als er kurz nachließ, hörte man Kindergelächter. Ein Mann ging jetzt ein paar Meter von ihnen, den Pfad entlang – er sah sich leicht panisch um und blieb denn direkt vor ihren Busch stehen.

Jessica legte sich nach vorne und nickte ihnen zu. Dann stand sie auf und der Mann riss sein Blaster rum, sein Finger krümmte sich und der Abzug klickte ein Millimeter nach hinten. Doch kurz bevor er ihn durchdrücken konnte, erkannte er Jessica. Man sah ihm richtig an, dass der Schock und die Erleichterung mit ihm grad spielten.


„Das sind „Freunde“.“ Mit den Worten standen Waas und dann Dan auf. Jetzt sah man dem Alten vollkommen an, dass er unter Schock stand. „Sie werden uns helfen, die Kinder in Sicherheit zu bringen und zu beschützen.“ Sie lächelte ihn an und dieser nickte nur stumm und stur, ohne den Blick von den beiden Fremden zulassen.

„Okay, irgendwas Seltsames passiert?“

„Keine Vorkommnisse, außer du meinst das hier grad. Wieso wollt ihr uns jetzt helfen?“
„Privates.“
Der Mann sah Dan schweigend und mit hochgezogener Augenbraue an.
„Aha.“

„Sie werden uns schon helfen. Wo sind die Kinder? Wir müssen sie zu dem sicheren Unterschlupf bringen. Sie sind der hintere Begleitschutz. Kommt mit.“

Waas ging blind mit ihr mit und er selber blieb eine Weile stehen und sah den Greis an. Aber der blickte weg und ging den Pfad wieder entlang. Und dann rief ihn auch schon Waas das er seinen A.rsch bewegen solle.

„Wie viel Kinder?“
„12 – unterschiedliches Alter. Sie werden keine Probleme machen, Kirwo wird auch mitkommen. Das war der Mann von eben, er hat schon in anderen Kriegen gekämpft, er hat Erfahrung. Haltet euch nur an seine Befehle und ihr werdet mit ihm keine Probleme haben.“ Sie schaute Dan an. „Das bezog sich hauptsächlich auf Dich. Hier geht’s ja um was.“

Sie ging raus und sie blieben allein zurück im recht spärlich eingerichteten Raum. Ein Tisch, Stühle, ein Sofa. Direkt gegenüber vom Sofa, war die eingebaute Küche – oder sowas ähnliches.

Dann kam irgendein Junge rein und sah sie fragend an, bevor er Dans Hand nahm und ihn nach draußen zerrte. Vor dem Haus hatten sich die Kinder gesammelt, alle in Tarnkleidung standen sie in einer perfekt geformten Reihe. Ein, Zwei Männer standen um sie drum herum. Waas stellte sich hinten an und Dan tat es ihm gleich.


Das Kind sah ihn mit großen Augen an und legte den Kopf schief. „Du bist ein Söldner oder?“
„Ja.“
„Hast du von uns welche umgebracht?“
Er sah ihn an und schluckte. Dann war es Kirwo, der ihn vor der Antwort rettete.
„Macht euch bereit – es geht jetzt los. Alle in 2er Reihen aufstellen und diese dann beibehalten, es wird nicht aus den Reihen getanzt, es wird nicht gelacht und es wird auf alle Befehle gehört. Selbst wenn sie von dem hinteren Begleitschutz kommt.“ Er sah die Beiden an und musterte sie kurz. „Sollten wir im Zweifelsfall getrennt werden, kommt ihr über eine alternativ Route zum Treffpunkt Gamma1, dafür haben wir Karten angelegt. Solltet ihr von der Sekte gefangen genommen werden, verbrennt oder vernichtet anders wie, die Karten. Viel Glück uns Allen, das wir alle Gesund dort ankommen wo uns der Wind hinträgt.“
Er nickte einmal in die Runde und zeigte dann Richtung Wald, alle rannten geduckt zu dem Wald und sprangen in den Graben, der anscheinend heute oder gestern erst für Das ausgehoben wurde.
>Wie Krieg, die armen Kinder.<

Sie hechteten über Baumstümpfe, um schlichen Außenposten von der Sekte. Der Tag stand kurz vor dem Ende, als plötzlich ein Kind zusammen sackte. Die Gruppe blieb hockend an ihrem Platz, Kirwo sah es sich an und legte es sich dann vorsichtig über die Schulter. Und ließ die Truppe weiter voran gehen.

Die halbe Nacht, suchten sie nach einem guten Platz. Und als dann endlich Jemand leise verkündete dass jetzt Pause ist, schmissen sich die Kinder erschöpft auf den Boden. Kirwo kam zu ihnen und erzählte mit ihnen, bevor sie sich in ihren Schlafsäcken zusammen murmelten und einschliefen.
Dann kam er zu ihnen und lächelte sie unentwegt an.


„Habt das Tempo gut gehalten und die Kinder erst mal. Wir sollten alle versuchen ein paar Stunden zu schlafen. Wie heißt ihr eigentlich?“

„Waas Agato, Mister und das hier ist Dan.“

„Gut, gut dann schläft Waas erst mal und dann Dan. Ich brauch noch eine Wache. Ich geh wieder nach vorn und du bleibst hier hinten.“

Und dann ging er einfach und Dan blieb zurück. Als Waas dann endlich mal eingeschlafen war, dachte er zum ersten Mal seit langem nach. Er dachte, wie es wohl wäre sein Sohn wieder in die Arme halten zu können, aber er war kein kleiner Junge mehr. Das musste er sich selber erst mal irgendwie verklickern. Es waren Jahre vergangen, zu viele Jahre als er ihn zum letzten Mal sah.

