Star Wars Episode 7-9

Jetzt nicht lachen! Ich verstehe jetzt warum Captain Wolf Larsen (der Seewolf von Jack Landon) so dermäßig theater dramatisch gesprochen hat. Er hat zu viele Bücher gelesen. Hören wir auf über uns um Star Wars zu streiten. SW kommt wieder auf die große Leinwand und sollte Darth Vader erscheinen, dann nur als Geist. Tote bleiben tot und Luke Skywalker sollte ein Großmeister werden sowie Master Yoda es war. Wir haben keine neue Nachrichten, was die "ganz neuen Filmen" angeht, aber jetzt drehen uns wir herum und Streitereien sind fehl am Platz. 2015 wird uns mehr preisgeben. Bis dahin müssen wir leider warten. :(
 
Das Post-Endor-EU ist sogar ganz gewiss lukrativer als manch andere Epochen. Alleine, weil man mit dem aus der OT bekannten Material zu arbeiten die Möglichkeit hat. Doch dann muss man im Umgang mit jenem Material halt besondere Sorgfalt walten lassen.

Da stimme ich Dir zu. Mir wäre es auch lieber, wenn das Post-Endor-EU durchgehend qualitativ hochwertig wäre. Dass es zwischendurch Mist gibt - was ich nie bestritten habe - ist für mich aber kein Grund, gleich alles plattmachen zu wollen. Denn ein Reboot trifft eben nicht nur den Schrott, sondern pauschal alles, auch sämtliche guten Elemente, und die bin ich nicht bereit, aufzugeben.

Zumal es auch gar nicht notwendig ist. Die oft kritisierten Punkte wie z.B. der Palpatine-Klon (am Rande bemerkt haben gerade die DE-Comics aber auch ihre Fans!) spielen ja bereits jetzt jenseits der Romane / Comics, in denen sie vorkommen, keine oder keine große Rolle mehr. Warum muss man sich darüber also aufregen?

Statt eines Radikalreboots könnte man eine behutsame, natürliche Auslese des Kanons bewirken, indem man die guten Sachen aus dem EU verstärkt referenziert, während man die schlechten durch Nichterwähnung sachte in der Obskurität versinken lässt.

Diese Evolution ist ja auch schon im Gange. Die "was-soll-ich-lesen"-Empfehlungen für Neueinsteiger im EU-Forum fokussieren ganz klar auf die Meilensteine und Highlights. Der Kristallstern beispielsweise wird nur sehr selten empfohlen. ;) Die schlechteren, weniger bedeutenden Sachen werden irgendwann nur noch eine Handvoll Vollständigkeitsfanatiker und diejenigen, die die EU-Entwicklung "live" miterlebt haben, gelesen haben.

Auf diese Weise wäre der "Schrott" irgendwann zumindest gedanklich eliminiert, während die guten Sachen erhalten bleiben und die EU-Kontinuität als ganzes keinen Schaden nimmt.


Das muss der Grund sein, warum gerade Hollywood von jeder Art von Origins-Prequel-Verfilmung für beliebte Charaktere vollkommen absieht

Diese Origins gibt es wohl kaum deswegen, weil das Kinopublikum den Charakter im ersten Film nicht verstanden hat. :rolleyes: Dass ein Interesse an solchen Vorgeschichte vorhanden ist und sich damit gut Geld machen lässt, darum geht es hier ja gar nicht. Es geht darum, dass Du behauptest, dass das Filmpublikum z.B. Jaina Solo nicht verstehen würde, ohne das EU gelesen zu haben. Bist Du demnach auch der Meinung, dass das Filmpublikum Wolverine 9 Jahre lang überhaupt nicht verstanden hat, bis dann endlich der Origins-Film herauskam?


Es gibt zwei Arten von Vorgeschichten für Figuren: diejenigen, die relevant genug für eine Verfilmung sind und diejenigen, die es nicht sind. Im letzteren Falle ist klar, dass eine Verfilmung nicht notwendig ist. Aber nun sag mir selbst, als EU-Fan: ist etwa Ben Skywalkers Vorgeschichte so irrelevant bzw. ereignislos, dass diese nicht erzählt werden sollte? Wäre es für einen Film, der diese Vorgeschichte gar nicht erst erzählt, nicht besser, eine Figur zu verwenden, deren Vorgeschichte es rechtfertigt, nicht Teil des Films zu sein (unabhängig davon, ob diese später durch Beiwerk aufgebauscht wird)?

Nein, Ben Skywalkers Geschichte ist nicht so irrelevant und ereignislos, dass sie nicht erzählt werden sollte. Sie wurde ja bereits erzählt. Dennoch ist es genau wie bei Wolverine (der auch eine ereignisreiche und relevante Vorgeschichte hat) problemlos möglich, ihn in der ST zu verwenden, ohne gleich seine komplette Vorgeschichte im Film nachzuerzählen.

Wer von den Nicht-EU-Kennern ihn dann spannend genug findet, um mehr über ihn erfahren zu wollen, dem stehen die Bücher zur Verfügung. Aus marketingtechnischer Sicht eine perfekte Strategie, um Neuleser an die Bücher heranzuführen und - ohne dass Neuinvestitionen nötig sind (denn die Bücher sind im Gegensatz zu Origins-Filmen bereits vorhanden) - bequeme Zusatzgewinne zu machen.

Sollte man aus Bens Vorgeschichte auch filmisch Kapital schlagen wollen, hätte man zugegebenermaßen aufgrund seiner Jugend und der bisher sehr engmaschigen Abdeckung seines Lebens nicht viele Möglichkeiten außer einer Buchverfilmung. Eine Möglichkeit wäre der 5-Jahres-Sprung zwischen DN und LotF, was bei einem Alter von 8-13 Jahren aber wohl eher auf eine "Die Abenteuer von Ben Skywalker und Jacen Solo"-Kinderserie hinauslaufen würde.

In der gleichen Situation mit Jaina hätte man schon andere Möglichkeiten. Da ist z.B. die ebenfalls 5jährige Lücke zwischen DN und NJO, in der sie Schmuggler / Piraten gejagt haben soll und die jede Menge Möglichkeiten bietet, sie in einem coolen Abenteuer losgelöst von allen Vorgaben und anderen EU-Figuren zu zeigen (sie muss am Ende nur am Leben und Single sein ;)).

Wenn man eine derartige Verzahnung von geschriebenen und bewegten Medien unter weitgehender Wahrung der Kontinuität hinbekommen würde, wäre das mE etwas, das höchsten Respekt und Wertschätzung verdient. SW könnte hier wieder einmal Visionär und Pionier sein, indem es anderen Franchises vorführt, wie die unterschiedlichen Medien nicht nur nebeneinander oder gar in Konkurrenz zueinander stehen, sondern ineinandergreifen und einander befruchten können.

Natürlich haben die Filmemacher die freie Wahl, statt oder zusätzlich zu Ben und Jaina ganz neue Charaktere zu verwenden, deren Vorgeschichte allen unbekannt ist und die in einem völlig freien Origins-Film erzählt werden könnte. Man könnte beispielsweise andeuten, dass eine Figur während des Vongkrieges Schreckliches erlebt hat und dies dann nachträglich erzählen, so wie X-Men die realen Kriege auf der Erde als Hintergrund für die Origins verwendet.


Ich gebe zu, dass mir der Gedanke gut gefällt, dass uns die Filme die Hauptgeschichte erzählen; jene Ereignisse im Leben der Charaktere, auf die man zurückblickend als die geschichtlich relevanten zurückblicken würde. Und nicht nur auf einen Auszug von gefühlt 1/100 jener.

Für mich stehen eben Film und Buch gleicheberechtigt gegenüber und können beide wichtige Ereignisse darstellen. Ich bin froh, dass es auch das Buch gibt, das in der Produktion lange nicht so teuer ist wie ein Film und das deswegen keine solchen Massen befriedigen muss, so dass dort auch "andere" Geschichten wie Traitor erzählt werden können, das als Verfilmung nie eine Chance gehabt hätte.


James Bond war verheiratet und hat mutmaßlich sogar ein uneheliches Kind. Zumindest seine Heirat wird in späteren Filmen auch noch referenziert.

Wusste ich gar nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alle Filme gesehen habe und viele sind auch schon sehr lange her.

Wie auch immer, es scheint nicht mein Postulat eines "statischen Charakters" zu widerlegen, denn es gab offensichtlich keinen Einschnitt, ab dem Bond verheiratet und Vater war und das sein Auftreten und Handeln beeinflusst hat. Mir klingt das eher nach praktischem Plot Device, das aufgegriffen werden kann, wenn es gerade in den Kram passt und ansonsten ignoriert wird.


Ein nobles Ziel, aber ein unrealistisches. Jedem passieren mal Fehler. Aufgrund dieser Tatsache sollte man sie also später nicht auszubügeln versuchen?

Gegen Ausbügeln spricht nichts, jedoch dagegen, beim Ausbügeln gleich das ganze Hemd mit zu verbrennen. Dann hat man nämlich auch nichts mehr davon. Siehe oben mein Vorschlag, wie man die Auswirkung von Fehlern auch sanft minimieren könnte.


1 bis 5 in fünfzehn Jahren wäre vielleicht nicht realitätsnäher, aber dramatischer (weil es den Effekt des Imperiums besser ehrt).

Es wäre eine Option gewesen, aus der man sicher auch interessante Geschichten hätte machen können. Es bringt aber nichts, dass Du Dich auf versteifst, denn es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch eine ST und ein rebootetes EU mit einer größeren Anzahl von Jedi arbeiten. Lichtschwertschwinger sind cool und bringen Merchandise-Dollars!

Insofern hättest Du in dieser Beziehung höchstwahrscheinlich nichts gewonnen, aber andere Leute hätten viel verloren.


Inwiefern leicht geworden? Spielst du darauf an, dass die Figuren vermehrt Spuren aus der in der PT gezeigten Vergangenheit finden... im EU?

Ja, es ist ausgesprochen bemerkenswert, was 2005 mit dem ersten nach Abschluss der PT veröffentlichten EU-Roman passiert ist: Plötzlich waren PT-Ereignisse in aller Munde, Redewendungen bezogen sich auf zuvor nie im EU erwähnte Planeten wie Naboo und Mustafar, Hinz und Kunz war das Schicksal der wichtigen PT-Figuren vertraut, Artoo entwickelte schlagartig ein Bedürfnis, Szenen von Anakin und Padme vorzuspielen und nicht zuletzt bezog sich der Jedi-Orden immer mehr auf den OJO, bis hin zur exakten Replik des alten Jeditempels inklusive Fließenmosaikmuster (das ist in einer Szene in der Tat wichtig ;)). Es war, als ob man nach dem Vongkrieg die PT-Filmrollen gefunden hätte und Episode 1-3 in der GFFA zu einem riesiger Filmhit geworden wäre, den große Teile der Bevölkerung auswendig gelernt hatten...

Ich habe mich lange gefragt, was der Grund für diesen von mir von Anfang an kritisierten (und zum Glück in den neuesten Büchern wieder etwas zurückgefahrenen) Blödsinn ist. Bisher sind mir zwei Erklärungen eingefallen: 1. Die Autoren waren unfähig oder zu bequem, die notwendige gedankliche Trennung zwischen dem PT-Universum und dem OT- und Post-OT-Universum zu vollziehen und die Post-OT-Galaxis unabhängig, ohne PT-Anleihen, so wie sie im EU entwickelt wurde, weiterzuführen. 2. Die EU-Macher glaubten, dass es die Leser überfordern würde, sich mit einer solchen unabhängigen Post-OT-Galaxis auseinandersetzen zu müssen, die keine Züge der durch die Filme übermächtig gewordenen PT-Galaxis zeigte bzw. hofften, dass sich so PT-Filmfans leichter gewinnen ließen.

Mit der Ankündigung der ST ergibt sich jedoch eine neue Erklärungsmöglichkeit: 3. Die Post-OT-Galaxis sollte auf die PT-Galaxis hin entwickelt werden, um in der ST eine Verschmelzung von beidem zeigen zu können, da vertraute Bilder, Namen und Charaktere für die beste Strategie gehalten werden, sowohl OT- als auch PT-Fans für die Sequels zu gewinnen...

Jaja, ich höre schon den Sturm heraufziehen, dass das ein weiterer Grund ist, das bestehende EU zu vernichten. ;) Aber wie bei der Jedizahl gebe ich auch hier zu bedenken, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es auch in einer ST und einem rebooteten EU von PT-Referenzen nur so wimmeln wird. Vermutlich sogar schlimmer als zuvor, da man jetzt von Anfang an darauf zurückgreifen kann und nicht erstmal 10 Jahre lang gezwungen ist, sich selbst etwas einfallen zu lassen.


Wenn man sich eine Meinung über die Qualität eines Stils gebildet hat, dann ist auch ein dazugehöriges Urteil über die Befürworter eines solchen Stils jedoch nicht weit.

Nochmal, ich setze nicht Stil mit Qualität gleich. Stil ist zu allererst eine Geschmacksfrage.


Wenn mir beispielsweise jemand erzählen würde, dass Thrawn der tollste Schurke in der ganzen GFFA ever ist und die Filmfiguren in den Hintern kickt (ein Schluss, der nach Zahns Arbeit zugegebenermaßen ja nicht allzu weit hergeholt scheint),

So toll er nicht gewesen sein, wenn er sich von seinem Bodyguard niederstechen lässt. ;) Ehrlich gesagt kann ich das Thrawn-Gefanboye auch nicht verstehen, für mich war er nicht mehr und nicht weniger als ein guter, interessanter Gegner, aber Urteile über seine Fans erlaube ich mir deswegen noch lange nicht.


