[Senat/NR]Vorstellung Senatsleitfaden

Meine Vorstellungen zur Zukunft von Vinsoth gehen in eine etwas andere Richtung. Aber das kann man dann zur rechten Zeit am rechten Ort diskutieren.

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Ein Eckpunkt einer freiheitlichen und überlebensfähigen Demokratie sollte in jedem Fall eine vollständige Gewaltenteilung sein. Aber der Kanzler ist nach diesem Entwurf nicht nur Regierungsoberhaupt, sondern auch Vorsitzender des Parlaments und eines hohen Gerichtes. Damit vereint er Exekutive, Legislative und Judikative in einer Person - Kennzeichen eines totalitären Staates, beziehungsweise der leichteste Weg, einer zu werden. Einer Demokratie ist das nicht besonders würdig, finde ich, hier sollte nachgebessert werden. Vor allem die Gerichte müssen völlig unabhängig sein.
 
Ein Eckpunkt einer freiheitlichen und überlebensfähigen Demokratie sollte in jedem Fall eine vollständige Gewaltenteilung sein. Aber der Kanzler ist nach diesem Entwurf nicht nur Regierungsoberhaupt, sondern auch Vorsitzender des Parlaments und eines hohen Gerichtes. Damit vereint er Exekutive, Legislative und Judikative in einer Person - Kennzeichen eines totalitären Staates, beziehungsweise der leichteste Weg, einer zu werden. Einer Demokratie ist das nicht besonders würdig, finde ich, hier sollte nachgebessert werden. Vor allem die Gerichte müssen völlig unabhängig sein.

Wäre die Gewaltenteilung nach Kadajjs Vorschlag nicht gegeben? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre er maximal der Erste unter Gleichen im Senat/Parlament, das könnte man aber entkräften, wenn man sich den Bundestag mit dem Bundestagspräsident als Leiter der Sitzungen als Vorbild nimmt. Und Vorsitzender eines Gerichts ist er ja nur bei entsprechend wichtigen Fällen, einem normalem Gericht steht er ja nicht vor. Einzig das Oberkommando innehaben ist kritisch, aber auch das kann man entkräften, wenn man Einsätze durch den Senat letzttendlich ratifizieren lassen muss.

Ich würde die NR der EU anlehnen, ein Staatenbund mit bestimmten, von allen Mitgliedern anerkannten Grundwerten, aber mit genügend eigener Souveränität. Es gibt hier allerdings ein gemensames Militär, unabhängig von den Armeen der eigenen Nationen. Planeten, die in der NR sind, aber die Grundwerte nicht anerkennen, sind eventuell Altlasten, die man in der Zeit der Rebellion aufnahm. Könnte man als Anlass nehmen für den einen oder anderen Plot in Friedenszeiten.
 
Dass ein Regierungsoberhaupt den Oberbefehl innehat, ist völlig normal. Ist so z.B. auch in Deutschland: Wären wir jetzt (offiziell) im Krieg, wäre die Merkel der Oberbefehlshaber der Bundeswehr. Das Kommando über die Armee ist eine exekutive Aufgabe, und Oberhaupt der Exekutive ist nunmal der Staatschef.

Ein Richteramt hingegen ist eine judikative Aufgabe, und wenn die mit der Exekutiven vermischt wird, dann ist Gewaltenteilung nicht mehr gegeben. Der Sinn von Gewaltenteilung ist, dass die einzelnen Organe sich gegenseitig kontrollieren. Je stärker sie getrennt sind, um so geringer die Gefahr von Vetternwirtschaft und Gefälligkeitsurteilen. Gerade bei äußerst wichtigen Anlässen ist es um so wichtiger, dass ein Gericht unabhängig ist, denn je bedeutender der Anlass, um so stärker tangiert er die Arbeit der Regierung. Wenn beispielsweise die Bundesregierung im Verfassungsgericht mitzureden hätte, könnte sie ihre eigenen Gesetze für verfassungskonform erklären. Und da es auch mal vorkommen kann, dass ein Regierungsmitglied oder gar -oberhaupt vor Gericht gestellt wird (wie z.B. schon wiederholte Male bei Berlusconi der Fall), darf die Grenze hier nicht verwischt werden.
 
Es geht ja nicht darum, dass der Kanzler Teil des Verfassungsgericht wäre. Er ruft ein Gericht zusammen, welches über einen Senator richtet, ihn abberuft, seine diplomatische Immunität aberkennt usw. Ähnlich einem Militärgericht vllt.

Er sollte dort auch nur den Vorsitz, wiederum als Erster unter Gleichen, innehaben. Ob das Sondergericht einberufen wird, entscheidet der Senat als Ganzes, ebenso die anderen Mitglieder des Gerichts. Dann sollte das Problem mit der Trennung auch erledigt sein.
 
Erstens steht in dem Entwurf nirgends, wofür dieses Gericht zuständig wäre, weshalb dein Beispiel auf sehr tönernen Füßen steht. Zweitens hat auch ein Senator ein Recht, von einem vernünftigen Gericht unter Vorsitz eines Juristen und nicht eines Politikers verurteilt zu werden. Drittens kann ein Kanzler gegenüber einem Senator niemals unvoreingenommen sein: viel Spaß in der Opposition, wenn die Regierung über dich Recht spricht!
Das ist wirklich ganz weit weg von allen Grundsätzen einer Demokratie.

EDIT Habe einen Satz gelöscht, der auf Missverständnis deines Beitrags beruht hat.
 
