Rollenspiele

Och... war doch gar nicht so schlimm :kaw:

Wir haben Feinde mit frisch gebackenem Brot mit einem Schadenskodex von 2d10+5 erschlagen, haben Leichen gerettet und Blödsinn verbreitet :p

Ne, eigentlich erzählt euch Raidi demnächst, was da so alles vorgefallen ist... *harrr*
 
So... ich melde mich hier auch nochmal:

Ich leite im Juni auf dem Rollenspieltreffen wieder eine Warhammer Runde. Die Spieler werden den Grafen von Schloppendorf als Teil seines Gefolges auf einem Kreuzzug zum Grab eines berühmten Inquisitors begleiten. Kern der Runde wird das Grab selbst sein, indem sich Mysteriöses zuträgt und die Helden auf Mutanten, Orks und Ketzer treffen. Kurz: Es wird spaßig!:)

Zudem hänge ich mich garade an meinem eigenen Setting auf, da die normale Shut-Gun irgendwie zu einer Godlike-Waffe wurde... schrecklich:o

Ich werde euch auf jeden zu beiden Themen auf dem Laufenden halten.

mfg Seifo
 
Slayer-Abenteuerbericht 6: Wild Beast

Es waren gut zwei Wochen vergangen, seit die Slayer und ihre Gefährten dem dunklen Ritual der Dämonen Einhalt boten. Seitdem gab es keine nennenswerten Vorkommnisse, jedoch machten die letzten Tage einige Gerüchte über wilde Tiere vor der Stadt den Umlauf.

Brogia wälzte sich im Bett ihres Meisters hin und her. Ein Albtraum, in dem sie sich gegen schwarze, wolfsähnliche Kreaturen zur Wehr setzen musste, plagte sie.
In ihrem Traum stand Brogia auf einer Lichtung, umringt von diesen Kreaturen, als eine von ihnen plötzlich einen Satz auf sie zu machte. Als sich die Bestie knapp vor Brogia dann in Luft auflöste, wachte das Mädchen schweißgebadet und krallte sich reflexartig in das Nächste, das sie zu fassen bekam: Tarix.
Dieser schreckte hoch, und als er erkannte, dass seine Sklavin wohl einen schlechten Traum hatte, beruhigte er sie, auf dass er selbst auch in Ruhe weiter schlafen konnte.

Der Traum zehrte jedoch an Brogia, sodass sie einen sehr unruhigen Schlaf hatte und am nächsten Morgen nicht sonderlich erholt war. Sie schickte sich an, das Frühstück für ihren Meister zuzubereiten, als es an der Tür klopfte.
Shira überraschte Tarix und Brogia mit einem Frühstückskorb. Die nette Geste entpuppte sich aber schnell als Gelegenheit, den Wagenbauer zu bitten, zusammen mit der Slayer den Gerüchten auf den Grund zu gehen. Der Slayer gefielen die Gerüchte über die wilden Tiere nämlich überhaupt nicht, zumal ein Handelskonvoi aus Branagh seit einem Tag überfällig sei.
Tarix willigte ein, der Slayer zu helfen und bot auch die Hilfe seiner Sklavin an, welche sich in diesem Moment überlegte, ob es denn funktionieren würde, wenn sie einer der Doggen ihres Herren ihre Kleidung anziehen würde.
Shira verabschiedete sich dann, um Xanja abzuholen, da die Hilfe einer erfahrenen Bogenschützin von großem Nutzen sein könnte und Tarix begab sich zu Ashlings Haus, um dort Alasdairs Unterstützung ob seiner medizinischen Kentnisse zu erbitten.
Bevor er aber an Ashlings Behausung ankam, machte Tarix noch einen Umweg zu einer nahegelegenen Taverne, um dort einen Schlauch voll Obstbrand zu besorgen, da die Temperaturen wieder deutlich gefallen sind und ein kleiner Muntermacher nie schaden kann.
Bei Ashling und Alasdair angekommen, musste sich Tarix nach einigem Gezeter aus dem Inneren des Hauses selber einlassen und erblickte sogleich einen Pfeife rauchenden Druiden, der hastig damit beschäftigt war, einige Schriftrollen über das Brauen von Liebestränken verschinden zu lassen.
Nachdem Tarix Alaisdair über das Vorhaben aufgeklärt hat und zufügte, dass Shira und Xanja auch mit von der Partie wären, erklärte sich der Druide bereit, sie zu begleiten. Da er jedoch noch einige Zeit braucht, seine Kräutertasche aufzufüllen, begab sich Tarix schon einmal alleine zurück zu sich nach hause.

Shira war unterdessen bei Eringas Haus angekommen. Sie betrat zuerst die Werktstatt, da sie dort die Kriegerin vermutete, konnte Xanja aber nicht entdecken. Stattdessen nahm sie den süßen Duft eines Apfelkuchens wahr.
Als sie an der Haustür klopfte, öffnete ihr Xanja die Tür und bat sie herein. Die Slayer berichtete der Kriegerin kurz, was sie vorhatten und lenkte dann das Thema ganz Nebenbei auf den Apfelkuchen, der dampfend neben dem Ofen stand.
Mit einem Augenrollen und einem Lächeln schnitt Xanja schnell zwei Stücke aus dem Kuchen, gab eines davon Eringa und eines Shira und raffte dann ihre Ausrüstung zusammen.
Nachdem die Slayer ihr Stück Kuchen verzehrt hat, begaben sich die beiden zurück zu Tarix’ Haus, wo sie vom Weiten eine ihnen bekannte, krumme Gestalt ausmachen konnten. Alasdair, der sich nur eine Decke umgeworfen hatte und dessen Bart bei der Kälte und dem eisigen Wind vollständig gefroren war, schleppte sich fluchend zu Tarix’ Haus.
Anstandshalber halfen die beiden ihm herein und führten ihn bis zum Feuer, wo er sich etwas aufwärmen konnte. Tarix packte sich unterdessen in unzählige Mäntel ein und gab widerwillig auch Alasdair einen, der diesem jedoch einige Nummern zu groß war. Xanja aber, mit Nadel und Faden bewaffnet, löste das Problem mit wenigen Handgriffen.

Die Gruppe verlies die Stadt und schlug die Richtung ein, in der die Übergriffe erwähnt wurden. Nach einiger Zeit kam sie an einem Waldstück an. Brogia bemerkte dort, dass sie beobachtet wurde. Zwar wusste sie, dass Alasdair, der sie ständig mit Fragen über ihr „besonderes Wesen“ löchert, sie im Auge behielt, doch nahm sie noch eine weitere Präsenz wahr, von der ein auf sie gerichteter Hass ausging.
Sie begann daraufhin, sich nach allen Seiten umzusehen und wirkte auch ansonsten leicht panisch. Xanja und Tarix redeten auf Brogia ein, sie solle erzählen, was mit ihr los sei, und Shira ging einige Meter weiter voraus auf einen Hügel, um einen besseren Überblick zu haben.
Von dort aus konnte sie die Überreste einer Karawane -wohl die aus Branagh- erkennen. Die anderen holten nun auch auf und gemeinsam untersuchten sie den Ort nach Spuren, die auf die Angreifer hinweisen könnten.
Jedoch konnten sie nur anhand von zwei toten Eseln und deren Wunden ausmachen, dass die Angreifer wohl keine Menschen waren.
Alasdair untersuchte die Waren nach einigen edlen Tropfen, woraufhin die anderen ihn zurechtwiesen, als Brogia plötzlich aufschrie, sich zur Seite warf und dort, wo sie kurz vorher noch stand, ein Pfeil einschlug.
Tarix und Shira zogen ihre Waffen und liefen in die Richtung, aus der der Pfeil kam, konnten jedoch keinen Schützen ausmachen. Stattdessen fanden sie an einer nicht vereisten Stelle im Schnee einen Fußabdruck in Form einer Pranke.
Xanja sah sich den Pfeil genauer an und stellte fest, dass er auf ungewöhnliche Weise hergestellt war. Die Spitze bestand aus einem Feuerstein und am Ende des Schafts befanden sich Schuppen statt Federn.
Die Helden beschlossen, tiefer in den Wald vorzudringen um die Angreifer ausfindig zu machen. Nach einiger Zeit nahm Brogia einen starken, schwefelartigen Geruch wahr. Sie blieb stehen und blickte sich um. Auch die anderen bemerkten dies, wappneten sich für einen Angriff und suchten die Umgebung nach Feinden ab.
Shira machte plötzlich einen Satz auf Xanja zu und riss sie zu Boden, als in dem Baum hinter ihr plötzlich ein Pfeil einschlug.
In einiger Entfernung konnte die Gruppe nun einen Bogenschützen sehen, der erneut seinen Bogen spannte. Shira rannte mit gezogener Axt auf ihn zu und auch Tarix setzte sich in Bewegung, doch da traf ihn plötzlich ein Pfeil in die Seite.
Shira schoss einen Pfeil auf den Schützen, der zuerst auf sie geschossen hat und Brogia suchte Schutz hinter einem Baum. Alasdair, sich bewusst, dass er in dem Kampf nichts ausrichten könne, nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche, nur um festzustellen, dass es sein Letzter war. Als er sich umsah, erblickte er einen weiteren Feind in einiger Entfernung hinter Brogia und rief eine Warnung zu ihr herüber, was sie veranlasste, um den Baum herumzutänzeln und dort ihr Heil zu suchen.
Tarix stürmte in Richtung des Gegners, der ihn angegriffen hatte, dieser aber schoss einen weiteren Pfeil ab, der an Tarix vorbeizischte. Während Tarix weiter auf seinen Gegner zulief, nahm er einen Schrei hinter sich wahr. Alasdair wurde am Bein getroffen und stürzte nun in Richtung von Xanja. Mit einem beherzten Griff klammerte er sich am Busen der Kriegerin fest. Diese holte aus und schlug dem Lustmolch ihre Faust mit aller Kraft ins Gesicht. Jammernd und blutend sank der Druide zu Boden und Brogia, die ihm zu Hilfe geeilt war, hatte alle Mühe, seine Wunden zu versorgen.
Indes hatte Shira ihren ersten Gegner erledigt, welcher sich als schuppiger Dämon herausstellte, und war gerade im Begriff, ihre Axt auch in dem zu hinterlassen, welcher hinter Brogia aufgetaucht war.
Tarix machte sich einen Spaß daraus, seinen Gegner ein wenig zu schockieren, indem er sein dämonenhaftes Gesicht anlegte, kurz bevor er dessen Kopf mit einem kräftigen Hammerschlag zerbersten ließ.

