Studiengebühren

Darth Arthious schrieb:
Ich wüsste nur zu gerne, was all die anderen machen sollen, die Pech beim losen hatten.
das kann ich dir sagen.

ich studiere mathe in münster und bei uns ist das ähnlich. wenn man zur prüfung zugelassen werden will, dann muss man regelmäßig an übungsgruppen teilnehmen. doch für diese übunsgruppen sind nur maximal 15 studenen pro gruppe zugelassen. wir haben 15 gruppen, die jeweils schon auf 20 studenten aufgestockt wurden. damit gibt es gruppen für 300 studenten.

in unserem kurs sind wir allerdings 550. also gehen 250 (zu denen ich auch gehöre) völlig leer aus. was ich jetzt mache? NIX!!!!
ich mache nichts, denn ich kann nichts machen. dieses komplette semester in mathe ist damit vollkommen für den A****. es bringt mir überhaupt nichts.
und es kommt noch besser, denn dieser (pflicht-)kurs wird nur jeweils im sommersemester angeboten.

daher habe ich jetzt dadurch mindestens zwei semester verloren. und das auch nur wenn ich glück habe und im nächsten sommersemester dann in eine übungsgruppe komme.
 
Die Situation an den Unsi is schon ziemlich *******...deshalb sträube ich mich auch ein bissl, an die Humboldt-Uni hier in berlin zu gehen (auch wenn ich problemlos angenommen werde) ... an die Unis in berlin will jeder gehen... die Leute sitzen teilweise auf den Gängen in der Vorlesung, was kein zustand ist.

Also ich wieß echt nicht, was ich davon halten soll
 
Furia Lynn schrieb:
@Kyana- Morgaine:
Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, aber in Baden-Württemberg muss man ab dem 10. Semester Langzeitstudiengebühren zahlen. Das mag in denjenigen Fächern, die eine Regelstudienzeit von 6 Semestern noch nachvollziehbar sein, ab 8 fängt es dann aber doch schon an paradox zu werden.
Ähh, nein, im Moment ist es in BaWü so:
1st Studium frei+2 Semester Kulanz.
2t Studium MUSS mit den Studiengebühren finanziert werden (derzeit 530 und en paar zerquetschte)
An sich bin ich nicht gegen Studiengebühren, nur muss ein geordnetes System dafür her.
a) BaföG muss weg!
b) Dafür ein Kredit (zinslos und unabhängig vom Verdienst der Eltern) muss dafür her
c) Das ganze muss entweder direkt von den Hochschulen betsimmt werden, ODER vom Staat, aber das es den Ländern überlassen ist, ist Schwachsinn. Für die Schule ist des ja noch ganz in Ordnung, aber bei eine Hochschule ist das imo Schwachsinn
d) Sie müssten erst langsam steigend kommen, denn niemand hat dafür Rücklagen gebildet.
e) Organisation muss her. Es müssen Stipendien vergeben werden, sei es von den Hochschulen oder von Unternehmen
f) Die Zuschüsse von Bund und Ländern dürften nicht drastisch gesenkt werden.
 
@LupinIII:

Also einen kredit gibt es bereits. Einen Studentenkredit. Ich hab leider keinen Schimmer wie hoch der ist und wie die Bedieungen sind... aber meine Eltern wollen den auch für uns abschließen. Es wäre die einzige Chance, wie ich studieren könnte..oder mein bruder halt zuende...wenn Studiengebühren hier kommen...
 
Der Zins liegt da momentan bei 5 oder 6%....und das nennt sich dann bildungskredit....lächerlich.....viiiiieeeel zu hoch....
 
@LupinIII:

Na ja aber sollten die Studiengebühen kommen, bleibt den Leuten nichts anderes übrig, als den abzuschließen. Und das wisen die Banken offensichtlich. Ein normaler Kredit wird einem Studenten nicht gewährt, weil die kein Einkommen haben...die sind also drauf angewiesen..
 