Da es hier einen Senat ohne Parteien geht, gibt es nicht direkt so etwas wie eine Opposition. Oder existiert im Senat ein Fraktionszwang?

Und aburteilen muss er den Senator ja nicht dürfen, die Aberkennung der Immunität und das Aussetzen des Senatspostens wird aber eigentlich immer durch das Parlament durchgeführt. Und das kann hier durch den Kanzler und einem vom Senat gestellten Gericht geschehen.

Ja, steht nicht im Post von Kadajj, hatte ich aber so in der Art verstanden. Die eigentliche Anklage würde dann durch ein "normales" Gericht geschehen.

P.S.: Ich weiss jetzt leider nicht mehr, was du geändert hast. Ich hoffe, ich schlage hier jetzt nicht über die Strenge.
 
So ich möchte mein Anmerkungen dann auch mal loswerden. :)

Also mir gefällt der Vorschlag bzw. die Idee, die NR an die Europäische Union anzulehnen sehr gut. Erstens würde das vom geschichtlichen Hintergrund sehr gut passen mit der Hand voll Gründungsplaneten der NR und es zeigen sich bei den Beitrittskriterien schon einige Parallelen zur Europäischen Union.
Ich beziehe mich hier auf die Reisefreiheit innerhalb der EU, was so in die Beitrittskriterien übertragen werden könnte. Allerdings, würde ich hier noch ergänzen, wie es in der EU im Schengener Abkommen auch festgehalten ist, Handelshemmnisse zwischen den Mitgliedsplaneten/-systemen abzubauen und so den Handel und auch Informationsfluss zu erleichtern. Quasi eine Übertragung des Schengen-Raums auf das Gebiet/Territorium der NR.

Als spontane Idee ist mir noch gekommen, dass es, falls es dazu kommt die NR an die EU anzulehnen, so Art G8-Planeten innerhalb der NR gibt, meinetwegen kann es auch eine beliebige andere Zahl sein als 8. Diese Planeten wären dann die wirtschaftsstärksten Planeten innerhalb der NR und hätten dementsprechend etwas mehr, ich will jetzt nicht sagen Enfluss, aber mir fällt grad nichts besseres ein.

Ich bin übrigens auch der Meinung es sollte eine strenge Gewaltenteilung geben und stimme Wonto da voll zu. Es gibt doch so viele schöne Diagramme, die das politische System von verschiedenen Staaten erklären, vielleicht können sich die Mitdiskutierenden hier ja auf eines einigen, woran sich dann das politische System, speziell auf die Gewaltenteilung ausgerichtet, dran orientiert.

Meine letzte Anmerkung betrifft die Geschichte der NR.
Ich würde Eryell Raistling nicht nur so in einem Nebensatz erwähnen, wo zudem nur, von ihrem, wenn auch sehr schwerwiegenden Fehler, gesprochen wird. Sie war schließlich eine geraume Zeit (weiß gerade nicht wie lang genau *scratch*) die Kanzlerin der NR, die versucht hat ihren Posten so gut es ging auszuüben, es aber letztendlich in dieser grausamen Tragödie endete.

Sollte mir noch etwas einfallen, dann werde ich es noch hinzufügen.
Übrigens super Arbeit Kadajj.

Liebe Grüße Alyssa
 
Als spontane Idee ist mir noch gekommen, dass es, falls es dazu kommt die NR an die EU anzulehnen, so Art G8-Planeten innerhalb der NR gibt, meinetwegen kann es auch eine beliebige andere Zahl sein als 8. Diese Planeten wären dann die wirtschaftsstärksten Planeten innerhalb der NR und hätten dementsprechend etwas mehr, ich will jetzt nicht sagen Enfluss, aber mir fällt grad nichts besseres ein.

Das würde aber der Idee eines "demokratischen" Zusammenschlusses entgegensprechen. Es gibt und wird sie wohl geben, Planeten, deren Senatoren man eher zuhört als anderen. Aber am Ende sollte doch jeder Senator nur eine Stimme haben, egal wie groß der Planet, wie groß seine Bevölkerung, seine Wirtschaftsmacht oder sein Militärbeitrag.

Hmm, obwohl. Ich kann mich da an diverse Diskussionen zur EU und in der EU erinnern, wo genau das durchexerziert wird. Stimmrechte nach Bevölkerung oder Beitragsgröße, Polens Ansatz mit der theoretischen Bevölkerungsgröße usw.

Übrigens super Arbeit Kadajj.

Dem kann ich nur zustimmen.
 
Soweit ich weiß gibt es in der europäischen Union Stimmrecht nach Bevölkerung (mehr oder weniger) An sich würde ich das in der NR auch einführen. Kann ja nicht sein das ein Planet mit wenigen 1.000 Einwohner so viel Stimmrecht hat wie Coruscant ...
 
Und jetzt hast du das gleiche problem, wie in der EU. Warum sollte Deutschland nicht soviele Stimmen bekommen, wie es an Bevölkerung hat? Also eine Stimme pro 10000 Einwohner oder so?

