Sam Cochran
Skyhopper
Serenno / Stadtviertel / Äußerer Bezirk / Hausdach / Sam
Es tat gut, endlich etwas zu unternehmen. Für Sam gab es nichts besseres, als das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Sich selbst ins Getümmel werfen und dabei alles zu geben, um am Ende hoffentlich in einem Stück und mit etwas Geld in den Taschen wieder rauszukommen. Sie hatten auf Serenno eine ganz schön aufregende Reise gehabt, um hier her zu kommen. Innerlich verfluchte sie Julio. Ob er gewusst hatte, dass es so schwer werden würde? Aus dem vermeintlich einfachen Auftrag, Waffen aus dem Verkehr zu ziehen oder einzusacken, ist ein gefährliches Spiel geworden. Ein schmaler Grat zwischen Bandenkrieg, politischem Ränkespiel und potenziell tödlichen Begegnungen. Dementsprechend konnte sie es nicht etwarten, von diesem Planeten zu verschwinden.
Sam machte nun einen letzten Kontrollgang. Arya hatte sich als wertvolle Verbündete erwiesen und die Route des Konvois herausgefunden. Paul hatte einen Frachter geklaut und war auf Position. Sam selbst hatte sich ihrer alten Sachen bedient: Die imperiale Brustpanzerung war unter ihrem Mantel kaum zu erkennen, genauso wenig wie der E-11, den sie an ihren Gürtel geklemmt hatte. Um für ein wenig Chaos zu sorgen, hatte sie außerdem tatsächlich ein paar Feuerwerkskörper auftreiben können. Es war eine Mischung aus Raketen und Fontänen in verschiedenen Farben. Der zwielichtige Händler hatte ihr versprochen, dass die Rauchentwicklung bei den Teilen aufgrund einer Fehlproduktion enorm seien. Sam hatte auf dem Hausdach alles aufgereiht und unter grauen Planen versteckt. Ihre Fluchtmöglichkeit wartete auf der anderen Seite des Daches: Ein gespanntes Seil führte dort über die Straßenschlucht zum benachbarten Gebäude. Jetzt fehlte nur noch der Konvoi.
"Sind alle auf Position? Der Konvoi müsste in jedem Moment hier sein."
Sie ließ sich von allen bestätigen, dass alles soweit war. So weit, so gut. Ihr war bewusst, dass ein Plan den ersten Feindkontakt selten überstand. Aber genau das machte die Sache ja so aufregend. Die ehemalige Soldatin war es gewohnt, zu improvisieren. Ein bisschen hatte sie sich das auch von ihrem damaligen Kameraden Zakev abgeschaut. Sie konnte sich gut vorstellen, wie er in so einer Situation auftreten würde. Die Ruhe selbst, total fokussiert und mit einem kalten Blick die Lage musternd. Sam vermisste den Bastard. Wäre er doch damals nur mitgekommen. Sam schlug sich den Gedanken wieder mit einer Handbewegung aus dem Kopf. Sie musste sich jetzt konzentrieren.
Mit einer schnellen Handbewegung fischte sie ihr Fernglas aus der Manteltasche und suchte die Straße ab. Ein Konvoi würde sofort auffallen, deswegen dauerte es nicht lange, bis sie die Fahrzeuge entdeckte.
"Konvoi in Sichtweite. Ich sehe sieben Transporter und eine Menge Sicherheitspersonal. Sie marschieren in lockerer Formation, die werden sie aber an unserer Passage aufgeben müssen, um durchzukommen. Wartet auf mein Zeichen."
Die Blondine hatte sich eine genauere Angabe der Sicherheitsleute verkniffen. Sie war selbst überrascht, wie viele Leute den Konvoi begleiteten. Auf den ersten Blick würde sie grob sagen, dass es ein kompletter Zug an gut bewaffneten Einheiten war. Obwohl sie etwas derartiges erwartet hatte, saß der erste Schreck tief. Doch jetzt gab es kein zurück mehr. Sobald der Konvoi in die engere Straßenschlucht einbog, zählte Sam geistig einen Countdown runter. Dann aktivierte sie ihr ComLink.
"Paul, du bist dran."
Sam hielt den Atem an, während sie lauschte, was als nächstes passierte. Kurz war es still, dann hörte sie plötzlich einen Motor laut aufheulen. Hektische Schreie folgten, dazwischen ein paar Schüsse, dann ein lauter Knall. Was zum Teufel? Sam spähte über die Brüstung nach unten und sah gerade noch, wie Paul aus dem Fahrzeug sprang und mit beiden E-5 Blastern die Sicherheitsleute mit rotem Laserfeuer eindeckte, während er sich langsam zurückzog. Der verrückte Droide hatte das Führungsfahrzeug des Konvois scheinbar mit Vollgas gerammt. Geplant war das nicht, aber Sam konnte es nun nicht mehr ändern. Sie zückte ihr Feuerzeug und zündete die Schnur neben sich an und zog die Plane von ihren Feuerwerkskörpern. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die ersten Raketen hinunter in die Straßenschluchten zischten und dort in bunten Farben explodierten, während die Fontänen ihr übriges taten und unter buntem zischen und rauchen den kompletten Straßenzug einnebelten.
"Mädels, knöpft euch den hintersten Transporter vor."
Mit diesen Worten zückte sie ihren E-11, lehnte sich über die Brüstung und schoss nach unten auf den vernebelten Konvoi. Ihr Ziel war es, so viel Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen. Ob sie dabei jemanden traf, war ihr fast egal.