Dan hörte er ein rascheln er schnellte nach oben und sah sich um, als er grad den Abzug von seinem Deeze durchdrücken wollte, kam der kleine Junge von vorhin aus dem Gebüsch gekrabbelt.


„Stör ich sie?“
„Nein, nein keines Wegs. Was ist?“
„Sie haben mir noch nicht geantwortet.“
Die Spucke die sich eben noch in seinen Mund sammelte, vertrocknete innerhalb von ein paar Sekunden vollständig und sein Hirn rief nach Wasser.
„Ja.“
„Wieso?“
„Spielt das eine Rolle? Glaubst du mir wenn ich sage, das sie anfingen zu feuern?“
Der Junge blickte von ihm weg und dann wieder zu ihm.
„Wieso habt ihr Jessica verschont und die Anderen nicht?
>Gute Frage, nächste Frage.<
„Ich weiß nicht, vielleicht stand sie in der Sonne und wir konnten sie nicht anvisieren oder sie hatte einfach nur Glück.“
„Glück. Kirwo sagt, im Krieg hat man kein Glück – das ist Schicksal.“
„Mh, vielleicht.“
Jessica hat gesagt, dass mein Vater vorhin ehrenvoll gestorben sei. Aber wie soll er ehrenvoll sterben wenn seine Feinde jetzt versuchen und zu beschützen?“
Dans Augen stierten auf einen Punkt, der weit in der Ferne lag. In den Wald, auf das Schlachtfeld.
>S.cheiße, ich habe seinen Vater umgelegt. Was hast du auch erwartet? Das die immer Kinderlos sind? Verdammt.<
„Es tut mir leid.“ Er wusste nicht was er sagen sollte, um ihn irgendwie von dem Gedanken wegzutreiben oder ihn fröhlich zu stimmen. Er sah ihn einfach nur an und dann ließ der Impuls sich nicht mehr stoppen, er nahm den Jungen in den Arm. Dieser schien eher überrascht, als glücklich über diese Geste. Und das spürte er auch, als er ihn wegstieß. Bevor er jedoch was zu ihm sagen konnte, kam Kirwo zu den Beiden.

„Alles in Ordnung?“
„Ja, ja alles ist in bester Ordnung.“
„Gut, weck Waas auf und leg dich denn auch hin. Und du...“ Er zeigte auf den Jungen. „..gehst sofort wieder ins Bett.“

Dan schaute den Jungen an, doch dieser drehte sich schnell um und ging Richtung Schlafstätte. >War es ein Fehler, zu denken er könne ihm helfen? War es ein Fehler hier herzukommen? War es ein Fehler sie beschützen zu wollen? War es ein Fehler, etwas was gegen seine Regeln ist – zutun, nur um seinen Sohn bald wiedersehen zu können?<

Doch er hatte auf all die Fragen kaum Antworten, er weckte Waas und legte sich dann in das kühle Gras und als sich dann endlich seine Lider schlossen, sah er für einen kurzen Augenblick den Mond, der über ihnen am Himmel stand.


[Myrkr | Wald | Richtung neuer Unterschlupf] Dan Oslik‘, Waas Agato, Kirwo, Kinder, andere Abtrünnige​
 
[Myrkr | Wald | Richtung neuer Unterschlupf] Dan Oslik‘, Waas Agato, Kirwo, Kinder, andere Abtrünnige​


Die 4 Stunden waren viel zu schnell vorbei gewesen, da nahmen alle wieder ihre Sachen in die Hand und gingen weiter. Der Weg war einfacherer und viel zu ruhig, als es Kirwo vorausgesagt hatte. Der Hinterhalt, eine Falle irgendwas war da – auch wenn man es nicht sah, man wusste es einfach.

Das Haus, was eher einem Stall glich baute sich langsam aber stetig vor ihrem Blickfeld auf. Kirwo ließ Waas nach vorne gehen, der Feind schien von vorne zukommen. Es musste ja so sein, wieso sonst würde er die einzigen Wachen von hinten, nach vorne holen – zu mindestens einen davon.

>Vielleicht eine Strafe, weil ich den Jungen umarmt habe, wer weiß was die für Bräuche haben.<

Es wurden 2er Gruppen gebildet, die Kinder stellten sich in einer Reihe auf und immer wenn Kirwo das Zeichen gab, rannten zwei auf die andere Seite der Straße. Waas hockte auch schon gegenüber von ihm, sie warteten auf einen Hinterhalt, auf ein Zeichen von Aggressionen doch nichts geschah. Erst als sich die letzte Gruppe Kinder endlich nach oben bewegten und los rennen wollten, sprenkelten die Schüsse los. Wild um sich schreiend, rannten die Kinder einfach weiter und ließen sich fallend in den Graben auf der anderen Seite fallen.

Jetzt waren nur noch Kirwo, ein Mann von seiner Truppe und Dan dort, wo sie nicht sein sollten. Rufe, Schlachtgesang was auch immer es war, es hörte sich grausig an. Seine Ohren klingelten als ein Detonator nicht weit von ihnen explodierte. Es zerriss die Luft, in wenigen Sekunden zu kleinen Staubkörnern. Einmal mehr verschanzten sie sich in einen Graben, einmal mehr sah er den toten Söldner vor sich liegen, obwohl da nichts war außer einem verbrannten Fleck. Er hatte das Gefühl, als müsste er diesen Augenblick immer wieder erleben und das alles nur, weil er den Vater des Jungen umgebracht hatte. War es denn seine Schuld? Oder vielleicht die von Waas, immerhin schoss er doch wie wild auf die Angreifer, nicht er.