Aber sowas mache ich seit etwa fünf Jahren einfach nicht mehr so gerne. Es wäre eine angenehme Abwechslung, nicht über jedes Detail gleich eine Grundsatzdiskussion führen zu müssen.

Na, dann lass' es. Es zwingt Dich doch keiner dazu.


Und sich auch nicht von zwei Seiten Textkolonnen entgegenschießen lassen zu müssen, wenn man die absolut legitime Meinung vertritt, dass das Post-Endor-EU nicht die Grundlage der ST bilden sollte (als wäre es überhaupt eine ganz schockierende Neuigkeit, wenn man das EU hinterfragt).

Ich habe nichts gegen Deine Meinung und natürlich ist mir die fundamentale EU-Kritik auch nichts Neues. Ich habe lediglich etwas gegen den Absolutheitsanspruch, mit dem diese Meinung vertreten wird ("das EU ist Mist und muss weg!"), während gleichzeitig immer noch niemand ein konkretes, sachbezogenes Argument anbringen konnte, warum eine auf dem EU basierende ST schlechter wäre als eine nicht darauf basierende.


micah schrieb:
Es gibt keine PT-Referenzen und insbesondere keinen exakt wiederaufgebauten Jedi-Tempel auf Coruscant. Die PT ist einfach zu schlecht und entspricht nicht den aus der OT abzuleitenden Informationen über diese Ära, so dass darauf keine vernünftige, an die OT anknüpfende ST aufgebaut werden kann. Außerdem widerspricht die Wiederentdeckung von PT-Informationen dem durch die OT vermittelten Eindruck, dass Palpatine alle Informationen vernichtet hat.

Du willst die Qualität der PT als K.O.-Kriterium für sie als ST-Basismaterial anführen, aber beim EU soll das nicht der Fall sein? Offensive gescheitert, würde ich sagen.

:kaw: Das war eine parodistisch-polemische Überspitzung der Argumente der EU-Vernichtungs-Befürworter...


Ganz abgesehen davon, dass ich selbst mehr als genug an der PT auszusetzen habe, stützt sich diese auch noch erheblich stärker auf das EU als die OT es getan hat. Wenn du die PT als so schlecht proklamierst, zerlegst du damit also eher deinen eigenen Standpunkt (denn mich hindert nichts daran, deine bereits für die ST getroffene Prophezeiung wahr werden zu lassen und die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen).

Wegen des Planetennamens Coruscant? :verwirrt:

Finde ich ja jetzt wirklich witzig, dass die EU-Feinde sich bei ihrer kanon-mäßigen Herabqualifizierung des EU einerseits darauf berufen, dass sich GL ja nie darum gekümmert hat und deswegen u.a. auch in der PT gemacht hat, was er will, und das auch weiter tun wird, und dass Du andererseits jetzt andeutest, dass die PT so schlecht ist, weil sie so viel aus dem EU übernahm. Ich würde diese Argumentation gerne lesen, aber bitte nicht mehr in diesem Thread.


Niedlich. Aber leider vergeblich, da deine vorgebrachten Vorwürfe in einer alarmierenden Mehrheit unzutreffend sind. Das führt mich in Versuchung, dir zusätzlich zu einer eher schwach geführten Argumentation auch noch zu geringe Aufmerksamkeit beim Lesen zu attestieren (denn ich will dir natürlich nicht unterstellen zu lügen).

Und nochmal: Parodistisch-polemische Überspitzung. Und wenn sie nichts anderes bewirkt hat, als dass Du erkannt hast, wie Deine Argumente teiweise auf mich wirken, ist das ja auch schonmal was...

Grundsätzlich stehe ich übrigens zu meinem Vorschlag eines Post-NJO-Reboots (natürlich nur als abstruser Wunschtraum, denn mit so einer düsteren Geschichte würden sich keine Massen und vor allem keine Merchandise-kaufenden Kinder ins Kino locken lassen), "normalerweise" würde ich dafür nur sachlicher argumentieren.


Geistig minderbemittelt ist ja wohl maßlos übertrieben.

Polemische Überspitzung, diesmal ohne Parodie. ;)


Und dafür, was du für einen Respekt und eine Akzeptanz predigst, gehst du überraschend schlecht mit meiner Meinung um und meinst, alles bis zum Erbrechen hinterfragen zu müssen, statt eine Position einfach anzuerkennen.

Ich habe nie behauptet, dass ich eine Meinung akzeptiere, nur weil sie "da ist". Sie muss schon irgendwie mit Argumenten fundiert sein. Die fehlen mir hier, und die Diskussion dient dazu, sie herauszukitzeln - doch da scheint nichts herauszukitzeln zu sein.

Nehmen wir allein mal den Punkt mit der Vorgeschichte der Charaktere. Seit 'zig Seiten drehen wir uns diesbezüglich im Kreis und sind immer noch bei Deiner argumentativ nicht hinterfütterten Behauptung, dass es für das EU-unkundige Filmpublikum einen Unterschied macht, ob die ihnen neu vorgestellten Charaktere schon im EU vorgekommen sind oder nicht.

Ich habe normalerweise wirklich eine Engelsgeduld, aber mit dem gönnerhaften "ich wäre glücklich" ist dieser Faden gerissen.


Allerdings gibt der auch nur Aufschluss über das "Wie", ohne jedoch die Bedeutung des "Was" zu schmälern. Frag dich mal selbst, ob du in der Diskussion diesen beiden Aspekten die jeweils richtige Bedeutung zugemessen hast.

Öh, häh? Ich fürchte, damit bin ich als "geistig minderbemittelter" EU-Fan, der für seinen "ersten Schritt in eine größere, womöglich hochqualitativere Welt" erst noch an die Hand genommen werden muss, überfordert. ;)

Micah
 
Und eigentlich ist das doch gerade eine coole Sache, ein Jedi-Zweierteam mal in einer Standardmission als Detektive oder Spione zu sehen und nicht als Krieger in der 100. großen Schlacht um die Galaxis. Man sollte im EU das Wort Krieg in Krieg der Sterne nicht zu wörtlich sehen.

Das ist schon seit Jahren ein Kritikpunkt unter den EU-Fans. Es ist halt die Frage, ob man deshalb fordert, dass alles annulliert wird, oder dass es in Zukunft besser gemacht wird.


Allerdings habe ich in Erinnerung, dass in Flucht ins Ungewisse das ganze doch rückblickend etwas unbeabsichtigter dargestellt wurde.

Das müsste ich nachlesen, ist zu lange her...


Was ich immer wieder hier lese, ist die Frage, wie man es zulassen kann, dass durch die ST möglicherweise das EU und seine Fans vergrault werden. Nun, ich denke hier haben viele einen kleinen Denkfehler. Denn wenn man es genau betrachtet, werden die neuen Filme wieder eine völlig neue Generation von SW-Fans hervorbringen, welche durchaus in der Lage sein werden, sich auf ein neues EU einzulassen.

Viele könnten aber auch nur "5-Minuten-Fans" sein, die 1-2 Jahre später dem nächsten Phänomen hinterherrennen. Fans zu gewinnen und insbesondere dauerhaft zu binden, ist in der heutigen Zeit, wo es so viele konkurrierende Franchises gibt und man ständig mit einem neuen Hype bombardiert wird, schwieriger als 1999-2005 und erst recht im Vergleich zu den 70ern/80ern.

Es ist daher immer die bessere Lösung, wenn man eine langjährige Fanbasis pflegt und neue Fans gewinnt als wenn man den Verlust von Teilen der Fanbasis riskiert. Und das ist keine schwarz/weiß-entweder-oder-Sache, es ist eine sowohl-als-auch-Geschichte.

Mit einer klug auf das EU aufsetzenden ST könnten sowohl die EU-Fans gehalten als auch neue Fans gewonnen werden.


Ein Schlußstrich und ein Neuanfang...wie bei Star Trek.
Das ist einerseits schade, andererseits auch nötig, und die alten Teile bleiben (wie auch bei Star Trek) ja immer noch erhalten

Den Star Trek-Reboot kann man natürlich auch kritisch sehen, aber immerhin gibt es dort eins: Eine in-universe-Erklärung für den Reboot, die innerhalb der Regeln dieser Welt plausibel ist. Der alte Zeitstrahl ist nach wie vor passiert, denn sonst hätte der alte Spock nicht von dort in die Vergangenheit reisen und den alternativen Ereignisverlauf auslösen können. Das funktionierte und wurde von vielen Altfans akzeptiert, weil ST von Anfang an immer wieder mit der Zeitreise-Thematik gespielt hatte.

Bei SW sind Zeitreisen jedoch ein absoluter Fremdkörper. Selbst die vorsichtigen Ansätze des Flow-Walkings, das nur einen "Besuch" ohne Beeinflussung von Vergangenheit oder Zukunft ermöglichen soll, wird kontrovers gesehen. Ein mit einer Zeitreise begründeter Reboot würde deswegen wahrscheinlich kaum besser aufgenommen als ein "danke-für-das-Geld-das-ihr-uns-über-die-Jahre-gegeben-habt-aber-wir-haben-jetzt-keinen-Bock-mehr-das-zu-berücksichtigen"-Reboot.

Und die Dallas-Variante kann ja wohl auch keiner ernsthaft wollen. ;)


Und wie bei allen Geschichten aus der Vergangenheit (long time ago...) sind die Quellen meist widersprüchlich und vieldeutig. Mit dieser Prämisse gesegnet, bleibt mir genug Raum für eine weitere Filmtrilogie mit ganz neuen Stories und Charakteren. Mara Jade, Talon Karrde und die Solo/Skywalker-Kinder könnten ja trotzdem existiert haben, auch wenn sie in der neuen Trilogie nicht auftauchen.

Darum geht's mir doch auch gar nicht. Ich habe von Anfang an gesagt, dass eine ST, die Luke, Han und Leia als Anknüpfungspunkt nimmt, die allgemeine Situation in der Galaxis zum "aktuellen" EU-Zeitpunkt berücksichtigt und ansonsten nur neue Charaktere verwendet und nichts aus dem EU erwähnt, in Ordnung geht. Auch über kleinere Widersprüche zum bestehenden EU, die mit Retcons ausgebügelt werden können, würden sich nur die wenigsten aufregen. Solche Widersprüche passieren ja sogar zwischen Romanen.

Der Punkt ist, dass vermutet und von einigen gewünscht wird, dass das komplette EU annulliert und gelöscht wird, was schon durch relativ kleine, aber tiefgreifende und unkittbare Widersprüche passieren kann. Das würde dann auch bedeuten, dass die Charaktere und Ereignisse zumindest nicht in der bekannten Form existiert und stattgefunden haben.

Falls z.B. Geists Wunsch erfüllt wird, dass Luke über die Jahre nur seine Familienmitglieder und bestenfalls eine Handvoll weiterer Jedi ausgebildet hat, sind die Romane spätestens ab der JAT obsolet.

Falls beschlossen wird, dass Han und Leia statt Jaina, Jacen und Anakin Drillinge namens Tick, Trick und Track ;) haben, die zudem noch 5 Jahre später geboren sind, kann alles ab der Thrawn-Trilogie nicht stattgefunden haben.

Falls man beschließt, dass es mit dem Imperium nie einen Friedensvertrag gab und die Kämpfe seit Endor immer weitergingen, wäre mit der Thrawn-Duologie Ende.

Natürlich kann man das machen und wenn es so kommt, werde ich natürlich damit leben.

Aber muss man das machen?

Und wäre es wirklich besser und klug, es so zu machen?


Der Gag an der ganzen Sache ist doch, dass jetzt das EU die ST wird, gleichgültig ob man sich daran inhaltlich orientiert oder nicht. Zwanzig Jahre Post-Endor-EU haben nahezu alle möglichen (und unmöglichen) Fortsetzungsszenarien durchgespielt. Was auch immer die Macher der ST uns präsentieren werden: Es wird nichts originelles sein. Wer das EU kennt, dürfte von nichts überrascht werden. Und weil das bei der Fall ist, bin ich auch nicht wirklich inhaltlich auf diese neuen Filme gespannt.

Ja, so hatte ich vor ein paar Seiten auch schonmal argumentiert. Die ST wird das EU toppen müssen, ob sie es nun annulliert oder nicht, denn die Geschichten von geklonten Imperatoren, Yuuzhan Vong und Abeloths sind nun mal in der Welt und werden durch ein Reboot nicht einfach "vergessen".


Ich gehe ja wie gesagt wieder mehr von Einzelromanen und Kurzserien aus (was im Moment ja schon so ist), also vom Zuschnitt her etwa so wie in den 90ern; - gab es da denn im besonderen Maße Widersprüche?

Der größte Widerspruch war vielleicht die Stagnation, bedingt durch die unkoordinierte Aneinanderreihung und z.T. nicht chronologische Erscheinungsabfolge. In den Büchern passierte jede Menge, aber im nächsten Buch hatte sich nichts geändert. Ansonsten ist es einfach zu lange her, als dass ich Details nennen könnte.


Die Meinung „Das Buch sei immer das einzig richtige“ findet sich typischerweise auch nur dort, wo sich Leute zusammenfinden, die eben beides kennen, für die wohl meistens dennoch in der Mehrzahl befindlichen reinen Film-Fans dürfte das Buch kaum eine Rolle spielen.

