Doppeposting wegen Zeichenbeschränkung ^^
Fortsetzung vom letzten Posting...
Nachdem Kim auf Xardus Sattel in's Gasthaus gebracht und im Stall untergebracht worden war (da könnte sie im Notfall auch weiter ihren Magen entleeren), banden die anderen die immer noch betäubte Kreiia auf ihrem Bett fest und beratschlagten sich.
Chora nutze die Gelegenheit, um Ulfgar im Stillen ihre persönliche Geschichte zu erzählen: ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und sie wuchs beim strengen Vater auf, der sie mit Disziplin und Härte aufzog und sie letztendlich auch auf Gilden-Aufträge schickte.
Während Angrosch, der eine Runde Schnaps bei Uvak geordert und diesen an die nun in einem Zimmer zusammengekommenen Gefährten verteilt hatte, interessiert einer Diskussion über die Gilde folgte und die anderen erst nach einigen Fragen bezüglich dieses Themas durch den Zwerg mitbekamen, daß sie eventuell zuviel in Anwesenheit eines "Fremden" gesagt hatten, entschloß man sich, am nächsten Tag mittels Elenars Magie einen Tierboten in's nördliche Lanfoor zu schicken. Von dieser Siedlung aus war Chora von ihrem Vater entstandt worden und die Gruppe hoffte auf diesem Wege, Kontakt mit der Gilde aufnehmen zu können.
Auch wurde die Rolle von Kreiia im Kampf erläutert und fast alle waren sich einig, daß man diesem Verhalten auf den Grund gehen müßte. Sich dermaßen ohne Erklärung gegen die Gruppe zu stellen war eher kontraproduktiv, hatte Ulfgar nicht wenige Stunden zuvor einen Versuch gestartet, alle Gefährten auf eine andere Vertrauensebene zu ziehen.
Auch konnte Ulfgar nach näherer Beschreibung der anderen das seltsame Wesen, das den Dicken verkörpert hatte, identifizieren: es handelte sich anscheinend um einen Phasm, die mit ihren Gestaltwandler-Fähigkeiten beliebte Spione waren.
Doch wer hatte den Banditen einen Spion auf die Fersen gesetzt?
Letztendlich kam die Kundschafterin zu sich... Ulfgar bettelte darum, sie verhauen zu dürfen, während die anderen unentwegt Fragen an sie stellten, die sie nur sporadisch oder garnicht beantwortete. Erst wieder das Einfühlungsvermögen Choras entlockte Kreiia die essentielle Information: der große Gharoodo war Hamim, ein Freund aus damaliger Zeit, der ihr bei der Flucht vor ihrem Peiniger geholfen hatte.
Als Elenar ihre Fesseln durchschnitt, kamen immer mehr Details in lange aufgestauten Schluchzern zum Vorschein: sie war als Kind aus ihrem Elternhaus geflohen und war in einer engen Gasse der Republik-Hauptstadt Emerald von zwei Burschen vergewaltigt worden. Ein rettender Mann habe sie mit nach Hause genommen und stellte sich später als Adham Badr al Din, dem Anführer der Gharoodo Banditen heraus. Anfangs hatte er Kreiia noch gut behandelt, verfiel dann aber immer öfters in sexuelle Übergriffe, die sie letztendlich zur Flucht bewegten.
Kreiia holte ein Stück wasserfleckiges Pergament aus ihrer Umhangtasche hervor und betrachtete es mit tränenerfüllten Augen. Die anderen warfen neugierig einen Blick auf das Pergament und sahen eine Zeichnung, die Kreiia, Hamim und einen weiteren Mann darstellten. Als Ulfgar nachfragte, wer die dritte Person auf dem Bild sei, erklärte Kreiia, daß dies Kadeen wäre, den sie ja bereits zwei Monate zuvor in Canyon getroffen hatten. Nach Ulfgars "Ah! Mein Sklave... sag das doch gleich!" wurde das Schluchzen wieder lauter, aber wenigstens war die Sache jetzt halbwegs geklärt. Auf Fragen, ob ihre Flucht und der Diebstahl einiger Münzen genügen würde, damit Adham in diesem Ausmaß Jagd auf sie machen würde, konnte Kreiia nur betrübt mit den Schultern zucken. Man war sich einig, daß das Ego des Banditen alles andere als klein sein müßte.