Die Kämpfer versicherten sich noch kurz, dass auch wirklich keine Feinde mehr auftauchen und beschlossen dann, ein Lager aufzuschlagen, nicht nur, weil es schon langsam Nacht wurde, sondern auch, weil Alasdair kaum noch in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten.
Tarix und Shira übernahmen die erste Wache, sodass sich die anderen ein wenig Schlaf gönnen konnten. Da es sehr kalt war, kuschelte sich Xanja an Brogia, sehr zum Misfallen von Alasdair, und als Shira dies mitbekam, legte auch sie sich für einen Moment zu den beiden.
Tarix dagegen bemerkte eine Bewegung einem Busch einige Meter von ihm entfernt. Leise begab er sich zu der Stelle, doch dort war nichts zu sehen. Er konnte jedoch aus einer anderen Richtung Geräusche hören, also folgte er diesen für einige Zeit, bis er feststellte, dass er sich im Kreis um das Lager bewegt hatte. Da er feststellen musste, dass diese Unterfangen keine Früchte trug, begab er sich zurück zu seinen Gefährten, blieb aber weiterhin wachsam.

Bis zum Morgen kam es jedoch zu keinem weiteren Angriff. Die Helden setzten ihren Weg tiefer in den Wald fort. Nach einiger Zeit witterte Brogia wieder den Schwefelgeruch und machte ihren Meister darauf aufmerksam. Sie folgten der fährte und kamen nach einiger Zeit in der Nähe einer Lichtung an, vor der sie zwei der Dämonen erkennen konnten, die scheinbar Wache standen.
Shira schlich sich an einen der Dämonen heran, während Tarix nach dem Bogen griff, den er einem der Dämonen abgenommen hatte und zusammen mit Xanja auf die Wachen anlegte.
Beide Pfeile trafen gleichzeitig die Dämonen und Shira gab einem der beiden den Rest, als sie ihm die Kehle aufschlitzte.
Bevor der andere Dämon reagieren konnte, trafen ihn auch schon zwei weitere Pfeile und er ging zu Boden, noch bevor er nach seiner Waffe greifen konnte.

Nachdem die Wachen ausgeschaltet waren, pirschten die Helden näher an die Lichtung heran. Von dort aus konnten sie eine Lagerstelle sehen, an der drei weitere Dämonen um ein Feuer saßen. Außerdem lagen dort einige angefressene Leichen und an einem Pfahl war eine Frau angekettet.
Shira und Tarix rannten auf die Dämonen zu, um sie zu erschlagen, bevor diese sich zur Wehr setzen können und Xanja spannte erneut ihren Bogen. Alasdair, der mittlerweile wieder in der Lage war, etwas wackelig zu laufen, umkreiste im Schutz der Bäume die Lichtung, um die gefangene Frau zu erreichen. Brogia spürte wieder diese unheimliche Präsenz und den starken Hass und sie erkannte in der Richtung, in die sich Alasdair bewegte, einige leuchtend gelbe Augen. Sie sprintete los, und stellte sich schützend vor den Druiden. Shira versuchte unterdessen gegen die zwei Dämonen anzukommen, die sie mit harten Schlägen eindeckten und Tarix warf sich in einem verzweifelten Angriff auf seinen Gegner und schlug mit aller Kraft seinen Hammer auf dessen Schädel.
Eine der Kreaturen, die Brogia entdeckte, sprang nun auf Brogia zu. Es war eine wolfsähnliche Besitie mit messerscharfen Zähnen, die sich, kurz bevor sie Brogia erreichte, in Rauch auflöste und nur den schwefelartigen Geruch zurückließ.
Mit einem beherzten Schwung ihrer Axt schaltete Shira nun auch ihre Kontrahenten aus und begutachtete die Lage. Brogia wirkte panisch und wurde von ihrem Meister und etwas Unterstützung von Xanja beruhigt. Alasdair untersuchte die Frau, und als er erkannte, dass sie zwar nicht verletzt, dafür aber unter Schock stand, mischte er ihr aus einigen Kräutern ein Beruhigungsmittel.
Von den Wolfsähnlichen Kreaturen fehlte jede Spur und die Helden beschlossen, dass es sicherer sei, fürs erste zurück nach Tarnagh zu gehen.

Zurück in Tarnagh sorgten Shira und Tarix dafür, dass die Frau, die sie gerettet haben, sicher untergebracht ist. Währenddessen kümmerte sich Brogia um ihre üblichen Pflichten als Sklavin, Xanja kümmerte sich bei Eringa um das Essen und Alasdair durchforstete ein wenig seine Schriftrollen nach den Dämonen auf die sie trafen, und entdeckte dabei, dass es sich bei diesen um Ghaanaaraxa –Kreaturen aus einer der Höllensphären, die häufig als Diener beschworen werden- handelte, bevor er dann, um den Abend ausklingen zu lassen, in die Taverne aufbrach.

Tarix begab sich noch einmal aus der Stadt heraus, um sicherzugehen, dass ihnen keine Dämonen gefolgt sind, und stieß dort auf einige Spuren, denen er folgte. Zu seinem Entsetzen führten die Spuren auf Umwegen wieder in die Stadt hinein.
Währenddessen ruhte sich Brogia etwas aus und sank schon nach kurzer Zeit in einen unruhigen Schlaf. Sie träumte wieder von den wolfsähnlichen Monstern, doch diesmal griffen diese nicht sie an, sondern sie umstellten ein Haus.
Brogia schreckte hoch. Sie kannte das Haus aus ihrem Traum. Schnell sprang sie auf, verließ das Haus und rannte die Straße hinunter.

Alasdair verließ die Taverne leicht schwankend die Taverne. Er war erfüllt von einer unwirklichen Leichtigkeit, und so fiel ihm nicht sofort auf, dass einige Schatten mit gelb leuchtenden Augen an ihm vorbeiglitten. Erst als sie um eine Ecke verschwanden, wurde ihm bewusst, um was es sich bei ihnen handelte. Un er erkannte auch die Route, die diese Schatten einschlugen. Er folgte ihnen, so schnell er konnte.

Shira war bereits zu Bett gegangen und fiel schnell in einen tiefen Schlaf. Dieser sollte aber nicht lange währen, denn ein Albtraum suchte sie heim. In diesem Traum tauchten schattenartige Raubtiere auf und bewegten sich auf ein Haus zu, welches ihr sehr vertraut war. Als die Kreaturen das Haus stürmten, wachte Shira schlagartig auf, vergeudete keine Zeit, sondern zog sich schnell etwas über und schnappte sich ihre Axt und rannte aus dem Haus. Dabei stieß sie fast Alasdair um, der gerade an ihrer Haustür vorbeilief. Dieser rief ihr zu, sie solle ihm kurz zuhören, doch sie ignorierte ihn und rannte weiter.

Xanja und Eringa saßen gerade bei Tische und verzehrten die Speisen, die Xanja zubereitet hat, als plötzlich das Feuer des Kamins erlosch, der Fensterläden mit einem lauten Knall aufflogen und etwas in der Stube landete. Xanja griff nach dem Schwert, welches sie noch bei sich trug und versuchte ihren Gegner in der Dunkelheit auszumachen, als weitere Geräusche aus allen Richtungen erklangen.
Tarix konnte den Spuren bis zu Eringas Haus folgen, wo sich auch schon zwei dieser raubtierhaften Kreaturen aus schwarzem Nebel heraus materialisierten und über ihn herfielen.
Eines dieser Tiere schlug seine Krallen in Tarix’ Brust, während das andere sich in dessen Fuß verbiss und mit seinen Klauen wiederholt in Tarix’ Leistengegend schlug, wo es unansehnliche Wunden hinterließ, wegen derer jeder normale Mann wohl den Freitod gewählt hätte.
Rasend vor Zorn hieb Tarix mit seinem Hammer auf die Bestien ein, bis sie sich nicht mehr regten.

