Serenno

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Raumhafen | Unterkunft auf dem Schiff | Etara, Spectre

Es war ein harter Tag gewesen. Ein wirklich harter Tag, und in so einer Situation gab es für Etara eine kleine, aber hilfreiche Liste mit Dingen, die alles wieder gerade rückten. Alkohol rangierte dort in einer sehr prominenten Position und die junge Chiss vertrat die Ansicht, dass es nur wenige Wehwechen gab, die man mit einem kräftigen Schluck nicht kurieren konnte. Oder mit einer guten Linie Gewürze, oder Sex, oder einer Kombination von all dem. Was brachte es einem, nach Gefahren und Strapazen am Leben zu sein, wenn man das nicht feiern und genießen konnte? Angesichts der Tatsache, dass Spectre tatsächlich husten musste – der Alkohol erwies sich für sie wohl als stärker als gedacht – konnte sich Etara ein Lachen nicht verkneifen und sie stupste die andere Blauhäutige neckisch in die Seite, bevor sie die Flasche wieder entgegen nahm und sich einen kräftigen Schluck gönnte. Das Brennen in ihrer Kehle ließ sie zufrieden grinsen, merklich entspannte torkelte auch die hübsche Kriminelle in Richtung Bett, ließ sich geräuschvoll darauf fallen und schmiegte sich an ihre Freundin, die rasch eingeschlafen war. Etara horchte noch ein wenig und war erleichtert, dass Spectres Atem gleichmäßig und ruhig war, sanft strich sie ihr über die Wange, legte ihre Arme um sie und schlief dann ebenfalls rasch ein. Es war ein harter Tag gewesen, und morgen würde ein neuer beginnen. So war der Lauf der Dinge, und der Schlaf fiel tatsächlich kurz aus: Nur ein paar Stunden später öffneten sich die roten Augen der Chiss und sie streckte sich erst einmal ausgiebig, rückte das Kissen zurecht und machte es sich bequem, um sich der Arbeit zu widmen, ihr Gesicht erhellt vom Leuchten des Datapads. Routiniert glich die aufstrebende Piratin die Berichte ab, die sie erhalten hatte, hakte wenn nötig noch einmal nach und erteilte den ein oder anderen Befehl respektive Vorschlag. Die Freischaffenden waren große Jungs und Mädels, die kamen auch dann klar, wenn sie nicht ihre Hände hielt. Sollten sie besser auch, denn Serenno würde schon bald hinter Etara liegen, sie hatte eine verschlüsselte Nachricht erhalten, laut der die Black Sun einige interessante – sogar sehr interessante – Informationen aus Richtung Argai erhalten hatte. Weitere Details würden folgen, aber es klang wichtig und Etaras Neugier war geweckt. Etwas regte sich neben ihr und so schloss die Chiss die Verbindung, drehte sich um und grinste in Richtung Spectre.


„Morgen, Schlafmütze.“


Meinte sie trocken in Richtung der ehemaligen Imperialen, die recht ernst drein blickte und sich dafür bedankte, dass man sie aus der Gefangenschaft der Mandalorianer befreit hatte. Sie hatte darauf gehofft, aber Etara hörte heraus, dass sie dennoch etwas davon überrascht war, dass ihre Freundin tatsächlich alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um sie da rauszupauken. Etaras Lächeln wurde ein Spur weicher und sie strich eine Strähne ihres schwarzen Haars aus dem Gesicht, bevor sie zu einem nonchalanten Schulterzucken ansetzte
.

„Oh, Süße, wie sollte ich denn ohne...hey, was zum...“


Sie kam nicht dazu, den Satz zu vollenden, ohne irgendeine Vorwarnung heulte ein schriller Alarm auf und Reflexe setzten ein. Etara sprang vom Bett auf – nicht ganz so geschickt wie Spectre – schnappte sich ihre Blaster und hämmerte auf die Bedienfläche für das interne Komsystem.


„Bericht! Ich will einen Bericht!“


Fauchte die Chiss, als sie jemanden an die Leitung bekam, und ein fast schon animalisches Knurren, gefolgt von zwei deftigen Flüchen auf Huttese und Basic folgten, als der wachhabende Söldner sie über die Lage informierte. Eine Angreiferin in mandalorianischer Rüstung (Kiara) war auf das Gelände eingedrungen, hatte mehrere Wachen getötet und drohte nun damit, mittels einer Rakete das Schiff in die Luft zu jagen, falls Etara nicht mit ihr sprechen würde. Das Blut der Verbrecherin kochte vor Zorn und Adrenalin und sie war drauf und dran, Vergeltung anzuordnen, aber schlussendlich setzte sich die kühle, rationale Hälfte ihres Verstands durch. Mit einem Raketenwerfer war nicht zu spaßen, sie brauchte einen Plan. Glücklicherweise demonstrierte Spectre rasch, warum sie sich ihren Platz im Syndikat mehr als verdient hatte, die Scharfschützin hatte bereits eine Idee. Etara pfiff anerkennend, als sie verstand, worauf ihre Freundin hinaus wollte, und wies ihre Handlanger an, die Angreiferin (Kiara) entsprechend zu informieren, damit sie nicht auf dumme Gedanken kam.


„Du bist genial, hat Dir das schon mal jemand gesagt? Aber pass auf. Mando-Schuttas sind unberechenbar...Kriegerkodex und all der Unsinn.“


Gab sie Spectre auf den Weg und konzentrierte sich dann gänzlich auf ihren Part in dem, was nun kommen würde. Rasch rückte die Blauhäutige ihr Haar und ihre weiße Lederkleidung zurecht, straffte ihre Haltung und setzte eine ernste, entschlossene Miene auf, kurz bevor der Holoprojektor aktiviert wurde. Rote Augen starrten in die Richtung der Angreiferin und als Etaras Stimme erklang, war sie kühl und rau, ihr Basic fast frei von dem sanften, melodischen Klang ihrer Muttersprache.


„Respekt, Respekt...Du wolltest mich haben, hier bin ich. Zeig mir Dein Gesicht und wir können die Angelegenheit halbwegs gütlich klären. Hast Mumm, so eine Aktion zu reißen, das muss ich Dir lassen, aber denk gründlich über die Situation nach. Selbst wenn Du mein Schiff in die Luft jagst, machen meine Leute Dich fertig. Ich weiß nicht, wer Dich angeheuert hat und wie gut derjenige zahlt, aber das ist es nicht wert, hm? Tote können keine Credits mehr einkassieren und glaub mir, Serenno gehört jetzt der Black Sun. Daran wird niemand etwas ändern. Niemand. Wirft Dein Leben nicht für eine verlorene Sache weg, Mando.“


Ein Appell an die Vernunft – ob das ziehen würde, wusste Etara nicht. Aber so hatte sie es zumindest versucht und ihren Handlangern etwas Zeit erkauft, um in Stellung zu gehen und zu zielen. Für den Fall der Fälle würden sie die Hölle entfesseln, aber mit etwas Glück würde es so weit nicht kommen. Einen gewissen Pragmatismus besaß jeder Söldner und Kopfgeldjäger, selbst bei den Blechbüchsen. Anders überlebte man in diesem Gewerbe nicht lange. Überleben...ja, das war die Parole des Tages, nicht wahr?


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[Serenno-System | Serenno | Saffia | Raumhafen| Hangar vor dem Black Sun Schiff | hinter einer viel zu dünnwandigen Kiste] Kiara, in der Nähe Spectre, Etara, Schläger der BS (NPC)

Die Kiste war tatsächlich ein furchtbarer Schutz wie Kiara feststellen musste. Dennoch verbarg sie sich weiter dahinter und zog vorsichtshalber die zweite Blasterpistole aus dem Holster. Dann aktivierte sie die Zielerfassung für den im Jetpack verbauten Raketenwerfer, sodass sie nur einmal einen Bestimmten Knopf berühren musste um das Schiff er Chiss in Asche zu verwandeln. Doch eigentlich erwartete sie nicht, dass sie zu solch drastischen Maßnahmen greifen musste. Ihre Ahnung wurde Bestätigt als sie die unverkennbare Stimme ihres ehemaligen Gastes hörte. Da ihr Audiooutput noch immer stärker eingestellt war und die Lautsprecher des Helmes ihre Stimme verstärkten musste sie im Gegensatz zu den Unbehelmten nicht brüllen. Die Pistolen in der Hand und betont lässig erhob die Mando’ade sich und stellte sich aufrecht mit Blick auf das Projizierte Bild hin. Ihr Hud meldete das das Schiff als Ziel erfasst war und sie kreuzte die Arme so dass ihr Finger nur knapp über besagtem Auslöser Schwebte. Im Großen und Ganzen war die Situation absurd. Dennoch blieb Kiara ruhig und zeigte keine Anzeichen von Nervosität. Selbst wenn sie hier sterben würde dann wäre es im Kampf und sie würde so einige mitnehmen. Mehr hatte sie nie gewollt und mehr hatte sie momentan auch nicht zu verlieren. Als die Chiss, die sich nicht aus dem Schiff getraut hatte, geendet hatte nickte Kiara. Ihr Gesicht war noch immer unter ihrem Helm verborgen und nun erhob sie die Stimme. Sie wusste das dutzende Blaster auf sie gerichtet waren und trotzdem klang ihre Stimme fast ruhig. Wer genau hinhörte konnte die Unterdrückte Wut heraushören und sogar ein wenig Verachtung ob der Feigheit der Chiss. Aber im Grunde musste sie Etara zugutehalten das sie Intelligent zu sein schien. Es wäre zwar Mutig aber Dumm gewesen einem Mandalorianer der einen Jagte eine gelegenheit zu geben zu schießen.

„Oh ich bin sicher wir können das ganze für beide Seiten zufriedenstellend regeln.“

Kiara deutete auf die Leichen links neben ihr und lies dann die Hand wieder über dem Knopf schweben.

„Sie haben im Weg gestanden und waren mit jemandem verbrüdert der einen Feigen Anschlag auf mich verübt hat. Einer deiner Männer hat mein Schiff in die Luft gejagt Chiss. Allerdings hat er das mit seinem Leben bezahlt und Die Wachen ebenso. Ihr werdet wohl verstehen das ich so eine Tat nicht ungesühnt lassen konnte.“

Der Junge Mann der vorhin so Panisch davon gelaufen war zuckte zusammen als sie erwähnte das der Bombenleger tot war. Offenbar war der Mann sein Vater oder dergleichen gewesen. Der Junge war jetzt ein Waise. Somit gebot es die Ehre dass Kiara sich später, sollte die Situation sich entwickeln wie geplant, mit ihm sprechen würde.

„Ich würde mich ja für die Verluste entschuldigen aber ich hatte einen Auftrag zu erledigen. Ihr alle versteht sicher dass es nur ums Geschäft geht und nichts Persönliches war.“

Wieder reagierten einige in der Menge der Black Sun Schläger und verkrampften sich merklich.

„Ich muss ecuh jedoch meinen Respekt zollen ihr habt besser gekämpft als ich erwartete hatte auch wenn es euch einiges gekostet hat. Doch nun zum Wesentlichen. Ihr alle kennt den Kodex der Kopfgeldjagd. Doch da mein Auftraggeber mich zutiefst Beleidigt und hintergangen hat, ist der Auftrag ungültig. Ich verkünde hiermit, dass ich dich Etara, nicht mehr jage. Du bist nicht länger meine Beute.“

Einige sahen verdutzt aus und fragten sich sicher welcher Verrückte sich so in Gefahr begab um soetwas mitzuteilen und der Gedanke dass einige sie für Verrückt halten könnte ließ sie grinsen.

„Ich biete daher folgendes an. Ich verrate euch wer mich beauftragt hat und biete euch meine Dienste an. Da der übereifrige Mitarbeiter mein Schiff zerstört hat habe ich nicht mehr viel. Ich kann also die Credits gebrauchen und ihr offenbar Kämpfer die sich nicht abmetzeln lassen.“

Da sie noch lebte nahm sie an das Etara ihre Männer doch recht gut im Griff hatte. Es bereitete ihr sogar vergnügen hier zu stehen. Adrenalin durchflutete ihre Adern und ihr Finger schwebte noch immer über dem Knopf. Oder vielmehr der Blaster den sie in der Hand hielt.

