Noa Chanelle
girl in black
- Naboo - Theed - Zentrum - Department 12 - Büros - Mit Jules und Cris -
Der Arbeitsplatz von Detective Sanders – Noa hatte keine Ahnung, wer dies war, doch das war ihr in diesem Moment auch herzlich egal – war eine willkommene Rückzugsmöglichkeit. Captain Agathon hatte ihr diese geboten, damit sie sich mit dem Papierkram beschäftigte, den sie gezwungen war zu unterschreiben, doch für Noa war es in erster Linie eine Möglichkeit, sich mit etwas anderem zu beschäftigen als mit ihren Gefühlen für Cris und sich vor allem seinem Blickfeld zu entziehen. Sanders‘ Schreibtisch war bis in die letzte Ecke penibel aufgeräumt, ein Vorbild an Ordnung und Sauberkeit, ganz anders als Noas eigener Schreibtisch auf Lianna, und das obwohl sie diesen erst seit einigen Tagen als den ihren beanspruchte. Es war schon verrückt, dass sie dort sogar ihr eigenes Büro hatte, als wäre ihre Karriere plötzlich von null auf hundert gestartet. Sie klickte sich durch die digitalen Kopien der Verschwiegenheitserklärung. Es war schon klar, dass man sie nicht einweihen konnte, ohne sicher zu stellen, dass sie die geheimen Details der Ermittlungen nicht ausplaudern würde, besonders da sie Journalistin war. Niemand wollte den Namen von Opfern und Angehörigen in einem Lianna Tagesblatt gedruckt sehen. Aber das hatte Noa auch gar nicht vor, daher stellte es für sie kein Problem dar, sich zur Geheimhaltung zu verpflichten. Sie schrieb eine Kolumne über die Jedi und nicht über wahnsinnige Massenmörder. Vielleicht würde sie den Fall am Rande erwähnen, vielleicht überhaupt nicht. Sie versuchte, so viel von dem Inhalt der gefühlten tausend Seiten zu erfassen wie sie konnte, ohne wirklich alles Wort für Wort zu lesen. Man unterschrieb schließlich nichts, das man nicht gelesen hatte. Am Ende handelte es sich noch um einen Kaufvertrag und Captain Agathon hatte ihr einen gebrauchten, halb verrosteten Speeder angedreht!
“Sämtliche zur Verfügung gestellten Daten in digitaler Form… dürfen nicht kopiert oder auf sonstige Weise vervielfältigt werden… blablabla…“
Jopp, das passte so. Pflichtbewusst – und in dem Wissen, dass ihr ohnehin nichts anderes übrig blieb – setzte Noa ihre Unterschrift unter den Vertrag. Von dort wo sie saß konnte sie Agathon und Cris miteinander sprechen sehen, oder viel mehr, Agathon sprach. Er hatte zu ihr gemeint, sie sähe gestresst aus. Tat sie das wirklich? Noa rümpfte die Nase. Sie fühlte sich eigentlich gut. Eigentlich. Nun, bis auf… diese Sache eben. Sie stand auf und strich die Hosenbeine ihrer weiten Stoffhose glatt. Cloé hatte ihr versichert, in diesem Outfit sähe sie total nach Business aus. Dabei wollte Noa das gar nicht so unbedingt. Seit dem Zwischenfall auf Coruscant trug sie diese lockere, weite Kleidung allerdings ganz gerne. Sie scheuerte nicht so unangenehm auf ihrer Haut und der Hosenbund kniff auch nicht dort, wo sich an ihrem Bauch allmählich Narbengewebe zu bilden begann. Darüber dachte sie allerdings nicht gerne nach. Noa gab sich einen Ruck, sagte sich selbst, sie müssten lernen, wie Erwachsene miteinander umzugehen und hielt auf Cris und den Captain des TPD zu.
“Ich bin fertig, Captain.“
Sagte sie und vermied es dabei, Cris anzusehen.
“Sie hatten Recht, es war wirklich viel Blabla. Aber ich habe selbstverständlich unterschrieben. Und sollte ich dennoch etwas ausplaudern, dürfen Sie Ihre Drohung wahr machen und mir persönlich Handschellen anlegen.“
Noa lächelte Agathon an.