Weil dann Länder wie Malta untergehen. Und bei Planeten wird es ähnlich sein, Tatooine (ja, ist net in der NR, ich suchte nur einen Plani mit relativ kleiner Bevölkerungszahl) und Coruscant als Gegenpole oder so. Welchen Grund sollte ich dann ahben, eine Kolonie mit vllt 15k Bewohnern in die NR zu führen, wenn ich meine Eigenständigkeit behalten möchte. Ich wär ja noch net mal Stimmvieh in der NR. Mit einer Stimme pro 100K Bewohner hätte ich zwei Stimmen von Tatooine und 10000000 Stimmen von Coruscant. Ich denke mal, deswegen sollte es pro Planet nur eine Stimme geben. Das Gleiche gilt dann auch für die Wirtschaft und für Militär. Jeder kleine, "schwache" Planet würde untergehen.
 
Ich glaube zu sehr ins Detail muss man bei dem Leitfaden garnicht gehen. Man muss ja auch die Umsetzbarkeit im Hinterkof behalten. Wann postet man inplay schon eine derartige Abstimmung wo man jede einzelne Stimme auswertet.

Vielleicht hilft es als groben Anhaltspunkt eben auch zu berücksichtigen, wie z.B. in internationalen Staatenbünden, dass jeder leistet was er kann oder die planetaren sozialen Voraussetzungen (z.B. bei dem genannten Mindestlohn).

Mehr hab ich politisch nicht im Hirn :verwirrt: .
 
Hier noch einmal meine Anmerkungen in schriftlicher Form, da ausdrücklich so gewünscht:

Der Senat ist der legislative Arm der Neuen Republik (in manchen Fälle auch judikativ und exekutiv, s. Wookieepedia) , dessen Oberhaupt der Kanzler ist.

Eine Möglichkeit des exekutiven Handelns wäre für den Senat als Institution der Einsatz seiner persönlichen Sicherheitskräfte. Natürlich ist deren Kompetenzbereich - beispielsweise verglichen mit dem des Geheimdienstes - eher klein, kommt aber dann zum Tragen, wenn Abgeordnete unmittelbar in kriminelle Machenschaften verwickelt sind, sei es als Opfer oder als Täter - so meiner Erinnerung nach auch in "The Clone Wars" geschehen.

Der Senat wählt den Kanzler bzw. kann ihn auch durch ein Misstrauensvotum mit der notwendigen Mehrheit der Stimmen absetzen. Der Kanzler ist zwar Vorsitzender des Senats, besitzt aber kaum direkten Einfluss, sein Vorrecht besteht darin, Sondersitzungen einzuberufen. Dem Kanzler ist ein Vize-Vorsitzender bzw. Senatssprecher beigestellt, der die Agenda aller Senatssitzungen überwacht, und diese eröffnet.

Der Kanzler ist Oberkommandierender der Streitkräfte und Mitglied des Kommandostabs der Neuen Republik (KSNR) – wenn dort eine Abstimmung unentschieden ausfällt, zählt seine Stimme doppelt. Der Kanzler wird auch als Präsident bzw. Staatsoberhaupt der Neuen Republik bezeichnet.

Einerseits zu sagen, der Kanzler habe wenig Einfluss, ihm dann aber den Oberbefehl über die Streitkräfte zuzusprechen, klingt etwas seltsam. Die wirkliche Menge an Macht, welche ein Amtsinhaber auf sich vereinen kann, ist wohl stark vom Individuum abhängig. Palpatine beispielsweise betrieb seine Politik ja auch gerne außerhalb des Kongresses. In diesem Zuge könnte man auch die Position des Vice Chair etwas hervorheben, der ja eigentlich der Vorsitzende der Versammlung ist und diese leitet bzw. moderiert. Um nicht Gefahr zu laufen, dass er wie Mas Amedda unter die Fuchtel des Präsidenten fällt, ließen sich diverse Sicherungsmechanismen integrieren: Beispielsweise eine eigene, unabhängige Behörde (der die Senatswachen direkt unterstehen?) oder die Vereinbarung, dass er niemals derselben Lobby wie der Kanzler angehören darf.

Stichwort "KSNR": Bliebe der weiterhin mit stimmberechtigten Geheimdienstlern und hohen Militärs und ausgewählten Politikern besetzt, wäre er meiner Meinung nach das optimale Instrument für einen anti-demokratischen Putsch, sollten sich dafür die Entsprechenden finden. Natürlich muss das Zivilleben in Angelegenheiten der Streitkräfte ein Veto-Recht haben, um den berüchtigen "Staat im Staate" zu verhindern, gleichzeitig ist eine derart exzessive Bündelung politischer Macht abseits des halbwegs transparenten Senats ebenso gefährlich. Eine Lösung wäre vielleicht die US-amerikanische Variante, "angereichert" mit Beobachtern anderer Gliederungen, während der Kanzler (als Nicht-Berufssoldat) seinem Recht des Oberbefehls mit der Ernennung der Stabschefs Genüge tut.

Weiterhin ist der Kanzler Vorsitzender des Sondergerichts, das in bestimmten juristischen Sonderfällen vom Senat einberufen werden kann (Anklage und Verurteilung von hohen Politikern, Staatsfeinden, Fälle von galaxisweiter Tragweite (Streitigkeiten zwischen Bündnispartnern).

Ein separat arbeitendes Gericht - das zudem noch unter der Kontrolle des Kanzlers steht - halte ich für problematisch und zwangsläufig nicht neutral genug, wie bereits von Wonto erwähnt. Warum werden Kriegsverbrecher, Politiker und allgemein hohe Tiere, die vorher einen besonderen Status genossen, nicht einfach direkt in der obersten, aber regulären Instanz verurteilt?

Senatoren sind Abgesandte planetarer Regierungen/Systeme/Sektoren im Einflussbereich der NR, die entweder durch Abstimmungen gewählt oder auch vom Staatsoberhaupt/Parlament/etc. ernannt werden können.

