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NPC Cast
- Naboo - Theed - Zentrum - Apartmenthaus - Diona, Zoltan, Al -
Diona lies einen Tag verstreichen, bevor sie sich noch einmal in seine Nähe wagte.
„Wo ist er?“
Allein das Zoltan sie nicht sofort herein bat, war Indiz genug, Diona die den blonden Sportstudio Besitzer selbst zu ihren Freunden zählte, las ihn wie ein Buch. Aldridge war hier, und sein alter Kumpel deckte ihn offensichtlich.
„Diona, geh lieber wieder!“
Der große blonde Mann vor ihr, machte ihr keinen Platz, weswegen Diona versuchte sich an ihm vorbei zu schieben.
„Hey!“
Er versperrte ihr mit mehr Energie den Weg in seine Wohnung, sprach aber plötzlich ganz leise.
„Diona im Ernst..“
Zoltan sah sich fast nervös im Flur seines Appartmenthauses um, und schob seinen blonden Knallkopf neben ihr Ohr.
„...er ist ganz merkwürdig drauf, er ist mir fast nicht geheuer. Bitte geh wieder.“
Obwohl sie ihm in jedem Punkt zustimmte, nahm Diona allen Mut zusammen, und schob sich am resignierenden Wohnungsbesitzer vorbei. Ihre Absätze klackerten Laut auf dem schönen Holzboden, als sie den Flur der großräumigen Wohnung ihres gemeinsamen Freundes im Sturm nahm, und die Tür zum Wohnzimmer aufriss.
„ALDRIDGE!“
Donnerte es lauter aus ihrer Kehle, als sie es beabsichtigt hatte. Aldridge blieb stumm, und wischte sich den Schweis aus der Stirn, und schlug weiter auf den schweren Boxsack ein, der vor ihm an einer dicken Kette von der Zimmerdecke hing.
„DEINE MUTTER wird in drei Tagen beerdigt, und deine Schwester steht ganz allein da. Du MUSST dich zusammenreißen, ich verspreche dir, nach der Beerdigung kannst du ausrasten, wie du willst. Aber jetzt musst du zu deiner Familie.“
Al ignorierte sie, und prügelte weiter auf seine unsichtbaren Dämonen ein.
„Alter ich sag es dir nicht gerne, aber Diona hat recht. Sag uns wenigstens was genau passiert ist. Wir wissen doch nichts, wir wollen das verstehen.“
Sie bekamen keine Antwort, und die Naboo war so frustriert darüber, das sie ihn nicht mehr erreichte, dass sie kurz davor war einfach zu gehen. Die Kette knatschte bei jedem Schlag, Aldridges Atem ging schwer, und nach einer halben Ewigkeit sah er Diona so entrückt an, das sie plötzlich froh war Zoltan hinter sich zu haben. Als bester Freund war vom gleichen Kaliber wie er selbst, und würde ihn notfalls bändigen falls er wieder durchdrehte. Gestern hatte sie ihm einen Schlüssel durchs Gesicht gezogen, weil er so merkwürdig geworden war...
„Wollt ihr das wirklich wissen?“
Aldridge grinste entrückt, als er sich auf die beiden zubewegte.
„Wisst ihr was die beiden gemacht haben? Donnie und Jules? Ich meine ihr beide kanntet die beiden ja... Donnie hat mich bei lebendigem Leib begraben, einfach so...“
Er schüttelte sein Haupt, und fuhr sich über den kahlen Kopf, sein Gesicht verzog sich, als würde er gleich in Tränen ausbrechen, aber es kam nichts..
„Und meine Mom, Jules hat sie...“
Als Stimme versagte, bevor er sich räusperte, und den Kopf wieder schüttelte.
„FLIEG ENDLICH HEIM DIONA! Hier gibt es nichts für dich. Ich will dich nicht hier haben, und auf die Beerdigung gehe ich auch nicht. Ich kann das nicht.“
Und dann wand er sich einfach ab, und Diona, welcher der Schreck über den bloßen Ausriss von dem was ihm widerfahren war, in den Knochen saß, wollte auf die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf hören. Ja sie sollte gehen, ihn zurück lassen, dann konnte sie Miranda bei der Organisation helfen, Deannas Beerdigung besuchen, und dann einfach zurück nach Lianna...
„Komm ich bring dich zur Tür.“
Der ohnehin schon blasse Zoltan war kreidebleich, und sah mit seinen hellen Augen fast aus wie ein Gespenst, als er Diona die Hand auf die Schulter legte und sie aus dem Raum schob. Die Naboo lies sich von ihm zur Haustür führen, es hatte ja doch keinen Zweck. Diese Entführung, die hatte ihren Aldridge verschluckt, und diesen kläglichen Rest ausgespuckt. Und vielleicht konnte man ihn nicht mehr retten. Sie hatte schon den Türknauf in der Hand, und war bereit aus der Tür, und aus seinem Leben zu treten, als sie sich unwillkürlich an ihr erstes Zusammentreffen erinnerte. Sie sah diesen süßen jungen Kerl vor sich, der sie von Anfang an wie eine Prinzessin behandelt hatte.
„Ach das ist doch albern.“
In ihren Worten klang all die Entschlossenheit mit, die sie empfand, er würde sie nicht verjagen! Und Diona hoffte, das dies auch in ihrem Blick lag, als sie die Wohnzimmertür aufriss und in seine Arme stürmte.
„Ich geh nicht weg, egal was du machst! Ich geh nicht weg!“
Sie schlang ihre Hände um seine Taille, und klammerte sich so fest sie konnte an ihn. Ihr Ohr ruhte an seiner Brust, und sein Herz schlug, und sein Leben war nicht vorbei. ER war nicht verloren. Aldridge schob sie nicht weg, was sie überraschte, er lies stattdessen seine Arme über ihre Schultern fallen, und lehnte stattdessen seinen schweren Kopf auf ihren.
„Kannst..“
Er kämpfte mit seiner Stimme, und es dauerte ein paar Momente bis er sich sammeln konnte.
„...kannst du Miranda helfen? Ich kann es nicht, ich kann da nicht hin...“
„Ich verspreche es.“
„Ich wünschte ich wäre tot.“
„Ich bin froh das du lebst.“
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