Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -

Casta war gegangen. Eigentlich wollte Slain noch etwas zu ihr gesagt haben, aber es war wohl besser sie erstmal allein zu lassen. Die Nerven waren wohl noch angespannt und Marana schien sich auf diesem Planeten auch nicht wohl zu fühlen, dazu bracuhte man ihre Gedanken nicht lesen.

Er nahm sich eine Frucht aus dem Korb und biss hinein. Casta hatte eine wichtige Letion gelernt, so musste sich schon ihr späterer Meister nicht darum kümmern. Die Gabe Gedanken und Gefühle anderer zu kennen und zu lesen, war keine leichte Bürde. Die Padawan hatte es zwar schon in der Wiege liegen gehabt, aber scheinbar, war Marana die erste Person, die es spürte, wenn man in ihren Schädel eindrang.
Der Jedi bewegte seine Gesichtszüge nicht als Marana die Padawan zu recht wies.

Er setzte sich neben die Frau, dorthin wo Casta vorhin saß.


"Ihr solltest wirklich diese Früchte probieren", schmatzte er, "ich hätte nie gedacht, dass es auf so einem verkommenen Planeten so leckere Früchte gibt."

Er biss nocheinmal in die Frucht, bevr er auf die Frage der Frau schulterzuckend antwortete.

"Keine Ahnung. Ich kenne Padme nicht gut. Das Einzige was ich weiß, ist dass sie einen General geheiratet hat und eben das sie Jedi ist. Und zwar keine der Schlechten.
Ah, da fällt mir was ein. Im Tempel habe ich mal ein paar Jedis gehört, die sich über sie unterhalten haben. Wenn ich mich recht erinnere haben die Jedi sie hier auf Nal Hutta aufgelesen. Mehr weiß ich auch nicht."

Er machte eine kleine Pause und trank etwas Wasser aus einer der kleinen Flaschen.

"Hm, ich denke schon, das wir so bald wie möglich hier aufbrechen werden und das gerade wo ich mich an diesen Planeten gewöhnt habe."

Der Jedi lächelte die Frau an und kniff dabei die Augen zusammen.

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -
 
- Nal Hutta - Palast -

Ami hatte sich einen kleinen Raum gesucht, als sie die Firestorm verlassen hatte. Ihre Lippen schmeckten nach Sand und an ihren Händen klebte Blut. Sie hockte sich an eine Wand auf den Boden. Sie genoss die Stille und die Einsamkeit. Nur so fühlte sie sich wirklich sicher und nicht so zerbrechlich, wie sie sich in den letzten Stunden so oft fühlen musste.
Sie lauschte Castas Gesang und schloss dabei die Augen. Eine stille und schwere Ruhe legte sich über sie und sie hatte es geschafft, ihre Gedanken zu stoppen und die Bilder aus der Arena zu verdrängen als ihr Komm piepste. Sie las die Nachricht von Rem, und steckte ihr Komm sofort wieder in die Tasche. Sie war froh, daß er jetzt nicht hier war, dachte sie. Aber war sie das wirklich? Sie dachte darüber nach, ob Rem sie wirklich kannte, ob es überhaupt jemanden gab, der Ami wirklich kannte, und ob sie das überhaupt wollte. Sie war nur froh, daß Rem sie nicht gerade jetzt in seine Geschäfte einspannte. Sie hätte sich auf nichts konzentrieren können. Die Erlebnisse der letzten Tage hatten sie emotional mehr mitgenommen als physisch. Sie fühlte sich niedergeschlagener als nach jedem anderen Auftrag. Es war auch nicht mehr nur ein Auftrag für sie.
Ami verschränkte die Arme über ihren Knien und senkte den Kopf. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie schloss die Augen.
Ihr kam es vor als hätte sie eine Ewigkeit da gesessen und an nichts gedacht, als sie jemanden neben sich spürte. Sie blickte auf und sah Casta, wie sie den Raum betrat. Sie sagte nichts, lächelte Ami nur sanft an und setzte sich ohne etwas zu sagen neben sie. Die beiden Frauen liessen in ihren Köpfen die Ereignisse Revue passieren. Sie dachten das gleiche, ohne darüber sprechen zu können. Und Ami merkte, daß sie dadurch den nötigen Abstand zu den Dingen bekam. Die Sagitar, Castas Eltern, Keldors Verletzung, die blutigen Szenen in der Arena. Alles schien plötzlich weit genug weg zu sein, um sich darüber klar zu werden.
Die beiden Frauen sassen still nebeneinander, und die Beruhigung der Nacht und der Stille legte sich über sie.