Deine Ausführungen zu Buchverfilmungen sind sehr interessant, und im wesentlichen kann ich mich dem auch anschließen, aber leider ist das für das hier diskutierte Problem nicht relevant. ;) Wie ich schon in einem meiner ersten Beiträge geschrieben habe: Keine Buchverfilmung, so abweichend, verkürzt und ggf. sogar grob verfälschend sie war, hat je das zugrundeliegende Buch ausgelöscht. Verfilmungen sind immer nur eine mögliche Umsetzung und Interpretation, vielleicht sogar nur frei erzählt "nach Motiven von". Aber das Buch bleibt immer das Original, in dem steht, wie es "wirklich passiert" ist bzw. wirklich gedacht war.

Hier geht es aber nicht um eine Verfilmung / Neuinterpretation, sondern darum, dass möglicherweise große Teile einer bereits erzählten Fiktionshistorie tatsächlich ausgelöscht werden. Übertragen auf beispielsweise Harry Potter ist das nicht etwa mit den Verfilmungen und den dortigen Änderungen zu vergleichen, wie dem Weglassen der Hauselfenrebellion oder dem Dazuerfinden einer Drachenverfolgungsjagd über die Dächer von Hogwarts.

Ein besserer Vergleich wäre es, wenn J.K. Rowling jetzt ankäme und sagen würde, mir ist eingefallen, dass ich euch HP ab Band 3 falsch erzählt habe. Die Geschichte erscheint noch einmal neu, und dann wird Harry eine kleine Schwester haben, von der niemand außer Sirius (der sie vor seiner Verhaftung an einen sicheren Ort brachte) wusste. Sie ist die eigentliche Auserwählte, die Prophezeiung über Harry (und/oder Neville) ist ein Fake des Phönixordens, um sie zu schützen. Dumbledore ist in Wirklichkeit ein Verräter, der den zum Glück nur vermeintlichen Auserwählten Harry an Voldemorts Zauberstab liefern will. Durch dieses unabsichtliche Ablenkungsmanöver erhält die richtige Auserwählte - Ginny :p - die Chance, Voldemort zu töten.

Natürlich wäre es JKRs gutes Recht, das zu tun. Ob sie es tun sollte ist aus einer Reihe von Gründen stark anzuzweifeln.


Wobei man durchaus aber auch fragen kann, inwieweit eine Fortsetzung auch vom kreativen Standpunkt her Sinn macht und wenn sie Sinn macht wie lange noch?

Das ist eine berechtigte Frage, allerdings ist es schon interessant, dass den neuen Filmen ohne weitere Hinterfragung eine vom kreativen Standpunkt her sinnige Fortsetzung zugetraut wird, obwohl sie auch nicht mehr viel Neues machen können, weil das EU schon so viel gemacht hat...


Die alten Helden sollen langsam mal in Rente gehen (auf jeden Fall wirtschaftlich problematisch) und eine leistungsfähige Nachfolgegeneration ist im Moment nur sehr bedingt vorhanden.

Das ist natürlich ein "hausgemachtes" Problem, das man hätte vermeiden können...


Hier spielt der Fehler mit rein, dass man die Geschichte viel zu schnell entwickelt und fortgeführt hat und einen Charakter wie Jaina die ganze „Jugend“ geraubt hat indem man sie einfach übersprungen hat. Da muss man schon schlucken wenn es irgendwo zu Beginn von „Wächter der Macht“ heißt, das Jaina nun älter war als ihr Vater beim Angriff auf den ersten Todesstern.

Es gibt doch immerhin die YJK-Serie, die die Teenie-Jahre der Zwillinge recht gut abdeckt.

Ich bin ganz froh, dass man hier eine kurze Ruhephase gelassen hat und mit der NJO nicht in noch früherem Alter eingestiegen ist; der "Kindersoldatenfaktor" war so schon widerlich genug. Man kann mit Kindern und Jugendlichen bis zu einem bestimmten Alter in einer Geschichte wie SW eben nur sehr beschränkt etwas anfangen, wie eigentlich alle mehr oder weniger misslungenen Beispiele in Film und Buch über das nervende Wunderkind Anakin Skywalker über 'zig Entführungen der Solokids bis hin zu der sich rapide zur Nervensäge entwickelnden Allana zeigen. Funktioniert hat es nur bei Ben Skywalker in DN.

Having said that... einen 1-2 Jahre vor der NJO spielenden Einzelroman, der Luke und Mara mit den Solokids als ihre "Padawane" (damals natürlich noch nicht so genannt! ;)) auf einem relativ unbeschwerten Abenteuer zeigt, das könnte ich mir gut vorstellen. Auch wenn es mit dem Wissen, was später mit ihnen passieren wird, natürlich todtraurig wäre...


Ein Gegenbeispiel bietet „Star Trek“ wo der neue Film m.E. ausser ein oder zwei Comics noch nichts hervorgebracht hat. Die originalen Serien werden hingegen nun schon seit vielen Jahren in Buchform fortgesetzt.

Interessant, die Ausweitung auf ein anderes Medium kann nach einem Reboot also auch schiefgehen. Spricht umso mehr dafür, das EU zu "verschonen". Lieber Neufans abgreifen, die sich wie oben beschrieben für die "Origins" interessieren als gar nichts Gedrucktes mehr verkaufen zu können...


Der Grund dafür ist, dass ich mich eben bei den anderen vergleichbar großen und langlebigen Fiktionen umgesehen habe und festgestellt habe, dass SW mit seinen Anspruch alles in einer Timeline unterzubringen und aufeinander abzustimmen ziemlich alleine ist.

Aber das könnte doch gerade ein Alleinstellungsmerkmal sein, mit dem sich SW hervorhebt und zum Vorbild wird. Gerade weil es kein anderes Franchise geschafft hat, ist es doch ein Grund, stolz darauf zu sein und es nicht leichtfertig wegzuwerfen.


Und wieso ist das so? Vielleicht ja doch, weil SW unter der Kontrolle eines alten Mannes mit übergroßen Ego stand, den niemand mag noch jemals gemocht hat und der über keinerlei besondere Fähigkeiten verfügt dem aber dennoch die inhaltliche Geschlossenheit seines Universums doch wichtiger war als dies oft unterstellt wurde.

Hätte nicht gedacht, dass ich GLs Egomanie mal für etwas dankbar bin. ;) Bei aller Kritik an ihm - ein Abschiedstritt in den Hintern von GL wäre nun wirklich einer der letzten Gründe, aus dem ich mich für ein Reboot bzw. für eine Aufgabe der Kontinuität begeistern könnte. ;)


Zweitens: Was machst du wenn es in der ST genau so ist?
Lucas hat m.E. mehr als einmal gesagt, dass Dark Empire nicht so weit von seiner Vorstellung einer Fortsetzung entfernt ist.

Genau, das habe ich auch schon angebracht. Solche Einwände überlesen die EU-Vernichtungswilligen aber irgendwie gerne. ;)


Sowas wie Traviss Mando-Fetish zum Beispiel ….. das muss doch nicht unbedingt Teil des offziellen Canons sein.

U.a. deswegen war mein Vorschlag ja auch ein Reboot nach der NJO. ;)


Doch Traviss wie auch GL blasen die Sache dann wieder extrem auf und in TCW hat man es nun mit einen ganzen Volk friedliebender Mandalorianer zu tun. Die Sache läßt sich im Grunde nur noch „retten“, indem man diese Gesellschaft bis zum Ende der Serie wieder verschwinden /untergehen lässt. Vielleicht ist das ja der Beitrag den der wieder auferstandene Darth Maul zu leisten hat, aber irgendwie glaube ich eher, dass man am Ende der Serie auf einen Planeten mit Millionen von Mandalorianern sitzt.

Nicht, dass ich in der Thematik groß drinstecke, aber vielleicht nennen die sich ja um in Alderaan? :p


Also sagt man vielleicht, dass ist dann eben ein Stamm der ein paar hundert Kilometer weiter nördlich wohnt, möglich, aber doch klar als Krücke zu erkennen um die Ungereimtheiten auszubügeln, anstatt einfach ehrlich zu sein und zu sagen wir haben mit den Hexen-Motiv unser eigenes Ding durchgezogen.

Ich finde für sowas das Konzept von Wraith nicht schlecht, alle Werke als Geschichtsschreibung aus der Sicht von subjektiven Autoren zu betrachten, die die Ereignisse unbewusst aufgrund ihres Erfahrungshorizontes oder u.U. eben auch gezielt als Propaganda verfälschen.

Das ist natürlich nur für kleinere Diskrepanzen oder einzelne aus dem Rahmen fallende Werke geeignet, einen Komplett-Reboot kann man damit nicht wegerklären.


Dann sei noch Darth Maul zu erwähnen der ja wohl auch offiziell tot war. In der Mitte durchgeteilt und dann in einen quasi Bodenlosen Schacht gefallen. Die Frage ist, Luke hat sowas ähnliches überlebt, Ventress hat auch mehrere scheinbar tödliche Stürze überlebt.

War das in Bezug auf Luke als Frage oder als Feststellung gemeint? Ich zerbreche mir gerade den Kopf, wann Luke in der Mitte durchgeteilt wurde und in zwei Einzelteilen in einen bodenlosen Schacht gefallen ist. :verwirrt:


Wie sicher kann man sich also sein das bspw Mace Windu oder Palpatine wirklich tot sind?

Ja, auf die Rückkehr von Mace Windu warte ich auch schon die längste Zeit. Aber vielleicht hat er sich dann doch als nicht cool / vermarktbar genug herausgestellt.


Anfang der 90er Jahre fand ich die ganze Kanon-Sache ja noch supertoll. Aber seit TFU, das ich als Spiel wirklich toll fand aber im Bezug auf den Kanon eigentlich unhaltbar ist, bin ich der Meinung, dass man ohne Kanon sehr viel mehr Spass an SW haben kann.

So etwas war und bleibt aber doch jederzeit möglich, auch ohne das der Kanon ganz aufgelöst wird. Wenn man eine gute Idee hat, die nur außerhalb der Kontinuität funktioniert, kann sie als AU oder Infinities herausgebracht werden.

So deklariert wäre ich übrigens auch offen für Buchexperimente in einem parallelen, alternativen Post-Endor-Universum. Wenn dort gute Ideen dahinterstecken, kann das eine interessante Sache sein. Aber wie gesagt als "was wäre wenn?"-AU, nicht als Ersatz für den bestehenden Kanon.


Ich habe das eigentlich schon erklärt, aber gut. Wenn der Tod in einer Fiktion nicht endgültig ist, kann sich der Zuseher immer zurecht fantasieren, dass ein Protagonist vielleicht eines Tages wieder zurückkehren könnte. Der Zuschauer muss nicht permanent Abschied nehmen, wie das der Fall wäre, wenn der Tod etwas endgültiges ist.

Wie stark werden Tode in der Fiktion relativiert, wenn man erstmal das Tor für Reboots geöffnet hat? Die gesamte Chronologie könnte jederzeit wieder rebootet werden, wenn einem ein Tod nicht mehr in den Kram passt (wie z.B. bei Chewie).

Micah
 
Da stimme ich Dir zu. Mir wäre es auch lieber, wenn das Post-Endor-EU durchgehend qualitativ hochwertig wäre. Dass es zwischendurch Mist gibt - was ich nie bestritten habe - ist für mich aber kein Grund, gleich alles plattmachen zu wollen. Denn ein Reboot trifft eben nicht nur den Schrott, sondern pauschal alles, auch sämtliche guten Elemente, und die bin ich nicht bereit, aufzugeben.

Statt eines Radikalreboots könnte man eine behutsame, natürliche Auslese des Kanons bewirken, indem man die guten Sachen aus dem EU verstärkt referenziert, während man die schlechten durch Nichterwähnung sachte in der Obskurität versinken lässt.

Damit würde man den EU-Fans und den OT´lern oder einfach SW-Fans mehr als einen Dienst erweisen...

Hier würde das EU so aufgeräumt werden wie es zu GL-Zeiten verpeilt worden ist auch irgendwie einzuschreiten...

Wenn erstmal die ersten Drehbuchdetails raus sind wissen wir wie Disney mit dem noch jetzigen EU umgegangen ist und noch umgehen will....
 
Diese Origins gibt es wohl kaum deswegen, weil das Kinopublikum den Charakter im ersten Film nicht verstanden hat. :rolleyes: Dass ein Interesse an solchen Vorgeschichte vorhanden ist und sich damit gut Geld machen lässt, darum geht es hier ja gar nicht. Es geht darum, dass Du behauptest, dass das Filmpublikum z.B. Jaina Solo nicht verstehen würde, ohne das EU gelesen zu haben. Bist Du demnach auch der Meinung, dass das Filmpublikum Wolverine 9 Jahre lang überhaupt nicht verstanden hat, bis dann endlich der Origins-Film herauskam?
Betreffend seine Hintergrundgeschichte, die ihn zum ersten X-Men-Film geführt haben? Auf jeden Fall. Bei Teil 2 hoffte man ja schon, seine Geschichte enthüllt zu sehen, aber Pustekuchen. Das kannst du mir auch ruhig aus erster Hand glauben, da ich die Comics nie gelesen habe und meine Infos über Wolverines Geschichte tatsächlich durch die Filme bezog.

