Rollenspiele

Oopsi-poopsi-daisy.
Ich hab ihn schon lang fertig, aber vergessen hier reinzustellen.
Sorry.

Aber hier kommt er:

Immernoch waren die Gefährten im Elfenwald Sil-Mirtha und auf dem Weg zurück zur Siedlung, in der die verletzte Finjana von Ulfgar und den Elfenärzten versorgt wurde. Kim merkte an, zur Thors Wacht zurückkehren zu wollen, da eine kleine Lady seit einigen Monaten auf sie wartete - und sie Cassio nicht allzuviel zutraute - was Liss unterstützte. Kim plante auch, das Amulett, das Elenar an sich genommen hatte, in Bassus zu verstecken, da die große Bibliothek ja vor Magie geschützt war. Als die kleine Gruppe endlich die Baumhäuser der Siedlung erreichte und der Plan mit Ulfgar besprochen wurde, meinte dieser, am besten könne man die Amulette in einem Buch verstecken, das nie gelesen würde, zum Beispiel dem großen Buch der Witze, Kim jedoch wußte noch genau, daß es dieses in Bassus nicht gab. Der Plan, nach Bassus zu reisen und dort das Amulett an Tania zu geben, stand aber ohnehin fest.

Elenar wollte einen Abstecher zu ihren Eltern machen und die Gruppe war einverstanden, sie zu begleiten, da sie eh nicht genau wußten, wie sie vorgehen wollten. Man bekräftigte sich, daß man die Mission nicht einfach fallen lassen dürfe. Jedoch wollte Kreiia auf jeden Fall in Bewegung bleiben, um dem verärgerten grünen Drachen nicht nochmals zu begegnen, vor allem, da sie keinen Erdelementar mehr zu Hilfe holen konnte. Liss meckerte, daß was auch immer getan würde, man solle schnell sein, sie wolle wieder weg. Der Wald war ihr suspekt, vor allem, weil hier viele Elfen zu finden waren, die sie nicht mochte.

Als sie in Elenars Heimatsiedlung angekommen waren, bat die Elfin um eine weitere Audienz bei ihren Priestern und Ältesten, während die anderen warten und sich ausruhen sollten. Kim fragte zuckersüß und mit gespielt unschuldigem Blick, ob man denn vorher noch ein Kind zum opferns suchen sollte, was Elenar mal wieder mit einem leichten Tritt gegen ihr Schienbein quittierte. Ulfgar währenddessen schlußfolgerte, da Elfen ja naturverbunden waren, daß er auch einen Obad-Hai Tempel finden könnte und machte sich auf den Weg dorthin, wo er betete und eine Spende machte.

Elenar bat die Priester, bei denen sie auch sofort Einlaß bekam, ihr einige ihrer Pfeile zu segnen, damit sie stärker gegen das Böse wirken könnten. Auch wollte sie einige ihrer Edelsteine dafür spenden, da aber die Elfenpriester bereits von der Gefahr durch Sionis, den Dämonen gehört hatten, nahmen sie diese Bezahlung nicht an, sondern leisteten damit ihre Unterstützung für die Rettung der Welt. Nun hatte Elenar fünfzig heilige Pfeile, die Liss tunlichst nicht benutzen sollte. Elenar wollte ihre Verbindung zu ihren Ahnen und Göttern vertiefen, was Kreiia und Liss dazu veranlaßte, wieder auf Ahornsirupjagd gehen zu wollen. Da sie jedoch keine leeren Fläschchen und Phiolen mehr hatten, mußten sie dieses Vorhaben wieder fallen zu lassen.

Kim genoß mit Marvin, ihrem kleinen Pseudodrachen den ausklingenden Sommer und erzählte ihm von der Thors Wacht und daß er dort das Turmzimmer ganz oben bekäme. Dann würde die Schatzkammer einen eigenen Drachen haben. Natürlich müßte dazu die Schatzkammer in die Waffenkammer umziehen, aber Kim behauptete, daß das kein Problem geben würde. Daß Ulfgar das vollkommen anders sehen würde, war ihr klar, Marvins Freude über die Erzählung ließ sie dies aber verschweigen.

Elenar und Ulfgar kamen nach etwa einer Stunde wieder aus ihren jeweiligen Tempeln wieder und fühlten sich gestärkt und gewappnet für alles weitere, da sie ja göttlichen Segen und Beistand bekommen hatten, während die anderen bei den Elfen gesessen hatten und Kreiia vor lauter Frust einen Baum getreten hatte. Die Elfen erfüllten alle Erwartungen, indem sie sie dafür maßregelten. Kim übte ihr Dudelsackspiel, was Liss freute, weil sie darüber hinweg die Elfen nicht hören konnte. Als alle wieder zusammen waren, merkte Kreiia an, daß man ja, bevor man abreiste, noch bescheid sagen könnte, daß da noch ein angeschlagener wütender grüner Drache in der Gegend war. Elenar wollte jedoch noch kurz ihre Eltern sehen, wohin sich die Gruppe auch gleich begab.

Der Besuch überraschte Elenars Familie und obwohl die Begrüßung auf die Nichtelfen etwas kühl wirkte, bemerkte Elenar sehr wohl den Glanz in den Augen ihres Vaters Findálion, als auch die Wärme in der Umarmung ihrer Mutter Kalea. Auch ihr Bruder Randúlion öffnete sein Herz für sie und sie wußte, daß alle froh waren, sie unbeschadet zu sehen. Der Rest der Gruppe wußte mit elfischen Gepflogenheiten nichts anzufangen und hielten sich raus, was die Familie respektierte und die Fremden ebenfalls einfach in Ruhe ließ. Kim sinnierte darüber, wie das Treffen mit Kreiias Eltern abgelaufen war und beschloß, sich gar nicht sehen zu lassen.

Nachdem Elenar sich versichert hatte, daß es allen gut ging, machte sich die Gruppe wieder auf den Weg zurück nach Bassus. Liss schlug vor auf der Rieseneule zu fliegen, jedoch wurde das mit dem Argument, daß die Pferde dann zuviel wären, abgeschmettert.

Elenar ging der Gruppe voraus, jedoch nicht so weit wie sonst, und nach etwas vier Tagen, nachdem sie den Wald verlassen hatten und sich erneut die Nacht über das Land zog, bemerkte Kreiia am Himmel gegen die Sonne einen enormen geflügelten Schatten, der im Abendlicht glänzend auf sie zukam. Aufgrund der Größe war sie trotz ihrer Panik zumindest schon mal sicher, daß es nicht der grüne Drache sein könnte. Auf ihren kleinen Entsetzensschrei hin drehte sich der Rest der Gruppe zur Sonne nach Westen und Elenar erkannte drakonische Umrisse. Liss bemerkte noch, daß wenn es trotz Gegenlicht in der Sonne glitzerte, daß man nicht zu schnell mit Angriffen sein sollte, es könnte ein gütiger Metalldrache sein. Ulfgar verwandelte sich sofort in seine Hybridform und ließ seine Axt aus seinem magischen Handschuh fahren, während er dem Monstrum entgegenlief. Kim bewaffnete sich ebenfalls sofort mit ihrem magischen Feder-Bumerang, den sie einst von den Kenku geschenkt bekommen und der sich bei Probewürfen als sturmbringende Waffe herausgestellt hatte und auch Elenar zauberte sich zusätzliche Geschicklichkeit an.

Die kollossale Form landete und verwandelte sich vor den Augen der verwunderten Abenteurer in einen hochgewachsenen schlanken alten Mann mit mandelförmigen Augen und einem langen dünnen goldenen Bart und langen glatten goldenen Haaren. Seine Robe war reich mit goldenen Stickereien verziert und er verneigte sich grazil vor der Gruppe. Liss merkte noch an, daß sie es ja gleich gesagt hatte, doch wollte darauf niemand reagieren. Kim beruhigte ihr Schwangerschaftspony, das von einem Drachen nicht so begeistert war und Liss und Scirrocco bewegten sich ein wenig in den Hintergrund, da sie wußte, daß ihre Gesinnung dem Drachen nicht so gut gefallen würde und er extrem mächtig war. Elenar ging einen Schritt auf den goldenen Drachen zu und erwiderte seinen Gruß, doch Kim blieb wachsam. Er stellte sich in einer zarten hohen und melodischen Stimme als Malagon vor und erklärte, er wäre ein Freund von Tania. Zum Beweis gab er eine exakte Beschreibung von ihr, als Kim mißtrauisch nachfragte. Obwohl Ulfgar sich zurückverwandelte, bot er noch genügend Deckung für Liss und den kleinen Dämonen.

Malagon bot höflich an, die Helden zurück nach Bassus zu bringen, denn Tania hatte ihn gebeten, die Reise zu beschleunigen. Hinter Ulfgar hörte man ein Seufzen. Kim fragte noch nach den Reittieren, doch der Drache war groß genug um sogar die Pferde auf sich unterzubringen. Man reminiszierte über vergangenen Reisen mit Drachen; über Poccri und diverse Erlebnisse mit blauen Drachenklauen. Kim wollte das Gemüt des Drachen testen und erzählte einen Witz. Elenar entschuldigte sich für sie und der goldene Drache in seiner Menschenform lachte verhalten, jedoch merkte man, daß er den Witz nicht lustig fand. Kim war nun bestätigt, daß der Drache zu Tania gehörte, denn die hatte ja auch keinen Humor.

Malagon bat die Gruppe zurückzutreten und verwandelte sich wieder in seine elegante lange Form mit dem löwenartigen Kopf und bot seinen Flügel als Rampe an, so daß alle auf seinen glänzenden Körper aufsteigen konnten. Er versicherte, daß auch die Pferde sicher sein würden, er würde den Wind mit seinem Kopf abwehren. Elenar mußte einige Überzeugungsarbeit leisten, um Pony und Pferde dazu zu überreden. Scirrocco klammerte sich panisch an Liss, während Marvin einzelne Schuppen des Drachen kritisierte, Fehlernährung diagnostizierte und Kim erklärte, daß er ja selbst ebenso groß und majestätisch werden würde. Kim wußte durch Ulfgars Beschreibungen, daß der Pseudodrache seine entgültige Größe bereits erreicht hatte, jeoch der kleine Kerl war vollkommen überzeugt von sich.
Kreiia hatte Probleme mit ihrem Gharoodopferd, was für sie völlig unverständlich war, denn schließlich hatte es ja schon einen bösartigen blauen Drachen überlebt. Elenar konnte das arme Tier jedoch überzeugen, ebenfalls den Drachenflügel hochzusteigen.