Nachdem Ulfgar anmerkte, daß er es lieber haben würde, er würde Adhma persönlich jetzt und gleich fertig machen können, anstatt ständig Kreiia vor ihm retten zu müssen, wurde einigen der Gefährten wieder einmal klar, daß die kleine Gruppe anscheinend enger zusammengewachsen war, als sie es zugeben wollten. Die Probleme des anderen waren nun die Probleme der ganzen Gruppe und als solches standen sie nun als Einheit vor jedem, der sie herausfordern würde. Nur Kreiias Vorschlag, in das nun kriegsumtobte Tarleen zu ziehen, um in ihrer Heimatstadt Emerald nach dem Rechten zu sehen, traf bei den Versammelten auf taube Ohren.
Nachdem einer sichtlich aufgelösten Kreiia noch erklärt wurde, daß Hamim anscheinend gefangen genommen worden war und zudem zuerst von einem Gestaltwandler verkörpert worden war (was dem Geisteszustand der jungen Frau auch nicht sonderlich half), entschied man sich, am nächsten morgen weitere Schritte zu unternehmen und legte sich schlafen, während Elenar im Stall darüber wachte, daß Kim nicht im Schlaf an eventuell Erbrochenem ersticken würde und als am Morgen Kreiia und Chora gemeinsam ihr Zimmer verließen und Kreiia halb in ihrem Müsli zu ertrinken drohte, wußten alle, daß wieder so halbwegs alles beim Alten zu sein schien.
Auch Kim war wieder auf den Beinen und zudem ausgesprochen guter Dinge, was sie mit altbekannten Limmericks und Frötzeleien untermalte. Dies wurde ziemlich schnell dadurch zunichte gemacht, daß Liss sehr bestimmend Kims Arm packte und endlich eine Erklärung für die Schnitte verlangte, während sich Elenar die Szene aufmerksam anschaute. Kims gute Laune verflüchtigte sich wieder und sie lehnte sich seufzend gegen die Schulter der Prostituierten.
Ulfgar kehrte zu den Gnomen des Körperschmuck-Ladens zurück, um seinen Bären vervollständigen zu lassen und Angrosch stiftete wieder eine Menge Unruhe in der Bevölkerung, nachdem er keine Hinrichtungstermine an der Nachrichten-Wand des Viertelmarktes gefunden hatte. Die anderen versuchten ihr Glück bei der Suche nach Hinweisen über Hamims Verbleib. Zwar konnte Liss in der Nähe des Kerkers keinen der Wachen mit ihren Liebeskünsten zu einer Aussage überreden und verdiente zu ihrem Ärgernis auch nur geschlagene zwei Silberstücke, Chora konnte aber wenigens einen der gerade im Dienst befindlichen Soldaten soweit einlullen, daß er wenigstens ein bisschen über gewisse Vorgehensweisen der Wache berichtete, sie übertrieb es dann aber dermaßen, daß sie einen Platzverweis bekam. Kreiia kaufte einige (zum Glück noch in Cruhn erlaubte) Heiltränke und Chora sah sich (so wie zuvor schon Elenar) die Straße im Park nochmal genauer an. Am Ort des gestrigen Kampfes war außer einigen Blutflecken nichtsmehr zu sehen, dafür konnte sie aber eine patroulierende Wache dazu überreden, doch noch einiges über die Verhaftung der letzten Nacht auszuplaudern: der Gefangene war von Klerikern in den Kerker der Kathedrale des St. Cuthbert gebracht worden!
Mit dieser Hiobsbotschaft kehrte die Magierin in die "Erbse" zurück, um dort den anderen von Hamims Lage zu berichten.
Zwar war Kim noch nicht von ihrem Erkundigungsgang wiedergekehrt, die Gefährten berieten sich aber dennoch über den weiteren Ablauf ihrer Tätigkeiten. Elenar hatte den Tag genutzt und eine von Chora geschriebene Nachricht per magisch gebundener Krähe nach Lanfoor geschickt, eine Antwort war aber für mehrere Tage nicht wirklich zu erwarten. Es mußte schnell gehandelt werden; die Kleriker waren unberechenbar.
Langsam machten sich einige nun wirklich Sorgen um die immer noch nicht wieder aufgetauchte Kim und als Liss letztendlich ihre Sachen packte und aus der Tür auf die Straße eilen wollte, um ihre lästige aber dennoch liebgewonnene Freundin zu suchen, wurde die Tür bereits aufgerissen. Eine Stadtwache schritt herein, schulterte Liss aus dem Weg und übergab der sichtlich angeödeten Uvak ein Flugblatt. Als die Wache das Gasthaus verlassen hatte, sahen sich alle Anwesenden das Schreiben an und waren erstaunt, einen Steckbrief lesen zu müssen, der nicht ihre Gesichter zierte, sondern das Bild eines Kreuzes zeigte. Anscheinend waren drei goldene Kreuze aus den Händen der Kleriker entwendet worden und der Orden hatte nun zweitausend Goldstücke Belohnung demjenigen versprochen, der sie wieder beschaffen könnte.