Ausgehend von der Alten Republik bestände an dieser Stelle noch die Frage, ob auch Großkonzerne wie die Handelsföderation, der Intergalaktische Bankenverband oder die Firmenallianz über Sitze im Senat verfügen können - sofern sie auf dem Territorium der NR (Murkhana) liegen, versteht sich.

Zur Delegation eines Senators gehören Assistenten, Sekretäre, Berater sowie Repräsentanten, die in Abwesenheit des Senators bei Abstimmungen mit dessen Vollmacht handeln können. Sonstige Personen wie Lokalpolitiker, religiöse Führer o.ä. können als Teil einer Delegation den Senat anrufen.

Wünschenswert wäre im notwendigen Fall noch die Anwesenheit eines Associate Planetary Representative (im EU zu Zeiten der NR auch "Legat" genannt), also des Repräsentanten dominierender Minderheiten auf dem jeweiligen Planeten, im Gefolge eines Senators, welchen er zeitweise auch vertreten kann.

Als Senatoren können auch Vertreter von Exilregierungen bezeichnet werden, deren Heimatsysteme/-sektoren unter imperialer Besatzung stehen – diese können an Abstimmungen teilnehmen, ihre sonstigen Rechte sind allerdings eingeschränkt.

Inwiefern genau unterscheiden sich ihre Recht denn von denen der restlichen Versammlung?

Eine Mitgliedswelt der NR muss nicht zwangsläufig eine demokratische Staatsform besitzen - allerdings müssen für die Bevölkerung das Recht auf freie Meinungsäußerung, Gleichberechtigung (Geschlecht/Rasse/Herkunft) das Recht auf freie Ein- und Ausreise, das Recht auf Bildung und auf eine angemessen entlohnte Beschäftigung (bzw. Mindestlohn) sowie freier Zugang zu Informationen aus verschiedenenartigen Quellen gewährleistet sein.

Wie bereits erwähnt: Da die Neue Republik aus diversen, total voneinander differenten Spezies besteht, könnte das Gerechtigkeitsempfinden jeweils ein anderes sein, besonders wenn man ein insektoides Schwarmbewusstsein bedenkt. Demzufolge sind so unglaublich detaillierte Dinge wie Mindestlöhne - zumal nicht jede Kultur in der Galaxis überhaupt schon auf dem Niveau des Kapitalismus angekommen ist - möglicherweise zuviel des Guten. Wichtig sollten zuerst einmal die elementaren Dinge sein, welche eine Demokratie ausmachen: Meinungs- und Pressefreiheit, Gewaltenteilung (konstitutionelle Monarchie für die etwas autoritäreren Systeme), Partizipation des Volkes an der Politik. Den Rest kann man dann mit Rücksicht auf den individuellen Fall entscheiden.

Darüber hinaus ist eine Welt der NR dazu verpflichtet, im Bedarfsfall je nach ihren Ressourcen einen Beitrag (finanziell oder mit Sach-/Dienstleistungen) zu wirtschaftlicher oder militärischer Hilfe für die anderen Mitgliedswelten zu leisten.

Abgaben in Form von Naturalien sind höchstens auf Systeme anwendbar, die Geld (oder Credits) als Vergütung noch nicht kennen - das dürften allerdings die wenigsten sein. Der Rest wird sich öffentlich immer darüber aufregen, dass die gelieferten Äpfel von Welt XY niemals den Gegenwert der selbst bezahlten Z Millionen hätten. Da die nennenswerten Konzerne - anders als beim Imperium - bei den "Guten" meines Wissens nach niemals "nationalisiert" wurden (abgesehen vielleicht von den MonCal-Werften oder REC), ist die Bereitstellung von Schiffen bzw. Waffen ohnehin schwierig.
 
Ich stelle mir die Neue Republik eigentlich mehr wie die UN vor, also insgesamt etwas loser.

Je loser die Verbindung zum Nachbar-Planeten, desto geringer auch die gefühlte Notwendigkeit, diesem im Kampf gegen das Imperium beistehen zu müssen. Gerade angesichts eines derart zentralisierten Feindes ist es doch sehr fraglich, wie lange ein nur locker organisiertes Gebilde überleben kann.

Auch die Standardaufgabe der Legislative, die Gesetzgebung, sollte man erwähnen.

Die Frage ist, wie bindend vom Senat verabschiedete Rechtsnomen sind. Muss jeder Mitglieds-Planet intern ein vorgefertigtes Gesetzbuch übernehmen oder kann der Kongress nur über Dinge entscheiden, welche die Gesamtheit etwas angehen, beispielsweise die Handelsrouten?

Das ist mir jetzt gerade noch aufgefallen, gibt es es sowas wie ein Petitionsrecht für jedermann? Das klingt, als müsste man zunächst Teil der Delegation eines Senators werden, um sich direkt an den Senat wenden zu können, oder verstehe ich da was falsch?

Wenn der einfache Bürger ein Problem hat, ist seine erste Anlaufstelle doch erst einmal die planetare Regierung, lokal vertreten durch einen Bürgermeister oder ähnliches. Der gibt die Angelegenheit dann nach oben weiter, sollte sie wirklich immens wichtig sein und der Staatschef entscheidet in letzter Konsequenz, ob der Senator - also der "Außenminister" des Systems - sie im Kongress anspricht. Dafür kann er den mit den Gegebenheiten Betrauten notfalls zeitweise in die eigene Delegation berufen und das Ganze vortragen lassen, falls die galaktische Öffentlichkeit denn wirklich unbedingt davon erfahren sollte. Aber mal im Ernst: Welches Problem kann der Bäcker um die Ecke schon haben, das die Neue Republik in ihrer Gesamtheit tangiert?