Der Drache hob nach etwas Anlauf und einigen Hopsern ab. Er hielt sein Versprechen, und hielt seinen Kopf hoch, so daß der Wind nicht so an seinen Fluggästen zerrte. Kim merkte an, daß sie sich nicht so gut fühlen würde, hustete und übergab sich dann auf Kreiias Schoß. Als Kreiia ihr entsetzt den Mund zuhielt, so daß das Zeug durch Kims Nase überall hinspritzte, klärte Kim sie auf, daß das lediglich ein Spaß gewesen wäre und noch Suppe aus ihrem Reiseproviant war. Sie hatte die Kundschafterin mit diesem ekligen Trick hereinlegen wollen. Ulfgar und Liss fragten nach, was denn da hinten vor sich ging, doch bekamen die dumme Antwort von Kim, sie würde den Drachen würzen. Sie freute sich noch über die grünliche Farbe und schleimige Konsistenz der Suppeneinlage, als sie merkte, daß die Suppe in Mund und Nase gar nicht gut schmeckte - sie hatte sie seit Bassus dabeigehabt. Sie versuchte noch, Reste auszuspucken, als ihr tatsächlich übel wurde und sie nun tatsächlich ihren Magen leerte.

Ihre Verstimmung war so schlimm, daß Malagon in der Nähe eines Teiches landete, damit sich alle säubern konnten. Kim ging es gar nicht gut, ihr war extrem übel, auch nachdem ihr Magen leer war, denn sie hatte etwas von der fauligen Suppe mit Schimmeleinlagen geschluckt, da ihr Kreiia ja den Mund zugehalten tatte. Liss befahl beiden, in den See zu gehen und zwar vollständig. Kreiia scherzte noch, daß sie jetzt ihrer Schattenrüstung zwar immer noch nicht gesehen werden konnte, aber nun gerochen. Elenar war dafür, beide einfach in den See zu werfen. Ulfgar hob an, um Kreiia hineinzuwerfen, jedoch wählte sie die Flucht und rannte in den See. Er hob die kranke Kim sanft an und legte sie vorsichtig in den See. Sie spielte erst tot, blubberte ein wenig unter Wasser herum, begann dann aber doch, sich widerwillig zu reinigen.

Nachdem Ulfgar den Vorschlag machte, daß sich doch alle gleich waschen könnten, da der Weg bisher ja schon sehr weit gewesen war und hier nun die Gelegenheit war, wurde der kleine See bald mit nackten und eingeseiften Abenteurer gefüllt. Malagon badete in seiner menschlichen Form, damit er nicht den ganzen See für sich einnahm. Liss wusch wie immer Ulfgar und als Kim ihr Mißfallen ausdrückte, wurde sie von oben bis unten von Elenar eingeseift. Sie beschwerte sich über die Belästigung, ließ es aber wohlig über sich ergehen. Kreiia machte sich Sorgen um den Inhalt ihres magischen Ingredientenbeutels und überlegte schon, wie man Spinnweben trocknen sollte, jedoch stellte sich heraus, daß solche Dinge allein schon wegen der Teils seltsamen Inhalte sowieso wasserdicht waren. Ihre Laute jedoch würde wohl einfach Glück brauchen.

Als alle nach dem Baden naß dastanden, zauberte Malagon warme Sonnenstrahlen, damit alle schneller trocknen sollten. Er wollte noch bis Sonnenuntergang weiterfliegen. Als Abends das Lager hergerichtet wurde, erklärte er, er hätte noch etwas zu erledigen und flog davon. Morgens, als alle außer Elenar, die lediglich eine Stunde meditierte, ausgeschlafen waren, kehrte auch der Drache wieder zurück und wollte auch sofort wieder starten. Es wurden nur die nötigsten Pausen gemacht - nicht, daß Kim auf die Idee käme, von dem Drachen runterzupinkeln - und bereits am Abend kam der Drache mit seinem Gepäck am Hügel von Bassus wieder an. Kreiia träumte vom ersten fliegenden Gasthaus, das in einer Gondel unter dem Drachen beherbergt wäre mit Rauchersalon und Eßzimmer und schlug dies sogar Malagon vor. Er hörte sich ihren Plan an, und meinte, das klänge amüsant, wenn sie nur einen Drachen fände, der dumm genug war. Liss und Kim schlugen Poccri vor, und auch Malagon bestätigte, daß Kupferdrachen für sowas eher zu haben wären. Doch sie war noch viel zu klein und als Liss anmerkte, sie würde schon noch wachsen, man müsse nur ein paar hundert Jahre wartren, heckte Kreiia die Idee aus, den kupfernen Drachen in den Stern zu sperren, da dort die Zeit anders verlief. Liss meinte, das wäre doch auch eine Idee, um Urlaub zu machen. Monatelang ausruhen und das in der Mittagspause. Als jedoch die Sprache aufs Altern fiel, fand sie das doch nicht mehr so gut.

Kim merkte auf dem Weg nach Bassus hinein noch an, daß sie hoffte, daß Liss nichts mit dem Drachen angefangen hätte, doch der Schurkin gefiel dessen Gesinnung nicht. Ansonsten hätte er ihr schon zugesagt... Malagon, der sich wieder in menschliche Form verwandelte, ignorierte diesen Austausch geflissentlich und sie marschierten auf den Eingang zu. Der Wächter sah nahezu genauso aus, wie der, den sie das letzte Mal gesehen hatten. Kim merkte nur gelangweilt an, er solle uns durchlassen, wir wären alle magisch und der Große sei ein Werbär. Ulfgar mußte das durch eine Verwandlung beweisen, was Kim wunderte, weil sie dachte, es wäre der vom letzten Mal. Malagon jedoch wurde mit Namen begrüßt und eingelassen. Kim fragte den Drachen, wo sie denn nun das große Buch der Witze finden würde, davon hatte er aber noch nie gehört. Elenar meinte, sie müsse es wohl selbst schreiben, woraufhin sie plante, den Prolog mit Kreiias Leben zu eröffnen, was sogar Liss nur mit einem gequälten Seufzer quittierte. Ulfgar meinte noch, das würde auf jeden Fall das große Buch der schlechten Witze.

In der Bibliothek von Bassus herrschte die übliche hektische Betrieblichkeit und nur ausgerechnet Ulfgar konnte sich an den genauen Alkoven erinnern, in dem man Tania finden konnte. Kim stichelte, daß er sich sowas merken konnte, aber nicht, wie man sich wäscht. Elenar und Liss waren sich einig, daß das nicht schlimm wäre, weil er sowieso meist vons einer Konkubine gewaschen würde. Kim suchte indes nach dem Vampir, wurde aber von Kreiia abgelenkt, die behauptete, ein große Minotaure mit Schaum vor dem Mund, den sie erspäht hatte, hätte das große Buch der Witze. Nach kurzen Zögern beschloß die Närrin aber, ihr das nicht zu glauben. Doch war Tania nicht an ihrem alten Platz und so fragte Elenar am Informationsschalter nach Tania und bekam die Auskunft, sie wäre in der Chaosabteilung zu finden. Kim und Liss wunderten sich darüber, daß es zwar über Chaos zu lernen gab, aber nichts über Dämonen und Nekromantie und beschlossen, diese Bücherei sei sehr voreingenommen.

Sie fanden nach längerem Weg auch die Chaosabteilung, die tatsächlich auch ein wenig chaotisch war. Sie durchquerten die langen Hallen mit Büchern und Artefakten, als Kim in ihrem Ohr wieder die samtene Stimme des Vampirs hörte, der sich freute, daß die Gefährten wieder da seien. Es schauderte sie heftig und sie verkündete, sie hätte die Mücke gefunden. Liss fragte gleich, wo denn der kleine Blutsauger war und als sie sich umdrehte, war sein Gesicht gefährlich nah an Kims Hals, als er ihr ins Ohr flüsterte. Kim flüchtete sich sofort in die Mitte ihrer Gruppe und der Vampir genoß ihr Unwohlsein. Von da an wich er nicht mehr von ihrer Seite, was Malagon sichtlich verwirrte.

Als sie von der Gruppe gefunden wurde, war Tania von unzähligen Werken umgeben und offenbar nicht faul gewesen. Als Ulfgar sie ansprach, wirkte sie zunächst kurz verwirrt, so sehr war sie in ihrer Arbeit versunken gewesen, dann fragte sie sofort nach dem Fortschritt der Helden und ging nicht auf Elenars Gegenfrage, ob sie denn selbst Erfolge erziehlt hätte, ein. Kreiia und Elenar überlegten kurz, ob Tania sie zum Narren halten wollte, besannen sich aber schnell eines Besseren. Die Elfin berichtete, daß Finjana in Sil-Mirtha zur Heilung lag und auf Tanias Nachfrage erzählte sie kurz von der Begegnung mit dem grünen Drachen, den sie als Malagons Art betitelte, der jegliche Verwandtschaft mit grünen Drachen abstritt. Über Finjana berichtete sie auf Anfrage, daß sie wieder auf die Beine kommen würde, was Kim mit der Umschreibung, sie wäre sehr knusprig unterstrich. Die Gefährten starrten sie entsetzt an, nur Liss bestätigte das und bemerkte noch, daß Ulfgar sich nicht so haben solle, und witzelte über "Lord Ulfgar, den Feinfühligen", was Kim sehr lustig fand. Tania fragte nach dem Amulett, Elenar meinte, Finjana hätte es nicht mehr und Sionis hätte es auch nicht. Nach einigem hin und her zeigte Liss ungeduldig auf Elenar, die sie giftig anfunkelte; sie schien Tania nicht zu trauen. Diese merkte nur an, daß sie das auch kürzer hätte machen können und wollte bereits danach greifen, mußte aber feststellen, daß sie nicht drankommen könnte, das Elenar den Anhänger unter ihrer Rüstung trug.

Sie freute sich jedoch, daß sie nun schon zwei der fünf Edelsteinsplitter hätten und sie wüßte, wer die anderen drei hätte: der Slaad Anführer, der mit ziemlicher Sicherheit die Teile in seiner Festung auf einer Realitätsebene des Chaos aufbewahren würde. Von dort hatte er anscheinend auch Brugosh entführen lassen und andere Angriffe gestartet. Liss kommentierte, daß man doch einfach diese beiden Splitter nehmen und irgendwo in eine andere Ebene schießen könnte, doch Tania war der Überzeugung, daß der Slaad König sie dort finden würde. Es gäbe nur eine Möglichkeit, Sionis endgültig zu bannen. Sie erklärte, daß Sionis es geschafft hatte, sich mit der Daseinsebene fest zu verbinden und ein Teil davon zu werden. Würde man ihn vernichten, käme er immer wieder zurück, solange diese Verbindung bestünde. Kim merkte an, daß es Unmöglich wäre, Teil einer Welt zu sein. Sie hatte ihre Herkunft wieder einmal vergessen und wunderte sich auch, als Liss auf ihre Aussage hin lachte. Tania fuhr fort, daß sie auf gelernt hatte, auf magischem Wege die Verbindung Sionis' mit der Welt zu lösen, sie müsse dazu allerdings alle Teile verbinden. Kim und Liss fragten jedoch, warum ausgerechnet sie nun die Feste der Slaad stürmen sollten, wenn doch ein uralter goldener Drache und epische Helden und ein Vampir sowieso schon an dieser Mission beteiligt waren, diese waren doch viel geeigneter dafür. Nach kurzem Zögern versuchte Kim nun, den Namen des Vampirs herauszufinden, doch er wollte ihn nicht preisgeben. Liss schlug vor, ihn einfach weiter "Mücke" zu nennen, das würde gut passen. Überaschenderweise fand dieser das auch gut und von da an ward er "Mücke, der kleine Blutsauger" genannt.


to be continued...
 