Nein, Ben Skywalkers Geschichte ist nicht so irrelevant und ereignislos, dass sie nicht erzählt werden sollte. Sie wurde ja bereits erzählt. Dennoch ist es genau wie bei Wolverine (der auch eine ereignisreiche und relevante Vorgeschichte hat) problemlos möglich, ihn in der ST zu verwenden, ohne gleich seine komplette Vorgeschichte im Film nachzuerzählen.
Hierbei übersiehst du anscheinend, dass Wolverine offensichtlich extra für eine eigene Origins-Verfilmung ausgespart wurde, was auch wie oben geschrieben dementsprechenden Impact vor allem auf den zweiten Film hatte.

Und dass ich den Verzicht auf Erzählungen im Hauptwerk zugunsten der Förderungen des [kommerziellen Erfolgs des] Beiwerks und nicht aus erzählerischen Gründen missbillige, solltest du im Verlauf der Diskussion inzwischen eigentlich mitbekommen haben.

Wie auch immer, es scheint nicht mein Postulat eines "statischen Charakters" zu widerlegen, denn es gab offensichtlich keinen Einschnitt, ab dem Bond verheiratet und Vater war und das sein Auftreten und Handeln beeinflusst hat. Mir klingt das eher nach praktischem Plot Device, das aufgegriffen werden kann, wenn es gerade in den Kram passt und ansonsten ignoriert wird.
Ironischerweise deuten eben jene Referenzen eine Rolle und Motivation der Figur an, die du erst mit dem Reboot durch Casino Royale als eingeführt siehst.

Es wäre eine Option gewesen, aus der man sicher auch interessante Geschichten hätte machen können. Es bringt aber nichts, dass Du Dich auf versteifst, denn es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch eine ST und ein rebootetes EU mit einer größeren Anzahl von Jedi arbeiten. Lichtschwertschwinger sind cool und bringen Merchandise-Dollars!
Bedauerlicherweise, ja. Meiner Ansicht nach wäre es für die ST besser, sich wieder auf den Titel "Krieg der Sterne" zurückzubesinnen statt der moderneren Philosophie von "Krieg der Jedi gegen Sith, ohne Ende und seit immer".

Na, dann lass' es. Es zwingt Dich doch keiner dazu.
Ich trage bereits mein Bestes dazu bei, indem ich weite Teile dessen unkommentiert rauskürze, was du mir nicht zu verstehen scheinst oder wo eine weitere Diskussion sinnlos zu sein wirkt.

Ich habe nichts gegen Deine Meinung und natürlich ist mir die fundamentale EU-Kritik auch nichts Neues. Ich habe lediglich etwas gegen den Absolutheitsanspruch, mit dem diese Meinung vertreten wird ("das EU ist Mist und muss weg!"), während gleichzeitig immer noch niemand ein konkretes, sachbezogenes Argument anbringen konnte, warum eine auf dem EU basierende ST schlechter wäre als eine nicht darauf basierende.
Du verlangst Belege für etwas, das du anderen in den Mund legst und so gar nicht gesagt wurde. Viel Glück. Wie die ST überhaupt wird und ob es faktisch besser sein wird, ob sie sich auf das EU stützt oder nicht, können wir noch gar nicht wissen, sondern nur mutmaßen (und zwar du wie ich). Und da kann ich von meinem augenblicklichen Standpunkt nur sagen: mir wär's lieber, wenn sie sich nicht auf das EU stützt. Warum, sachlich betrachtet? Weil ich das EU nicht gut genug finde. Deine sachliche Begründung dagegen mag sein, dass es zuviele EU-Fans unglücklich machen würde. Dabei weißt du ja auch nicht mal, ob das stimmt. Wie ich schon anmerkte, vielleicht würde eine "freie" ST viel bessere Filme und ein viel tolleres EU hervorbringen, mit dem alle jetzigen EU-Anhänger noch glücklicher wären? Dann hätte ja dein Vorzug diese Leute unter'm Strich unglücklicher gemacht... aber das wissen wir ja noch nicht, also ist es sinnlos, sich hier für die eingebildete Sachlichkeit seiner Argumentation auf die Schulter zu klopfen. Es ist nämlich nur eine Geschmacksfrage, und da ist deine Ansicht weder nobler, noch richtiger, noch legitimer als meine.

Wegen des Planetennamens Coruscant? :verwirrt:

Finde ich ja jetzt wirklich witzig, dass die EU-Feinde sich bei ihrer kanon-mäßigen Herabqualifizierung des EU einerseits darauf berufen, dass sich GL ja nie darum gekümmert hat und deswegen u.a. auch in der PT gemacht hat, was er will, und das auch weiter tun wird, und dass Du andererseits jetzt andeutest, dass die PT so schlecht ist, weil sie so viel aus dem EU übernahm. Ich würde diese Argumentation gerne lesen, aber bitte nicht mehr in diesem Thread.
Stell dich bitte nicht dumm. Ich habe weder gesagt, dass GL nichts aus dem EU verwendet hat, noch, dass die PT sich super-viel auf das EU stützen würde. Wo es ihm gepasst hat, hat sich GL am EU bedient wie beim Buffet. Coruscant, Aayla Secura oder was auch immer. Und wo er es nicht gebraucht hat, ist er bei Konflikten gegebenenfalls drübergerauscht wie mit einer Dampfwalze. Das sind beides Fakten, die einander ergo nicht widersprechen.

Und nochmal: Parodistisch-polemische Überspitzung. Und wenn sie nichts anderes bewirkt hat, als dass Du erkannt hast, wie Deine Argumente teiweise auf mich wirken, ist das ja auch schonmal was...
Ein Tipp für deine Karriere als Comedian: eine Parodie gelingt dann am besten, wenn man sich mit dem Thema auskennt, über das man spricht. Wenn du mir hier bequemerweise weitgehende Unkenntnis des EUs unterstellen willst, weil du mit meiner Meinung dazu nicht klarkommst, dann weißt du offensichtlich nicht, worüber du schreibst.

Ich habe nie behauptet, dass ich eine Meinung akzeptiere, nur weil sie "da ist". Sie muss schon irgendwie mit Argumenten fundiert sein. Die fehlen mir hier, und die Diskussion dient dazu, sie herauszukitzeln - doch da scheint nichts herauszukitzeln zu sein.
Schon dumm, dass du dich bei Zahns Stilfrage so sehr auf den Geschmack versteifst, aber das bei einer tatsächlichen Geschmacksfrage dann plötzlich vergisst.

Nehmen wir allein mal den Punkt mit der Vorgeschichte der Charaktere. Seit 'zig Seiten drehen wir uns diesbezüglich im Kreis und sind immer noch bei Deiner argumentativ nicht hinterfütterten Behauptung, dass es für das EU-unkundige Filmpublikum einen Unterschied macht, ob die ihnen neu vorgestellten Charaktere schon im EU vorgekommen sind oder nicht.
Ich habe eher den Eindruck, dass du dich dagegen wehrst, das Argument zu verstehn oder anzuerkennen. Siehe das Wolverine-Beispiel. Du willst mir doch nicht erzählen, dass dessen Vorgeschichte in den drei Hauptfilmen befriedigend ergründet wurde? Wurde sie nämlich nicht. Und das zu kritisieren ist mehr als legitim - vor allem, wenn man genau weiß, dass dies in erster Linie aus Geldgier so gehandhabt wurde, um noch einen eigenen Film mit ihm drehen zu können. Hier wären wir also wieder bei der Qualität-vor-Dollar-Frage angelangt, der du ja beizupflichten vorgibst... also müsstest du meinem Argument hier eigentlich zustimmen müssen.

Ich habe normalerweise wirklich eine Engelsgeduld, aber mit dem gönnerhaften "ich wäre glücklich" ist dieser Faden gerissen.
Oh, dann entschuldige ich mich natürlich bei dir. Tut mir Leid, aber für die "Alle Menschen wären glücklicher und essen zusammen Kuchen"-Schiene bin ich wohl einfach nicht Gutmensch genug. Zum Glück, denn gerade durch diesen Mangel an Sozialität ist es mir wiederum auch völlig egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich lange gefragt, was der Grund für diesen von mir von Anfang an kritisierten (und zum Glück in den neuesten Büchern wieder etwas zurückgefahrenen) Blödsinn ist. Bisher sind mir zwei Erklärungen eingefallen: 1. Die Autoren waren unfähig oder zu bequem, die notwendige gedankliche Trennung zwischen dem PT-Universum und dem OT- und Post-OT-Universum zu vollziehen und die Post-OT-Galaxis unabhängig, ohne PT-Anleihen, so wie sie im EU entwickelt wurde, weiterzuführen. 2. Die EU-Macher glaubten, dass es die Leser überfordern würde, sich mit einer solchen unabhängigen Post-OT-Galaxis auseinandersetzen zu müssen, die keine Züge der durch die Filme übermächtig gewordenen PT-Galaxis zeigte bzw. hofften, dass sich so PT-Filmfans leichter gewinnen ließen.

Mit der Ankündigung der ST ergibt sich jedoch eine neue Erklärungsmöglichkeit: 3. Die Post-OT-Galaxis sollte auf die PT-Galaxis hin entwickelt werden, um in der ST eine Verschmelzung von beidem zeigen zu können, da vertraute Bilder, Namen und Charaktere für die beste Strategie gehalten werden, sowohl OT- als auch PT-Fans für die Sequels zu gewinnen...
Micah

Nur mal kurz zwischen reingefragt, bevor hier wieder ellenlange Diskussionen starten: Glaubst du im Ernst, George Lucas hat vor 6/7 Jahren bereits die Wiecehn im EU und sonstwo im SW-Universum für die ST gestellt?!!!
Klingt mir exakt wie ne klischeehafte Verschwörungstheorie über die Illuminaten oder handfeste Drehbuchfassungen von supershadow.

Genau, das habe ich auch schon angebracht. Solche Einwände überlesen die EU-Vernichtungswilligen aber irgendwie gerne.

Ich bin zwar großer "DE"-Fan, aber bis heute ist mir noch keine Quelle für diese Behauptung untergekommen. Für mich hat das inzwischen mehr von einer "Urban legend" denn einer tatsächlich getätigten Aussage von George.
 
Geist schrieb:
Siehe das Wolverine-Beispiel. Du willst mir doch nicht erzählen, dass dessen Vorgeschichte in den drei Hauptfilmen befriedigend ergründet wurde? Wurde sie nämlich nicht. Und das zu kritisieren ist mehr als legitim - vor allem, wenn man genau weiß, dass dies in erster Linie aus Geldgier so gehandhabt wurde, um noch einen eigenen Film mit ihm drehen zu können. Hier wären wir also wieder bei der Qualität-vor-Dollar-Frage angelangt, der du ja beizupflichten vorgibst... also müsstest du meinem Argument hier eigentlich zustimmen müssen.

Vielleicht erleben wir ja ein Orgins von Ben Skywalker und Jaina Solo oder Kinder Serie. Außerdem solche Filme werden eben wegen Geld gedreht. Die ganze Unterhaltungs Industrie wird wegen Geld betrieben. Glaubst echt Disney lasst sich das entgehen. Ich persönlich würde das bevorzugen was micah vorgeschlagen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Star Trek-Reboot kann man natürlich auch kritisch sehen, aber immerhin gibt es dort eins: Eine in-universe-Erklärung für den Reboot, die innerhalb der Regeln dieser Welt plausibel ist. Der alte Zeitstrahl ist nach wie vor passiert, denn sonst hätte der alte Spock nicht von dort in die Vergangenheit reisen und den alternativen Ereignisverlauf auslösen können. Das funktionierte und wurde von vielen Altfans akzeptiert, weil ST von Anfang an immer wieder mit der Zeitreise-Thematik gespielt hatte.

Bei SW sind Zeitreisen jedoch ein absoluter Fremdkörper. Selbst die vorsichtigen Ansätze des Flow-Walkings, das nur einen "Besuch" ohne Beeinflussung von Vergangenheit oder Zukunft ermöglichen soll, wird kontrovers gesehen. Ein mit einer Zeitreise begründeter Reboot würde deswegen wahrscheinlich kaum besser aufgenommen als ein "danke-für-das-Geld-das-ihr-uns-über-die-Jahre-gegeben-habt-aber-wir-haben-jetzt-keinen-Bock-mehr-das-zu-berücksichtigen"-Reboot.



Ich habe Zeitreisen mit keinem Wort erwähnt, Du argumentierst grade mit Dir selbst um das Für und Wider von Zeitreisen :zuck:
Mir ging es lediglich um einen Reboot des EU, dazu sind Zeitreisen überhaupt nicht notwendig.
 
Vielleicht erleben wir ja ein Orgins von Ben Skywalker und Jaina Solo oder Kinder Serie. Außerdem solche Filme werden eben wegen Geld gedreht. Die ganze Unterhaltungs Industrie wird wegen Geld betrieben. Glaubst echt Disney lasst sich das entgehen. Ich persönlich würde das bevorzugen was micah vorgeschlagen hat.
Wow, hast du mich damit jetzt erleuchtet. Ernsthaft. Jetzt, wo du es so fettgedruckt schreibst, finde ich es deswegen plötzlich gut. Muss ich doch! Oder... ?
 
Betreffend seine Hintergrundgeschichte, die ihn zum ersten X-Men-Film geführt haben? Auf jeden Fall. Bei Teil 2 hoffte man ja schon, seine Geschichte enthüllt zu sehen, aber Pustekuchen. Das kannst du mir auch ruhig aus erster Hand glauben, da ich die Comics nie gelesen habe und meine Infos über Wolverines Geschichte tatsächlich durch die Filme bezog.

