ROGUE ONE Reviews & Fazit

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Ich kann @garakvsneelix Kritik schon nachvollziehen.[...] Es wirkt irgendwie etwas seltsam - etwas übereilt.

Danke. Du hast es sogar noch etwas besser formuliert als ich. Genau dieses Übereilte, während sich der Film an anderen Stellen wiederum sehr viel Zeit lässt, um die Situation der Galaxis zu erklären, war es, was mich manchmal rausgerissen hat.

Und ich denke, ein Grund, weshalb es trotzdem noch funktioniert, ist, dass Hollywood uns schon in zig Filmen beigebracht hat, dass es so sein muss. Wenn einer der Guten was böses macht, dann kann er sich später ja fast nur noch entweder als Böser entpuppen, oder sich irgendwie rehabilitieren. Und wenn die Hauptrolle kein Interesse an der guten Seite hat, wird sie sich selbstverständlich am Ende doch der guten Sache anschließen.

Ja, da hast du sicherlich recht. Ich kann es mir eigentlich nur folgendermaßen erklären: Gerade, was diese "Hollywood-Erziehung" angeht, sind eigentlich die SW-Episoden für mich federführend und haben mich, was das angeht, quasi "sozialisiert". Jetzt gab es in RO immer wieder Szenen, die mir gesagt haben "Vergiss mal diese Sozialisation, das hier ist eine andere Art von SW-Film". Das hatte ich ja quasi gehofft und dann auch breitwillig akzeptiert. (In diesem Umfeld hätte dann beispielsweise auch Finns Werdegang aus Episode VII nicht mehr für mich funktioniert.) Und dann gab es aber wieder Szenen, die nur damit funktionierten. Das fand ich dann verwirrend.

Cassian hat ja die Angriffskraft des Todessterns erlebt und ist jetzt wohl in einer äußerst misslichen Lage. Dieses Ding muss unbedingt zerstört werden, aber die Rebellion scheint handlungunfähig. (Einge sagen, ein Kampf wäre aussichtslos, einer meint sogar, aus seiner Sicht sei die Rebellion jetzt beendet und Mon Mothma sagt, man könne nur handeln, wenn der Rat seine Zustimmung gibt.) Und die einzige Chance, diese übermächtige Kampfstation zu zerstören, scheint die Erlangung dieser Pläne zu sein. Vielleicht ist es eine Falle - aber wenn nicht, dann wäre es unverzeihlich, es nicht zu versuchen. Und wenn es sich als Falle herausstellen würde, dann wären zumindest nur eine Handvoll Rebellen hineingetappt und nicht die ganze Flotte. Vielleicht sieht er das ja auch als eine Art edles Opfer, das ihn rehabilitiert nachdem er zuvor die Leben Anderer geopfert hat.

Ok. Dieses "Was, wenn sie doch recht hat?" kommt mir als Motivation doch glaubhaft vor. Danke dir. (Auch wenn es eben so ist, wie du oben beschrieben hast, und der Film mir das nicht deutlich genug zeigt. Aber ja, das Material gibt deine Erklärung her.)

Ich persönlich würde auch niemals jemandem vertrauen, dem ich Frau und Kind genommen habe. Und am wenigsten würde ich so jemanden in meiner Kampfstation rumpfuschen lassen, deren Erfolg über meine Karriere oder gar mein Leben entscheidet. Lieber würde ich Wissenschaftler an dem Projekt arbeiten lassen, die mir bzw. dem Imperium treu ergeben sind, auch, wenn es dann doppelt und dreimal so lange dauert.
Aber Krennic kriegt vielleicht so viel Druck von oben, dass er lieber das Risiko eingeht, Galen an das Projekt zu lassen, als die Geduld des Imperators weiter auf die Probe zu stellen. Zudem war der ursprüngliche Plan wohl, Galen mittels seiner Frau und seiner Tochter zu erpressen. Das konnte am Ende zwar nicht umgesetzt werden, aber nachdem Galen schon in Krennics Gewalt war, dachte dieser sich vielleicht: Jetzt hab ich mir die Mühe gemacht, da nehm ich den auch mit. Außerdem war er vielleicht überzeugt davon, dass er Galen auch durch Überwachung und Gewaltandrohungen auf Linie halten könnte. Eben die Überheblichkeit des Imperiums.