„Die Alternative wäre, dass ich das Schiff in die Luft jage und ein paar der Witzbolde hier oder gar deine Freundin *kichern* mitnehme. Ich sterbe den Tod eines Kriegers im Kampf und habe meinen Seelenfrieden.“

Sie zeigte deutlich wie wenig Angst ihr der Tod in diesem Moment machte. Natürlich wollte sie nicht sterben aber wenn dann im Kampf.

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Verhandlungen waren im Grunde immer das selbe: Man entschied, was man wollte und wie viel man dafür zu zahlen bereit war, und schaute dabei, nicht über den Tisch gezogen zu werden. Wenn man die Überhand hatte, großartig, dann war es leicht, die Bedingungen zu diktieren und sich je nach Situation großzügig oder knallhart zu geben. Schwieriger – und komplizierter – wurde es, wenn sich beide Seiten ungefähr auf Augenhöhe bewegten und einen eher schlechten Start erwischt hatten. Dann lief es auf ein gegenseitiges Abtasten und Herumtänzeln hinaus, bei dem jedes Wort sorgfältig abgewogen werden musste. Etara verkniff sich ein Seufzen, die Chiss zog selbstredend jene Gespräche vor, bei denen sie sich oben auf befand und die Zügel in der Hand hielt. Aber wie das Leben nun mal so war: Man konnte nicht immer Glück haben. Nach außen präsentierte die blauhäutige Kriminelle eine kühle, ruhige Fassade, sie würde sich vor der Mandalorianerin (Kiara) keine Blöße geben. Demonstrativ verschränkte Etara die Arme vor der Brust und blickte angemessen streng via Holo auf ihre Gegenspielerin herab. Nicht unbedingt verächtlich, aber definitiv nicht eingeschüchtert oder verängstigt. Natürlich war es ein Paukenschlag, dass es der Kopfgeldjägerin gelungen war, in den Raumhafen einzudringen und mit einem Raketenwerfer zu drohen, aber momentan glich die Lage mehr einem Patt. Beide Seiten konnten den anderen mühelos erledigen, riskierten dabei die eigene Vernichtung – ein Gleichgewicht des Schreckens. Das konnte nicht so bleiben und würde nicht so bleiben, aber bis der richtige Moment gekommen war, galt es, einen kühlen Kopf zu bewahren, so sehr das Blut auch kochen mochte. Also hörte Etara erst einmal nur zu, ihre roten Augen unbewegt und ihre Mimik glatt. Die Mandalorianerin zeigte sich zumindest grundsätzlich gesprächsbereit und einen gewissen Schneid hatte sie definitiv.


„Mhm-hm.“


Kommentierte Etara aber zunächst nur unverbindlich das Gesagte. Sie brauchte schon etwas mehr als vage Absichtserklärungen. Wie zu erwarten spielte für die Kopfgeldjägerin (Kiara) ihre offenbar verletzte Ehre eine wichtige Rolle und die hübsche Verbrecherin musste sich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen. Die Blechbüchsen hatten ja schon ihren Reiz – kräftige, kriegerische Zeitgenossen in Rüstungen waren nicht selten ganz appetitlich – aber die Obsession mit Ruhm und Ehre und Familie und diesem ganzen Getöse reduzierte die Anziehungskraft dann doch deutlich. Etara war auf den Straßen des Schmugglermonds aufgewachsen, dort galten andere Regeln und es gab Ehre in einer speziellen Form eines ungeschriebenen Kodex unter Verbrechern. Und genau genommen waren es weniger Regeln als vielmehr grobe Richtlinien: Wo kein Kläger, da war auch kein Richter. Die Blechbüchse hatte also den Vergeltungsschlag, der in der Zerstörung ihres Schiffs gemündet hatte, gerächt, betonte aber auch, dass die ganze Angelegenheit geschäftlich und nicht persönlich war. Da sollte mal einer aus diesen Mandos schlau werden, dachte sich Etara, nickte aber dezent.


„Soweit nachvollziehbar und ich muss zugeben, Du bist eine zähe und hartnäckige Schutta. Besser als viele, die versucht haben, mich umzulegen. Aber ich denke, Du willst auf was anderes hinaus, oder?“


Die Vermutung erwies sich als zutreffend, salbungsvoll verkündete die Mandalorianerin (Kiara), dass gemäß des Kodex der Kopfgeldjagd ihr Auftrag nicht mehr galt, offenbar hatten ihre Hintermänner sich gegen sie gewandt. Die Strafe für ihr Versagen? Gut möglich, aber das sprach man so lieber nicht an. Angesichts der Aussage, dass sie nicht länger die Beute der Mando war, huschte ein schiefes Grinsen über Etaras Gesicht und sie wölbte eine Augenbraue.


„Tja, und da fingen wir gerade an, uns so schön kennenzulernen.“


Ein herzhaftes Lachen folgte und die Chiss strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haars aus dem Gesicht, doch sie wurde rasch wieder ernst, als sie ihre Gegenüber schließlich zum wesentlichen Punkt kam und ihr ein Angebot machte: Informationen und Zusammenarbeit, im Gegenzug sollte das Kriegsbeil begraben und der Deal mit Credits versüßt werden. Etara ließ sich einige Augenblicke Zeit und dachte gründlich über diesen Vorschlag nach. Es brannte ihr unter den Nägeln, herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckte, das zu wissen, würde große Vorteile mit sich bringen. Geld war kein großes Problem und kompetent war die Mando, daran gab es nichts zu rütteln. Aber konnte man ihr wirklich trauen? Die blauhäutige Nichtmenschin wägte noch eine Weile ab, strich sich übers Kinn und nickte dann langsam.


„Mal sehen...einerseits hast Du versucht, mich umzubringen, und einige von meinen Jungs umgelegt. Andererseits zeigen Deine Bemühungen, dass Du durchaus was drauf hast. So Leute können wir gebrauchen und ich bin nicht unvernünftig – wenn Deine Auftraggeber Dir in Deinen netten Hintern treten, wissen Sie Dein Talent offenkundig nicht zu schätzen. Ja, wir können fähige Leute gebrauchen – und wir haben Credits. Eine Menge Credits. Mehr als genug, um ein neues Schiff zu kaufen. Na schön. Ich bin gewillt, Dein Angebot anzunehmen. Aber vorher musst Du etwas für mich tun: Nimm Deinen Helm ab, schau mir in die Augen und schwöre bei Deiner Ehre, dass Du die Wahrheit sagst und das Syndikat nicht hintergehen wirst. Jungs, die Waffen runter, wenn sie den Helm abnimmt...wir wollen doch fair sein, ja?“


Es war ein Schachzug nicht ohne Risiko, aber der Appell an den Ehrenkodex der Mando schien vielversprechend. Wenn das stimmte, was sie behauptete, war sie wertvoll und konnte noch ausgesprochen nützlich sein. Fähiges Personal war rar gesät – abgesehen von Spectre und einigen wenigen Auserwählten hielt Etara nicht übertrieben viel von ihren Handlangern – und somit musste man Gelegenheiten am Schopf packen. Sollte die Blechbüchse doch noch irgendwelche Tricks versuchen, würde sie dafür bitter büßen, und außerdem: Etara spielte gerne mit der Gefahr. Das wohlige Kribbeln von Adrenalin ließ die Chiss lächeln, als sie auf eine Reaktion wartete. Es wurde spannend. Wirklich spannend.


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Es war schon einigermaßen amüsant, wie jemand auf einen reagierte wenn man einen Helm trug. Die meisten Lebewesen waren unsicher, einige waren sogar fast ängstlich. Bei der Chiss tippte Kiara allerdings in erster Linie auf Neugier und in zweiter auf Kalkül. Wenn sie ihren Helm abnahm würde sie quasi offenbaren wer sie war. Damit hatte sie in diesem Moment allerdings weniger Probleme. Wer sich einem Mando’ade in den Weg stellte und überlebte hatte grundsätzlich Respekt verdient. Auch schien die Chiss zu wissen was einen Krieger ausmachte denn sie packte Kiara da wo sie am besten zu packen war. Bei ihrer wertvollen Ehre. Sie zögerte nur einen Moment und steckte dann die Pistolen weg. Ohne etwas zu sagen griff sie sich an den Helm und betätigte einen kleinen Schalter. Durch einen leichten Druck mit der Zunge auf einen weiteren Schalter im inneren des Helmes bestätigte sie dem HUD, dass sie den Helm abnehmen wollte. Ein kaum hörbares Zischen folgte und die Versiegelung löste sich. Mit beiden Händen nahm sie den Helm ab und klemmte ihn sich unter den linken Arm. Mit der anderen Hand löste sie das Gummi mit welchem sie ihr Haar so gebändigt hatte das es im Helm nicht störte. Allerdings war diese Art die Haare hochzustecken alles andere als ansehnlich und so war es ihr zur Gewohnheit geworden das Gummi immer direkt zu entfernen. Sie schüttelte den Kopf und Strich sich schnell die Frisur zurecht. Dann lächelte sie das Hologramm der Chiss frech aber auch teils ernst an.

„Da mein Gesicht offenbar von großer Wichtigkeit ist, hier seht ihr es.“

Auch wenn sich die Mando’ade entspannt gab, war sie angespannt. Ihre rechte Hand schwebte noch immer über dem Holster, jederzeit bereit die Pistole zu ziehen. Ansonsten versuchte sie entspannt zu wirken und nicht mehr bedrohlich.

„Außerdem habt ihr mein Wort das ich nichts als die Wahrheit sagte. Zu lügen und zu intrigieren ist nicht die Art der Mando’ade!“

Da sie den Helm nicht mehr trug war sie gezwungen ihre Stimme ein wenig mehr zu erheben damit auch jeder im Umkreis ihre Worte vernehmen konnte.

„Ich gebe euch auch mein Wort, dass ich, solange unser Geschäft steht loyal sein werde.“

Sie wiederholte das Ganze noch einmal in Mando’a um es bindend für sie zu machen. Da sie allerdings weniger große Worte zu machen brauchte hielt sie die Aussage kurz.


„Ni Kelir borarir par gar! Bat ner ijaat!“ [Ich werde für dich arbeiten. Bei meiner Ehre.]


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[Serenno-System | Saffia | nähe des Marktplatz |Zum Glucksenden Gizka] Naya Mendes, Toshi]



Manchmal wusste Toshi selbst nicht so recht wie er in einer erstaunlichen Regelmäßigkeit in eine derartige Situation kam. Nicht nur war ihm diese ganze Situation ein wenig unangenehm, sie war ihm schlichtweg peinlich. Wie lange hatte er sich von den Schlachtfeldern der Galaxie fern gehalten? Es mussten inzwischen mehrere Jahre sein. Eine Entscheidung welche sich bisher als richtig entpuppt hatte. Lediglich hin und wieder musste er mal für eine Nacht oder zwei in einer Zelle verbringen wenn ihm die Hand ausgerutscht war und ihm zufällig ein Soldat in selbige hinein gelaufen war während diese dummerweise zu einer Faust geballt war. Nun ja. Zufälle gabs, auch wenn diese Dinge eher selten ein Zufall waren. Nein. Er tat es nur wenn jemand sich jener bemächtigte, die schon so nicht viel hatten. Wie viele Wesen hungerten nur weil beide Seiten lieber ihre Credits in eine Kriegsmaschinerie stopften als würden sie dadurch den heiligen Gral erlangen? Umgekehrt musste man sich bei all dem Pazifismus auch eingestehen, dass die Seite welche nachgab automatisch unterliegen würde. Es war in diesen Fällen nur selten so, dass der klügere nach gab. Nein. Wer in einem Krieg ohne Grund einfach nachgab verdammte sich zur Niederlage und auf dem Schlachtfeld auch unweigerlich zum Tod. Nie ohne Grund zurückstecken war ein hartes Los. Eines welches er nicht mehr bereit war zu ziehen. Dazu die Befehle welche für ihn so oft nur mehr Leid produziert hatten als sie jemals hätten beenden können. Überraschenderweise hatte Naya nicht direkt abgeblockt. Im Gegenteil. Sie schien offen für die Meinung anderer zu sein. Eine Charaktereigenschaft welche ohne Zweifel selten bei jenen war, die in einem Militär dienten.



