Sonntags-Verkäufe - Lust oder Frust!!

DJ Doena schrieb:
Achso, es geht mal wieder um Titel, statt um Qualifikation. Hät ich mir ja denken können, sind ja schließlich in Deutschland....Ich Rede natürlich von Tageseinnahmen, nicht von Löhnen. ;)

Achso o_O

"Sorry, aber wenn ich am Ende des Tages Herr über 20.000-60.000 DM in bar bin, dann würd ich mich nicht einfach "Regalauffüller" nennen."

das is einfach recht missverständlich, weil man darüber nicht herr ist. Überhaupt, wo arbeitest du, das da soviel in der Kasse ist?
 
naja, zumindest lag das Geld in meiner Verantwortung, das wollt ich damit ausdrücken.

Ich hab knapp 5 Jahre lang im Metro Großhandel gearbeitet.
 
DJ Doena schrieb:
naja, zumindest lag das Geld in meiner Verantwortung, das wollt ich damit ausdrücken.

Ich hab knapp 5 Jahre lang im Metro Großhandel gearbeitet.

Achso. Na ja Kassierer dann halt. ^^ Aber das is schon ein Unterschied ^^ Is nur die Frage, ob es anders honoriert wird. Bei uns ist das leider nicht so
 
na seien wir doch mal ehrlich, wen würde denn einen sonntagsverkauf am ehesten treffen? Doch wohl Supermarktkassierer als erstes. In welchem Laden trifft man denn noch wirklich Verkäufer.
 
das problem, dass aber bleibt, ist, dass ich schlichtweg nicht mehr Geld ausgeben kann. Jeden Cent kann ich nur einmal bezahlen und den meisten wird es da ähnlich gehen.

Von daher denke ich, dass es für die meisten Geschäfte ein Verlustgeschäft sein würde, länger aufzuhaben. Denn die Verkäufer wollen ja bezahlt werden und auch was sehen (Strom, etc.), aber ob davon auch nur einer mehr kaufen kanN???
 
Ja aber verkäufer die arbeiten, kriegen mehr geld. Außerdem geht es nicht darum "mehr" einzukaufen, sondern einkaufen gehen zu können, wann man das will. Durch die Arbeit ist man unter der Woche einfach ziemlich eingeschrenkt....
 
@ Fickel-Post-Calli
Full Ack

Es ist einfach eine Frage des Service.

Nebenbei denke ich das das über kurz oder lang auch Arbeitsplätze schaffen wird. Wie sollte man sonst die längeren Öffnungszeiten mit Personal besetzen?
 
Loki schrieb:
@ Fickel-Post-Calli
Full Ack

Es ist einfach eine Frage des Service.

Nebenbei denke ich das das über kurz oder lang auch Arbeitsplätze schaffen wird. Wie sollte man sonst die längeren Öffnungszeiten mit Personal besetzen?

@Basher-Loki:

Korrekt. Seh ich an meinem Arbeitsplatz. Da wir Montags bis Sonntags 7-23 Uhr da sind, haben wir dementsprechend viel Personal, was wirklich gut ist.

Ich denke, dass es der Wirtschaft viel bringen könnte.
 
Außerdem ist die Sparquote in Deutschland seit Jahren sehr hoch.

Ich weiß, viele geben heut schon den letzten Cent im Monat aus, um durchzukommen, aber ich kenne auch viele, die durchaus noch was übrig haben und es auf die Kante legen.

Wenn man denen die Möglichkeit gibt, es in einem schönen Sonntags-Boutiquenbummel auszugeben, sie würden es tun.

Außerdem ist auch der Geldkreisluaf manchmal recht simpel. Wenn ich jemanden Sonntags hinstelle, um etwas zu verkaufen, dann hat dieser auch mehr Geld in der Tasche um es wieder auszugeben.
 
DJ Doena schrieb:
Außerdem ist die Sparquote in Deutschland seit Jahren sehr hoch.

Ich weiß, viele geben heut schon den letzten Cent im Monat aus, um durchzukommen, aber ich kenne auch viele, die durchaus noch was übrig haben und es auf die Kante legen.