- Nal Hutta - Palast -
 
Nal Hutta, Ebene, altes Palastgelände, mit Ami

Casta hatte gehofft, Ami nicht zu stören und an ihrem Lächeln erkannte sie, dass sie sich freute, die blonde Padawan zu sehen. Ohne etwas zu sagen setzte sie sich zu der jungen Frau, deren Augen schon so viele Geschichten zu erzählen hatten.

Sie atmete ganz ruhig und beobachte einen Mond, dessen helle Strahlen durch ein Loch in der Decke direkt in den Raum schienen. Casta atmete die kalte Nachtluft ein, die auf dem Planeten endlich nicht mehr auf der Haut brannte, sondern angenehm zu atmen war. Sie drehte ihren Kopf zu Ami und spürte, wie sich die Frau entspannte. Leise fragte sie sie...


Was wirst Du nach dieser Mission machen? Ich finde es schade, nicht zu wissen, wo Du sein wirst. Wir waren ein gutes Team...und auch, wie Du Keldor geholfen hast, war beisspiellos. Ich weiß, dass Du kein Mensch bist, die so etwas für jeden getan hätte.

Nal Hutta, Ebene, altes Palastgelände, mit Ami
 
Nal Hutta- Palast- Slain und Marana

Marana lachte.

"Oh ja, Nal Hutta hat viele Dinge zu bieten, man muß nur auf sie aufmerksam werden."

Sie dachte an ihre erste Zeit auf Nal Hutta zurück. Sie hatte den Planeten auch schrecklich gefunden, aber sie brauchte damals Schutz und ein Versteck und dafür war Nal Hutta ideal gewesen. Sie hörte Slain weiter zu. Bei einem Namen zuckte sie zusammen.

"Padme?"

flüsterte sie leise. So hatte ihre zweite Tochter geheißen. Und plötzlich brach sich der Schmerz seine Bahn. Marana barg den Kopf an ihren Armen und weinte leise.

Nal Hutta- Am Rande der Landefläche- Slain und Marana
 
- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -

Der Jedi erschrank, als die Frau neben ihm zu schluchzen begann. Hatte er den etwas Falsches gesagt? Ihm war nichts bewusst. Er hatte nur Fakten genannt. Nicht mehr. Aber warum begann Marana zu weinen?
Er beugte sich zu ihr hinüber.


"Ehm...."

Er wusste immer noch nicht was er sagen sollte. Das erste Mal seitdem er Jedi geworden war, kam er sich hilflos vor. Die Macht konnte ihm nicht helfen. Zumindest wollte er sich nich von ihr helfen lassen. Wenn Menschen weinten, war es das Letzte, was etwas nutze.
Nach kurzen Überlegungen, die ihn kein Stück weiterbrachten und seine Verwirrung nur noch verstärkten, nahm er die Frau einfach ganz fest in den Arm.

Marana weinte nicht wegen den Geschenissen des heutigen Tages. Die Frau war viel zu stark dafür, soviel wusste Slain schon über sie. Nein, es musste irgendetwas anderes sein. Etwas, was sie schon die ganze Zeit beschäftigt hatte und weswegen sie schon die ganze Zeit, in der sie auf Nal Hutta waren, so betrübt war. Nun schien er irgendetwas gesagt zu haben, was ihre Gefühle zum überlaufen gebracht hatte.


"Habe ich etwas falsches gesagt?", flüsterte er, während er mit seiner Hand den zu Boden gesenkten Kopf der Frau hielt und eine Träne aus dem Gesicht wischte.

