Es wird allgemein erwartet, dass die neue Serie zum rasanten Erzählstil und den schlagfertigen Dialogen der klassischen Trilogie zurückkehren wird, während die intergalaktische Politik und die Wirtschaftsembargos der Prequels keine größere Rolle mehr spielen dürften.
"In Rebels wird man von Ereignissen hören, die sich auf die Handlung auswirken, aber man wird die politische Seite nicht direkt miterleben", erklärte Filoni. "Wir beschäftigen uns eher mit der menschlichen Ebene."
Auch die Lichtschwertkämpfe der Prequels und von The Clone Wars sollte man in der Serie eher nicht erwarten. Die mystischen Kräfte der Macht werden in Rebels nur die zweite Geige spielen.
"Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir die Macht in der klassischen Trilogie gerade deshalb so gemocht haben, weil ihre Darstellung der Devise 'weniger ist mehr' folgte."
Filoni sagte weiter, dass sich die neue Serie stilistisch an den Bildern orientieren wird, die Ralph McQuarrie für den ersten Kinofilm schuf. Dies habe man schon bei The Clone Wars versucht, dort jedoch nie völlig umsetzen können.
Dennoch wird Rebels nicht nur dem 70er-Stil huldigen: Die neue Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy ist indirekt auch für einen anderen Einfluss verantwortlich.
"Kathy ist ein Riesenfan von Hayao Miyazaki, und deshalb habe ich unseren künstlerischen Leiter Kilian Plunkett gebeten, sich seinen Stil anzusehen", so Filoni. In Kombination mit McQuarries Stücken definiert der japanische Regisseur und Zeichner nun das Design von Rebels.
"Mir ist wichtig, dass die älteren Fans die Serie sehen und darin den Krieg der Sterne ihrer Kindheit wiedererkennen, während jüngere Fans, die noch nie mit der Saga zu tun hatten, das erleben sollten, was ich empfunden habe, als ich damals Neue Hoffnung gesehen habe", erläuterte Filoni.
Und niemand eignet sich besser dafür, die Spritzigkeit des klassischen Kriegs der Sterne in die aktuelle Arbeit einfließen zu lassen, als Filoni, der schätzt, dass er in seinen acht Jahren bei Lucasfilm in enger Zusammenarbeit mit George Lucas um die 46 Stunden an Krieg-der-Sterne-Material geschaffen hat.
"Ich bin jetzt derjenige, der dem Vermächtnis der Saga eine Stimme gibt", so Filoni, der nun mit Saga-Neulingen wie Simon Kinberg und Greg Weisman zusammenarbeitet.
Während hinter den Kulissen neuer Wind weht, bleibt auf Fanseite alles beim alten, auch wenn man dort mit Spannung auf den Anbruch der neuen Ära wartet.
"Ohne auch nur eine Folge von Rebels gesehen zu haben, überlegen die Leute online schon, wie die verschiedenen Figuren sterben werden", berichtet Filoni. "Etwas morbide, aber sicherlich spannend, finde ich."