Noa Chanelle
girl in black
- Naboo - Theed - Stadtrand - Ferienhaus der Trineers - Keller - mit Aldridge -
Wie gut, wenn es trotz allem einen Grund gab zu grinsen. Es lenkte ab, wenn auch nur für kurz. Mit Genugtuung dachte Noa zurück an ihren bisher besten Coup gegenüber Jules. Aldridges Anerkennung ging dabei runter wie Öl. Ja, sie war mehr als nur eine Journalistin, mehr als eine hilflose Frau, die von Männern beschützt werden musste. Sie hatte ihm sein verdammtes Ohr abgebissen! Selbst wenn er mit seinen Verbrechen davon kam würde er für den Rest seines Lebens an sie denken, wenn er in den Spiegel sah - es sei denn er bekam einen künstlichen Ersatz. Die Dinger konnten täuschend echt aussehen, aber selbst die mussten ab und zu abgenommen und gereinigt werden. Das würde ihn an sie erinnern. Ein bleibendes Andenken.
"Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich noch genüsslich gekaut und runter geschluckt."
Behauptete Noa. Sie wollte sich den Gedanken nicht näher vorstellen, dafür war er zu ekelhaft, moralisch schien ihr die Idee aber durchaus gerechtfertigt. Jules Agathon hatte alles verdient, nur keine Gnade. Vielleicht hätte sie ihn sogar noch nach Salz und Pfeffer gefragt. Nein, das wäre nun wirklich zu weit gegangen. Wem wollte sie was vor machen? So abgebrüht war sie dann doch wieder nicht und ausserdem hätte sie vermutlich kotzen müssen.
"Er hat jedenfalls weitaus mehr verdient als nur das."
Sie dachte an ihre Zehen. Wie viele würde sie noch zählen, wenn der Tag zu Ende war? Sie hatte es zwar noch nicht geschafft sich zu befreien, doch dieser Moment würde kommen. Daran musste sie glauben. Sie wollte doch Cris wieder sehen und ihm sagen, dass sie sich geirrt hatte. Dass sie einen Fehler gestand geschah nicht oft, doch für ihn würde sie es tun. Besser, er wusste das zu wertschätzen... obwohl sie sich, wenn sie ehrlich war, nicht in der Position befand, darauf zu bestehen.
"Aldridge."
Noa sprach seinen Namen mit Bedacht aus. Als sie zum ersten Mal in der Abstellkammer aus ihrer Bewusstlosigkeit aufgewacht war, war sie noch davon überzeugt gewesen, ihrem Gefängnis bald zu entfliehen. Sie war schon in schlimmeren Situationen gewesen und das stimmte, doch die Wahrheit war, ihre Chancen standen 50:50, egal wie sehr sie sich zwang optimistisch zu sein.
"Deine Freundin, die mit dem gebrochenen Herzen, wie heisst sie?"
Fragend sah sie ihn an.
"Was würdest du dafür geben, jetzt bei ihr zu sein?"
Ihr war kalt, es ließ sich nicht weg diskutieren, doch ein Gedanke, der half Noa trotz allem, aufrecht zu sitzen.
"Ich habe auch jemanden, den ich vermisse"
Und was tat sie jetzt? Vertraute sie sich und ihre Gefühle einem Fremden an, so wie Cloé stets behauptete, dass sie ihre Probleme vor der ganzen Galaxis ausbreitete? Es stimmte, Noa holte sich gerne Rat. Das war besser als vorschnell falsche Entscheidungen zu treffen, oder nicht? Sie kam sich blöd vor, denn über ihre Gefühle sprach sie nicht gerne, trotzdem hatte sie das Gefühl, sich jetzt Luft verschaffen zu müssen, denn wenn sie es jetzt nicht sagte, würde sie später vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu haben.
"Seine Name ist Cris."
Jemand ausser ihr musste es wissen, nur für den Fall, dass...
"Ich fürchte nur, er weiss nicht, wie viel er mir bedeutet."
Und das war allein ihre Schuld.
"Ich war nie besonders gut darin, es ihm mitzuteilen."
Wenn er also Gelegenheit dazu bekam, und sie nicht, dann hoffte Noa, dass Aldridge es Cris sagen würde, auch wenn es dann längst zu spät war.