“Ich werde mich auch bestimmt nicht wehren.“
Sie hielt inne. Urgh, das hatte jetzt irgendwie falsch geklungen. Warum hatte ihre Stimme so einladend gewirkt?? Das hatte geklungen, als wollte sie sich an Agathon ran schmeißen! Oh je. Was sagte sie jetzt? Sie war doch noch keine zwei Stunden hier! Wie konnte sie sich da schon in das erstbeste Fettnäpfchen gesetzt und einen der leitenden Ermittler in einer Wellen schlagenden Mordserie angeflirtet haben?! Noa spürte, wie sie hoch rot anlief. Ihr Kopf wurde so heiß, dass man links und rechts auf ihren Wangen problemlos zwei Spiegeleier hätte braten können. Und dann stand auch noch Cris direkt daneben. Hervorragend. Er musste denken, sie wollte ihn eifersüchtig machen! Ihr Blick huschte unruhig zwischen Agathon und Cris hin und her.
“Uhm… oh Gott, sorry.“
Noa räusperte sich.
”Ich glaube, das kam falsch rüber. Ich hatte nicht gemeint Sie… anzuflirten, oder so.“
Was für einen professionellen Eindruck sie doch vermittelte, wirklich. Wenn irgendjemand gedacht hatte, sie wäre besser Zuhause geblieben, dann war er in dieser Einschätzung spätestens jetzt bestätigt worden. Na, herzlichen Glückwunsch. Am liebsten hätte sich Noa mit der flachen Hand vor die Stirn gehauen, doch dann hätte sie auch noch zusätzlich wie eine Irre gewirkt und das war nun wirklich zu viel. Die Flucht ergreifen konnte Noa jedoch auch nicht. Sie hätte ja nicht gewusst, wohin. Blieb also nur noch die Flucht nach vorn.
“Entschuldigung.“
Sagte sie, diesmal deutlich gefasster.
“Manchmal gehen meine Hormone mit mir durch. Sie wissen schon… Frauen.“
Sie verdrehte die Augen.
“Tun Sie einfach so, als hätte ich nichts gesagt. Es sei denn, Sie haben nichts dagegen, dass ich es gesagt habe. In dem Fall…"
Sie tat es schon wieder.
"Ach, verdammt. Wo finde ich die Toilette?“
- Naboo - Theed - Zentrum - Department 12 - Büros - Mit Jules und Cris -
Der Arbeitsplatz von Detective Sanders – Noa hatte keine Ahnung, wer dies war, doch das war ihr in diesem Moment auch herzlich egal – war eine willkommene Rückzugsmöglichkeit. Captain Agathon hatte ihr diese geboten, damit sie sich mit dem Papierkram beschäftigte, den sie gezwungen war zu unterschreiben, doch für Noa war es in erster Linie eine Möglichkeit, sich mit etwas anderem zu beschäftigen als mit ihren Gefühlen für Cris und sich vor allem seinem Blickfeld zu entziehen. Sanders‘ Schreibtisch war bis in die letzte Ecke penibel aufgeräumt, ein Vorbild an Ordnung und Sauberkeit, ganz anders als Noas eigener Schreibtisch auf Lianna, und das obwohl sie diesen erst seit einigen Tagen als den ihren beanspruchte. Es war schon verrückt, dass sie dort sogar ihr eigenes Büro hatte, als wäre ihre Karriere plötzlich von null auf hundert gestartet. Sie klickte sich durch die digitalen Kopien der Verschwiegenheitserklärung. Es war schon klar, dass man sie nicht einweihen konnte, ohne sicher zu stellen, dass sie die geheimen Details der Ermittlungen nicht ausplaudern würde, besonders da sie Journalistin war. Niemand wollte den Namen von Opfern und Angehörigen in einem Lianna Tagesblatt gedruckt sehen. Aber das hatte Noa auch gar nicht vor, daher stellte es für sie kein Problem dar, sich zur Geheimhaltung zu verpflichten. Sie schrieb eine Kolumne über die Jedi und nicht über wahnsinnige Massenmörder. Vielleicht würde sie den Fall am Rande erwähnen, vielleicht überhaupt nicht. Sie versuchte, so viel von dem Inhalt der gefühlten tausend Seiten zu erfassen wie sie konnte, ohne wirklich alles Wort für Wort zu lesen. Man unterschrieb schließlich nichts, das man nicht gelesen hatte. Am Ende handelte es sich noch um einen Kaufvertrag und Captain Agathon hatte ihr einen gebrauchten, halb verrosteten Speeder angedreht!
