Doppeposting wegen Zeichenbeschränkung ^^
Fortsetzung vom letzten Posting...
Wieder auf der Straße schlichen wir weiter, umrundeten den großen Gebäudekomplex, der uns Schutz bot und wanderten dann weiter einer noch breiteren Schlucht in die Tiefen des Stadtplaneten entlang. Auf diesem Weg erblickte Shinaka auf der anderen Seite zweier solcher Huserspalten, die parallel zu unserem Pfad verliefen, ein weiteres fast unbeschädigtes Gebäude, in dem sich mehrere Menschen befanden, die anscheinend getrennt in Zellen gehalten wurden. Als Wachen fungierten Vong Truppen. Ein Gefängnis? Wir waren neugierig... doch als Shinaka mit der Macht eine vertraute Aura erkannte, die wir über die Jahre zu hassen gelernt hatten, hielten wir erstmal inne, um uns zu beratschlagen. Anscheinend hatten die Vong Luke Daikyn gefangen genommen und ihn auf Yuuzhan'tar (äh Coruscant) eingebuchtet. Was sollten wir nun tun?
Die Verlockung war groß, einen kleinen Abstecher zu machen und uns den Kriegsverbrecher zu schnappen, unsere eigentliche Mission zwecks dem Artilleriekäfer war aber augenblicklich um einiges essentieller. Mist...
Wir entschieden uns, weiter auf den Käfer zuzugehen... und mußten dann doch nochmal anhalten, als plötzlich ein leicht lediertes Imp Angriffs-Shuttle ins Sichtfeld kam, daß vor dem besagten Gebäude in Stellung ging und das Feuer eröffnete? Häh? Was war das nun?
Imperial Remnant Leute oder gar 'Loyal Sons' Abschaum? Wir konnten keine Zeichen der LS an der Hülle des Shuttles oder an den Sturmtruppen erkennen, die jetzt das Gebäude fluteten und gegen die Vong kämpften. Wir selber waren zu weit weg und zudem durch die beiden elendsbreiten Häuserschluchten vom Kampfgeschehen abgeschnitten, aber als wir sahen, daß uns die Pilotin des Shuttles wahrgenommen und uns einen Thumb Up zugeworfen hatte, nahm Mrriakh mit ihr Kontakt auf und fragte, was den los sei.
Die Pilotin teilte unserem Heiler mit, daß sie einen Spezialauftrag hatten, wichtige Gefangene zu befreien und als Mrriakh ihr mitteilte, daß auch Daikyn in diesem Gefängnis sei, war sie hörbar erstaunt und versprach, das sofort weiter an ihre Befehlsgeber zu leiten. Schließlich war Daikyn auch im Remnant für seine Verbrechen gesucht.
Und dann passierte es: Shinaka sah mit der Macht, wie sich einige der Gefangenen befreit hatten, weitere Gefangene mit erbeuteten Waffen hinrichteten und nun auch gegen die Sturmtruppen kämpften... Daikyn an ihrer Spitze. Verdammte 'Loyal Sons'! Wir versuchten die Pilotin der Fähre zu warnen und Shinaka schaffte es, einige der Aufständischen bei dem Versuch, aus dem Gebäude in die Fähre zu springen, mit der Macht zurückzustoßen, doch als die Fähre nach einem unglücklichen Manöver in die Seitenwand des improvisierten Gefängnisses rauschte, nutzten Daikyn und Co die Gelegenheit, das Schiff zu entern.
Es sackte ab und Shinaka konnte es gerade noch mit der Macht festhalten, bevor es in den Tiefen von einer der Schluchten verschwand. Von oben sahen wir, wie das Cockpit von Blasterfeuer erhellt wurde. Die Übernahme der 'Loyal Sons' war anscheinend ein voller Erfolg. Shini hob das Shuttle aus der Schlucht und drehte es so, daß sie brutal aussehenden Ex-Gefangenen nicht auf uns schießen konnte und wir anderen machten uns auf, um mit gezogenen Lichtschwertern auf das Fahrzeug zu springen und dem Spuk ein für allemal Einhalt zu gebieten.
Doch soweit sollte es nicht kommen, da drei Coralskipper zwischen die Häuser einbogen und das Feuer auf die Fähre und uns eröffneten. Die Fähre wurde hart getroffen und auch in unsere Richtung ergossen sich glühende Plasmaschüsse, die diesesmal Karrika nicht nur fast trafen, sondern sie direkt mit ihren heißen Dämpfen verbrühten. Die junge Jedi wurde sofort ohnmächtig und von Mrriakh in Deckung gezogen, während ich mit gezündetem Lichtschwert versuchte, das Feuer von Shinaka abzulenken, die immer noch das Shuttle in ihrem Griff hielt.