Auch Brogia kam nun in der Nähe des Hauses an, und als sie erkannte, dass die Kreaturen sie gewittert hatten, machte sie kehrt und rannte wieder zurück. Eine der Bestien aber holte Brogia mit wenigen Sätzen ein und stürzte sich auf sie, sodass die Sklavin keine andere Wahl hatte, als ihre Wolfsgestalt anzunehmen und sich gegen das Monster zur Wehr zu setzen. Mit einem starken Prankenhieb streckte sie ihren Gegner nieder, blickte sich kurz um und lief dann weiter zurück nach Hause. Alasdair konnte dies zwar beobachten, sah sich aber nicht in der Lage, ihr zu folgen, und so behielt er weiterhin die Lage bei Eringas Haus im Auge.

Unterdessen schlug sich Xanja wacker gegen die Bestien im Haus, als sie dumpfe Geräusche aus Richtung Eringa hörte. Das schlimmste befürchtend wandte sie sich zu ihm um, konnte aber aufgrund der Dunkelheit nichts genaues erkennen und wagte es deshalb nicht, in seine Richtung mit dem Schwert zu hieben. So entschied sie sich, zuerst die Kreaturen an der Tür zu bekämpfen, bevor sie Eringa zu Hilfe eilt.
Plötzlich tauchte an der Tür Xanja auf und schlug mit auf die Kreaturen ein. Zusammen konnten sie alle Ungetüme am Hauseingang besiegen. Xanja griff hinter sich, in der Hoffnung, Eringa zu erwischen und aus der Gefahrenzone zu ziehen, statt ihm aber erwischte sie ein Fellbesetzes Bein. Gerade als sich die Kreatur zu Xanja umwandt, um nach ihr zu schnappen, raste die Axt der Slayer auf es herunter und spaltete es.
Ohne Zeit zu verlieren lief Shira danach zur hinteren Tür, da sie Kampfeslärm von draußen vernahm. Als sie aber nach draußen trat, hatte Tarix seine Widersacher schon erledigt und, nachdem dieser seine Wunden unter seinem Mantel verbarg, Shira versichert, dass mit ihm alles in Ordnung sei. Als die Slayer daraufhin wieder das Haus betrat, sah sie, wie sich Eringa und Xanja in die Arme schlossen und küssten, und so entschied sie, dass es besser sei, einfach schnell und leise zu verschwinden.
Gemeinsam mit Tarix ging sie um das Haus herum und traf am Eingang dann Alasdair, der durch die offene Tür das glückliche Paar sehen konnte und etwas geknickt wirkte.
Als er den Wagenbauer und die Slayer sah, fing er sich wieder und berichtete über Brogia und was sich auf der Straße ereignete.
Gemeinsam brachen die drei zu Tarix’ Haus auf, in dem die Sklavin schon wartete. Shira sorgte dafür, dass Alasdair das unbekleidete Mädchen nicht ansehen konnte, dieser aber protestierte, dass er dies ohnehin nicht vorhatte.
Nachdem sie sich versichtert hatten, dass es Brogia gut ginge, verließen Shira und Alasdair das Haus des Wagenbauers wieder. Auf dem Rückweg berichtete der Druide der Slayer noch, was er über die bogenschießenden Dämonen herausfinden konnte, worauf diese entgegnete, dass ihr solcherlei Dinge geläufig seien.

Die restliche Nacht verlief für alle unterschiedlich. Nachdem Alasdair noch einen Schlaftrunk zu sich nahm, fiel er wie ein Stein auf sein Lager. Shira hatte ihren üblichen unruhigen Schlaf. Tarix musste die Schmerzen ertragen, die der Regerationsprozess seines Körpers verursachte, und als er sich wieder als ganzer Mann fühlte testete er zusammen mit Brogia die Wirksamkeit seiner Wundheilung aus. Xanja wurde in dieser Nacht in Eringas Bett eingeladen, was sie mit Freuden annahm.
 
Am nächsten Morgen trafen sich die Gefährten wieder am Stadttor und brachen erneut zu der Stelle auf, an der sie am Vortag auf die Dämonen trafen. Nach einiger Zeit des Marsches kamen sie an einer Senke an. Brogia witterte erneut den Schwefelgeruch und spürte den starken, gegen sie gerichteten Hass.
Plötzlich verfinsterte sich der Himmel und hinter einer Felsformation, die kurz vorher noch nicht existent war, erstrahlte der Vollmond.
Auf dem Felsen saß eine Frau, umgeben von dem schwarzen Nebel, der den Helden schon sehr vertraut war.
Tarix versuchte eine dämonische Präsenz bei der Frau zu entdecken, und während er sie musterte, richtete sich ihr Blick auf ihn und ein Lächeln entstand auf ihren Lippen. Für einen kurzen Moment konnte Tarix eine starke dämonische Macht in ihr spüren, doch dann war es, als versuche er durch einen Schleier zu blicken.

Die Frau bewegte ihren Mund, und obwohl sie sich in einiger Entfernung von der Gruppe befand, konnten alle ihre Stimme klar und deutlich verstehen.
„Wirklich niedlich, wie ihr euch hier alle versammelt habt. Der Verräter, die einsame Kriegerin, das Schoßhündchen, der gefallene Druide und die Kriegerin des Lichts.“
Spott und Verachtung lagen in ihrer Stimme.
Dann schnippte sie mit den Fingern und der Nebel um sie herum glitt langsam die Felsen hinab und bewegte sich auf die Gruppe zu.
Brogia warf ihre Kleider ab und verwandelte sich wieder in den Werwolf. Dann sprintete sie nach vorne, schlug einen Haken und versuchte so, die schattenhaften Raubtiere fortzulocken.
Im Bruchteil einer Sekunde war sie umringt von geifernden Bestien.
Tarix eilte seiner Sklavin zu Hilfe und auch Shira und Xanja stürzten sich auf die Bestien.
Alasdair jedoch behielt die seltsame Frau weiterhin im Auge. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er die unheimliche Aura, welche sie umhüllte, bereits vor etwa zwei Wochen spüren konnte, als sie gerade von ihrem Kampf mit den Shilaren zurückkehrten. Außerdem kannte er dieses Gefühl auch noch in einem weiteren Zusammenhang, ihm wollte nur nicht einfallen, um welchen genau es sich dabei handelte.

Indes versuchten die Kämpfer gegen die Scharen an Schattenkreaturen zu bestehen, auf Dauer war dieses Unterfangen aber zum scheitern verurteilt. Shira erkannte dies, setzte alles auf eine Karte und warf ihre Axt mit aller Kraft auf die Frau, die noch immer auf dem Felsen saß.
Die Axt wirbelte auf die mysteriöse Frau zu, in dem Moment aber, als die Klinge in ihren Brustkorb eingedrungen wäre, löste sie sich in Luft auf.
Im selben Moment verwandelten sich die Kreaturen, die gerade noch die Kämpfer umringten, zurück in den schwarzen Nebel, welcher sich dann in wenigen Augenblicken verflüchtigte.

Die Kämpfer sahen sich verwirrt um, konnten sie noch nicht fassen, was soeben geschehen war. Alasdair trat zu den anderen und berichtete über die Erfahrung, die er nur wenige Augenblicke zuvor gemacht hatte, was alle sehr beunruhigte, denn nun erkannten sie, dass sie schon längere Zeit unter Beobachtung standen.
Nachdem sich alle wieder von dem Schock erholt hatten, wandte sich Xanja an Tarix und fragte ihn, was die merkwürdige Frau mit „der Verräter“ wohl meinte, und fügte an Shira gerichtet hinzu, dass sie auch gerne wissen würde, was es mit der „Kriegerin des Lichts“ auf sich hätte. Auch Alasdair wurde hierbei hellhörig, Tarix aber versicherte, dass er nicht wüsste, wovon diese Frau sprach und Shira vertröstete die beiden fürs erste.
Dabei beließen sie es und machten sich auf den Weg zurück nach Tarnagh.
Shira kam in den folgenden Tagen noch auf Xanja und Alasdair zu und enthüllte ihnen das Geheimnis ihrer Identität.
 
Yeaiiiii, schöner Abenteuerbericht :kaw: Es hat sich gelohnt, dich zum Schreiben zu zwingen :p

Und ich bin echt gespannt, was beim nächsten Slayer-Abenteuer du als Meister aus dem Hut zaubern wirst :braue


Am 1. Mai folgt jedenfalls erstmal der zweite Teil unseres ersten "Broken Spine" (Legacy) Abenteuer (gefolgt von etwas Munchkin und einem leichten Salat) und am 10. Mai startet dann doch recht schnell unsere neue D&D Kampagne: "Schattenseide"!
 
Hach... da würde ich gerne Mal mitspielen.:o:(

Aber man kann halt nicht alles haben. Dafür geht es recht gut mit meinem WH-Abenteuer vorran.