Und obwohl seine Beine wieder ein leichtes Taubwertgefühl hatten. Stieß er seinen Vordermann an, dieser rannte panisch über die Straße und kurz vor dem Ende, kurz vor dem sicheren Ziel – traf man ihn. Man hörte keuchen, man sah Blut – doch das alles war belanglos. Für einen Moment, schien die Zeit stehen zu bleiben, für einen Moment hörte man gar nichts. Man sah Hände, die den Mann in den Graben zogen, man sah Blitze die durch den Wald jagten, man sah Männer und Frauen die auf Subjekte feuerten, die sich versteckten.


Es ging nicht um Geld, es ging um nacktes überleben. Würde er jetzt scheitern, würde er für all die Zeit danach auch scheitern. Es gab kein entkommen und keine 2te Chance, jetzt oder nie.
Er machte sich zum Sprint nach vorne bereit, doch bevor er sich in Bewegung hätte setzen können, zog ihn Kirwo wieder zurück in Sicherheit.

„Ich geh zuerst, wenn ich auf halber Strecke bin – rennst du los. Verstanden?“
Er nickte bloß und obwohl hier mehr als sein Leben auf dem Spiel stand, dachte er nicht über die Konsequenzen nach. Kirwo macht sich hockend bereit, die Pause auszunutzen um los zu rennen.
Dann hörte man Geschrei, Panik – war es ihre Panik? Die Panik derer die angreifen? Woher kam, dieser Ausruf von Angst?


Dann hörte man das stetige zischen von Blastern die sich in die Feindrichtung ausbreiteten. Ihre Gruppe feuerte zurück, doch wieso zögerte sie solang? Ein Test?

Er sah die Frau, die ihn angeheuert hatte, den alten Mann. Er sah andere Söldner, die mitfeuerten. Die ihn sicherlich auch sahen und doch verfing sich kein Schuss bei ihm. Alles ging rüber – dann mit einem Hechtsprung katapultierte sich Kirwo aus dem Graben, er selber wartete und lief dann erst los, als Kirwo auf halber Strecke war.

Und als er da so rannte und Schüsse um ihn herum pulsierten. Da spürte er nichts, weder Angst, noch Hass, noch Freude. Es war wie in einem leeren Raum gefangen zu sein, ohne Hoffnung je wieder rauszukommen. Es dauerte elendig lange, bis sie die Gruppe erreicht hatten und als er sich langsam in den Graben fallen ließ, hatte er das Gefühl das Nadeln durch seinen Rücken in den Brustbereich gelangten.

Immer noch ohne Emotionen, rappelte er sich auf und sprenkelte wiederum den Angreifern Lasergeschosse um die Ohren. Es war ein Spiel, es fühlte sich so unrealistisch an – die Feinde fielen nacheinander wie Einsen um und das einzige was blieb waren, leblose Körper, mit kalten starren Augen und unter ihnen eine Pfütze aus menschlichen Wasser.


Obwohl er ganz genau wusste, dass es kein Spiel war. Hatte er keine Empfindungen für dieses grausige Bild, was sich ihm da anbot. Auf der anderen Seite waren es nur noch 2. Er sah den alten Mann vor sich im Dreck liegen, er stierte in den Himmel, wie jeder fixierte er kurz vor seinen Ableben irgendwas Imaginäres an. Die Frau schien nicht aufgeben zu wollen, erst als Kirwo sie von hinten packte und umriss. Schien dieser Alptraum vorbei zu sein.

„Sind noch welche von euch da draußen?“
„Ihr seid Mörder, ihr habt sie alle umgebracht. Ihr seid so krank.“
„Wer hat denn bitte angefangen auf uns zu schießen? Waren wir es etwa selber?
„Wir wollten nur die Kinder wieder haben, wir wollten euch nicht töten.“
„Ahja, die Kinder wollen aber nicht wieder zurück zu euch kommen. So sieht es aus, habt ihr sie je gefragt ob sie euren Idealen überhaupt folgen wollen? Nein, ihr habt angenommen dass sie genauso falsch denken – wie ihr. Traurig.“
„Als würdet ihr das verstehen.“ Sie sah Waas und Dan nacheinander an und schien nicht voller Hass auf sie zu sein, aber doch war da ein Schock abzuzeichnen. Er müsse sich vor Niemanden rechtfertigen. >Vor Niemanden? Denke ich das wirklich? Will ich dass es so ist, aber weiß genau dass es nicht so sein wird? Ich muss los, ich kann mir keine weiteren Verzögerungen leisten. Es ist schon viel zu viel passiert.<

Er drehte sich um und ging nach Kirwo.
„Gut gemacht – geht es euch gut?“
Und obwohl er die ganze Zeit mit der Adrenalinspritze umher rannte und diese immer noch Inne hatte, spürte er jetzt langsam wie Blut über seinen Rücken rann.
Aber es war nicht die Zeit, hier jetzt rum zu heulen. Er hatte Sachen zu erledigen, wichtigeres als sich keuchend irgendwo hinzulümmeln und verarztet zu werden.