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -
 
Nal Hutta- Orgas Palast- Wohnraum

Padme hatte die Stille und Ruhe genoßen und einfach am Fenster gestanden. Nun wandte sie sich ab und schritt durch den Wohnraum in die Halle. Dort sie Stimmen, die von Casta und Ami. Die beiden schienen sich angefreundet zu haben. Sie wußte, wie wichtig Freunde waren. Sie ging leise auf die Tür zu und klopfte an.

"Herein"

erklang es und Padme betrat den Raum. Sie sah auf Casta und Ami, die beide noch den Arenastaub in den Haaren und in der Kleidung hatten. Sie lächelte

"Na, ihr beiden? Wollt ihr euch nicht waschen und umziehen? Dieser Palast mag von außen zwar leicht verwittert wirken, aber die Badegelegenheiten sind wirklich in Ordnung. Wenn ihr wollt, dann könnt ihr auch Kleidung aus meinem Schrank haen. Mein Mann meinte, daß ich sowieso zuviele Sachen besitze."

Sie lachte, aber gleichzeitig fühlte sie Sehnsucht in ihrem Herzen. Sie vermisste Phil. Wie lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen oder etwas von ihm gehört.

Nal Hutta- Orgas Palast- Wohnraum
 
- Nal Hutta - Palast -

Ami rang nach Worten und suchte nach einer Antwort auf Castas Frage. Sie wusste nicht wo sie sein würde. Sie war immer unterwegs. Die raren Momente auf Delastine wurden immer weniger. Rem hatte seine Föderation ins unermessliche ausgebaut, und es gab nicht viele, denen er vertraute, und so war Ami ständig unterwegs, im Outer Rim, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Sie hatten das Syndikat zerschlagen, aber es brodelte dennoch. Die Hutts waren eine ständige Bedrohung, und es hiess sie bei Laune zu halten, damit sie keinen Aufstand probten. Ami wusste, daß es nicht lange dauern würde, bis ihr Komm ihr die Nachricht zum Aufbruch bringen würde.
Ami sah Casta in die Augen, und die Gewissheit, daß sie sich wohl nicht so schnell wieder sehen würde machte sie traurig. Casta konnte das wohl spüren und lächelte nur sanft. Vielleicht erwartete sie nicht wirklich eine Antwort, sondern wusste schon, was Ami dachte, und fühlte.
Padme unterbrach die Stille. Ami betrachtete die Jedi. Sie brachte eine gewisse Anmut mit in den Raum. Die Ruhe, die sie ausstrahlte kam Ami ungewöhnlich bekannt vor. Und jedesmal wenn sie Padme in die Augen blickte, fühlte sie sich an Marana erinnert.
Die drei Frauen, die in dem offenen Raum sassen, waren ungefähr gleich alt. Es entstand eine angenehme Stimmung unter ihnen. Sie unterhielten sich über die Ereignisse der letzten Tage, und es gelang ihnen sogar, ein paar Mal zu lachen. Das Grauen, das sie dabei so oft empfunden hatten, hatte in diesem Moment keinen Platz in dem Raum.
Die Nacht lag still über dem verlassenen Palast, aber man konnte leise ein paar Frauenstimmen hören..


- Nal Hutta - Palast -
 
Nal Hutta- Palast- Slain und Marana

Marana schüttelte stumm den Kopf, wenn sie in diesem Moment gesprochen hätte, dann hätte ihr die Stimme versagt. Langsam fing sie sich wieder.

"Nein, du hast nichts falsches gesagt. Es ist nur, daß Nal Hutta für mich einiges an Erinnerungen hat, die nicht sehr schön sind."

Und in diesem Moment entschied sie sich, Slain zu erzählen, was ihr auf der Seele brannte. Viele Jahre schon. Sie wischte sich die Tränen ab und setzte sich auf. Mit leiser Stimme begann, sie zu sprechen.