Der direkte Weg des Bittstellers ist jedenfalls utopisch, bedenkt man die Einwohnerzahlen allein schon einer Welt. Hat dort auch nur jeder Vierte irgendein wahnsinnig wichtiges Anliegen, kommt die Verwaltungs-Abteilung der Versammlung mit der Selektion niemals hinterher.

Was 'Problemkinder' betrifft, die nicht alle Voraussetzungen erfüllen könnte man eventuell eine provisorische Mitgliedschaft, mit abgeminderten Rechten anbieten, bis das entsprechende System/Weltenverbund 'demokratisch' genug ist bzw. hilft den möglichen Kandidaten der Umstellung der Regierungsform hin zu einer freiheitlich-demokratische Staatsform. Bei der EU gibt es ja auch Beitrittskandidaten die gewisse Kriterien noch erfüllen müssen (Mindestlohn gehört dazu jedoch nicht, dafür aber genügend andere Punkte, welche man mitunter hier einsehen kann Erweiterung der Europäischen Union ? Wikipedia ), bis sie aufgenommen werden.

Diese "Problemkinder" sind aber kein (provisorischer) Teil der EU, siehe Türkei. Mit der unterhält man zwar bemüht freundliche Beziehungen, integriert sie auch in gewisse Angelegenheiten, wahrt ansonsten aber eine klar erkennbare Trennungslinie. So würde ich es im Falle der NR auch mit Planeten halten, die beitreten möchten, aber klar gegen die ohnehin schon recht weit gefassten Richtlinien verstößt. Wer selbst die einfachsten Züge - denn etwas anderes sind die aktuellen Forderungen kaum - eines freiheitlichen Systems nicht nachweisen kann, ist folglich klar anti-demokratisch und somit unpassend. Die Öffentlichkeitswirkung der - wenn auch nur vorübergehenden - Aufnahme einer solchen Welt wäre auch fatal. Gut, die imperiale Propaganda würde es freuen, immerhin könnte sie dann behaupten, auch nicht schlechter als die angeblich pluralistische Neue Republik zu sein. ;)

Zu viele Vorgaben für die einzelnen Plantenregierungen würde ich nicht machen, das wirkt wieder diktatorisch - wir sehen das ja anhand der EU sehr deutlich, das sollte ja auch nur ein loser Staatenbund sein und nun wird von der Glühbirne bis zum Staatshaushalt der Nationalstaaten fast alles geregelt.

Geht es der EU denn schlecht? Geht es uns, die wir ganz offensichtlich genug Geld für einen nicht-überlebensnotwendigen PC besitzen, in ihr schlecht? Hier wird sie immer als fast schon diktatorisches System mit unendlich vielen Vorgaben und Regeln dargestellt, aber niemand bedenkt, dass beispielsweise die vergleichbare Afrikanische Union trotz weniger Reglements nicht der Quell' ewigen Reichtums ist.

Demokratisch zu sein, bedeutet nicht, in den 68er-Sandalen herumzurennen und die Fackelzüge der NPD "ganz hübsch" zu finden, weil eine Demokratie ihren Mitgliedern ja offenbar alles erlauben muss (und aus genau welchem Grund dann eigentlich nicht "Anarchie" genannt wird ...?).

...Was ja sogar der Fall ist, denn Vinsoth ist Teil der Republik. :konfus:

Dem könnte ich nun mit dem typischen PSW-Argument begegnen: "Im hiesigen Rollenspiel liegen die Dinge eben etwas anders als im EU." Vielleicht hat Vinsoth aufgrund irgendwelcher Begebenheiten ja mittlerweile eine parlamentarische Regierungsform erhalten?

Viel wahrscheinlicher hingegen ist einfach, dass bei der Grenzziehung damals auf derartige Kleinigkeiten schlicht nicht geachtet wurde und man sich erst heute damit auseinander setzt.
 
Je loser die Verbindung zum Nachbar-Planeten, desto geringer auch die gefühlte Notwendigkeit, diesem im Kampf gegen das Imperium beistehen zu müssen. Gerade angesichts eines derart zentralisierten Feindes ist es doch sehr fraglich, wie lange ein nur locker organisiertes Gebilde überleben kann.

Da müsste es Verträge geben, die eine Hilfestellung garantieren.



Geht es der EU denn schlecht? Geht es uns, die wir ganz offensichtlich genug Geld für einen nicht-überlebensnotwendigen PC besitzen, in ihr schlecht? Hier wird sie immer als fast schon diktatorisches System mit unendlich vielen Vorgaben und Regeln dargestellt, aber niemand bedenkt, dass beispielsweise die vergleichbare Afrikanische Union trotz weniger Reglements nicht der Quell' ewigen Reichtums ist.

Demokratisch zu sein, bedeutet nicht, in den 68er-Sandalen herumzurennen und die Fackelzüge der NPD "ganz hübsch" zu finden, weil eine Demokratie ihren Mitgliedern ja offenbar alles erlauben muss (und aus genau welchem Grund dann eigentlich nicht "Anarchie" genannt wird ...?).