Irgendwie amüsant,..., keine Studiengebühren zahlen wollen und sich beschweren, dass die Unis zu wenig Geld haben *lol*
Die Zeiten unseres Wohlfahrtsstaates sind langsam aber sicher zu Ende, guckt mal in´s Ausland, da zahlste n Vermögen für n Studium, und wenn bei uns die STudenten n tropfen auf den heißen Stein leisten sollen heult jeder rum,... .

Langzeitstudiengebühren sind mehr als richtig, maximal 3 Semester pro Studiengang dazugeben, wer meint länger brauchen zu müssen soll auch berappen, denn er kostet den Staat nicht nur Geld weil er noch an der Uni ist, sondern sorgt, da er noch nicht arbeitet auch für Steuerausfälle etc ^^
Ganz interessante Rechnung: Bei uns an der Uni sind Jura und BWL mit die kostengünstigsten Studiengänge für die Uni pro Student,..., wir brauchen kaum Equippment, Lehrmaterial wird viel durch Sponsoring reingeholt und die Vorlesungen sind pro Professor brechend voll, sowie sind die Leute schnell fertig.
Ein Jura/BWL Student kostet an meiner Uni 50.000 Euro im Schnitt, bis er fertig ist.
Die Anderen Zahlen hab ich nicht im Kopf, aber fast alle lagen höher,..., zum teil wirklich viel viel höher.
So, nun rechnet mal schön, wieviel die von euch ach so verdammten Studiengebühren von dem, was ihr kostet ausmachen ?!?

500 Euro im Semester sind sozialverträglich, wer wirklich studieren will kann sich die leisten, durch Arbeit.
Die wirklichen kritischen Fälle bekommen Unterstützung vom Staat.
600 Euro sind übrigens bei den Eltern einklagbar, wenn die Eltern nicht genug haben springt der Staat mit Ausbildungsförderung ein,..., und wer 600 Euro im Monat bekommt und dazu bissel was arbeitet kann mir nicht erklären, dass er es sich, wenn er wirklich will nicht leisten kann zu studieren, dazu kann man versuchen an Stipendien zu kommen, von denen gibt es auch genug, wenn man sich anstrengt um gut genug für so Eines zu sein.
Der Mensch hat kein gott gegebenes Recht darauf alles vom Staat in den A*** geblasen zu bekommen, wer wirklich will ist auch mit 500 Euro im Semester in der Lage zu studieren.


Ich meine auch, sicher wäre es schöner ohne Studiengebühren, aber der Staat ist bankrott, wir können es uns net mehr leisten, jeder muss einschnitte verkraften jetzt, solang es bei Einschnitten bleibt und nicht gleich der Kopf abgeschnitten wird finde ich sollteman auch ausnahmsweise etwas Verständniss für die Politiker haben,..., die haben kein schönes Leben zur Zeit nen Staat der total bankrott ist zu sanieren, bei dem net ein Bürger bereit ist auch nur einen Millimeter von seiner Position zu weichen ( überspitzt gesagt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht mehr als Thrawn in jedem Punkt absolut zustimmen. Die goldenen Zeiten sind vorbei....kassieren tut jeder gerne nur zurückstecken sollen die anderen ....
 
Thrawn schrieb:
Die Zeiten unseres Wohlfahrtsstaates sind langsam aber sicher zu Ende, guckt mal in´s Ausland, da zahlste n Vermögen für n Studium
nanana, da ist das aber au alles etwas anders strukturiert...
...soll auch berappen, denn er kostet den Staat nicht nur Geld weil er noch an der Uni ist, sondern sorgt, da er noch nicht arbeitet auch für Steuerausfälle etc ^^
Nicht jeder Student arbeitet gar nicht. Das siehst du auf jedenfall falsch. und vor allen die sog. Langzeitstudenten arbeiten mehr als so einer in den Anfangssemester, und selbst wenn er keine Steurzahlen muss (aufgrund des Freibetrags) schaffft er odch für irgendjemanden, der dann seinerseits wieder Steuern zahlt. Außerdem ist nicht jeder ein 'Langzeitstudent',weil er zu faul ist! Das ist eine absolute Verallgemeinerung, und solche Aussagen sind keine Diskussionsgrundlage...

