- Naboo - Theed - Norden - Haus der Trineers - mit Graham -
Sie wollte hier bleiben und einfach mit ihrem Vater zusammen wohnen und alles weitere vergessen. Miranda fragte sich ernsthaft warum sie ihre Heimat je verlassen hatte. Durch ihr Leben auf Lianna hatte sie Jahre verloren in den denen sie sich ein solides Leben hier hätte aufbauen können, sie hätte noch Jahre mit ihrer Mutter gehabt und Jibrielle niemals kennen gelernt. Miranda verfluchte den Tag an dem sie sich kennen gelernt hatten, weil sie sie so sehr liebte und ihr Verlust sie fast um den Verstand brachte. Wie genau dieser Verlust aussah wusste Miranda freilich nicht, sie wusste nicht ob die Mission nur ein extrem zeitaufwendiges Unternehmen war ob sie gefangen worden war und sich nicht befreien konnte, ob sie schwer verletzt worden war und vielleicht nicht in der Lage war sich zu melden, ob sie einfach.... Miranda verbot sich den letzten Gedanken, gestand sich aber ein dass sich da etwas in ihrem Hinterkopf manifestierte, eine kalte Erkenntnis.
„Bitte bestell Jibrielle meine liebsten Grüße“. Ihr Vater schnitt unbewusst in diese Wunde, während er die beiden Koffer die sie gepackt hatte in den Kofferraum des Taxigleiters verlud. Den Rest ihrer Sachen ließ sie hier, Miranda würde die Reise nach Naboo mehrmals im Jahr auf sich nehmen um bei ihm zu sein. Ihre neue Finanzlage lies das ohne Probleme zu. Der Tod ihrer unbezahlbaren Mutter war durch das TPD und vorallem durch Versicherungen und geerbtes Geld gut bezahlt worden. Miranda hätte alles Geld der Galaxie gegeben um sie zurück zu holen. „Ich richte es ihr aus Papa“. Miranda zwang sich zu einem Lächeln, so wie jedes mal wenn sie auf Jibrielle angesprochen wurde. Sie gab jetzt seit einem Jahr vor mit ihr in Kontakt zu stehen, vorallem für ihren Vater. Er sollte sich nicht um seine Tochter sorgen, er hatte genug mitgemacht. Ein gutes hatte ihre Reise nach Lianna ja, sie konnte den Jedi direkt vor Ort auf die Füße treten. Jede einzelne ihrer Anfragen war abgelehnt worden, ein Fakt den sie nicht akzeptieren würde, sie würde nicht nur jede Woche beharrlich Nachrichten an den Orden schreiben, sie würde zur Not jeden Tag vor der Tür stehen. Sie war mit einer Jedi verheiratet, sie hatte das Recht zu erfahren wo sie war. Sie benötigte Antworten. Sie benötigte aber auch ein Taschentuch, hier und jetzt. Die Koffer waren gepackt, der führerlose Taxi Gleiter bereit, ihr Vater offensichtlich nicht. Sie sah in seine feuchten Augen und wusste dass er Tränen bekämpfte. „Pass auf dich auf, kleine Maus.“ sprach sie der riesige Mann mit dem Spitznamen aus Kindertagen an. Miranda warf sich in seine Arme und zwang sich genau wie er, sich nicht völlig in Tränen zu verlieren. Ihr war sehr bewusst das er alles war, dass ihrem Vater jetzt gerade geblieben war, seine Frau war tot, sein Sohn wer weis wo und jetzt verschwand seine egoistische Tochter einfach. Wieso genau ging sie eigentlich noch nach Lianna? Ach ja, der neue Job, ach ja, theoretisch lebte sie dort mit ihrer Frau zusammen, ach ja...sie wollte eigentlich hier bleiben. „Ich passe auf mich auf, versprochen. Du aber auch auf dich! Du musst viel Zeit mit Tante Lucy verbringen, geh raus! Gönn dir was schönes, bleib nicht zu viel allein ja? Und arbeite nicht zu viel!“ Miranda zwang sich aus seiner wärmenden Umarmung, streckte sich um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken und verließ ihn mit einem Lächeln. „Ich bin bald zurück! Ich hab dich lieb!“. Sie wusste sich nicht anders zu helfen als sofort in den Gleiter zu steigen, sie würde sonnst nicht gehen. Das gezwungene Lächeln und das Winken seiner großen Hand war das letzte dass sie von ihm sah als der Gleiter beschleunigte.
Das handgefertigte Türschild ihres Elternhauses spukte ihr im Kopf herum als sie endlich am Raumhafen ankam. Die Trineers...das waren jetzt nur noch Graham und Miranda. Sie war fest entschlossen Person drei wieder zurück zur Familie zu bringen. Der Verlusst von ihrer Mutter war hart genug, Al sollte nicht auch noch dauerhaft weg sein. „Halte da!“ wies sie den durch Droiden Hand gesteuerten Gleiter an, direkt vor dem riesigen Bauwerk zu halten machte um diese Uhrzeit keinen Sinn, zu viele Gleiter verstopften den Zugang zum Eingang jetzt schon. Sie würde lieber hundert Meter laufen anstand noch in zweiter oder dritter Reihe auf ihre Gelegenheit in Ruhe aussteigen zu können zu warten. Nur einen Herzschlag später, sie hatte ihre Koffer ausgeladen und stand nun allein auf dem Bürgersteig, weckte ein kleines Zirpen ihre Aufmerksamkeit. Ihr Comlink hatte ihr eine Nachricht angezeigt. „Ich hab dich auch lieb Miranda, ich konnte es nicht sagen, sonnst hätte ich geweint. Ich bin sehr stolz auf dich mein Kind, Daddy".
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