„Es wird Zeit. Wir haben euch geholfen. Also wo ist mein Sohn? Auf welchen Planeten.? Jessica hat dir sicherlich davon erzählt.“
„Ja, ja hat sie.“ Kirwo schien Dan lange Zeit nur anzustarren um sich irgendwas auszudenken, es sah so aus. „Was ist, wenn wir nicht ganz genau wissen wo er ist?“
„Was soll denn sein? Sagt einfach!“
„Zuletzt hielt er sich auf Mandalore auf. Aber das ist schon ein Weilchen her.“
„Wie lang?“
„4 bis 5 Monate.“

>All diese Strapazen, all der Schweiß, all die Leichen – für Nichts. Für überhaupt gar nichts, man hatte mich belogen, man hatte meine Schwäche ausgenutzt. Sie wussten es, sie wussten das sie seinen genauen Standort nicht kannten. Seinen Aktuellen und man hat mich blind in die Falle rennen lassen. Wieso? Wieso bin ich so dumm?<

Und obwohl er weder voller Hass war noch voller Trauer, hob er seinen Deeze bis zur Brust hoch und schoss. Er schoss, weder auf denen der es verdient hatte, er schoss auch nicht auf die Person die ihn angelogen hatte und dies mit voller Absicht. Er schoss auf Jemanden, den er mochte – den er verstand. Er schoss auf den, der einfach zur falschen Zeit, am falschen Platz war und das Falsche sagte.

Der Schock der Kinder verfing sich schnell in Gekreische und Kraftausdrücken. Und ohne irgendwas zusagen ohne nach zuschauen ob Kirwo lebte, ging er einfach zu sein Schiff.
Niemand hielt ihn auf und Niemand sprach ihn an. Und auch wenn er hätte es wohl eh nicht gehört.

Die Schleuse von der „Fire Wall“ öffnete sich und der Geruch ließ ihn für einen Moment all die Taten die er begangen hatte, die er innerhalb weniger Tage begangen hatte vergessen.

„DAI? Bring uns hier weg.“
„Kurs?“
„Mandalore.“
„Ist irgendwas passiert?“
„Frag lieber nicht.“ Waas sah Dan an und wollte ihn aufmunternd auf die Schulter klopfen. Doch dieser Blick ließ ihn zusammen fahren und seine Vorgehen überdenken.

Das Nächste was Beide sahen, war der Sternenhimmel der sich in graden Linien vor ihnen ausbreitete.



[Myrkr | Orbit | Fire Wall | Cockpit] Dan Oslik‘, Waas Agato, DAI​
 
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[Weltraum| Hyperraum | nähe Myrkr | Fire Wall |Cockpit] Dan Oslik‘, Teddy​


Irgendwer schrie ihn an, er solle aufstehen, solle sich in Bewegung setzen – aber er konnte nicht, kein Muskel regte sich. Er lag flach auf dem Boden, sein Kopf dröhnte, hämmerte mit einem Blaster im Takt. Endlos lange, hörte er seinen Namen schreien – und dann verstummte sie, es verstummte Alles. Sein Kopf jedoch pochte immer noch, unaufhaltsame Schmerzen die sich jetzt durch seine Glieder zogen. Jemand riss ihn nach oben und er sah nur Himmel, kurz aufflackernde Wälder, grüne Blätter die im tobenden Wind umher wedelten. Rauchwolken die wie Nebelschwaden über den Boden hingen. Leichen, die vom Blätterwerk verdeckt wurden, Stiefelabdrücke die panisch in alle möglichen Richtungen verliefen. Und er mitten im Nichts. Er sah jetzt Gesichter, weinende, verletzte – Klagerufe, sie wurden lauter, dröhnten wieder im Kopf. Und er konnte ihnen nicht zuschreien sie sollten damit aufhören. Es war als würde er in einem Kriegsgebiet stehen, doch nicht handeln können. Wie ein unbekümmerter Zuschauer, der sich das mit gelangweilter Mine zwar ansah, aber auch nicht den Anschein machte, denen zu helfen die am Boden blutend lagen.
Jemand stieß mit ihm zusammen, die Blicke kreuzten sich und es war nur Hass in dem anderen Augenpaar. Er wusste nicht was hier los war, er konnte sich nicht entsinnen wie er hier hergekommen war. Jemand schmiss ihm eine Waffe entgegen, er fing sie auf und sah sich diese an. Es war keine seiner Waffen, es war eine die er aus alten Büchern kannte. Der Typ brüllte ihn an, er verstand es nicht. Als wäre seine Audioausgabe verzerrt wurden. Er wusste nicht was er von all dem halten sollte, zu mindestens riss ihn abermals irgendwer um. Er lag nun wieder bäuchlings auf dem Boden. Wieder schrie jemand, diesmal um Hilfe. Er sah sich um und erkannte einen Mann, wie er sich das Bein hielt, zu mindestens was davon noch übrig war. Es floss Blut, überall Blut und Knochen. Sie ragten aus dem abgerissenen Bein und er schrie vor Schmerzen. Es hämmerte in seinen Kopf so laut, das er dachte er würde neben einer schweren Artillerie stehen. Aber es war Niemand bei ihm in der Nähe. Er robbte nach vorne, zu einem anderen Soldaten. Der nickte in die Richtung der Feinde und zeigte das Daumen-hoch Zeichen. Dann wie aus dem nichts, schossen blitze, sie schnellten in die Richtung der Feinde. Er erkannte nicht was das für Lebewesen waren, sie waren zu schemenhaft. Schattengestalten die sich jetzt umsahen und schossen, sie durchlöcherten einen Strauch und in diesem lagen jetzt 2 tote Soldaten.
>Was zur Hölle?<
Schritte kamen näher, sie standen direkt vor ihm, doch sie schienen sie nicht zu sehen. Der Soldat neben ihm schoss mit einer Blasterpistole, die seinen sehr ähnlich waren, aus nächster Nähe die beiden Feinde zu Brei. Dann sagte er was, wieder waren es verzerrte Geräusche. Sicherlich waren es Stimmen und Worte. Doch wenn dann war es eine Sprache, die sein Hirn nicht kannte. Aber er hörte sein Lachen, er wartete kurz um einen anderen Strauch zu nehmen und winkte Dan zu, er solle folgen. Er schlich sich zu ihm hinüber und sah sich jetzt zum ersten Mal selber. Die Pfütze unter ihm, ließ ihn erraten wer oder was er war. Er berührte die Wasseroberfläche und diese bildete Kreise die sich bis zum Rand ausbreiteten. Er war auch ein Soldat, sah genauso aus wie der Typ der ihn jetzt auf den Boden drückte. Genau das gleiche Profil. Sein Waffenkumpel schüttelte den Kopf und diesmal verstand er ihn, er verstand was er sagte. „Du di’kut – stell dich doch gleich aufrecht hin. Gut, jetzt kennst du eine Pfütze und weißt dass sie das kann. Und jetzt machen wir was Wichtiges. Okay?“
>Was...<
„Ich hoffe man hat dir das reden beigebracht, macht sich sonst schlecht mit dir zu kommunizieren.“
„Ja.“ Er verstand nicht was er hier machte, geschweige was das für ein Typ war.
„Gut, du kannst reden. Kannst du auch schießen. Das Ding was du da in deiner Hand hast, ist ein Blaster und es wäre hilfreich wenn du den abfeuern könntest.“ Dan sah sich diese Waffe nochmal genauer an, ja sie war eindeutig älter. Sehr veraltet, beim angucken berührte er kurz die Rüstung des Soldaten neben sich. Und er wusste nicht wie er ihn ansah, aber sicherlich fragte er sich was das für ein Depp neben sich ist.
„Hey, nicht auf mich zielen – ich bin dein Freund, nicht das Kanonenfutter.“
Dan legte an und er schoss, traf dabei sogar ein paar der feindlichen Streitmacht und sah sich nun triumphierend um. Treffen kannst du also, gut du bleibst hier ich rücke weiter vor, gib mir Rückendeckung, klar?“
Dan nickte, dann dachte er, vielleicht hatte ihn der Typ nicht angesehen und donnerte ein „Jawohl“ hinterher.
Der Soldat ohne Namen, ging weiter vor und blieb jetzt in einem anderen Strauch liegen. Dan schoss, obwohl er den ganzen Sinn noch nicht verstanden hatte und sich immer noch fragte was er hier eigentlich tat, weiter. Er traf Schatten, die gekrümmt zusammen fielen. Dann waren da auf einmal Motorengeräusche, Licht was umher flackerte und sich durch das Blätterwerk kämpfte.