“Ich freue mich über Ihre offene Art. Am Ende des Tages ist es gut zu sehen, dass nicht jeder Soldat zu einer stumpfen Maschine gemacht wird. Sie haben eine gute Einstellung. Nur bin ich inzwischen des Kämpfens müde. Ich bin nicht mehr der Richtige um ein einem Schützengraben zu liegen und das Beste zu hoffen. Man hatte mir häufig gesagt, dass meine Statur nur ein großes Ziel auf dem Schlachtfeld wäre.”


Er lachte ein wenig. In der Tat war ein zu großer Körper als Soldat genauso hinderlich wie jener eines kleinwüchsigen Jawa. Wie oft hatte er damals im Lazarett gelegen weil er nicht schnell genug eine Kuhle für seinen großen Körper hatte graben können? Ja, seine Kameraden hatten zeitweise schon fast Mitleid mit ihm gehabt. Daher war es alleine besser für die eigene Gesundheit gewesen nicht mehr länger zu kämpfen. Ein Riese war auch ein großes Ziel. Die Schaufeln waren dagegen genormt. In seinen Händen hatten sie stets wie Spielzeuge für Puppen gewirkt. Nun aber war einiges anders. Sein eigenes Werkzeug hatte Toshi auf die eigenen Bedürfnisse angepasst. So konnte er zumindest vernünftig arbeiten. Am Ende stimmte Naya ihm zu was die Machtanwender anging. Ein wenig stärker trat nun das Interesse in die Mimik des großen Mannes.


“Um ehrlich zu sein, Beide Seiten führen einen sinnlosen Krieg. Selbst die Republik und die Jedi sind wie im Wahn dabei einen Konflikt der scheinbar für die Ewigkeit bestimmt ins unermessliche zu strecken. Ich meine; schauen wir uns die Geschichte an. Immer wieder haben wir wegen ihnen unnötige Kriege. Ich will nicht leugnen, dass es gut ist Wesen wie die Jedi in einem Lazarett zu wissen wo sie Verletzten helfen konnten. Dennoch mischen sich diese Wesen zu extrem in die Politik ein. Dazu wissen wir nicht einmal wie stark sie einen manipulieren können… Nein… die sollten schön alle auf einem unbewohnten Planeten ihre lächerlichen Konflikte austragen und jene in Ruhe lassen, die nichts damit zu tun haben. Krieg ist und war schon immer gleich. Eine Sache bei der es nur darum geht welche Partei am wenigsten verliert…”


In diesem Moment setzte Toshi auch ein paar Credits und musterte sein Blatt. Es war bisher ein interessantes Gespräch gewesen. Ganz anders als er es unter diesen Umständen erwartet hatte. Irgendwie tat es gut mit jemandem auf Augenhöhe zu sprechen. Auch wenn die anderen Arbeiter in den Raumhäfen meist absolut gute Männer und Frauen waren, so konnte Toshi nicht umhin eine gewisse Schlichtheit in ihren Geistern zu bemerken. Nur die wenigsten interessierten sich für tiefgreifende Gespräche. Sie schwadronieren lieber über den Vorbau von Twi’lek oder anderen eher körperlichen Attributen irgendwelcher potenzieller Paarungspartner derer sie niemals habhaft würden. Am Ende war es im besten Falle amüsant. Oft genug aber gingen sie zu weit und man konnte das Verhalten nicht weiter tolerieren. Es war nun einmal das Umfeld in welchem er nun sein Dasein fristete. Dennoch verzichtete Toshi darauf eine ähnliche Schlichtheit an den Tag zu legen. Die folgenden Worte der Frau ließen Toshi nicken.

“Ich denke in dieser Hinsicht nicht anders. Aber meine Arbeit im Militär ist getan. Ich wollte etwas ändern und bin gescheitert. Vielleicht haben Sie mehr erfolg? Ich würde es mir wünschen. Am Ende des Tages wird nur die Geschichte zeigen wie es Ihnen ergehen wird. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.”

Damit bestellte Toshi sich ein Ale und schaute dann zu seiner Gesprächspartnerin.


“Keine Sorge. Es geht auf mich.”

Möglicherweise war es genau das was er gerade brauchte. Ein ungezwungenes Gespräch bei dem sie beide einfach mal ein wenig abschalten konnten. Wer wusste schon ob diese Frau gerade überhaupt ehrlich war. Toshi hatte ohnehin nichts zu verlieren außer ein paar Credits. Daher konnte er auch hier dieses Gespräch führen. Seine Arbeit für heute war ohnehin beendet.




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Ehre unter Verbrechern war eine merkwürdige und sehr komplexe Angelegenheit – tatsächlich war Ehre an sich schon ein ausgesprochen kompliziertes Thema, das sich von Region zu Region, Kultur zu Kultur und Schicht zu Schicht ganz gewaltig unterscheiden konnte. Was für den einen recht und billig war, war für den anderen ein furchtbares Verbrechen, was manche als Kleinigkeit ansahen, war für andere die Essenz ihres Daseins. Auf dem Schmugglermond war Etara mit einem recht robusten Sinn für richtiges Verhalten aufgewachsen: Wenn dir jemand nicht in die Suppe spuckte, ließ man ihn in Ruhe, außer es gab einen guten Grund dafür. Manche Gangsterbosse gingen noch einen Schritt weiter und achteten darauf, dass beispielsweise bei Mordanschlägen auf Rivalen deren Gesicht verschont blieb, so dass dessen Angehörige am offenen Sarg Abschied nehmen konnten – und natürlich schickte man Blumen und eine Kondolenzkarte. So weit wollte die Chiss jetzt nun auch nicht gehen, aber generell hielt sie sich für einigermaßen verträglich und nur so hart, wie sie es in ihrem Metier eben sein musste. Ein gesunder Pragmatismus hatte noch keinem geschadet und mancher Feind konnte zwar nicht nicht zum Freund, aber immerhin zum Verbündeten werden. Natürlich behielt man diese Leute besonders im Auge – das sollte man ohnehin mit seinem Umfeld tun. Also war die hübsche Blauhäutige gewillt, der Mandalorianerin (Kiara) zuzuhören und ihr zumindest eine vernünftige Chance zu geben. Was die Blechbüchse daraus machen würde – nun, das war eine andere Sache. Sekunden voller Anspannung vergingen, als ihre Gegenüber offenkundig abwog, ob sie den verlangten Schwur leisten sollte, doch dann nahm die Blechbüchse tatsächlich ihren Helm ab und zu Etaras Vergnügen kam darunter ein recht ansehnliches weibliches Gesicht zum Vorschein. Als die Menschenfrau auch noch ihr feuerrotes Haar schüttelte, konnte sie sich ein wohlwollendes Grinsen nicht verkneifen, Etara legte ein wenig den Kopf schief und musterte die Söldnerin ausgiebig, ließ sich einige Momente Zeit, bevor sie antwortete.


„Wichtig vielleicht, vor allem aber durchaus appetitlich. Schon mal an eine Zweitkarriere als Model gedacht, Kleines? Wenn der Erstjob nicht mehr rentiert...hm. Aber das wird er nun ja. Wenn die Familie eines ist, dann großzügig mit unseren...Partnern.“


Die melodische Stimme der Chiss erinnerte nicht von ungefähr an ein zufrieden schnurrendes Nexu und sie erlaubte sich ein amüsiertes Lachen, bei dem ihre weißen Zähne aufblitzten, bevor sie wieder ruhig abwartete. Die Erklärung der Mando im Bezug auf ihren Ehrekodex und den zunächst auf Basic und dann in ihrer Muttersprache geleisteten Schwur nahm Etara mit einem knappen, zufriedenen Nicken zur Kenntnis. Sie hatte ein ganz gutes Gespür dafür, wenn sie jemand verarschen wollte, und momentan hatte sie nicht den Eindruck. Aber ihre Wachsamkeit würde bleiben, und ganz sicher würde auch Spectre diese neue Verbündete sehr genau im Auge behalten – aus mehr als nur einem Grund. Etara klatschte in die Hände und ihre roten Augen funkelten voller Tatendrang, der sich auch in ihrer Stimme zeigte.


„Gut, sehr gut. Jungs, entspannt euch und räumt die Sauerei auf, es geht bald los. Der Rest kann schon mal an Bord kommen, Serenno fängt an, mich zu langweilen – und wenn ich mich langweile, fliegen in der Regel zeitnah Sachen in die Luft. Wollen wir doch nicht, oder?“


Etaras Grinsen strafte ihre Worte Lügen, doch das Vergnügen würde noch ein bisschen warten müssen. Einen Knopfdruck später öffnete sich die Einstiegsluke zu ihrem Schiff und die aufstrebende Kriminelle machte es sich in dem kleinen Konferenzraum bequem, in dem sie schließlich Spectre und die Mando (Kiara) empfing. Die Chiss hatte ihre langen Beine gemütlich auf den Tisch gelegt, sich etwas zurückgelehnt und als die beiden anderen Frauen eintraten, tippte sie sich in der lässigen Imitation eines Saluts an die Stirn.


„Willkommen in meinem bescheidenen Reich. Abflug ist in einer Viertelstunde, wenn jemand Durst hat, viel Spaß mit der Bordkneipe.“


Gesagt, getan – sie ging mit gutem Beispiel voran, angelte sich ein corellianisches Bier, prostete in Richtung der anderen und gönnte sich einen Schluck, bevor die schlanke Nichtmenschin beiläufig einen Holoprojektor aktivierte, der mit den Schiffssystemen verbunden war. Eine Karte der Galaxis erschien und eine dicke rote Linie markierte den Weg, den sie demnächst nehmen würden – fort von Serenno und hin zum Äußeren Rand. Ein Zwischenstopp war besonders deutlich hervorgehoben und Etara lächelte versonnen, als sie eine zweite holographische Darstellung aufrief – das Bild eines Kreuzers der Munifient-Klasse. Nicht ganz ohne ein schwärmerischen Ausdruck in ihrem Gesicht vergrößerte Etara die Abbildung, einen Hauch von Ehrfurcht in ihrer Stimme.


„Die Familie ist zufrieden mit mir, und das ist ihr Geschenk. Einst wurden diese Fregatten vom Bankenclan eingesetzt, um seine Besitztümer zu verteidigen und säumige Schuldner einzuschüchtern – und wenn nötig mit einer stattlichen Anzahl Turbolaser zu bearbeiten. Ihre vergleichsweise kleine Crew und die beiden schweren Ionenkanonen machen sie wie geschaffen für das, was ich damit anstellen werde: Piraterie. Sie ist...wunderschön, nicht wahr? Ich denke, ich weiß auch schon, wie ich sie nennen werde... „Blue Huntress“, die blaue Jägerin. Farbe kommt natürlich noch nach.“


Liebevoll – wie eine Mutter, die ihr Neugeborenes im Arm hielt – streckte die Chiss eine Hand aus und hielt ganz knapp vor dem Holo inne, ihre roten Augen gehüllt in einen Ausdruck größter Vorfreude. Die frohe Botschaft war erst vor kurzem über einen streng verschlüsselten Kanal von Nerra Kalea gekommen und nun wusste Etara auch, was die nächste Prüfung der Familie für sie sein würde. Kurz nickte sie in Richtung Spectre, als sie die holografische Karte vergrößerte und ein bestimmtes System hervorhob – das Ziel ihrer Reise.