Mit der wurde ja auch immer die Schwachstelle des Todessterns erläutert, bis dann RO kam. Ich bin für ein Prequel zu RO, das die gemeinsame Arbeit von Krennic und Galen ausleuchtet :D

Nein, aber ehrlich: Danke. Zumindest teilweise ist das für mich schon eine Hilfe, mehr als "Galen war in dieser riesigen Galaxis der einzige, der dem Imperium helfen konnte".
 
ch habe es so in Erinnerung, dass Cassian, der ja mit den beiden in der Zelle steckte, diese mit befreite und ihnen auch befahl, den Piloten aus der Nebenzelle rauszuholen. Zusammen (inkl. Jyn, die währenddessen von Cassian geholt wurde) sind sie dann zum Shuttle geflüchtet und alle zusammen eingestiegen.

Ich habe es so in Erinnerung, als wären die beiden schon im Shuttle gewesen, als Jyn und Cassian daselbe betraten. Dass Cassian den beiden sagte, sie sollen den Piloten befreien und fliehen, ist ja klar. Nur fehlt für mich der Teil, wo sie zum Shuttle rennen.
 
So nun auch mein "Senf" zum Film, den ich leider erst gestern sehen konnte ...

Zur Filmhandlung muss ich sagen - Respekt an die Schreiber ... Sie haben meines Erachtens eine gute Story aus dem Plandiebstahl gemacht.
Nur den einleitenden Teil zur Endschlacht fand ich etwas langatmig ... während der Rest des Films sehr schnell an mir vorbei flog.

Dabei musste ich feststellen,, dass ich lernen muss mich von der Saga ansich (die ja eher märchenhaft ist) erst zu lösen.
Denn mir gingen im Film doch ein wenig die "Märchen-Momente" ab. Das merkte ich insbesondere daran, wie mein Freude anstieg, als ich alte Bekannte sah.

Doch auch ich muss hier eine Kleinigkeit bemängeln - auch mir viel das CGI auf ... aber je öfter Tarkin gezeigt wurde, um so mehr gewöhnte sich mein Auge daran. Leider war Leia am Ende zu kurz im Bild und so wurde dieses Highlight doch ein wenig getrübt.

Bei den Darstellern habe ich auch nichts auszusetzen, ebenso wenig an deren Einführung und deren Ende - welches für mich das einzig logischte war, denn keiner der Personen tritt in den späteren Episoden auf. Auch der Humor war ausreichend, und dem Szenario angemessen, durch K2 vorhanden.

Die Synchro war für mich OK - nur Saw's deutsche Stimme bzw. die Art seines Sprechens war ... äh ... ja .. "anstrengend".

Die Filmmusik fand ich gut ... nicht sehr gut, aber auch nicht unpassend bzw. schlecht.

Am Ende hatte ich gute Lust gleich mit Episode IV weiter zu machen, somit hat der Film sein Ziel erreicht. :D

Alles in allem sind es im Moment 7 von 10 Punkten ... Kann gut sein, dass er nach einem zweiten Sehen noch auf 8 (so wie TFA) aufrutscht ... mal sehen - wie gesagt muss ich noch lernen "freier" an die Sache ranzugehen ;)
 
@Dorsk Ok, dann hat mein Gehirn die gemeinsame Flucht möglicherweise nachträglich eingefügt, weil es logisch schien:confuse:. In dieser Beziehung bin ich wohl ein sehr pflegeleichter Kinogänger... vielleicht hat ja jemand eine korrektere Erinnerung?
 