Teil zwei

Malagon erklärte, daß er selbst ein Wesen der Güte und Gerechtigkeit wäre und somit auf einer Chaosebene den Großteil seiner Macht verlieren würde. Kim erklärte, daß sie klein und jung war - Liss schmunzelte . und er eine feige Echse wäre. Malagon behauptete, ihn erwarte dort der sichere Tod und Liss bestätigte, daß gerade uralte Drachen sehr zerbrechlich wären. Kreiia meinte noch, der sichere Tod erwarte die ganze Gruppe bereits seit Jahren, und wo er denn überhaupt gewesen wäre, als sie mit dem blauen Drachen gekämpft hatten oder während der Schattenspinnenkriege, doch er wußte von beidem nichts. Liss kommentierte, daß alles, was mächtig wäre, beschlossen hätte, daß das nun ihr Problem sei. Tania meinte nur, daß wenn sie nicht wollten, könnten sie gerne gehen, sie würde das dann alleine machen. Liss wollte sich bereits zum Gehen wenden, doch Ulfgar verkündete heldenhaft seinen Beistand und Elenar meinte auch, sie müßte wohl mitkommen, da sie ein Amulett trug. Kim protestierte und fing von einer Geschichte über einen Halbling an, der in ein fernes, dunkles Land reisen sollte, um dort einen magischen Gegenstand zu vernichten, bis Kreiia sie mit einem Brotkrumen bewarf. Liss merkte an, daß Brot gut zu Suppe passen würde, und da bei dem Gedanken beiden Mädchen schlecht wurde, kehrte wieder Ruhe ein.

Sie überlegten noch, wer sonst ihnen helfen könnte und stellten fest, daß Hagard Lichtbringer mit Ishira ja mitkommen würde, Brugosh Feueraxt leider verschollen wäre, Finjana noch im Krankenstand war und Kreiia stellte fest, daß es mal wieder nur die Menschen waren, die es bis dahin geschafft hatten, was ihr einen sehr bösen Blick von Elenar verschaffte.

Die Taktik wurde ebenfalls besprochen: Tania stellte fest, daß das Ziel war, die übrigen drei Amulette den Slaad weggenommen werden mußten. Ein möglicher Plan war, sich in den Palast einzuschleichen, doch bei Entdeckung würden sie den ganzen Slaad Hofstaat gegen sich haben. Eine andere Möglichkeit wäre, mit einer Armee den Palast zu stürmen. Liss schlug sofort Ulfgars Invasionsarmee vor, die er auch selbstverstänlich zur Verfügung stellen wollte.

Liss schlug ebenfalls vor, die Armee als Ablenkung aufmarschieren zu lassen, die stürmen sollten, wenn denen, die sich einschleichen würden, etwas zustoße. Man könnte ja per magischem Vertrauten kommunizieren. Kreiia meinte jedoch, daß es besser wäre, gleich einen Offensivangriff auf die Festung zu starten. Elenar erkundigte sich, wieviele Slaad und dergleichn denn in der Festung sein würden. Kim rechnete auf die Antwort von Tania, daß es etwa zweihundert Slaads sein würden, leicht aus, daß dagegen die zweihundert Mann von Ulfgar keine wirkliche Chance hätten. Zu groß war hier der Vorteil der Verteidigung hinter Festungsmauern. Liss schlug mit viel Schleimerei Scirocco als Infiltrator vor, doch mit der Betitelung feige hatte sie leider auch recht. Der wollte diese Aufgabe nämlich nicht übernehmen.

Kim erkundigte sich, wann Hagard und Ishira ankommen würden und bekam zur Antwort, daß es wohl noch eine Woche dauern würde. Liss schlug vor, daß Malagon sie abholen sollte, er flöge doch gerne, doch die Frage nach der Armee war noch nicht geklärt. Ulfgars Truppen seien ja offenbar zu klein. Man beschloss also, erst noch Söldner anzuwerben und fremde Armeen für den Zweck zu rekrutieren. Liss hatte die Idee, per Portal in die Ödnis zu gehen, dort wären ja schließlich viele Söldner zu finden, wie sie ja bereits wußten. Und Kreiia hatte ja schließlich noch Kontakte. Ulfgar schlug auch vor, König Moonglance nach Unterstützung zu fragen und er selbst wollte noch Brunnenbach bitten, der ihm ja schließlich noch etwas schuldete. Kreiia wollte wissen, ob der Frieden zwischen Schimmeldrechsler und Brunnenbach noch hielte, doch natürlich wußte Tania nichts von den beiden, zu klein war dieser Konflikt gewesen und zu unwichtig, um bis hierher vorzudringen. Elenar sollte auch noch bei den Elfen nachfragen und sie bemerkte, daß sie doch erst dortgewesen war und man doch gleich hätte fragen können. Tania bot an, ebenfalls ein Portal dorthin zu öffnen. Kreiia schlug vor, in Imaskat zu fragen und fragte die Magierin, ob sie auch ein Protal dahin öffnen könne und obwohl sie zwar die Sprache kannte, wollte sie doch etwas beeindruckenderes als ein kleines Mädchen um dort eine Armee anzuwerben. Sie könne ja übersetzen.

Der Vampir bot sich als Krieger zum Rekrutieren an und wollte mit Kreiia mitgehen und Malagon wollte das Portal öffnen und ebenfalls an ihrer Seite stehen. Liss erinnerte sich an die leckeren Trockenfrüchte und andere Köstlichkeiten, die es in Imaskat gegeben hatte und wollte ebenfalls mit, was bei Kreiia heftiges Augenrollen hervorrief. Ulfgar schlug aber vor, sie solle lieber zu König Moonglance nach Cruhn gehen und ihn fragen, da er selbst ja in den Norden müsse und dann auch noch nach Brunnenbach. Liss sträubte sich und suchte nach Ausreden wie, daß sie ihn nicht mochte und deshalb einen schlechteren Stand hätte, aber Ulfgar merkte an, daß sie immer gut wäre, wenn sie etwas haben wollte. Kim wollte zu Moonglance und Kreiia bestätigte, daß ja Kim Reech fragen könne, da er sie mochte. Auch wurde diskutiert, ob man denn im Stern auch nach Hilfe suchen sollte, aber dort gab es keine Armee und der Magier, der so mächtige Konstrukte erschaffen konnte war ja leider tot. Stimmen wurden laut, daß hierfür am besten Kim geeignet wäre, doch die Närrin meinte nur, daß sie dort noch nie gewesen war, was erneut für Belustigung sorgte. Sie hatte ihre kurze Zeit im Stern wie so vieles einfach vergessen und gerade wollte ihr niemand ein weiteres mal erklären, wer und was sie in Wahrheit war. Zuviel stand auf dem Spiel und zuviele fremde Ohren hörten zu. So wurde also beschlossen, daß Liss und Kim lediglich zu Moonglance und Reech gehen sollte, obwohl die Diebin jammerte, daß sie mit Mücke gehen wollte. Am Ende war jedoch einverstanden damit, auf "ihre Kleine" aufzupassen.

Malagon und Mücke begleiteten Kreiia in einen der Magieräume, wo der goldene Drache ein Portal öffnente und das ungleiche Trio aus einem schwarz gerüsteten Mädchen mit feuerroten Haaren, einem gelbhäutigen alten Mann mit langem goldenen Bart und einem sehr bleichen Nobelmann mit Schwert an der Seite kam in der Wüstenstadt an. Kreiia verängstigte die drei Stadtbewohner, die ihr Auftauchen mit großen Augen beobachteten, indem sie behauptete, sie wären ein mächtiger Geist, der die Stadt heimsuchen würde, wenn sie nicht sofort gehen sollten. Zu Malagon merkte sie an, er wollte doch Hagard und Ishira holen, worauf er nur meinte, das hätte ja noch Zeit. Kreiia fragte sich durch die Bevölkerung, um herauszufinden, wo man denn Söldner finden oder sogar anheuern könnte. Sie schickte Malagon ins Bordell, nachdem sie herausfand, daß auch er die Sprache der Wüstenvölker konnte und der Drache gehorchte seufzend. Nach kurzem Schweigen freute sich Kreiia ungemein, daß sie einen Drachen herzumkommandiert hatte. Sie selbst begab sich mit Mücke zum Marktplatz und verkündete, daß ihr Herr eine Armee brauchte und betonte, daß er aus sehr sehr nördlichen Landen käme, weil er so hell war. Sie konnten zusammen fünfundzwanzig Mann interessieren und Kreiia erkannte, daß acht davon über mehr Erfahrung verfügten und gut gerüstet waren. Solche Leute konnte sie für den bevorstehenden Kampf brauchen.

Auf die Frage, worum es den ginge, erklärte Kreiia, daß ihr Herr aus dem hohen Norden einen Krieg gegen abartiges Krötenvolk führen wolle, die zudem die Mütter jedes einzelnen Sohnes der Wüste schwer beleidigt hätten und war damit so erfolgreich, daß sie einundzwanzig für ihren Zweck gewinnen konnte, darunter auch sechs der besser gewappneten.

Währenddessen schickte Tania Elenar geradewegs in ihre Heimatsiedlung. Diese suchte umgehend die Ältesten auf, erklärte die Situation genau und fragte, ob sie bei der Rekrutierung einiger Elfenkrieger helfen könnten. Der Rat der Alten sprach ihr ohne zu Zögern dreißig Kämpfer aus dem Dorf zu und schickte sofort Nachricht an die anderen Siedlungen. Es würde etwa zwei oder drei Tage dauern. Elenar wollte diese Zeit mit ihrer Familie verbringen.