Das änderte die Lage natürlich augenblicklich: die Kreuze könnten die Eintrittskarte in die extrem stark gesicherte Kathedrale darstellen, die sowohl eine Rettung Hamims, als auch ein Nachforschen im Bezug auf die dort bereits mehrfach angedeuteten Schatten mit sich ziehen sollte.
Während die anderen sich weiter beratschlagten, machten sich Ulfgar und Kreiia auf, um die direkt mit den Klerikern des St. Cuthbert zu sprechen. Bei der Kathedrale angekommen, wurde den beiden freundlich aber bestimmt mitgeteilt, daß der nächste Gottesdienst erst um vier Uhr morgens sei, woraufhin Ulfgar aber die Kreuze zur Sprache brachte und zusätzliche Informationen zum ausgehändigten Steckbrief erbat. Der mit ihnen sprechende Kleriker erwiederte, daß sie nur diese wenigen Details kennen würden und ansonsten selbst eine Fährte aufgenommen hätten, erzählte aber dann trotzdem etwas neues: scheinbar war die Kutsche, mit der die Kreuze von der Kathedrale zum Palast gebracht hätten werden sollen, von unten aufgeschnitten und die Kiste mit den Kreuzen entwendet worden, ohne daß einer der sichernden Kleriker etwas mitbekommen zu haben schien.
Ulfgar war verblüfft und fragte aus Reflex, ob die Suche in der örtlichen Kanalisation denn nichts in Erfahrung gebracht hätte... woraufhin die Kleriker sich mit Entsetzen in ihren Augen ansahen und gleich einige aus ihren Reihen in die Kathedrale zurückschickten.
Erst dann dämmerte es Ulfgar, daß die Kleriker bis dato noch garnicht an diese Möglichkeit der Entwendung gedacht hatten!
Mit einem lauten Fluchen packte er Kreiia und lief in Richtung des nächsten Kanalisation-Deckels davon. Kurz darauf schlichen sie bereits am Rand eines wirklich übel riechenden Abwasserkanals entlang, der von mehreren kleinen Rohren mit den Fäkalien Cruhns genährt wurde und Ulfgar entdeckte die Spuren mehrer Kobolde. Eventuell hatten diese ja die Kreuze gestohlen!
Als Kreiia anmerkte, ob man im Zeichen der bevorstehenden Aufgabe nicht die anderen Gefährten dazu holen sollte, erklärte ihr Ulfgar, daß die Kleriker auch bald hier auftauchen würden und er die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen wollen würde, als ihn jedoch der Speer einer von ihm ausgelösten Falle in den Trizpes traf, zog er sich den blutigen Schaft wütend aus dem Arm und eilte dann mit der jungen Frau zurück an die Oberfläche, um doch noch den Rest der Gruppe zu verständigen.
Schnell packten die alarmierten Gefährten ihre Waffen so zusammen, daß diese bei einer oberflächlichen Kontrolle nicht unbedingt sofort auffallen. Nachdem Elenar ihre Eule Lor'anth und Liss ihren Raben Osell auf die Suche nach der immer noch nicht aufgetauchten Kim geschickt hatten, eilten alle zu einem näheren Eingang in die Rohe des Abwasserkanals. Unten angekommen stellten sie aber fest, daß der Weg anscheinend nicht gerade vom vorherigen Einstieg verlaufen würde und machten sich schnell wieder auf an die Oberfläche, um beim vorher von Ulfgar und Kreiia erforschten Eingang ihr Glück zu versuchen.
Langsam folgte die kleine Gruppe den Spuren der Kobolde... Ulfgar, Elenar und Angrosch ihre Waffen bereithaltend, Liss und Kreiia ständig nach Fallen suchend. Und davon gab es nicht wenige, wenn auch nicht besonders gut versteckte... doch auch andere Dinge wurden gefunden: als Elenar im für sie taghellen Licht von Kreiias Laterne ein goldenes Funkeln am Rand des Abwasserkanals entdeckte und die anderen dann auch noch mit einem bereits in die Richtung gezielten Pfeil auf zwei reflektierende Augen auf der Wasseroberfläche aufmerksam machte, konnte Chora mit Hilfe ihrer Zauberkunst eines der goldenen Kreuze aus der brauenen Brühe fischen, während die anderen die immer noch sie beobachtenden Augen in's Visier nahmen.