Sehr schöner Bericht übrigens und ich freue mich schon auf den zu euren nächsten Runden.:)
 
Hach ne... junge Liebe. Es ist doch immer wieder schön den gehörnten, notgeilen Verehrer dabei zuzusehen, wie er sich verzweifelt in der nächsten Ecke abfüllt.


Ähm.... irgendwie schnalle ich auch nach dem zweiten Mal lesen die Sache mit dem Brot nicht so wirklich. Was habt ihr angestellt? OT mit dem Essen gespielt?
 
ähm... nein.... war ne seltsame situation.... xanja hat ingame ein brot gebacken, und wir haben uns OT drüber lustig gemacht, was der spielerin überhaupt nicht gefallen hat ujnd mit bösen blicken und drohungen bestraft wurde.... naja, und dann führte eines zum anderen ^.^
 
Hier nun der neueste Abenteuerbericht der Broken Spine Kampagne:

Previously:
Wir sind auf Pandorra gelandet, haben uns ein Bild von der Situation auf dem vom Krieg verwüsteten Planeten gemacht, uns auf einer Pressekonferenz bezüglich des Projekt Ossus (das für die Wiederherstellung des Planeten verantwortlich ist) gezeigt und sind ein wenig in das Nachtleben eingetaucht.



Den Termin bei den Shapern und ihrer Testing-Area hatte unsere Gruppe natürlich immer noch im Auge. Während alle sich im Hotelzimmer fertig machten um den ziemlich wichtigen Termin wahrzunehmen, gab es noch keine Spur von Silas.
Jilix war schon eine Stunde früher zur Hitchhiker gegangen um alles bereit zu machen.
Aber auch 10 Minuten nach der geplanten Abflugszeit war von Silas noch keine Spur.
Er hatte die Nacht mit 2 Zeltrons verbacht und hatte vermutlich nicht viel geschlafen. Einen Wecker besaß er nicht und deswegen wurde er erst vom Anruf seines Meisters geweckt.

Viel zu spät gesellte sich Silas also zum Rest der Gruppe und es war Zeit aufzubrechen.
Nach einem kurzem Flug erreichte das Team die Testing Area der Vong Shaper, die sich durch ihre beinahe schon leuchtenden grünen Farben vom Rest der kargen Planetenoberfläche abhob.
An Ort und Stelle wurde das Team von einigen Vongs und Mitgliedern der Galactic Alliance empfangen.
Der Master Shaper Kar Yim führte uns in eines der lebendigen "Zelte" der Vong, wo sämtliche wichtige Personen in Sachen Terraforming versammelt waren und über die neuesten Experimente und Erweiterungen philosophierten.
Die einzigen, die dem Gespräch einigermaßen folgen konnten waren Mer Roon, der großes Wissen über die Vong gesammelt hatte und Nedohw, der Asogi Wissenschaftler der Galactic Alliance.

Jilix, unsere Piloten entschied sich beim Schiff zu bleiben und schloss Freundschaft mit einigen Technikern, die am Raumhafen damit beschäftigt waren ihre Schiffe auf Vordermann zu bringen, wobei sie ihnen natürlich sofort half.

Nach der Besprechung war unser Team bereit für einen kleinen Rundflug über die Testing Area.
Während Silas den halben Flug schlief konnten die Anderen die erstaunliche Biotechnik der Vong erleben und erhielten einen tiefen Einblick in die Vorgehensweise des Terraformings.
Klar wurde während des Fluges auch, dass sämtliche Demonstrationen und Aufstände des Volkes vollkommen unberechtigt waren, da das von den Vong bearbeitete Gebiet eine Oase des Lebens war.

Als unser Team zurück zum HQ kam wurden ihnen Quartiere in einem der Komplexe der GA angeboten und die Kantine bot sich für ein verfrühtes Abendessen an.
Der Padawan Silas hatte wenig Muße sich in der langen Schlange fürs Buffet anzustellen und benutzte kurzerhand die Macht um sich sein Teller mit Fleisch zu beladen.
Dummerweise blieb die Aktion nicht unentdeckt und die Angestellten forderten das Geld für die Speise ein.
Da Silas dummerweise kein Geld bei sich hatte wurde er schließlich zum Küchendienst verdonnert.

Auch danach hatte Silas alle Hände voll zu tun, denn er hatte die junge Vong-Shaperin Kalina kennen gelernt und "klar gemacht". Die beiden verbrachten die Nacht miteinander.
Dieses kleine Techtelmechtel blieb Meister Rikusa natürlich nicht unentdeckt und so überrumpelte er die Beiden, als sie gerade zum wiederholten Male bei der Sache waren und verdonnerte seinen etwas widerspenstigen Padawan zu zwei Tagen Meditation...

Mer Roon nutzte die folgenden Tage etwas sinnvoller und half den Vong mit seinen speziellen Machtkräften, mit denen er Pflanzen beeinflussen konnte eine neue Spezies auf den Planeten einzuführen, worauf er sichtlich stolz war.

Etwas später wurde das gesamte Team nach River, einem Vorort der Hauptstadt geschickt um einen Brief über das Fortschreiten des Projektes im Ministerium abzugeben.
Da der Zuständige gerade nicht im Hause war vertrieben sich die Jedi die Zeit damit Wettrennen über die Treppen zu verantstalten.
Unterdessen hatte sich Jilix wieder einmal unter das Volk gemischt und hatte bei einer erneuten Demonstration einen kleineren Polizeieinsatz ausgelöst.
Den Rest des Tages verbrachte das Team damit sich im Ort als präsent zu zeigen.

In den darauffolgenden Tagen half Mer Roon erneut dabei eine neue Spezies zu züchten. Diesmal ging es um Flechten.
Yims Schüler Kwan bat das Team ihn zu einer weiteren Testing-Area zu begleiten, was die Jedi natürlich sofort machten.

Als sie in einem weiteren neuen Wald ankamen, machte es sich Jilix an den Landekufen der Hitchhiker gemütlich, während Mer Roon und Kwan die Flechten auf der Rinde eines Baumes begutachteten.

Rikusa erteilte seinem Padawan eine Lektion über den Bau eines Lichtschwertes, bis die beiden seltsame Geräusche aus dem Unterholz wahrnahmen.
Neugierig folgten sie den Geräuschen und wurden von einer wilden Bestie der Vong überrascht.
Der wilde Umrach rannte auf die Lichtung und erledigte einen der Vong-Sicherheitskräfte.
Meister Rikusa schaffte es schließlich aber nach einem Actiongeladenen Kampf die Bestie mit Hilfe von Silas, Roon und Jilix die Bestie zu erlegen.
Dennoch schien Kwan - zumindest wirkte es so auf uns - verwundert über ein derartiges Kampfpotenzial dieses Räubers und nahm eine DNA-Probe.


Wieder vergingen einige Tage im Lager der Vong und der Galactic Alliance, als sich Rikusa, Silas und Roon für einen Trainingskampf entschieden.
Damit die beiden eine Chance hatten, traten Silas und Mer gemeinsam gegen den ihnen beiden weit überlegenen Meister Rikusa an.
Sie schlugen sich nicht schlecht und Roons Technik der Pflanzenmanipulation zeigte erneut ihre Wirksamkeit.

Dummerweise konnten sie ihren Kampf nicht zu Ende führen, da sie von einer gigantischen Explosion in der ferne unterbrochen wurden.
Sofort machte sich das Team auf den Weg zum Zentrum der Explosion und fanden einen riesigen Krater dort, wo ein weiteres Testgelände der Vong gestanden hatte.

Nur noch wenige Überlebende schleppten sich an den Rand des Kraters und unter den etlichen Toten befand sich auch Kalina und Jayar, ihr Meister.
Noch unheimlicher wurde die Situation aber, als Meister Rikusa ein affenartiges Tier entdeckte, dass gequält am Rande des Explosionskraters kauerte.
Als sich die Gruppe das Tier ansah schien auch die Macht nicht mehr zu helfen um es zu retten, denn korallenartige Wucherungen brachen durch seine Haut und das kleine Wesen erlag an den merkwürdigen Symptomen...

---- to be continued ----​

Wieder ein Abenteuer mit viel Fluff (wenn auch DEUTLICH weniger als beim letzten Mal), und diesmal endlich einer richtig wichtigen Handlung, die zu einem spannenden Cliffhanger geworden ist...
Wir befinden uns immer noch im Prolog zu unserer eigentlich Kampagne der Legacy-Zeit und da die Kinyen Strider-Kampagne sowieso gerade an einer ruhigen Stelle verharrt spielen wir die Prolog-Abenteuer erstmal fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Sache hat wirklich noch an Tempo gewonnen... zwar war ich (mal wieder seltsamerweise) erstaunt, daß nur Jilix den Ladendieb in River stellte, während die Jedi dämliche Wettrennen im Amtsgebäude der Außenbehörde veranstallteten, als sie den überwälltigten Dieb dann aber sehr gekonnt wieder laufen ließ und so tat, als hätte er sich wirklich selbst befreien können (sogar der Dieb war davon überzeugt), fand ich das schon wieder sehr interessant. Die Jedi hätten da sicher etwas übertrieben gehandelt, bei Jilix kommt da dann doch der Schurke durch :D

Und der Kampf gegen den Umrach war auch genial... zuerst stürmt er an den sich anschleichenden Jedi vorbei, während sich Vo'ren an sein Bein krallt und mitgeschleift wird, dann tötet er selbstverständlich ohne Probleme den ersten Vong und kaum fährt Roon mit seiner Pflanzennummer auf und pinnt das Viech am Boden fest, holzen die Jedi und der verbleibende Vongkrieger mit allem drauf, was geht, trennen ihm einen Arm ab und schwupps... das war's dann auch schon für unser kleines Tierlie.