In Imaskat konnte Kreiia einen Vertrag mit den angeheuerten Kriegern über einen Monat festmachen, wofür sie zweiundsiebzig Goldstücke verlangten. Sie versprach die Bezahlung in Bassus, die Männer jedoch wollten Vorkasse. Sie bat "ihren Herren" hierzubleiben und sie würde das Vermögen holen. Sie ging in eine unbeobachtete Lagerhallte, klaute eine Kiste, die sie mit Sand und Steinen füllte und zauberte eine Illusion von Gold und Reichtümern über den Inhalt, kaufte eine Decke, um den Schatz zu verbergen, kam schwer schleppend wieder bei Mücke und den Mannen an und beobachtete, wie Mücke mit kühler Miene gerade ihre Söldner aus eigener Tasche auszahlte. Grummelnd bestellte sie die Söldner pünktlich zum Sonnenuntergang vor die Tore der Stadt.

In einer Taverne konnte Kreiia mit Mücke nochmals zwanzig Männer anheuern, von denen ihr wieder sechs erfahrener als der Rest vorkamen und auch diese wollte sie vor den Toren treffen. Kreiia und der Vampir begaben sich nun zum Bordell um nachzusehen, wie es dem Drachen ergangen war. Im Freudenhaus sahen sie zahlreiche Söldner, die sich mit den Frauen vergnügten, Malagon aber wirkte verstört, da eine Dirne auf seinem Schoß saß. Er bat seine Mitstreiter, diese von ihm wegzunehmen und erklärte, daß die Zuneingungsbekundungen damit angefangen hatten, daß sie den Sack Gold, den er mit sich trug, erblickt hatte. Kreiia wollte die Frau verscheuchen, doch sie hielt nur die Hand auf. Kreiia versuchte sie zu vergraulen, indem sie von Malagons Geschlechtskrankheiten erzählte, doch die Käufliche blieb davon unberührt. Nun beugte sich Mücke vor, flüsterte ihr etwas ins Ohr und die Frau verzog sich eilig. Kreiia fragte nach, und er meinte nur, er habe ihr etwas von seinen Geschlechtskrankheiten erzählt.

Malagon berichtete, daß er diese sechs Leute hier angeheuert hätte, die sich im selben Raum vergnügten und sowohl Kreiia, als auch Mücke nicht sonderlich beachteten. Er habe einfach mit Münzen herumgewedelt, das hätte gut funktioniert. Er sprach höflich und schüchtern noch weitere an, doch Mücke riß die Aufmerksamkeit rüde an sich und verkündete, daß jeder, der noch etwas vom Gold abhaben wollte, sich sofort zum Tor begeben sollte. Der Raum leerte sich recht schnell.

Am Abend begaben sich die drei Abenteurer selbst vor das Tor, wo sie ihre etwas hundert Mann starke Armee begutachteten. Kreiia bat Malagon, die Männer vor Bassus zu transportieren, woraufhin einige der Söldner stöhnten, als sie merkten, daß es sich um eine Portalreise handelte. Mücke trieb die Männer mit der Verheißung von mehr Gold ins Portal. Die erfahreneren Helden nahmen das gelassen hin, doch die jüngeren und ungeübteren hatten ihre kleineren Probleme mit der magischen Transportation.

Zwei Tage nach Elenars Antrag kehrten die Boten zurück und brachten Kunde, daß die Siedlungen dem Aufruf der Ältesten folgen würden und etwa hundertzwanzig Elfenbogenschützen schicken würden, die Elenar mit der doppelten Anzahl an Menschen gleichsetzte. Innerhalb der nächsten Tage sammelten sich nach und nach die Krieger vor der Siedlung. Nach einigen Tagen öffnete sich ein Portal aus dem Tania schritt und nach dem Fortschritt fragte. Sie wartete noch einige Zeit, während der sie die sich langsam erholende Finjana besuchte und holte dann die Elfenarmee mit einem weiteren Portal vor Bassus, da ja in Bassus selbst Magie verboten war.
Elenar sah, als sie mit ihrer geordneten Armee ankam, bereits den Haufen besoffener Söldner, die eine bunt zusammengewürfelte Zeltstadt aufgebaut hatten und an deren Rand sich eine Enklave der erfahreneren und damit auch planmäßiger handelnden Krieger gebildet hatte.

Kim und Liss waren ebenfalls durch ein Portal nach Cruhn direkt vor den Palast geschickt worden. Kim beruhigte erstmal die Leute, von denen sie dachte, sie müssen aufgrund des plötzlichen Auftauchens zweier Frauen panisch sein. Liss meinte jedoch, daß jegliche Aufregung schneller vorbei wäre, wenn man sich einfach unauffällig weiterbegeben würde, so gingen beide direkt zum Palast. Die Wachen erkannten sie zwar nicht, doch als Kim die Namen nannte, wurde ihnen Einlaß gewährt. Der Weg führte sie durch den Schloßgarten, die großen Stufen hinauf und dort trafen sie den Kammerherren, der sie sogleich erkannte und nach ihrem Begehr fragte. Kim fragte nach "dem großen Obermacker", doch dieser war in einer Besprechung. Also wollte Kim zum "Betthäschen des Königs", und mit hochgezogenen Augenbrauchen führte sie der Kammerherr zu Prinzessin Chora.

Die Begrüßung mit Chora und ihrer Tochter Sorcha war warm und Kim ließ es bei der Umarmung sich nicht nehmen, den königlichen Hintern auf Festigkeit zu untersuchen. Als Chora nachfragte, worum es denn ging, wurde ihr erklärt, es ginge mal wieder um Bedrohung und Weltuntergang und man bräuchte eine Armee. Sie reagierte darauf ziemlich überfahren und als Liss meinte, sie solle doch einfach mal einen Tee kommen lassen und dann würde sie ihr die ganze Geschichte erzählen, meinte die Prinzessin, daß sie, wenn es um eine Armee ginge, wohl mehr als einen Tee bräuchte. Kim verlangte dann noch nach Hahnenschwingen. Chora ließ einen Diener kommen, der die Bestellung aufnahm. Die Närrin erklärte die Situation nicht ohne Sarkasmus und Chora lauschte gespannt. Kim verkündete, daß sie nun Leute brauchte, um sie auf eine andere Ebene zu bringen, und dort ein Slaad Königreich aufzumischen.
Mitten in den Erläuterungen betraten König Moonglance und Dromm Curnâch den Raum, was Liss dazu veranlaßte, aufzuspringen und sofort zu Dromm hinzulaufen, der zu ihrer großen Überaschung einen nagelneuen, menschlichen Körper hatte, den sie zudem nicht unattraktiv fand.
Danach fand sie die Zeit, auch den König zu begrüßen. Kim verbeuge sich vor dem König und knuffte Dromm in den Arm. Dromm freute sich über seinen neuen Körper, den die Hofalchemisten nach dem Ableben des Vorbesitzers mit viel Können und Mühe für seinen Geist vorbereiten hatten können und Moonglance fragte, was ihm die Ehre des Besuchs verschaffte. Kim rezitierte die ganze Geschichte nochmal, während Liss ein wenig mit Dromm flirtete, der jedoch professionell aufmerksam zuhörte. Moonglance beschloß selbstlos und sogleich zu helfen und schickte seinen Berater Curnâch augenblicklich los, um herauszufinden, welche Truppen gerade verfügbar waren und nach kurzer Zeit kehrte dieser zurück und konnte verlauten, daß ein Teil der 2. Legion, angeführt von General Tuana Reglon mit fünfhundert Soldaten zur Verfügung stünde. Auf die Frage, was er denn noch für die Gefährten tun könne, wurde Moonglance sofort der Wunsch gesagt, Reech zu besuchen, der nach wie vor im Keller des Palastes wohnte. Kim behauptete auch, auf Kreiias Wunsch im Gasthaus zum "Blauen Stern" nach dem Rechten sehen zu wollen, was auch Liss für eine gute Idee hielt, die jedoch Kim nicht alleine ließ, und sie zu Reech mitschliff.

Peter war leider nicht im Hause, aber sie fanden Reech wie gewöhnlich in seinem Labor vor. Die kleine Spähre des Sternes lag auf seinem Platz im Bücherregal und staubte in seiner neuen Funktion als Regalstütze ein. Liss erklärte Reech in Umrissen von ihrer Queste und fragte, ob er irgendwie helfen könne, und wenn es nur ein paar Explosionsbälle wären. Reech suchte eifrig aber leicht zerstreut in seinem Quartier umher und rief dann nach einem gewissen Alfred, während er erklärte, daß er da etwas erfunden hätte, als er für Dromm nach einem dauerhaften, lebenden Körper geforscht hatte. Aus einer Ecke stapfte ein fürchterlich eingestaubtes riesiges Konstrukt, das angewiesen wurde, nun diesen netten Leuten zu dienen. Reech erklärte, daß sein Werk für äußerst intelligent wäre - immernoch dumm, aber für einen Golem höchst intelligent - daß man ihn aber besser nicht das Frühstück zubereiten lassen solle. Auf Nachfragen von Kim erklärte er, daß es seinem Sohn Peter gut ginge, und er auf einer Studienreise wäre, um Werwesen aller Arten zu erforschen. Liss bot an, ihm eins zu bringen, was Reech einfach überhörte. Peter wollte auch einen Werpapagei finden, erzählte er belustigt den Kopf schüttelnd und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu.

Kim und Liss verabschiedeten sich von Reech, baten ihn jedoch noch ein Portal nach Bassus zu öffnen, worauf hin ein langer Vortrag über die wundersame magische Bibliothek kam, den Liss eine Zeit lang höflich anhörte, ihn aber dann doch abwürte. Reech sollte sich mit Iolyn Moonglance abstimmen, damit die Frauen die Armee auch gleich mitnehmen konnten. Reech begleitete die beiden mit ihrem künstlichen Freund bis ans Schloßtor, wobei der gute Alfred dank seiner Größe einige Teile der Durchgänge mitnahm.


to be continued more...
 
Teil 3

Liss und Kim begaben sich zum "Blauen Stern", wo reger Betrieb herrschte. Kim begrüßte zuerst Ralph, die Nachahmerkatze, indem sie sie heftig knuddelte, wunderte sich aber wenigstens nicht über die Kratzer, die sie bekam. Dann ging sie zu den Wirten Ian und Martha, begrüßte sie und sagte, sie hätte Bescheid von deren Chefin. Liss stürzte schnell dazu, um das Schlimmste zu verhindern, aber Kim war bereits im Redeschwall und behauptete, Kreiia würde bald wiederkommen, und sie solle schon mal nach dem Rechten sehen, die neusten blauen Käseproben mitnehmen - ein halber Laib von jedem würde reichen. Liss bestellte einen Trinkschlauch voll blauer Milch mit Honig, den sie sofort an sich nahm und bat um Wegzehrung für die Gruppe. Die Angestellten richteten in Windeseile zwei große Rucksäcke mit verschiedenen haltbaren Lebensmitteln und den Käseproben her, die sie Alfred zu tragen gaben. Liss und Kim wünschten den braven Arbeitern alles Gute und Kim versprach, sofort bescheid zu sagen, sobald Kreiia wieder zurückkehren sollte. Als Liss fragte, wie sie das denn machen wollte, erwiderte die Närrin, daß ihr das egal sei.