"Ich war ziemlich jung, als ich mich in einen Mann verliebte, der ebenfalls machtintensiv war. Ich bin nicht auf diesem Planeten geboren und aufgewachsen, sondern auf Hapan. Es ist dort wunderschön, auch wenn ich lange nicht mehr da war. Naja, und irgendwie war Talos immer irgendwelche krummen Dinge verwickelt. Und baute dabei seine Fähigkeiten in der Macht aus. Aber es ging ihm nichts schnell genug und er kam in Berührung mit der Dunklen Seite. Kurz darauf wurde ich schwanger und Talos wünschte sich ein Kind, das ebenfalls machtintensiv war. In der Zeit war das Glück auch noch auf unserer Seite, aber das änderte sich schlagartig nach der Geburt des Kindes. Denn unsere Tochter war nicht machtintensiv. Talos verfolgte sie mit unbärdigen Zorn. So sehr, daß mir nichts anderes blieb, als mit ihr zu fliehen. Wir gelangten auf einen Planeten, dessen Name keine Rolle spielt und verbrachten dort eine kurze und ruhige Zeit. Meine Tochter war nicht einmal 3 Jahre alt, als Talos uns fand. Wieder gelang uns die Flucht, aber um meine Tochter zu schützen, mußte ich mir etwas einfallen lassen. Ich kehrte zurück nach Hapes und erfuhr, daß in einer Familie ein Kind gestorben war. Also setzte ich mein Kind aus und übergab es der Obhut fremder Menschen. Dort verliert sich auch ihre Spur. Zumindest jene Spur, die man ohne großes Aufsehen zu erregen, verfolgen kann. Ich selber verließ den Palneten, um den Schutz meiner Tochter zu gewährleisten. So zog ich durch die Galaxis, wissend, daß mir Talos folgte, aber irgendwie gelang es mir ihn abzuhängen. Ich kam hier an. Kein Vertrauen in niemanden, und keine Freunde. Meine ganze Vergangenheit war gegenstandslos geworden. Was ich gewesen bin, war ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Die junge verwöhnte Frau, aus gutem Hause, war verschwunden. Hier auf Nal Hutta bekam ich ein Gefühl der Sicherheit. Und ich lernte jemanden kennen, der wichtig für mich wurde. Es war nicht die alles verzehrende Liebe wie bei Talos, aber ich fühlte mich geborgen und wohl und zu Hause angekommen. So verlebte ich eine ruhige und glückliche Zeit auf Nal Hutta. Und dann tauchte Talos hier auf. Ich weiß nicht wie er mich gefunden hat, aber er war hier. Er paßte mich eines Abends ab und...und du kannst es dir denken."

Sie schwieg. Früher hatten all diese Demütigungen in ihrer Seele gebrannt, aber mittlerweile waren es nur noch Erinnerungen.

"Das Ergebnis war, ich wurde schwanger. Talos hatte sich Ärger eingehandelt und mußte fliehen. Aber nicht ohne zu versprechen, daß er wiederkommen würde. Als Tryff, so hieß der gute Freund, kurz darauf wiederkam, beruhigte er mich. Und ich bin also hier geblieben. Ich brachte eine Tochter auf die Welt. Als sie wenige Monate alt war, kam Talos zurück, Tryff und ich hatten das Baby versteckt. Aber ich wollte mich nicht mehr vor Talos verstecken. Also trat ich ihm gegenüber. Der Kampf war lange und blutig. Es endete damit, daß wir beide schwerverletzt überlebten. Aber Talos floh und ich inszenierte meinen eignen Tod. Sobald ich im geheimen genessen war, verließ ich Nal Hutta. Tryff dachte, ich wäre tot. Von meiner zweiten Tochter gibt es keine Spur und Ei Ze hat mit Tryff die letzte Verbindung zu ihr, wenn sie noch lebt, getötet. Also verfolge ich Talos, aber er entwischt mir immer wieder. Und ich werde nicht eher ruhen, bis ich meine Rache habe."

Sie atmete tief durch.

Nal Hutta- Am Rande der Landefläche- Slain und Marana
 
- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -

Slain hörte der Frau aufmerksam zu und hielte ohne es zu merken ihre Hand. Die Frau schüttete gerade ihre Lebensgeschichte vor ihm aus. Er war wirklich baff. Hatte Marana denn in so kurzer Zeit ein so großes Vertrauen zu dem Jedi aufgebaut?
Er schwieg bis sie ihre Lebensgeschichte erzählt hatte. Es blieb noch eine Weile still bis Slain das Wort ergriff.


