Darth Mornabin
Botschafter
Das widerspricht doch eindeutig der Aussage, dass diese Serien ohne jegliche Kenntnis und Liebe zum Trek durchgeprügelt werden... was jetzt? Jedem alles recht machen oder egal ob der Verluste sein Ding durchprügeln und die Fans verscheuchen?
Dafür werden die Macher doch seit langem kritisiert: dass sie ihr eigenes Ding durchziehen. Grad verstehe ich echt nichts mehr.
Ich habe auch gerade das Problem, dass ich in deinen Texte zwar die einzelnen Worte, aber nicht die Aussage des Textes komplett verstehe. Wir haben uns da wohl recht schnell in der Diskussion verloren …
Generell würde ich behaupten: Solange ich persönlich noch erkennen kann, dass das neue Werk im gleichen Universum spielen soll, kann ein Autor von mir aus öfters mal ein Risiko eingehen. Mag sein, dass mir damit ab und zu gegen das Schienbein getretten wird. Aber manche Thematiken aus einer anderen Perspektive zu sehen hat für mich viel Reiz. Deswegen mag ich bei Star Wars im Bezug auf TLJ alles, was mit der Macht und Luke mit Abzügen (Luke‘s Sinneswandel, doch wieder ins galaktische Geschehen einzugreifen, hat für mich etwas wenig Substanz.) zu tun hat..
Bei Star Trek sehe ich zwar im Nu-Trek (genau genommen im Medium Live Action), dass generell von der Inszenierung und dem Pacing zwischen Story und Action eine neue Schiene gefahren wird. Aber beispielsweise jetzt in „Picard“-Staffel 2: Ich bemerke da zwar aufgrund von Patrick Stewart und verschiedene Referenzen auf das alte Trek, welche Zielgruppe da angesprochen werden soll. Nur verstehe ich die Referenzen aufgrund von Mangel an Exposition nicht. Und die Sachen, welche ich doch verstehe, finde ich eher oberflächlich umgesetzt. (Das Ganze mit der Frau, die wie Lares aussieht und die gleiche Funktion wie Gary Seven hatte … Gefällt mir nicht wirklich.) Und dann wird das noch gemischt mit Plotelementen aus dem Autoren-Standardrepertoire um Konflikt und Handlung aufzubauen. (Warum reicht eine Unterhaltung zwischen Picard und Renée um jeglichen Zweifel, den Renée eigentlich zurecht gehabt hatte, auszubügeln? Oder warum spricht Jurati nicht mit den Anderen darüber, dass die Borg-Königin in ihrem Verstand ist? Die einzige positive Ausnahme diesbezüglich ist die Borg-Köngin selbst für mich zur Zeit. Das finde ich wirklich interessant,was sie mit ihr machen …)
Und Discovery war da bisher für mich nicht wirklich eine Ausnahme, verglichen mit Picard. Es wird mit einem Patrick Stewart einfach noch mehr versucht, die Nostalgie-Karte zu spielen und ältere Fans in erster Linie zu erreichen. (Und dann kommt noch der Cast von Staffel 3 …)
So wie das seit DS9 ist, weil da schon viele geschrien haben, dass eine Raumstation nichts mit Trek zutun hat, dass man keinen Schwarzen in der Hauptrolle möchte und man solche Themen wie LGBTQ+ (früher noch nicht so betitelt) und Krieg doch bitte aus dem Franchise raushalten soll?
Und schon bei TNG gabs ne Zerstückelung... seit ENT dann richtig stark spürbar. Ist einer der Fascetten, mit dem ein Fandom dieser Größe klarkommen muss. Sag mir ein Fandom mit solchen oder ähnlichen Ausmaßen, das homogen ist...?
Ok, ein paar Fangruppierungen kannte ich bis dato noch nicht mal.
Ob ich selbst so ein Fandom kenne? Nein, leider nicht. Finde ich zugegeben aber auch schade, dass es das wohl nicht gibt und grössere Reibungen zwischen Gruppierungen im Fandom damit schon fast unumgänglich sind …
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