Ganz interessante Rechnung: Bei uns an der Uni sind Jura und BWL mit die kostengünstigsten Studiengänge für die Uni pro Student,..., wir brauchen kaum Equippment, Lehrmaterial wird viel durch Sponsoring reingeholt und die Vorlesungen sind pro Professor brechend voll, sowie sind die Leute schnell fertig.
Ein Jura/BWL Student kostet an meiner Uni 50.000 Euro im Schnitt, bis er fertig ist.
Die Anderen Zahlen hab ich nicht im Kopf, aber fast alle lagen höher,..., zum teil wirklich viel viel höher.
So, nun rechnet mal schön, wieviel die von euch ach so verdammten Studiengebühren von dem, was ihr kostet ausmachen ?!?
Super Adam Riese, was meinst du warum es au bei den Studeingängen, die Pro Student viel kosten en NC gibt (bsp. Medizin)???
Und dass diese 500 Euro nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind weiss man auch, doch soll es ja nicht bei diesen bleiben, und die Bildung auf Länderhoheit zu lassen, aber die Gelder streichen für die Hochschulen steht absolut im Gegenspruch. Dann lieber das amerikanische Prinzip, in dem man sich noch mit seine Uni identifiziert, und weiß für was man zahlt...
500 Euro im Semester sind sozialverträglich, wer wirklich studieren will kann sich die leisten, durch Arbeit.
Nur wenn die Rahmenbedingungen gegeben sind....
Die wirklichen kritischen Fälle bekommen Unterstützung vom Staat.
600 Euro sind übrigens bei den Eltern einklagbar, wenn die Eltern nicht genug haben springt der Staat mit Ausbildungsförderung ein,...,
...nicht wenn du bereits eine Ausbildung gemacht hast, da bekommst du weder von Mamma noch von Pappastaat was, außer dem berühm berüchtigten, 'superdurchorganisierten' BaföG...
und wer 600 Euro im Monat bekommt und dazu bissel was arbeitet kann mir nicht erklären, dass er es sich, wenn er wirklich will nicht leisten kann zu studieren
naja, der BaföG höchstsatz liegt mom. bei knapp 600E, und wenn du nicht gerade in einem Bundesland lebst in dem die Arbeitslosigkeit hoch ist, stimme ich dir vollkommen zu, dass man ruhig was nebenher verdienen kann, nur wohnt leider nicht jeder dort, wo man einfach bei ner Firma anklopft und nen nebenjob oder Ferienjob hat. Ich wohn' im Raum Stuttgart, mit eine der niedrigsten Aloquoten, und sogar bei uns wird es immer schwerer Nebnjob und besonders Ferienjob zu holen...zu Daimler kommt längst au nicht mehr jeder rein...aber ohne Arbeit und nur mit knapp 600 Euro leben UND 1100 Euro pro Jahr zahlen wird verdammt eng... :rolleyes:
dazu kann man versuchen an Stipendien zu kommen, von denen gibt es auch genug, wenn man sich anstrengt um gut genug für so Eines zu sein.
Ähh, dass es genug Stipendien gibt wär mir neu....?!
Der Mensch hat kein gott gegebenes Recht darauf alles vom Staat in den A*** geblasen zu bekommen, wer wirklich will ist auch mit 500 Euro im Semester in der Lage zu studieren.
Stimme ich dir vollkommen zu. aber musst du das so hart sagen?!:D
sollteman auch ausnahmsweise etwas Verständniss für die Politiker haben,..., die haben kein schönes Leben zur Zeit nen Staat der total bankrott ist zu sanieren, bei dem net ein Bürger bereit ist auch nur einen Millimeter von seiner Position zu weichen ( überspitzt gesagt)
Ohh ja die 'armen' Politiker....man die erhöhen doch immer noch ihre Diäten...DIE weichen ebenso wenig einen Millimeter bei Seite, wenn's um sie selbst geht...
Aber Go for Merkel und alles wird besser :rolleyes: ....
engelz schrieb:
Ich kann nicht mehr als Thrawn in jedem Punkt absolut zustimmen. Die goldenen Zeiten sind vorbei....kassieren tut jeder gerne nur zurückstecken sollen die anderen ....
Ja super, war Saarland nicht einer der weingen Länder die keine Studigebühren einführen wollen?!Oder studierst du dann extra dort wo man Studiengebühren zahlt :braue ?
 
