Ich habe das eigentlich schon erklärt, aber gut. Wenn der Tod in einer Fiktion nicht endgültig ist, kann sich der Zuseher immer zurecht fantasieren, dass ein Protagonist vielleicht eines Tages wieder zurückkehren könnte. Der Zuschauer muss nicht permanent Abschied nehmen, wie das der Fall wäre, wenn der Tod etwas endgültiges ist.
Abschied nehmen zu müssen verursacht Schmerz beim Zuschauer, und in diesem Fall ist Schmerz etwas gutes, denn man möchte den Zuschauer ja emotional involvieren.
Deswegen weinen die Kinozuseher bei Titanic, wenn Jack stirbt und deswegen heben Fernsehzuschauer nur eine Augenbraue, wenn Daniel Jackson mal wieder ins Gras beißt.
Weil Fantasie Eskapismus ist, und sich manche gerne vorstellen, dass alles möglich ist und sie selbst (in Projektion) den Tod überwinden können, kommen Wiederauferstehungen trotzdem häufig vor. Mir persönlich gefällt es aber normalerweise besser, wenn möglichst alle Ereignisse möglichst brisant sind und da gehört ein realistischer Tod eben dazu.
Zwischen einer physischen Wiederauferstehung und einem realistischen Tod gibt es natürlich noch Abstufungen, wie die erwähnten Geister oder auch off-screen Wiederauferstehungen.
Geister kann ich noch hinnehmen, sie stören mich nicht allzu sehr (auch wenn ich einen permanenten Tod bevorzuge), aber physische Auferstehungen stören mich erheblich, vorausgesetzt, ich kann die Fiktion ernstnehmen.