Mich stört der unrealismus nicht - mich stört eher das ständige Hin- und herschwanken zwischen Hyperrealismus und Surrealismus zwischen EU werken als auch zwischen GL-Canon werken untereinander.
Gehen wir mal von der original Triologie allein aus. Vieles war zu der damaligen Zeit noch einfach Science Fiction. Blaster - vorstellbar, Hyperraumsprünge und Überlichtgeschwindigkeit? - gibts in so gut wie jedem Sci-Fi universum genauso wie fliegende Autos.
Lichtklingen? - Zu der Zeit genauso Zukunftsmusik wie Laserkanonen und ÜLG -wie heute auch. Und die Macht als Magieersatz? In vielen anderen Sci-Fi Universen haben die Menschen durch Mutation Telepathische oder Hypnotische Superkräfte erlangt - da ist die Macht in ihrem jungen Zustand der 1980er noch recht harmlos - ein paar Steine hochheben, Gedanken manipulieren und n paar flashige Visionen haben. Gut, Schall im Weltraum - da kommt man nicht umweg wenn man nen blockbuster drehen will ^^
für ESB hat man extra sogar die Gangart von Elefanten nachgestellt damit die ATAT sich REALISTISCH bewegen. Selbst ROTJ war immernoch zum großteil in nem realistischen Rahmen für Science Fiction. Die Szene mit "vader telefoniert mit Luke über die Macht" wurde sicher nicht ohne Grund rausgeschnitten.
Erst mit den Romanen, Comics, Fact-Files wurden die Fans zugemüllt mit Erklärungen die Teils versucht haben sich an die echte Physik zu halten - aber teils einfach nur die Macht als Ausrede für alles benutzt haben weil ihnen als plot sonst nicht viel eingefallen wäre.
Episode 1-3. Hat ja nicht sonderlich viel neues eingeführt um den Realismusgrad der alten Triologie umzuwerfen. Naboos erdkern der aus Wasser besteht? - OK das erscheint dämlich, andererseits ist unser jetziges Universum nur zu einem bruchteil erforscht.
Watto's Flügel? - Technisch gesehen könnten Hummeln auch nicht fliegen, aber sag denen das mal. ^^ Midi-chlorianer? - Die Erklärung häts eigentlich nicht gebraucht - auch wenn man sie als "mutation" sehen kann. Klone und Kampfdroiden sollten bei Predator-drohnen und Klonschafen kein Thema sein. ^^
Gut - vom Standpunkt eines GL-Canonisten wäre bis Episode 3 alles noch einigermaßen in einem für Sci-fi realistischen maß ^^
erst mit Clone Wars hat man den Ball fallengelassen zugunsten von Spongebobphysik. Brennende Schiffe im Vakuum, Blasterfeuer unter Wasser, die ganze Machtzauberei aller Mortis...
Warum sollte der Kapitalismus nicht funktionieren mit Droiden? Das System von Angebot und Nachfrage hat in unserer Geschichte auch schon funktioniert in kombintion mit Sklaverei (sowohl echter als auch unechter).
Nur weil Droiden in Fabriken arbeiten, heißt es nicht das ihre Anschaffung billig ist.
Und die Hersteller von kommerzielen Droiden maximieren ihre Gewinnmasche indem sie die Lebenszeit der Bauteile zeitlich begrenzen. So wie man es mit Glühbirnen und Druckern macht damit die Leute gewzungen werden weiter zukaufen.
Wieviele Droiden in Episode 1-3 gab es die NICHT im Besitz des Militärs, priveligierte Politiker, öffentlicher Dienst oder des Jedi-Ordens waren? Ein paar geldigere Privatpersonen wie Ladenbesitzer oder Bistrobetreiber -
und in Episode 4-6? Noch weniger ^^ -
Ok im EU wird das natürlich ausgeschlachtet
Ich denke der einzige Grund warum es vorallem im EU so oft zwischen totalem Bullshit und Hyperrealismus hin und herschwankt liegt einfach an den vielen Autoren und damit einhergehenden "viele Köche" prinzip.
Vorallem das Zeug das an eine sehr junge Zielgrupe gerichtet ist (die Jugendromane, Zeichentrickserie oder Comics) neigt dazu die Gesetze der Physik zu brechen als die dickeren Bücher mit Buchstaben die eher auf 16+ angelegt sind.