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Auch in Jura/BWL gibt´s nen NC ^^

Die ganzen gammel-Studiengänge an der Phil.fak. sind oft sehr teuer, weil ein Prof vor 5 Studenten steht und die haben KEINEN NC.

Wer ne ausbildung gemacht hat, wieso sollte der noch studieren ? Man sollte sich gleich drüber klar werden, was man tun will.

Das Bafög Amt gibt in meinen Augen auch genug Geld raus, wenn ich sehe welche Leute wieviel Bafög bekommen, das ist zum Teil n Witz, Familie schickt ale inder auf Privatschulen, ernährt sich nur von sündhaft teuren Öko Prudukten, bläßt Geld raus wo´s nur geht bekommt aber komischerweise die Tochter den Höchstsatz Bafög,.. .

Urlaub nehmen die Leute in jedem Bundesland, folglich werden in jedem Bundesland über den Sommer Stellen frei ^^
Ferner sollte man auch mal bnereit sein was für die Arbeit zu leisten, ich quartiere mich bei den Eltern ein und fahr täglich 2 Stunden zur Arbeit, ich arbeite auch net gerade vor der Haustür,.. .

Das Saarland ist das Land, dass als Erstes eine Studiengebühr fest im Landesgesetz verankert hat, die Studiengebühren sind so sicher wie das Amen in der Kirche ^^
 
Thrawn schrieb:
Wer ne ausbildung gemacht hat, wieso sollte der noch studieren ? Man sollte sich gleich drüber klar werden, was man tun will.

nennt sich weiterbildung

btw: es gibt immer irgendwo irgendeinen, der sich auf dem Geld ausruht - aber es geht doch nicht um einzelschicksale, sondern um die masse.

bloß weil einer zu unrecht Bafög kriegt, das ganze streichen ist eindeutig der falsche Weg!
 
En Nc der bei 3,0 liegt...:D lol....

Und hast du dir schonmal überlegt, dass es Familien gibt, in denen manche anfangen müssen zu arbeiten weil es anders nicht geht?!
Oder schomal was über Doppelqualifikation gehört?! Die Leute die ne Ausbildung gemacht haben sind doch nicht dümmer, und sollten nicht dafür bestraft werden dass sie es gaemacht haben-imo-.

BaföG ist das schlechtese System dass ich mir vorstellen kann.....ich erleb's einzueins an meiner Hochschule. Da müssen die Leute z.T. Monate auf das Geld warten, wenn du da keine Rücklagen oder Eltern hast, dann gutnacht und hallo zum roten Kontoauszug!
Und die Ferienarbeitsplätze werden immer weniger, schonmal was von Produktion zurückfahren oder gar einstellen gehört?! Oder aus ner 3 Schicht ne 2 Schicht machen?!

EDIT: Und hey, ich verbitte mir so Sachen wie 'Gammel-Studiengang', umgsprachlich oder am Stammtisch ja ok, aber hier könntest du dich ja zurückhalten, mal ganz abgesehen davon, dass es absolut abwertend ist und intolerant. In jedem Studiengang muss man sich reinknien, und man bekommt nirgends en dipl oder en bachelor geschenkt...
 
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Werbung an der Uni- Fluch oder Segen?

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/545017.html?nv=ct_cb

Habe hier mal diesen Sternartikel mal in den Studiengebühren- Thread gepostet, da ich denke, dass das Thema ganz gut hier reinpasst.

Kann Werbung Studiengebühren verringern oder gar verhindern? (Indem Studis gesponsert werden.)

Was haltet Ihr von Werbung an der Uni? Wäre es für Euch in Ordnung im Daimler Chrysler Hörsaal zu sitzen, oder mit gesponsorten Rucksäcken herumzulaufen?
Wieviel Werbung gibt es an Eurer Uni bereits?

