Serie [Netflix] The Witcher

Wie schon geschrieben: Fehlende Ortsnennung und die Trennung der Zeitabschnitte, sind für "Laien" sehr schwierig, im Grunde ist das Vorgehen für mich unverständlich, man möchte ja die zu gewinnenden Seher, nicht gleich am Anfang demotivieren.
 
Wie schon geschrieben: Fehlende Ortsnennung und die Trennung der Zeitabschnitte, sind für "Laien" sehr schwierig, im Grunde ist das Vorgehen für mich unverständlich, man möchte ja die zu gewinnenden Seher, nicht gleich am Anfang demotivieren.

Bin nun bei folge 6. Hab mir mittlerweile eine Timetable runtergeladen von der Serie. Hab zwar überrissen, dass das in verschiedenen Zeiten spielt aber irgendwie nicht mehr verstanden was vorher/nachher ist :-D

Bzw hat mich auch intressiert wie weit das auseinander liegt alles. Anbei die Timeline
52emycael6641.jpg
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Weiss ist Geralt, violett Yennifer und hellblau Ciri.
 
Bin nun bei folge 6. Hab mir mittlerweile eine Timetable runtergeladen von der Serie. Hab zwar überrissen, dass das in verschiedenen Zeiten spielt aber irgendwie nicht mehr verstanden was vorher/nachher ist :-D

Bzw hat mich auch intressiert wie weit das auseinander liegt alles. Anbei die Timeline
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Weiss ist Geralt, violett Yennifer und hellblau Ciri.

Timetable...:roflmao: Sollte es wirklich nicht brauchen.
 
Ich hab heute aus versehen mit der 8. Folge angefangen. Hahahaha Ich dachte mir ok das ist ein ziemlich chaotischer Auftakt. Oh man.

Ansonsten hat mir die achte Folge gefallen auch wenn ich nicht wirklich verstanden hab wer diese Leute waren. Die Diversität ist aber ein störender Immersionsbrecher, das holt mich jedes mal raus weil das Setting eindeutig in kälteren Breitengraden und im Mittelalter angesiedelt ist. Da haben Afrikaner und Araber einfach nichts zu suchen ausser sie stellen Figuren da die aus anderen Regionen kommen, worauf man ja scheinbar explizit verzichtet hat. Macht die Serie zwar nicht schlecht aber es macht die Welt einfach ein wenig unglaubwürdiger.
 
Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass die Serie ein Reinfall wird. Gerade bei Geralt war meine Skepsis groß, aber Henry Cavill hat mich eines besseren belehrt. Er spielt diese Rolle mMn, hervorragend. Das selbe gilt auch für Rittersporn und Yennefer. Bei Ciri bin ich zwiegespalten. Freya Allan macht einen guten Job, aber ihr Charakter ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man die Ciri aus der Serie mit der aus den Spielen vergleicht. Aber, wer weiß. The Witcher 3 spielt ja deutlich später. Bis dahin hat Ciri noch viel Zeit sich zu entwickeln.

BTW: Das einzige was ich negativ erwähnen muss ist diese halbherzige Einführung in die Welt des Witcher. Klar, das wichtigste wie z.B. Nilfgard, Bruderschaft oder der Massenmord an den Elfen wird erwähnt, aber als Zuschauer ohne Vorkenntnisse ist das einfach zu wenig um die ganze Tragweite dieser Welt zu verstehen. Ich hoffe, dass wird in der 2. Staffel nachgeholt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich persönlich finde es sehr schade, dass die nicht-lineare Erzählstruktur vielfach Anlass zur Kritik darstellt. Ich finde, unter anderen Dingen, gerade das an der Serie so positiv, dass sie eben aus konventionellen Erzählschemata ausbricht. Und mal ehrlich: Ist es wirklich SO schwer, der Handlung dadurch zu folgen? Ohne Vorkenntnisse würde in den ersten Folgen doch der Eindruck entstehen, dass die drei Handlungsstränge ganz normal parallel zueinander ablaufen. Dass sie zeitversetzt spielen, wird doch überhaupt erst in der dritten oder vierten Folge offenbart. Und gerade in den letzten Folgen werden die Verhältnisse der drei Erzählebenen zueinander ja nochmal verdeutlicht.

Die Erzählstruktur scheint aber im Allgemeinen vielen Zuschauern Schwierigkeiten zu bereiten, weshalb sie kritisiert wird. Persönlich finde ich es einfach schade, dass so ein unkonventionelles Vorgehen dann nicht gewürdigt, sondern im Gegenteil negativ rezipiert wird. Bitte nicht falsch verstehen, ich meine hiermit nun keine User des Forums, sondern mir geht es um den Grundtenor gegenüber dieser Erzählweise. Ich stelle mir dabei die Frage, ob das vielleicht an einer "modernen" Generation an Zuschauern liegt, welche vielfach bei einem Film oder einer Serie einfach nicht mitdenken möchte, sondern lieber nebenbei auf das Smartphone oder in die Popcorntüte starren will.