Hätte Vo'ren und Jilix da keine Crits bzw Threats hingelegt, wäre das vermutlich ganz anders verlaufen o_O


Und jetzt freue ich mich auf Sonntag, wo wir dann unseren ersten Schritt in eine neue Kerker & Drachen Abenteuerabfolge tätigen :braue :p
 
Zuletzt bearbeitet:
*kreeeeeeeeeeeeeeisch*

Sorry... Willpower Wurf nicht geschafft ^^

Bist du das ziemlich am Anfang? Wann läufst du durch's Bild? Und danke für das Video, hat einige Interessante Aspekte :)


Spielt hier eigentlich zZ jemand noch D&D? Oder sind wir hier jetzt die einzigen mit dieser Art von Classic-Schmurks? ^^

Wie ihr wißt, beginnt unsere Kampagne am Sonntag... unsere Charaktere stehen, Alicia steigt aber leider erst später ein, da sie noch mit ihrem Abi zu kämpfen hat (armes Schweinchen!).
Romy wird eventuell hin und wieder einen Gastauftritt tätigen und ansonsten sind alle doch recht aufgeregt und neugierig, was denn da auf sie zukommen wird.
Ich habe mich wieder auf eine selbstkreierte Martial Plane gestützt (die ich auch schon mit unserer Helden Kampagne "Tales of Dust and Shadows") benutzt habe - die aktuelle Geschichte ist aber in der Vorzeit dieser Welt angesiedelt... lange vor dem Aufstieg des Dread Lords Átor aka Duncan und seiner Untoten-Armee.

Mit von der Partie sind diesmal vor allem recht ungebundene "Helden", die man dann eventuell doch eher als Anti-Helden bezeichnen sollte... und der Gamers 2 Ausspruch "you are evil and a whore" wird hier ganz neue Bedeutung erhalten ^^

Ein neuer Spieler wird zu uns stoßen, der zudem den einzigen Mann der Partie verkörpern soll... der Hahn im Korb wird diesesmal einiges verkraften müssen, wenn alles so abläuft, wie ich mir das im Vorfeld ausmale.

So freut euch auf nächste Woche, wenn ihr die Abenteuer von Ulfgar Thorson (einem jungen und ergeizigen Barbaren-Prinzen), Elissa (einer selbstsüchtigen Trickbetrügerin und Prostetuierten), Kreiia (einer jungen Kundschafterin aus den Wüstenregionen), Elenar Aranaar (einer elfischen Waldläuferin) und Kimberley McMuffin (einer unverschämten und göttlich witzigen Hofnärrin) lesen könnt...

Die Schattenseiden Saga - nur hier in diesem Forum! :braue
 
*kreeeeeeeeeeeeeeisch*

Sorry... Willpower Wurf nicht geschafft ^^

Bist du das ziemlich am Anfang? Wann läufst du durch's Bild? Und danke für das Video, hat einige Interessante Aspekte :)

Ich hab letzte Jahr noch nicht mal mitbekommen, dass da jemand die Kamera draufgehalten hat. (Oder das da irgendwo ein Stativ rumgestanden hätte, was bei ... hmm ich glaub der Workshop hat insgesamt anderhalb bis zwei Stunden gedauert ... wensentlich sinnvoller gewesen währe.)

Wenn ich mich nicht verzählt hab bin ich der dritte Typ, der durchs Bild rennt (lange, blonde Haare.)

Auf den Vortrag hab ich mich übrigens in der email bezogen, die ich dir mal geschickt hab.
Spielt hier eigentlich zZ jemand noch D&D? Oder sind wir hier jetzt die einzigen mit dieser Art von Classic-Schmurks? ^^
*handheb* Alles beim alten. Ich warte zur Zeit nur darauf, dass der SL meinen Waltläufer mal wieder zu Boden schickt.
 
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Dungeons & Dragons - Schattenseiden Kampagne - Abenteuer #1 "Selbstjustiz"

Der erste Schritt in's Licht des Heldentums ist geschafft... oder der erste Schritt in die Dunkelheit des Chaos? Wir wissen es noch nicht!
Was wir aber wissen ist folgendes: es hat eine Menge Spaß gemacht, sich wieder durch eine Materielle Ebene zu bewegen und dem klassischen RPG Tribut zu zollen :)



Angefangen hat alles an einem schönen April Tag auf dem Marktplatz von Gilldring. Eine Hinrichtung hatte die Bevölkerung der kleinen Stadt angelockt und auch einige Abenteurer waren unter den Schaulustigen: während der breitschultrige Henker den Verurteilten auf den Galgen zuführte, lachte eine buntgekleidete Närrin auf dem Galgen sitzend über die Idiotie des Gesetzlosen, eine mysteriöse Waldläuferin betrachtete an eine Hauswand gelehnt das Spektakel, ein Mädchen in Reiseumhang schaute sich unsicher in der Menge um und ein junger, bärtiger Barbar bemerkte gerade noch rechtzeitig, wie eine verführerische junge Frau seinen Geldbeutel vom Gürtel stehlen wollte.

Doch genau da kam ein maskierter und in dunkle Umhänge gewandeter Reiter durch die Menge geprescht, köpfte den hilflosen Verurteilten im Vorbeireiten und bevor er aus der Sicht der nun panischen Masse verschwand, erschoß er noch den Henker mit einer Handarmbrust... zwei Leichen lagen neben den entsetzten Stadtwachen und außer den Abenteurern war keiner der Zuschauer mehr zugegen.

Das Mädchen (Kreiia) hatte die Närrin dabei beobachtet, wie sie dem Reiter über große Distanz noch etwas zugeflüstert hatte, bevor er auf der Straße verschwand und sie beschloß, der Sache auf den Grund zu gehen, indem sie die Närrin verfolgte, die sich auf ihren Weg Richtung einer Taverne machte. Auch die Waldläuferin (Elenar Aranaar) machte sich zur Verfolgung auf, merkte aber bald, daß das Mädchen das selbe vorhatte und setzte sich somit hinter diese.
Während sich Kreiia an den "Lustigen Tropfen" heranschlich, sich erfolglos vor Elenar hinter einigen Kisten versteckte und den Hinterhof für eine Kletterpartie in's Obergeschoß nutzte, setzte sich Elenar einfach in den fast leeren und nur von einigen alternden Abenteurern besuchten Schankraum und beobachtete die Lage.

Während dessen zog der Barbar (Ulfgar) die gerade ertappte Diebin (Elissa) hinter sich her und in die von ihm bewohnte Taverne, wo eine gewisse Waldläuferin im Schatten saß und ein Mädchen gerade durch ein offenes Fenster in den Gang zu den Zimmern gelangte.
Elissa schaffte es ziemlich leicht, Ulfgar davon zu überzeugen, daß sie nur aus Not heraus stehlen wollte und soetwas noch nie getan hätte... der Barbar empfand sofort mitleid (und andere, "männlichere" Gefühle) und bestellte beim geistig behinderten Wirt Tom (ein knuffiger Kerl auf seine emotionale, tollpatschige Art) erstmal etwas zu Essen, damit die "ausgehungerte" Elissa was zu futtern bekam.

Derweil belauschte Kreiia die packende Närrin auf ihrem Zimmer, die sie dann auch beim Verlassen der Taverne nochmal skeptisch musterte und kletterte dann wieder aus dem Fenster, um die Verdächtige hinaus aus der Stadt zu verfolgen.
Auch Elenar nahm erneut die Verfolgung auf; sie wollte sehen, was das Mädchen mit der Närrin vorhatte.
Der Weg führte die drei über die Waldstraße, durch den überwucherten Straßengraben, hinein in den dichten Wald von Gilldring, wo die Närrin dann aber sehr wohl mitbekam, daß ihr jemand auf den Fersen war und ohne Warnung ihren Weg zurück zur Straße einschlug und pseudo-unschuldig zurück nach Gilldring wanderte, Kreiia sie überholte und ihr im "Lustigen Tropfen" zuvorkam, wo Ulfgar mit Elissa bereits auf dem Zimmer des Barbaren der Völkerverständigung auf nordischer Art nachging.
Kreiia schlich sehr unterdem in das alte Zimmer der Närrin und wartete... doch kam nicht die Närrin, sondern Elenar (nun als Elfin zu erkennen) herein und fragte, was das Mädchen in ihrem Zimmer zu suchen hatte, für das sie gerade die Schlüssel von Tom bekam. Während sich Kreiia erklären wollte, hörten die beiden Frauen das Klingeln der Narrenmützen-Glöckchen und bevor Kreiia die verdutzte Waldläuferin unter das Bett stopfen konnte (diese wehrte sich auch entsetzt), schritt die Närrin am Zimmer vorbei, beäugte die beiden in der Bewegung erstarrten Unbekannten und schritt kopfschüttelnd zu ihrem neuen Zimmer am Ende des Ganges.