Die beiden Frauen mit ihrem Golem begaben sich wieder zum Palast, Kim gab der Prinzessin ein Stück blauen Käse als Geschenk von "Fräulein Arvid" und trug die Ballade von Biff vor, während Liss ungeduldig wartete. König Moonglance wünschte viel Glück bei der Mission, als sie sich verabschiedeten. Liss gab Chora eine Phiole mit Ahornsirup für Sorcha mit dem Hinweis, daß es über Waffeln und Pfannkuchen gut schmecken würde. Sie kam nie auf die Idee, ihre und Kreiias Entdeckung mit dem "Blauen Stern" zu teilen und auch nicht darauf, sich dort neue Fläschchen mitgeben zu lassen. Kim schenkte der kleinen Prinzessin ein kleines magisches Gnomen-Spielzeug, das sie noch auf dem Weg gekauft hatte.
Dann trafen sich beiden Frauen vor dem Tor mit ihrer alten Kriegskameradin Tuana Reglon, die gerade noch ihre Soldaten auf den kommenden Einsatz vorbereitete und mit militärischen Ausrufen für Ordnung in den Reihen sorgte. Die beiden begrüßten die Generälin und zusammen machten sie sich auch rasch auf den Weg. Reech öffnete das Portal und die Armee, die Närrin, die Schurkin und der Golem marschierten hindurch.
Der Haufen unsortierter Söldner aus der Ödnis erwartete sie und das Camp mit den angeheuerten Helden wurde gerade aufgebaut. Kim erspähte zwischen den Kämpfern auch Kreiia und marschierte auffällig blauen Käse mampfend an ihr vorbei. Natürlich wurde sie aufgehalten und Kreiia fragte sofort nach ihren Bediensteten. Liss berichtete, daß es ihnen gut gehen würde, die Geschäfte ausgezeichnet laufen würden. Kreiia wollte wissen, ob das noch so wäre, nachdem sie dagewesen waren, aber auch das konnte Liss bestätigen. Sie erzählte ihr auch gleich, daß sie Wegzehrung mitgenommen hatten und Kim Käseproben mitgebracht hatte und sie auch aufgepaßt hatte, daß sie nicht alle gefressen hatte. Kim bemühte sich daraufhin, so schnell wie möglich alles zu verspeisen, doch schaffte sie nicht allzu viel. Kreiia war zunächst mißtrauisch, als Liss ihr einen ledernen Trinkschlauch "extra für sie" übergab, freute sich aber nach vorsichtigem Schnuppern sehr über die Honigmilch. Liss wunderte sich über ihre eigene Nettigkeit, als sie auch schon von der gerührten Kreiia geknuddelt wurde. Sie stellte fest, daß sie seit der ihr so verhaßten Wüste mit Kreiia Freundschaft geschlossen hatte. Die beiden hatten den gemeinsamen Punkt in kulinarischen Genüssen gefunden.

Auf Ulfgars und Elenars Ankunft mußten die Gefährten noch warten, doch Kim meinte, wenn Elenar mit ihren Leuten ankommen würde, könne man sie leicht erkennen, da sie zwar auch so komische spitze Ohren hätte, wie die anderen Elfen, aber sie wäre hektischer.

Ulfgar hatte bei seiner Abreise nachgefragt, ob es eine Möglichkeit gäbe, mit Tania Kontakt aufzunehmen. Sie hatte ihm eine Kugel gegeben, über die er mit ihr sprechen könne, wenn er sie in der Hand hielte und an sie denke. Dann war er durch das Portal geschritten.
Ulfgar kam in einem Dorf an der Nordgrenze Cromshells heraus, und lief in seiner Werbärengestalt zweieinhalb Tage ohne viel Rast zur Thors Wacht. Es war bereits so kalt im Norden, daß er seinen Atem sehen konnte. Die Burg war in vollem Umbau mit Gerüsten und neuen Anbauten wie Kasernen, Ställen und Nebenhäusern und auf einem Trainingsplatz waren bereits Krieger in Übungskämpfen zu sehen. Schnell wurde er von seinem sichtlich motivierten Untergebenen Bernard empfangen und erhielt einen sehr erfreulichen Wirtschaftsbericht über die Ländereien und ihm wurde berichtet, daß Cassio zwar ein akzeptabler Vater, aber ein unfähiger Barbar geworden sei. Er wäre kräftig, aber ihm fehle der Wille zum Töten. Willem hingegen würde sich zum fähigen Waldläufer entwickeln und Bernard häufig im Wald überaschen und fast zu Tode erschrecken.
Dann besann sich Bernard und fragte trocken nach, was denn sein Herr und Meister überhaupt für Anliegen hätte. Ulfgar erklärte leicht irritiert, daß er jetzt sofort die Truppen bräuchte, unabhängig davon, daß sie nicht fertig ausgebildet wären. Man solle alles, was kämpfen könne und nicht Cassio hieße mobilisieren; er würde in einigen Tagen seine Armee holen. Dann machte sich Ulfgar frisch, ruhte sich einige Stunden aus und kontaktierte anschließend über seine Kugel Tania. Er bat um Transport nach Brunnenbach. Ein Portal öffnete sich vor ihm und gemütlich spazierte er mit einem kleinen Schritt nach Brunnenbach, wo er nach einer kurzen Anfrage eine längere Konferenz mit Lord Brunnenbach hielt, der sich wieder in einer Diskussion mit Schimmeldrechsler über Stadtpolitik befand. Ulfgar platzte bald mit seiner Forderung nach Truppen heraus, was Brunnenbach und Schimmeldrechsler zugleich überraschte und schockierte. Letzterer ließ sich jedoch durch die Bedrohung eines gefährlichen Höllendämonen leicht überzeugen und Brunnenbach stellte schließlich hundert gerüstete und schwer bewaffnete Männer zur Verfügung, die Tania erneut mit Hilfe ihres Portalzaubers abholte.

Die anderen Gefährten waren leicht überrascht, als hundert Ritter in Reih und Glied mit Brunnenbacher Banner aus einem Portal schritten, allen voran ein Herold, der sie lautstark ankündigte. Einige Stunden später schritt auch Lord Ulfgar Thorson mit seinen zweihundert Kriegern aus Thors Wacht durch ein Portal. Noch wenige Tage später kamen auch Elenar mit ihren Elfen im Lager an. Zum Schluß vervollständigten dreißig Paladine von Hagards Schule und zehn gepanzerte Assassinen in schwarzen Kutten mit Ishira an ihrer Spitze die Armee. Ishira, eine Halbelfin mit kurzen schwarzen Haaren, mißtrauischem Blick und zahlreichen sichbaren und versteckten Waffen am Körper, stellte sich kühl den Gefährten vor und begrüßte ihre alten Mitstreiter ernst.

Kim schaute fragend Liss an, die nur mit den Schultern zuckte. Kim nickte ihr grinsend zu und bewegte sich dann zielstrebig in Richtung Ishiras. Ein seichtes Gespräch anfangend, versuchte die Närrin mit Ishira Freundschaft zu schließen, diese reagierte jedoch weiterhin kühl auf sie. Liss mischte sich ein wenig unter die Assassinen, fragte nach Techniken und Waffen, nach Hilfsmitteln und empfindlichen Punkten und war von dieser kleinen Truppe ziemlich beeindruckt. Kim ließ nicht locker und schaffte es unter anderem mit Hilfe blauen Käses Ishiras Einsilbigkeit zumindest ein wenig zu durchbrechen. Auch Liss konnte sich allmählich ein wenig in die Assassinengruppe einfügen, auch wenn das berufliche Mißtrauen allgegenwärtig blieb.

Tania, Hagard und Ishira schritten gemeinsam zu den Helden und die Magierin verkündete, daß die Vorbereitungen auch bei der tausendmannstarken Armee nun soweit wären und sie in Kürze das Portal auf die Chaosebene öffnen würde. Die Helden sollten zusammen mit Tania selbst in das Heiligtum eindringen, um die Bruchstücke des Bannsteins zu finden und zu erbeuten, während die Armee direkt angreifen würde. Liss wollte noch wissen, ob das Portal sie in die direkte Nähe des Palastes bringen würde, oder ob noch eine Reise bis dahin anstehen würde, doch Tania entschied, daß sie deshalb direkt vor dem Slaadpalast die Ebene betreten würden.

Ulfgar ließ Maery-Jaynne und Tjodalf zurück und auch Kim ließ ihr Pony in Gewahrsam. Sie meinte, da Malagon ja nicht mitkommen würde, könnte er sich so nützlich machen und auf die Tiere aufpassen. Kreiia erkundigte sich, ob sie noch mächtige Zauber für ihren Iounstein haben könnte, Angriffszauber oder Heilungsmagie, doch Tania wollte ihre magische Kraft für ihren eigenen Einsatz aufsparen. Sie empfahl dem Mädchen, doch in Bassus danach zu bitten. Liss merkte an, daß sie noch hochwertige Heiltränke besäße, doch Kreiia wollte mächtigere Unterstützung. Es begann noch eine Diskussion, wer genau denn beim Einschleichen dabei sein sollte und es wurde nach einigen Unklarheiten beschlossen, daß Hagard die Armee führen sollte, die Assassinen eine gute Vorhut für sie bilden könnte, da keine Belagerungsmaschinen dabei sein würden. Kims Versuche, mit Ishira zu flirten, wurden abgewehrt, da die Schlacht doch zu kurz bevorstand und Ishira ihre Konzentration nicht stören ließ. Kreiia lief nach Bassus und fragte sich durch, was sie bekommen könnte. Ein magischer Wunsch jeglicher Art wurde ihr verwehrt, ebenso wie die Fähigkeit, Gegenstände oder Personen in etwas beliebiges anderes zu verwandeln. Sie fand jedoch nach einigem Umherfragen keinen Magier, der für sie einen Zauber in ihren Stein weben wollte. Wieder bei den Gefährten angekommen, besprach sie sich mit Liss, die bereitwillig dreimal ihre Feuerstrahlen in den Stein bannte.