Wenn man denen die Möglichkeit gibt, es in einem schönen Sonntags-Boutiquenbummel auszugeben, sie würden es tun.

Außerdem ist auch der Geldkreisluaf manchmal recht simpel. Wenn ich jemanden Sonntags hinstelle, um etwas zu verkaufen, dann hat dieser auch mehr Geld in der Tasche um es wieder auszugeben.

Ja das is ja auch gerade Deutschlands Problem und der Hinweis, wieso es im AmiLand so gut klappt. In Deutschland sind Milionen gehortet auf Bankkonten oder in Anlagen. In Amerika kaum. Die Amisgeben ihr Geld für mehr aus und halten somit den Kreislauf in Schwung. Bei uns geht der Kreislauf vom geschäft zu den Agestellten und von dort dünn weiter in den Verkauf. Aber das meißte landet auf dem Konto. Und deshalb geht es der Wirtschaft unter anderem so dreckig
 
Callista Ming schrieb:
Ja das is ja auch gerade Deutschlands Problem und der Hinweis, wieso es im AmiLand so gut klappt. In Deutschland sind Milionen gehortet auf Bankkonten oder in Anlagen. In Amerika kaum. Die Amisgeben ihr Geld für mehr aus und halten somit den Kreislauf in Schwung. Bei uns geht der Kreislauf vom geschäft zu den Agestellten und von dort dünn weiter in den Verkauf. Aber das meißte landet auf dem Konto. Und deshalb geht es der Wirtschaft unter anderem so dreckig

Mal abgesehen davon das in Amerika auch eine Menge an Ghettos existieren, viele der Häuser eigentlich ziehmlicher Schrott sind (und nicht so toll wie man denkt), es Bandenkriege und Armut gibt, wie auch eine verdammt hohe Staatsverschuldig. Sorry, aber Amerika gehts nicht besser als Deutschland. Vielleicht ist in Amerika auch weniger Geld in Banken gehortet, sondern viel mehr bei sich zuhause. Nicht gerade selten lese, oder seh ich das gerade in Amerika die Menschen den Banken mehr misstrauen und es lieber bei sich Zuhause horten. Ich finde sparen allerdings ist nicht gerade dumm, wenn man mal sieht das es den Menschen schlechter geht, weil sie weniger Geld haben, wäre es doch ziehmlich dumm nicht etwas zu behalten um in noch schlechteren Zeiten etwas zu haben. Was bringt es schon wenn ich mein Geld dauernd ausgebe, aber dann wenns ernst wird nichtmehr habe? Sorry, aber ich bezweifel das es uns besser geht wenn alle ihre Konten plündern. Der Wirtschaft geht es dreckig weil sie ins Ausland abwandert und weil die Politik es nicht auf die Reihe kriegt einen richtigen Kurs zu fahren. Naja und teilweise sind wahrscheinlich die Medien mit ihrer Miesmacherei gleich mitschuld (hallo Bild^^)
 
Also in Polen gibt's kein Ladenschlussgesetz. Solange ich mich erinnern kann dürfen Läden 24/7 offen haben. Großmärkte haben grundsätzlich von 8-21 Uhr auf, auch an Sonntagen. Letzteres wollen unsere rechten Parteien nun kippen. So von wegen man soll den Sonntag heiligen und darf da nicht arbeiten, sondern in die Kirche gehen und kann da auch nicht selber einkaufen gehen... Schwachsinn in meinen Augen. Solche Begründungen sind in dieser modernen Welt meiner Ansicht nach nicht mehr zu halten, da sie nicht auf Wirtschaft oÄ abstellen. Und diese sollte bei so gearteten Gesetzen mit dem Arbeitsrecht im Fordergrund stehen.
 