Kreiia wollte gerade gehen, als plötzlich Lärm aus dem Schankraum der Taverne drang: der Stadtschreier verkündete, daß ein Kopfgeld von 100 Platin Münzen auf den unbekannten Reiter ausgesetzt wurde... mittlerweile waren nicht nur einige alternde Abenteurer im "Lustigen Tropfen" zugegen und der Aufruhr unter der Bevölkerung war groß.
Elissa, die mittlerweile den Geldbeutel Ulfgars geklaut und sich mit der Entschuldigung, auf die Toilette zu müssen "für kurze Zeit" verabschiedet hatte, bekam dies ebenso mit wie Elenar, Kreiia und auch die Närrin, die neugierig ihren Kopf aus der Tür streckte, während Ulfgar eigentlich nur hörte, wie auf dem Gang herumgerannt wurde und sich langsam anzog, um nach dem Rechten zu sehen.

Während Elenar kurz im Schankraum den Neuigkeiten lauschte, drückte die nun sichtlich genervte Kreiia die Närrin zurück in deren Zimmer und fing an, sie auszuhören und zu schütteln, was aber nur blöde Sprüche und wildes Gebimmel als Folge hatte. Die Närrin verleugnete jegliche Anwesenheit ihrerseits während der unkonventionellen Hinrichtung, was das Mädchen noch wütender machte.
Doch dann stand auch schon die zurückgekehrte Elenar hinter ihr und bedrohte sie mit ihrem Rapier, verlangte nun eine Erklärung für das Verhalten Kreiias, nachdem diese schon in Elenars Zimmer herumgeschnüffelt hatte.
Die Närrin nutzte diese Gelegenheit und behauptete, Kreiia hätte sie ausrauben wollen, was nur dazu führte, daß Kreiia sie fester schüttelte, Elenar sie anschrie, das sein zu lassen und die Närrin um Hilfe schrie.
Elissa war fluchend zu Ulfgar zurückgerannt, ihm bei einer Umarmung den gestohlenen Geldbeutel wieder an den Gürtel gehängt und hoffte nun, bei einer profitablen Jagd auf den Reiter ein Stück vom Erfolg abstauben zu können.
Ulfgar war jedoch erstmal am Hilferuf aus dem Nachbarzimmer interessiert und betrat bedrohlich mit seiner Kampfaxt in den Fäusten das Zimmer, in denen alle außer Elenar durch sein Auftreten sichtlich eingeschüchtert waren.
Er verlangte, daß alle Waffen gesenkt würden und was hier los sei, woraufhin Kreiia wieder die Anschuldigung anbrachte, die Närrin hätte mit dem mysteriösen Reiter kommuniziert. Als die Närrin weiter behauptete, daß das Mädchen sie hätte bestehlen wollen und das damit beweisen wollte, daß diese Geld von ihr hätte und derweil ziemlich ungeschickt ein paar Münzen an ihre Beine warf, wurden auch alle anderen leicht mißtrauisch.
Eliisa (die noch ohne Ulfgars Wissen dessen Dolch zur Verteidigung aus seinem Stiefel gezogen hatte) fragte, ob der eben erwähnte Reiter der gleiche Reiter sei, auf den nun 100 Platin ausgesetzt worden seien und in Ulfgars Augen funkelten kleine Münzen auf!

Nun wollte auch er wissen, was die Närrin wußte, die aber immer noch darauf bestand, daß sie nicht auf dem Marktplatz gewesen sei... bis alle sagte, sie hätten sie dort sehr wohl gesehen.
"Okay... ich war dann halt da! Ist das ein Verbrechen?"
Kreiia schüttelte die Närrin wieder, Elenar bedrohte wieder Kreiia und bevor Ulfgar dazwischengehen konnte, schlug Elissa vor, gemeinsam auf die Jagd nach dem Reiter zu gehen. Wenn die Närrin nichts zu verbergen hatte, könnte sie ja nichts dagegen haben, wenn der Unbekannte gefasst würde. Die Närrin willigte ein.
Damit waren dann alle einverstanden und wobei Ulfgar doch sichtlich von der Elfin angewiedert zu sein schien, stellten sich alle vor. Die Närrin als Kim, die Aberwitzige (eigentlich Kimberley McMuffin)... wild mit ihren Glöckchen bimmelnd.

Als Kim und Elenar alleine auf dem Zimmer zurückblieben, fragte die Elfin die Närrin, was den nun mit dem Flüstern losgewesen sei und nach einer kleinem kleinen Starr-vs-Rotwerd Duell rückte Kim mit der Sprache heraus: sie hatte nach der Aktion des Reiters bei ihm mitmachen wollen und per Magie-Flüstern nachgefragt, ob dies möglich sei, was aber keinerlei Antwort profozierte. Elenar begnügte sich mit dieser Antwort und die ungleiche Gruppe sammelte sich nach einigen Provianteinkäufen und Gesprächen am Westtor von Gilldring.

Während die beiden naturerfahrenen Abenteurer den Weg nach den Hufspuren des Schlachtrosses des Reiters absuchten und sich Kreiia und Liss (so wollte Elissa genannt werden) ein bisschen näher kennen lernten, nervte Kim alle mit blöden und oftmals schlichtweg versauten Witzen, mit ihrer Glöckchenmütze und schlichtweg beleidigenden Äußerungen, die zwar von Liss abprallten und diese sogar schaffte, Kim durch Busengrabschen und einen Kuß zur partiellen Flucht zu bewegen, dafür aber Kims Gehabe von Kreiia und Ulfgar garnicht so gut aufgenommen wurde.
Nach einigen Wegmeilen und vielen albernen Wegwerfaktionen einer Narrenmütze durch das aufgebrachte Publikum (Kim wurde ab hier auch nur noch "Glöckchen" genannt) fanden der Barbar und Elenar jedoch Spuren in den Wald, die vielversprechend waren und tief in die hügelige Wildnis führten und Kim schnorrte sich bei einer Rast durch den Proviant ihrer neuen Kollegen.
Die Hufabdrücke wurden nach einigen Stunden jedoch immer flacher und flacher und nachdem sich alle wunderten, warum das Pferd des mysteriösen Reiters anscheinend leichter wurde, entschloß man sich, noch etwas weiter zu suchen... was aber ein Fehler war.
Ulfgar bekam nämlich eine Wolke gelben Staubes mitten in's Gesicht, als er tief am Boden suchend zwei Bäume passierte, die mit einer Falle ausgestattet waren. Der erblindete Barbar griff sich schmerzverzerrt an die Augen, während Kim die Gelegenheit nutzte, weitere Witze über Ulfgar zu reißen und die anderen sich um weitere mögliche Fallen (die aber nicht da waren), die Spur (die nun aber vollends verloren war) und Ulfgar kümmerten.
Eine wütende Kreiia trag Kim dann auch nicht mit geschleuderten Zapfen, als die Närrin sie lauthals mit "Kleines Mädchen", "Komischer Vogel" und dergleichen zur Partie zurückrief, nachdem Kreiia den umliegenden Wald erkunden wollte und auch Sprüche über flache Brüste und Blindenstöcke für den Barbaren lockerten die Lage nicht auf... die Gruppe machte sich auf den Weg zurück nach Gilldring, begeiltet vom hektischen Flötenspiel Kims.

Dort angekommen legte sich Ulfgar in sein Zimmer im "Lustigen Tropfen", Kim und Elenar luden sich gegenseitig auf Speis und Trank ein und sowohl Liss, als auch Kreiia machten sich auf die Suche nach Informationen.
Kreiia konnte von einigen Arbeitern erfahren, daß es viele Gerüchte über den Reiter gab, er anscheinend aus einer Höllenregion zu kommen schien oder ein Fluch sei, während der Verurteilte (Caldrock) anscheinend Monate lang die südliche Straße belagert hatte und zum Glück endlich von einigen Abenteuerern und der Stadtwache gefangen genommen werden konnte. Alle trauerten um Bill, den Henker, der bei der ganzen Aktion ja auch zu Schaden gekommen war.
Liss konnte bei einigen ihrer Kolleginen (sie verdiente sich ihr Geld nämlich mit dem ältersten Gewerbe dieser und vieler anderer Welten) herausfinden, daß noch niemand den Reiter aus der Nähe gesehen hatte und viele der Huren von Gilldring fast schon romantische Fantasien ihm bezüglich hatten.