Ich weiß nicht, woher du deine Informationen hast, aber gut geht es der EU nicht - weder innenpolitisch, noch außen-, sicherheits- und schon gar nicht finanzpolitisch. Dass ich zB. hier am PC sitze und mein Hobby pflege kann, liegt nicht an der EU, sondern an mir.

In der EU ist sehr viel geregelt von den Anbauflächen für Getreide (siehe Agrarförderungen) bis hin zu den Grenzkontrollen (siehe Schengenabkommen), weitere Verträge wurden geschlossen und seitdem nicht wirklich eingehalten (siehe Griechenland, Portugal usw.). Also, die EU ist weiter weg von einer demokratischen Organisation denn je, denn sie zwingt die einzelnen Mitgliedstaaten ihren Willen auf.

Europa mit Afrika zu vergleichen halte ich für billig und nicht zulässig, da die Kulturkreise zu unterschiedlich sind. Du darfst dabei die religiösen, gesellschaftlichen und auch die kulturellen Hintergründe nicht vergessen. Es gibt Kulturen, die den Leistungsgedanken stark fördern (zB. Japan) und dann gibt es Kulturen, wo Leistung nicht so wichtig ist.

Auch die Neue Republik wird sich damit auseinandersetzen müssen, denn die Planeten haben ebenfalls unterschiedlichen Entwicklungen durchgemacht und haben verschiedenen Standards in ihrer Lebensführung.

Deinem Vergleich mit den 68ern kann ich gar nichts abgewinnen, denn die haben nicht die Demokratie unterstützt, sondern mehrheitlich die Kommunisten - siehe Che und Konsorten.

Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg.

Die Neue Republik tut gut daran, ein Regelwerk aufzustellen, wie etwa die Menschenrechtscharta der UNO und dazu ein Vertragswerk, in welchem die Handelsbeziehungen, die Grenzen, die Finanzierung des Senats und die Hilfestellung bei feindlichen Aktionen geregelt werden.

Falls ich mich jetzt etwas umständlich ausgedrückt habe, entschuldige ich mich - meine Telefon läutet heute Sturm und mein Sohn randaliert. :D

LG Norin
 
Da müsste es Verträge geben, die eine Hilfestellung garantieren.

Da Verträge ebenfalls die Souveränität eines Staates determinieren - und im Falle solcher "Versammlungen" eh multilaterale Abkommen geschlossen werden, wären wir am Ende eh wieder bei einer Organisation wie der USA, der EU - oder von mir aus auch der UNO.

Da kann man sich also auch gleich an einem Suprastaat orientieren.

Die restliche Diskussion zu Pro und Contra EU schenke ich mir an der Stelle mal, da das am Schluss dann doch etwas fern der eigentlichen Diskussion ist. Die meisten Bestimmungen haben eh etwas mit dem Binnenmarkt sowie einem gemeinsamen Auftreten innen- wie außenpolitisch zu tun. So jedenfalls meine Einschätzung.

Grüße,

Aiden
 
Also ich denke, daß die UN noch die EU noch irgendwas anderes, was wir hier auf der Erde vorweisen können mit der Republik vergleichbar ist.

Wenn wir mal auf die aktuellen Ereignisse schauen, dann kann man sehen wie hart um den Rettungsschirms gerungen wurde (bitte jetzt nicht die Nützlichkeit oder Sinnlosigkeit dieses Schirms diskutieren).

Hierbei darf meines Erachtens nicht außer Acht bleiben, daß es sich bei den EU- Mitgliedern um Angehörige der gleichen Rasse und eines ähnlichen Kulturkreises.
Aber das haben wir in den NR eben nicht vorliegen. Zahlreiche Rassen, andere Kulturen, andere Standards werden die Entscheidungen um ein vielfaches schwieriger machen als in der EU.

Zudem käme, sollte die NR als "Supermacht" über den einzelnen Planeten "thronen", die Notwendigkeit eines gewaltigen Bürokratenappartes. Allein die Finanzierung eines solchen wäre schwer vermittelbar, fortwährend angreifbar und würde den Rahmen sprengen. Zudem würde es die Umsetzung der gefaßten Beschlüsse (sofern mal welche gefällt werden) dennoch nicht leichter machen.

Also bleibt die Frage, was die NR an Aufgaben hat, was die Definition der senatorischen Aufgaben erleichtern würde.

Die NR schützt ihre Mitglieder vor Angriffen von Seiten Dritter.
Die NR schützt die Handelsrouten.
Die NR schlichtet (oder versucht) die Streitigkeiten ihrer Mitglieder untereinander.

Deswegen finde ich die Umsetzung der Gewaltenteilung auch schwierig. Daß es eine Trennung geben muß, ist klar. Aber die Frage, in wiefern die NR Gesetzgebungskompentenzen hat, ist schwierig, denn nur Gesetze, die die NR an sich betreffen wie Handelsroute XY darf nicht mit einem Schiff, was größer als ein ISD ist, bereist werden... (Mir fällt gerade wirklich kein gutes Beispiel ein), dürften wir die Mitglieder akzeptabel sein.
Ansonsten gilt für mich bei der NR das Gegenteil von der EU. Planetenrecht vor NR- Recht (wobei ich in Frage stelle, daß es ein stark ausdifferenziertes Recht wie bei uns geben kann)
 
Zumindest in der alten Republik gab es sowohl jede Menge Gesetze als auch jede Menge Bürokratie, das lässt sich nachlesen bzw. -sehen.