Schreie, dumpfe Schreie. Er sah Umrisse von einem Schiff, das grad dabei war zu landen. Schreie, Befehle donnerten durch seinen Helm direkt in seine Ohren. Er wusste nicht wer da sprach, aber er hörte sich verärgert an. Der Soldat ohne Namen, saß hinter dem Strauch vielleicht 5Meter von seinem entfernt und schien mit wem zu sprechen, er war es nicht. Er hörte außer Schreie und das entfernte Rummsen der größeren Kaliber, gar nichts.

>Ich habe mich hingelegt, natürlich ich lag im Stuhl, im Pilotensitz. Die „Fire Wall“, meine „Fire Wall“. Was in Gottesnamen mach ich dann hier?<

Die Erde bebte unter seinen Füßen und er hörte nur noch ein Wumm, das sich durch die Stellung zog. Dreck wirbelte umher und er befand sich wieder in diesem Krieg. In dieser Schlacht, die nichts über sich aussagte. Er wusste nicht, wieso er hier war.

Jemand schaltete sich in sein Audiokanal, ein knacken dann sprach ein Mann mit ihm.
„Komm schon, beweg dein Arsch hier her – wie oft soll ich dir noch Handzeichen geben?“
Er verstand nicht, wo sollte er hinkommen? Er solle doch hier bleiben, in diesen Busch und einfach nur Leute abknallen, ohne Sinn und Verstand. Einfach nur nacheinander die Menschen töten, ohne Grund.
„Hallo?“
>Ich bin in einem Traum, ach du heilige Güte – was träum ich denn jetzt? Von Gefechten? Will ich kämpfen, bzw. mein Unterbewusstsein? Das ich mal so tief falle und mir sowas vorstelle. Okay, bei einem Traum gibt es immer eine Hintertür, da wo ich raus kann. Wo ich zur Realität zurück kann. Nur wo? Soll ich mich abknallen lassen, damit ich aufwache?<

Er ging zu dem Soldaten vor sich und kniete sich abermals hin. Dieser schüttelte den Kopf und zeigte auf den Soldat von vorhin. Also ging er wieder hockend voran und schmiss sich am Zielort auf den Boden. Sah durch das Zielfernrohr, dann innerhalb weniger Sekunden zuckten Blitze vom Himmel gen Erdboden. Vor sich befand sich nachdem kleinen Schauspiel nur noch Rauchschwaden, die mit dem Wind tanzten. Jemand rief über Funk das Wort „Feuer“ immer und immer wieder. Dann wurde es still und er hörte immer noch jemand „Feuer“ sagen, aber es war still und stumm.