Tania beschwor das Portal, das sich wie eine schimmernde Wand auf der Ebene vor Bassus aufbaute, durch die die Armee in Kampfformation marschierte. Die Chaosebene wirkte sehr befremdlich auf die Helden, der Himmel wirbelte bedrohlich über ihnen, der Boden war karg und felsig und vor ihnen streckte sich in etwa einer Stunde Marsch die Burg der Slaads empor. Liss sorgte sich ein wenig um ihre Rückkehr und mahnte, man solle Tania nicht sterben lassen, woraufhin Elenar nur kühl hinzufügte, selbst auch nicht zu sterben. Die Armee, angeführt von Hagard und Tuana Reglon setzte sich in Bewegung und das Grüppchen Helden diskutierte noch die genaue Reihenfolge, wobei Elenar vorangehen wollte, jedoch Kreiia anmerkte, daß sie Fallen besser entdecken würde und es zwar schön und gut wäre, wenn sich Elenar nahezu geräuschlos und ungesehen bewegen könnte, sie aber an zweiter Stelle Fallen erst finden würde, wenn Elenars Kopf im Zweifelsfall bereits neben ihr liegen würde. So wurde beschlossen, daß Kreiia vorangehen sollte und Elenar sie als Fernkämpfer decken sollte. Tania mußte auf jeden Fall mitgehen, da sie den Bannzauber sprechen sollte. Ulfgar sollte als Kampfpanzer die Gruppe bei einer Konfrontation schützen. Kim könnte alle unauffälliger machen, da sie eine Zone der Geräuschlosigkeit erschaffen könnte. Sie wurde aber ermahnt, diese fallen zu lassen, damit Tania dann ihre Macht wirken konnte.

Als sie in einem Bogen näher an die Festung kamen, sahen sie bereits den einen oder anderen Slaad, den jedoch Elenar fällte, bevor er Alarm schlagen konnte. Am Schloß angelangt, sahen sie auf den Zinnen bereits grüne, rote und graue Slaats platziert, die Tore waren fest verschlossen. Kreiia schlug vor, sich um das Gebäude herumzuschlagen, um einen Hintereingang zu finden und Elenar bestätigte das und fing an, sofort nach Schwachstellen zu finden. Die sieben Meter hohe Mauer stellte für Kim kein Hindernis dar, da sie als Närrin Künststücke konnte, die es ihr ermöglichten, eine Wand geradewegs hinaufzulaufen. Auch waren keine Slaadwachen auf dieser Seite, da alle nach vorne abgezogen wurden, um der anrückenden Armee die Stirn zu bieten. So gab Elenar Kim ihr Seil, diese nahm Anlauf und erklomm behende die Burgmauer und ließ dabei den bereits in Hybridform kletternden Ulfgar hinter sich. Kim schlang das Seil um eine Zinne und sah sich um, ob sie oder ihre Gefährten entdeckt worden waren. Sie sah im Hof einige Slaads patroullieren, die aber nicht nach oben sahen. Als alle nachgeklettert waren, erspähte Elenar einen Seiteneingang, den man zumindest rasch erreichen konnte. Kim brütete den Plan aus, sich als Slaad mit Säcken und Umhängen zu verkleiden, um an den Wachen vorbeizuschleichen. Jedoch scheiterte das daran, daß sie von vornherein die völlig falsche Größe hatte, um einen Slaad darzustellen. Kreiia wollte einen unsichtbaren Diener beschwören, der für eine Ablenkung sorgen sollte. Während die Frauen sich noch berieten, sprang Ulfgar aber schon von der Mauer. Kim ließ sich schnell und leise am Seil von der Mauer hinunter und Elenar folgte ihr geschickt. Ulfgar war bereits in einem Erker bei der Tür und somit außerhalb der Sichtweite der Wachen. Auch Tania, Kreiia und Liss schafften den Abstieg und Elenar zog ihr Seil zu sich herunter. Kreiia huschte hinüber zur Tür und öffnete sie leise, gefaßt darauf, daß sie quietschen könnte.

Im Raum erblickte sie Regale, einen Tisch zu ihrer Rechten und einen großen blauen Slaad und einen kleineren roten. Der rote stand mit dem Rücken zu ihr und der blaue, dem anderen zugewandt, sah sie durch das Regal nicht. Elenar lurte an Kreiia vorbei in den Raum hinein. Kim bereitete ihre Armbrust vor. Kreiia versuchte mit Handzeichen den anderen zu signalisieren, daß sich zwei Feinde im Raum befänden. Elenar schlug vor, daß Kreiia nun den unsichtbaren Diener beschwören sollte, und sie dann die Slaads angreifen könnten. Kreiia flüsterte zurück, daß das nun nicht mehr möglich wäre, weil sie dazu laut und deutlich sprechen müsse. Sie betrachtete das Regal vor ihr genauer, um zu sehen, ob es ihr genügend Deckung bieten könnte, um sich näher hineinzuschleichen, doch das Regal war nur mit Gläsern, Phiolen, Krimskrams und einzelnen Büchern gefüllt und hatte keine Rückwand, es war reines Glück, daß der Slaad bis jetzt nicht zur Tür gesehen hatte.

Plötzlich sprang Kreiia in den Raum und ließ einen grellen Lichtblitz zwischen den beiden Slaads erscheinen, der die beiden Slaads blendete. Ulfgar schob sich an den Frauen vorbei und positionierte sich mit erhobener Waffe. Der rote Slaad ließ einen markerschütternden Schrei erklingen, der Liss, Kim, Kreiia sich an die Ohren greifen ließ. Elenar deckte ihn mit Pfeilhagel ein. Gespickt mit Pfeilen wurde der Slaad nur noch wütender. Tania hielt ihre Hand auf und es schoß ein grüner Pfeil, der den roten Slaad mit einer ätzenden Säure traf. Der blaue Slaad bewegte sich durch den Raum, kam aber nicht sehr weit, bevor Ulfgar seine Axt schwang und dem blauen Slaad eine klaffende Wunde schlug. Der rote Slaad versuchte sich noch, zu orientieren, als Elenar abermals auf ihn zielte, ihm die Augen ausschoß und ihn damit fällte. Sie hatte noch zwei Pfeile parat, aber einer genügte, um den angeschlagenen blauen Slaad auszuschalten. Kim huschte schnell durch die Tür und beschwerte sich darüber, daß die Krötenwesen sie so angeschrien hatten.

Kreiia ging voran durch die gegenüberliegende Tür, fand dahinter einen Quergang. Zur linken Seite führte er geradeaus ein Stück weiter und hatte rechterhand eine Tür. Zur linken Seite streckte sich der Gang eine lange Strecke mit mehreren Türen geradeaus und führte dann zu einer Abbiegung nach links. Im linken Gang herrschte reges Treiben durch Slaads, die sich in ihrer gurgelnden Sprache laut unterhielten. Kreiia sah sich im linken Gang um und suchte nicht nur nach Fallen, sondern auch nach Geheimtüren und Einbuchtungen, die auf Geheimgänge schließen lassen könnten. Als sie nichts dergleichen fand, öffnete sie auch die Tür, hinter der sich eine Treppe nach unten befand. Sie beriet sich mit ihren Mitstreitern, wo man einen Krötenkönig wohl am ehesten finden könne, und man charakterisierte Kröten eher als Bodenbewohner und Graber, also mußte der König sich am ehesten im Keller wohlfühlen. Da der rechte Gang mit den vielen Slaads sehr ungemütlich aussah, beschlossen die Gefährten, lieber nach unten gehen zu wollen, denn selbst wenn dort ihr Ziel nicht wäre, gäbe es wahrscheinlich noch weitere Gänge zu anderen Stellen in der Burg. Es gab genügend Fackeln an der Wand, von denen sich Kreiia eine nahm und vorausging. Liss sah sich die Dimensionen der Gänge genau an, und als sie feststellte, daß das gesamte Interieur der Burg eher großzügig geschnitten war, was wohl auch an der Größe der blauen Slaads liegen mochte, fragte sie Ulfgar, ob sie ihm zusätzliche Größe anzaubern sollte, doch er wollte nicht noch mehr auffallen, als er es eh schon tat. Kreiia hielt Ausschau nach Fallen, aber auch nach weiteren Wegen, die möglicherweise einen Ausgang für eine spätere Flucht darstellen könnten. Sie sah eine Tür zu ihrer Linken, als auch zu ihrer Rechten und eine am Ende des Ganges nach etwa fünfundzwanzig Metern. Sie entdeckte aber auch ein hauchdünnes Kabel, das mit einer der Fackeln verbunden war, quer über den Boden lief und zur gegenüberliegenden Fackel ging. Sie identifizierte das als Flammenfalle und warnte ihre Mitstreiter, wollte sie aber nicht entschärften, um sie vielleicht später als Vorteil zu nutzen. Kim fragte Tania, ob sie vielleicht die Nähe der anderen Amulette spüren könne, was sie verneinte, aber meinte, der Weg wäre ganz gut, da Kröten die Tiefen der Erde bevorzugen würden. Ulfgar empfahl, alle Türen auf dem Weg zu untersuchen, um Feinde, die einem später in den Rücken fallen könnten, zu vernichten. Liss schlug noch vor, gereinigte Räume mit Feuerfallen zu sichern, da sie ihre Teammitglieder mit einem Paßwort durchlassen könnte.

Kreiia sah durch das Schlüsselloch der linken Tür, wohinter ein runder Raum mit sechs Säulen war, doch auf der rechten Seite war der Raum mit etlichen Slaads bevölkert. Elenar schlug vor, Kreiia könnte doch das Schloß verschließen, doch diese meinte, sie würde dabei sicherlich entdeckt, da die Slaads im Raum das hören würden. Kim erschuf eine Zone der Stille, damit Kreiia in Ruhe arbeiten konnte. Sie fummelte am Schloß herum, und nachdem sie es verschlossen hatte, verklebte sie es noch mit Wachs und etwas Ahornsirup. Kreiia untersuchte nun noch die Tür auf der anderen Seite des Ganges, fand keine Fallen und öffnete sie vorsichtig. Sie fand darin den verletzten grünen Drachen, der langsam und träge seinen Kopf hob. Kreiia stürzte schnell zurück und zog die Tür schnell hinter sich zu. Sie teilte den anderen mit, daß ihr alter Freund darin säße und Ulfgar schritt voran und verkündete, daß er den Drachen nun töten würde, es wäre nur die Frage, ob man sich zuerst um den Raum mit den Slaads kümmern sollte. Kim fragte Tania, ob sie einen Zauber hätte, mit dem sie den ganzen Raum reinigen könnte. Sie erklärte, sie könne das nicht auf einmal, aber sie könnte eine flammende Wolke erschaffen, und sie alle braten. Das verklebte Schloß war kein Problem, denn Liss konnte ganz einfach mit einer weiteren Fackel von der Wand das Wachs darin schmelzen. Man konnte aus dem Raum Gemurmel und Gequake hören, offenbar hatten die Slaads die Anwesenheit der Gefährten bemerkt. Tania bereitete ihren Zauber vor, beugte sich zum Schlüsselloch hinunter, grinste sardonisch und die Gefährten hörten aus dem Raum Schmerzensschreie und Panik, während Ulfgar die Tür fest zuhielt. Elenar ging sicherheitshalber einige Schritte zurück und legte schonmal Pfeile auf. Man konnte hören, wie sich Slaads panisch gegen die Tür warfen, doch Ulfgar konnte die Tür fixieren, bis die Geräusche langsam abebbten.


to be concluded...
 
