Interpretation ist ja jedem selbst überlassen, insofern nützt es nichts, darüber ausgiebig zu diskutieren. Jedoch möchte ich deiner unterschwelligen Suggestion doch ein wenig widersprechen. Es werden nunmal in der PT viele ökonomische und politische Aussagen getroffen oder vielleicht eher angedeutet, die eine realweltliche Relevanz haben. Natürlich muss das vom Zuschauer interpretiert werden, aber dafür ist ein Verstand wohl da. Wenn man aber persönliche, Lucas'sche Aussagen außerhalb von Filmen in Betracht zieht, werden diese doch relativ deutlich.
Unterschwellige Suggestion? Sag mal, leidest du zufällig unter Verfolgungswahn oder kannst mit den Begriffen, mit denen du um dich wirfst, nicht umgehen? Ich habe lediglich die Fronten so abgeklärt, dass ich dir deine und mir meine Meinung belassen und daraus geschlussfolgert habe, dass zumindest du dir als einer von wenigen unter den PT-Liebhabern eine solche Argumentation bezüglich der Effekte überhaupt noch leisten kannst. Und diesbezüglich sei der Inhalt der Filme mal vollkommen dahingestellt.
Außerdem finde ich es auch falsch so absolut von "Mär" oder sonst was zu sprechen. Es ist einfach eine andere Art von Effekten.
Wenn dem so wäre, was hast du dann mit Post #1086 überhaupt noch rechtfertigen müssen? Entscheide dich doch mal. Und du redest hier nach wie vor nicht mit CGI-Gegnern, sondern mit Gegnern von CGI-Fehlgebrauch.
Es ist imo nicht eindeutig zu sagen, ob digitale Charaktere oder Kostüme/Puppen überlegen sind. Puppen haben beispielsweise den Vorteil, dass sie reale Materie sind, wohingegen computergenerierte Wesen in der Regel realitätsnähere Bewegungsabläufe bieten können. Es ist beides in einer Hinsicht realer und in einer anderen eben weniger.
Puppen oder Modelle haben in Sachen Bewegungsabläufe auch irgendwo Grenzen aufgezeigt, welche man mit anderen Dingen, z. B. Handlung, kompensieren musste. Aufgezeigte Grenzen können also durchaus konstruktiver Natur sein.
Ich persönlich vergleiche Effekte immer mit dem Rahmen eines Gemälde. Ein passender Rahmen kann ein Gemälde betonen, es kann es aber auch relativ stark verunstalten, im Endeffekt bleibt das Gemälde jedoch immer das gleiche. So ist das auch bei einem Film.
Womit wir wieder bei dem Punkt wären: Was taugt die PT ohne ihre Effekte? Das braucht man aber in diesem Thread glaube ich nicht noch weiter vertiefen.
Außerdem fände ich es auch respektlos gegenüber der zweitaufwendingen Arbeit von vielen Beteiligten, wenn man einfach undifferenziert von "schlecht" spricht. Ich finde, das wird dem einfach nicht gerecht.
Ach, wie verträgt sich das bitte mit GLs Aussage, es wären alles
seine Filme? Sollte es also doch eine Gemeinschaftsarbeit, bei der streckenweise andere Personen per definitionem die kreative Leitungsfunktion inne hatten, sein, was unweigerlich eine gewisse Illegitimität der durch GL vorgenommenen Änderungen nach sich ziehen würde?
Ich meine damit insbesondere Dinge wie die "schrecklichen" Lichtschwerter. Da haben Fans jahrelang rumgeheult, wie das denn passieren kann und wie er das durchgehen lassen konnte. Ich denke einfach, dass ihn solche Banalitäten wie nicht perfekt aussehende Lichtschwerer nicht interessieren. Fans möchte "ihre" Filme immer perfekter haben als die Leute dahinter, glaube ich.
Welche meinst du? Die in ANH? - Sämtliche Lichtschwert-Korrekturen wurden im aktuellen Flaggschiff unter den Fan-Restaurationen rückgängig gemacht, weil es eben keine offizielle Fassung gibt, welche sich lediglich auf subtile Fehlerkorrekturen beschränkt und man bei der Restauration eben eine offizielle Fassung, die Kinofassung, anstrebte. Was hingegen TESB und ROTJ angeht, diese Fehler sind erst im Jahr 2004 entstanden und stehen daher in einem völlig anderen Kontext.
Oder im Hinblick auf das berüchtigte "Han shot first" durch den Teil "educated by the film". Anscheinend hat er ja in einigen Interviews gemeint, dass ihm über die 20 Jahre bis 1997 viele Eltern geschrieben hätten, die Hans Vorgehen als "Held" als fragwürdig ansahen. Ich finde man sieht schon deutlich, dass Lucas aufpasst, was für Aussagen und Vorbilder er gibt.
Ach, Hans Wandel vom Saulus zum Paulus erfüllt also nicht eben genau diese Funktion? Und filmhistorische Zitate, hier beispielsweise aus "Zwei glorreiche Halunken", fallen neuerdings nicht mehr unter Bildung?
Ich denke das war auch ein Hauptgrund, wieso er Anakin in ROTS solch extreme Abscheulichkeiten (Jünglingsmord) begehen ließ, weil ihm die Glorifizierung Vaders aus einigen Kreisen nicht zusagte.
Schau doch erstmal "Men behind the Sun" oder "Cannibal Holocaust" und dann reden wir nochmal über kinematographische Abscheulichkeiten^^
Weiß ich nicht, ich habe nur zitiert. So wie ich das verstanden habe aus diversen Interviews, war die SE von 1997 die Anpassung der Filme an die Form, wie sie ihm in etwa vorschwebten. Also war das erreicht. Seither kamen doch auch eher inhaltsbezogene Änderungen, wie von EwokSniper aufgezählt, hinzu, oder?
Oder halten wir doch einfach fest, Aussagen von George Lucas sind nicht unbedingt das Pferd, auf welches man setzen sollte, weil er sie ständig selbst revidiert. Erstens war die Feierszene mit anderen Planeten schon 1997 drin und bekam anschließend lediglich eine Änderung der zweiten Gattung, der kosmetischen, verpasst und zweitens waren die inhaltsbezogenen Änderungen quantitativ immer in der Minderheit.