Ich denke mal, dass Werbung in Maßen sicherlich eine gute Einnahmequelle für die Uni ist. Es würde mich auch nicht unbedingt stören, einen Firmennamen auf dem Tageslichtprojektor lzu lesen.
Andererseits sehe ich das ganze auch kritisch und die Gefahr, dass z.B. "weiche Fächer" wie die Geisteswissenschaften nicht gesponsert werden und so das Nachsehen haben.
Das Motto gelehrt wird, was Geld bringt wäre das Ende freier, unabhängiger Wissenschaft.
Können von Firmen gesponserte Profs unabhängig forschen, oder müssen sie nicht das machen, was die Firma verlangt? (Jetzt speziell bei technischen Fächern und Naturwissenschaften.) :confused:
 
Sorry, wenn ich diesen alten Thread hochkrame, aber nachdem bei uns heut Vollversammlung war, dachte ich es interessiert hier vielleicht doch den einen oder anderen, wie's bei uns derzeit aussieht...

Wie die meisten ja wohl mitgekriegt haben, wurde in Bayern das Gesetz zu den Studiengebühren (gegen SPD und Grüne, aber wir wissen ja, welche Position die hier haben...) verabschiedet. Soweit mir bekannt, schöpfen auch alle bayerischen Hochschulen die volle Höhe von 500 Euro aus.

Laut Gesetz soll dieses Geld zusätzlich zu den staatlichen Zuschüssen zur Verbesserung der Lehre, der Lernbedingungen und für innovative Lehr-Lern-Angebote verwendet werden.

An der Universität Erlangen-Nürnberg werden die Studiengebühren entsprechend der Studentenzahlen prozentural an die einzelnen Fakultäten weitergegeben (abzüglich von 20 - 30 % für Verwaltung, Rücklagen etc.).

An meiner Fakultät entscheidet über die Verwendung dann ein Rat aus 3 Studierenden und 3 Professoren, wobei der Vorsitzende bei knappen entscheidungen noch eine zusätzliche Stimme hätte. Anträge können sowohl von den Lehrstühlen als auch von den Studenten gestellt werden und werden bewilligt, wenn sie den Zweck der Studiengebühren (s.oben) möglichst gut erfüllen.

Soweit zu der Umsetzung an der Hochschule!

Soweit eigentlich sehr positiv. Umso frustrierender für viele anschließend erfahren zu müssen, dass die Hochschulleitung für das kommende Semester nicht einmal die nötigen Gelder für die Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs genehmigt hat - wodurch nun eine Lücke von 45.000 Euro entsteht, die durch Studiengebühren gedeckt werden soll. So viel also zu der Behauptung, dass diese Gelder tatsächlich zusätzlich wären... Angesichts der Tatsache, dass schon derzeit der Lehrbetrieb nur aufrecht erhalten werden kann, indem Gelder aus den kommenden Studiengebühren verwendet wurden, zeigt die Problematik.
"Seminare" werden schon jetzt trotz dieser Vorauszahlungen mit über 100 Leuten gehalten. In andere Vorlesungen (verpflichtende!) kommt man schon gar nicht vor dem 5. oder 6. Semester.
Heftige Diskussion: Gelder aus den Studiengebühren dafür bewilligen, auch wenn sie nicht dafür gedacht sind, oder aber hart bleiben?
Erstes hätte die Konsequenz, dass die Gelder vermutlich nur noch weiter hingenommen werden würden, letzteres würde bedeuten, dass Lehrstühle geschlossen werden könnten. Sehr frustrierend für viele an meiner Fakultät auch insofern, als von diesen Kürzungen insbesondere der Lehrstuhl für Kunstdidaktik und auch der Lehrstuhl für Sportdidaktik betroffen ist, was für viele verpflichtende Fächer sind.


Letztlich noch ein Hinweis für alle, die ab dem kommenden Semester von den Studiengebühren in Bayern betroffen sind:

Studiengebühren auf jeden Fall nur unter Vorbehalt zahlen!!