Stell Dir vor, ich auch. ;)

Und ich hatte keinerlei Probleme, die Figur Wolverine und die gesamte Trilogie zu verstehen, auch ohne seine Hintergrundgeschichte im Detail zu kennen. Die paar Brocken, die in den Rückblenden von ihm in dem Tank usw. enthüllt wurden, waren vollkommen ausreichend, um nachvollziehen zu können, dass er so ist wie er ist und so handelt wie er handelt.

Natürlich war da der Gedanke im Hinterkopf, was genau ihm passiert ist und wie er so geworden ist, aber das hat nur zur Spannung und zum Geheimnis um ihn beigetragen. Deswegen bin ich auch nicht pauschal ein Freund von "Origins"-Geschichten, denn sie können auch schiefgehen, indem sie zu viel enthüllen und diesen Kitzel des Geheimnisvollen wegnehmen. Bei Wolverine hat es zum Glück ganz gut funktioniert, trotzdem würde ich (übrigens wie bei SW) einem Neuling das Anschauen der X-Men-Filme in der VÖ-Reihenfolge, nicht in der chronologischen Abfolge, empfehlen.

Wenn es den Origins-Film nicht gäbe (was durchaus hätte passieren können, wenn die Filme nicht fortgesetzt erfolgreich gewesen wären), fände ich die Ur-Trilogie deswegen weder schlechter, noch käme ich weniger gut damit klar. X-Men 1-3 kann genausogut für sich stehen, und so muss es auch sein.

Das gilt analog natürlich für die Xavier / Magneto-Vorgeschichte, wobei ich "First Class" bisher nicht gesehen habe und somit nicht beurteilen kann.


Ironischerweise deuten eben jene Referenzen eine Rolle und Motivation der Figur an, die du erst mit dem Reboot durch Casino Royale als eingeführt siehst.

Die alten Filme setzten einfach voraus, dass Bond so ist wie er ist. Das hat das Publikum jahrzehntelang akzeptiert, ohne Bonds Vorgeschichte zu kennen. Und sie hätten es auch weiterhin akzeptiert, auch wenn die ersten drei Filme mit Craig nicht dazu verwendet worden wären, eine solche, theoretische Vorgeschichte aufzubauen. Theoretisch schreibe ich deswegen, weil es dabei von anachronistischen Widersprüchen wimmelt, z.B. weil die "Vorgeschichte" in einer viel moderneren Welt spielt und Bond seine alten Abenteuer schon erlebt zu haben scheint - aber wie gesagt, die Bond-Geschichten sind sowieso immer "zeitlos" gewesen, insofern macht das nichts weiter.


Ich trage bereits mein Bestes dazu bei, indem ich weite Teile dessen unkommentiert rauskürze, was du mir nicht zu verstehen scheinst oder wo eine weitere Diskussion sinnlos zu sein wirkt.

Hm, ich habe den Eindruck, das betrifft v.a. die sachbezogenen Argumente, denen Du einfach nichts mehr entgegenzusetzen hast. Stattdessen konzentrierst Du Dich auf die Punkte, die Du in persönliche Attacken ummünzen kannst.


Du verlangst Belege für etwas, das du anderen in den Mund legst und so gar nicht gesagt wurde. Viel Glück. Wie die ST überhaupt wird und ob es faktisch besser sein wird, ob sie sich auf das EU stützt oder nicht, können wir noch gar nicht wissen, sondern nur mutmaßen (und zwar du wie ich). Und da kann ich von meinem augenblicklichen Standpunkt nur sagen: mir wär's lieber, wenn sie sich nicht auf das EU stützt. Warum, sachlich betrachtet? Weil ich das EU nicht gut genug finde.

In der Tat kann ich Deinen Standpunkt in dieser Formulierung als konträre Meinung akzeptieren. Warum? Wegen "mir wär's lieber" und "nicht gut genug finde" statt "darf nicht sein" und "ist zu schlecht". Das eine ist relativer Geschmack, das andere ist absolutes Qualitätsurteil.


Deine sachliche Begründung dagegen mag sein, dass es zuviele EU-Fans unglücklich machen würde. Dabei weißt du ja auch nicht mal, ob das stimmt.

Ja, ich weiß nicht, ob das stimmt. Es besteht aber ein Risiko, dass es so kommt und Disney und Co. sollten dieses Risiko in ihre Überlegungen einbeziehen.


Stell dich bitte nicht dumm. Ich habe weder gesagt, dass GL nichts aus dem EU verwendet hat, noch, dass die PT sich super-viel auf das EU stützen würde. Wo es ihm gepasst hat, hat sich GL am EU bedient wie beim Buffet. Coruscant, Aayla Secura oder was auch immer. Und wo er es nicht gebraucht hat, ist er bei Konflikten gegebenenfalls drübergerauscht wie mit einer Dampfwalze. Das sind beides Fakten, die einander ergo nicht widersprechen.

Hier nochmal das Zitat von Dir, worauf ich geantwortet hatte: "(denn mich hindert nichts daran, deine bereits für die ST getroffene Prophezeiung wahr werden zu lassen und die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen)."

Wenn also einerseits GL allein über die EU-Einflüsse entschied, Elemente verwendete und verwarf, wie er wollte und andererseits die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen sind - dann bedeutet das doch, dass GL sich zielstrebig für das Schlechte im EU entschieden hat, oder?


Wenn du mir hier bequemerweise weitgehende Unkenntnis des EUs unterstellen willst, weil du mit meiner Meinung dazu nicht klarkommst, dann weißt du offensichtlich nicht, worüber du schreibst.

Dann lüfte doch mal das Geheimnis und gib mir eine Übersicht, was Du alles aus erster Hand kennst. Das würde die Diskussion auch vereinfachen, da ich wüsste, was ich bei Dir voraussetzen kann und was nicht.


Ich habe eher den Eindruck, dass du dich dagegen wehrst, das Argument zu verstehn oder anzuerkennen. Siehe das Wolverine-Beispiel. Du willst mir doch nicht erzählen, dass dessen Vorgeschichte in den drei Hauptfilmen befriedigend ergründet wurde? Wurde sie nämlich nicht.

Nein, wurde sie nicht. Sollte sie auch nicht. Musste sie auch nicht. Konnte sie auch gar nicht, da man ja die Geschichte dieses Filmes erzählen wollte und dafür keine Zeit mehr gewesen wäre, wenn man erstmal die komplette Lebensgeschichte sämtlicher auftretender Charaktere abgehandelt hätte.

Genau wie die Klonkriege und Obi-Wans Vorgeschichte in der OT und Qui-Gons Werdegang in der PT.

Kann es evtl. sein, dass wir in dem Punkt auch ein Geschmacks/Qualitätsproblem haben? Ich hätte kein Problem damit, zu akzeptieren, wenn Du sagst, dass Du in einem Film lieber alles über die Charaktere erfährst statt von ihrer Vorgeschichte nur das nötigste. Das heißt aber ja noch nicht, dass es nicht geht, dass Charaktere eine weitgehend unbekannte Vorgeschichte haben bzw. dass das Kinopublikum das nicht verstehen würde.


Und das zu kritisieren ist mehr als legitim - vor allem, wenn man genau weiß, dass dies in erster Linie aus Geldgier so gehandhabt wurde, um noch einen eigenen Film mit ihm drehen zu können. Hier wären wir also wieder bei der Qualität-vor-Dollar-Frage angelangt, der du ja beizupflichten vorgibst... also müsstest du meinem Argument hier eigentlich zustimmen müssen.

Dass Filme eine Vorgeschichte voraussetzen, hat erst einmal nichts mit Geldgier zu tun, sondern ist oft einfach nötig, um einen geschichtlichen Hintergrund und reizvolle Charaktere zu haben. Man stelle sich mal X-Men vor nur mit Charakteren, die ihr gesamtes Leben friedlich auf der Mutantenschule verbracht haben und dadurch allesamt zu ausgeglichenen, rationalen Personen ohne irgendwelches psychologisches Gepäck wurden. Öde!

Geldgier würde ich eher dann attestieren und kritisieren, wenn auf Teufel komm raus Origins von Charakteren verfilmt werden, die nicht genug hergeben, widersprüchlich zur etablierten "Nachgeschichte" sind oder das besondere Etwas der "Nachgeschichte" zunichte machen, indem sie ihr das Geheimnisvolle nehmen.


Oh, dann entschuldige ich mich natürlich bei dir.

Vielen Dank, aber das wäre nicht nötig gewesen. Mir geht's in dieser Diskussion gut. Da ich keinen Benutzertitel habe, der mir "Narrenfreiheit" verschafft, hielt ich nur eine Erklärung für angebracht, warum ich seit einigen Beiträgen Dir gegenüber einen schärferen Ton anschlage.



Nur mal kurz zwischen reingefragt, bevor hier wieder ellenlange Diskussionen starten: Glaubst du im Ernst, George Lucas hat vor 6/7 Jahren bereits die Wiecehn im EU und sonstwo im SW-Universum für die ST gestellt?!!!

Ich halte es jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Es ist doch klar, dass die "große Enthüllung" vor ein paar Wochen schon lange vorbereitet wurde. So einen Deal tütet man nicht in ein paar Wochen ein und wenn der erste Film tatsächlich 2015 in die Kinos kommen soll, müssen auch schon einige Vorarbeiten gelaufen sein. Ich gehe davon aus, dass man mindestens seit 2010 konkret an der Sache dran war.

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass GL angesichts des Erfolges der PT schon während oder direkt nach der Produktion der Prequels angefangen hat, mit dem Gedanken einer Fortsetzung zu spielen und Ideen dafür zu sammeln und in dem Zusammenhang dann eben auch erste Anweisungen an seine EU-Steuerungstruppe gab. Natürlich nicht von Anfang an mit einem konkreten Konzept und in eine einheitliche Richtung - aber das passt auch genau zu der teilweise wirren Vorgehensweise im EU in den letzten Jahren (warum fällt z.B. im allerletzten FotJ-Band auf einmal
die Mortis-Thematik
vom Himmel?).

Ja, natürlich ist das ganze Spekulation. Für mich passen da aber zu viele Puzzleteilchen zusammen, um es komplett ins Reich der Phantasie zu verweisen.


Ich bin zwar großer "DE"-Fan, aber bis heute ist mir noch keine Quelle für diese Behauptung untergekommen. Für mich hat das inzwischen mehr von einer "Urban legend" denn einer tatsächlich getätigten Aussage von George.

Stimmt, die Zitate, die ich gefunden habe, sind alle ohne Quellenangabe...


Ich habe Zeitreisen mit keinem Wort erwähnt, Du argumentierst grade mit Dir selbst um das Für und Wider von Zeitreisen
Mir ging es lediglich um einen Reboot des EU, dazu sind Zeitreisen überhaupt nicht notwendig.

Nein, ich argumentiere nicht mit mir selbst über Zeitreisen ;), sondern versuche zu erklären, warum man aus dem erfolgreichen ST-Reboot nicht schließen kann, dass auch ein SW-Reboot funktionieren würde.

Der Star Trek-Reboot hat funktioniert, weil es mit der Zeitreise eine plausible, auch unter den Altfans akzeptierfähige in-universe-Begründung dafür gibt. Diese Variante funktioniert im SW-Universum IMHO aber nicht (und das sage ich nicht, weil ich Zeitreisen nicht mag - im Gegenteil, ich liebe sie in BttF, ST und auch HP, aber in die GFFA passen sie einfach nicht).

Also müsste man für ein SW-Reboot eine andere in-universe-Begründung finden, wobei mir nur noch die Möglichkeit "war alles nur ein (Alp)Traum" einfällt (Dallas-Variante). Ansonsten bliebe nur noch, es ohne in-universe-Begründung machen, und das ist der Fan-Akzeptanz eben nicht gerade förderlich.

Micah
 
Und ich hatte keinerlei Probleme, die Figur Wolverine und die gesamte Trilogie zu verstehen, auch ohne seine Hintergrundgeschichte im Detail zu kennen. Die paar Brocken, die in den Rückblenden von ihm in dem Tank usw. enthüllt wurden, waren vollkommen ausreichend, um nachvollziehen zu können, dass er so ist wie er ist und so handelt wie er handelt.
Da geht's weniger um das Verständnis, sondern mehr darum, was man aus Interesse sehen möchte. Ich fand seine erzählte "Vorgeschichte" im zweiten Teil mehr als dürftig. Das Interessanteste daran war, dass er ursprünglich kein Adamantium-Skelett hatte. Aber der wirklich interessante Part kam dann erst mit dem Origins-Film.

Hm, ich habe den Eindruck, das betrifft v.a. die sachbezogenen Argumente, denen Du einfach nichts mehr entgegenzusetzen hast. Stattdessen konzentrierst Du Dich auf die Punkte, die Du in persönliche Attacken ummünzen kannst.
Nein, das betrifft primär das Blabla, das die Diskussion nicht voranbringt, siehe obige Punkte etwa. Das mit James Bond beispielsweise war nur eine Randbemerkung und, darüber hinausgehend, dann noch eine Zusatzinformation für dich, da du das mit der Heirat etwa anscheinend nicht wusstest. Darüber brauchen wir uns nicht noch zehn Posts lang austauschen. Deine Argumente, die ich als sachbezogen einordnen würde, versuche ich damit eher herauszuarbeiten und zu beantworten. Auch wenn's mir zugebenermaßen nicht leicht fällt, in jedem Absatz eins zu entdecken.