„Das hier, meine Damen, ist Argai. Kurioser Planet im Äußeren Rand, de facto die reinste Ödnis und nichts anderes als ein gewaltiges Museum, sogar die Architektur ist da noch von vorvorgestern. Leben allerdings tatsächlich Leute da, regiert von einem „Rat der Kapitäne“, die Nachfahren der Piraten, die einst für Xim den Despoten plünderten und raubten. Keine Sorge, die Geschichtsstunde ist gleich vorbei. Die Familie will, dass wir dort hin fliegen und uns mal ein bisschen umschauen. Nun...wer hat Lust auf eine kleine Schatzsuche?“


Abenteuerlustig lächelte Etara in die Runde, ganz in ihrem Element. Sie freute sich auf das, was bevorstand. Ihr erstes eigenes Kommando. Eine Reise in die Regionen der Galaxis, in denen weder Imperium noch Neue Republik das Sagen hatten...und wenn das stimmte, was in der Kom-Nachricht stand, deren Inhalt sie erst später im Detail ihrer Freundin schildern würde, wartete dort etwas Unglaubliches darauf, entdeckt zu werden. Reichtum, Macht und Ruhm, sie würde sich all das erkämpfen: Eine Königin der Gesetzlosen. Eine Piratenkönigin. So fing es also an...und als ihr Schiff startete und Serenno hinter sich ließ, schienen die Sterne wie Diamanten zu funkeln, die es nur vom Himmel zu pflücken galt.


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Serenno / Saffia / Raumhafen / auf dem Dach einer Lagerhalle / Sam, Nevis, Arya

Sam zweifelte nicht daran, dass ihre Botschaft angekommen war. Auch wenn die Blondine klein war, konnte sie ordentlich Energie in einen Faustschlag packen. Die Jahre auf der Straße und später bei der Armee haben ihre Muskeln immer beansprucht, weswegen sie sich hier durchaus mit einigen Leuten messen konnte. Im guten alten Armdrücken wurde sie oft genug selbst von Männern unterschätzt, genauso wie im Wetttrinken. Solche Aktivitäten kamen in letzter Zeit zu kurz, das spürte sie deutlich. Seit sie den Auftrag von Julio angenommen hatten, waren sie nur noch am Arbeiten. Eine Pause hatten sie sich bisher nicht gegönnt, im Gegenteil. Immer tiefer wurden sie in die schmutzigen Spielchen, die auf Serenno getrieben wurden, reingezogen.

Sie trieb die Twi'lek vor sich her, runter vom Dach und auf die Straße. Sam achtete darauf, dass sie eng hinter der Fremden stand, damit diese auch nicht vergas, dass die Ex-Soldatin noch da war. Würde sie eine Dummheit probieren, war für Sam der Fall klar: Schießen. Es blieb ihr dann gar nichts anderes mehr übrig. Sie hatte keine Lust darauf, dass diese Spionin irgendwas über Sam an irgendwelche Hintermänner erzählte. Den Stress konnten sie sich sparen. Klar, auf offener Straße jemanden kalt zu machen würde für Aufsehen sorgen und sie mussten dann schleunigst den Planeten verlassen, aber darin sah sie vorerst kein Problem. Der Auftrag würde dann nur noch ein Stück komplizierter werden.

Nevis folgte unterdessen den beiden zurück zur Hangarbucht. Die Kleine war tatsächlich gar nicht so schlecht gewesen. Sie hat sich zwar überrumpeln lassen, wurde davon aber nicht eingeschüchtert. Und das Wichtigste: Sie hat im entscheidenden Moment Befehle befolgt und diese gründlich ausgeführt. Es scheint, als hätte sich die Zeit, die Sam in sie investiert hatte, gelohnt.

Ohne der Twi'lek von der Seite zu weichen, kramte Sam ihr ComLink aus der Manteltasche und aktivierte es.
"Paul? Wir glauben, dass wir die Besitzerin des Peilsenders gefunden haben. Die Kleine und ich bringen sie zur Befragung an Bord. Halt noch eine Weile Ausschau nach Komplizen. Ich melde mich wieder." "Sie?" "Ja, eine Twi'lek. Lag gegenüber unserer Hangarbucht und hat das Schiff beobachtet." "Verstanden."

Apropos Hangarbucht: Sie hatten ohne Zwischenfall die mäßig belebte Straße hinter sich gelassen und näherten sich nun der Königin. Sam bugsierte den neuen Gast ins Innere und brachte sie zum Backbord-Lagerraum, wo ihr neues Speederbike und der Viersitzer geparkt waren.

"Na, erkennst du das? Setz dich hier hin."

Sie bugsierte die Twi'lek in die Ecke des Raumes und drückte sie auf den Boden. Dann zog sie wieder ihren Blaster, machte deutlich sichtbar, dass die Waffe entsichert ist, und lehnte sich dann gegen das Heck ihres Speeders.

"Fangen wir nochmal von vorn an: Wer bist du, was willst du auf Serenno und wieso bist du hinter uns her?"

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Backbord-Lagerraum / Sam, Nevis, Arya
 
//Serenno, Saffia, Raumhafen, auf einem Lagergebäude, Arya, Nevis, Sam//


Wenn man in der Scheiße saß sollte man genau diese eine Sache im Kopf behalten. Lass den Kopf nicht Hängen. Und diese ganze Situation war gerade so lächerlich, ja so absurd, dass Arya nicht sicher sagen konnte ob dies am Ende des Tages nicht bloß ein schlechter Traum wäre. Die kleine Togruta entpuppte sich als dezent Übermütig. Hatte sie vergessen, dass die scheinbare Prostituierte locker hätte ihr Leben beenden können? Nur widerwillig ließ Arya somit die Durchsuchung über sich ergehen und Schüttelte nur hin und wieder mit dem Kopf. In Situationen wie diesen war ihr die Tarnung welche sie nutzte mehr als peinlich. Sie kam sich nutzlos vor. Schmutzig. So nützlich dieses Erscheinungsbild sein konnte, so erniedrigend war es wenn man aufflog. Die Entgegnungen der Togruta ließen Arya nur genervt aufstöhnen. So ließ sich die Twi’lek mit erhobenen Händen durchsuchen. Als die Frage auf die Leiche im Fass kam weiteten sich die Augen der Twi’lek leicht.

“Was? Nein! Ich bin keine Mörderin! Ich habe noch niemanden getötet! Ich bin nur… Ich habe ihn nicht getötet!”


Es war ihr unangenehm. Der Gedanke hier zu stehen und sich selbst in diese Lage gebracht zu haben war mehr als ungünstig. Diese Ganze Situation fühlte sich ein wenig demütigend an. Diese Vorwürfe… Für was hielten sie die Twi’lek? Eine Art psychopathische Serienmörderin?! Während die Kleine Arya weiter durchsuchte ließ sie die blonde Menschenfrau nicht aus den Augen. Es war nicht lange her seit sie eine Frau welche dieser nicht unähnlich war hatte befriedigen müssen. Doch es war nicht diese Frau. Vermutlich wäre der Blondine sowas aufgefallen. Umso mehr Arya also darüber nachdachte, desto mehr hasste sie diese Tarnung. Am Ende hatte das Kind recht. Es war ekelhaft. Natürlich fand sie das Messer und die Handfesseln. Bei dem Messer verfinsterte sich der Blick.

“Tarnung. Die Fesseln sind Teil der Tarnung. Das Messer will ich wieder zurück wenn wir fertig sind. Den restlichen Kram könnt ihr behalten…”

Diese ganze Situation fühlte sich einfach nur Absurd an. Ein Kind. Die Togruta war ein verfluchtes KIND! Auf der anderen Seite war die einzig gefährliche Person dieses blonde Miststück. Dieses Kind allerdings, ihr Blick wanderte über ihre Schulter kurz zu Nevis, war eindeutig schwach. Mit den Richtigen Argumenten würde man sie manipulieren können. Schweigend ging Arya schließlich vor. Die Blonde stets hinter sich hatte sie das Gefühl den Atem in ihrem Nacken zu spüren. Nur hin und wieder zuckten dadurch ihre Lekku. Ihre Geschäftspartner waren weit weg. Sie begab sich immer als einzige in derartige Situationen. Warum musste immer nur sie den Kopf hinhalten, wenn auch sie mal die Drecksarbeit erledigen könnten? Sie brauchte eindeutig andere Partner.

Während sie durch die Straßen getrieben wurde holte die andere Frau einen Comlink heraus. Scheinbar waren sie mindestens zu dritt. Aber wo war der Dritte? Paul? War das ihr Schläger? Ihr Gatte? Wie passte das alles zusammen? Die Straßen waren genug belebt um in der Theorie eine Flucht zu versuchen. Allerdings war es mit zu vielen Risiken verbunden. In der Tat würde Arya mehr über dieses Team erfahren, wenn sie einfach die unterwürfige gab und sich benahm als wäre sie verloren. Hilfe brauchte sie allerdings nicht erwarten. So dauerte es nicht lange bis sie die Hangarbucht und kurz darauf eben jenes Schiff erreichten welches Arya zuvor noch beobachtet hatte. Sofort beim Betreten des Lagerraumes erkannte sie das Speederbike ehe sie sich langsam an den zugewiesenen Punkt setzte. So ging es also los.


“Ich bin nur eine Person die Informationen beschafft und Dinge besorgt. Mehr nicht. Eine Diebin wenn man so will. Das ist alles. Man trug mir und meinen beiden Geschäftspartner auf etwas zu beschaffen. Ihr seid bei dem Lagerhaus aufgetaucht als ich gerade am Auskundschaften war. Ich wollte nur wissen, wer ihr seid und ob ihr zu dem Besitzer gehört…”

Sie starrte zu der anderen Frau hoch. Es erinnerte sie an die Rollenspiele die nicht wenige Wesen welche ähnliche Arbeit verrichteten wie sie so gerne spielten. Allerdings war sich Arya ziemlich sicher, dass die Hose heute zu bleiben würde. Wenigstens eine Sache die positiv war. Trotzdem war diese Ganze Situation alles andere als angenehm. Man konnte sogar davon sprechen, dass Arya lieber jetzt als später wegrennen wollte.

“Ich bin nicht hinter euch, sondern dem Besitzer des Lagers her. Ich habe euch nur beobachtet weil wissen wollte ob ihr mir in die Suppe spucken wollt.”

Es war die ehrlichst mögliche Aussage welche Arya geben konnte. Am Ende des Tages mussten diese beiden Entscheiden ob man sie gehen lassen würde, oder aber heute der letzte Tag ihres Lebens wäre. In der Tat wäre es für diese Frau leicht die Twi’lek los zu werden. Auch wenn man darüber schwieg wussten genug Wesen, welche als Sklavin im horizontal Gewerbe arbeiten mussten, dass es nicht selten war, dass man eine Tänzerin oder jemanden wie es Arya scheinbar war nicht selten einfach beseitigte wenn sie nicht mehr genug Credits einbrachten oder schlicht zu alt wurden. Man konnte ja stets frische Sklaven einkaufen. So einfach war es. Diese Dinge waren der Nachteil bei einer derartigen Tarnung. Man konnte leicht beseitigt werden. Innerlich fluchend musterte Arya die andere Frau eingehender. Ihre Körpersprache verriet vieles. Sie wäre, anders als viele Hobbygangster, wahrscheinlich in der Lage ohne mit der Wimper zu zucken die Twi’lek los zu werden. Vermutlich würde sie nicht einmal kurz zögern den Blaster auch zu benutzen, wenn sie unzufrieden war oder der Meinung, dass Arya keinen Nutzen mehr hätte. So oder so… Die Twi’lek war dieser Truppe vollends ausgeliefert. Ob sie wollte… Oder eben nicht.


//Serenno, Saffia, Raumhafen, auf einem Lagergebäude, Arya, Nevis, Sam//
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Raumhafen | Spectre, Kiara und handlanger, Etara per Holo



Das Gespräch zwischen der Mandalorianerin und Etara lief gut, besser als erwartet. Das die Söldnerin hintergangen worden war, stellte sich als Glück für die beiden Chiss heraus, denn Kiara hatte sich als extrem gute Kämpferin entpuppt. Die Lage und die Wunden der verstorbenen Mitglieder der Black Sun zeigte eindeutig wie gefährlich die Frau war. Bei dem Kommentar zum Zweitberuf verzog die Scharfschützin das Gesicht. So etwas war weder professionell noch sonderlich sinnvoll. Aber Etara konnte es einfach nicht lassen.