Ich brüllte Shinaka zu, sie solle sich um die Skipper kümmern und sprang ebenfalls zur Seite, als ein neuer Angriff die Oberfläche des Gehweges vernichtete, auf dem ich gerade stand und auch Shinaka sprang zur Seite... aber nicht, bevor sie nicht noch die Skipper mit der Macht packte und nach unten zog.
Während einer der Vong Jäger in die Seite der Schlucht rammte, traf einer genau das Shuttle der 'Loyal Sons' und zerbrach in tausende Fragmente, die wieder in unsere Richtung regneten. Das Shuttle sackte nun rauchend und brennend nach unten und verschwand in den Schatten, während wir uns zu Mrriakh und der halb toten Karrika vorrobbten.
Mrriakh hatte Karrika zum Glück schon notdürftig versorgt, als Shinaka aber lächelnd sagte, daß wenigstens das Problem mit Daikyn erledigt sei, sahen wir alle, wie ihr Lächeln zusammenfiel... sie sah in der Macht nämlich genau, wie sich das Shuttle gerade mit Mühe und Not doch noch aus der Schlucht quälte und außerhalb ihres Wirkungsbereiches zwischen den Häusern verschwand. Zu früh gefreut... verdammt!
Aber jetzt waren erstmal Karrika und der Artilleriekäfer wichtiger.
Karrika weiter mitnehmen war zu riskant und wir entschieden uns, sie in dem großen Gebäudekomplex auf unserer Seite des Grabens zu verstecken, während wir uns weiter auf die Jagd nach der Flakstellung machten.
Shinaka erkannte beim "Eingang" (oder besser gesagt: bei der rausgeschossenen Wand) des Hochhauses gleich, daß wenige Stockwerke unter uns eine große Anzahl weiterer Flüchtlinge in einer Art Bunker kauerte... die perfekte Gelegenheit, Karrika zu verstauen.
Über eine zerfallene Treppe nach unten kletternd gelangten wir zu einer Türe, die von einem Droiden und einem Jawa bewacht war und mit großem Murmeln und Raunen der Anwesenden wurden wir willkommen geheißen.
Und dann schob sich eine Gruppe Vong durch die Masse, die Shinaka sofort an ihrer Machtsignatur erkannte. Sie warnte uns und sowohl ich als auch Mrriakh zogen zeitgleich mit der Miraluka Seherin unsere Lichtschwerter.
Doch die Vong, die sich uns gegenüberstellten, waren anders, als die, die wir zuvor bekämpften. Sie waren zum Großteil deformiert und sahen uns mit großen Augen an, fielen vor uns auf die Knie und küßten unsere Füße und als wir das nicht wollten, richteten sie ihre Worte und Gebete an uns.
Angeführt wurde die Gruppe von einer gewissen Niilim Visaq (die eine verkrüppelte Hand hatte) und einem Goro Ekal (dessen Gesicht von einem wuchernden Implantat zerfressen war) und sie gaben sich als Beschämte zu erkennen, die die Jedi als ihre Befreier vom Joch der Vong Tyrannei sahen.
Die Gelegenheit... wir fragten Niilim, ob sie sich hier auskennen würde, und sie willigte sofort ein, uns den Weg zur Flak zu zeigen, da sie hier früher in der Gegend Strafarbeit tätigen mußte. Perfekt.
Karrika bemerkte zu ihrem Entsetzen dann noch, daß sie bei dem Angriff Shushu verloren hatte und bat uns, ihn mitzunehmen, falls er uns über den Weg laufen würde, worauf ich und Shinaka dann anfingen, ihren Verstand in Frage zu stellen, weil Stoffhasen bekanntlich nur in besagten Pyramiden laufen würden und als sich Karrika dann etwas sauer äußerte, daß das nur ein Spruch gewesen sei und sie gemeint hätte, daß wie ihn halt finden würden, taten wir das als Ausrede ab und Mrriakh verdrehte nur die Augen und meinte, daß das normal wäre, wir seien halt bescheuert... ich fand es alarmierend, wie sich Karrika und Mrriakh zur Zeit immer besser verstanden ^^°
Also ließen wir Karrika bei den Flüchtlingen alleine, umringt von sie anbetenden Vong Beschämten und einem zutraulichen Gonker und machten uns mit Niilim wieder über die zerstörte Treppe auf den Weg nach oben, wo uns bei dem Loch in der Außenwand ein seltsames Bild erwartete: eine an der Mauer gelehnte Lila, die lässig einen leicht verkohlten Shushu in die Luft warf, auffing und wieder in die Luft warf... toll, die schon wieder
Sie übergab uns Shushu und sagte dann, daß sie halt ein gutes Herz habe und auch so helfen würde, auch ohne Entlohnung und als Shinaka ihr dann doch noch eine fünfzig-Creds Münze gab und Lila gespielt-entsetzt sagte, daß sie sich davon ja sooo viel kaufen könnte, forderte Niilim etwas mehr Respekt gegenüber den Jedi, woraufhin Lila dann losließ, daß sie sich von Vong überhauptnichts sagen lassen würde und wir beendeten dann den Streit, bevor das eskalierte.