In der Tat kann ich Deinen Standpunkt in dieser Formulierung als konträre Meinung akzeptieren. Warum? Wegen "mir wär's lieber" und "nicht gut genug finde" statt "darf nicht sein" und "ist zu schlecht". Das eine ist relativer Geschmack, das andere ist absolutes Qualitätsurteil.
Wo habe ich bitte geschrieben, dass das EU absolut betrachtet nicht die ST-Grundlage "sein darf"? Ich kann mich nicht an solch eine Formulierung von mir erinnern, also bitte einen entsprechenden Quote oder du zählst mal etwas weniger Erbsen. Dass ein Qualitätsurteil über Filme wie EU auch unter diesen Umständen auf jeden Fall als relativer Geschmack aufzufassen ist, betone ich hier aber freundlicherweise gerne extra (anscheinend ganz schön verrückt, davon auszugehen, dass sowas klar sein sollte). Ich habe von Anfang an, das darfst du gerne nachlesen, meinen Standpunkt als meine Meinung formuliert dadurch, was ich will, was ich für die ST sinnvoll fände, und so weiter. Ich meine sogar, mich zu erinnern, einmal explizit darauf hingewiesen zu haben, dass es mir in der Friss-oder-stirb-Situation lieber wäre, wenn meinen Wünschen nachgekommen wird als denen der EU-Fans. Dass ich meine subjektive Sichtweise und Wünsche vertrete, sollte demnach aus dem Gespräch schon irgendwann hervorgegangen sein, also stell dich in dem Punkt mal nicht so an. Sogar an die Kampfansage, dass das EU nicht wert sei, die ST-Grundlage zu bilden, habe ich ausdrücklich ein "IMO" drangehängt. Sollte wirklich unmissverständlich gewesen sein.

Hier nochmal das Zitat von Dir, worauf ich geantwortet hatte: "(denn mich hindert nichts daran, deine bereits für die ST getroffene Prophezeiung wahr werden zu lassen und die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen)."

Wenn also einerseits GL allein über die EU-Einflüsse entschied, Elemente verwendete und verwarf, wie er wollte und andererseits die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen sind - dann bedeutet das doch, dass GL sich zielstrebig für das Schlechte im EU entschieden hat, oder?
Auch auf die Gefahr hin, dass du das nun wieder wörtlich bzw. überwörtlich nehmen wirst und ich den Witz auf Kosten der nächsten zehn Postings mache: vielleicht hat er ja auch zielstrebig die besten Elemente des EUs genommen und sie verhalten sich in Relation zu den Filmen trotzdem so... ? ;)

Dann lüfte doch mal das Geheimnis und gib mir eine Übersicht, was Du alles aus erster Hand kennst. Das würde die Diskussion auch vereinfachen, da ich wüsste, was ich bei Dir voraussetzen kann und was nicht.
Ich habe eine bessere Idee: du hast mit der Wissensschiene angefangen, also erfüllst du zuerst deine Bringschuld und führst auf, welche 90% des Post-Endor-EUs ich nicht kennen soll (denn du weißt ja gewiss, dass Anschuldigungen ohne Beweise als üble Nachrede gelten). Oder ich sehe dir die Sache nach, du gehst nochmal in dich und liest nochmal meine Posts und erstattest dann nach wertfreier Abwägung Bericht, ob du deinen Vorwurf noch immer für zutreffend hälst. Und ob ich dir der Typ zu sein scheine, der eine derart konkrete und vehemente Meinung über etwas gebildet hat, von dem er nichts weiß. Und wenn ja: zu welchem Zweck?

Kann es evtl. sein, dass wir in dem Punkt auch ein Geschmacks/Qualitätsproblem haben? Ich hätte kein Problem damit, zu akzeptieren, wenn Du sagst, dass Du in einem Film lieber alles über die Charaktere erfährst statt von ihrer Vorgeschichte nur das nötigste. Das heißt aber ja noch nicht, dass es nicht geht, dass Charaktere eine weitgehend unbekannte Vorgeschichte haben bzw. dass das Kinopublikum das nicht verstehen würde.
Ich muss keineswegs alles über die Charaktere erfahren. Meinen Standpunkt dazu habe ich eigentlich bereits dargelegt: mir gefällt die Vorstellung, dass die wichtigen, relevanten Ereignisse in den Filmen (= Hauptwerk) verarbeitet sind und nicht nur gefühlt 1/100stel davon. Ich sage es so: wenn die In-Universe-Geschichtsschreibung auf eine Figur wie Luke Skywalker zurückblickt, dann soll die Person in die Geschichte eingegangen sein dafür, den ersten Todesstern zerstört zu haben sowie ein Jedi-Ritter geworden zu sein und Vader und dem Imperator die Stirn geboten zu haben. Und dann ggf. vielleicht noch wegen der Dinge, die in der ST passieren werden, falls er dort vorkommt.
Aber nach der gegenwärtigen Geschichtsschreibung wären das vergleichsweise Peanuts mit den Dingen, die sich erst noch danach abgespielt haben, und das unterminiert in meinen Augen doch irgendwo den Charakter. Natürlich muss Luke nicht nur vierzig Jahre auf seinem Hintern sitzen und fett werden, aber müssen es wirklich Ereignisse von den Ausmaßen wie dem Vong- oder dem zweiten Bürgerkrieg sein? Da fände ich kleine Geschichten besser und bei der von mir vorgeschlagenen Vorgeschichte, nämlich, dass Luke gerade mal einen oder sehr wenige Schüler findet, ist genug im kleinen Rahmen dabei, das sich weiterverarbeiten lässt, sei es nun in Comics, Büchern oder noch einer Verfilmung. Und dabei denke ich sicher nicht an eine Schülerfindung wie bei Anderson. Das ging zu schnell und zu plötzlich und auch ein Luke Skywalker sollte nicht einfach mal über Lava marschieren.

Geldgier würde ich eher dann attestieren und kritisieren, wenn auf Teufel komm raus Origins von Charakteren verfilmt werden, die nicht genug hergeben, widersprüchlich zur etablierten "Nachgeschichte" sind oder das besondere Etwas der "Nachgeschichte" zunichte machen, indem sie ihr das Geheimnisvolle nehmen.
... ach ja, du sagtest ja, du hast First Class noch nicht gesehen. In gewisser Weise trifft jeder dieser Punkte nämlich auf den Film zu, interessanterweise macht ihn das aber nicht schlecht. Eigentlich finde ich ihn besser als Wolverine.

Aber nochmal der Versuch: dass Charaktere und Begebenheiten immer gewisse Vorgeschichten haben, das ist klar und auch nicht verwerflich. Aber es kommt immer darauf an, wie das gehandhabt wird und wie es letztendlich beim Publikum ankommt. Ich verweise ein weiteres Mal auf das Beispiel Klonkriege. Ich schätze, die meisten Star Wars-Fans haben bei der Ankündigung der PT damit gerechnet, die Klonkriege verfilmt zu sehen (Veteranen, korrigiert mich, wenn ich da falsch liege). Aber ich bezweifle, dass sie explizit damit gerechnet haben, dass sie den Ausbruch der Klonkriege sehen... und das Ende. Und sonst nix. Während der Zeitraum dazwischen bequemerweise vom Begleitwerk abgedeckt wurde. Ich weiß jedenfalls, dass ich damals nicht damit gerechnet hätte und es auch etwas unangemessen fand. Nicht so sehr, weil in diesen Kriegen soviel spannende Dinge passieren (sofern TCW ein Indikator ist), sondern weil es ohne Weiteres gut in die Filme gepasst hätte, für manches vielleicht sogar den besseren Kontext geliefert hätte, und ich den Eindruck nicht abschütteln konnte, dass hier halt Geldmacherei am Werk war. So wie Download-Content bei Spielen. Wenn ich deine Argumentation dahingehend ummünze, scheinst du mir der Kunde zu sein, der es begeistert aufnimmt, dass Videospiele durch DLC immer "erweitert" werden. Ist im Prinzip ja auch eine nette Sache. Aber die brutale Realität sieht leider so aus, dass hier seit Jahren nur noch der flotte Gewinn im Vordergrund steht und Inhalte des eigentlichen Spiels (= Hauptwerks) entfernt werden, um sie später (oftmals schon ab Day 1) zum kostenpflichtigen Download anzubieten. Du kriegst also für dasselbe Geld weniger, als dir eigentlich im Sinne der Werksqualität zusteht. Und da hört sich für mich persönlich der Spaß auf. Wenn eine ST kommt, dann will ich hier vollwertige Filme sehen, die sich im notwendigen Rahmen auf das bestehende Hauptwerk stützen, also die Vorfilme (denn sie sind ja ein Teil jenes Werks). Und nach Möglichkeit auch mit diesen harmonieren. Und das sehe ich ehrlich gesagt nicht unbedingt gegeben, weil die Galaxis unmittelbar nach RotJ doch sehr anders ist als die, in der wir gegenwärtig mit dem EU angelangt sind. Hier herrscht für mich keine Einheit. Das ist letztendlich der Grund, wieso ich der Meinung bin, dass man hier beim Zuschauer dann vielleicht zuviel voraussetzt zu wissen - oder hinzunehmen. Ja, es ist gut möglich, dass die ST ohnehin soviel später spielt, dass eh wieder alles ganz anders ist als zu RotJ-Zeiten und dieser Zeitraum auch wieder nur mit (neuem) EU überbrückt werden kann, damit es wirklich Sinn ergibt. Aber selbst wenn das der Fall wäre, so wäre mir dieser Gedanke immer noch lieber - da ich einerseits weiß, dass dieses neue EU auf ein Endergebnis hinarbeitet, das von den Filmen, also vom Hauptwerk, vorgegeben wird, und andererseits, weil mir der Verlauf des aktuellen EUs mehrheitlich nicht zusagt und es somit die Chance geben würde, dass was Besseres dabei herauskommt. Ja, vielleicht kommt was Schlechteres dabei heraus. Aber davon gehe ich offen gesagt nicht aus.

Vielen Dank, aber das wäre nicht nötig gewesen. Mir geht's in dieser Diskussion gut. Da ich keinen Benutzertitel habe, der mir "Narrenfreiheit" verschafft, hielt ich nur eine Erklärung für angebracht, warum ich seit einigen Beiträgen Dir gegenüber einen schärferen Ton anschlage.
Nichts für ungut, aber von dem schärferen Ton habe ich wenig mitbekommen. Ich hatte den Eindruck, dass du dich vermehrt in monolog-artigen Ausführungen ergehst, die weniger zur Diskussion beitragen als mir bei ihrer Länge lieb wäre, und dass dabei die Argumentation, geschweige denn die Bereitschaft zur Offenheit für andere Sichtweisen, maßgeblich auf der Strecke bleibt. Das zeigten mir deine vermehrten Vorwürfe, dass ich mich mit dem EU, das ich kritisiere, gar nicht auskennen würde (sofort drängt sich die Frage auf, wieso ich es dann in der Form kritisieren sollte), dass ich angeblich Aussagen mit Absolutheitsanspruch getätigt hätte, wo ich doch sehr viele Male sehr klar meinen persönlichen und egoistischen Standpunkt betont habe, sowie dein Unwillen, Dinge einzusehen (zB Unterschiede zwischen für den Filmkontext nicht darstellenswerter Rahmenhandlung und aus dem Film fehlender Rahmenhandlung), die ich nicht nur für relativ glasklar halte, sondern überdies trotzdem auch noch mehr als einmal erläutert habe (siehe oben).
Kurzum: es geht nicht konstruktiv weiter. Ich meine ja, meine Ansicht hier sehr erschöpfend dargelegt zu haben und dass es inzwischen ohne Probleme möglich sein sollte, diese Position anzuerkennen. Was ja nicht heißt, dass du ihr zustimmen musst. Nur solltest du offenbar schon erst, bevor du antwortest, noch ein wenig einzuordnen versuchen, was ich nun wirklich als faktisch dargestellt habe und was auf der anderen Seite meine persönliche Meinung war. Und was überhaupt tatsächlich von mir kam und du nicht einfach mit Vorurteilen gegen EU-Kritiker aufgrund früherer Erfahrungen verwechselst.
 
Ich halte es jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Es ist doch klar, dass die "große Enthüllung" vor ein paar Wochen schon lange vorbereitet wurde. So einen Deal tütet man nicht in ein paar Wochen ein und wenn der erste Film tatsächlich 2015 in die Kinos kommen soll, müssen auch schon einige Vorarbeiten gelaufen sein. Ich gehe davon aus, dass man mindestens seit 2010 konkret an der Sache dran war.

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass GL angesichts des Erfolges der PT schon während oder direkt nach der Produktion der Prequels angefangen hat, mit dem Gedanken einer Fortsetzung zu spielen und Ideen dafür zu sammeln und in dem Zusammenhang dann eben auch erste Anweisungen an seine EU-Steuerungstruppe gab. Natürlich nicht von Anfang an mit einem konkreten Konzept und in eine einheitliche Richtung - aber das passt auch genau zu der teilweise wirren Vorgehensweise im EU in den letzten Jahren (warum fällt z.B. im allerletzten FotJ-Band auf einmal
die Mortis-Thematik
vom Himmel?).

Ja, natürlich ist das ganze Spekulation. Für mich passen da aber zu viele Puzzleteilchen zusammen, um es komplett ins Reich der Phantasie zu verweisen.