Nachdem beide sich geeinigt hatten entspannte sich auch Spectre etwas, aber Kiara viel auf, dass die Chiss nie wirklich die Aufmerksamkeit sinken lies und eine gewisse Grundspannung immer da war.


Spectre führte die Mando in den Besprechungsraum, in dem ihre Freundin bereits wartete. Das Gehabe, dass Etara dort an den Tag legte, gefiel der Attentäterin allerdings nicht. Als wäre Kiara die beste Freundin plauderte Sie über die weiteren Pläne und das neue Schiff.
Pläne von denen selbst Spectre noch nichts gewusst hatte und sie spürte einen kleinen Stich im Magen.
Etaras Vorfreude auf das Schiff war zumindest offensichtlich so lange und breit, wie sie auf die Spezifikationen einging.
Gut, es hatte Waffen, war wohl auch ganz gut gepanzert, aber sonst war es auch nur ein Schiff wie jedes andere für die Maritima, der aber noch etwas anderes einfiel, die Mando betreffend.



„Was ist eigentlich mit Deinem Begleiter?“


Sprach sie Kiara an und wartete gespannt auf die Antwort.




[Serenno-System | Serenno | Saffia | Raumhafen | Unterkunft im Schiff | Spectre, Kiara Etara, BS-NSC
 
Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Backbord-Lagerraum / Sam, Nevis, Arya

Es war eine Rolle, in der sie sich wohl fühlte. Mit dem Blaster in der Hand lehnte sie an ihrem Speeder und hatte alle Trümpfe in der Hand. Ein Machtgefühl, das sie auch schon in die Armee getrieben hatte. Denn, wer hatte denn in dieser Galaxie die Zügel in der Hand? Natürlich der mit dem Blaster. Diese Lebensphilosophie passte einfach zu ihr, das konnte niemand abstreiten. Lebewesen waren nunmal deutlich redseliger, wenn der Einsatz, der von dieser Bereitschaft abhängt, hoch ist. In diesem Fall war es schlicht das Leben der Twi'lek, der höchste Einsatz, den jemand setzen konnte. Das machte die Sache spannend für alle Beteiligten.

"Na wunderbar, dieses Missverständnis können wir gleich ausräumen. Wir gehören nicht zum Besitzer der Lagerhalle. Wer ist dein Auftraggeber und wer sind deine Partner?"

Sam glaubte ihr sogar, dass sie nur ein kleines Licht war, hinter dem etwas größeres lauerte. Aber wer konnte das sein? Bisher hatte sie nur drei Parteien in diesem mittlerweile verzwickten Spiel ausfindig machen können: Julios Bande, die Red Rancor Raiders und von Gallwitz. Alle drei Parteien waren offenkundig an Waffen interessiert, die Gallwitz anscheinend von einem Unternehmen namens Atlas bezog. Gab es noch einen vierten Mitspieler, der bisher im Verborgenen geblieben war?

"Wem die ganze Halle gehört, weiß ich nicht. Wir haben den Teil untersucht, der einem Graf von Gallwitz gehört. Sagt dir das etwas?"

Die Blondine beobachtete die Reaktion der Diebin genau. Wäre sie nur nicht so störrisch, womöglich könnte Sam aus ihr sogar Kapital schlagen. Mit Gallwitz und den Raidern hatten sie hier auf Serenno zwei mächtige Feinde, die in der vergangenen Nacht gezeigt hatten, dass sie nicht zimperlich waren. Die Black Sun verfolgte auf dem Planeten eigene Ziele, an denen Sam nicht interessiert war. Als Verbündeter kamen die deswegen nicht in Frage. Allerdings wollte Sam sich mit niemandem einlassen, von dem sie nur im Ansatz wusste, welche Rolle er in diesem Wirrwar spielte.

"Pass auf: ich glaube dir das alles. Wirklich! Ich denke, wir bringen dich heute nicht um. Was meinst du?"

Demonstrativ schob die Blondine ihren Blaster zurück ins Holster und sah die Twi'lek mit einem Lächeln an.

"Womöglich können wir uns sogar gegenseitig helfen. Aber dafür musst du auspacken. Das ist der Deal."

Die Veteranin verschrenkte die Arme und wartete gespannt auf die Antwort der Diebin. Selbstverständlich hätte sie kein Problem damit, die Twi'lek früher oder später doch noch abzuknallen, sollte die Kooperation nicht die versprochenen Früchte tragen.

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Backbord-Lagerraum / Sam, Nevis, Arya
 
Serenno, auf dem Weg zum Schiff: Arya, Sam und Nevis


Die Twi`lek, die darauf bestand, nichts mit dem Toten im Fass zu tun zu haben und auch sonst keine Mörderin wäre, die Twi´lek, die nun ihre Gefangene, womöglich ihre Geisel war, hatten sie nun auf ihr Schiff gebracht. Nevis warf deren Rucksack in die Ecke. Dabei ging ihr nochmal durch den Kopf, dass sie gemeint hätte, dass die Handschellen nur Tarnung gewesen wären. Wie zum Henker kam man nur zu so einer Tarnung? Sowas wäre Nevis nicht einmal im Traum eingefallen. Wie auch immer, etwas Perverses hatte sie an sich! Und das Messer, was sie wiederhaben wollte, das würde Nevis nicht mehr rausrücken. Niemals! Als Entschädigung gewissermaßen! Schließlich hatte sie angefangen!

Nun begann das Verhör und in ihren eigenen vier Wänden. Nevis war gespannt, was sie sagen würde? Auch, wie Sam es aus ihr heraus quetschen würde!? Sie würde doch hoffentlich reden? Nevis war sich nicht sicher, wie das sonst hier ausgehen würde?! Sie hatte geblufft, doch Sam? Nevis wollte nicht wirklich, dass ihr etwas Schlimmes passieren würde. So war Nevis einfach nicht gestrickt. Sie war längst nicht mehr das gutgläubige naive Jedikind von damals. In der ganzen Zeit hatte sie den Glauben an das Gute verloren. Doch, im Kern steckte noch viel Gutes in ihr wie in jedem Kind. Doch sie hatte mehrfach das Böse kennenlernen müssen, das Böse gesehen und das Böse erlebt und zu spüren bekommen und unter dem Bösen ge-und überlebt.

Die als Nutte Getarnte begann zu reden. Sie wäre nur eine Informationsbeschafferin bzw. Informantin. Könnte das stimmen? Nevis hatte keinen Grund daran zu zweifeln, als sie sagte, dass sie ihnen nicht Böses wollte. Das mochte bis dahin stimmen. Nevis konnte mit der Macht keine Lüge erkennen. Dann zog sie ihren Machtfühler erstmal wieder zurück. Das war anstrengend und nicht über das gesamte Verhör durchzuhalten! Doch zurück zur Infobeschaffung und ihnen selbst, denn was, wenn sich herausgestellt hätte oder es womöglich hat, dass sie tatsächlich dabei waren, ihr in die Suppe zu spucken, wie sie sich ausdrückte!? Argwöhnisch verengten sich Nevis`große Kulleraugen, die besonders groß waren, sodass das nur Leuten auffiel, die Nevis genau kannten, Leute wie ihre Mutter, Sarah, Sam und Yui, da sie immer noch groß und rund wirkten. Doch Nevis stand eh im Dunkeln bzw. im sehr trüben Licht einer kleinen Funzel gegenüber der Twi`lek und Sam, beobachtend und eher passiv, da das natürlich eher Sam übernahm. Dennoch fragte sie an diesem Punkt nach:

"Und, haben wir dir in die Suppe gespuckt? Was kam bei deiner Recherche raus? Ich meine damit nicht, dass wir dir auf die Schliche gekommen sind! Du hast dich echt tollpatschig verhalten!"

Sam gab ihr nun auch eine Antwort. Sie verriet, dass sie nicht zum Besitzer der Lagerhalle gehörten. Dafür wurden ihre Fragen konkreter und sie ließ Namen fallen. Langsam musste man schließlich ans Eingemachte kommen, wenn man vorwärts kommen wollte. Sam wollte unter anderem wissen, wer ihr Auftraggeber wäre. Deren Partner.


“Ich will wissen, wie du dich nennst. Wie heißt du? Ich bin Nevis.“

Und wie schon erwähnt, ließ Sam den Namen Gallwitz fallen. Nevis wusste nicht genau, ob sie ihn vorher schon mal erwähnt hatten. Sie ließen die Twi`lek erstmal kommen.

Sam versprach nun, sie heute erstmal noch leben zu lassen. Sicher, das könnte sich morgen noch ändern, doch Nevis atmete auf, denn das sah erstmal gut für die Kleine aus. Sie war doch nicht viel älter als Nevis selbst und wer wollte für so eine blöde Sache schon sterben?! Sie waren doch nicht die Reichen, die wahren Nutznießer. Sam bot eine Zusammenarbeit an. Sam reichte ihr also den kleinen Finger.


“Wir sind doch alle die Kleinen, die die Drecksarbeit machen und davon nicht reich werden! Das werden doch nur die Anderen! Das ist doch so!”


Serenno, auf dem Weg zum Schiff: Arya, Sam und Nevis
 
D'Astan-Sector / Serenno-System / Serenno / Wald vor der Stadt / Lichtung am Fluss / ‚Rusting Giant‘ / Jevan Vassic & Crew, Maalraas​


Kaum das der Neimodianische Kanonier und die Schmugglerin auf den Swoops losgebraust waren, hatten sich der Rest der Mannschaft die nicht mit den Reparaturen betraut hatten sich in der Lounge der ‚Rusting Giant‘ versammelt. 8L0-G1K hatte sich an die Kommunikationskonsole begeben um den Comlinkverkehr ihrer beiden Kundschafter zu überwachen. Der Teufel des Balor-Nebels bot seinem Gast und Partner etwas zu trinken an, bevor er sich grinsend in der Sitzecke niederließ. Kurz darauf knackte die Kommunikationskonsole und die knarrende Stimme von Mr. Ornil war zu vernehmen.

“Boss, dat sieht hier nich gut aus. Wir ham kaum de Wald verlasse und uf de Seit stehe paar Lastenskifs wo Mennekens absitze. Dat stinkt mir nach Imperiale, wir drehen ne Kurve und komm langsam zurück.“

Jevan war bereits aus der Sitzecke zur Kommunikationskonsole geeilt um die Nachricht zu bestätigen und dann das Interkom anzuwerfen.

“Männer, es könnte im Bereich des Möglichen liegen, dass wir bei Zeiten Besuch von ungebetenen Gästen erhalten werden. Wenn ihr also die unglaubliche Liebenswürdigkeit besitzen würdet und diesen Stein schneller wieder Flugtauglich bekommen würdet, wäre ich euch sehr zu Dank verpflichtet. Mr. Stormchaser wir treffen uns im Laderaum. Vassic Ende.“

Fast schon entschuldigend drehte er sich dann zu Maalraas um und meinte.

“Ich befürchte mein wertester das aus unserem geplanten Zugraub auf absehbare Zeit nichts wird. Doch sollten wir den Plan vielleicht eher als verschoben und nicht aufgehoben betrachten. Doch zunächst möchte ich doch herausfinden wie wir so schnell entdeckt worden sein könnten. Ideen?“

Kurz darauf ging der Devaronianische Pirat in den Laderaum des YV-929 wo bereits der einäugige erste Maat auf ihn wartete. Kurz besprachen sich die Beiden, welche Behältnisse und Kisten sie bei dem letzten Überall an Bord genommen hatten. Kurzerhand wurden die Flaschen Alderanischen Weines, der eingelegte Fischrogen und die SE-14C Blaster anderweitig verstaut. Interessant, was manche Imperialen Gouverneure sich so bestellten. Und dann noch die Kiste mit den Disruptorgewehren… Was er wohl vorhatte? Alles wurde in Windeseile neu verstaut und als Mr. Ornil bei der ‚Rusting Giant‘ eintraf, waren die ursprünglichen Behältnisse schon unter das Schiff geworfen worden und man hatte damit begonnen die Tarnnetze zu entfernen.

Testweise jaulte der Antrieb und die Repulsoren des bewaffneten Frachters auf, als sich Captain Vassic erneut an seine Partner und Gäste wandte.