Ulfgar konnte den Augen einem großen Wasserreptil zuordenen und man war sich einig, daß die Kobolde anscheinend eines der Kreuze verloren und sich dagegen entschieden hatten, es aus dem Monster-verpesteten Kanal zu tauchen.
Da die Augen nicht näher kamen, machten sich die Kameraden weiter auf den Weg...
Einige sehr sichtliche und leicht zu umgehende Fallen und Abzweigungen später war in der größerer Distanz ein Lichtschein zu sehen, der von einer anderen Laterne kam. Kreiia verdunkelte die ihrige und als alle gespannt nach vorne blickten, sahen sie einen Kobold, der in einem Auffangbecken mit einem großen Stab herumzustochern schien.
Als Angrosch und Elenar mit Armbrust und Langbogen schon ansetzen wollten, hielt sie Ulfgar mit einer Handbewegung zurück und schlich dann leise auf den Goblinoiden zu... der herumwirbelte, als Ulfgar auf etwas glitschig-quiekendes trat und kurz darauf von etwas im Schatten lauernden nach oben an die Decke gerissen wurde. Angroschs Armbustbolzen traf das Bein des Kobolds, der schreiend zusammenbrach und in das Auffangbecken geschleudert wurde. Elenars Pfeil war jedoch auf den Schatten über Ulfgar gerichtet und nach einem gekonnten Treffer ließ der unheimliche Angreifer den Barbaren los. Geröll und weitere Gegenstände regneten auf den etwas über "Würger" fluchenden Ulfgar herab, der dann zu dem Auffangbecken sprintete, um mit dem immer noch am Rande liegenden Stab nach dem Kobold zu stochern.
Kreiia ließ ihre Laterne wieder heller aufleuchten und sah, daß aus dem Loch an der Decke so mancher Schatz gepurzelt war. Unter anderem ein goldenes Kreuz und einige Kobold-Leichen...
Nachdem Ulfgar mit Hilfe von Angrosch und Chora endlich kapiert hatte, daß die Wirbel an der Oberfläche des Beckens und die Abwesenheit einer Koboldleiche eigentlich nur bedeuten könnten, daß irgendetwas unter Wasser eine Mahlzeit zu sich nahm, entfernte sich der Barbar vorsichtig vom Wasser und die Gruppe bog in einen etwas trockeneren Teil des Kanal-Labyrinthes ein, in dem die Spuren der Kobolde am frischesten waren.
Wieder konnten einige Fallen umgangen werden, doch dann kamen die Gefährten an eine Kurve, hinter der fackelschein zu sehen war und um die Ulfgar nun vorsichtig lugte.
In der Mitte einer großen Halle, deren Seiten mit allerlei Holz- und Metallaufbauten zugekleistert war, stand ein kleines Heer Kobolde - an ihrer Spitze ein mit Pferdeschädel maskierter Anführer, der mit vielen Federn, Unrat und einem Streitkolben ausgerüstet war... anscheinend der Magier der Enklave.
Ulfgar bog in die Halle, die sehr seicht mit modrigem Wasser bedeckt war, ein, zeigte seine Axt in nicht aggressiever Haltung nach vorne und fragte die Kobolde, ob man mit ihnen über die Kreuze reden könne.
Der Anführer der kleinen Goblinoiden antwortete mit einer einfachen Gegenfrage: "Du alleine?"
Ulfgar verneinte das, was ihm aber anscheinend nicht wirklich abgenommen wurde, denn schon öffneten sich versteckte Behälter über ihm und entleerten siedendes Öl in den Teil der Halle, in dem er stand. Mit einem großen Sprung zurück schaffte er es, sich nur leicht verbrühen zu lassen, sah dann aber schon alle Kobolde in seine Richtung stürmen.
Als Liss um die Ecke bog, um mit ihrer Handarmbrust Unterstützungsfeuer zu geben, erkannten die Kobolde die Wahrheit in Ulfgars Aussage und machten sofort kehrt. Die Flucht dauerte nicht lange... während der Barbar in einem Wutanfall den fliehenden Kobold-Magier in zwei handliche Stücke schnetzelte und einige weitere der kleinwüchsigen Krieger durch seine Axt und die Geschosse der anderen Gefährten fielen, erschuf Chora einen rotglühenden Feuerball in der Mitte der fliehenden Feinde. Innerhalb weniger Sekunden hatte die wild umherfliegende Flammensphäre alle Kobolde eingeschlossen und verbrannt, während sich ein übelkeitserregender Geruch nach verkohltem Fleisch ausbreitete. Nur Ulfgar war angefressen, da sein aktueller Metzel-Wettbewerb gegen seinen zwergischen Mitstreiter durch Choras "unfaire" Aktion verdorben worden war. Er behauptete schmollend, daß die Tötungen durch die Magierin nicht gelten würden...
