Ich dachte, ich hätte einen richtig verrückten SW-Fakt gefunden, als ich las: "George Lucas verklagte Reagan". Aber es war wohl nicht ganz so spektakulär. Trotzdem:
1983 wurde von Ronald Reagan die "Strategic Defense Initiative" gestartet, in der es darum ging, Methoden zur Abwehr sowjetischer Raketen zu entwickeln. Zwei Organisationen namens "High Frontier" und "Committee for a strong, peaceful America" äußerten ihre gegensätzlichen Meinungen zur SDI im Fernsehen und nannten sie dabei "Star Wars". (Zudem hieß eines der Projekte der SDI "Project Jedi" aber das scheint bei der ganzen Sache keine Rolle gespielt zu haben.) "High Frontier" war außerdem an der Ausarbeitung der SDI beteiligt, wenn ich das richtig verstanden habe.
Lucasfilm klagte gegen beide Organisationen, weil es der Marke "Star Wars" schaden könnte, wenn sie mit diesem Streit um die SDI assoziiert wird. Am Ende wurde zugunsten von "High Frontier" und "Committee for a strong, peaceful America" entschieden. Die Begründung war, dass das Gesetz in Bezug auf Markennamen nur davor schützt, dass Produkte fälschlicherweise mit einer Marke in Verbindung gebracht werden, was hier nicht der Fall war.
Schön find ich die Wortwahl des Richters in seinem "memorandum"
(So heißt das zumindest im Englischen.) :
"
Not so long ago, in a studio far, far away from the policymakers in Washington, D.C., George Lucas conceived of an imaginary galaxy where fantastic creatures and courageous knights battled an evil empire with spaceships, "blaster" guns and light sabers."
(
https://law.justia.com/cases/federal/district-courts/FSupp/622/931/2395863/)