Warum sollte ausgerechnet Lucas, dem das EU praktisch egal ist, dafür Sorge tragen, dass eben dieses EU auf eine neue Filmtrilogie abgestimmt/vorbereitet wird? Bitte komm mir jetzt nicht mit der handvoll an Ausnahmen, wie dem Namen Coruscants oder Quinlan Vos im Hintergrund in "TPM". Dies sind nur die berühmten Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.

Wenn ich mir überdies anschaue, wie Lucas die PT geplant hat - Dooku erst nach TPM bzw. knapp vor den Castings zu "AotC" erdacht , Grievous ebenso - ist es äußerst schwer vorstellbar, dass er bereits nach ROTS sich ernsthaft mit der ST auseinander gesetzt hat. Schließlich war er da wohl eher mit TCW und Indy IV ausgelastet.

Nee, solch ein langes, voraussschauendes PLanen in Bezug auf die PT passt zu dem Lucas der letzten 15 Jahre kaum. Der Verkauf an Disney ging mit Sicherheit nicht von heut auf morgen, dass ist klar. Er hat sich aber wohl kaum schon vor 7 Jahren damit, und simultan mit der ST beschäftigt.

Was die Mortis-Geschichte aus "FotJ" mit der ST zu tun hat, ist mir schleierhaft.
 
Ich persönlich denke das EU wird bei den neuen Episoden keine Rolle spielen.Möglicherweise wird man einige Zuckerstücke einbauen um den Hardcore Fans einen Knochen hinzuwerfen aber Storytechnisch wird es mit Sicherheit völlig neue Geschichten geben.
Zum einen weil gemessen an den Kinogängern die EU Fans eine verschwindend geringe Anzahl aufweisen,zum anderen aber auch weil kaum ein Drehbuchautor gern nach Vorlagen arbeitet.Das arbeiten nach Exposés hemmt fast immer die Kreativität eines Autors und wenn die neuen Filme Erfolg haben sollen braucht es ein gerüttelt Maß an Kreativität.
 
Ich denke auf die eine oder andere Art werden die neuen Episoden sicherlich mit dem EU kollidieren.
Das war auch schon bei den Prequels der Fall (Neuer Background für Boba Fett und Owen Lars...) aber nicht so sehr, weil die Prequel-Zeit vorher bewusst ausgelassen wurde im EU.
Bei den neuen Episoden ist nun alles möglich, von kleinen Details (z.B. weglassen der Vong-Umwandlung von Coruscant) bis hin zu einem kompletten Reboot der Post-Endor-Zeit (z.B. Neue Republik hat nie existiert, Han und Leia hatten niemals Kinder...)
Im moment gehe ich davon aus dass SW für mich sehr an Reiz verlieren wird wenn sie es komplett rebooten. Die Kontinuität war für mich immer der größte Faszinationsfaktor dieses multimedialen Universums welches von hunderten bis tausenden kreativen Köpfen erdacht wurde.

Andererseits muss man sich auch eingestehen dass schon immer verschiedene SW-Universen existiert haben.
Tales of the Jedi <-> Kotor
Jedi vs Sith <-> Bane-Trilogie
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> CW
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> TCW
CW <-> TCW
TCW <-> TCW-Comics
The Force Unleashed I & II<-> Kinofilme
Marvel <-> Darkhorse
Dark Empire <-> Restliches EU
etc.

Wenn man ehrlich ist, waren das nie die gleichen Universen.
Irgendwie hat jeder von uns sich damit schon immer arrangiert und die Elemente die ihm gefallen haben in den persönlichen Kanon aufgenommen, und die anderen halt nicht.

Bei mir wird es einfach sehr darauf ankommen wie gut mir die neuen Filme gefallen werden. Wenn sie mich überwältigen dann verzeihe ich mehr Retcons als wenn ich sie auch unabhängig von den Retcons ******* finde.
Angucken werde ich sie mir sicherlich :D


Weiß eigentlich jemand ob das auf Eis legen der Invasion-Comicreihe schon was mit der Planung der neuen Filme zu tun hatte?
 
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Das Post-Endor-Expanded-Universe wird zu großen Teilen dran glauben müssen, ob ihr es wollt oder nicht.

Das hat auch seine Berechtigung. Das Post-Endor-EU war anfangs nur als "inoffizielle" Fortsetzung gedacht, so steht es z.B. in der Thrawn-Trilogie und Dark Empire, die beide das moderne Expanded Universe gegründet haben.

Aber mir sind neue Filme mit neuem Inhalt ehrlich gesagt auch lieber als alter Wein in neuen Schläuchen. Star Wars im Film ist wichtiger (dem Großteil der SW-Konsumenten und mir jedenfalls) als Star Wars im Buch, Comic, Spiel, whatever.

DreaSan schrieb:
Andererseits muss man sich auch eingestehen dass schon immer verschiedene SW-Universen existiert haben.
Tales of the Jedi <-> Kotor
Jedi vs Sith <-> Bane-Trilogie
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> CW
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> TCW
CW <-> TCW
TCW <-> TCW-Comics
The Force Unleashed I & II<-> Kinofilme
Marvel <-> Darkhorse
Dark Empire <-> Restliches EU
etc.

Wenn man ehrlich ist, waren das nie die gleichen Universen.
Irgendwie hat jeder von uns sich damit schon immer arrangiert und die Elemente die ihm gefallen haben in den persönlichen Kanon aufgenommen, und die anderen halt nicht.
Wieso sollen das verschiedene Universen sein? Im aktuellen offiziellen Canon existiert nur ein einziges Universum mit einer Zeitlinie.

TOTJ und KOTOR spielen etwa 50 Jahre auseinander, in letzterem wird auf ersteres oft Bezug genommen. Wobei sich das Design der SW-Welt in beiden doch stark voneinander unterscheidet. In TOTJ sollte alles "altertümlicher" wirken, wer die Comics ließt muss sowieso SW-Fan sein und kann etwas drüber nachdenken. Aber KOTOR musste eben an das Film-Design angelehnt werden, damit auch jene die nur die Filme kennen mit dem Spiel etwas anfangen können.
Als nicht Sci-Fi-/Fantasy-Fan kämen viele wohl nicht gut mit der etwas eigenwilligen Ästhetik zurecht.

Jedi vs. Sith stellt die 1000 Jahre vor Yavin auch etwas mittelalterlich da, liegt aber auch daran, dass es auf Ruusan spielt und dort sieht alles ebenso aus, vorallem aufgrund der andauernden Schlachten und des damit verbundenen Materialverschleißes. Soviel zur in-universe Erklärung.

Wiedersprüche zwischen Werken kreieren noch kein neues Universum.

Force Unleashed, naja, ich zähle es ohnehin nicht als canon, dafür ist es mir zu blöd. Aber warum kommt es in Konflikt mit dem Filmen?

Die Marvel-Comics sind größtenteils canon, bis auf einige kleine Ausnahmen und warum sollte Dark Empire es nicht sein? Durch es zusammem mit der Thrawn-Trilogie ist das moderne Expanded Universe erst enstanden.

Eine in-universe Erklärung dafür, was mit den Charakteren, Ereignissen et cetera geschieht und wie sich als nie passiert herausstellen, jene bis dato im EU bekannt sind, brauche ich ehrlich gesagt nicht. Will ich auch gar nicht. Das ganze als Traum Luke Skywalkers abzustempeln oder ähnliches käme leicht gekünstelt und doch ein wenig "peinlich" daher.

Die imho eleganteste Lösung ist tatsächlich die Schaffung eines zweiten Universums/Canons. Den alten Canon, das heißt, welchen wir heute kennen, und den Neuen.

Tahirih

Nachtrag: Das Post-Endor-EU habe ich eben abgehandelt, zum Rest.

In der Pre-Republic Era spielt nicht viel, nur Dawn of the Jedi ist dort angesiedelt. Derzeit ist erst ein Story-Arc erschienen, ein weiterer für diesen Monat und ein Roman Anfang nächstes Jahr geplant. Da wird sich vorerst auch nicht viel ändern. TCW hat mit Mortis und den Force Wielders (Father, Son, Daughter) sogar indirekt darauf Bezug genommen.

Im Zeitalter der Republik wird sich kaum etwas ändern, vorallem da sie durch KOTOR und TOR großteils mainstream ist. Ein wichtiges, derzeit laufendes und nicht nur von Fans konsumiertes Projekt wie TOR als non-canon zu deklarieren macht reichlich wenig Sinn. Romane und Comics, die darauf basieren, sind genauso "geschützt". Knight Errant, Jedi vs. Sith und Darth Bane, also New Sith Wars, ist entstanden, um etwas aus den Filmen zu erklären. Tales of the Jedi stand unter Lucas' persönlichem Einfluss, der die Hintergrundgeschichte der Sith geliefert hat. Lost Tribe of the Sith entstammt dem Post-Endor-EU... naja, ich schätze die "Überlebenschancen" nicht allzu hoch an... genaue Prognosen sind zur Zeit nicht möglich.

Rise of the Empire genauso. Das meiste ist Zusatzmaterial zu Charakteren und Handlungen der PT, welche weiterhin canon bleiben und nicht neugedreht werden wird. Tja, haben sich die PT-Hasser zu früh gefreut.^^

Die Rebellions-Ära gehört zur OT. Die Wahrscheinlichkeit eines OT-Neudrehs geht gegen Null, hoffe ich jedenfalls.

Aus der New Republic Era kann tatsächlich etwas übernommen werden. Aber keinesfalls als der Äre des Neuen Jedi-Ordens und Legacy. Erklärt das mal dem normalen Kinogänger:

NR-Ära: Allianz hat gewonnen, Neue Republik wurde gegründet, Galaktischer Bürgerkrieg geht weiter oder ist vorbei, neue Generation an Helden wird geboren. = CHECK

NJO-Ära: Verfilmung unwahrscheinlich, also muss es danach spielen. Der größte Krieg, den die Skyriver-Galaxie je gesehen hat (der Nicht-SW-Fan aber nicht) ist vorbei und hat keinerlei oder große Spuren hinterlassen. Teile der neuen Generation sind tot, was haben sie vorher gemacht, wo kommen diese Charaktere her? = Geht nicht

Legacy: Nach alledem, was nicht richtig erklärt werden kann, sind die Sith in Form eines ehemaligen Heldens, den wir nie kennen gelernt haben (Jacen S.? Dieser Name hat keinerlei Bedeutung mehr für mich.^^) zurückkehrt, welcher der korrupten Galaktischen Allianz, Nachfolger der Neuen Republik (wo war die nochmal? Hä?) das Leben schwer gemacht hat. Viele Mitglieder der neuen Generation sind schon tot, aber egal, wir haben sie ja nie kennen gelernt! = Nie im Leben
 
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Das Post-Endor-Expanded-Universe wird zu großen Teilen dran glauben müssen, ob ihr es wollt oder nicht.

Das hat auch seine Berechtigung. Das Post-Endor-EU war anfangs nur als "inoffizielle" Fortsetzung gedacht, so steht es z.B. in der Thrawn-Trilogie und Dark Empire, die beide das moderne Expanded Universe gegründet haben.

Also auf meinen Ausgaben steht jeweils "Die Fortsetzung der Saga von George Lucas". Von inoffiziell ist da keine Rede. Wo nimmst du das her?
Ich glaube wenn es draufstehen würde hätten sich die Werke a) weit weniger gut verkauft und b) würde sich niemand drüber aufregen wenn jetzt was geändert würde, wäre ja genauso inoffiziell gewesen wie diverse fanfiction. Ich spekuliere auch einfach mal dass sich aufgrund des ausbleibenden Erfolgs nie ein offizielles EU etabliert hätte.

Aber mir sind neue Filme mit neuem Inhalt ehrlich gesagt auch lieber als alter Wein in neuen Schläuchen. Star Wars im Film ist wichtiger (dem Großteil der SW-Konsumenten und mir jedenfalls) als Star Wars im Buch, Comic, Spiel, whatever.

Schön dass du das so siehst. Für mich ist beispielsweise die Raumschlacht in RotS eine der wirklich allerschlechtesten die je in einem SW-Werk gezeigt wurde, in sofern bin ich froh darüber dass es im EU weit besseres gibt.

Wieso sollen das verschiedene Universen sein? Im aktuellen offiziellen Canon existiert nur ein einziges Universum mit einer Zeitlinie.
Es existieren auch ganz offiziell verschiedene Kanons. Das man nur im allerschlimmsten Notfall Inhalte in niederstufige Kanons schiebt hat voll verkaufsstrategische Gründe.

TOTJ und KOTOR spielen etwa 50 Jahre auseinander, in letzterem wird auf ersteres oft Bezug genommen. Wobei sich das Design der SW-Welt in beiden doch stark voneinander unterscheidet. In TOTJ sollte alles "altertümlicher" wirken, wer die Comics ließt muss sowieso SW-Fan sein und kann etwas drüber nachdenken. Aber KOTOR musste eben an das Film-Design angelehnt werden, damit auch jene die nur die Filme kennen mit dem Spiel etwas anfangen können.
Als nicht Sci-Fi-/Fantasy-Fan kämen viele wohl nicht gut mit der etwas eigenwilligen Ästhetik zurecht.
Dass der Designunterschied hier auch verkaufsstrategische Gründe hat ist mir durchaus bewusst. Und den archaischen Stil der TotJ mag ich eigentlich auch gar nicht so sehr. Das ändert aber trotzdem nichts daran dass es eigentlich nicht zusammenpasst. Der Techlevel in Kotor und Tor ist imo sogar höher als in den Filmen. Wir Fans neigen da einfach gerne zum Selbstbetrug.