Ich mochte Westworld für diese Struktur, aber hier ist es doch insgesamt schon verwirrend. Und das viele Leute Probleme haben ist gewiss kein Zufall. Ich sehe da noch nicht mal die Zeitlinien per se als Problem, sondern viel mehr die fehlende Nähe zur Vorlage. Ja, einige Ereignisse hat man tatsächlich übernommen und auch ordentlich umgesetzt, vieles wurde aber entweder gestrichen, sehr gekürzt, oder umgeschrieben. Dann hat man auch noch eigene Inhalte eingebaut, die nichts mit der Vorlage zu tun haben. Auch das Verhältnis zwischen Geralt und Yennefer ist für viele wohl erstmal verwirrend und nicht ganz nachvollziehbar. Ich hab die Bücher gelesen und kann Dinge ähnlich wie du besser zuordnen, aber das jemand ohne Kenntnis verwirrt ist, kann ich durchaus nachvollziehen.


Im Prinzip sind einige Prognosen und Befürchtungen eingetroffen, die ich ein paar Seiten vor Serienstart geschildert hatte. Trotzdem ist die Serie gewiss keine Katastrophe, ich war durchaus gut unterhalten, aber für Staffel 2 ist eben noch sehr viel Luft nach oben.

Ich denke, man wird sich einiges "zurechtbiegen", um einige der Kurzgeschichten zu einer zusammenhängenden Story aneinander zu reihen. Man wird auch sicherlich einige Dinge auslassen, denn in 8 Folgen wird man nicht alle Kurzgeschichten erzählen können. Zudem sieht man ja schon Triss im Trailer, die eigentlich erst in den Romanen mit Geralt interagiert. Entweder schreibt man also sehr vieles um, oder die Kurzgeschichten kollidieren schon in dieser Staffel mit den Romanen. Beides fände ich ehrlich gesagt ziemlich unterwältigend, denn die Kurzgeschichten sind mMn eigentlich das beste an der Buchreihe und hätten zumindest mal eine ganze Staffel verdient.

Wenn ich ein Urteil anhand des Trailers fällen sollte, würde ich sagen, man versucht schon in der ersten Staffel fast alles reinzuwerfen was das Witcher Universum zu bieten hat. Nur funktioniert so was eigentlich nie. Erinnert ein wenig an das DC-universe :-(
 
Mir hat die nicht-lineare Erzählstruktur eigentlich ganz gut gefallen. Ich mag Serien, die mich überraschen und einen gewissen "Aha" Effekt auslösen. Aber, ich kann auch verstehen, wenn es Leute gibt, die das als zu künstlich und/oder verwirrend empfinden.
 
Hier noch ein interessanter Artikel über "The Witcher" und wie (und warum) die Serie so bei den Kritikern und Zuschauern aufgenommen wird.

https://www.stern.de/kultur/tv/star...e-witcher--spaltet-die-zuschauer-9063112.html

BTW: Mich würde wirklich interessieren warum viele dieser sogenannten professionellen Kritiker derart verzweifelt auf einen Nachfolger von GoT warten. Selbst die neue Herr der Ringe Serie wird bereits mit GoT verglichen obwohl die Unterschiede nicht deutlicher sein könnten.
 
Ich hab 50 Minuten von Folge 1 gesehen und danach keine Lust mehr.
Selten so schlechte und theatralische Dialoge gehört, bei denen ich bloß die Augen verdrehen konnte. Keinem der zwei anderen Anwesenden sagte die Folge zu.
Ob ich der Serie noch eine Chance geben werde? Uff. Glaube nicht. Wirkte mir zu gekünstelt.
Auf der anderen Seite fand ich damals die Pilotfogen von LOST auch Murks.
Mal sehen :D
 
Also was die Narration bezüglich der Timelines betrifft, finde ich die Serie nicht zu komplex. Ich mochte es sogar, weil es erstens einen Aha Effekt auslöst und außerdem den holprigen Anfang der Serie etwas mit mir versöhnt.
Ich kenne selber nur wild hunt, habe also weder die andern Spiele gespielt noch die Bücher gelesen und kam dennoch gut zurecht.
Was mir weniger gefiehl: einige Dialoge wirkten sehr trashig, auch schauspielerisch sind einige Szenen gut gespielt, andere hingegen teilweise grausig.
Die Schwertkämpfe empfand ich als zu durchkoreografiert.
Und die vor allem weibliche, nackte Haut, die es zu genüge zu bewundern gibt, empfinde ich als zu viel. Dafür hätte man auch nackte Männer durch die Kamera laufen lassen können, dann wäre es für mich weniger anzüglich und gedrückt. Wenn alles zu sehr als/ mit nackten Frauen reduziert, wirkt es auf mich zu billig und es wird auch schwierig, dem Zeitgeist und den Diskursen gerecht zu werden. Denn darauf muss man sich mMn in irgendeiner Weise beziehen.