Lila sagte noch, daß sie uns das von vorhin nicht übel nahm und wir ja nicht wissen konnten, "daß eine Lila Filps nirgendswo einbricht" und geleitete uns dann zusammen mit einer sehr unglücklichen und mies gelaunten Niilim weiter durch die kampfeslärmerfüllte Ruinenstadt.
Wir bekamen auch keine Probleme, bis wir zur nächsten Schlucht gelangten, die uns von unserem Zielgebiet trennte, fanden dann aber keinen Weg, der über den gut achzig Meter breiten Schlund reichte. Die Brücken der Stadt waren zerstört und Niilim erklärte uns unglücklich, daß sie Tiere, die damals noch als Wege genutzt wurden, abgezogen oder vernichtet worden waren. Wir standen vor einem Problem...
...oder auch nicht, den Lila deutete auf einige Röhren, die gute zweihundert Meter unter uns die Schlucht überspannten. Während wir noch nachdachten, ob wir einen solchen Sprung wagen sollten, suchte Lila einige Lüftungsrohre weiter hinter uns und kroch dann in einen der Eingänge hinein, ieß sich dann nach einem kurzen Winken fallen. Nagut... wir also nach. Niilim hatte zuerst noch ziemliche Probleme bei dem Gedanken, Shinaka konnte ihr aber dann gut zureden und auch sie ließ sich in den Schacht gleiten.
Unten wurde dann natürlich wieder ich angemault, weil ich mit meinen Cyberfüßen so tolle Funken hinbekommen hatte, die anderen aber nicht. Sie verhüllen diese Kritik in Ausreden wie "dadurch reißt sich jeder hinter dir den Hintern auf" und dergleichen, ich hörte aber garnichtmehr auf diese Neiderei von meinen Freunden und die Vong schaute uns alle sehr seltsam an. Lila war eher amüsiert.
Wir folgten einem kleinen, mit der Zeit undicht und mit seltsamen Crittern bevölkerten Tunnel, der die Schlucht überspannte und gelangten dann in einen Wartungsraum, von dem mehrere Türen und Leitern wegführten.
Die Stadt-erfahrene Lila zeigte uns noch, welche Leiter uns ans Ziel bringen sollte und blieb dann in der Sicherheit des Raumes zurück, während wir uns mit Niilim aufmachten, die zweihundert Meter lange Leiter emporzusteigen.
Oben angekommen befanden wir uns in der Ruine eines großen Hauses, deren noch halb stehende Wände einen prima Schutz gegen die Vong Truppen um den Käfer bildeten, dessen Flak-Feuer von hier aus unüberhörbar, unübersehbar und unüberspürbar war.
Als wir einen kleinen Schuttberg nach oben krochen, um die Lage zu überblicken, sahen wir den riesigen Käfer und eine ganze Legion von Vong mit allen möglichen Reittierchen in Form von Raupen und Voxyn-artigen Bestien und allem. Super... mit denen wollten wir es ja nicht direkt aufnehmen. Shinaka erspürte noch drei direkt am Ziel ruhende Dovin Basals, die zusätzlich Deckung für den Käfer bieten sollten und insofern waren unsere Chancen nicht wirklich rosig.
Wir schickten eine unglücklich aussehende Niilim zurück in den Tunnel. Sie wollte zwar noch protestieren, befolgte aber dann doch unsere Anweisungen und so machten wir uns daran, einen Plan zu formulieren. Mit der Macht wollten wir die Detonatoren, die wir mitgebracht hatten, so langsam und vorsichtig wie möglich, an den Käfer levitieren und sie dann dort zünden. Mit viel Glück würden weder Vong noch Dovin Basals davon Wind bekommen und mein Protonentorpedo könnte auch von Nutzen sein, wenn ich es nur schaffen würde, die Aufmerksamkeit der Dovin Basals zu umgehen.
Dann kam Lila zu uns hochgeklettert und drängte sich zwischen uns, schaute sich das Szenario kopfschüttelnd an. Als wir sie fragten, was sie hier obel wollte und daß es hier zu gefährlich für sie wäre, stimmte sie zu und machte sich wieder auf ihren Weg zurück in den Tunnel... komisches Mädchen
Wir planten weiter, verteilten Detonatoren und ich lud meinen Torpedo-Werfer.
Und dann bemerkte Shinaka, daß sich Niilim den Vong-Truppen beim Käfer näherte... sie hatte einen Bogen um uns gemacht und trat nun aus einer der Ruinen ins Sichtfeld der Legion, zündete dort ein bernsteinfarbenes Lichtschwert und rief den Kriegern etwas in ihrer Sprache zu.