Serenno / Stadtviertel / Äußerer Bezirk / Hausdach / Sam
Es tat gut, endlich etwas zu unternehmen. Für Sam gab es nichts besseres, als das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Sich selbst ins Getümmel werfen und dabei alles zu geben, um am Ende hoffentlich in einem Stück und mit etwas Geld in den Taschen wieder rauszukommen. Sie hatten auf Serenno eine ganz schön aufregende Reise gehabt, um hier her zu kommen. Innerlich verfluchte sie Julio. Ob er gewusst hatte, dass es so schwer werden würde? Aus dem vermeintlich einfachen Auftrag, Waffen aus dem Verkehr zu ziehen oder einzusacken, ist ein gefährliches Spiel geworden. Ein schmaler Grat zwischen Bandenkrieg, politischem Ränkespiel und potenziell tödlichen Begegnungen. Dementsprechend konnte sie es nicht etwarten, von diesem Planeten zu verschwinden.
Sam machte nun einen letzten Kontrollgang. Arya hatte sich als wertvolle Verbündete erwiesen und die Route des Konvois herausgefunden. Paul hatte einen Frachter geklaut und war auf Position. Sam selbst hatte sich ihrer alten Sachen bedient: Die imperiale Brustpanzerung war unter ihrem Mantel kaum zu erkennen, genauso wenig wie der E-11, den sie an ihren Gürtel geklemmt hatte. Um für ein wenig Chaos zu sorgen, hatte sie außerdem tatsächlich ein paar Feuerwerkskörper auftreiben können. Es war eine Mischung aus Raketen und Fontänen in verschiedenen Farben. Der zwielichtige Händler hatte ihr versprochen, dass die Rauchentwicklung bei den Teilen aufgrund einer Fehlproduktion enorm seien. Sam hatte auf dem Hausdach alles aufgereiht und unter grauen Planen versteckt. Ihre Fluchtmöglichkeit wartete auf der anderen Seite des Daches: Ein gespanntes Seil führte dort über die Straßenschlucht zum benachbarten Gebäude. Jetzt fehlte nur noch der Konvoi.
"Sind alle auf Position? Der Konvoi müsste in jedem Moment hier sein."
Sie ließ sich von allen bestätigen, dass alles soweit war. So weit, so gut. Ihr war bewusst, dass ein Plan den ersten Feindkontakt selten überstand. Aber genau das machte die Sache ja so aufregend. Die ehemalige Soldatin war es gewohnt, zu improvisieren. Ein bisschen hatte sie sich das auch von ihrem damaligen Kameraden Zakev abgeschaut. Sie konnte sich gut vorstellen, wie er in so einer Situation auftreten würde. Die Ruhe selbst, total fokussiert und mit einem kalten Blick die Lage musternd. Sam vermisste den Bastard. Wäre er doch damals nur mitgekommen. Sam schlug sich den Gedanken wieder mit einer Handbewegung aus dem Kopf. Sie musste sich jetzt konzentrieren.
Mit einer schnellen Handbewegung fischte sie ihr Fernglas aus der Manteltasche und suchte die Straße ab. Ein Konvoi würde sofort auffallen, deswegen dauerte es nicht lange, bis sie die Fahrzeuge entdeckte.
"Konvoi in Sichtweite. Ich sehe sieben Transporter und eine Menge Sicherheitspersonal. Sie marschieren in lockerer Formation, die werden sie aber an unserer Passage aufgeben müssen, um durchzukommen. Wartet auf mein Zeichen."
Die Blondine hatte sich eine genauere Angabe der Sicherheitsleute verkniffen. Sie war selbst überrascht, wie viele Leute den Konvoi begleiteten. Auf den ersten Blick würde sie grob sagen, dass es ein kompletter Zug an gut bewaffneten Einheiten war. Obwohl sie etwas derartiges erwartet hatte, saß der erste Schreck tief. Doch jetzt gab es kein zurück mehr. Sobald der Konvoi in die engere Straßenschlucht einbog, zählte Sam geistig einen Countdown runter. Dann aktivierte sie ihr ComLink.
"Paul, du bist dran."
Sam hielt den Atem an, während sie lauschte, was als nächstes passierte. Kurz war es still, dann hörte sie plötzlich einen Motor laut aufheulen. Hektische Schreie folgten, dazwischen ein paar Schüsse, dann ein lauter Knall. Was zum Teufel? Sam spähte über die Brüstung nach unten und sah gerade noch, wie Paul aus dem Fahrzeug sprang und mit beiden E-5 Blastern die Sicherheitsleute mit rotem Laserfeuer eindeckte, während er sich langsam zurückzog. Der verrückte Droide hatte das Führungsfahrzeug des Konvois scheinbar mit Vollgas gerammt. Geplant war das nicht, aber Sam konnte es nun nicht mehr ändern. Sie zückte ihr Feuerzeug und zündete die Schnur neben sich an und zog die Plane von ihren Feuerwerkskörpern. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die ersten Raketen hinunter in die Straßenschluchten zischten und dort in bunten Farben explodierten, während die Fontänen ihr übriges taten und unter buntem zischen und rauchen den kompletten Straßenzug einnebelten.
"Mädels, knöpft euch den hintersten Transporter vor."
Mit diesen Worten zückte sie ihren E-11, lehnte sich über die Brüstung und schoss nach unten auf den vernebelten Konvoi. Ihr Ziel war es, so viel Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen. Ob sie dabei jemanden traf, war ihr fast egal.
Serenno / Stadtviertel / Äußerer Bezirk / Hausdach / Sam
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