"Ihr habt wirklich keinen Einfachen weg hinter euch gebracht und ich muss sagen, ich bewundere euch wirklich. Jeder andere hätte sich wohl schon lange die Kugel gegeben.
Auch wenn das vielleicht nicht dem Jedi-Kodex enspricht. Ich hoffe für euch, dass ihr euren Rachedurst löschen könnt und dann ein neues Leben voller Liebe und Geborgenheit führen könnt. Wer weíß, vielleicht erweißt sich eure Zusammenarbeit mit Rem als nützlich und ihr werdet so diesen Talos finden.
Wenn ihr hilfe braucht, könnt ihr euch gerne an mich wenden. Ich werde sehen was ich dann für euch tuen kann."

Slain stoppte kurz und dachte nach.

"Wenn ihr mir ein paar Informationen gebt, dann werde ich in der Bibliothek im Tempel nachsehen, ob ich irgendetwas finden kann."

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -
 
- Nal Hutta - Landungsboot -

Die ersten Rückmeldungen trafen gerade ein. Rem hatte es sich auf einem kleinen Bett gemütlich gemacht. Er brauchte erstmal eine kleine Verschnaufpause. Vielleicht sollte er wiedermal Urlaub von sich selbst nehmen. Zwar hatte er sich sein Leben ausgesucht und es gefiehl im wirklich sehr gut, aber um seinen Plan zu verwirklichen benötigte man viel Kraft.

Er setzte sich auf und schaute auf den kleinen Holobildschirm. Die Arbeit war zufriedenstellend. Es waren bereits mehrere kleine Siedlungen, darunter auch einige, die diese leckeren und teuren Früchte produzierten, bereit für oder mit der Förderation zu arbeiten. Außerdem hatte man auch schon begonnen einen weiten Landstrich zu kaufen, auf ihm würde später einmal eine Podracerbahn entstehen. Das würde die Wirtschaft des Planetens sicher fördern.

Er schritt ins Cokpit.


"Wir sollten langsam wieder nach Delastine zurückkehren. Wir erwarten besuch."

Der Pilot nickte.

"Fliegt zu diesem Palast zurück. Wir holen noch zwei hübsche damen ab."

Er wartete nicht auf die Bestätigung des Pilotens, stattdessen war er schon wieder auf der Liege und versuchte zu schlafen.

- Nal Hutta - Landungsboot -
 
Nal Hutta, Ebene, altes Palastgelände, mit Ami

Casta hatte gerade die Augen geschlossen, als sie eine weitere Jedi-Präsenz spürte. Es war Padme, die sich zu ihnen gesellte. Casta lächelte sie an, denn Keldor's Mastress war ihr von Beginn an symphatisch gewesen. Sie rückte etwas beiseite, dass sich die Jedi zu ihnen setzen konnte.

Sie hatten eine Weile leise miteinander gesprochen, als sich die Padawan erhob, kurz zu beiden runterschaute und sich verabschiedete. Sie würde sich jetzt frisch machen und nahm Padme's Angebot nur zu gern an, sich etwas frisches anzuziehen.

So verließ sie den Raum, schritt an der Ballustrade entlang und beobachte die Sterne. Bald würden sie wieder mitten im All sein und an ihnen vorbeifliegen, jene Sterne, die vom Planeten aus so unerreichbar wirkten. Sie lächelte, als sie die Firestorm wieder betrat und Keldor's Vater in die Arme lief. Sie drückten sich und waren beide froh, dass sie nun zu Dritt ein neues Kapitel ihres Lebens aufschlagen konnten. Zwar fühlte Casta des Verlustschmerz noch tief in ihrer Brust, aber Baddhra war wie ein zweiter Vater für sie und sie wusste, dass er nun in Keldor's...und damit auch ihrem Leben, wieder eine wichtige Rolle einnehmen würde. Sie schritt durch die Gänge, betrat ein leerstehendes Quartier und entkleidete sich. Die Padawan ging sogleich unter die Dusche und duschte lang und heiß. Sie genoss es, dass angenehme Wasser auf ihrer Haut zu spüren und sich nach der schmutzigen Zeit in den staubigen Ebenen wieder richtig pflegen zu können.