“In Anbetracht, das weder mein Erscheinen hier noch die zur Durchführung erdachten Pläne mit viel Glück gesegnet scheinen. Würde ich vorschlagen diesen doch recht ungastlichen Planeten vorerst den Rücken zu kehren. Was haltet ihr davon? Wollen wir auch dort draußen im All einen gemeinsamen breiten Schatten werfen? Oder trennen sich hier vorerst unsere Wege?“

Der Devaronianer wartet noch auf eine Antwort als sich der Droiden 8L0-G1K bemerkbar machte und vermeldet das die Bewegungsmelder die sie noch im Wald hatten, die ersten kontakte vermeldeten. Kontakte die in ihrem Muster auf Standardsuchmuster der Imperialen Armee schließen ließen. Mit einem Nicken nahm der Teufel des Balor-Nebels diese Information entgegen und wölbte dann fragend eine Augenbraue in Richtung von Maalraas und der Schmugglerin.


D'Astan-Sector / Serenno-System / Serenno / Wald vor der Stadt / Lichtung am Fluss / ‚Rusting Giant‘ / Jevan Vassic& Crew, Maalraas, Susa​
 
[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Zum Glucksenden Gizka] Naya Mendes, Tohsi, weitere Gäste

Bisher war es ein ziemlich Interessantes Gespräch gewesen, und es regte es auch zum Nachdenken an, einfach mal nachdenken was man besser machen konnte, um einen Konstanten Frieden zu verhandeln, auch wenn dieser sich so unmöglich anhört und wahrscheinlich auch in näherer Zukunft nicht eintreffen wird. Als Tohsi meinte das er froh war das sie so offen war und er sich freue das nicht jeder Soldat zu einer Maschine gemacht wurde, musste sie Lächeln, doch als Toshi erzählte das man ihm des Öfteren gesagt hatte das er auf dem Schlachtfeld eher eine große Zielscheibe war verging ihr lächeln wieder.

„Nun, sie sind schon ganz schön breit und groß gebaut, allerdings würde ich sagen, dass sie in der Falschen Teilstreitkraft gedient haben. Meiner Ansicht nach hätten sie viel eher als Techniker gedient, oder vielleicht als Kanonier. Nur kann ich mir vorstellen, dass man sie einfach nach Lust und Laune einer Truppe zugeteilt hat und nicht darauf geachtet hat was ihnen mehr liegt.“

Vielen Rekrutierern war es nicht bewusst das manche Kandidaten nicht für den Feldkampf Taugen, dennoch steckten sie diese Männer und Frauen in die Bodentruppen, da man bei diesen immer viele Tote hatte und daher immer Nachschub an neuem „Kanonenfutter“ benötigte. Man müsste besser auf die einzelne Person und ihre Persönlichkeit, so wie ihre Fähigkeiten eingehen, um sie im Militär effektiv Einsätzen zu können, dennoch konnten selten die einzelnen Kommandanten entscheiden da sie nur ein schiff oder eine Gruppe von Soldaten Befehligten. Als Naya Toshi in Sachen Machtanwender zustimmte merkte sie wie das Interesse von Toshi sich verstärkte. Naya konnte den Worten des ehemaligen Soldaten nur zustimmen, im Gegensatz zu den Sith, war es bestimmt hilfreich einen Jedi im Lazarett zu haben, sie selbst hatte das Glück noch nie wirklich lange in einem Lazarett zu sein, worüber sie ziemlich froh war.

„Ich kann zwar nicht behaupten das wir in unseren Lazaretten keine guten Ärzte haben, allerdings denke ich das so ein Jedi, besonders bei schweren Verletzungen, einen großen Unterschied machen kann. Naja, aber man kann es bis her nicht ändern, aber die Idee mit dem einsamen Planeten ist wirklich hervorragend.“

Naya musste lachen, da es sich so unwirklich anhörte und eigentlich unmöglich war, diese Wesen einzufangen und zu verbannen, zudem wäre das Imperium dann ohne Imperator was nicht wirklich gut wäre.

„Aber ich denke nicht nur die Sith und Jedi sind das Problem, sondern auch die Stark unterschiedlichen Regierungsformen. Immerhin sagt man dem Imperium nach Kaltherzig und Brutal zu sein. Nun, diesen… ruf… kann ich nicht unterstreichen, natürlich greift das Imperium und auch besonders das Militär stark durch, allerdings dient dies ausschließlich der Kontrolle und Sicherheit für alle. Ich weiß nicht wie die Republikaner verfahren aber, bei uns im Imperium ist es nicht mal so schlecht wie jeder sagt, natürlich ist es nicht perfekt, aber das ist denke ich keine Regierung.“

Naya kommt aus einer reinen Imperialen Familie, weshalb sie selbstverständlich versucht das Imperium, ihre Heimat, zu schützen, Verbaler Natur oder mit einer Waffe in der Hand. Naya hatte die Angewohnheit ihre Karten nicht anzusehen, wirklich glück zu haben. Sie spielte rein mit ihrem Gefühl, wann sie aufgeben sollte, erhöhen oder Passen sollte, immerhin war sie eine Offizierin, welche schon ihr ganzes leben auf den Militärdienst vorbereitet wurde. Die worte von Tohsi ließen Naya nachdenken, konnte sie wirklich etwas bewegen? Wollte sie etwas bewegen? Ja, sie konnte und sie wollte etwas bewegen, in die richtige Richtung, allerdings würde sie dazu kontakte zur Republik brauchen, welche sie nicht hatte, dennoch würde sie alles daranlegen den Frieden zu wahren, egal wie brüchig dieser gerade war.

„Vielen Dank, ich werde mein Bestes geben.“

Daraufhin bestellte sich Toshi ein Ale und meinte das dieser auf ihn ginge. Naya musste schmunzeln, und lächelte den Mann an.

„Nein, nein, ich übernehme den Ale, ich bestehe darauf.“

Daraufhin drehte sie sich zu den anderen Gästen und schaute sie kurze zeit an, bevor sie wieder ansetzte um etwas zu sagen.

„Die nächste Runde geht auf mich.“

Einige Gäste schauten sie vollkommend verdattert an, als würde Naya einen schlechten Witz gerissen haben, bevor sich die Stimmung hab, und der Ober die Order entgegennahm. Kurz darauf trat eine weitere Person an den Tisch, welche offensichtlich ein Kopfgeldjäger oder Söldner war. Diese fragte sie ob sie Commander Mendes war, und stellte sich als Adi´ka Awaud vor, aus dem Hause Benelex.

„Kommt drauf an, wer fragt und was sie wollen. Und ob sie einen Befehl beziehungsweise einen Ausweis für mich haben der bestätigt wer sie sind und was ihr Auftrag ist.“

Man konnte Naya leichte Anspannung ansehen, nicht nur weil das Gewehr sie nervös machte, sondern auch weil sie einfach so von einer schwer bewaffneten Person angesprochen wurde, weshalb ihre linke Hand an den versteckten Blaster glitt und die andere ein Kampfmesser rausholte und dies in Angriffs Position brachte.

„Aber zu aller erst legen sie ihre Waffen weg und halten ihre Hände da wo ich sie sehen kann.“

Naya legte das Messer verdeckt und in griffweite auf ihren Stuhl, und gab mit kleinen schnellen Handzeichen Toshi die Information, natürlich klappte dies nur wenn er die einzelnen Handzeichen noch kannte, das er sich bereithalten solle entweder in Deckung zu gehen oder sie zu unterstützen.

[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Zum Glucksenden Gizka] Naya Mendes, Tohsi, Adi´ka Awaud, weitere Gäste
 
[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Zum Glucksenden Gizka] Adi'ka Awaud, , Tohsi, Naya Mendes, weitere Gäste

Die kleinwüchsige Gestalt in mandalorianischer Rüstung legt den Kopf schief. Mit leichtem Klattern stellte sich einer gepanzerten Auswüchse am Helm auf.

"Oya, haben Sie einen Rüstungsschmied zur Hand? Denn es könnte paar Tage dauern, bis ich alle Waffen weglegen kann. Wenn es aber nur eine imperiale Vorschrift ist..."

Der vermummt Kopfgeldjäger nahm die Waffe von der Schulter und legte sie auf den Tisch. Dann holte er seine überschwere Pistole aus dem Halfter und ein Messer aus dem Stiefel und legte beides dazu. Es folgten noch einige Miniaturmagazine aus Teilen der Rüstung, die unerfreulich viele als Mündungen oder Waffenmodule interpretierbare Teile enthielt.

"So, mehr geht nicht ohne viel Zeitaufwand und Kosten, die dem Imperium in Rechnung gestellt würden." Die Gestalt holte noch ein Hardflimsi hervor und legte es zum Waffenhaufen.
"Hier der Auftrag vom Königshaus, bestätigt von Haus Benelex." Ein weiterer kleineres Kärtchen folgte, ein fälschungssicherer Kopfgeldjägerausweis, der lustigerweise das behelmte Gesicht zeigte und kein biometrisches Porträt. Aber Mandalorianer waren da ja oft eigen.

"Lepidus Carnivorous" stand beim Eintrag für die Spezies und "weiblich" beim Geschlecht. Ein Hasenwesen! Ungewöhnlich für eine Jägerin und noch ungewöhnlicher für eine Mandalroianerin.

Die Gestalt hob lässig die behandschuhten Hände. Winzige Löcher in der Armpanzerung zeigten dabei in die Richtung der Imperialen. Irgendwie wirkte das nicht so beruhigend, wie es eigentlich sollte.

"So, Formalitäten erledigt? Dann erwarte ich mal Ihre Befehle, Ma'am."

[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Zum Glucksenden Gizka] Adi'ka Awaud, , Tohsi, Naya Mendes, weitere Gäste
 
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Serenno - Außerhalb von Saffia - Wildland - Wald - Idyllische Lichtung am Fluss - Vor der Rusting Giant und Susas Frachter - Jevan Vassic, Maalraas, dessen Crew

Mit einem siegenden Lächeln auf den Lippen sah Maalraas den beiden davonjagenden Kriminellen hinterher. Ihr geplanter Coup war vielversprechend und größer als alles, was sich Maalraas von seinem Aufenthalt auf Serenno erhofft hatte. Sie würden nicht nur eine gewaltige Menge bei dieser Sache verdienen, sondern obendrein ein Zeichen setzen können. Diese dekadente Welt schrie förmlich nach einem Stoß, der sie zurück in die Realität befördern würde und genau diesen Stoß würden sie ausführen. Er folgte Jevan ins Innere der Rusting Giant und gemeinsam machten sie es sich in der Lounge des Schiffes bequem, von wo aus sie den Funk zu Susa und Jevan's Kanonier überwachten, und alles schien perfekt. Doch nahm dieser Anflug der Euphorie ein jähes Ende, als der Neimodianer mit seiner ersten Meldung beunruhigende Neuigkeiten übermittelte. Enzo gab sich beste Mühe, den Worten des Crewmitglieds zu folgen, doch wollte er es schlichtweg nicht wahrhaben, was sich anbahnte. Maalraas wusste, wie Susa tickte und dass sie geradezu darauf brannte, den Imperialen den Kampf zu erklären, also griff er nach seinem eigenen Comlink und hörte kurz darauf die Stimme seiner guten Freundin.

"Ja, ich höre?"

Der Kriminelle sah hinüber zu seinem Partner, Captain Vassic.

"Wie ist der Status, Susa?"

Für ein paar Augenblicke herrschte Funkstille. Maalraas konnte nur das Rauschen hören, und das war alles, aber gewiss nicht, was er in diesen Augenblicken hören wollte.

"Der Status!"

Endlich meldete sich die hübsche Schmugglerin zu Wort. Sie schien abgelenkt, wie so oft, doch ihre nüchternen Ausführungen zeigten Maalraas, wie ernst die Lage war.

"Sieht nicht gut aus, M. Die Imperialen schwirren hier aus wie Ungeziefer...und ich dachte in meinem jugendlichen Leichtsinn, Serenno würde auf seiner Neutralität beharren. Zu kurz gedacht!"