Teil vier und damit letzter dieses Berichts

Eine tiefe Stimme fragte, was denn hier lossei, seufzte, erinnerte sich im Selbstgespräch daran, ja nicht verstanden zu werden und sprach dann zögernd in dem Quaken der Slaads. Ulfgar löste sich von der Tür und fragte, wer denn nun zuerst wolle und freute sich sichtlich, als alle auf ihn zeigten. Er stürmte zur Tür des Drachen, flog schier in den Raum und seine Gefährten näherten sich um zumindest zuzusehen. Kreiia ignorierte den Drachen völlig und sah sich lieber an der großen Tür am Ende des Ganges um. Ulfgar schritt auf den Drachen zu und schlug in einer schwungvollen Kombination auf ihn ein. Elenar betrat den Raum seitlich tänzelnd, schoß zwei ihrer geheiligten Pfeile ab und ging hinter einer Säule in Deckung. Liss rief, Ulfgars Angriff imitierend laut seiner Waffe zu, es möge töten, verstümmeln und Schmerzen bereiten und unterlegte das mit ihrer magischen Energie. Ulfgar gefiel auch der Ruf an sich. Kim feuerte die Kämpfer an und rief dem Drachen zu, er möge ihr seinen Namen verraten, damit sie wisse, was man ihm auf den Grabstein schreiben sollte. Die Kraft ihrer Worte ermutigten die Helden zu noch größeren Taten. Der grüne Drache freute sich über die Möglichkeit, es diesem aufmüpfigen Pack heimzuzahlen. Er hatte sich schließlich deshalb den Slaads angeschlossen. Nachdem diese Möchtegernhelden ihn in Sil Mirtha verletzt hatten, war er ihnen nach seiner erfolgreichen Flucht unsichtbar gefolgt und hatte so erfahren, daß sie auch Ärger mit den Slaads hatten und hatte die Gelegenheit ergriffen, so seinen Widersachern mit Verstärkung auf den Pelz zu rücken. Nachdem er die Slaads ausfindig gemacht hatte, hatten sie sich über einen freiwilligen so mächtigen Kämpfer natürlich gefreut und ihn gerne aufgenommen. Er hob mit seiner mächtigen Pranke an und donnerte sie mit all seiner Kraft auf diesen Emporkömmling hinunter. Sich aufbäumend schlug er auch mit der anderen Klaue zu, um mit der ersten nochmal das Biest zu strafen.

Ulfgar jedoch konnte den Schaden einfach einstecken. Er schüttelte den Schmerz einfach ab. Tania schlich in den Raum hinein, streckte wieder ihre Hand nach vorne, sprach einige Worte und der Drache wurde wie von einer unsichtbaren Faust gerammt und umgeworfen. Ulfgar hieb wieder auf seinen Gegner, der nun auf der Seite lag ein und hackte ihm weitere Verletzungen in den gepanzerten Körper. Elenar legte ruhig vier weitere ihrer geheiligten Pfeile auf und spickte den hilflosen Drachen damit. Die Wunden rauchten und er stöhnte und wand sich in Schmerzen. Liss lehnte sich mit verschränkten Armen in den Türstock und sah interessiert dem Schauspiel zu. Kim flitzte an ihr vorbei, sprang auf den um sich schlagenden Drachenkörper, an messerscharften Klauen und dem peitschenden Schwanz vorbei, hinauf zu seinem Kopf und schrie ihm, mit magischer Kraft unterlegt, direkt in sein Ohr. Ihr Angriff bewirkte einen dünnen Blutfluß aus dem Ohr, der Drache wand sich in Agonie und schnappte wütend nach ihr. Er traf Kims Schulter und machte vorübergehend ihren Arm nutzlos. Tania sprach einen weiteren Zauberspruch aus, der grüne Drache sah, wie sich vor ihm aus dem Nichts eine enorme grüne Gestalt materialisierte. Er sah seinen Vater vor sich, der größer war, als der Raum ihn fassen konnte und gerade wieder, wie damals, versuchte, ihn zu zerfetzen und zu fressen. Seine Kehle begann, sich zuzuschnüren, als sein Verstand ihm sagte, daß er doch gerade die Magierin sprechen gehört hatte. Er schüttelte sich, sah genauer auf den Horror vor sich und als er sich vollends klarmachte, daß das nicht sein Vater sein konnte, löste sich das Monster auch sogleich in Luft auf.

Ulfgar hob seine Axt und hieb dem Drachen mit einem Kampfschrei den Kopf des Ungetüms ab. Das Haupt des Drachen purzelte mitsamt Kim hinunter zu Liss’ Füßen. Elenar sprintete zu Kim, half ihr den Kiefer von ihrer Schulter zu hebeln und reichte ihr ein kleines Fläschchen. Kim schluckte brav den magisch leuchtenden Inhalt und fühlte sich sogleich besser, als ihre Schulter aufhörte, zu bluten und das Fleisch sich bereits schloß. Sie gab Liss die leere Phiole, da sie mitgekriegt hatte, daß diese immer wieder irgendetwas fand, was man in Fläschchen lagerte. Elenar fand einen kleinen rosafarbenen Stein am Boden, der noch mit Drachenschleim überzogen war. Sie teilte Liss mit, daß sie später etwas zum Untersuchen für sie hatte. Liss meinte jedoch, daß es womöglich etwas sein könnte, was hilfreich wäre und nutzte ihren magischen Blick, um sofort herauszufinden, worum es sich handelte. Es war ein rosa Rhomboid Stein, der die Konstitution des Trägers verstarkte. Es wurde beschlossen, daß sie den Stein behalten sollte, da sie von den Helden bei Weitem am zerbrechlichsten war.

Kreiia stand bereits vor der Doppeltür, die sie bereits auf Fallen untersucht hatte. Als ihre Mitstreiter bei ihr angekommen waren, öffnete sie einen Flügel vorsichtig und leise. Währenddessen verstärkten sich Elenar und Kim mit ihrer Magie, um geschickter zu sein. Vor Kreiia lag ein großer Raum in dem vier blaue Slaads auf einem Absatz von mehreren Stufen eine luxuriöse Trage hielten, auf der eine riesige, aufgeblähte, fette, grüne Kröte saß, die viel Schmuck trug, unter anderem die Amulette, die die Gefährten suchten. Vier weitere grüne Todesslaads bewachten ihren König. Ulfgar rannte auf einen der Senfenträger zu und erschlug ihn mit dem Schwung, den er aufgebaut hatte. Die anderen drei konnten allerdings ihre Last weiter halten. Elenar schoß auf den vorderen der Träger zielsicher vier Pfeile ab, die in ihm steckenblieben. Einer der Todesslaads kletterte schnell auf das Podest und half den Trägern, ihren König zu halten. Dieser hob seine Stimme und füllte den Raum mit einem markerschütternden Quaken, der Liss zu Boden warf und sie aus der Nase und den Ohren bluten ließ. Auch Ulfgar stützte sich schwer auf seine Waffe und atmete schwer, als bereits einer der Wachen zu ihm rannte. Kreiia bewegte sich ein paar Schritte weit und aktivierte mit einem mentalen Befehl den Iounstein. Zwei Feuerstrahlen schossen auf einen der Träger zu, ein dritter auf einen weiteren. Die dicke Schleimhaut konnte das Schlimmste zwar verhindern, doch an den getroffenen Stellen trocknete gerade diese gefährlich aus und begann sich in Flocken zu lösen. Liss beäugte die Kette, die der Slaadkönig trug, konzentrierte sich darauf und hielt sie kurz darauf in der Hand. Sie schlüpfte hinter ihre Freunde in Deckung, was sie direkt zu Tania führte. Kim zückte ihren Sturmbumerang und warf ihn in Richtung des Slaadkönigs, der vom Wind umfangen wurde, sich jedoch halten konnte. Der Bumerang flog weiter auf einen der Todesslaads, der aber auch nicht erfaßt wurde. Behende fing Kim ihre Waffe.

Liss beugte sich zu Tania und zischte ihr leise zu, sie hätte die Steine. Tania versuchte, Elenar ihr Amulett zu entwenden, was sich als schwierig entpuppte, da diese den Stein an der Kette unter ihrer Rüstung verschnürt hatte. Als die Elfin aber merkte, worauf die Magierin aus war, ließ sie den vermeintlichen Diebstahl geschehen. Liss bot ihr die Kette des Slaads auf der Hand dar, die auch sogleich geschnappt wurde und Tania lief den Gang hinaus, stupste dabei Liss an, befahl ihr laut „zurück und Tür zu“ und entfernte sich. Ulfgar sprang den Trägerslaad vor sich an und versuchte ihn, zurück zu rammen. Die Wucht seines Gewichts riß die Kröte um, was bewirkte, daß auch der König nun von seiner Plattform fiel, die Stufen hinunterpurzelte und Elenar die Gelegenheit nutzte um den Todesslaad mit Pfeilen zu durchbohren. Ulfgar wurde von einer unsichtbaren Hand, die einer der Slaads in dem chaotischen Knäuel an Gliedern erschaffen hatte, zurück zur Tür geschleudert, wo er unsanft zu liegen kam. Der Slaadkönig versuchte, sich in eine günstigere Position zu bringen, seine Leibesfülle hinderten ihn daran aber, so daß er sich nur am Boden wand. Der noch stehende Todesslaad eilte zu seinem König und versuchte, ihm aufzuhelfen. Kreiia aktivierte abermals ihren magischen Stein und wieder schossen drei feurige Strahlen auf ihre Gegener zu. Kreiia hatte zwar vernommen, daß sie sich zurück in den Raum ziehen sollte und die Tür schließen, doch ihr Verlangen nach Flucht war größer. Liss nutzte die allgemeine Verwirrung um einen Heiltrank zu schlucken. Kim wartete kurz ab, und wollte die Tür schließen. Man hörte Tania laut rufen, daß es endlich soweit wäre, die Gefährten hörten einen lauten Knall und ihre Welt wurde weiß.







Sodala, das war das Ende der Heldenerbe-Kampagne.
Sorry für den Cliffhanger, aber genau da haben wir tatsächlich zu spielen aufgehört.