Eine R2-Einheit brachte ihr eine Auswahl von Kleidern, die Padme für die Frauen hatte zurechtlegen lassen. Casta band sich einen Zopf und legte ein weißes, enges, langes Kleid an, welches sich angenehm um ihren schlanken Körper schmiegte. Sie betrachtete sich im Spiegel, lächelte und ging wieder hinaus auf die Gänge, wo sie ihren Freund sah, der über Kopf eine Leitung reparierte. Beim Sturz auf den Orbit hatte die Firestorm schon leichte Schäden abbekommen, aber Kel und sein Dad hatten dies in kürzester Zeit wieder hinbekommen. Er lächelte, als er seine Freundin in dem langen, edlen Kleid auf ihn zukommen sah. Casta umarmte ihn schweigend von hinten und war froh, dass er wieder völlig gesund war.


Nal Hutta, Ebene, Firestorm, Gänge, mit Keldor
 
Nal Hutta- Palast von Orga- - Slain und Marana

Marana blickte in die Ferne.

"Ich habe mir mein Leben anders vorgestellt, als ich damals heiratete. Aber es kommt oftmals anders als man denkt.
Ehrlich gesagt, suche ich nicht gezielt nach Talos. Entweder findet Talos mich oder ich finde ihn. Es ist egal, nur ich will, daß er dafür zahlt. Er hat zuviel Leid über andere gebracht."

Sie wollte Rache, aber sie wollte nicht mehr allein auf Rache ihr Leben aufbauen.

"Ich kann weder verzeihen noch vergessen, was er getan hat. Ich will es auch gar nicht. Aber von der Zusammenarbeit mit Rem erhoffe ich mir nicht soviel. Rem ist Geschäftsmann. Talos dagegen nicht. Ich bezweifele, daß die OTRF mir da sehr viel nutzen wird. Aber man soll sich nicht krampfhaft auf ein Ziel fixieren."

Sie seufzte leise.

"Ihr habt mir schon geholfen, denn ihr seid der erste, der davon weiß. Ich weiß selber nicht, weshalb gerade ihr. Ihr habt etwas sehr vertrauensaufbauendes an euch.Ich danke euch, Slain"

Sie lächelte.

"Welche Informationen meint ihr?"

Nal Hutta- Palast von Orga- - Slain und Marana
 
- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -

Slain lächelte.

"Ich weiß. Aber warum ich so viel Vertrauen erwecke weiß ich nciht. Ihr seit nicht die Erste, die mehr einfach so über sich erzählt. Ich finde es auch immer wieder schön, soetwas über einen Menschen zu wissen, man versteht einfach besser, warum der andere wie reagiert."

Er drehte den Verschluss der Flasche wieder zu.

"Keine Ahnung. Aber vielleicht war ja eure zweite Tochter machtintensiv und sie ist im Tempel. Wie alt wäre sie den jetzt?"

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -
 
Nal Hutta- Palast von Orga- - Slain und Marana

Marana lächelte.

"Ich weiß nicht, ob sie war, aber es geht nicht jeder, der macht- intensiv ist, zu den Jedi. Das Leben auf Nal Hutta ist rauh. Wenn Tryff sie nicht hat wegbringen lassen, dann besteht durchweg die Möglichkeit, daß sie tot ist. Tryff kann ich nicht mehr fragen, weil er tot ist. Ei Ze hat ihn ermordet. Vielleicht ist es besser, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Denn Talos lebt noch. Und er könnte zu Gefahr werden, wenn eine oder beide noch leben. Es ist eine sehr große Gefahr."

Sie stand auf und streckte sich.

"Wie seid ihr in den Tempel gekommen? Und was habt ihr vorher gemacht?"