Die beiden flüchten ganz normal mit Bodhi. Retten ihn, rennen aus der Höhle raus und ins Raumschiff rein, kommt alles vor :)
 
Ich bin gerade auf einen 11 Jahre alten Post von mir gestoßen, den ich sehr interessant finde.

Sol schrieb:
Ich möchte nichts über irgendwelche Kopfgeldjäger erfahren, die vielleicht mal in einem Star Wars Comic Sonderband # 402 eine Rolle spielen werden, sondern über bedeutendere Caharktere
Cool wäre es zum Beispiel, wenn die Rebellion eine zentrale Rolle spielen würde und das Hauptaugenmerk der Serie irgendwelchen Rebellenpiloten oder Spionen gilt, die gegen das Imperium kämpfen und Informationen beschaffen.
Dort könnte man dann auch die Mon Mothma - Schauspielerin aus Episode III zu Wort kommen lassen, denn ihre Rolle in Episode III war ja leider mehr als unbedeutend.
Mein Quote bezog sich zwar eigentlich auf die ursprünglich geplante Realserie, zeigt aber gut auf in welche Richtung sich das Star Wars Franchise schon 2005 meiner Meinung nach nach RotS entwickeln sollte.
Schaut ich mir nun RO an merke ich dass meine Wünsche zu 100% erfüllt wurden. Good job!
 
Mir hat Rogue One gut gefallen.
Es war mal was anderes.

Positv

1)Der Film ist erwachsen gehalten.
2)Sehr Düster.
3)Realistisch z.B. Tarkin und Orson Callan Krennic streits über herrschaft des Todessterns
4)coole Aktion
5)nostalgie erlebnis war auch gegeben (auch wenn auf neue elemente gesetzt wird)

negativ

1) Die Animation von Tarkin und Leia in Gesicht war sehr schlecht. richtig gummiartig
2) Die Rebellen sind nicht mehr strahlenenden Helden sondern Teilweise auch schon Brutal und glauben zweck heiligt die Mitteln.
3) Der Soundtrack hat mir überhaupt nicht gefallen nur selten. (Ich finde es war bis der schwächste soundtrack)
 
Eben... warum sollen Terroristen nicht wie solche dargestellt werden?

Weil bereits das Imperium in dieser Saga den Platz der Terroristen eingenommen hat. Wenn man solche erzählerischen Abstecher macht, dann muss das eine Ausnahme sein, sonst führt das die ganze Rahmenhandlung und die Existenzberechtigung der Rebellion an sich ad absurdum.
 
Weil bereits das Imperium in dieser Saga den Platz der Terroristen eingenommen hat. Wenn man solche erzählerischen Abstecher macht, dann muss das eine Ausnahme sein, sonst führt das die ganze Rahmenhandlung und die Existenzberechtigung der Rebellion an sich ad absurdum.

Das Imperium sind doch keine Terroristen.

Und von der Rebellenallianz ( die ja auch nur lose zu bestehen scheint ), nehmen auch nur vereinzelnde Zellen terroristische Züge an. Manche würden halt vom Imperium dorthin getrieben. Und irgendwann verschwinden dann die Grenzen, und man merkt evtl erst wo man steht wenn es zu spät ist, und man rechtfertigt diese Taten eben mit dem noch viel schlimmeren Feind.
Die Jedi sind weg. Es gibt keine strahlenden Helden mehr. Die Welt ist rau, hart und real. Erst mit ANH ändert sich das, eben mit der neuen Hoffnung. Denn in einer hoffnungslosen Situation versucht man fast alles.
Erzählerisch insgesamt kann man das alles als gut gelöst betrachten. Zusätzlich liegt der erzählerische Fokus in E IV bis VI auch nie wirklich auf der Rebellion. Wir bekommen eigentlich nur immer kleine Einblicke.