Mrriakh fluchte und griff nach seinem nichtmehr am Gürtel hängenden Lichtschwert und bevor wir noch etwas machen konnten, stürmte der Großteil der Vong Legion auf die Beschämte zu und fiel über sie her.
Wir nutzten die Gelegenheit, die uns diese dämliche und dennoch unglaublich mutige Vong gegeben hatte und hielten mit allem auf den sich gerade wieder mit Plasma aufblasenden Käferhinterleib, was wir zu bieten hatten...
Mein Protonentorpedo zerriß den äußeren Panzer des Tieres und die danach einschlagenden Detonatoren quollen den Leib des Käfers ins Bizarre auf und als wir uns hinter den Wandüberresten in Deckung warfen, explodierte die Flak mit einem lauten Knall und wild um sich schleudernden Plasmaspritzern.
Als wir wieder wagten, aufzusehen, war die ganze Stellung der Vong mehr oder weniger eingeschmolzen... dort unten lebte nichtsmehr.
Wir machten uns wieder zurück zum Tunnel, während wir an die Steadfast durchgaben, daß die Mission erfolgreich durchgeführt worden war und Mrriakh um sein zweites Lichtschwert trauerte.
Auf der anderen Seite des Tunnels und dem großen Gebäudekomplex angekommen (wir sahen von Weitem zu, wie die meisten Vong aufgaben, aber immer noch viele Selbstmordangriffe gegen unsere verbündeten Einheiten furchführten), sahen wir, wie die Flüchtlinge gerade evakuiert wurden, Karrika aus dem Hochhaus humpelte und die Vong sich von Sicherheitskräften der Galactic Alliance nach draußen eskortieren ließen.
Auch Lila Filps war zugegen und als Mrriakh mit dunkler Miene nur mit einer Kralle auf sie zeigte, zuckte sie lediglich mit ihren Schultern und grinste uns an. Ja, Einbruch war wirklich nicht ihre Sache... sie war der geborene Taschendieb ^^
Und dann landeten weitere Shuttle und aus einem kamen mehrere Sturmtruppen, angeführt von zwei Jedi, die an der Befreiung Coruscants beteiligt gewesen waren: Hem Katha, Mrriakhs alter Neimoidian Schüler und Chu-Na... mein süßer Chu-Na. Ich lief auf ihn zu und wir umarmten uns zwischen all den Soldaten, küßten uns und waren glücklich. Er hatte mich schließlich ein Jahr nichtmehr gesehen und wußte auch nicht, was mir mit losgewesen war... und nun war uns das alles auch egal, von wegen meinem Ruf bezüglich "Meisterin und Schüler in einer Beziehung" und dann sollten es halt alle wissen. Gab wichtigeres jetzt... zB Chu-Na zu küßen
Und während meine Freunde erschöpft neben der nun wieder halbwegs funktionierenden und sich über den wieder aufetauchten Shushu freuenden Karrika standen und Shinaka bemerkte, daß nun ihre Geldbörse mit dem Missions-Taschengeld des Jedi Ordens fehlte und sie nur einer unschuldig dreinschauenden Lila sagte, daß sie ja jetzt ein gutes Startkapital haben würde und das Siegesjubeln unserer Streitkräfte durch die rauchenden Häuserschluchten des zurückeroberten Coruscants dröhnten, hatten wir die Gewissheit, daß der Krieg gegen die Yuuzhan Vong nun endlich vorbei war und Master Scarn in der Macht immer noch über uns wachte...
Eine Woche später führte ich dann Chu-Na in den Ritterstand ein und die nächsten Monate konnte ich mich endlich dem Ausbau meiner kleinen Enklave auf Lanía widmen, bei der mich Shinaka tatkräftig unterstützte.
Mrriakh und Karrika hatten ihre Diskrepanzen anscheinend wirklich überwunden und zusammen tingelten sie mit der Rising Phoenix durch die Weiten der Galaxie, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und kulinarischen Neuentdeckungen.
Tja, das war das letzte Kapitel der Vong Kriege und die nächsten beiden Abenteuer werden sich mit den letzten losen Enden unserer Kampagne auseinandersetzen
Bis dahin vergeht aber noch einiges an Zeit... zumindest in unserer Geschichte. Aber auch wir wissen noch nicht genau, wann wir mit Abenteuer #39 "Die Suche" beginnen werden, es könnte wirklich noch bis zum Jahr 2009 dauern
Ich hoffe, ihr hattet euren Spaß, ich hatte ihn ^^
EDIT: es ist beschlossen... die letzten beiden Abenteuer werden in einem großen Special zusammengespielt und zwar noch in der ersten Januar-Woche... die Spannung steig