Der Soldat tippt ihn an und zeigt auf die brennende Fläche.
„Das war’s mit denen. Gut geschossen.“ Beide stehen auf, die Starre die Dans Körper befallen hatte um nicht entdeckt zu werden, ist vorüber. >Okay, Traum es ist zu Ende. Wir haben gesiegt. Sie haben gesiegt. Also lass mich aufwachen und dieses komische vergessen. Na los, nicht so schüchtern. Hallo??<

Er steht einfach da, das Feuer breitet sich aus umschlingt den Wald. Verwundete rufen nach Sanitäter. Schiffe landen nehmen sie mit, fliegen wieder weg. Und so geht das schon seit Minuten. Er schaut dem Treiben teilnahmslos zu. „Komm schon, wir müssen hier weg.“
Er sieht in sein Gesicht, er hat kein Helm mehr auf. Schock, purer Schock er durchstreift seinen Körper. Lässt ihn Schnappatmungen durchführen. >Er ist es – was für ein bekloppter Traum.< „Was ist?“ Er sieht ihn an, nein er starrt ihn zu Tode. Wenn er es denn nicht schon wäre. „Komm.“ Arme die nach ihm greifen, in das Raumschiff rein manövrieren. Aus. Vorbei. Aufgewacht.
„Alles in Ordnung?“
„Was?“
„Ob, alles in Ordnung ist? Wir sind auf Myrkr, hast ganz schön lang gepennt und dabei ständig was gemurmelt.“
„Ja, alles bestens. Ich hab nur schlecht geträumt.“
„Oh glaub ich dir gern, ich wollte dich wachrütteln – du hast mir eine verpasst.“
„Oh, tut mir Leid. Es war nur alles so realistisch.“
Teddy sah ihn an und nickte, als würde er verstehen.
„Ich hab ein Treffen mit meinem Informanten arrangiert, bleib du hier – du siehst fertig aus. Schlaf noch ein bisschen.“
„Auf schlafen kann ich gerne verzichten.“
„Okay.“
Teddy ging aus der „Fire Wall“, ließ die Luke sich wieder schließen und war weg. Dan blieb allein, mit diesem Traum zurück und mit den ganzen Vorwürfen.


[Myrkr| Hyllyard City | Raumhafen | Fire Wall |Cockpit] Dan Oslik‘​
 
[Myrkr| Hyllyard City| Raumhafen | Fire Wall |Cockpit] Dan Oslik‘​


Er starrte auf die Armaturen die sich vor ihm erstreckten. Er döste immer mal wieder weg, um kurze Zeit später aufzuschrecken. Der Traum wollte ihm keine Auszeit gönnen. Wie Schatten die im Kopf rumtanzten, wollten wieder Gestalt annehmen und dafür brauchten sie Schlaf. Die Armaturen blinkten, summten und brummten oder war es DAI die mit ihm sprach?

Dann nach ewig, langer Zeit – kam Teddy wieder. Er war froh, nicht mehr allein zu sein.
„Was herausgefunden?“
„So einiges.“ Teddy sah geschockt und verwirrt aus. Er konnte ihm so einiges nicht sagen, aber sein Gefühlschaos erkannte man immer.
„Was los? Ist er nicht pünktlich gewesen?“
„Was…, nein er war da.“
>War zwar nicht ganz die Antwort die ich mir vorgestellt habe, aber okay.<
„Und was ist denn mit dir los?“
„Ich hab gedacht er wäre tot!“
>Was? Wie? Tot? Ich dachte wir jagen diesen Typen um ihn zu töten. Und…<
„Hat er sich etwa den Gnadenschuss gesetzt?“
„Was? Wer?“
„Der Typ den wir jagen und killen wollten, der anscheinend schon tot ist. Der.“
Teddy sah ihn verwirrt an und zuckte dabei leicht mit seiner Augenbraue hoch und runter, als würde er jedem Moment die Fassung verlieren.
„Ich meine Kirwo, mein Opa.“
„Da klingelt nichts bei mir…oder warte.“
>Der Name kommt mir bekannt vor, aber nur woher?<
„Und jetzt? Zerstört das deinen Plan?“
„Nein, er will sich mit uns treffen.“
„Uns?“
„Ja, mein Informant meinte er hätte ihn erst gesehen und wenn er mich sehen würde, solle er mir Bescheid sagen das er, also Kirwo mich sehen will.“
„Wo ist da ein Uns? Er will dich anscheinend nur sehen.“
Teddy nickte ihm zu, aber seine Augen hatten so einen leichten Glanz, wie kurz vor dem weinen.

„Ich dachte, wir könnten zusammen gehen. Es ist nicht weit weg und willst du nicht auch mal wieder hier raus?“
„Schon, aber…“
>Meine Sicherheit verlassen? DAI zurücklassen? Ich sollte mir nichts vormachen, ich muss hier raus.<

Beide schlenderten über die schmalen Straßen, an baufälligen Häusern vorbei – Richtung Treffpunkt. >Wo auch immer er sein mag. Kirwo – irgendwie kommt mir dieser mysteriöse Name verdammt bekannt vor. Irgendwas, irgendwer schreit ständig „Dreh um.“ Mir entgegen, aber ich weiß nicht was damit gemeint ist. Wieso soll ich umdrehen? Ist dort wo wir hingehen Gefahr? Oder hab ich bereits die Gefahr herausgelockt und die wartet nur noch auf eine Gelegenheit, mich fertig zu machen? Ich … weiß es verdammt nochmal nicht.<

„Alles in Ordnung?“
„Was?“ Verwirrte Blicke kreuzen sich, verstummte Worte.
„Irgendwie siehst du… komisch aus.“
„Oh, vielen Dank für das Kompliment. Inwiefern sehe ich denn „komisch“ aus?“
„Schwer zu erklären, sonst hätte ich ja auch wohl kaum komisch gesagt. Nun komm, es ist nicht mehr weit.“
Dan verdrehte die Augen und bewegte sich recht vorsichtig weiter in den Wald hinein. Dann waren am Horizont die ersten Zelte? zuerkennen.