Gesetzgebungskompetenz würde ich der Republik in drei Bereichen zugestehen:

- bei allem, was die Republik als solches betrifft
- alle interplanetaren Fragen
- sowie die Möglichkeit zur Rahmengesetzgebung in den meisten übrigen Themenfeldern

Rahmengesetzgebung, man gibt also gewisse Mindeststandards vor, deren genaue Gestaltung aber den Mitgliedsplaneten überlassen ist. Im Prinzip sind diese frei in ihren Regelungen, solange sie bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Der umstrittene Mindestlohn wäre so ein Fall, aber auch das allseits bekannte Sklavereiverbot. Letztendlich rede ich als Republik den Mitgliedsplaneten ja so oder so in die inneren Angelegenheiten rein, schon durch die Beitrittskriterien. So wie es bei uns viele Dinge gibt, die man am liebsten bundes- oder europaweit einheitlich regeln möchte, dürfte es denselben Anreiz auch auf Galaxisebene geben.

Es dürfte müßig sein, über die beste Entsprechung der NR im RL zu spekulieren. Die EU ist nicht pluralistisch genug; die UN viel zu lose. Diskutieren kann man da auch viel, aber in erster Linie sollten wir uns auf IP-relevante Punkte konzentrieren. Soweit ich das mitbekommen habe, schreibt Kadajj einen Einsteigerleitfaden, keine Doktorarbeit. ;)
 
Also ich denke, daß die UN noch die EU noch irgendwas anderes, was wir hier auf der Erde vorweisen können mit der Republik vergleichbar ist.

Dennoch muss ein Vergleich mit etwas irdischem da sein, damit man, gerade als Neuling, sich etwas darunter vorstellen kann. Wir merken ja hier schon bei der Diskussion, dass die Ansichten weit auseinander gehen.

Wenn wir mal auf die aktuellen Ereignisse schauen, dann kann man sehen wie hart um den Rettungsschirms gerungen wurde (bitte jetzt nicht die Nützlichkeit oder Sinnlosigkeit dieses Schirms diskutieren).

Liegt es vielleicht nur daran, dass die EU nicht genug zu sagen hat? Wären die Nationalstaaten nicht so stark, würde es eventuell besser aussehen. Schielt doch jeder Nationalpolitiker nur nach seiner nächsten Wahl, wie z.B. unsere Angie. Aber ich denke mal, eine Diskussion über die EU, ihren Sinn, Vor-und Nachteile usw. sollte woanders stattfinden oder? Die meisten nehmen sich die EU, die UNO oder die USA (warum nicht die UDSSR? ;) ) nur als Gedankenstütze um sich unter einem Planetenbund etwas vorstellen zu können. Wir sollten uns nicht in Details der EU verzetteln, sonst führt noch einer die Gurke als Argument gegen die EU an und wird deswegen ausgelacht.


Hierbei darf meines Erachtens nicht außer Acht bleiben, daß es sich bei den EU- Mitgliedern um Angehörige der gleichen Rasse und eines ähnlichen Kulturkreises.
Aber das haben wir in den NR eben nicht vorliegen. Zahlreiche Rassen, andere Kulturen, andere Standards werden die Entscheidungen um ein vielfaches schwieriger machen als in der EU.

Zudem käme, sollte die NR als "Supermacht" über den einzelnen Planeten "thronen", die Notwendigkeit eines gewaltigen Bürokratenappartes. Allein die Finanzierung eines solchen wäre schwer vermittelbar, fortwährend angreifbar und würde den Rahmen sprengen. Zudem würde es die Umsetzung der gefaßten Beschlüsse (sofern mal welche gefällt werden) dennoch nicht leichter machen.

Sehe ich das nicht richtig, dass die NR sich an der alten orientiert? Dessen Beamtenapparat das Imperium übernommen hat? Welchen die NR wohl bitter nötig hat, um einen galaxisweiten Planetenbund überhaupt verwalten zu können? Wie sollten sonst die ganzen Planeten mit ihren unzähligen Kulturen und Spezies unter einen Hut kommen, fängt doch schon bei den Dolmetschern an, die nötig währen, weil Spezies XY nicht in andern Sprachen kommuniziert als huttisch oder so?

Also bleibt die Frage, was die NR an Aufgaben hat, was die Definition der senatorischen Aufgaben erleichtern würde.

Die NR schützt ihre Mitglieder vor Angriffen von Seiten Dritter.
Die NR schützt die Handelsrouten.
Die NR schlichtet (oder versucht) die Streitigkeiten ihrer Mitglieder untereinander.

Für mich bleibt dann die Frage, was der NR überhaupt Anlass zur Existenz gibt. Ein Schutz- und Trutzbündnis? Schutz der Handelsrouten? Dann ist die NR nicht mehr als eine bewaffnete OPEC. Oder das Commenwealth mit Militär. Einerseits also nur eine Wirtschaftslobby, andererseits ein unnötiger Traditionsverein, der zudem gefährlich für andere ist. Einen Ersatz für die "alte" Republik oder das Imperium sicher nicht. Da sollte schon etwas mehr dahinter stecken, meiner Meinung nach.