Zum Schreibprozess möchte ich noch hinzufügen, daß das der erste Bericht mit Audiofile war. Ich habe mir zum Geburtstag ein digitales Diktiergerät geschenkt, damit ich mich leichter tu beim Berichteschreiben.
Nur kurz angemerkt: die Langsam-Abspielen-Funktion ist Gold wert! Menschen nuscheln manchmal.

Ich hab keinen Streß mehr, weil ich so ein schlechtes Gedächtnis habe, Pläne, die gefaß und umgeworfen wurden, lösen keine große Verwirrung beim Schreiben mehr aus und ich kann mich aufs Schreiben konzentrieren, anstatt verzweifelt zu versuchen, Situationen zu rekonstruieren. Außerdem macht das Anhören unserer Session großen Spaß. I LOLed several times.

Einziger Nachteil: Es dauert länger, alles aufzuschreiben, zum Einen, weil man eben nix mehr vergißt und damit auch im Bericht ausläßt und zum Anderen, weil zum Beispiel Kämpfe über eine halbe Stunde mit würfeln und Regeln nachschlagen dauern, die Szene aber in ein paar Sätzen getippt ist.

Trotzdem: Ich liebe mein Diktaphon. ^^
Jetzt muß ich mich nicht mehr immer vorm Schreiben drücken.

Ah, fast vergessen:
Ganz wichtig: Danke an Minza fürs Editieren.
 
Danke für die tolle Zusammenfassung des letzten Heldenerbe-Kapitels... schon morgen wird das erste Kapitel der neuen Kampagne starten: "Weltennebel"... was uns da erwarten wird, weiß im Grunde nur ich und ich bin auch gerade fleißig am ausbauen der einzelnen Kapitel.

Zudem arbeite ich gerade an den ersten Abenteuer der (noch weit weg liegenden aber immer mehr an Form gewinnenden) "Land der Insel"- aka Asien-Kampagne, die uns in östlichere Länder von Emmergens führen wird und oben drauf noch am Konzept für die Pathfinder-Sache, die schlicht und einfach "Der Große Krieg" heißen wird, jetzt aber schon extrem düstere Züge annimmt.

Außerdem können wir übernächste Woche endlich wieder ein Abenteuer unserer seit langem in Kälteschlaf gelegener "Geschichten aus Staub und Schatten"-Kampagne zocken, bei der uns ja Black immer abgegangen ist. Nun haben wir einen Weg gefunden, sie doch noch zu einem befriedigendem Ende zu führen (wir erinnern uns: die Paladin Senji, die Monk Jira und der Schwertmeister Daneel gingen alleine den Untoten Landen entgegen, um Lord Átor zu vernichten, der mit seinen Armeen der Toten den Schattenspinnenkrieg aus alten Zeiten wie einen Jahrmarktringkampf wirken läßt) und gleichzeitig noch Raidi einzubinden, der die Rolle eines neuen Wegbegleiters auf den letzten Sprinteinlagen übernehmen wird.

Außerdem stehen immer noch ein Broken Spine Abenteuerbericht an (da müßt ihr euch aber noch etwas gedulden, da Raidi gerade für die Akademie schreibseln darf) und ein Bericht für das erste Abenteuer der letzte Woche gestarteten "Opus Anima"-Kampagne, die Steampunk, SciFi und Cthulhu wunderbar... mehr will ich da erst auch gar nicht drüber verlieren, außer daß Raidi tolle Arbeit beim Meistern geliefert hat und wir alle auf unsere Kosten kamen :)


Auf dann und frisch an die Würfel :kaw:
 
Und noch was... der Epilog zu Sompys "Heldenerbe" Kampagne und dann auch gleich noch der Prolog zu meiner neuen Kamapagne:


Das blaue Licht um sie herum verschwand, als das Portal hinter ihnen zusammenfiel. Gemeinsam drehten sie sich um und blickten auf die Stelle, wo gerade noch die Festung des Slaad Königs über die dunkle Landschaft der Chaosebene geragt hatte. Nun lagen nur die weiten Wiesen vor den Hügeln von Bassus im abendlichen Sonnenlicht.
Fassungslos schüttelte Tania den Kopf und sah zuerst Hagard, dann Ishira an. Der Kampf gegen die Slaad war gewonnen und nur wenige der mutigen Kämpfer auf der Seite der Helden war den magischen Attacken der Krötenmonster zum Opfer gefallen. Und auch Sionis konnte von Tania vor seiner Wiederauferstehung gebannt werden, der Höllendämon für immer von seiner Macht auf der Chaosebene und in der Realität getrennt, seine Essenz auf ewig durch alle Dimensionen verteilt. Doch der Preis wollte der Zauberin nicht in den Sinn gehen: nicht nur, daß die mutigen Helden, die ihr die Infiltration in die funkle Feste erst ermöglicht hatten, durch die unerwartete Energiewelle aus den zerstörten Amuletten verschwunden waren... auch Brugosh, die die alternden Kameraden in den Kerkern der Slaad vermutet hatten, war nirgends zu finden gewesen.
Nun war es ihre Aufgabe, dem König von ihrem bitteren Sieg Kunde zu tun und nach ihrer verletzten Gefährtin Finjana in Sil-Mirtha zu sehen.

Zu dritt schritten sie an den siegreichen Armeen vorbei, einem längst überfälligen Ruhestand entgegen.




...so, jetzt der Prolog zu "Weltennebel"...


Die Hallen des alten Gemäuers waren nun leer und nur die Schatten des geschlagenen Kampfes hallten noch durch die dunklen Gänge. Der grüne Drache des Tiamats lag verottend in seiner Kammer und die Diener des Slaad Königs hatten die modrige Zuflucht verlassen. Erinnerungen und Echos längst vergangener Taten waren das einzige, was hier regierte.
Die Fremden hatten sich nach ihrem Sieg zurückgezogen und waren durch das Weltenportal geschritten, welches ihre Hexe erstellt hatte und keiner der stählernen Krieger, keiner der flinkenn Elfen oder mutigen Söldner war zurückgelassen worden.

Nur ein kleiner, beinahe unsichtbarer Wirbel verblieb einige Tage dort, wo die magische Welle der gebannten Sionis-Amulette die kleine Gruppe aus Helden getroffen hatte, die sich mutig den Plänen des Tyrannen dieses Landes entgegen gestellt hatten.
Und nur wenn man leise lauschte, konnte man ein dünnes Summen vernehmen, als würde jemand aus dem Strudel aus Energie rufen. Doch die Feste war leer und niemand hörte die Stimmen, die von Fern in den ehemaligen Thronsaal heranwehten.



Hoffe, das macht euch dann auch neugierig, wie es denn so weitergehen könnte :kaw:
 
Und wieder bin ich hier alleine im Thread :o

Gamers, unite! ...and talk...


Hier mal das neueste Abenteuer aus der Jugendzentrum "Abenteuer aus Cromshell"-Kampagne :braue

(was bisher geschah: die Helden sind nach einem kleinen Scharmützel in einem nebeligen Wald in Cruhn angekommen, der Ritter wurde beklaut und der Elf wartet auf sein Schwert, das er sich bestellt hat)






Demnächst sollte dann der neue Abenteuerbericht aus der "Geschichten von Staub und Schatten" eintrudeln (*zu Dyesce schau*) und übermorgen zocken wir dann schon das nächste Kapitel der selben Kampagne.
Und bald könnt ihr euch die docs bei Interesse direkt vom Server laden... hoffe ich...
 
Zwei neue Abenteuerberichte... Geschichten von Staub und Schatten (wir erinnern uns: Krieg gegen einen Nekromanten 500 Jahre nach "Von Helden und Schurken") Abenteuer #9 und #10 :)


 



***


 





Neue Berichte sind am Erstellen, neue Abenteuer werden ausgeflochten und Termine verhandelt... insofern bietet das Jahr 2011 schon ein paar nette Sachen für uns ;)

Und was geht bei anderen Gruppen derzeit so vom Stapel?
 
"Von Helden und Schurken" Abenteuerbericht - Sklaven des Throns

Und wieder gibt es ein neues Kapitel unserer "Von Helden und Schurken" Emmergens-Kampagne, die mittlerweile im zweiten Kapitel unseres vierten Buches angekommen ist: Eure Hoheit, König Krake - Teil I: Sklaven des Throns... enjoy!







Fortsetzung im nächsten Posting...
 
Doppeposting wegen Zeichenbeschränkung ^^

Fortsetzung aus dem letzten Posting...





Fortsetzung im nächsten Posting...
 
Doppeposting (oder so) wegen Zeichenbeschränkung ^^

Fortsetzung aus dem letzten Posting...







Und hier endete auch schon unser Abenteuer, das folgende haben wir aber ebenfalls schon gespielt (Eure Hoheit, König Krake - Teil II: Intrigen am Hofe Samuls) und ich sitz gerade am Bericht... sollte spätestens nächste Woche fertig sein ;)

Übernächsten Sonntag spielen wir dann weiter mit unserer "Geschichten von Staub und Schatten" Emmergens-Kampagne :)
 
Dauerstress? Nicht schön :(
Hoffe, du findest demnächst wieder mehr Zeit für dein Hobby.

Dyesce hat das letzte Emmergense "Geschichten von Staub und Schatten" zusammengefasst, am Sonntag spielen wir dann wieder ein Kapitel dieser Kampagne. Und dann sollte auch mal wieder ein "Von Helden und Schurken" drinn sein und in zwei Wochen setzen wir dann endlich nach viiielen Jahren wieder unsere eingeschlafene Cthulhu Kampagne fort :D

Aber jetzt erstmal "Geschichten von Staub und Schatten" - Kapitel 11:




 
Dauerstress? Nicht schön :(
Hoffe, du findest demnächst wieder mehr Zeit für dein Hobby.
Was will man machen? Uni nerft nur noch. Ich versuche im Moment zumindest einen der beiden von mir angestrebten Abschlüsse hinter mich zu bringen. (Der Akademiebrief in Freier Kunst, dabei wollte ich zuerst das Staatsexamen fürs Lehramt hinbekommen.) Nebenbei muss ich noch für zwei Rollenspiel-Produkte endlich die Rezensionen fertig schreiben. (Die hoffentlich bald auf der dazugehörigen Internetplattform veröffentlicht werden.) Und für das Staatsexamen fehlen hinten und forne die Scheine. (Und gleichzeitig geht mein Drucker kaputt, ich muss mehrere Hausarbeiten schreiben und Material für weitere zusammentragen und und und. Das mein D&D-Charakterbogen wenigstens zwei Monaten der Ausrüstung meines Waldelfen hinterherhinkt kommt dann noch darüberhinaus hinzu.)
 
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