Warum? Mehrere Studenten der Universität Würzburg werden noch im Januar Verwaltungsklage gegen die Studiengebühren einlegen (www.gebuehrenklage.de). Sollte diese Klage Erfolg haben, könntet ihr dann selbst auf Rückzahlung eurer gezahlten Studiengebühren klagen, solang ihr sie nur unter Vorbehalt gezahlt habt!
 
Also ich finde es geradezu belustigend wie sich hierzulande über Studiengebühren mukiert wird. Im Ausland sind solche ganz normal und wesentlich höher.

Ich weiß das mein Gastbruder in den USA über 12.000$ pro SEMESTER bezahlt hat(dort eine durchaus normale Summe), und das war nur sein eigener Anteil. Den Rest hat das Militär bezahlt, als Stipendium und heute ist er Offizier bei den Marines. Ich finde im Vergleich zu dieser Summe 500€ pro Semester absolut lächerlich!!!!

Wenn ich mir desweiteren ansehe, was ich für meine Ausbildung gezahlt habe, da verblassen Studiegebühren zu einem Tropfen auf den heißen Stein. Die Schulden, die ich dafür machen mußte, werde ich noch lange mit mir rumschleppen bevor ich sie abgezahlt habe. (Wer wissen will was meine Ausbildung gekostet hat, der informiere sich bitte selber unter www.intercockpit.com .) 500€ pro Semester sind ein Witz, ich investiere jeden Monat mehr in die Rückzahlung meiner Schulden. Und mit allen Förderungen die man vom Staat, von seinen Eltern oder sonstwem bekommt, ist es ohne weiteres möglich zu leben UND die Studiengebühren zu zahlen.

Ich kann und will nicht verstehen das Menschen auf ein Privileg pochen, das nicht mehr aufrechtzuerhalten ist. Das Bildung kostenlos sein soll ist schön und gut, aber was sind 500€ im Vergleich zu dem was ein Student den Staat pro Semester kostet? NICHTS!!!!!!

Ich finde es recht und billig das Studiengebühren verlangt werden und das Argument "Ich kann mir das nicht leisten weil ich so ein armer Schlucker bin!" zählt bei mir nicht. Dann muß man mal eben auf was verzichten.

Auch auf die Gefahr hin das ich jetzt als ********* oder sonstwas bezeichnet werde:

Denkt doch mal drüber nach bevor ihr meckert. Klar, 500€ tun weh, aber sind sie nicht gerechtfertigt? Sind sie nicht sehr milde im Vegleich zu dem was der Staat verlangen KÖNNTE!!!??? 500€ tun mir auch weh, aber habe ich eine Wahl? Nein, habe ich nicht.

Ich habe eine schweineteure AUSBILDUNG(nicht mal ein Studium) selber bezahlt und habe mit Sicherheit keine reichen Eltern. Ich denke das es JEDEM in diesem Land möglich ist zu studieren, so arm wie er, seine Familie oder sonstwer, sein mag, solange er nur genügend Grips im Kopf hat.

Und wenn man eben nicht in der Lage ist selbige Förderung zu ergattern, dann hat man, trotz Abitur, auf einer Uni nichts verloren. Verzeiht meine harten Worte, aber ich sehe das ganze einfach als eine weitere Möglichkeit die Unfähigen auszusieben. Und wer die Förderung nicht bekommt die notwendig ist, der hat sie auch nicht verdient weil er offenbar zu doof, oder zu feige ist um das zu fordern was ihm zusteht.

Wenn die Eltern nicht zahlen wollen geht man eben zum Sozialamt, die holen einem das Geld dann schon. Und ganz ehrlich, wenn einem die eigenen Eltern die Unterstützung für ein Studium verwehren, vllt nur weil sie selber keins haben, was ist dann diese Eltern-Kind Beziehung wert?
Und wenn sie die Kohle wirklich nicht haben, dann gibt es genug möglichkeiten der staatlichen Förderung. Ich habe mich lange mit dem Thema auseinandergesetzt, vor allem mit Freunden die vor diesem Problem standen(und es alle zur eigenen Zufriedenheit lösen konnten), ich weiß wovon ich rede.