>Irgendwas stimmt hier überhaupt nicht, ich hab das dumpfe Gefühl als würde ich grad dem Tod Hallo sagen. Und nur darauf warten, abgeknallt zu werden. Es wäre besser gewesen, wenn ich daheim geblieben wäre.<

Ein Mann bog um die Ecke und ging genau auf sie zu. >Ach du Heilige….<
Noch ein, zwei Schritte ging Dan mit Teddy mit – bevor er komplett stehen blieb. Seine Finger umklammerten die Blaster.
>Ohja, liebes Gehirn – ich versteh wieso du „Dreh um“ geschrien hast – es wäre nächstes Mal besser wenn es ein wenig präziser wäre. Schei.ße, Kirwo – klar, natürlich kenn ich ein Kirwo. Ich hab ja nur auf ihn geballert. Nichts erwähnenswertes, bestimmt hat er es schon vergessen. Sowas vergisst man ganz schnell. Drehen wir einfach um und gehen, er hat mich vielleicht noch nicht erkannt.<

Teddy rannte auf Kirwo zu und umarmte ihn, dann erzählten sie. Dan stand zu weit entfernt, als das er irgendwas verstehen würde.

Und dann waren da auf einmal Blicke, von überall her. Sie fixierten ihn an, wie eine Beute, ein Opfer was genau in die Falle gelaufen war, wie vorhergesehen.
>Ruhig Blut – es ist zu lange her, die meisten wissen sicherlich nicht mehr wie ich ausgesehen ha….ach du, oh nein. Warte, Teddy – sag mir bitte nicht dass es dieser Teddy ist. Diese gewisse Ähnlichkeit und Kirwo und das in Kombination. Schei.ße – wieso immer ich? Wieso fällt mir das jetzt auf, jetzt wo ich eindeutig zahlenmäßig unterlegen bin? Und er hat Heimvorteil. Mist, mehr als Mist. Kann ich gar nicht in Worte fassen…so Kacke wie das grad ist. Okay, ruhig, langsam durchatmen wir schaffen das. Ich renn einfach zurück in den Wald, den Weg werde ich schon irgendwie finden. Wenn nicht, auch gut – besser als hier zu verweilen. Teddy, weiß nicht wer ich bin, noch nicht. Wenn es mir jetzt eingefallen ist dann wird es bei ihm auch nicht mehr lange dauern. Und dann ist da ja auch nur noch Kirwo, der ihm das schon irgendwann stecken wird. Okay, Blaster in die Hand und ganz langsam rückwärtsgehen, und dabei bitte nicht auffallen. Danke.<

„Alles okay?“
Dan sah geschockt nach oben, Kirwo war nur noch 3Meter von ihm entfernt. Er könne ihn erkennen und dann nja, hätte er eindeutig Probleme, große Probleme.
„Bestens, ich wollte mir noch ein wenig den Wald anschauen.“
„Du solltest nicht alleine gehen, hier sind so einige Gestalten – nja die will man lieber nicht alleine begegnen.“
„Kein Problem, ich geh ja nicht weit rein.“
„Mhm, kennen wir uns nicht?“
Dan’s Augen weiteten sich und er blieb stehen und sah nun auf den Boden, drehte sich dann aber doch schlagartig um und ging zu dem Wald.
„Warte doch…“
Kirwo hielt ihn nun am Arm fest, drehte ihn in seine Richtung und musterte ihn von oben bis unten.
„Das du dich hier noch her traust…“
Er sah ihn verfinstert an und ließ ihn los. >Okay, er hat mich erkannt – kein Wunder wenn du ihn anstarrst, verdammt Dan.<
„Was meinst du mit „Das du dich hier noch her traust“ kennst du ihn etwa?“
Kirwo sah nun sein Enkelkind etwas fragend an. „Natürlich.“
„Auf keinen Fall, also ich kenn den alten Mann nicht.“
>Rede dich raus, vielleicht glaubt er mir mehr als dem Opa. Wem mach ich was vor, wenn der herausfindet wer ach…warte mal der Typ, den er unbedingt killen will, Oh mein Gott das bin ich. Okay, ja rausreden ist gut.<

„Woher?“
„Teddy, weißt du wirklich nicht wer er ist?“
„Nja, mein Geschäftspartner – wir sind hinter du weißt schon wen her.“
„Tja, dann ist deine Suche hier und jetzt beendet, denn ich habe ihn gefunden.“
>Alter Mann, ich warne dich – sag gar nichts mehr.<
„Wie meinst du das?“
„Diesen Mann den du suchst um ihn zu killen ist doch der, der auf mich geschossen hat und dein Vater ermordet hat – oder?“
„Ja, du weißt es doch.“
„Darf ich vorstellen, das ist Dan. Der genau diese Gräueltaten begangen hat.“
Dan’s Atem stockte, Schweiß rann jetzt langsam gen Erdboden. Er hatte es ausgesprochen und somit sein Todesurteil unterschrieben. Ja er hätte abhauen sollen und das nicht langsam und vorsichtig, er hätte rennen sollen, und das so schnell wie seine Beine ihn getragen hätten. Er war sowas von am Arsch.

„Ich kann das erklären…“
„Du, du…“
Er rannte auf ihn zu, er müsse nur ziehen, zielen und abdrücken. Dann würde Teddy nja dann wäre er tot. Das wäre doch das, was er am besten kann.
Doch er blieb wie angewurzelt stehen und sah dem Tod ins Auge. Denn das wäre das, was Teddy mit ihm machen würde, töten.
Irgendwas prallte da mit Wucht auf ihn und er fiel zu Boden. Dann zerrte da was an seinen Sachen, Fäuste schlugen auf sein Gesicht und dann unendliche Stille. Nichts. Kein Schmerz, kein Aufprall – rein gar nichts.
Dann stand Kirwo über ihn und sah ihn eine Zeitlang starr an, bevor er ihm seine Hand reichte.