Angrosch durchsuchte die Leiche des Koboldmagiers, nahm den sehr schön gearbeiteten Streitkolben, den er jedoch wegen seiner Größe nur als leichte Waffe führen konnte an sich und steckte auch eine kleine Pfeife ein, die der Tote um seinen Hals trug. Die anderen hatten inzwischen die immer noch leicht kokelnde Kammer durchwühlt und eine ganze Menge Münzen verschiedensten Wertes gefunden, genauso wie einige Edelsteine und letztendlich auch das noch fehlende goldene Kreuz.
Probeweise versuchte Angrosch, auf der gerade erbeuteten Pfeife einen Laut zu erzeugen, woraufhin auch alle anderen dem gewahr wurden und sich Ulfgar trotz der eben zugezogenen Verbrennungen plötzlich viel besser fühlte. Mit einem Lächeln ging er auf den mißtrauischen Zwerg zu und wollte nur kurz die Pfeife "sehen", nur um sie dann von seinem entsetzten Gegenüber zu Liss zu tragen, die sie dann in den bodenlosen Beutel steckte, in dem mittlerweile auch die letzte Kupfermünze verschwunden war. Anscheinend war dieser Gegenstand magischer Natur.
Kreiia hatte mittlerweile versucht, einen übernatürlichen Effekt aus den nun endlich wieder vereinten Kreuzen zu kitzeln, konnte aber nichts erreichen.
Angesäuert folgte Angrosch den anderen, die sich wieder zurück zum eben genutzten Eingang in die Kanalisation begaben und so auf die Straßen der nächtlichen Stadt gelangten. Trotz ihres Gestankes wurden sie von den nächtlichen Passanten nicht aufgehalten und so kamen sie wieder sicher in der "Erbse" an, in der sich Chora und Liss an die Identifizierung der neuerbeuteten Gegenstände machten... die Kreuze waren wirklich nicht magisch und die Pfeife hatte die Macht, leichte Wunden bei vielen Verbündeten in einem recht nutzbaren Umkreis zu heilen.
Doch Kim fehlte immer noch und gerade als sich nun Elenar und Kreiia in die Schatten der Nacht aufmachen wollten, um nach der Närrin zu suchen, kam ein sichtlich geschockter Willem in den Aufenthaltsraum gestürmt. Der Schankjunge stammelte davon, daß sie ihm folgen sollten und rannte dann wieder hinaus in die Nacht, die beiden Frauen ihm dich auf den Fersen.
Als sie nach kurzem Sprint in eine doch recht enge Gasse einbogen, an deren Eingang Kreiia ängstlich und zitternd stehen blieb, konnten sie in der Mitte der nur spärlich beleuchteten Häuserschlucht einen langen, dünnen Pfahl erkennen, der zwischen die Steine der Straße gesteckt war und auf dem ein lebloser Körper hing. Der abgetrennte Kopf der Leiche war kurz darüber ebenfalls aufgefädelt... während sich Kreiia schluchzend an die Wand presste, starrte die Elfin nur entsetzt auf das Schreckensbild vor ihr: Kim war ermordet worden!
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Tja... so schnell kann's kommen
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Der Cliffhanger war fies aber zwecks vorangeschrittener Stunde auch dringend nötig und als Anhang habe ich hier noch zwei Bilder, die die ganze Sachlage weiter beleuchten. Das erste ist
nicht mein Werk, sondern das von Raidi und zeigt das Gemälde, das Kreiia bei sich trägt.
Das zweite Bild (diesmal von mir) entstand heute in der Akademie und zeigt die Postition, in der Elenar und Kreiia Kim fanden...
Nächstes Wochenende werden wir nicht spielen, da Raidi da in der Schandgeige sein B-Day Gelage schmeißt und danach kommen wir dank seltsamer Spieler-Konstelation ausnahmsweise mal wieder in den Genuß eines Shadowrun Abenteuers
Wann wir dann genau den Cliffhanger dieses D&D Abenteuers weiterführen, wissen wir noch nicht. Wissen tun wir aber schon den Namen des nächsten Kapitels der Schattenseiden-Kampagne: "Das Tor der Schatten"