“Sämtliche zur Verfügung gestellten Daten in digitaler Form… dürfen nicht kopiert oder auf sonstige Weise vervielfältigt werden… blablabla…“
Jopp, das passte so. Pflichtbewusst – und in dem Wissen, dass ihr ohnehin nichts anderes übrig blieb – setzte Noa ihre Unterschrift unter den Vertrag. Von dort wo sie saß konnte sie Agathon und Cris miteinander sprechen sehen, oder viel mehr, Agathon sprach. Er hatte zu ihr gemeint, sie sähe gestresst aus. Tat sie das wirklich? Noa rümpfte die Nase. Sie fühlte sich eigentlich gut. Eigentlich. Nun, bis auf… diese Sache eben. Sie stand auf und strich die Hosenbeine ihrer weiten Stoffhose glatt. Cloé hatte ihr versichert, in diesem Outfit sähe sie total nach Business aus. Dabei wollte Noa das gar nicht so unbedingt. Seit dem Zwischenfall auf Coruscant trug sie diese lockere, weite Kleidung allerdings ganz gerne. Sie scheuerte nicht so unangenehm auf ihrer Haut und der Hosenbund kniff auch nicht dort, wo sich an ihrem Bauch allmählich Narbengewebe zu bilden begann. Darüber dachte sie allerdings nicht gerne nach. Noa gab sich einen Ruck, sagte sich selbst, sie müssten lernen, wie Erwachsene miteinander umzugehen und hielt auf Cris und den Captain des TPD zu.
“Ich bin fertig, Captain.“
Sagte sie und vermied es dabei, Cris anzusehen.
“Sie hatten Recht, es war wirklich viel Blabla. Aber ich habe selbstverständlich unterschrieben. Und sollte ich dennoch etwas ausplaudern, dürfen Sie Ihre Drohung wahr machen und mir persönlich Handschellen anlegen.“
Noa lächelte Agathon an.
“Ich werde mich auch bestimmt nicht wehren.“
Sie hielt inne. Urgh, das hatte jetzt irgendwie falsch geklungen. Warum hatte ihre Stimme so einladend gewirkt?? Das hatte geklungen, als wollte sie sich an Agathon ran schmeißen! Oh je. Was sagte sie jetzt? Sie war doch noch keine zwei Stunden hier! Wie konnte sie sich da schon in das erstbeste Fettnäpfchen gesetzt und einen der leitenden Ermittler in einer Wellen schlagenden Mordserie angeflirtet haben?! Noa spürte, wie sie hoch rot anlief. Ihr Kopf wurde so heiß, dass man links und rechts auf ihren Wangen problemlos zwei Spiegeleier hätte braten können. Und dann stand auch noch Cris direkt daneben. Hervorragend. Er musste denken, sie wollte ihn eifersüchtig machen! Ihr Blick huschte unruhig zwischen Agathon und Cris hin und her.
“Uhm… oh Gott, sorry.“
Noa räusperte sich.
”Ich glaube, das kam falsch rüber. Ich hatte nicht gemeint Sie… anzuflirten, oder so.“
Was für einen professionellen Eindruck sie doch vermittelte, wirklich. Wenn irgendjemand gedacht hatte, sie wäre besser Zuhause geblieben, dann war er in dieser Einschätzung spätestens jetzt bestätigt worden. Na, herzlichen Glückwunsch. Am liebsten hätte sich Noa mit der flachen Hand vor die Stirn gehauen, doch dann hätte sie auch noch zusätzlich wie eine Irre gewirkt und das war nun wirklich zu viel. Die Flucht ergreifen konnte Noa jedoch auch nicht. Sie hätte ja nicht gewusst, wohin. Blieb also nur noch die Flucht nach vorn.
“Entschuldigung.“
Sagte sie, diesmal deutlich gefasster.
“Manchmal gehen meine Hormone mit mir durch. Sie wissen schon… Frauen.“
Sie verdrehte die Augen.
“Tun Sie einfach so, als hätte ich nichts gesagt. Es sei denn, Sie haben nichts dagegen, dass ich es gesagt habe. In dem Fall…"
Sie tat es schon wieder.
"Ach, verdammt. Wo finde ich die Toilette?“
- Naboo - Theed - Zentrum - Department 12 - Büros - Mit Jules und Cris -