Wortlos sah Maalraas wieder hinüber zum Captain, der seine Crew anwies, das Schiff startbereit zu machen. Scheinbar wurde es ihm denkbar zu heiß auf Serenno und Maalraas konnte es ihm nicht einmal verübeln. Ihr gemeinsamer Plan, so jung und vielversprechend er auch war, ging vor seinen Augen in die Brüche und das, bevor sie überhaupt so richtig hatten starten können. Enzo war kein Dummkopf, wie viele andere Verbrecher; eigentlich war er jemand, der bei aller flammenden Leidenschaft immer kühlen Kopf bewahrte und relativ berechnend agierte. Einerseits begriff er, genauso wie Jevan und sogar Susa, dass sie nicht die nötigen Kapazitäten besaßen, um es mit den Imperialen aufzunehmen. Doch auf der anderen Seite verstand er, dass es vergleichsweise ein Segen war, wenn sie den Plan schon jetzt abbliesen und es sich ersparten, kurz vor der Zielgeraden zu scheitern, um entweder zu sterben oder als Gefangene in den Säureminen auf Kessel zu enden. Jevan brachte die Gedanken auf den Punkt, dass der Plan vorerst auf Eis liegen würde. Doch stellte er eine Frage, die mindestens genauso wichtig war. Wie konnte sich das Blatt so schnell zu ihrem Ungunsten wenden?

"Ich tippe auf unsere Kollegen, die wir gestern Abend getroffen haben. Wahrscheinlich ist irgendjemand aufgeflogen."

Mit diesen Worten verließ Jevan den Räuber, dessen Gedanken sich überschlugen, während er gegen die stählerne Wand der Rusting Giant starrte. Maalraas hörte, wie sich die Crew des Devavorianers daran machte, das Schiff im Eiltempo startklar zu machen und sah auf seine silberne Pistole, die vor ihm auf dem Tisch lag. Kampflos aufzugeben war nicht wirklich in seinem Sinn, doch selbst ein Narr hätte erkannt, dass ihre Situation ausweglos war. Also erhob er sich schließlich und gesellte sich zu den anderen, die Antriebe der Giant waren unlängst startklar und ein letztes Mal richtete der Captain seine Worte an die Crew und Maalraas und Susa, die inzwischen zurückgekehrt war. Der Verbrecher stellte sich neben die Schmugglerin. Jevan äußerte sein Bedauern und schlug vor, auch weiterhin an einem Strang zu ziehen. Alternativ konnten sie getrennte Wege gehen, eine Option, die Susa offenbar vorzog.

"Ich fürchte, daraus wird nichts. So gerne ich hier mitgewirkt hätte, wartet nun mein eigenes Schiff auf mich. Ich werde ein paar Aufträge an Land ziehen und zusehen, dass ich so schnell wie möglich von dieser Welt verschwinde. Du kannst mich gerne begleiten, M...es würde mich freuen."

Nun auch das noch. Ihnen lief die Zeit davon und zu allem Überfluss wurde er jetzt noch vor die Wahl gestellt; ein gemeinsames kleines Abenteuer mit der hübschen Schmugglerin, das geradezu nach Spaß schrie, oder das Jagen nach den Sternen mit dem Captain und seiner Crew. Es fiel Maalraas schwer, doch seine Entscheidung stand eigentlich schon.

"Ich bleibe hier, bei Captain Vassic und seiner Mannschaft. Wir werden finden, wonach wir suchen, und dieser Galaxie an irgendeinem geeigneten Ort unseren Stempel aufdrücken."

Die Schmugglerin lächelte verständnisvoll, doch ihre Enttäuschung war irgendwie kaum zu übersehen.

"Viel Glück bei Eurem Unterfangen und lasst euch nicht umbringen. Solltet ihr meine Hilfe brauchen, werde ich euch nicht im Stich lassen. Ihr wisst ja, wie ihr mich erreicht."

Maalraas nickte und nahm die Umarmung seiner loyalen Freundin entgegen.

"Das selbe gilt für dich. Pass auf dich auf"

Nachdem sie sich von Jevan verabschiedet hatte, verschwand Susa im Inneren ihres Frachters, der Augenblicke später im Horizont verschwand.

"Na los, verschwinden wir von hier. Hier gibt's fürs Erste nichts mehr zu holen."


Serenno - Außerhalb von Saffia - Wildland - Wald - Idyllische Lichtung am Fluss - Rusting Giant - Maalraas, Jevan Vassic dessen Crew

 
D'Astan-Sector / Serenno-System / Serenno / Wald vor der Stadt / Lichtung am Fluss / 'Rusting Giant' /Jevan Vassic & Crew, Maalraas, Susa​


Als sich Maalraas für ihn und seine Crew und gegen das hübsche weibliche Wesen entschied, zeigte der Devaronianer ein Grinsen, das seine spitzen Zähne entblößte. Auch die Idee des Banditen der Galaxie ihren Stempel aufzudrücken gefiel der Raumpiraten. Und nachdem er die doch ein wenig überraschte Schmugglerin zu einer Abschieds Umarmung zu sich heran gezogen hatte, ergriff er noch einmal das Wort.

“Meine Herren und Dug, weder erfolglose Dritte Tunichtgute, die ihre Pläne bei den Behörden oder gar noch Schlimmer den Imperialen verraten. Noch Unwägbarkeiten wie Supernovas oder Sternenkollisionen werden uns auf unserem Weg aufhalten. Vielleicht nicht heute oder Morgen, doch mit Sicherheit werden wir der Galaxie unseren Stempel aufdrücken, doch dazu müssen wir vieles bedenken, nicht verzagen und auf die Dame des Glücks vertrauen. Wenn ihr also alles habt mein Freund, so erheben wir uns in die Lüfte, wie die Raubvögel die wir sind.“

Mit wehenden Mantel drehte sich der Devaronianer auf dem Absatz um und marschierte in das innere der ‚Rusting Giant‘, denn etwas unflätiges murmelnden und ausspuckenden Dug ignorierend.

Im Cockpit liefen die letzten Startvorbereitungen und 8L0-G1K vermeldete das der hiesige Dockmeister und auf die Schnelle keinerlei Startfreigabe erteilen könne und das Mathazar wohl auch noch etwas bräuchte um den Hyperantrieb Online zu bekommen. Captain Vassic hingegen tat diese berichte mit einer Handbewegung ab.


“Mr. Loran bringen sie die ‚Giant‘ in die Lüfte und aus der Atmospähre. Mathazar wird seine Zeit bekommen, Mr. Stormchaser suchen sie uns einen Himmelskörper oder eine Reihe davon zum einstweiligen verstecken. 8L0-G1K überwache weiterhin die Kommunikation, wir wollen es ja nicht verpassen wenn jemand sich mit uns messen möchte.“

Die sehr blumig und nicht unbedingt in einem Befehlston ausgesprochenen Kommandos wurden doch von jedem mit einem „Aye, Captain.“ Quittiert und sich dann an die Arbeit gemacht.

Kaum das der Corellianische YV-929 Frachter die Atmosphäre zur Schwärze des Alls durchbrochen hatte, kam die Meldung das sich zwei Z-95er auf Abfangkurs befanden. Das darauf folgenden Katz und Maus spiel war kaum der Rede wert. Der Duros Pilot zwang den fliegenden Backstein in Manöver die man kaum für möglich gehalten hätte, während der Neimodianische Kanonier wie ein Rohrspatz schimpfte, da er so ihre Verfolger kaum ins Visier bekam. Mit der Zwillingsionenkanone verstand sich, warum sollte aus diesem „Spiel“ plötzlich ernst werden. Es waren schließlich keine Imperialen die sie verfolgten.

Irgendwann dann hatten sie ihre Verfolger abgeschüttelt oder diese hatten die Lust am Katz und Maus spiel verloren, man hatte sich mit der ‚Rusting Giant‘ im Asteroidengürtel des Systems versteckt und wartete eigentlich nur auf die Meldung des Maschinisten, das der Hyperantrieb wieder einsatzfähig wäre, als 8L0-G1K erneut auf sich aufmerksam machte. Es war eine verschlüsselte Botschaft der Sonne herein gekommen. Mit dem Persönlichen Code von Captain Etara versehen Jevan grinste Maalraas an während die Botschaft dekodiert wurde. Es war ein Aufruf an bestimmte Individuen getätigt, das ihnen auf Argai im Cronese Mandate fette beute winken würde. Wenn sie nur Manns genug wären zuzugreifen. Der Devaronianer schlug dem Banditen freundschaftlich mit der Faust gegen die Schulter.


“Mich deucht mein Bester, das Argai der Ort ist an dem unsere Erfolgsgeschichte beginnen soll.“

Dann wandte er sich um und meinte:

“Mr. Stormchaser einen Kurs nach Argai berechnen, Annäherung wie bei einem Überfall. 8L0-G1K bestätigen sie Captain Etara den Erhalt der Botschaft und übermittle mein... und Maalraas persönliche Grüße.“

Die Photrezeptoren des Droiden flackerten kurz als daraufhin mit der Stimme des Devaronianers eine Botschaft in die Konsole einsprach. Dann beugte sich der Teufel des Balor-Nebels über das Interkomm und wechselte ins Huttische.

Mathazar uba jti tokihoee dah mee kon, momeu bimhee cay bu nakiy, jeejee gee joday.“ (“Mathazar du auf den Händen laufende Missgeburt, beeil dich mit dem Antrieb wir haben Arbeit. „)[/color]

Die Antwort des Dug auf Huttisch war noch deftiger als die Anweisung des Teufels des Balor-Nebels, doch das einzige was er tat war kichernd Maalraas zu bedeuten ihn zu begleiten.


D'Astan-Sector / Serenno-System / Asteroidengürtel / 'Rusting Giant' /Jevan Vassic & Crew, Maalraas​

Weiter auf... sehen wir noch.
 
[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Zum Glucksenden Gizka] Naya Mendes, Tohsi, Adi´ka Awaud, weitere Gäste

Auf die Aufforderung ihre Waffen bei Seite zu legen antwortete die Mandolorianerin lässig ob Naya denn einen Waffenschmied zur Hand habe da es einige Tage dauern könnte biss alle Waffen beiseite sind. Dennoch legte sie die Waffen bei Seite welche Naya erstmal nervös machten, was Naya wieder dazu brachte ihr Messer in den Stiefel zu stecken und auch ihre Schusswaffe weg zu stecken. Daraufhin nahm die Kopfgeldjägerin ihre ID und den Auftrag raus und legte sie vor Naya hin. Naya nahm diese Umgehend zur Hand, und Kontaktierte die Kommandozentrale um die ID Feststellung zu machen und den Auftrag zu überprüfen.

„Hier Naya, überprüfen sie mir bitte die ID 29760 und den Auftragsbefehl KR468.“

„Einen Moment bitte… ID ist nicht in der Fahndung, der Auftrag stimmt mit unserem überein.“

„Danke.“

Sie reichte alles wieder Adi´ka, und stand auf. Wärend die Mandolorianerin ihre Hand hob, und fragte ob alle Formalitäten erledigt sein und dass sie die Befehle von Naya erwartete. Naya wendete sich allerdings erst mal an ihren Männlichen Begleiter.

„Vielen Dank für das Getränk, hier ist meine Com-Frequenz, falls sie mal Hilfe benötigen. Leider ruft jetzt wieder die Pflicht. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und eine gute reise.“

Naya legte vor Toshi eine Visitenkarte hin, bevor sie sich wieder zu der Jägerin wandte.

„Folgen sie mir bitte. Und vergessen sie ihre Waffen nicht.“

Wärend die neue Begleitung sich fertig machte kontaktierte sie Commander Wair, welcher nach dem wissen von Naya noch im Hauptquartier war.

„Commander Wair, hier Mendes, ich komme in Begleitung zurück, bitte finden sie sich auf der Invincible in meinen Räumlichkeiten ein.“

Sobald die Mandolorianerin fertig war wies Naya diese an ihr zu folgen, zwei Soldaten waren bereits mit einem Landgleiter vor der Bar, und Naya wies ihre Begleitung an ein zu steigen, und den beiden Soldaten sie zu ihrem Schiff zu bringen. Wärend der fahrt viel Naya wieder ein das auf der ID kein Gesicht, sondern ein Helm zu sehen war und versuchte damit die stille auf der Fahrt zu brechen.