Nal Hutta- Palast von Orga- - Slain und Marana
 
Nal Hutta- Orgas Palast-- Ami und Padme

Padme hatte das Beisammensein mit den beiden einfach genoßen. Solche ruhigen Momente war selten für sie. Als Casta verschwand, um sich umziehen, lächelte sie Ami an.

"Ihr könntet auch sicher eine Dusche und frische Sachen vertragen, oder? Ihr habt in der Arena ohne zu zögern, euer Leben aufs Spiel gesetzt für euch beinahe Fremde. Ich danke euch dafür, denn ich weiß nicht, ob die Situation ohne euch so glimpflich abgelaufen wäre."

Sie stand auf und reichte Ami die Hand. Diese zögerte einen Augenblick, bevor sie diese ergriff. Padme zog Ami auf die Beine und die beiden verließen das Zimmer und durchschritten gemeinsam die Halle, um zum Landefeld der Firestorm zu kommen. Dort angekommen ließ sich Padme von Silent über den Zustand der Firestorm Bericht erstatten. Die Firestorm war also wieder einsatzbereit.

Nal Hutta- Landefeld- Firestorm - Ami und Padme
 
- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -

"Ihr solltest nich so negativ denken.", meinte Slain als Marana aufstand um sich zu strecken.
"Sie ist eure Tochter. An eurer Stelle würde ich wohl jede kleinste Möglichkeit nutzen. Vielleicht sucht sie euch ja auch?"

Als die Frau ihn nach seinem Werdegang fragte, musste Slain lächeln.

"Also im Vergleich zu eurem Leben war Meines ein Spaziergang. Mein Dad ist Bootschafter von Yavin. Er nahm mich so ziemlich überall mit hin. Eigentlich sollte ich auch Botschafter werden und in die Füße meines Vaters steigen.
Ich habe mich aber anders entschieden wie ihr seht. Als man feststellte, dass ich machtsenibel bin, ging ich in den Tempel. Frewillig, aber gegen den Willen meines Vaters. Seit dem ist er auch nicht mehr wirklich gut auf mich zu sprechen.
Ich dachte mir, wenn ich schon diese Fähigkeiten habe, dann sollten sie auch nutzen.
Mein Leben war bisher recht normal. Ich hatte eine gute Schulausbildung und eine hervorragende Meisterin im Tempel. Nun gehe ich meine eigenen Wege."

Er öffnete nocheinmal die Flasche. Während er redete kam ihm immer wieder Staub und den Rachen, der den Mund trocknen lies.
Der Jedi schloss die Augen. Es war lange her, seitdem er eine Pause hatte. Eigentlich wollte schon nach dem Konflikt auf Chandrila einen kleinen Urlaub machen. Seine Eltern besuchen und dann auf irgendeinen ruhigen Planteten.


"Das Leben als Jedi ist anstrengender als ich gedacht habe.", dachte er laut.

"Aber die Anstrengung lohnt sich und ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein. Botschafter ist bestimmt auch kein schlechter Beruf. Wenn man sich mal meinen Dad und meine Mum ansieht. Beide leben in einer der höchsten Schichten in Coruscant."

- Nal Hutta - Palast von Organa the Hutt -
 
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- Nal Hutta - Landungsboot -

In der Dunkelheit sah man den Palast schon gar nicht mehr, doch der Pilot landete ohne geringste Schwierigkeit auf einer der Platformen doer Terassen. Man sah nicht mehr für was sie früher genutzt wurden.
Rem nahm sein ein Tuch und wickelte es sich um seinen Mund und Nase, bevor er asustieg. Ziepstrebig ging er auf die kleine Türe zu und wanderte ersteinmal durch die Gänge, gesäumt von ein paar Militärs.

Ami saß neben der Jedi als Rem die junge Frau fand.


"Wir brechen dann auf, Kleines. Pack deine Sachen und verabschiede dich. In 10 Minuten fliegen wir. Hast du Marana gehesehen?"

Ami schien etwas überrschat und wie Rem nur mit dem Finger in eine Richtung.
Er nickte und lief dann duch den Torbogen. Am anderen Ende sah er Slain und Marana. Er ging nur ein Stückchen und unterbrach dann ihr Gespräch.