„Alles in Ordnung?“
Teddy, er war weg. Er musste weg sein, denn sonst wäre er wohl kaum noch am Leben. >Oder bin ich tot? War das irgendwie eine Zwischenwelt?<
„Ich hab ihn mit ein wenig Gewalt gesagt, er solle sich beruhigen. Komm mit, sehen wir uns mal an – wie er dich zugerichtet hat. Und dann kannst du mir auch sagen, was du hier willst beziehungsweise wieso du mit Teddy um die Häuser ziehst, wenn er dich eigentlich vernichten will.“

Er war nicht tot, okay – das war ein guter Anfang. Er musste hier weg, denn es wäre egal was er Teddy sagen würde, er hatte nur ein Ziel und das war wohl oder übel – Er.


[Myrkr| östlich von Hyllyard City | Wald |nahe der Zelte] Dan Oslik‘, Kirwo​
 
[Myrkr| östlich von Hyllyard City | Wald |Zelt] Teddy​


>Ich hatte ihn, ich hätte ihn ausschalten können. Einfach so. Er hat sich nicht mal gewehrt, war ich ihm zu schwach? Hat er mich nicht anerkannt? Meine Taten, sind nicht wie seine ich arbeite, ich töte nicht nur um dafür ein paar Credits hinterher geschmissen zu bekommen. Ich tue das um ihn zu rächen. Das ist total was anderes, vielleicht ist das einfach nicht sein Niveau. Vielleicht muss ich auch erstmal arme, wehrlose Leute auf der Straße beballern bevor er mich als ehrenvollen Feind ansieht. Aber nein, den Gefallen tu ich ihm nicht, ich bin ehrenvoll – meine Ziele auch. Hätte mich Kirwo nicht von ihm runtergezogen und mir eine mit dem Gewehrlauf verpasst – wäre ich jetzt glücklicher. Denn dann hätte ich ihn besiegt, ausgelöscht und ich könnte einfach normal weiterleben. So, weiß ich dass er im Nebenzelt ist und er so greifbar nah ist und doch von Kirwo beschützt. Ich versteh es nicht, wieso in Gottesnamen, beschützt er den? Er hat ihn angeschossen und gedacht, er hätte ihn erschossen? Und dann frag ich mich immer wieder, wieso mir… ich weiß doch wie der Halunke aussieht, der meinen Vater umgebracht hat. Und doch reise ich mit dem durch die Gegend und mach mir auch noch Sorgen um den? Was ist denn bloß mit mir passiert? Bin ich verweichlicht? Hat er mich all die Zeit, wo wir zusammen geflogen sind, verarscht? Wusste er wer ich bin? Nein, dieser Saufkopp wusste nicht mal wer er selber war. Tz, Jack und ich fall auch noch auf den Scheiß rein, dass er sich nicht dran erinnert. Wie dumm muss man eigentlich für sowas sein? Ich hoffe, nicht sehr. Ich denke nicht dass er wusste, wer ich bin, wer ich war. Sonst wäre ich wohl schon tot. Nein, er hat sich eben nicht mal gewehrt, ich glaube er hätte mich so oder so nicht umgebracht. Er kann es nicht, das ist ja sowas wie mein Vorteil. Weil, dann kann ich ihn einfach hinterrücks erschießen, nein das hat nichts mit Ehre zu tun. Das macht man von Angesicht zu Angesicht. Und nicht hinterrücks. Aber das Problem ist, ich brauche ihn und obwohl ich nur diese Mission hatte, ist sie nebensächlich geworden. Ich muss Sie finden und dafür brauche ich Männer. Auch so welche Männer, die jeden opfern würden, nur um den eigenen Arsch retten zu können. Ist er auch wirklich so… wie ich ihn sehe? Also gut, Teddy wir lassen ihn leben, für eine Weile – doch wenn die Zeit ran ist, ja dann werde ich mich rächen, er wird schon wissen, wann sein letztes Stündchen geschlagen hat. Ob er es am Ende möchte oder nicht. Wenn ich ihn denn killen kann, wenn er sich denn nicht wehren sollte – weil wenn er sich das doch noch überlegt mit den Leben, dann hab ich ein kleines Problem. Ich will nicht sagen, dass er besser ist als ich – aber wohl oder übel ist es so. Er hat sicherlich mehr ermordet als ich je tun werde. Es ist Zeit.<

Teddy verließ das kleinere Zelt, wo er ungestört seinen Gedanken nachjagen konnte und ging in eines der nahe stehenden. Die Leute sahen ihn mit Argwohn an, obwohl er doch einer von ihnen war. >Wieso? Wieso schauen sie mich so an? Wissen sie nicht mehr wer ich bin? Haben sie mich vergessen? Genauso wie es Dan gemacht hat? Oder sind das Ziel und der Weg falsch? Wieso reden sie nicht mit mir? Verstummen und sehen mich an, als wäre ich irgendwas fremdartiges.<

Dan saß auf der anderen Seite vom Zelt und Kirwo sprach mit ihm, wie ein alter, verschollener Freund. Eine Frau verarztete ein paar Kratzer, nichts schlimmeres. Teddy biss sich auf die Unterlippe und sein Zorn zog sich durch seine ganzen Glieder, bei dem Anblick.
>Zeit, ja deine Zeit wird kommen. Du nimmst mir nicht meine ganze Familie weg, ich erkenne deinen Trick, auch wenn ich der Einzige bin, der es sieht. Du bist jetzt schon so gut wie tot.<

Zornerfüllt sah Teddy sich Dan an und dann kam der Blick von seinem Feind zurück, dieser war ähnlich kalt und düster. Ja, er hatte verstanden, er musste ebenso auf sein Leben aufpassen wie dieser auf seines.


[Myrkr| östlich von Hyllyard City | Wald |Zelt] Teddy, Kirwo, Dan Oslik‘, Frau​
 
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