Aber: die Serie hat sich gute Dialoge, gute Schauplätze, sehr spannende Folgen, sie wird mit der Zeit besser! Während ich zu Beginn zum Teil entsetzt war, hat sie mich am Ende total begeistert. Ich hoffe, das die Serie in der zweiten Staffel ihr Potential mehr ausreizt, etwas mehr wagt und sich klug mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten auseinandersetzt, ohne dabei den Flair und die Narration dabei zerstört. Denn das klappt momentan nicht so ganz. Das man auf Diversität setzt, finde ich eine gute Entscheidung! Es ist doch eine Fantasie Welt und basiert nicht auf realen Ereignissen. Wo es Zwergr, Elfen und sprechende Drachen gibt, darf es auch alle Hautfarben und diverse Gender Ideale geben. Ist im echten Leben doch auch der Fall und gut so! Ich verstehe ohnehin nicht, wie manche eine Serie verfolgen wollen, wo es um Rassismus geht, und dabei gleichzeitig gewisse Darsteller auf Grund ihrer Hautfarbe ausgrenzen wollen. Gerne mehr davon. Aber bitte mit einer mutigen Selbstverständlichkeit und ohne stereotypische Darstellung!
 
Hab mir gestern die ersten drei Folgen angeschaut und auch ich kenne die Fiktion nur von Erzählungen, kurzen Spieleausschnitten und einem kleinen Pen&Paper Rollenspiel, das @Conquistador für uns meistert. Aber mir hat der Anfang der Serie schonmal recht gut gefallen. Nicht "woaaaaow"-geil gefallen, aber das Worldbuilding ist stark und vertröstet mich über die zum Teil unglaublich schlichte und fast schon leere Optik hinweg. Wirkt auf mich seltsam, wenn ein Adeliger ein schlichtes Kleid ohne Schmuck trägt und die Wände der Räume komplett nackt sind. Bestimmt so gewollt, aber hm... auch Musik und Co wirken auf mich oft zu modern, bringt mich immer mal wieder raus.
Ich bleibe trotzdem dran, weil mir doch gefällt, wie sie das hochziehen :)
 
Ich weiß noch nicht, wann und ob ich mir diese Serie anschaue. Eigentlich reichen mir die Bücher und CDPR-Adaptionen vollkommen aus. Zudem haben mir einige Produktionsdesignentscheidungen etc., die für mich gegen jene von CDPR ziemlich abstinken die Lust an der Serie ein wenig genommen.
 
Ich weiß noch nicht, wann und ob ich mir diese Serie anschaue. Eigentlich reichen mir die Bücher und CDPR-Adaptionen vollkommen aus. Zudem haben mir einige Produktionsdesignentscheidungen etc., die für mich gegen jene von CDPR ziemlich abstinken die Lust an der Serie ein wenig genommen.

Würde als Fan trotzdem mal reinschauen. Mir gefällt auch so einiges nicht, es gibt dazu auch einige objektive Schwächen, die das Potenzial der Serie zurückhalten, aber sie unterhält durchaus. Man darf halt nur nicht mit der Erwartung reingehen Storytelling ala Witcher 3 zu erleben.
 
Hab mir gestern die ersten drei Folgen angeschaut und auch ich kenne die Fiktion nur von Erzählungen, kurzen Spieleausschnitten und einem kleinen Pen&Paper Rollenspiel, das @Conquistador für uns meistert. Aber mir hat der Anfang der Serie schonmal recht gut gefallen. Nicht "woaaaaow"-geil gefallen, aber das Worldbuilding ist stark und vertröstet mich über die zum Teil unglaublich schlichte und fast schon leere Optik hinweg. Wirkt auf mich seltsam, wenn ein Adeliger ein schlichtes Kleid ohne Schmuck trägt und die Wände der Räume komplett nackt sind. Bestimmt so gewollt, aber hm... auch Musik und Co wirken auf mich oft zu modern, bringt mich immer mal wieder raus.
Ich bleibe trotzdem dran, weil mir doch gefällt, wie sie das hochziehen :)
Oh ja, das stimmt! Vieles wirkt leer - sollen auch schon einige Köpfe im Bereich Design gerollt worden sein.
Falls du das Spiel nicht kennst, legs dir zu. Meiner Meinung nach das beste Game ever ...
 
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