„Entschuldigen sie die Frage, aber gehören sie rein zufällig zu den Kindern der Wacht?“

Sie selbst war zwar keine Mandolorianerin, aber da ihr Mann diesem Kult angehörte wusste sie einiges über die Religion und arten der verschiedenen Mandolorianischen Gruppierungen.

[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Land Gleiter auf dem weg zur Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten
 
Serenno - Außerhalb von Saffia - Wildland - Wald - Idyllische Lichtung am Fluss - Rusting Giant - Maalraas, Jevan Vassic dessen Crew

Letztlich war es eine Art Wetteinsatz, seine hübsche Schmuggler-Freundin ziehen zu lassen und stattdessen mit Captain Jevan Vassic und dessen schillernder Mannschaft in Richtung Ungewissheit zu ziehen. Maalraas kannte Susa Mukan, für die er sogar mehr als freundschaftliche Gefühle hegte, und sie kannte ihn, gemeinsam waren sie ein recht eingespieltes Duo, auch wenn der auf Eriadu gebürtige Gauner die meiste Zeit über alleine reiste und seinen Tätigkeiten nachging. Vielleicht war auch genau dies letztlich der Grund, weshalb er sich auf die Kooperation mit Vassic einließ; Maalraas war fasziniert von der Crew des gehörnten Nichtmenschen mit dem zwar diabolischen und andererseits auch speziesuntypisch charmant anmutenden Äußeren, wie sie zusammenarbeiteten und ihrem Anführer folgten. In einem Gespräch vorhin hatte er dem Captain dies schon mitgeteilt und auf eine spezielle Art fühlte es sich schon gut an, eine Art Teil von dem Ganzen zu sein. Und obendrein freute sich Maalraas darauf, in Aktion zu treten und seine eigene Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Der Captain hielt eine durchaus gelungene Ansprache an seine Crew und seinen neuen Partner Maalraas. Dieser glaubte nicht wirklich an Dinge wie Glück, aber besonders an diesen Tag schien es schon so, dass irgendeine Entität ihnen in die Quere kam und womöglich sogar vor dem Schlimmsten bewahrt hat. Maalraas nickte bloß, warf einen Blick über die versammelte Belegschaft und folgte dem Captain dann ins Innere des Schiffs, wo dieser im Cockpit noch ein paar eilige Befehle aussprach und seine Crew anwies, so schnell wie möglich zu verschwinden, den Umständen zum Trotz.

Einmal mehr empfand Maalraas Respekt für die gelassene Führerschaft des charismatischen Piraten und konnte sich einerseits besser vorstellen, dass Zepter selbst in die Hand zu nehmen. Irgendwann und irgendwo dort, wo es ihm gefiel und wo es sich dann eben anbieten würde. Und in einer hierarchischen Organisation wie der schwarzen Sonne...
Als sich die Rusting Giant dann rasch in die Lüfte erhob, blieb Maalraas an der Seite des Captains und verfolgte die kurze aber aus seiner Sicht umso intensivere Verfolgungsjagd weg von Serenno. So etwas hatte er bisher noch nicht erlebt, da er es gewohnt war, so klammheimlich und augenscheinlich "zivil" wie möglich zu reisen und auf festem Boden zu kämpfen. Die Koordination zwischen Bordschützen und Cockpit wirkte zunächst etwas erschwert und holprig, doch erwies sich in der Praxis dann eigentlich als routiniert und brauchbar. So schaffte es die Rusting Giant letztlich aus dem serennischen Orbit hinein in die verborgene Sicherheit durch ein Asteroidenfeld.

Maalraas wurde durch den Captain aus seinen Gedanken gerissen, als ihm dieser auf die Schulter klopfte und meinte, dass ihr nächstes Ziel ein Ort Namens Argai sein würde. Der Räuber zuckte mit den Schultern; er kannte eine Menge Welten und war schon vergleichsweise viel herumgekommen, doch der Name sagte ihm nichts.

"Republikanisch, imperial oder neutral?"

Er verschränkte seine Arme und fügte noch hinzu:

"Wobei wir ja heute gelernt haben, dass das alles ohnehin nichts zu bedeuten hat. Schwer zu glauben, dass es ausgerechnet das Imperium ist, das uns auf Serenno einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, nicht? Die Geschichten habe ich früher immer für Schauermärchen und republikanische Kriegspropaganda gehalten...ich komme von Eriadu, Schlüsselwelt der republikanischen Waffenindustrie, solltest Du vielleicht wissen. Dort bekommt man so einiges zu hören, was man kaum für möglich hält."

Während er diese Worte aussprach und dabei etwas tat, was er ansonsten nur allzu gerne vermied, nämlich Andeutungen über seine Vergangenheit zu machen, las er nebenbei die Botschaft dieses hohen Tiers der Black Sun, Etara, die sie auf Serenno ja bereits kennengelernt haben. Eine leidenschaftlich und abenteuerlustig anmutende junge Frau, die ihre Profession wohl ziemlich gut beherrschte, auch wenn Serenno letztlich ein Griff ins Leere war. Ob auch für die Chiss oder nicht, konnte Maalraas jedoch nicht einschätzen.

Dann sprach Vassic schließlich den Befehl zum Sprung in den Hyperraum; ihr Ziel Argai. Er wies dem Droiden an, Etara ihre Grüße zu übermitteln; seine eigenen und die von Maalraas. Dann wechselte er ins Huttische, in das der Räuber ihm kaum noch folgen konnte, so schnell und hart es gesprochen war, kicherte seinen Komplizen an, der ihm daraufhin folgte.

"Wenn ich mich recht entsinne, hat Susa mal irgendetwas von diesem Cronese Mandate gefaselt. Eine bekannte Schmuggelroute, nehme ich also an?"

Erkundigte er sich. Es dauerte nicht mehr lange, ehe sie in den Hyperraum gesprungen waren und viel Zeit fanden, über dieses und jenes zu sprechen. So kam es, dass Maalraas sich letzten Endes gut instruiert und bereit fühlte, ihr Werk über Argai zu verrichten. Und obendrein kannte er nun jedes einzelne Mitglied der Crew und hatte sich mit dem ein oder anderen bereits ein wenig angefreundet.



>>>Weiter dann im Argai-Thread<<<

 
[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Land Gleiter auf dem weg zur Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten

"Nein", antwortete die mandalorianische Lepi trocken, "ich nehme zum Duschen den Helm ab."

Erklärend fügte sie hinzu: "Ich bin vom Klan Awaud und wir sind Nomaden. Wir haben es nicht so mit Religionen, die sich um kaputte Planeten wie Mandalor drehen. Tradition ist das Hüten der Flamme, nicht das Bewahren der Asche.

Aber die Wacht ist sehr angesehen bei meinen Leuten. Sie nehmen den Weg sehr ernst, wie es sich für echte Mandalorianer gehört. Wir ehren beide die Resol'nare, die sechs Traditionen, aber wir setzen das Überleben des Klans über die Sturheit, was alte Regeln und deren Auslegung angeht.

Aber ja, ich stehe der Wacht näher, als Pazifisten oder Jedi-Kuschlern in meiner Kultur."


Die zierliche Kopfgeldjägerin legte den Kopf schief und sah die Imperiale an, drehte also den Kopf in ihre Richtung, obwohl sie es wegen des HUD nicht wirklich musste. Das war wohl ein Zeichen der Höflichkeit bei Mandalorianern.
"Warum interessieren Sie sich für die Wacht? Wollen Sie nach Ihrer Dienstzeit wechseln? Die Wacht würde Sie sicher nehmen, wenn Sie es ernst meinen. Mein Klan auch. Ich würde Sie ja adoptieren, aber ich bin ein bisschen jung, um Mami genannt zu werden."

Die Mandalorianerin unterschied zumindest durch den sarkastischen Humor von anderen der Rüstungsträgerkultur, die oft bierernst wirkten. Vielleicht meinte die Lepi das aber auch tatsächlich ernst und bedauerte wirklich zu jung sein, um eine erwachsene Frau auszubilden. Adi`ka bedeutete ja schließlich auch "Mädchen" in der Sprache der Mandalorianer.

[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Land Gleiter auf dem weg zur Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten
 
[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Land Gleiter] Naya Mendes, Tohsi, weitere Gäste

Auf ihre frage ob Adi´ka zu den Kindern der Wacht gehöre antwortete diese Prompt mit einem klaren nein. Auch wenn es Naya egal wäre ob die Mandolorianerin welche mit ihr in dem Gleiter saß, zu diesem Clan gehörte war sie doch etwas erleichtert, da es, wenn es denn so wäre zu Problemen kommen könnte, wenn sie die Rüstung in ihrem Quartier sehen würde. Die Mandolorianerin erklärte Naya, dass ihr Clan nicht so religiös sei und dass sie Nomaden sein und dass die Wacht bei vielen ihren Leuten hoch im Kurs stand, da sie die gleichen Werte besaßen und ihre Traditionen ernst nahmen.

„Ich bin zwar nicht so bewandert mit der Geschichte und den Traditionen der Mandolorianer, aber ich finde es faszinierend wie viele noch an diese glauben und diese auch ehren.“

Nachdem die Jägerin ihren Kopf etwas schief legte und damit Naya direkt ansah, zumindest sah es so aus, da man das Gesicht durch den Helm nicht sehen konnte, fragte sie Naya warum sie sich denn für die Wacht interessiere und ob sie denn nach ihrer Dienstzeit wechseln möchte. Da anscheinend die Wacht so wie der Klan der Jägerin sie beide nehmen würden, wenn sie es ernst meine, zugleich bat sich die junge frau mehr oder weniger an Naya zu adoptieren, mit dem Zusatz das sie doch etwas jung dafür wäre. Naya musste daraufhin etwas lachen, es schmeichelte sie etwas das aus dem Mund einer Mandolorianerin zu hören, dennoch hatte sie andere Pläne mit ihrem Leben, auch wenn das Angebot nicht schlecht war.

„Naja, die Wacht an sich als Organisation interessiert mich nur weil ich mich für Geschichte Interessiere und die Geschichte der Mandolorianer ist voller Geheimnisse, an die ich vielleicht nie rankomme. Aber danke dafür das sie meinen das mich die Wacht und ihr Klan nehmen würden, allerdings bin ich hier beim Imperium zufrieden. So gesehen ist meine Crew mein Klan und meine Familie, da ich meinen Mann sehr selten sehe.“

Naya hielt einen Moment inne, um ihre Emotionen wieder in den Griff zu bekommen, wärend sie ihre Handschuhe auszog und ihre Haube Abnahme, und beides auf ihren Oberschenkel lag.

„Auch wenn ich in einen Mandolorianischen Klan wollen würde, wäre es Problematisch mit meinem Mann, da er selbst Mandolorianer ist, er selbst ist bei der Kyr’tsad, wahrscheinlich haben sie von ihnen schon mal gehört, bei mir sind sie eher unter der Death Watch bekannt.“

Als Naya den Namen der Watch auf mando’a aussprach konnte man klar hören, dass sie Schwierigkeiten mit der Aussprache hatte.

„Verzeihen sie bitte mein Mando’a, es ist nicht wirklich gut, und ehrlich gesagt kenne ich auch nur wenige Wörter.“

Naya lächelte der Jägerin zu, und wünschte das sie selbst ein Kind hatte, was allerdings nicht möglich war, da sie keine Kinder bekommen konnte. Sie blickte wieder nach vorne, und man konnte auch schon die Drei Schlachtschiffe sehen, welche immer näherkamen.

„Darf ich ihnen vorstellen, die Invincible, die Gerechtigkeit und die Jones.“

Sie musste lächeln als man die Formation sah, in welcher die drei schiffe auf dem Boden standen. Immer schön in einem Dreieck, um von allen Seiten gewisse Deckung zu haben.

[Serenno-System | Saffia | Land Gleiter | kurz vor der Imperialen Sperrzone] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten
 
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