Zum Soundtrack möchte ich noch sagen, der er selbst so auch wie der gesamte Film perfekt als Prequel funktionieren. Giacchino nimmt oft die Anfangsnoten aus ANH aber auch teilweise aus anderen Teilen wie E II und ändert sie dann ab oder wandelt sie um. Eigentlich auch alles richtig gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich hat die sogenannte "Rebellenallianz" auch keine Daseinsberechtigung :braue

Aber sie haben ne tolle Erklärung ;)
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Das sehen die Jawas, Owen und Beru Lars und Luke Skywalker sicherlich anders.

Und dann ist da noch die Kleinigkeit mit Alderaan...

Man darf hier nicht vergessen, dass es hier um Äußerst sensible Daten ging. Zusätzlich war Obi-Wan auch noch ein Verräter, Kriegsverbrecher und schlimmeres der gesucht wurde und einen weiteren Jedi rekrutierte.

Alderaan war "nur" eine Demonstration. ;-)

Aber klar ich weiß schon was du meinst. Ich würde das Imperium aber eher als willkürliches totalitäres Regime ( oder hat Jemand noch ein besseren Begriff ?) ansehen und nicht als Terroristen.
 
Das sehen die Jawas, Owen und Beru Lars und Luke Skywalker sicherlich anders.

Und dann ist da noch die Kleinigkeit mit Alderaan...
Terrorismus liegt immer im Auge des Betrachters. Die Imperiale werden die Rebellen eben als "Störung der Ordnung " sehen und somit auch als Terroristen.
Ich finde auch das die Darstellung der Rebellen in R1 für mich das positivste war.
Im Krieg passieren auf allen Seiten böse Sachen.
Dieses Schwarz/Weiß gibt es bei solchen Konflikten eigentlich nicht.
 
Natürlich kratzt Rogue One etwas am positiven Bild der Allianz. Die Darstellung ist halt mehr an das 21. Jahrhundert angepasst und berücksichtigt halt auch aktuelle Ereignisse wie die Zustände in Syrien. Ich finde die realistischere Darstellung nicht verwerflich. Sie gibt der Allianz mehr Facetten. Und es ist jetzt ja auch überhaupt nicht so dass das Imperium dadurch irgendwie sympathischer werden würde, das Imperium ist nach wie vor böse.

Was einem nur wieder klar wird: So eine ambivalente Darstellung der "Guten" hätte ich mir auch bei der Republik und der GAR in TCW gewünscht.
 
Leute, ich rede vom dramatisch sinnvollen Aufbau einer Erzählung und nicht davon, was innerhalb der Erzählung selbst Sinn macht. Wenn bei der Rebellion plötzlich der Zweck die Mittel heiligt, dann braucht es gar keine Rebellion mehr, sondern einen Putsch. Wäre die Erzählung aber so verlaufen, dann hätte Luke Skywalker nicht sein Schwert weggeworfen, sondern zuerst Vader getötet und danach Palpatine herausgefordert. Ich bleibe dabei: Rogue One stellt eine Ausnahme dar und sie muss auch eine bleiben.
 
Leute, ich rede vom dramatisch sinnvollen Aufbau einer Erzählung und nicht davon, was innerhalb der Erzählung selbst Sinn macht. Wenn bei der Rebellion plötzlich der Zweck die Mittel heiligt, dann braucht es gar keine Rebellion mehr, sondern einen Putsch. Wäre die Erzählung aber so verlaufen, dann hätte Luke Skywalker nicht sein Schwert weggeworfen, sondern zuerst Vader getötet und danach Palpatine herausgefordert. Ich bleibe dabei: Rogue One stellt eine Ausnahme dar und sie muss es auch bleiben.


Oh dass es eben auch Rebellen gibt für die der Zweck die Mittel heiligt, macht die ganze Luke Sache eigentlich nur noch klarer heldenhafter, weil er so eben auch Beispiele gesehen hat von Leuten die zwar für das Richtige kämpfen mögen, aber dabei offensichtlich das eigentliche Ziel verloren haben. Eben eine Möglichkeit die er eben auch hätte, aber eindeutig nicht wählt.
 
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