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Wie gut, wenn es trotz allem einen Grund gab zu grinsen. Es lenkte ab, wenn auch nur für kurz. Mit Genugtuung dachte Noa zurück an ihren bisher besten Coup gegenüber Jules. Aldridges Anerkennung ging dabei runter wie Öl. Ja, sie war mehr als nur eine Journalistin, mehr als eine hilflose Frau, die von Männern beschützt werden musste. Sie hatte ihm sein verdammtes Ohr abgebissen! Selbst wenn er mit seinen Verbrechen davon kam würde er für den Rest seines Lebens an sie denken, wenn er in den Spiegel sah - es sei denn er bekam einen künstlichen Ersatz. Die Dinger konnten täuschend echt aussehen, aber selbst die mussten ab und zu abgenommen und gereinigt werden. Das würde ihn an sie erinnern. Ein bleibendes Andenken.
"Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich noch genüsslich gekaut und runter geschluckt."
Behauptete Noa. Sie wollte sich den Gedanken nicht näher vorstellen, dafür war er zu ekelhaft, moralisch schien ihr die Idee aber durchaus gerechtfertigt. Jules Agathon hatte alles verdient, nur keine Gnade. Vielleicht hätte sie ihn sogar noch nach Salz und Pfeffer gefragt. Nein, das wäre nun wirklich zu weit gegangen. Wem wollte sie was vor machen? So abgebrüht war sie dann doch wieder nicht und ausserdem hätte sie vermutlich kotzen müssen.
"Er hat jedenfalls weitaus mehr verdient als nur das."
Sie dachte an ihre Zehen. Wie viele würde sie noch zählen, wenn der Tag zu Ende war? Sie hatte es zwar noch nicht geschafft sich zu befreien, doch dieser Moment würde kommen. Daran musste sie glauben. Sie wollte doch Cris wieder sehen und ihm sagen, dass sie sich geirrt hatte. Dass sie einen Fehler gestand geschah nicht oft, doch für ihn würde sie es tun. Besser, er wusste das zu wertschätzen... obwohl sie sich, wenn sie ehrlich war, nicht in der Position befand, darauf zu bestehen.
"Aldridge."
Noa sprach seinen Namen mit Bedacht aus. Als sie zum ersten Mal in der Abstellkammer aus ihrer Bewusstlosigkeit aufgewacht war, war sie noch davon überzeugt gewesen, ihrem Gefängnis bald zu entfliehen. Sie war schon in schlimmeren Situationen gewesen und das stimmte, doch die Wahrheit war, ihre Chancen standen 50:50, egal wie sehr sie sich zwang optimistisch zu sein.
"Deine Freundin, die mit dem gebrochenen Herzen, wie heisst sie?"
Fragend sah sie ihn an.
"Was würdest du dafür geben, jetzt bei ihr zu sein?"
Ihr war kalt, es ließ sich nicht weg diskutieren, doch ein Gedanke, der half Noa trotz allem, aufrecht zu sitzen.
"Ich habe auch jemanden, den ich vermisse"
Und was tat sie jetzt? Vertraute sie sich und ihre Gefühle einem Fremden an, so wie Cloé stets behauptete, dass sie ihre Probleme vor der ganzen Galaxis ausbreitete? Es stimmte, Noa holte sich gerne Rat. Das war besser als vorschnell falsche Entscheidungen zu treffen, oder nicht? Sie kam sich blöd vor, denn über ihre Gefühle sprach sie nicht gerne, trotzdem hatte sie das Gefühl, sich jetzt Luft verschaffen zu müssen, denn wenn sie es jetzt nicht sagte, würde sie später vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu haben.
"Seine Name ist Cris."
Jemand ausser ihr musste es wissen, nur für den Fall, dass...
"Ich fürchte nur, er weiss nicht, wie viel er mir bedeutet."
Und das war allein ihre Schuld.
"Ich war nie besonders gut darin, es ihm mitzuteilen."
Wenn er also Gelegenheit dazu bekam, und sie nicht, dann hoffte Noa, dass Aldridge es Cris sagen würde, auch wenn es dann längst zu spät war.
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