Später trafen sich dann alle wieder im Schankraum des "Lustigen Tröpfchens", wo Kim bereits mächtig angetrunken war und ohne Scham das Essen von Kreiia wegspachtelte. Als dann noch drei sichtbar weggeschundende Abenteurer in voller Montur die Taverne betraten und Liss lüsterne Blicke zuwarfen (und Kim lauthals bemerkte, daß die H*re "stehts geöffnet sei"), versuchte Liss wirklich ihrer Zunft nachzugehen und einen der Neuankömmlinge zu umzirzen, was auch sehr gut klappte... bis Ulfgar mit gezogener Axt dastand und verlangte, daß der Krieger "seine Freundin" in Ruhe lassen solle, was Liss erstaunt vernahm und sich von dem Krieger löste, dessen Freunde schon in Kampfbereitschaft gingen, dabei aber noch den Geldbeutel des eventuellen Freiers an sich nahm.
Die Lage entspannte sich dann aber, als Liss den Krieger vertröstete und sich zur Ablenkung auf Ulfgars Schoß setzte, während sich die anderen beiden Krieger über dessen sichtbare Erregung lustig machten.
Als sich dann auch noch rausstellte, daß keine Zimmer mehr in der Taverne frei waren, zogen die erfahrerenen Abenteurer murrend von dannen und ließen die neuen Gefährten mit einer auf dem Tisch Hohnlieder singenden Kim zurück, die der peinlich berührte Tom zu beruhigen versuchte.



Fortsetzung im nächsten Posting...
 
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Doppeposting wegen Zeichenbeschränkung ^^

Fortsetzung vom letzten Posting...



Am nächsten Tag trafen sich die Leute erneut in der Taverne (Kreiia hatte sich mittlerweile in einer anderen Herberge einquartiert und auch Liss wohnte ursprünglich in einer anderen Unterkunft) und beratschlagten sich.
Sie wollten die südlichen Wälder nach Spuren von Caldrock, dem Wegelagerer, absuchen und eventuelle Lager aufspüren, während die Kopfgeldjagd erstmal eine niedrigere Priorität erhielt.
Der Weg über die Südstraße wurde schnell mit dem Fund einiger Wagenspuren in den Wald belohnt, die Reise im Dickicht mit einer wild bimmelnden Kim etwas schwierig. Schnell erkannte Elenar, daß die Gruppe von einem Vermummten verfolgt wurde, der dem unbekannten Reiter doch sehr ähnlich sah. Sie gab vorsichtig Ulfgar bescheid, doch die Gestalt war bereits verschwunden.
Dann flog ein Pfeil zwischen den Blättern hervor und traf Kreiia, die die Spitze des Zuges übernommen hatte, von oben in die rechte Schulter. Ein zweiter Pfeil folgte, verfehlte aber haarscharf sein Ziel.

Elenar und Liss, die den Vermummten auf einem nahen Ast erstpäht hatten, schoßen mit ihren Bögen zurück und konnten Treffer verbuchen, während Ulfgar unter dem Spotgesangs Kims, der den Unbekannten verwirrt innehalten zu lassen schien, nach vorne sprang und den Fuß des Angreifers beinahe zu fassen bekam.
Mittlerweile hatte sich die schwer verwundete Kreiia hinter einen Baum gerettet und traf den Vermummten mit einem aus ihrer Schleuder katapultierten Stein zwischen den Augen, woraufhin er nach hinten kippte und vom Ast stürzte.
Da noch einige der Gruppe geschrieen hatten, daß sie ihn leben lassen sollten, versuchte Ulfgar die Gestalt aufzufangen, doch es mißlang ihm.
Der Vermummte landete auf dem Kopf und ein nasses Knacken war zu hören.

Enttäuscht durchsuchten Liss und Ulfgar den Toten, während sich Elenar um die Wunde Kreiias kümmerte, die noch schlimmer geworden war, nachdem das Mädchen sich den Pfeil eigenhändig aus der Schulter gezogen hatte.
Der Tote stellte sich bei näherem Betrachten doch nicht als möglicher Reiter heraus. Zwar trug er die Farben des Unbekannten, doch war er weitaus größer und breiter: ein Halbork, der sowohl an seiner Lederpanzerung, als auch an seiner Haut ein seltsames Zeichen trug.
Waffen und Geld wurden mitgenommen und danach ein Rastplatz gesucht, wo sich Kreiia ausruhen sollte. Während Kim wieder Essen erschnorrte und Kreiia schlief, jagten die anderen und erst am frühen Abend war das erlegte Reh dann auch durch und eine etwas gekräftigte Kreiia wieder reisebereit.

Der Marsch ging weiter und bei Anbruch der Abenddämmerung entdeckten sie eine einsame Hütte an einem kleinen Hang. Kein Rauch kam aus dem Kamin und als sich Kreiia, Elenar und Liss anschlichen (und Ulfgar Kim hinter einigen Bäumen den Mund zuhielt, damit sie nicht stören konnte), wurde allen schnell klar, daß das Haus verlassen und die Türe offen war. Der einzige Raum war fast leer und anscheinend bereits ausgeräumt worden... jemand war den Gefährten zuvorgekommen. Kreiia fand jedoch im Stoh des Bettes einen eisernen Schlüssel, der die Beschriftung 3-27 trug. Liss wußte sogar etwas damit anzufangen: die Straßen und Häuser Gilldrings waren nach diesem System angeordnet und der Kode somit eine Adresse in der Stadt.
Man beschloß, die Nacht in der Hütte zu verbringen und am nächsten Tag nach Gilldring zurückzukehren. Kim schnorrte sich diesmal sogar die Bettrolle von Elenar, während diese Wache hielt und bei Ulfgars Wache wurde mehr auf Liss geachtet als alles andere.

Am nächsten Mittag traf die Gruppe wieder in Gilldring ein und während alle darauf warteten, daß Ulfgar beim Waffenschmied das vom Halbork geplünderte Langschwert in Münzen umwandelte, schlich sich Liss von dannen und kundete schonmal im Armenviertel die Adresse aus... sie wußte nämlich, wo 3-27 ungefähr lag.
Dort angekommen stand sie vor einem verriegelten Haus, befragte einen alten Bettler, dem sie zwar keine Münzen aus der Bettelschale klaute, aber auch nur so tat, als werfe sie etwas hinein und versuchte ihr Glück dann bei zwei im Dreck spielenden Kleinkindern. Der ältere der Kids wollte Bezahlung für eventuelle Info, bekam dann aber nur ein Stück Wegzehrung, welches er kurz abschleckte und dann die Nase rümpfte. Er sagte, er wisse nicht, wer in dem Haus leben würde, woraufhin Liss das Trockenfleisch wieder wegnahm und es einfach einsteckte, obwohl er ihr nachschrie, daß er es abgeschleckt hätte...
Dann machte sie sich an der Tür zu schaffen, bemerkte sofort, daß sie mit einer Falle präperiert war und konnte diese sogar entschärfen, schaffte es dann aber nicht, die Tür an sich zu öffnen, woraufhin sie dann auch (zumal fast von zwei Stadtwachen erwischt) an der Hauswand gelehnt stehen blieb und so tat, als wolle sie nur ein bisschen Geld verdienen.

Die anderen, die sich schon über den Verbleib Liss gewundert hatten, waren zur gesuchten Adresse aufgebrochen und fanden dort ihre vermisste Kollegin wieder, was jetzt sogar Ulfgar etwas skeptisch machte... warum wollte sie das unbedingt alleine Untersuchen?
Aber egal; mit dem Schlüssel war die Türe schnell geöffnet, die Pfeilfalle war ja im Vorfeld bereits entschärft worden und als Kreiia ins dunkle Innere des mit Kisten ausgefüllten Raumes schlich, kamen ihr quiekende Geräusche entgegen.
Dann sprangen sieben hundsgroße Düster-Ratten entgegen und bauten sich bedrohlich vor der Gruppe auf. Während Ulfgar zuerst noch zögerte, sprang er dann doch mit einem berserkerhaften Schrei in den Schwarm und hackte auf die Tiere ein, während auch die anderen ihre Waffen zogen. Wieder verwirrte Kim mit ihren abstrakten Bewegungen und dem schallenden Bimmeln ihrer Glocken einige Tiere, sowohl Kreiia, Liss als auch Ulfgar wurden aber mal leicht, mal mittelschwer von den wilden Ratten gebissen. Als dann auch noch Kim einen kräftigen Biss abbekam und sich aus dem Haus rettete und immer mehr Ratten verwundet oder entmutigt durch den Tod ihrer Gefährten den Rückzug in ein Loch hinter den Kisten antraten, ebbte der Kampf ab.

Ein sichtlich angepisster Ulfgar schlug jede Hilfe Elenars aus und stampfte zurück in die Taverne, um sich in seinem Zimmer einzuschließen, während die anderen ihre Wunden leckten und das Haus untersuchten. Anscheinend handelte es sich hier um eine Art Lagerraum... ob nun von Caldrock oder dem vermummten Reiter war nicht klar. Es wurde Geld gefunden, sowie ein teurer Schild, ein Fläschchen mit unbekanntem Inhalt und ein seltsamer Dolch, dessen Griff in den Farben des Reiters gehalten war und wie von selbst vibrierte (was Liss anscheinend auf dumme Ideen zu bringen schien).
Die Gefährten sackten alles ein und Liss untersuchte noch kurz das Loch in der Wand, was sich aber nur als Durchgang in ein leerstehendes Nachbarhaus herausstellte, in dem ein ganzes Düster-Ratten Nest zu sein schien (was die Stadtwache sicher interessant finden würde, keiner der Gefährten aber an solche Möglichkeiten der Geldvermehrung dachte).