"Es wäre besser wenn du mit uns mitkommen würdest. Dein Schiff befindet sich ja immer noch auf Delastine und anders wirst du hier wohl nicht wegkommen. In 10 Minuten sind wir weg. Beeil dich."

Er drehte sich um und lief wieder zum Schiff. Wartete dort an der Einsteigsluke.

- Nal Hutta - Landungsboot -
 
Nal Hutta- Palast von Orga- - Slain und Marana

Marana blickte überrascht auf, als Rem plötzlich in die Unterhaltung platzte. Aber bevor sie antworteten konnte, war er verschwunden. Marana reichte Slain die Hand.

"Ich hoffe, daß wir unsere Unterhaltung ein anderes Mal weiterführen können. Bestellen sie Padme nochmals meinen Dank. Auf Wiedersehen."

Sie lächelte und ging paar Schritte auf das Landungsboot zu.

"Ach, meine Töchter hießen Sarah und Padme. Aber ich denke, daß sie tot sind."

Mit diesen Worten entschwand sie den Blicken des Jedi und betrat kurz darauf das Landungsboot, wo Rem wartete. Sie ging an ihm vorbei, blieb aber kurz bei ihm stehen.

"Danke"

sagte sie schlicht und verschwand im Inneren des Landungsbootes.

Nal Hutta- Landungsboot
 
Nal Hutta- Firestorm- Ami und Padme

Padme reichte Ami die Hand zum Abschied.

"Sieht aus, als müssten sie sich beeilen. Wir werden auch abfliegen. Auf Wiedersehen, Ami."

Dann rief Padme nach Casta und Keldor.

"Casta, Keldor? Ich würde gerne aufbrechen. Wo ist denn Slain? Fliegt er bei uns mit oder alleine?"

Sie betrat die Firestorm und bat Silent die Triebwerke zu starten und die Firestorm startklar zu machen. Dann ging sie ins Cockpit und sah auf Nal Hutta. Diesmal war es gelungen das Syndikat zurückzuschlagen. Hoffentlich wußten die Bewohner den Frieden zu nutzen. Sie hatte keine Zeit gehabt, um sich von Bakhor zu verabschieden. Der Noghri war ihr eine große Hilfe gewesen. Sie nahm im Pilotensessel Platz und wartete auf die anderen. Silent saß im Co- Pilotensitz. Es war wie immer.

Nal Hutta- Landefeld- Firestorm- Cockpit
 
- Nal Hutta - Palast -

Ami saß noch neben Padme und hatte sich nett mit ihr unterhalten, als Rem in den Raum kam und sie zum Aufbruch aufforderte. In diesem Moment konnte Ami nichts sagen und musste schlucken. Sie musste nun die einzigen Freunde, die sie in ihrem Leben gewonnen hatte bis auf unbestimmte Zeit verlassen. Auch wenn sie sich immer darüber klar war, daß dieser Moment wohl kommen musste, so war es jetzt mehr als schwer für sie. Auch wenn sie die einzige war, die dieses hier als Abschied ansah, machte sie das trotzdem traurig.

Ami lief zur Firestorm, weil sie sich erhoffte, noch Casta und Keldor auf Wiedersehen sagen zu können, und sie traf die beiden auch in den Gängen des Schiffes. Ami versuchte zu lächeln, als sie Casta die Hand hin hielt. Ihre Stimme war sehr leise. Sie versuchte zu verbergen, daß es ihr schwer fiel, doch Casta musste es wohl spüren.

"Wir brechen auf..."

Casta nahm Amis Hand und lächelte. Ein paar Sekunden blickten sich die beiden Frauen an und umarmten sich dann. Ami empfand dabei eine tiefe Freundschaft. Etwas, das sie nie zuvor empfunden hatte.
Als sie sich aus dem Griff löste, lächelte sie Keldor an und reichte ihm die Hand.

"Es hat mich gefreut, dich kennen zu lernen, und ich hoffe, wir werden uns wiedersehen"

Ami senkte den Kopf, drehte sich schnell um, und eilte nach draussen. Rem wartete schon auf sie...


- Nal Hutta - Landungsboot -
 
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