Deswegen finde ich die Umsetzung der Gewaltenteilung auch schwierig. Daß es eine Trennung geben muß, ist klar. Aber die Frage, in wiefern die NR Gesetzgebungskompentenzen hat, ist schwierig, denn nur Gesetze, die die NR an sich betreffen wie Handelsroute XY darf nicht mit einem Schiff, was größer als ein ISD ist, bereist werden... (Mir fällt gerade wirklich kein gutes Beispiel ein), dürften wir die Mitglieder akzeptabel sein.
Ansonsten gilt für mich bei der NR das Gegenteil von der EU. Planetenrecht vor NR- Recht (wobei ich in Frage stelle, daß es ein stark ausdifferenziertes Recht wie bei uns geben kann)

Als zu loser Bund hat sie kein Anrecht auf eine gesetzgebende Kompetenz, warum auch? Und Gerichtsvollmachten? Wenn Planetenrecht vor NR-Recht gehen soll? Sieht für mich auch sinnfrei aus, wenn ich einfach sagen kann, dass z.B. Sklaverei oder Genozid nach gültigem Recht auf dem fiktiven Planeten XY erlaubt wäre (Jägerkultur mit dem Recht des Stärkeren oder so etwas). Wer sollte also das Imperium hindern einen Aufnahmeantrag zu stellen? Und die NR müsste das Imperium anerkennen, da ja alles, was es macht, gesetzlich im Imperium geregelt ist. Laut dieser NR-Sicht wäre das Imperium also nicht "böse", weil es ja nach seinen Gesetzen lebt.

Alles in allem sollte die NR schon einen Grundkanon an Gesetzen haben, die so etwas wie die Menschenrechte beinhaltet. Und dies sollte sie auch von allen Mitgliedern verlangen, auch wenn es dann vielleicht Probleme gibt mit der Eingliederung von z.B. Hapes oder ähnlichen Welten/Systemen/Sektoren. Mit diesen könnten ja Militärbündnisse wie die Nato beschlossen werden oder Handelsbündnisse wie das Schengenabkommen.

Ich glaube zu sehr ins Detail muss man bei dem Leitfaden garnicht gehen. Man muss ja auch die Umsetzbarkeit im Hinterkof behalten. Wann postet man inplay schon eine derartige Abstimmung wo man jede einzelne Stimme auswertet.

Vielleicht hilft es als groben Anhaltspunkt eben auch zu berücksichtigen, wie z.B. in internationalen Staatenbünden, dass jeder leistet was er kann oder die planetaren sozialen Voraussetzungen (z.B. bei dem genannten Mindestlohn).

Mehr hab ich politisch nicht im Hirn :verwirrt: .

Ich würde einen IP-Ausspielung von wichtigen Senatssitzungen schon sehr gern sehen, stellt dies doch den Unterschied zum Imperium dar. Ansonsten kommt die NR als "Demokratie" doch nicht rüber. Und beschreiben, wer was machen darf oder auch nict, sollte auch sein, sonst könnte sich ja jeder Senator dazu berufen fühlen, Kriege anzuzetteln oder auch Friedensverhandlungen zu führen. Es muss und sollte natürlich nicht jedes Detail erwähnt werden, für das Spiel ist es ja nicht wichtig, ob es Agrarförderungen gibt. Aber Sachen wie die Grundrechte sollten aufgezählt werden. Zur Unterscheidung gegenüber dem Imperium.

Just my two cents.
 
Ich würde einen IP-Ausspielung von wichtigen Senatssitzungen schon sehr gern sehen, stellt dies doch den Unterschied zum Imperium dar. Ansonsten kommt die NR als "Demokratie" doch nicht rüber. Und beschreiben, wer was machen darf oder auch nict, sollte auch sein, sonst könnte sich ja jeder Senator dazu berufen fühlen, Kriege anzuzetteln oder auch Friedensverhandlungen zu führen. Es muss und sollte natürlich nicht jedes Detail erwähnt werden, für das Spiel ist es ja nicht wichtig, ob es Agrarförderungen gibt. Aber Sachen wie die Grundrechte sollten aufgezählt werden. Zur Unterscheidung gegenüber dem Imperium.

Kannst du ja auch gerne sehen und spielen. Aber ich bin gespannt wer sich dann hinsetzt und die Stimmen von jeder einzelnen Fraktion im Senat auszählt und ausrechnet wieviel Gewicht diese Stimmen aufgrund der Bevölkerung des vertretenen Planeten zählen.

Aber macht mal. Ich sehe da jetzt schon nicht mehr durch und hab auch keine Lust.

Denkt mal drüber nach: Nicht jeder, der gerne nen Politiker spielen möchte kennt sich im RL auch gut mit Politik aus (liegt evtl. auch am Alter), sondern hat vielleicht nur die SW Filme gesehen und will 'nen "Jar Jar Binks - Senator" spielen. :)

EDIT: Ches hat Recht... sorry! 's war icke :rolleyes:
 
Nicht jeder, der gerne nen Politiker spielen möchte kennt sich im RL auch gut mit Politik aus

Tut mir leid, das beißt sich extrem. Klar ... spielerische Freiheit und kreativer Anspruch ... aber wenn ich von einer Thematik schlichtweg keine Ahnung habe, dann lasse ich die Finger davon. Denn sonst wirkt es unrealistisch und ist meiner Meinung nach auch unfair den Leuten gegenüber, die sich vllt. mit Recherchen zusätzliche Arbeit machen. Ein wenig Know-How sollte bestehen, wenn ich eine derartige Rolle spielen will.

Abgesehen davon ist der "offene" Leitfaden mit Diskussions-Anregung ein sehr guter Gedankenansatz, da man ja erkennt, wieviele verschiedene Auffassungen von der NR und ihrer potenziellen Regierungsstruktur herrschen.
 
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