Seth Caomhin schrieb:
Mal abgesehen davon das in Amerika auch eine Menge an Ghettos existieren, viele der Häuser eigentlich ziehmlicher Schrott sind (und nicht so toll wie man denkt), es Bandenkriege und Armut gibt, wie auch eine verdammt hohe Staatsverschuldig. Sorry, aber Amerika gehts nicht besser als Deutschland. Vielleicht ist in Amerika auch weniger Geld in Banken gehortet, sondern viel mehr bei sich zuhause. Nicht gerade selten lese, oder seh ich das gerade in Amerika die Menschen den Banken mehr misstrauen und es lieber bei sich Zuhause horten. Ich finde sparen allerdings ist nicht gerade dumm, wenn man mal sieht das es den Menschen schlechter geht, weil sie weniger Geld haben, wäre es doch ziehmlich dumm nicht etwas zu behalten um in noch schlechteren Zeiten etwas zu haben. Was bringt es schon wenn ich mein Geld dauernd ausgebe, aber dann wenns ernst wird nichtmehr habe? Sorry, aber ich bezweifel das es uns besser geht wenn alle ihre Konten plündern. Der Wirtschaft geht es dreckig weil sie ins Ausland abwandert und weil die Politik es nicht auf die Reihe kriegt einen richtigen Kurs zu fahren. Naja und teilweise sind wahrscheinlich die Medien mit ihrer Miesmacherei gleich mitschuld (hallo Bild^^)

Was es bringt? Du musst längerfristig denken. Das is das Problem von Politikern und Wirtschaftlern und den menschen. Sie denken zu kurzfristig.
Wenn das Geld in Umlauf gehalten wird, wird es über lange Zeit mehr Geld und mehr Abreitsplätze geben, weil mehr Geld zum Ausgeben da ist.
Wenn Politiker neue Beschlüsse treffen, dann isses nie verkerht, wenn die erst in 3-10 Jahre früchte tragen. Es dauert halt seine zeit.Aber man muss mal anfangen damit.

Und ich habe von der Wirtschaft gesprüchen. Nicht dem Aufbau. Der Wirtschaft in Amerika geht es nun mal besser als unserer
 
Schön das es der Wirtschaft da gut geht, bringt nur nichts wenn es dem Volk dreckig geht. Unserer Wirtschaft an sich gehts auch supi, aber nicht den Arbeitern und den Arbeitern in Amerika geht es wohl nicht besser oder schlechter als unseren. Das man bei Politik längerfristig denken muss ist klar, aber ich muss auch für mein eigenes Leben längerfristig denken und bei sowas unsicherem wie bei der Politik, würde ich niemals aufhören zu sparen. In 10 jahren kann viel passieren, dinge mit denen keiner gerechnet hat, das zeigt uns die Vergangenheit. Das sparen als Grund für die schlechte lage zunehmen ist denke ich unsinn, denn irgendwann kommt dieses Geld so oder so in Umlauf und wenn es erst in 10 Jahren ist.
 
Seth Caomhin schrieb:
Schön das es der Wirtschaft da gut geht, bringt nur nichts wenn es dem Volk dreckig geht. Unserer Wirtschaft an sich gehts auch supi, aber nicht den Arbeitern und den Arbeitern in Amerika geht es wohl nicht besser oder schlechter als unseren.
Dagegen kann ein Ladenschlussgesetz aber auch nicht helfen. Außer, dass Angestelte nicht Sonntags arbeiten müssen und so... Aber bei den Gehältern kann ein solches Gesetz nichts bewirken.
 