Während Liss Ulfgar das Schild vor die abgeschlossene Tür stellte und Kim sich jammernd schlafen legte, versuchte Kreiia ihr Glück beim örtlichen Magieladen, bei dem sie aber nicht schaffte, den ominösen Dolch kostenlos oder für weniger Geld als gefordert identifizieren zu lassen, woraufhin sie schimpfend ihren Rückweg zur Taverne antrat.
Der restliche Tag und der Tag danach wurde mehr oder weniger nur geschlafen und ausgeruht. Fast allen ging es reichlich bescheiden und der vibrierende Dolch verschaffte einigen Kopfzerbrechen.
Letztendlich überredeten sie Kreiia, den Dolch durch Konzentration ihrerseits zu "aktivieren" und versprachen ihr, bei unfeinen Nebeneffekten sofort dazwischen zu gehen.

Kreiia konzentrierte sich, der Dolch hielt in seiner Vibration inne... und glitt von der Hand des Mädchens, schnellte aus dem offenen Fenster von Toms Taverne und die Straße entlang. Die Gefährten eilten hinterher, Elenar noch schnell ihre Sachen aus dem Zimmer holend und entsprechend weit hinter dem Rest. Der Dolch schoß durch die erschreckte Menschenmenge Gilldrings und hinaus aus dem Westtor, direkt hinein in den Wald, die rennenden Gefährten stehts dahinter.
Nach einer guten Stunde war die Jagd vorbei und Ulfgar, der an der Spitze der Truppe lief, erblickte kurz ein flaches Haus, auf das der Dolch zuflog. Dann war das Haus plötzlich nichtmehr zu sehen...
Der Barbar versuchte die anderen davon zu überzeugen, daß er wirklich ein Haus gesehen hatte und verzweifelte schon fast an der Sache, als Kreiia in die angegebene Richtung schritt und plötzlich erschreckt stehen blieb. Für sie hatte der Wald gerade eine Rolle getan, der Boden war oben und die Baumkronen unten gewesen und als alles wieder zum Stillstand kam, blickte sie in die Richtung der anderen. Sie drehte sich um und schritt weiter in Richtung des unsichtbaren Hauses, während die anderen aber mitbekamen, daß sich das Mädchen zu ihnen umdrehte und zurükkam. Ulfgar schritt ihr entgegen, was Kreiia nicht zu registrieren schien und als er sie berührte, schreckte sie auf und war nun wirklich verwirrt.

Beide versuchten nun zusammen, das unsichtbare Haus zu erreichen, aber wieder drehte sich die Welt und beide standen in Richtung ihrer Gefährten.
Elenar versuchte ihr Glück, Lederfetzen mit dem Symbol des Halborks in den Händen, marschierte an den verwirrten Leuten vorbei und stand plötzlich vor dem Haus, rief den anderen zu, daß Ulfgar recht gehabt hatte (was ihn ziemlich freute und ganz gut für seine geistige Gesundheit war), woraufhin Kim einfach drauflos rannte, beim Drehen von Wald und Himmel die Augen zukniff und mit voller Wucht gegen die Hauswand knallte, während Liss und die anderen vorsichtig ihren Weg durch die Illusion suchten.

Vor ihnen lag nun ein langes Haus mit dicht bewachsenem Dach, die Türe weit offen. Vorsichtig schlich sich Kreiia in den Raum, von dessen Decke auch Ranken und Wurzeln wuchsen und erst als Ulfgar mit seiner Erfahrung in der Wildnis die tödlichen Attentäterranken erkannte, die sich langsam auf das Mädchen zubewegten und er sie mit einer bellenden Äußerung warnte, konnte sie sich mit einem Satz in's Freie retten.
Die Ranken der Pflanze suchten immer noch nach einem Opfer und Ulfgar tat einige unsichere Schritte nach hinten, während Liss das niedrige Hausdach zu erklimmen versuchte und Kim die Gruppe mit wildem "Iiiiiihr schafft es! So doof könnt ihr garnicht sein!" unterstützte.
Liss quetschte sich durch den Kamin in's Innere des Hauses, Ulfgar sprang doch noch mutig zwischen die Ranken und die Elenar spickte die tödliche Pflanze mit ihren Pfeilen. Nach einigen schweren Axthieben des Barbaren hingen die Ranken, die gerade noch seinen Hals umschlingen wollten, leblos nach unten und vorsichtig bewegten sich alle in den Raum, während Ulfgar ganz erstaunt war, daß Liss schon dort angekommen war.

Auch hier war nichtmehr viel zu holen... anscheinend hatte man die Gruppe erwartet und alles wichtige weggeschafft. Nur der Dolch steckte in einem Balken, nun wieder vibrierend und auf dem Tisch lag eine Nachricht, die sich anscheinend direkt an die Gefährten richtete: "Sucht mich weiter und ihr werdet es zu bereuen wissen!"
Fast alle nahmen das als Einladung oder Herausforderung an und die ganze Sache wurde nur noch mit der Tatsache versüßt, daß der Besitzer des Hauses in der Eile nicht bemerkt hatte, daß sein Geldbeutel vom Gürtel gerissen war und dessen Inhalt über den Raum verstreut umherlag... die zehn Platin Münzen wurden gerecht aufgeteilt, die drei Edelsteine erstmal von Liss sehr kreativ eingeschätzt, wobei Ulfgar hier wieder merkte, daß seine "Freundin" nicht ganz so rechtschaffen war, wie er dachte und alle über den Tisch ziehen wollte.
Der Barbar gab trotz deren Rasse der Waldläuferin die Steine, da er ihr mittlerweile am ehesten vertrauen konnte und eine neue Theorie wurde aufgestellt: der Wegelagerer Caldrock hatte dem Reiter den Dolch gestohlen und der hatte auf der Suche nach der Waffe Caldrocks Unterschlupf ausgeräumt, dabei aber den Schlüssel zu Caldrocks Stadtlager übersehen. Bei der Hinrichtung hatte er Vergeltung geübt und aus einem noch unerfindlichen Grund den Henker gleich mitgetötet.

Alle waren doch sehr gespannt, was es nun mit dem Vermummten auf sich hatte und wie schwer die 100 Platin Kopfgeld zu bekommen waren, während sich die Gruppe zurück nach Gilldring aufmachte und sich Liss und Kreiia heimlich besprachen, wie sie den Händler so bestechen könnten, daß er der Gruppe nur wenig Bezahlung für die kostbaren Steine auszahlen, den eigentlichen Betrag aber den beiden Frauen nachher auszahlen würde.
Am nächsten Tag sollte die Suche fortgesetzt werden...



Ein genialer Auftakt für die neue Kampange, der durch unseren neuen Spieler (Stompy aka Ulfgar) perfekt ergänzt wird. Schon nächsten Sonntag spielen wir das nächste Abenteuer und ich hoffe, daß ich den ein oder anderen Spieler mit Kim noch zum Weinen bringen werde :braue

Die Reise hat gerade erst begonnen...
 
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Was ist Kim? Bardin? Oder habt ihr irgendeines dieser "Aufbohrbücher" mit zusätzlichen Charakterklassen? (Die anderen beiden Mädels klingen nach Schurken.)
 
Kim hat die Prestigeklasse Nervenzwerg ;-P

Nee, Bardin isse, wenn auch nicht grad ein Vorzeigeexemplar. Und sie schuldet mir noch ein halbes Essen, dafür dass sie auf meinen Teller getrampelt ist !!
 
Japp, Kim ist eine Bardin ohne jegliche Modifikation... ich gebe ihr halt nur Sprüche, die zu einem Hofnarren passen und sie singt keine Balladen und dichtet keine Oden an die Liebe, sondern verwüstet das akkustische Umfeld mit Schmähliedern, Beleidigungen und üblen Witzen. Das kann man dann auch prima auf Inspire Courage und Co übertragen :D

Und auch mit Elissa und Kreiia hast du Recht: das sind beides Rogues, wobei Liss eigentlich eher auf Taschendiebstahl und Trickbetrügerei geht und Kreiia die Kundschafterin ist.

Die Gruppendynamik ist jedenfalls mal was anderes und keiner hat damit gerechnet, daß die Gruppe auf diese Art und Weise zusammenfindet (ich als Meister übrigens auch nicht). Ich denke aber mal, daß sich in der nächsten Zeit doch Freundschaften bilden werden... bei Kim und Elenar ist da ja schon der Grundstein gelegt und Liss findet Ulfgar gegen alle Vernunft auch recht knuffig, was sie vermutlich gerade garnicht so lustig findet :kaw:

Kim hat die Prestigeklasse Nervenzwerg ;-P

Ich salutiere dir mit meinem Mittelfinger, flachbrüstiges Mädchen!

Nee, Bardin isse, wenn auch nicht grad ein Vorzeigeexemplar. Und sie schuldet mir noch ein halbes Essen, dafür dass sie auf meinen Teller getrampelt ist !!

Ach komm... das wär doch eh schlecht geworden, so wie du zaghaft an deinem Futter nagst. Sei mal froh, daß dir das jemand abgenommen hat *tätschel*
 
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