Mir kann KEINER erzählen er könne sich ein Studium nicht leisten. Denn ich weiß es besser, ich weiß was ich mir Leisten konnte und was Freunde sich leisten konnten. Ich sage nicht das es einfach ist sich das zu leisten, aber es ist möglich. Und wer zu bequem ist diese Last zu schultern, der braucht sich nicht zu wundern wenn er am Ende nichts auf die Beine gestellt bekommt.

Denn von Nichts kommt bekanntlich Nichts!

Und jetz viel Spaß dabei mich in der Luft zu zerreißen weil ich ja ein reicher, verwöhnter Bengel bin der Geld nicht zu schätzen weiß. Wer mich kennt weiß, das dem nicht so ist und wird mir dies auch dementsprechend nicht sagen.
 
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Ich bin zwar kein Fan der Studiengebühren. Seid ich aber an der Fakultät studiere, seh ich wie drigend dieses Geld benötigt wird. Mit Didaktikbüchern von der Jahrhundertwende lässt sich einfach kein zeitgemäßer Unterricht vorbereiten *g*

Ja, andere Länder haben auch Studiengebühren, das is mir durchaus bewusst, aber: Gerade in den USA gibt es auch ein großes Angebot an Stipendien! In Deutschland gibt es davon derzeit nur relativ wenige und die werden zum Großteil nichtmal so sehr Leistungsabhängig sondern häufig eben nur dann bewilligt, wenn man auch Bafög bekommen würde - und sind vom Umfang her nicht mehr als Bafög.

500 Euro im Semester is nicht unbedingt die Summe, mag so der erste Eindruck sein. Tatsächlich kommt das Studium aber entschieden teurer. Selbst ich mit meinem Lehramtsstudiengang, die ich nicht viele Dinge selber anschaffen muss, zahl pro Semester nochmal über 200 Euro für Fachbücher und Material und 200 Euro Fahrtkosten. Viele meiner Komilitonen haben aber leider nicht das Glück zu Hause wohnen zu können - für die steht dann nochmal Miete, Lebensmittel, etc. mit auf der Rechnung. Ich kenn viele, die schon jetzt 3 Tage die Woche arbeiten um sich ihr Studium zu finanzieren. Arbeiten seh ich dabei nicht zwingend als Hinderungsgrund sein STudium nicht ordentlich leisten zu können - aber wenn es ein bestimmtes Maß übersteigt, ist es echt schwierig (ich selber hab Tage, wo ich nach 10 Stunden Uni noch zu zwei Nachhilfeschülern muss...)

Besonders hart trifft's dabei die Leute, die nur knapp über der Bafög Grenze liegen. So hatte ich z.B. ne Bekannte, deren Eltern zwar mehr als für Bafög erlaubt verdienen, aber auf der anderen Seite Schulden haben, was nicht mit berücksichtigt wird. Sie bekommt jetzt also weder vom Staat noch von ihren Eltern irgendeine unterstützung. Schwierig auch für Studierende mit Kindern oder Studierende, die in wirklich kurzer Zeit fertig werden müssen (zweitstudium, Aufbaustudium etc.) und das wird sich mti Bachelor und Master noch entschieden verschärfen!

Die Möglichkeit das Studium über Darlehen zu finanzieren klingt erstma super. Problematisch aber insofern, als dafür ordentlich Zinsen anfallen und auch diese nicht für alle Studenten zugänglich sind. Von den Schulden, die man dann irgendwann auch noch abbezahlen muss mal nicht zu reden (nein, nicht alle Leute studieren etwas, bei dem sie hinterher ein Vermögen verdienen! Davon abgesehen, dass ja auch viele Akademiker hinterher keinen Job finden...)