Jedi vs. Sith stellt die 1000 Jahre vor Yavin auch etwas mittelalterlich da, liegt aber auch daran, dass es auf Ruusan spielt und dort sieht alles ebenso aus, vorallem aufgrund der andauernden Schlachten und des damit verbundenen Materialverschleißes. Soviel zur in-universe Erklärung.
Gerade die Raumschiffe und sonstige Technik wurde ja nicht auf Ruusan produziert. Und die Technik in Knight Errant und der Bane-Trilogie ist eben komplett anders.
Imo wäre Jedi vs Sith eine konsequente Brücke von den TotJ hin zu den Filmen gewesen. KotoR, ToR, Knight Errant etc. passen da aber nicht zwischen.

Wiedersprüche zwischen Werken kreieren noch kein neues Universum.

Force Unleashed, naja, ich zähle es ohnehin nicht als canon, dafür ist es mir zu blöd. Aber warum kommt es in Konflikt mit dem Filmen?
In TFU I weiß der Imperator eindeutig dass Bail Organa mitglied der Rebellenallianz ist, bis ANH schien er das aber nicht zweifelsfrei zu wissen. In TFU II weiß Darth Vader auch dass Leia Mitglied der Allianz ist, trotzdem kann sie das in ANH noch recht überzeugend leugnen. Dazu kommt der stark von den Filmen abweichende Powerlevel.

Die Marvel-Comics sind größtenteils canon, bis auf einige kleine Ausnahmen und warum sollte Dark Empire es nicht sein? Durch es zusammem mit der Thrawn-Trilogie ist das moderne Expanded Universe erst enstanden.
In der Thrawn-Trilogie gehört Coruscant zur Neuen Republik, in Dark Empire gehört es plötzlich wieder dem Imperium und die Neue Republik versteckt sich in einer geheimen Basis wie zu Zeiten der Rebellion. (Als ob sie nicht noch hunderte anderer Planeten hätte. Vom Galaxisgeschütz etc. ist ja anfangs nichts bekannt.)
Man merkt hier sehr stark dass DE ursprünglich kurz nach RotJ spielen sollte und nicht 5 Jahre später. Das einzige was in die Zeit passt ist die existens der Solo-Kinder.

Im übrigen hast du die Klonkriege ausgelassen. Gerade da lässt sich nicht leugnen dass es verschiedene Versionen gibt.

Aber das ist ja auch alles gar nicht so schlimm. Wie ich schon sagte, wir haben uns alle jahrelang mit Freuden selbst über diese Widersprüche hinweggetäuscht und jeder von uns hat sich seinen eigenen Kanon geschaffen(du auch bei TFU).
Und wenn die neuen Filme qualitativ zumindest mit den Prequels mithalten können oder diese sogar übertreffen, dann werden wir das auch weiterhin tun.


Eine in-universe Erklärung dafür, was mit den Charakteren, Ereignissen et cetera geschieht und wie sich als nie passiert herausstellen, jene bis dato im EU bekannt sind, brauche ich ehrlich gesagt nicht. Will ich auch gar nicht. Das ganze als Traum Luke Skywalkers abzustempeln oder ähnliches käme leicht gekünstelt und doch ein wenig "peinlich" daher.
Tahirih
Da stimme ich dir absolut zu.

Die imho eleganteste Lösung ist tatsächlich die Schaffung eines zweiten Universums/Canons. Den alten Canon, das heißt, welchen wir heute kennen, und den Neuen.
Tahirih
Da bin ich anderer Meinung. Am elegantesten fände ich den Weg der bisher auch eingeschlagen wurde. Also kleine, weniger tragische Abweichungen wie das weglassen der Vong-Umwandlung von Coruscant damit das Kinopublikum eine vertraute Galaxis vorfindet, aber kein kompletter Reboot nach der Schlacht um Endor.
Also nicht Han und Luke sind schwul geworden, haben geheiratet und gemeinsam die Galaxis unterworfen :D sondern es sollte im großen und ganzen schon so bleiben wie wir es kennen (Neue Republik, Mara Jade, Neuer Jedi-Orden, Solo-Kinder...)
 
Also auf meinen Ausgaben steht jeweils "Die Fortsetzung der Saga von George Lucas". Von inoffiziell ist da keine Rede. Wo nimmst du das her?
Ich glaube wenn es draufstehen würde hätten sich die Werke a) weit weniger gut verkauft und b) würde sich niemand drüber aufregen wenn jetzt was geändert würde, wäre ja genauso inoffiziell gewesen wie diverse fanfiction. Ich spekuliere auch einfach mal dass sich aufgrund des ausbleibenden Erfolgs nie ein offizielles EU etabliert hätte.
Das steht auf den heutigen Ausgaben drauf. In meinem Dark-Empire-Trade-Paperback von 1993 (Originalerstausgabe) schreiben die Autoren, es ist ihre Vision von SW nach ROTJ, wenn Lucas irgendwann neue Filme macht, dann sind seine die canon Version. Mit "inoffiziell" meinte ich, nicht komplett canonisch. Sorry, das habe ich schlecht formuliert. Ursprünglich war es nur ein "Lückenfüller", mit der Zeit wurde das vergessen und nun muss das komplexe Post-Endor-Konstrukt dran glauben.

Schön dass du das so siehst. Für mich ist beispielsweise die Raumschlacht in RotS eine der wirklich allerschlechtesten die je in einem SW-Werk gezeigt wurde, in sofern bin ich froh darüber dass es im EU weit besseres gibt.
Die Schlacht um Coruscant ist imho einfach nur genial. Aber das ist Ansichtssache. Aber so eine Schlacht in einem Buch zu lesen kann sich bei mir nicht mit Filmen messen.

Es existieren auch ganz offiziell verschiedene Kanons. Das man nur im allerschlimmsten Notfall Inhalte in niederstufige Kanons schiebt hat voll verkaufsstrategische Gründe.
Es ist immernoch ein Canon, nur mit verschiedenen Stufen. Diese Stufen dienen dazu, Wiedersprüchen entgegenzukommen. Bis jetzt funkioniert es ganz gut.

Dass der Designunterschied hier auch verkaufsstrategische Gründe hat ist mir durchaus bewusst. Und den archaischen Stil der TotJ mag ich eigentlich auch gar nicht so sehr. Das ändert aber trotzdem nichts daran dass es eigentlich nicht zusammenpasst. Der Techlevel in Kotor und Tor ist imo sogar höher als in den Filmen. Wir Fans neigen da einfach gerne zum Selbstbetrug.
Die Technologie in TOR ist tatsächlich hochwertiger als die in der OT, aber warum soll das ein Wiederspruch sein? Verstehe ich nicht. Die SW-Galaxie hat ihren technologischen Zenit etwa von 4,000 VSY bis 2,000 VSY erreicht, in den New Sith Wars von 2,000 bis 1,000 VSY ging viel Technologie verloren. Eher "unrealistisch" ist der fehlende gesellschaftliche Wandel.

Es muss sich nicht immernur alles weiterentwickeln. Auf der Erde herrscht zur Zeit ein schneller Fortschritt, aber auch der wird irgendwann ins Stocken geraten, wenn alles wichtige erfunden ist. Andererseits bin ich fest überzeugt, dass irgendwann eine Möglichkeit zur überlichtschnellen Raumfahrt entwickelt wird.

Kennst du eigentlich Dune?

Gerade die Raumschiffe und sonstige Technik wurde ja nicht auf Ruusan produziert. Und die Technik in Knight Errant und der Bane-Trilogie ist eben komplett anders.
Imo wäre Jedi vs Sith eine konsequente Brücke von den TotJ hin zu den Filmen gewesen. KotoR, ToR, Knight Errant etc. passen da aber nicht zwischen.
Sternschiffe sieht man nur zwei. Ersteres unterscheidet sich nicht von anderen, zweiteres wurde absichtlich in-universe in diesem Design gehalten, weil es Lord Falfalla nunmal so gefällt.

Waffen, Fahrzeuge, Kleidung etc. sind durch Verschleiß ruiniert worden und mussten notdürftig durch die lokale Produktion ersetzt werden.

Sagen wir einfach, Retro war damals wieder in.^^

In TFU I weiß der Imperator eindeutig dass Bail Organa mitglied der Rebellenallianz ist, bis ANH schien er das aber nicht zweifelsfrei zu wissen. In TFU II weiß Darth Vader auch dass Leia Mitglied der Allianz ist, trotzdem kann sie das in ANH noch recht überzeugend leugnen. Dazu kommt der stark von den Filmen abweichende Powerlevel.
Dass Alderaan die Rebellion unterstützt, war meines Wissens nach lange bekannt. Darth Vader sagt übrigens auch in ANH, dass Leia Mitglied der Allianz ist und deshalb zur Rechenschaft gezogen wird.

In der Thrawn-Trilogie gehört Coruscant zur Neuen Republik, in Dark Empire gehört es plötzlich wieder dem Imperium und die Neue Republik versteckt sich in einer geheimen Basis wie zu Zeiten der Rebellion. (Als ob sie nicht noch hunderte anderer Planeten hätte. Vom Galaxisgeschütz etc. ist ja anfangs nichts bekannt.)
Man merkt hier sehr stark dass DE ursprünglich kurz nach RotJ spielen sollte und nicht 5 Jahre später. Das einzige was in die Zeit passt ist die existens der Solo-Kinder.
Coruscant wurde ein Jahr nach Endor von der New Republic erobert und zur Hauptwelt auserkoren, wie es in der Thrawn-Trilogie beschrieben wird. Kurz vor Dark Empire erobert das wiedererstarkte Imperium Coruscant zurück und das New Republic Council muss nach Da Soocha V fliehen, natürlich hatte sie auch andere Planeten, aber keine hunderten, sondern Millionen. Da Soocha war jedoch unbekannt und schwer erreichbar, was es zum guten Versteck machte. Natürlich hätte es auch ein beliebes anderes genauso gutes Versteck sein können, aber warum nicht das?

Ja, Dark Empire sollte ursprünglich schon ein Jahr nach Endor spielen. Warum Palpatine erst sechs Jahre Tee getrunken hat, bis er erneut aktiv wurde, ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Im übrigen hast du die Klonkriege ausgelassen. Gerade da lässt sich nicht leugnen dass es verschiedene Versionen gibt.
Nur eine Version ist canon, und zwar die Serien.

Aber das ist ja auch alles gar nicht so schlimm. Wie ich schon sagte, wir haben uns alle jahrelang mit Freuden selbst über diese Widersprüche hinweggetäuscht und jeder von uns hat sich seinen eigenen Kanon geschaffen(du auch bei TFU).
Und wenn die neuen Filme qualitativ zumindest mit den Prequels mithalten können oder diese sogar übertreffen, dann werden wir das auch weiterhin tun.
Hinweggetäucht? Eher schöngeredet... oder retconed.^^

Da stimme ich dir absolut zu.
Eine in-universe Erklärung macht bei sowas auch keinen Sinn.

Da bin ich anderer Meinung. Am elegantesten fände ich den Weg der bisher auch eingeschlagen wurde. Also kleine, weniger tragische Abweichungen wie das weglassen der Vong-Umwandlung von Coruscant damit das Kinopublikum eine vertraute Galaxis vorfindet, aber kein kompletter Reboot nach der Schlacht um Endor.
Also nicht Han und Luke sind schwul geworden, haben geheiratet und gemeinsam die Galaxis unterworfen :D sondern es sollte im großen und ganzen schon so bleiben wie wir es kennen (Neue Republik, Mara Jade, Neuer Jedi-Orden, Solo-Kinder...)
Manches wird vielleicht übernommen werden, die Namen und das Aussehen von Charakteren, große Beschreibungen von Ereignissen und Orten und die Neue Republik.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andererseits muss man sich auch eingestehen dass schon immer verschiedene SW-Universen existiert haben.
Tales of the Jedi <-> Kotor
Jedi vs Sith <-> Bane-Trilogie
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> CW
Dark Horse und Blanvalet-Klonkriege <-> TCW
CW <-> TCW
TCW <-> TCW-Comics
The Force Unleashed I & II<-> Kinofilme
Marvel <-> Darkhorse
Dark Empire <-> Restliches EU
etc.
Wenn man ehrlich ist, waren das nie die gleichen Universen.

Na ja.. da gibt es schon Unterschiede.
Kotor hat sich recht streng an den Tales of the Jedi orientiert, die dortigen Ereignisse spielen eine relativ bedeutende Rolle zumindest im ersten Spiel und die Abweichungen liegen eher im Design.
Die Bane-Trilogie war im Grunde eine Erweiterung von Jedi vs. Sith.
Die erste Clone Wars-Serie versuchte, recht EU-treu zu sein.
Die Marvel-Reihe war der erste große Teil des EU, der "abgeschafft" wurde (und hier war es wohl ganz gut so...).
Bei den anderen Beispielen stimmt es in etwa, dass sie relativ zeitnah zueinander existierten und sich widersprachen. Besonders schade im Falle der "The Clone Wars"-Serie und der Clone Wars-Comics und Bücher, wo ich das EU-Material durchweg stärker finde.

Als die einflussreichsten Titel des EU würde ich die Thrawn-Trilogie und die Comics "Dark Empire" und "Tales..." ansehen.
 
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