Also erstmal geht es nicht der Wirtschaft dreckig.
Vielen Teilen des Einzelhandels geht es dreckig. Aber die großen Konzerne haben im letzten Jahr fast ausnahmslos Gewinne gemacht.
Wenn ich höre, das Deutsche Bank und Telekom und soweiter trotz Gewinne Leute entlassen, und zwar in tausenden, kommt mir die Galle hoch und dann kann ich ehrlich gesagt nicht sehen, wieso die Politiker Schuld an der Arbeitslosigkeit sein sollen? Ackermann und Konsorten sind schuld!!!
Zweitens ist Geld, das auf der Bank gespart wird doch nicht aus dem Umlauf! Was glaubt ihr denn was die Bank damit macht? In nen Tresor schließen und drauf rumhocken? Blödsinn, die arbeitet mit dem Geld! Habt ihr euch mal überlegt, wieso eine Bank Kredite geben kann?
Geld das ihr auf die Bank bringt, ist de facto immernoch im Umlauf.
Leider, erhält dies keine Arbeitsplätze wenn so nen Typ wie Ackermann für tausend Leute, die er entlässt eine Million extra kriegt.
Drittens glaube ich, dass lockere Ladenschlussgesetze durchaus einen erhöhten Konsum ergeben könnten. Ich glaube aber, dass dies eine Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und eine Aufweichung der noch vorhandenen Rechte der Arbeitnehmer bedeuten kann. Wenn z.B. der Sonntag genau so ein Tag wie jeder andere ist, wie weit ist es dann, bis skrupellose Unternehmer durchsetzen, dass man doch eigentlich gar keinen freien Tag mehr braucht?

Empörungsgrunz

ThinkingOrc

P.S.
Sagt nicht die Wirtschaft. Es sind immer nur Teile der Wirtschaft, und bei den meisten negativ Schlagzeilen, wie z.B. bei Entlassungen oder Werksschließungen sind es sogar einzelne Personen die Schuld sind und die definitv dreiste A****löcher sind, die eingesperrt gehören.

Edit: Tippfehler
 
Hmmm. Mir ist es wurscht wenn ich am Sonntag arbeiten müsste Gut ich arbeite in der Bibliothek aber es gibt viele Studis die würden sich freuen wenn sie auch Sonntags in die Bibliothek könnten. Im Verkauf ist es so eine Sache:

Man muss sich fragen: rendiert es für die Läden wenn sie 7 Tage in der Woche offen haben? Ich kenne mich da nicht so aus aber ich denke nicht das es rentabel ist, denn ein Sonntagsverkauf ist dann noch ein Tag zusätzlich den man Infrastrukturmässig finanzieren muss (Putzpersonal, Techniker usw.)

Und noch eines, wer am Samstag zu faul ist um den Wochenendeinkauf zu erledigen ist es auch am Sonntag und am Montag usw.
 
Ja, aber ob es sich rentiert, muss doch jeder Laden für sich entscheiden dürfen. Es ist doch nicht so, dass, wenn das Ladenschlußgesetz fiele, jedes Geschäft gezwungen würde, 24/7 offen zu haben
 
Seit paar Tagen hat unser Kaufhaus im Dorf - es ist das einzige Kaufhaus und unser Dorf hat um die 3'500 Einwohner - Samstag bis 19.00 Uhr geöffnet. Als ich davon gehört habe, konnte ich erst mal nicht glauben, dass es sowas auf dem Land gibt. Aber das Kaufhaus sagt, es müsse sich dem Konkurrenzdruck beugen. In den grosseren Ortschaften (Städte) mag es gut sein, wenn die Läden so lange offen haben. Auf dem Land halte ich diese Politik für total übertrieben. Ich bezweifle, dass die längeren Öffnungszeiten sich im Ertragsfluss spürbar bemerkbar machen. Einerseits, weil die Menschen nicht viel mehr kaufen, nur weil der Laden länger offen ist, und andernseits, weil die Leute auf dem Land heute so mobil sind, dass sie ihre Einkäufe lieber in den grossen Supermarktketten am Rande der Agglomerationsgebiete erledigen, wo es günstiger und bequemer ist.

Ich finde es zwar toll, dass unser dorfeigenes Kaufhaus nichts unversucht lässt, die Konjunktur anzukurbeln. Aber wie gesagt, ich halte die Erweiterung der Öffnungszeiten am Samstag für Humbug. Vor allem, wenn man die Sache mal aus Sicht der Angestellten betrachtet. Die haben ihr Wochenende doch auch verdient. Und wenn man Samstags erst nach 20 Uhr aus dem Laden kommt (die Abrechnungen müssen ja auch noch gemacht werden), dann ist das wirklich nicht fair und trägt sich auch nicht gerade zur Stimmung bei.

Gruss, Bea
 
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