Zum Thema was der Staat für Studenten zahlt: Mein Staat zahlt derzeit 133 Euro im Semester für mich. Wahnsinn, oder? Wenn ich bedenke, dass meine Stadt für 20.000 Euro zwei Meter völlig überflüssigen Radweges gebaut hat - hätte er lieber mir und noch jemandem das Studium finanziert *g*

Völlig offen möchte ich jetzt mal die Frage lassen, inwieweit sich ein Land wie Deutschland, dessen einziger wichtiger Rohstoff "Wissen" ist es sich erlauben kann, es zuzulassen, dass die Standtarts an den Unis verfallen bzw. sich nur noch auf ein Minimum beschränken...

als abschließender Satz vielleicht noch: Die meisten werden sich Studiengebühren leisten können, manch sehr gut, andere werden hart arbeiten und kämpfen müssen. Das einzige, was mir wirklicht stinkt, is, dass sich der Staat dabei zunehmend ganz aus der Verantwortung zieht - und das kann nicht sein! Universitäten sind schließlich nicht reine Lehranstalten, sondern leisten auch viel Forschung - kommt noch so weit, dass die mit den Mitteln der Studierenden gezahlt werden...
 
Also in der Uni Hannover fängs nun auch mit dem Thema Studiengebühren an und die ASTA wollte den Protest richtig gross aufziehen.

Luftballons, ein Rechtsanwalt usw usw. Aber die Studenten zeigten kein bis kaum interesse. So wies ausschaut, wird jeder brav bezahlen in Niedersachen oder zusehen, dass er Vater wird oder sie schwanger :D
 
Also in der Uni Hannover fängs nun auch mit dem Thema Studiengebühren an und die ASTA wollte den Protest richtig gross aufziehen.

Luftballons, ein Rechtsanwalt usw usw. Aber die Studenten zeigten kein bis kaum interesse. So wies ausschaut, wird jeder brav bezahlen in Niedersachen oder zusehen, dass er Vater wird oder sie schwanger :D

Das Problem kenn ich. Erst jetzt wo die Studiengebühren beschlossen sind, interessieren sich viele dafür. Allerdings muss man auch sagen, dass die Fachschaft dabei zu krass pauschalisierend vorgegangen is (hat mich z.B. stark abgeschreckt) und auch die Studierenden stark geteilt sind in der Beziehung (wie gesagt: Ich selber find das vom Prinzip her net schlecht).

Hab's aber auch andersrum mitgekriegt: An der evangelischen FH wo ich vorher war, haben wir mehrere Tage komplett gestreikt, gab riesige Protestaktionen - und die Hochschulleitung is hart geblieben und verlangt nun trotzdem die 500 Euro (sprich: Alles für die Katz...)
 
Bei uns sind se noch nen zacken schärfer. Die Hochschulleitung hat verkündet, wer nicht alles zahlt, ist geext!

Dafür würde schon im Vorfeld versprochen (als man nachfragte, wofür die 500€ ausgegeben werden würden), dass künftig keine Kopiergebühren von den Dozenten erhoben werden dürfen.... na ja, ich werde es wohl nicht mehr miterleben, nur noch den Master tippseln und dann bin ich wech :cool:
 
Also bei uns sind es nicht 500, sondern 650 Euro pro Semester- das Semesterticket kommt natürlich noch einmal extra.:kaw:
Ich werde aber, wenn ich mich gaanz dolle beeile noch um die Gebühren herumkommen- wenn ich meine Diplomarbeit vor dem 1.April abgebe. *nochmalglückgehabthabe*:D Wäre ehrlich gesagt auch doof, wenn ich Gebühren dafür zahlen müsste, dass ich meine Diplomnote erhalte- ich "besetze" nämlich keine Seminarplätze mehr, sondern schreibe brav zu Hause vor mich hin. (Wenn ich net gerade durchs PSW geistere:p )

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Gebühren, habe aber folgende Bedenken:

Sicherlich hat man im Ausland ganz andere Summen zu bewältigen- dort aber wissen das die Eltern seit Geburt der Kinder und können schon einmal fleißig anfangen zu sparen.;) Außerdem gibt es gute Stipendiensysteme, wo die besten und/oder Bedürftige gefördert werden. Dies alles muss hierzulande erst noch aufgebaut werden.

Ich kann Gebühren verstehen, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden. Zunächst aber werden damit wohl nur Haushaltslöcher gestopft. Mal sehen, was nacher dann wirklich in der "Verbesserung der Lehre" landen wird.:braue
 
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